Im besetzten Palästina beginnt die israelische Armee mit der Zerstörung des Beduinendorfs Khan al Ahmar. Einheimische, die sich den Bulldozern in den Weg stellen, werden von Soldaten mit Gewalt weggestoßen, dabei werden dutzende Menschen verletzt. Israel will in dem Gebiet seine illegalen Siedlungen weiter ausbauen. Berichte bei AJE und PressTV. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤ 

A,P

Nachdem die israelische Armee bereits mit der Zerstörung des Beduinendorfs Khan al Ahmar begonnen hat, verfügt das oberste Gericht Israels einen Stopp der Räumung. Es sollen erst Dokumente der Beduinen geprüft werden, die belegen, daß ihnen das Land dort schon vor der Besetzung durch Israel 1967 gehört hat. Charles Stratford berichtet aus Khan al Ahmar. 

Nun auch auf deutsch ein Bericht (von Bernd Niebrügge) über die von Israel geplante Räumung des Beduinendorfs Khan al Ahmar bei Jerusalem, die vom obersten israelischen Gericht erstmal gestoppt worden ist. Guter Bericht, leider kein Video. ¤

"Geheimnisvolle Orte: Der Tempelberg in Jerusalem" - Film von Simone Jung. Die Geschichte des heiligen Ortes dreier Konfessionen und der andauernde Streit um seinen Besitz. Sehenswert.  ¤

Israel hat den wichtigsten Grenzübergang nach Gaza geschlossen, über den ein Großteil der Versorgung in das belagerte Gebiet gelangt. Israels Regime begründet die Maßnahme damit, daß Palästinenser von Gaza aus immer wieder Spielzeugdrachen und Ballons mit Brandsätzen nach Israel fliegen lassen. Bericht von Harry Fawcett.

Bernard Smith berichtet aus dem Beduinendorf Khan al Ahmar, dessen Zerstörung durch israelische Bulldozer erstmal per Gerichtsbeschluß gestoppt wurde. Außerdem Zahlen und Landkarten über die Zerstörung weiterer palästinensischer Dörfer.

Das oberste israelische Gericht verlängert den Aufschub der Räumung des Beduinendorfs Khan al Ahmar. Es sollen erst Pläne der Palästinenser geprüft werden, das Dorf von einer Bretterbudensiedlung zu einem ordentlichen Dorf mit festen Häusern umzubauen. Infos von Harry Fawcett.

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun bei Gaza  haben israelische Soldaten einen 15-jährigen Palästinenser erschossen und 30 verletzt. Ein Rückblick von Bernard Smith auf die Proteste der letzten drei Monate.

Israels Luftwaffe führt massive Angriffe auf Hamas-Ziele in Gaza durch. Getroffen werden aber nur leerstehende Gebäude und angebliche "Trainingsgelände". Zwei palästinensische Jugendliche werden getötet. Die Angriffe sind Israels Reaktion auf die täglichen Angriffe mit brennenden Spielzeugdrachen und Ballons von Gaza aus. Außerdem haben Militante von Gaza aus letzte Nacht etwa 70 Raketen nach Israel gefeuert, die dort einigen Sachschaden angerichtet haben. Die Hamas hat diesmal die Verantwortung für die Raketenstarts übernommen. Am Abend erklärt die Hamas, sie habe sich mit Israel auf eine neue Waffenruhe verständigt. - Bei AJE ausführliche Infos und Bericht aus Gaza von Bernard Smith und Einschätzungen von Yossi Mekelberg. Bei den deutschen Sendern ein paar Meldungen.

A,RT,ht,TS,hj

Die von Ägypten vermittelte Waffenruhe in Gaza hält erstmal. Bei AJE berichtet Bernard Smith über die Frustration der Leute in Gaza, die sich z.B. mit den (eher symbolischen) brennenden Spielzeugdrachen entlädt, auf die Israel nun mit Bomben auf Häuserblocks geantwortet hat. (Immerhin wurde vorher "angeklopft", so daß die Hausbewohner noch flüchten konnten und es diesmal nur zwei Tote gab.) In einem Bericht von Stephanie Dekker über die Drachen erinnert eine Palästinenserin daran, daß damit Land in Brand gesetzt wird, das ursprünglich zu Palästina gehörte, nun aber von Israel besetzt ist.  - Bei den deutschen Sendern ein paar Meldungen und Kurzberichte.  ¤

Bei arte außerdem ein Bericht über den Streit um das "Nationalstaatsgesetz" in Israel. Netanjahu und andere Nazis wollen damit Israel zu einem rein "jüdischen Staat" erklären. Die kleine demokratische Opposition protestiert lautstark gegen das Abgleiten Israels in den offenen Faschismus. Auch Präsident Rivlin protestiert gegen die geplante rassistische Diskriminierung von "Nichtjuden" und sogar bestimmten Gruppen von Juden.

A,arj,TS,E

Israel hat die Einfuhr von Brennstoff nach Gaza gestoppt und einen Grenzübergang ganz geschlossen. Außerdem wurde die Fischereizone für Fischer aus Gaza auf drei Seemeilen halbiert. Infos und Bericht von Charles Stratford. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   

Netanjahu empfängt den ungarischen Rechtsextremisten und Antisemiten Orban. Bei AJE Einschätzungen von Akiva Eldar zu dem Besuch. (NNA)*

Charles Stratford berichtet über die Jugendlichen in Gaza, die immer wieder brennende Spielzeugdrachen und Ballons über die Grenze nach Israel fliegen lassen und damit dort einigen Schaden anrichten. Ein Hamas-Sprecher nennt das allen Ernstes eine "friedliche Form des Protests".

Israels Parlament hat das "Nationalstaatsgesetz" beschlossen, das Israel zu einem "rein jüdischen Staat" erklärt und die rassistische Diskriminierung von Nichtjuden legitimieren soll. Im Bericht bei AJE sagt der Abgeordnete Yousef Jabareen: das Gesetz einer rassistischen Regierung macht aus Israel einen faschistischen Staat. (Erster Bericht, später sicher mehr.)  ¤ 

Berichte von allen relevanten Sendern (im ZDF nur Meldungen) zu dem israelischen "Nationalstaatsgesetz". Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei arte Bericht von Uri Schneider. (Leider alles NNA)*  ¤

Bei AJE die "Inside Story: An Israel law that divides and discriminates" - Hashem Ahelbarra diskutiert mit Emmanuel Navon, (Universität Tel Aviv), Prof. Mukhaimer Abu Saada (Al Azhar University, Gaza) und Gil Hoffman (Jerusalem Post).  (NNA)*

A,B,C,Sky,RT,P

arj,TS,TT,E

A

zus.10

24

AJE und Euronews berichten über den Besuch des ungarischen Faschisten und Antisemiten Orban bei seinem Freund Netanjahu.  (NNA)*

Am Freitag protestieren erneut tausende Palästinenser am israelischen Sperrzaun von Gaza. Dabei werden auch wieder brennende Flugdachen nach Israel geschickt. Ein israelischer Grenzsoldat wird durch Schüsse getötet, das erste Opfer auf israelischer Seite seit Beginn der Proteste (in Gaza über 140 Tote). Daraufhin beschießen israelische Panzer und Flugzeuge wieder zahlreiche Ziele in Gaza, angeblich Einrichtungen der Hamas. Mindestens vier Personen werden dabei getötet.  ¤

Ausführliche Berichte (teilweise live) bei AJE, nur wenig bei den anderen internationalen Sendern (bei der BBC praktisch gar nichts). Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara und Phyllis Bennis. Auf deutsch nur Kurzmeldungen in den Nachtsendungen und ein kurzer Bericht bei Euronews.

