Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Dienstag, 15.1.2013           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Mali 

Malische und französische Truppen sind mit 30 Panzerfahrzeugen auf dem Weg nach Diabaly, das gestern von den Salafisten eingenommen wurde. Die Luftangriffe auf Ziele im Norden gehen weiter, nähere Infos darüber gibt es aber nicht. Angeblich haben die Salafisten mehrere Städte im Norden geräumt. Aus praktisch allen westafrikanischen Ländern kommen immer mehr Truppen nach Bamako, Frankreich schickt ebenfalls weitere Soldaten, mit britischen Transportflugzeugen, 700 sind schon dort. Staatsbegräbnis in Paris für den getöteten Piloten.

Bericht von Nazanine Moshiri und Infos von M.Adow (AJE) über den Aufmarsch der afrikanischen Truppen in Bamako. Mark Doyle (BBC) spricht in Bamako mit Soldaten aus Nigeria. Von denen kommen immer mehr an, aber anscheinend fehlt es an Logistik. Bei CNN Infos aus Mali telefonisch von Julia Delage (BFM TV), und ein Bericht aus Bamako von Lindsay Hilsum (ITN) über die große Freude der Malier über die französische Intervention. Überall Trikoloren. - Jacky Rowland (AJE) berichtet aus Paris über die Ehrung des toten Soldaten und Reaktionen von Maliern, die durchweg die Intervention loben.  ¤

Hintergrund von Patrick Smith (A.Confd., bei der BBC) über den schwierigen Kampf gegen tausende Jihadisten und kampferprobte Tuareg-Kämpfer mit libyschen Waffen. Tim Marshall (Sky) über die militärische Strategie Frankreichs. - Hier mal zum Lesen, ein guter Artikel von Marc Doyle (BBC).

Ein Bericht bei PressTV informiert sachlich über den Krieg, kritisiert aber die Intervention als einseitigen, nicht von den UN gedeckten Akt. (Was nicht stimmt.) 

Im Journal Afrique (TV5) ein Bericht über den Aufmarsch, und live Infos aus Bamako von Marian Naguszewski. Sowie ein Bericht von Naguszewski, der erstmals in der Moschee einer strenggläubigen Gruppe filmen darf. Die Männer dort haben mit den Islamisten aus dem Norden nichts zu tun, geben zu der Militäraktion sehr differenzierte Stellungnahmen ab. (Leider nicht im Detail verstanden.)  ¤

Bei fast allen deutschen Sendern ist Mali auch heute wieder Hauptthema. Hauptsächlich geht es aber wieder um deutsche Interessen und die Frage, wie sich die Bundeswehr beteiligen kann und soll. Dazwischen zur Untermalung ein paar Bilder aus Mali, meist von Menschen, die aus dem Norden nach Mopti geflüchtet sind. - Bei arte Bilder aus Timbuktu von einer kleinen Demo von Tuaregs, die gegen den Krieg protestieren. - Die besten und informativsten Berichte gibt es bei Euronews.

Für die ARD ist Shafagh Laghai in Bamako angekommen und erzählt erstmals in den Tagesthemen, daß dort alles ruhig ist und die Leute sehr froh sind über Frankreichs Eingreifen. In den Tagesthemen auch ein Hintergrund über die Geschichte des Konflikts, über die Tuaregs, ihre Rebellion mit libyschen Waffen, die Machtübernahme von Ansar Dine und Al Kaida, die Zerstörung von Kulturschätzen, das Händeabhacken. Ein ähnlicher Beitrag auch im heute-journal, sowie Gespräch mit Annette Lohmann. Nochmal die gleichen Aussagen wie zuvor bei kulturzeit. Und sie sagt, daß die Salafisten auch im Norden keinerlei Rückhalt bei den Menschen haben.  ¤

Bei kulturzeit ein kurzer guter Hintergrundbericht über Mali, die brutale Herrschaft der Salafisten, die Intervention. Gespräch mit Annette Lohmann (Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bamako). Das Leben in Bamako geht recht normal weiter, die Menschen sind Frankreich sehr dankbar, es gibt kaum Infos aus dem Norden, man sieht viele Flüchtlinge, darunter auch Menschen, denen man im Norden die Hand abgehackt hat.  ¤

No Comment mit Bildern aus Senou und Bamako, franz. Soldaten und Straßenszenen.

     Insgesamt heute aus und über Mali 25 Stücke mit zusammen 84 Minuten.

A,B,C,Sky,P

JA

n,R,ht,arj,TS,hj,TT,E

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NC

 

 

 

 

 

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ZAR

Andrew Simmons berichtet aus Bria im Rebellengebiet im Osten des Landes. Die Armee und / oder die Rebellen haben so ziemlich alles geplündert, die Lage ist desolat, im Krankenhaus gibt es keine Medikamente, Zigtausende Menschen sind aus der Region geflüchtet.   ¤

A

3
         
Kongo (DRC)   

Der Gynäkologe Denis Mukwege hat sich mit der Hilfe für vergewaltigte Frauen im Kivu einen Namen gemacht. Er war eine Zeitlang im Exil in Belgien. Bei der Rückkehr nach Bukavu wird er von Hunderten Frauen freudig begrüßt.

JA

2

Kamerun  

Im Norden Kameruns leben seit schweren Überschwemmungen vor drei Monaten 10.000 Menschen in einem Lager in Notzelten. Bericht von Valerie Heurtel.

JA

2

 Nahost 

Syrien  

In Aleppo gibt es zwei schwere Explosionen auf dem Campus der Universität. Über 80 Menschen werden getötet. Nach Angabe der Rebellen durch einen Luftangriff (oder auch durch Artillerie- oder Raketenbeschuß) der Armee, nach Angabe der Regierung durch Bombenattentate der Rebellen. Nach Angabe der Armee (zitiert von Euronews) haben die Rebellen eine Rakete abgeschossen, die ihr Ziel verfehlt hat. Es gibt bei AJE ein sehr verwackeltes Video mit Ton vom Moment der zweiten Explosion. Darauf deutet jedenfalls nichts auf einen Luftangriff hin. Ausführliche Infos von Nick Paton Walsh (CNN).  ¤

Laut CNN wurden Dienstag 237 Menschen in Syrien getötet.

Sue Turton berichtet aus dem Rebellengebiet bei Idlib über schwierige medizinische Versorgung von kranken Kindern. - Arwa Damon berichtet über den Besuch von Mia Farrow (UNHCR) in einem Flüchtlingslager im Libanon. (Diverse weitere Berichte darüber habe ich weggelassen.)

Omar al Saleh berichtet aus dem irakischen Kurdengebiet über syrische Kurden, die auch in Syrien eine autonome Region fordern.

A,B,C,P

TS,E

 

zus.26

zus.3

 

         

Israel / Palästina

In Bab al-Shams versuchen palästinensische Aktivisten, das Protestcamp wieder aufzubauen, werden aber von Besatzungssoldaten erneut verhaftet. Mustafa Barghouti kündigt an, sie würden es immer wieder versuchen.

An einem Grenzübergang haben israelische Soldaten auf Jugendliche geschossen und einen 17-Jährigen getötet. 

Bericht von Wyre Davies über den israelischen Wahlkampf und die Bedeutung der Frage der "Sicherheit".

P

E

B

2

1

3

 Die Arabische Revolution 

Saudi-Arabien

Mohammed Jamjoom berichtet über zunehmende Proteste der Opposition, und über deren Anführer, den Menschenrechtsaktivisten Mohammed al-Qahtani.

C

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Pakistan 

Das oberste Gericht ordnet die Verhaftung von Premierminister Pervez Ashraf und 15 weiteren wegen Korruptionsvorwürfen an. Gleichzeitig demonstrieren weiter Zigtausende vor dem Parlamentsgebäude und fordern mit Tahir al-Qadri eine "demokratische Revolution". Als die Polizei versucht, die Versammlung aufzulösen, kommt es zeitweise zu Auseinandersetzungen. Bei AJE, BBC und CNN Korrespondentenberichte.

A,B,C,arj,TS,E zus.15

Europa

BRD / Unterwelt

Beitrag über kriminelle Rockerbanden und den schwierigen Kampf der Polizei dagegen in der föderalen BRD. Der Kampf wird erschwert durch teilweise bestehende gute Kontakte zwischen Rockern und Polizisten.

ktzt

7

Ökologie / Mankind
Natur und Umwelt "Crimes against Humanity" , Weltjustiz 

Die britische Anwältin Polly Higgins hat bei den UN vorgeschlagen, Ökozid, also massive Zerstörungen der Umwelt, als fünfte Kategorie von Verbrechen gegen den Frieden anzuerkennen, also als Straftatbestand im Völkerstrafrecht. Probeweise wird in London ein Prozeß durchgespielt gegen Firmenchefs, die in Kanada den Abbau von Ölsanden betreiben. (earthrise)   ¤

A

5

Natur und Umwelt / Artensterben  

Mehr über die Ausrottung der Elefanten in Afrika. Der Beitrag bei nano etwas oberflächlich. Bei der BBC berichtet Gabriel Gatehouse aus Kenia, grausame Bilder des jüngsten Elefantenmassakers, dazu Bilder vom Elfenbeinmarkt in Lagos. Gespräch mit Charlie Mayhew (TUSK Trust). Letztes Jahr sind geschätzt 35.000 der 400.000 Elefanten in Afrika getötet worden.   ¤

nano,B

zus.13

                                                                                                            erstellt am 16.1.13  um 19:35 Uhr

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