A,C,RT,P

h+,nam,E

zus.2

Nach der Eskalation in Gaza gibt es eine neue, wie immer von Ägypten vermittelte Waffenruhe. Bericht und Infos bei AJE. In der Tagesschau Top-Meldung, Bericht von Susanne Glass. In den Tagesthemen ein weiterer Bericht von Susanne Glass, über die Feuerdrachen, die auch heute weiter von Gaza aus nach Israel geschickt wurden.

A,TS,TT,E

Nur AJE berichtet über eine neue Provokation von ca. 1000 israelischen Nazis auf dem Tempelberg, die dort verbotenerweise auf das Gelände von Al Aksa eingedrungen sind. (Im Kurzbericht werden sie "jüdische Siedler" genannt, obwohl über ihre Konfession nichts bekannt ist - die meisten dürften Evangelikale sein - und diese Bezeichnung eine schwere Beleidigung des Judentums darstellt.)

Bei einem Überfall der israelischen Armee ist in der Nähe von Bethlehem (besetztes Palästina) ein 15-jähriges Mädchen erschossen worden. Meldung und Bilder nur bei AJE. - Israels Regime kündigt an, den blockierten Grenzübergang nach Gaza nächsten Dienstag wieder zu öffnen, wenn die Hamas sich bis dahin an die Waffenruhe hält. Charles Stratford berichtet aus Gaza über Ängste der Leute vor einem neuen Krieg.

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun von Gaza haben israelische Soldaten zwei Palästinenser erschossen, einer davon ein 14-jähriger Junge. Bericht von Stefanie Dekker.

Im besetzten Ostjerusalem beschießen israelische Soldaten das Gelände des Tempelbergs und die Besucher von Al Aksa stundenlang mit Tränengas und verhaften etwa 20 Palästinenser, nachdem Moscheebesucher angeblich die Soldaten mit Steinen beworfen haben. Bericht von Andrew Simmons.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.    

Charles Stratford berichtet aus Gaza über den andauernden Kleinkrieg am israelischen Sperrzaun und Verhandlungen in Kairo über eine dauerhafte Waffenruhe.

Das israelische Regime hat die 17-jährige palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi und ihre Mutter nach acht Monaten aus der Haft entlassen. Ahed wird zuhause als Heldin empfangen, hat ein Treffen mit Präsident Abbas und erklärt bei einer Pressekonferenz, daß sie ihren Widerstand gegen die Besatzung fortsetzen wird, in Zukunft aber mit anderen Mitteln. - Berichte oder Meldungen bei fast allen Sendern. Bei arte und Tagesschau wird der Name "Ahed" falsch ausgesprochen. Zwei gute Berichte auf deutsch bei Euronews.

A,C,RT,P

R,arj,TS,E

zus.8

Nur AJE berichtet außerdem über einen neuen Versuch, die israelische Seeblockade von Gaza zu durchbrechen. Internationale Aktivisten wollten mit einem Schiff voll mit Medikamenten nach Gaza fahren, wurden aber wie üblich von der israelischen Marine gekapert und nach Ashdod verschleppt. Bericht von Charles Stratford und ein Gespräch mit David Heap (Freedom Flotilla).

Euronews berichtet über den anhaltenden Protest gegen Israels rassistisches "Nationalstaatsgesetz".

Drei Berichte über den andauernden Protest in Israel und international gegen Israels rassistisches "Nationalstaatsgesetz". Bei arte berichtet Uri Schneider über den Fall des Karikaturisten Avi Katz, der wegen einer kritischen Karikatur darüber entlassen wurde. Der Faschist Yehuda Glick nennt das Orwell-Zitat in der Zeichnung "antisemitisch".  ¤ 

Bei AJE außerdem eine Meldung: die palästinensische Lyrikerin Dareen Tatour ist von einem israelischen Gericht zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden, wegen eines Gedichtes, mit dem sie zu gewaltlosem Widerstand aufruft.

A,arj,E

Weil Palästinenser weiterhin von Gaza aus brennende Drachen und Ballons nach Israel schicken, blockiert Israel nun alle Treibstofflieferungen nach Gaza.

Am Freitag protestieren wieder Tausende Palästinenser in Gaza an Israels Grenzzaun. Ein Mann wird durch Schüsse israelischer Soldaten getötet. Berichte vom Zaun bei AJE und RT, später noch ein Kurzbericht bei Euronews.

Im heute-journal berichtet Nicola Albrecht aus Gaza über die verzweifelte Lage von Jugendlichen. Weil sie keine Perspektive und Hoffnung sehen, begehen immer mehr Jugendliche Selbstmord.

In Tel Aviv demonstrieren einige Zigtausend Menschen, vor allem Drusen, gegen das rassistische "Nationalstaatsgesetz", das nicht nur die Araber, sondern auch die Drusen aus der israelischen Gesellschaft ausschließt. Bei AJE berichtet Andrew Simmons live von der Kundgebung, außerdem ein Bericht über die Lage der Drusen im Norden Israels. Bei CNN ein telefonischer Bericht von Oren Liebermann. Bei RT einige Hintergrundinfos und Stellungnahmen von Reuven Berko, der das Gesetz verteidigt. und Amir Kneifas, der nochmal den rassistischen Charakter des Gesetzes erklärt. Bei PressTV ein sehr sachlicher Bericht und Einschätzungen von Mohammad Hamayel. Einziger (und ziemlich guter) Bericht auf deutsch von Elmar Schön im heute-journal. (Später noch ein Bericht bei Euronews.)   ¤

A,C,RT,P,hj,E

Infos über geleakte Emails von Jared Kushner, wonach die Trump-Regierung Millionen Palästinensern in den Nachbarländern ihren Status als Flüchtlinge bzw. Vertriebene aberkennen will. Einschätzungen dazu von Chris Gunness (UNRWA) und Phyllis Bennis.  (NNA)*

Netanjahu erklärt, er werde das rassistische "Nationalstaatsgesetz" nicht zurücknehmen. Infos bei AJE. Bei arte und Euronews noch Berichte über die große Protestkundgebung der Drusen in Tel Aviv.

Im israelischen Parlament diskutieren die Oppositionsparteien über die Kritik am rassistischen "Nationalstaatsgesetz". Die Regierungsparteien boykottieren die Sitzung. Berichte bei arte und ARD, bei TS24 Einschätzungen von Peter Lintl (SWuP) (Bei AJE gab es vor der Sitzung ausführliche Infos, aber noch keinen Bericht über die Debatte.)

Nachdem Palästinenser von Gaza aus wieder zahlreiche (mindestens 36) Raketen auf benachbarte israelische Siedlungen abgefeuert haben, eskaliert der Konflikt erneut. Israelische Flugzeuge bombardieren erneut etwa 20 Ziele in Gaza, wobei mindestens drei Zivilisten zwei Zivilisten und ein Hamas-Mann getötet werden. Israels Regime kündigt für morgen weitere Angriffe an. Ausführliche Infos bislang nur bei AJE, von Andrew Simmons.

Nach der gestrigen Eskalation zwischen Israel und Gaza mit drei Toten (davon zwei Zivilisten) auf palästinensischer Seite hat sich die Lage doch wieder beruhigt. Am späten Abend verkündet die Hamas, es gebe eine neue Waffenruhe. Ausführliche Berichte und Infos vor allem bei AJE.

A,C,RT

TS,E

zus.3

Zum 20. Mal protestieren Tausende Palästinenser am Freitag am israelischen Sperrzaun bei Gaza. Mindestens zwei werden durch Schüsse von israelischen Soldaten getötet. Charles Stratford berichtet.

In Tel Aviv demonstrieren erneut zigtausende Menschen gegen das rassistische "Nationalstaatsgesetz". Berichte bei AJE, BBC und PressTV. In der Tagesschau berichtet Mike Lingenfelser aus Tel Aviv. Aus unerfindlichem Grund bezeichnen sie bei der ARD seit Wochen das Gesetz stets als "Nationalitätsgesetz", was sowohl falsch als auch irreführend ist. Der Bericht ist aber trotzdem ordentlich und informativ. 

Bei AJE außerdem ein Bericht aus Gaza von Charles Stratford, über Proteste von palästinensischen Fischern gegen Israels Seeblockade.

Bei arte eine Meldung zu den letzten Gewaltausbrüchen zwischen Israel und der Bevölkerung von Gaza.

A,B,P,arj,TS

Netanjahu reagiert mit wüsten Beschimpfungen und Unterstellungen auf die Großdemo in Tel Aviv gegen sein rassistisches "Nationalstaatsgesetz". OT bei AJE, Bei deutschen Sendern weitere Berichte über die Demo und Netanjahus Hetze. Als einziger deutschsprachiger Sender weiß arte, wie das Gesetz korrekt heißt.

A,R,arj,TS,E

Nochmal als OT die demagogische Antwort von Netanjahu auf die Proteste gegen das rassistische "Nationalstaatsgesetz", und ein Meinungsaustausch darüber zwischen Mustafa Barghouti und dem israelischen Nazi Ran Bar-Yoshafat.

Bei erneuten Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza werden erneut zwei Demonstranten von israelischen Soldaten erschossen. Bericht bei AJE von Charles Stratford.

Bei arte ein Bericht über die andauernde Konfrontation am Gazastreifen. In Tel Aviv demonstrieren Bewohner israelischer Orte aus dem Grenzgebiet gegen eine Waffenruhe. (Unklar, was ihre Alternative ist.)

Uri Avneri ist gestorben. Der israelische Journalist war einer der bekanntesten Friedensaktivisten in Israel und Mitgründer von Gush Shalom. Bis zuletzt hat er sich für einen friedlichen Ausgleich mit den Palästinensern und die Zwei-Staaten-Lösung eingesetzt. 2001 bekamen er und seine Frau für ihr Engagement den Alternativen Nobelpreis. Avnery ist in Tel Aviv mit 94 Jahren gestorben. Nachrufe nur bei deutschen Sendern.  ¤

Bei den 22. Freitagsprotesten am israelischen Grenzzaun von Gaza werden wieder etwa 200 Menschen (später wird eine niedrigere Zahl angegeben) durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt. Diesmal keine Toten. Anscheinend wollen beide Seiten vor einer neuen Gesprächsrunde in Ägypten über einen Waffenstillstand eine weitere Eskalation vermeiden. Bericht von Charles Stratford.

Beitrag im "Listening Post" über die Zensur und Unterdrückung palästinensischer Stimmen durch Israel in den besetzten Gebieten.  (NNA)*  ¤

Video von einer palästinensischen Schülerin in Hebron, die auf ihrem Schulweg täglich über einen Sperrzaum klettern muß, den die Israelis mitten in der Stadt für ihre Siedler errichtet haben. Erläuterungen von Issa Amro (Hebron Freedom Fund).

Bilder aus dem palästinensischen Dorf Al Walaja im besetzten Westjordanland. Israelische Soldaten und Soldatinnen räumen mit Gewalt die Bewohner aus einem Haus, das anschließend von Bulldozern zerstört wird.

Philippinen / Israel : Der faschistische Präsident Duterte ist zu Besuch in Israel und wird von Netanjahu freundlich empfangen.

Israels Regierung will nach Zustimmung des höchsten Gerichts das Beduinendorf Chan al-Achmar im besetzten Palästina erneut und endgültig räumen lassen, um Platz für neue illegale Siedlungen zu schaffen. Mehrere EU-Staaten fordern Israel auf, das mit EU-Mitteln wiederaufgebaute Dorf nicht zu zerstören. Die etwa 200 Bewohner und einige internationale Unterstützer wollen das Dorf nicht verlassen und halten dort eine Protestversammlung ab. Bei AJE berichtet Bernard Smith mehrmals live aus Chan al-Achmar. Außerdem nur bei Euronews ein Bericht.

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza haben israelische Soldaten drei Demonstranten erschossen. Bei AJE Bilder und eine Stellungnahme von Diana Buttu (Menschenrechtsanwältin). Infos außerdem nur bei PressTV.

Die israelische Armee hat das Beduinendorf Khan al-Ahmar abgeriegelt, das offenbar bald geräumt und abgerissen werden soll. Einige Hundert Bewohner und Aktivisten halten dort weiterhin Wache. Sie haben den Soldaten mitgeteilt, daß sie jeden einzelnen Soldaten, der das Dorf angreift, dafür beim ICC verklagen werden. Bei AJE berichtet Imran Khan aus Khan al-Ahmar, bei arte gibt es einen guten Bericht.

A,arj

zus.4

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza ist erneut ein Demonstrant von israelischen Soldaten erschossen worden. Harry Fawcett (AJE) berichtet von dort. - Bei Sky News berichtet Alex Rossi aus dem Beduinendorf Khan al-Ahmar, das Israel räumen will. Das Gebiet ist strategisch wichtig, weil es die letzte Verbindung zwischen der besetzten Westbank und dem besetzten Jerusalem darstellt. - Bei Euronews ein Bericht über eine Reise von Ahed Tamimi durch Europa. Sie ruft die Regierungen auf, Druck auf Israel zu machen, und die Menschen, den Apartheidstaat zu boykottieren.

Live-OT der Rede von Netanjahu vor der Vollversammlung der UN. Fast nichts über die Palästinenser, dafür ausführliche Märchen über die angebliche Bedrohung durch den Iran. Bei AJE haben sie nach 12 Minuten beschlossen, den Quatsch nicht weiter zu übertragen, und stattdessen drei Korrespondenten nach ihrer Meinung gefragt. Außerdem noch ein zusammenfassender Bericht von James Bays, auch über die Antwort von Präsident Abbas.

A

3

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza haben israelische Soldaten sechs palästinensische Demonstranten erschossen. Berichte nur bei AJE (Imran Khan) und PressTV (Ashraf Shannon). - Am Folgetag auch bei Euronews noch ein Bericht.  

A,P,E

Ein Ultimatum Israels an die Bewohner von Khan al Ahmar, ihre Hütten zu zerstören und ihr Dorf zu verlassen, ist abgelaufen. Die 180 Bewohner und ebensoviele Unterstützer wollen ihre Heimat nicht freiwillig den Besatzern übergeben, die dort eine Autobahn für ihre Siedler bauen wollen. Infos aus Khan al Ahmar von Harry Fawcett.

Vor dem Besuch von Merkel in Israel hoffen die Bewohner von Khan al Ahmar, daß die Kanzlerin sich für den Erhalt des Dorfes einsetzt.

Bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza haben israelische Soldaten drei palästinensische Demonstranten erschossen. Diesmal nur eine Kurzmeldung bei AJE. - Später noch ein Bericht bei Euronews.

Bisher hat Israel ein relativ striktes Waffengesetz. Die Regierung will nun einigen Hunderttausend Reservisten das Tragen von Schußwaffen erlauben. Wenn israelische Siedler Palästinenser erschießen, gilt das schon heute meist als Selbstverteidigung. Bericht von Uri Schneider.

Auch diesmal nur Meldungen: bei den Freitagsprotesten am israelischen Sperrzaun in Gaza haben israelische Soldaten sieben Menschen erschossen.

Meldungen über die Beisetzung der sieben am Sperrzaun in Gaza erschossenen Palästinenser. Nach israelischen Angaben hatten 20 Menschen die Sperranlage überwunden und waren auf die israelischen Stellungen zugerannt.

Nachdem irgendjemand (nicht die Hamas) von Gaza aus eine Rakete nach Israel abgeschossen hat, hat Israels Luftwaffe etwa 20 Ziele in Gaza bombardiert. In Israel keine Todesopfer, in Gaza eins. Bei AJE nur eine Meldung, kurzer Bericht bei Euronews.

Bei AJE Infos von Harry Fawcett zum gestrigen Raketenangriff aus Gaza auf Israel, von dem die Hamas sich distanziert hat, die gerade in Kairo in Verhandlungen mit Israel steht.

Meldung: am israelischen Zaun in Gaza sind diesmal etwa 150 Menschen verletzt worden, vor allem durch scharfe Munition der israelischen Soldaten, aber diesmal gab es keine Toten. 

Nur bei RT Bilder aus Khan al Ahmar, wo israelische Soldaten gegen die Bewohner vorgehen, die sich gegen die Räumung des Orts stemmen. AJE meldet, Israel habe die Räumung des Beduinendorfs auf unbestimmte Zeit verschoben. - Bei RT außerdem ein Bericht von Toumna Elsayed von den Protesten an der israelischen Sperranlage in Gaza am Freitag.

Netanjahu erklärt, die Räumung des Beduinendorfes Khan al-Ahmar sei nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die 180 Bewohner jubeln trotzdem. Berichte bei arte und Euronews. - Bei AJE berichtet Natasha Ghoneim über Beduinen, die schon vor Jahrzehnten ihre Lebensweise aufgeben mußten, weil ihre Siedlungen von Israel abgerissen wurden. Insgesamt 46 weiteren Beduinendörfern mit 8100 Bewohnern droht das selbe Schicksal, weil sie den Expansionsplänen der israelischen Siedler im Weg stehen.

HRW wirft den palästinensischen Sicherheitsbehörden sowohl in Gaza als auch in der Westbank Polizeistaatsmethoden und Menschenrechtsverletzungen gegen politische Gegner vor. Bericht aus Gaza von Harry Fawcett.

Bei den Protesten am israelischen Zaun in Gaza sind mindestens fünf Menschen erschossen worden. Anschließend werden von Gaza aus mehrere Raketen auf Israel abgeschossen.

Nachdem der "Islamische Jihad" aus Gaza mehr als 30 Raketen auf Israel abgefeuert hatte (die meisten wurden abgefangen, die anderen haben kaum Schaden angerichtet) bombardieren israelische Kampfflugzeuge mehr als 90 Ziele von Hamas und "Islamischem Jihad" in Gaza. Dabei werden schwere Schäden angerichtet, aber nur neun Menschen verletzt. Anschließend wird in Kairo eine erneute Waffenruhe vereinbart.

Auf dem besetzten Golan lassen die israelischen Besatzer erstmals Kommunalwahlen abhalten. Die drusischen Bewohner boykottieren diesen illegalen Vorgang. Bei RT Erläuterungen dazu von Omar Nashabe.

Harry Fawcett berichtet von den Freitagsprotesten am israelischen Zaun in Gaza. Diesmal weniger Teilnehmer. Die israelischen Soldaten setzen Unmengen Tränengas ein, diesmal keine Todesopfer.

"History suppressed: Censorship in Israel's archives" - Ein Beitrag im "Listening Post": staatliche israelische Archive lassen sämtliche Dokumente über die Geschichte Palästinas und die Verbrechen der israelischen Besatzung in der Versenkung verschwinden und zensieren sie für die Öffentlichkeit. Was noch zugänglich ist, wurde so umgeschrieben und neu eingeordnet, daß es das zionistische Narrativ von den terroristischen Arabern unterstützt.  ¤

Am Abend Breaking News bei AJE über eine israelische Militäroperation in Khan Younis (Gazastreifen), bei der sieben Hamas-Kämpfer getötet wurden, darunter Nour Baraka, ein Kommandant der Kassam-Brigaden. Außerdem kam ein israelischer Soldat ums Leben. Als Reaktion beschießt die Hamas von Gaza aus wieder Israel mit Raketen. Bei AJE ausführliche Infos von Korrespondenten in Jerusalem und Washington und Infos aus Gaza von Hamas-Sprecher Ghazi Hamad. Später auch bei CNN Infos von Oren Liebermann. Außerdem berichtet noch PressTV, aber sonst bis zum Morgen kein internationaler oder deutscher Sender. Bei AJE außerdem Einschätzungen von Phyllis Bennis.  ¤    (Eintrag nachträglich korrigiert und ergänzt am 13.11.)

Nach der israelischen Kommandoaktion im Gazastreifen, bei der sieben Hamas-Kämpfer getötet wurden (laut israelischen Angaben eine "mißglückte" Geheimoperation) antwortet die Hamas mit massivem Raketen- und Granatenbeschuß auf Israel. Wie üblich gibt es dort nur geringe Schäden. Israel antwortet darauf wieder mit einer Serie von Luftangriffen auf Ziele in Gaza. Hier ist das Ausmaß der Schäden noch unklar. U.a. wurde der TV-Sender der Hamas zerstört, mindestens drei Menschen wurden getötet.

Relativ wenig Berichte. Nur bei AJE und PressTV ist der Konflikt Hauptthema. Bei CNN Berichte von Oren Liebermann, bei der BBC fast nichts, bei den deutschen Sendern auch sehr wenig. Relativ ausführliche Berichte nur bei arte und bei "heute" (Nicola Albrecht).  - Bei AJE Einschätzungen von Max Blumenthal und Ali Abunimah. Abunimah weist darauf hin, daß dies nicht der erste Fall ist, in dem Israel mit Mordaktionen in Gaza einen bestehenden Waffenstillstand aufkündigt. "Die Führer Israels sind Pyromanen, die Ruhe und Frieden nicht tolerieren können."  ¤

A,C,P

ht,arj,TS,hj,E

zus.7

Nach dem Bruch der Waffenruhe durch Israel haben die militanten Palästinenser etwa 400 Raketen und zahlreiche Mörsergranaten auf Israel geschossen. Dort wurden ein paar Gebäude beschädigt und eine Person getötet. Am Nachmittag verkündet die Hamas einseitig eine neue Waffenruhe, die dann auch von Israel eingehalten wird. Hamas-Anhänger feiern ihren "Sieg". In Gaza hat es durch die israelischen Luftangriffe erhebliche Schäden und drei Tote gegeben. Im israelischen Grenzgebiet demonstrieren Bewohner gegen eine Waffenruhe. - Ein paar Berichte und Meldungen, und bei AJE Einschätzungen von Phyllis Bennis.  ¤

A,C,P

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zus.14

In der Reihe "Radicalized Youth": "Thou Shalt Not Kill: Israel's Hilltop Youth" - Film von Fatima Lianes über die milizenartig organisierten rechtsextremen Jugendbanden der Siedler im besetzten Palästina. Unter dem Motto "Price Tag" terrorisieren die Anhänger  des "Kahanismus" (gegründet von dem Terroristen Rabbi Kahane) die Bewohner des Landes und jeden, der sich ihrem Eroberungsdrang widersetzt. Sollten sich Israelfans mal ansehen.  ¤¤

Israels Kriegsminister, der Nazi Avigdor Lieberman, tritt zurück, aus Protest dagegen, daß sich Israel an den neuen Waffenstillstand mit der Hamas hält. Er bezeichnet den Waffenstillstand als "Kapitulation vor dem Terror". Auch seine rechtsextreme Partei verläßt die Regierungskoalition, sodaß Netanjahu nur noch eine knappe Mehrheit hat. Die Waffenruhe in Gaza hält unterdessen. - Bei CNN berichtet Arwa Damon aus Gaza über die schweren Zerstörungen durch die israelischen Luftangriffe.

Die Zimmervermittlung Airbnb will in Zukunft keine Zimmer mehr in den illegalen israelischen Siedlungen im besetzten Palästina anbieten. Während Vertreter der Palästinenser sich befriedigt zeigen, wettern israelische Rassisten, der Boykott richte sich "nur gegen Juden in Judäa und Samaria" und sei darum, na klar: antisemitisch. (Dieses Zitat leider nicht in den beiden fast gleichlautenden Berichten von AJE und BBC.)

A,B

Die Hamas hat die Namen und Fotos der sechs israelischen Soldaten veröffentlicht, die an dem Terrorkommando der israelischen Armee in Khan Younis am 11.11. beteiligt waren, der beinahe einen neuen Krieg ausgelöst hätte. Infos aus West-Jerusalem von Stefanie Dekker.

Bei arte ein Bericht über Vorwürfe gegen Hamas und Fatah, wonach beide ihre politischen Gegner brutal verfolgen und Gefangene foltern.

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Bei den Freitagsprotesten an der israelischen Sperranlage in Gaza sind in acht Monaten 220 Menschen getötet und 24.000 verletzt worden. Das Gesundheitssystem in Gaza steht ohnehin kurz vor dem Kollaps und ist damit völlig überfordert.

Israel / Palästina / Libanon : Die israelische Armee beginnt an der Grenze zum Libanon damit, mit schwerem Gerät Tunnel zu zerstören, die die Hisbollah angeblich unter der Grenze gegraben hat. Infos aus West-Jerusalem von Natasha Ghoneim.

Israel / Palästina / Libanon : Die Regierung des Libanon erklärt, daß Israel keine Belege dafür hat, daß wirklich Tunnel vom Libanon aus unter der Grenze nach Israel gegraben worden sind. Bericht bei AJE von Zeina Khodr, bei PressTV Infos aus Beirut von Mariam Saleh, einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,P,E

Die USA haben in der UN-Vollversammlung eine Resolution zur Verurteilung der Hamas eingebracht, die aber nicht die erforderliche Mehrheit erhält. Bei AJE Infos aus New York von James Bays mit diversen OT, und Einschätzungen von Ali Abunimah. Bei PressTV berichtet Ashraf Shannon aus Gaza über Proteste gegen die Resolution.

Bei Euronews berichtet Monica Pinna aus Gaza über die desolate Wirtschaftslage unter der israelischen Blockade und den Zusammenbruch der medizinischen Versorgung.

A,P

E

3

Der CNN-Mitarbeiter Marc Lamont Hill ist entlassen worden, weil er in einer Rede bei den UN eine Ein-Staaten-Lösung mit einem demokratischen Palästina mit gleichen Rechten für alle Bewohner gefordert hat, und zwar "vom Fluß bis zum Meer" (also im gesamten Gebiet, das heute in Israel und Palästina geteilt ist). Wegen dieser Formulierung werfen ihm die israelischen Nazis und ihre Freunde in den USA "Antisemitismus" vor. Beitrag im "Listening Post" mit interessanten Einblicken in das Netzwerk der zionistischen Lobby in den USA.  ¤

Im "Listening Post" außerdem ein Videoclip der arabisch-israelischen Nachrichtensprecherin Lucy Aharish, die angefeindet wird, weil sie die Zuschauer auf hebräisch und arabisch begrüßt. Sie und ihr Mann reagieren mit einem witzigen Lied.

"Palestinian Seed Queen" - Film von Mariam Shahin über Vivien Sansour, die Gründerin der "Palestine Seed Library". Sie kümmert sich um den Erhalt von Nutzpflanzen. Im "Bir Arts and Seeds centre" in Beit Sahour sammelt sie die Saaten von alten Sorten aus dem ganzen Land und sorgt für den Austausch unter Bauern und Gärtnern. Im Film zeigt sie uns Palästina "durch Fava-Bohnen und Molokhia, durch seltsam geformte Tomaten und Aprikosensamen". Die Einschränkungen und Verwüstungen durch die Besatzung sind nicht Thema, stehen aber ständig sichtbar dabei.  (Witness)  ¤

Im besetzten Palästina hat es mehrere bewaffnete Angriffe auf Soldaten und israelische Siedler gegeben, mit mehreren Toten. Israelische Soldaten ermorden im Gegenzug mehrere Palästinenser, die sie für die Taten beschuldigen. Die Hamas feiert die Angriffe auf die Besatzer, die Fatah-Regierung verurteilt den "Kreislauf der Gewalt". Im Bericht von Harry Fawcett ein OT einer israelischen Siedlerin, der deutlich macht, daß es sich bei den Siedlern eben nicht um "unschuldige Zivilisten" handelt, sondern um aktive Kriegsteilnehmer. Die Frau nennt das besetzte Palästina "here in Israel" und fordert von Netanjahu noch mehr Siedlungen, um "den Terror zu stoppen". (Hinweis: die Feststellung, daß der militante Widerstand der Einheimischen gegen die Besatzer legitim und völkerrechtlich zulässig ist, heißt nicht, daß man solche Aktionen für vernünftig hält.)  ¤

Nachdem palästinensische Widerstandskämpfer zwei israelische Besatzungssoldaten getötet haben, führt die Besatzungsarmee in Ramallah und anderen Orten Razzien durch und verhaftet etwa 50 angebliche Hamas-Mitglieder. Netanjahu kündigt als Reaktion den Bau von weiteren illegalen israelischen Siedlungen in Palästina an. Und er sagt: "Wer immer versucht uns anzugreifen wird dafür mit seinem Leben bezahlen." Das ist nichts anderes als ein Freibrief für weitere Kriegsverbrechen.  - Kaum Berichte. Bei AJE knappe Infos. Ausführlicher berichten nur RT und PressTV. Bei BBC und CNN und auf deutsch gar nichts. Bei RT ein paar Klarstellungen von Mustafa Barghouti:" Die Gewalt wird erst aufhören, wenn Israel die Besatzung beendet. Wir setzen weiter auf den gewaltlosen Widerstand, aber wenn Israels Armee auf friedliche Proteste schießt wird es natürlich Reaktionen darauf geben."  ¤

In Ramallah hat die israelische Armee das Haus der palästinensischen Familie Abu Hmeid gesprengt. Die Familie ist bekannt für ihren Widerstand gegen die Besatzung. Sechs Söhne sitzen wegen (angeblichen) Angriffen auf israelische Soldaten in israelischen Gefängnissen. Natasha Ghoneim berichtet aus Ramallah.

Israel / Palästina / Libanon : CNN-Reporter Ian Lee filmt in einem der Tunnel, die die israelische Armee an der libanesischen Grenze entdeckt hat. Vier Tunnel wurden bisher gefunden und teilweise zerstört, es wird noch nach weiteren gesucht. Angeblich hat sie die Hisbollah gegraben.

Im November hat der Zimmervermittler Airbnb angekündigt, keine Zimmer in Israels illegalen Siedlungen im besetzten Palästina mehr anzubieten. Angeblich hat Airbnb auf juristischen Druck Israels den Boykott wieder aufgegeben. Die Firma dementiert das allerdings. Bei AJE ausführliche Infos dazu und über Gesetze in etlichen US-Bundesstaaten, die die Werbung für einen Boykott Israels und der israelischen Siedlungen (BDS) verbieten. Einschätzungen dazu von Marwan Bishara.

Israel / Palästina / Libanon : Bei CNN noch ein Bericht, von Ben Wedeman, über die Tunnel, die Israels Armee an der Grenze zum Libanon entdeckt hat

Brasilien /  Israel / Palästina : Israels Machthaber Netanjahu besucht den Faschisten Bolsonaro, der nächste Woche als Präsident vereidigt wird. Die beiden Evangelikalen verstehen sich offenbar prächtig, beide sprechen von einer "Bruderschaft" der beiden Länder. Bericht von John Holman und Einschätzungen von Yossi Mekelberg.

Israels "Sicherheitsminister" kündigt eine Verschärfung der Haftbedingungen für palästinensische politische Gefangene an. Bei AJE Reaktionen von Mustafa Barghouti und von der Menschenrechtsanwältin Lea Tsemel.

Das Netanjahu-Regime hat den Bau von weiteren 2200 Häusern für die illegalen israelischen Siedler im besetzten Palästina genehmigt. Bei AJE ein Bericht von Stefanie Dekker über den illegalen Siedlungsbau, der Palästina immer weiter zerschneidet.

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Israels Rassistenregime will 400 Asylbewerber aus der DR Kongo dorthin abschieben lassen. Sie leben ´zum Teil seit Jahrzehnten in Israel. Bericht von Uri Schneider.

Im besetzten Palästina hat die Zahl von gewalttätigen Angriffen der rassistischen israelischen Siedler auf Einheimische stark zugenommen, auf fast 500 im letzten Jahr. Vier Siedler sind jetzt unter "Hausarrest" gestellt worden, weil sie vor drei Monaten eine Palästinenserin durch Steinwürfe auf ihr Auto getötet haben. Bericht von Harry Fawcett.

Wie jeden Freitag demonstrieren Tausende Palästinenser am israelischen Grenzzaun in Gaza. Israels Soldaten antworten mit Tränengas und scharfen Schüssen, etwa 60 Menschen werden verletzt. Charles Stratford berichtet kurz vom Ort des Geschehens.

Meldung und Bilder: israelische Truppen haben das Haus einer palästinensischen Familie im besetzten Palästina gesprengt. Deren Tochter hatte einen illegalen israelischen Siedler erstochen.

Stefanie Dekker berichtet über die stundenlange Tortur, die palästinensische Arbeiter jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit in Israel an den israelischen Checkpoints durchmachen.

Meldung: Israel hat in Eilat am Roten Meer einen neuen internationalen Flughafen eröffnet. - Charles Stratford berichtet aus den Ruinen des Flughafens in Gaza. Er wurde 1998 eröffnet und drei Jahre später von Israel zerbombt.

Beim Ort Al-Mughayer im besetzten Palästina nehmen einige hundert Einheimische an einem Gebet auf ihrem Ackerland teil. Israelische Soldaten gehen mit Tränengas gegen sie vor, die Angegriffenen reagieren mit Steinwürfen.

Harry Fawcett berichtet über die neue Autobahn "Road 4370", die die israelischen Siedlungen nördlich und südlich von Jerusalem verbindet. Die eine Straßenseite ist nur für Israelis, die andere nur für Palästinenser, dazwischen steht eine Mauer. Ein weiteres Symbol der Teilung, genannt "Apartheid Road".

Iran / Israel : In Warschau beginnt eine von der Trump-Regierung gesponserte "Anti-Iran-Konferenz" mit Vertretern aus 60 Staaten. Die EU hat nur drittrangige Delegierte geschickt, Israel dafür Staatschef Netanjahu. Der erklärt, es gehe um die gemeinsame Planung von Israel und arabischen Staaten für einen "Krieg gegen den Iran". Die offizielle Übersetzung dieses Satzes wird kurz danach geändert, demnach habe er (auf hebräisch) gesagt, es gehe um den "Kampf gegen den Iran". - Bei AJE ein Bericht von Jamal Elshayyal und Einschätzungen von Ali Vez und Ellie Geranmayeh. Bei CNN ein Bericht von Oren Liebermann (mit dem OT von Netanjahu). Ein Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

Iran / Israel : Drei Berichte über die laut Marietta Slomka "etwas eigentümliche" Anti-Iran-Konferenz in Warschau, bei der sich die Vertreter des Trump-Regimes und Netanjahu gegenseitig bestätigt haben, die größte Gefahr im Nahen Osten sei das "Mullahregime" im Iran. Bei RT nochmal der OT, in dem Netanjahu sagt, es gehe um die Planung für einen "Krieg gegen den Iran". Auch der Bericht von Natalie Steger (hj) erwähnt dieses Zitat.

Seit 1994 überwacht die internationale Beobachtermission TIPH die Lage in Hebron. Dort leben etwa 2000 israelische Siedler im Schutz von Tausenden Soldaten und machen den 200.000 Einheimischen das Leben zur Hölle. Israels Regierung hat nun das Mandat der TIPH gekündigt. Der Sprecher der "jüdischen Gemeinde" in Hebron: "Hier hat nur einer das Sagen, und das ist Israel."

Im April findet in Israel eine vorgezogene Parlamentswahl statt. Das neue Wahlbündnis "Widerstandskraft für Israel" will Netanjahu herausfordern.

Am 25. Jahrestag des Massakers von Hebron gedenken die Palästinenser der Opfer des Nazisiedlers Baruch Goldstein. Harry Fawcett berichtet aus Hebron, über eine friedliche Protestdemo, Erinnerungen von Überlebenden, die andauernde Teilung und Besatzung der Stadt durch die rechtsextremen israelischen Siedler.

Jared Kushner beginnt eine Reise durch befreundete Nahost-Staaten um für seinen "Friedensplan" zu werben. Details des Plans sind bisher nicht bekannt. Einschätzungen von Marwan Bishara.

Jared Kushner schlägt in seinem Nahost-"Friedensplan" u.a. vor, die Grenzen zwischen Israel und Palästina abzuschaffen. Sprecher der Palästinenser haben das zurückgewiesen. Einschätzungen von Marwan Bishara. Er erklärt, daß Kushner natürlich nicht die Gründung eines gemeinsamen Staates mit gleichen Rechten für alle Bürger meint, sondern eine neue Form der Besatzung.

In den ersten neun Monaten der Freitagsproteste am israelischen Grenzzaun in Gaza wurden 189 Palästinenser von israelischen Soldaten getötet. Ein Untersuchungsbericht des UN-Menschenrechtsrats stellt fest, daß die Soldaten gezielt mit scharfer Munition geschossen haben um zu töten, obwohl sie selber nicht in Gefahr waren. Es könne sich also um Kriegsverbrechen handeln. Netanjahu weist die Vorwürfe zurück und meint, sie würden einem "obsessiven Hass gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten" entspringen. Der UN-Bericht kritisiert auch die Hamas, die nichts dagegen tut, daß bei den Protesten brennende Flugdrachen gegen Israel eingesetzt werden.   ¤

Israels Wahlkomitee hat eine der beiden palästinensischen Parteien von der Parlamentswahl im April ausgeschlossen (wegen angeblicher Unterstützung für "Terroristen"), und zugleich zwei Gruppen von "jewish supremacists" (also jüdischen - bzw. evangelikalen - Rassisten und Nazis) zugelassen. Bericht von Harry Fawcett.

Netanjahu erklärt, Israel sei nicht der Staat aller seiner Bürger, sondern ausschließlich der "Nationalstaat des jüdischen Volkes".  ¤

Angeblich sind von Gaza aus zwei Raketen auf die Gegend von Tel Aviv abgeschossen worden. Irgendwelche Schäden hat es dort nicht gegeben. Die Hamas beteuert, sie habe nichts damit zu tun. Infos von Harry Fawcett.

Als Antwort auf die beiden angeblichen Raketen aus Gaza bombardiert Israel etwa 100 Ziele in Gaza. Größere Schäden gibt es allerdings auch hier anscheinend nicht.

In der Nähe einer israelischen Siedlung bei Nablus (besetztes Palästina) greift ein Palästinenser einen israelischen Soldaten mit einem Messer an und tötet ihn. Er greift sich seine Waffe und schießt damit auf einige Siedler und entkommt dann mit dem Auto. Auf der Suche nach dem Mann führen die Besatzer in der Gegend massive Razzien durch. Infos von Harry Fawcett.

Meldung: Israels oberstes Gericht hat zwei Beschlüsse der Wahlkommission revidiert. Ein israelischer Nazi darf nun doch nicht zur Parlamentswahl antreten, die palästinensische Partei darf.

Israels oberstes Gericht hat den Faschisten Michael Ben Ari, Anführer der rechtsextremen Partei "Jewish Power", von der Parlamentswahl ausgeschlossen. Infos von Harry Fawcett.

Bei ihren Razzien in der Nähe von Ramallah (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten zwei Einheimische getötet. Einer davon war Omar Amin, nach Angaben der Besatzer der Mann, der vorgestern einen Besatzungssoldaten und einen Siedler getötet hatte. Infos von Nida Ibrahim (AJE) und Mona Kandil (PressTV).

A,P

In der Nähe von Nablus haben israelische Soldaten  zwei Palästinenser getötet, nachdem sie angeblich Sprengsätze auf die Soldaten geworfen hatten. In Nablus nehmen Tausende an der Beerdigung der Beiden teil, für einen Tag gibt es einen Generalstreik. Im Bericht von Nida Ibrahim außerdem weitere Details zum Tod von Omar Amin, der von Besatzungssoldaten angeblich im Gefecht getötet wurde. Er soll zuvor einen Besatzungssoldaten und einen Siedler getötet haben.

Trump hat per Tweet verkündet, daß er "Israels Souveränität" über den seit 1967 besetzten und 1973 illegal annektierten Golan anerkennt. Netanjahu bedankt sich artig für das Wahlkampfgeschenk. Bei AJE Infos und Bericht von Mike Hanna, bei CNN ein Bericht von Oren Liebermann und Einschätzungen von Dalia Dassa Kaye. Auf deutsch ein Bericht bei Euronews (und ein paar Kurzmeldungen).

Noch Berichte der deutschen Sender zu Trumps Erklärung, daß er "Israels Souveränität über den Golan" anerkennt. Der Schritt wird weltweit kritisiert. Trumps angekündigter Nahost-"Friedensplan" wird nun erstrecht nicht ernstgenommen. Bei arte und ZDF wird Trumps Schritt deutlich als Wahlkampfhilfe für Netanjahu eingeordnet.

In der Nähe von Tel Aviv hat frühmorgens eine Rakete aus Gaza ein Wohnhaus zerstört, die sieben Bewohner wurden verletzt. Nach Angaben der Hamas (laut Oren Liebermann/CNN) wurde die Rakete "versehentlich" abgefeuert. Die israelische Armee schickt daraufhin massiv Truppen an die Grenze zu Gaza, am Abend beginnen mal wieder Luftangriffe auf das belagerte Gebiet. Über Schäden ist noch nichts bekannt, mehrere Menschen wurden verletzt. Von Gaza aus werden dann wieder etliche Raketen auf Israel abgefeuert, die dort aber kaum Schaden anrichten.  ¤

Netanjahu ist gerade zu Besuch bei Donald Trump, und dieser erklärt, daß die USA nun offiziell Israels "Souveränität" über den von Israel illegal annektierten Golan anerkennen.

Berichte aus Jerusalem, Tel Aviv, von der Gaza-Grenze und aus Washington. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara.

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zus.13

Den Tag über herrscht an der Grenze zwischen Israel und Gaza gespannte Ruhe und es ist die Rede von einer einseitigen Waffenruhe seitens der Hamas. Am Abend gibt es wieder neue Raketen aus Gaza auf Israel und neue israelische Luftangriffe auf Gaza. Der UN-Sicherheitsrat diskutiert und ist besorgt. Berichte und Infos bei AJE und CNN, auf deutsch nur bei Euronews. (Bei ARD und ZDF Kurzmeldungen.) Bei AJE Einschätzungen von Ali Abunimah.  ¤

Bei AJE außerdem ein Kurzbericht über Protestkundgebungen im besetzten Westjordanland gegen die Haft von mehr als 6000 Palästinensern in israelischen Gefängnissen.

TS,E

zus.3

Nach dem Schlagabtausch zwischen Hamas und Israel halten beide nun offenbar wieder einen Waffenstillstand ein. 

Die gespannte Ruhe zwischen Israel und der Hamas dauert an. Israel hat weiter zahlreiche Panzer an der Grenze stationiert, Netanjahu erklärt, er halte sich alle Optionen offen. Infos aus Gaza von Harry Fawcett.

Der Außenminister der Emirate (UAE) hat erklärt, die arabischen Länder sollten offener für Beziehungen zu Israel werden. Einordnung von Marwan Bishara.

Für Sonnabend rufen Palästinenser in Gaza zu einem "Marsch der Millionen" am israelischen Grenzzaun auf. Die wöchentlichen Proteste dort haben vor einem Jahr begonnen, bisher wurden dabei 260 Teilnehmer von israelischen Scharfschützen ermordet. Berichte aus Gaza  von Harry Fawcett und Nicola Albrecht.

Am Jahrestag des ersten "Great March of Return" protestieren 40.000 Palästinenser am israelischen Grenzzaun bei Gaza gegen die andauernde Besetzung und Belagerung ihres Landes durch Israel und verlangen ein Recht auf Rückkehr in die Gebiete, aus denen sie 1948 vertrieben wurden. Hamas-Aktivisten achten darauf, daß es diesmal weitgehend friedlich bleibt. Ein paar Leute werfen trotzdem Steine und Brandsätze auf den israelischen Zaun, und israelische Soldaten (die dadurch nicht gefährdet wurden) erschießen vier Demonstranten.

Alle Sender haben Korrespondenten an der Grenze, einige auf beiden Seiten. Bei AJE und CNN tagsüber einige Live-Berichte. Hier nur die wichtigsten Zusammenfassungen und von AJE ein Erklärstück.

A,C,Sky

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zus.9

Nach den relativ friedlichen Protesten in Gaza lockert Israel die Blockade von Gaza wieder etwas und öffnet zwei Grenzübergänge. In Kairo verhandeln Vertreter des israelischen Regimes mit Hamas-Vertretern über eine neue Waffenruhe. Bei AJE Infos von Mohammed Jamjoom, bei CNN berichtet Michael Holmes aus Gaza.

Brasiliens evangelikaler faschistischer Präsident Bolsonaro besucht seinen Kumpel Netanjahu in Tel Aviv.

Bei arte ein Bericht von Stephane Amar über die Nazipartei "Jewish Power" und ihren Spitzenkandidaten Itamar Ben-Gvier im Wahlkampf.  ¤

Die evangelikalen Faschisten Netanjahu und Bolsonaro besuchen gemeinsam die Klagemauer in Jerusalem.

Bericht von Harry Fawcett über den Wahlkampf von Moshe Feiglin und seiner Zehut-Partei (Identitäre Partei). Er vertritt im Innern liberale Positionen, will aber die palästinensischen Gebiete annektieren und deren Bewohner zu Bürgern dritter Klasse machen.  

Noch ein Bericht, von Oren Liebermann, über die rechtsextreme Zehut-Partei, die mit der Legalisierung von Cannabis wirbt, aber vor allem einen neuen Tempel auf dem Tempelberg bauen und ganz Palästina annektieren will. Parteichef Moshe Feiglin sagt: Die Palästinenser "sollen sich entscheiden" - entweder sie werden Israelis dritter Klasse oder sie werden aus ihrem Land vertrieben. Weil das nämlich "historisch Israel und dem jüdischen Volk" gehört.  ¤

Netanjahu erklärt im Wahlkampf, er werde im Fall seines Wahlsieges die israelischen Siedlungen in Palästina als israelisches Gebiet annektieren. (Diverse internationale Berichte weggelassen.) Kurzmeldung der Tagesschau, im heute-journal deutliche Worte von Claus Kleber und Bericht von Nicola Albrecht.

Tag der Parlamentswahl in Israel. Bis zum Morgen ist das genauer Ergebnis unklar, offenbar liegen Netanjahus Likud und das Bündnis "Blau-Weiß" von Exgeneral Benny Gantz etwa gleichauf. Beide, Netanjahu und Gantz, erklären sich zu Wahlsiegern. Entscheidend wird das Abschneiden der kleinen Parteien als jeweilige Koalitionspartner sein. Bei AJE ein Bericht und erste Einschätzungen von Marwan Bishara.

Die Parteien von Netanjahu und Gantz liegen zwar etwa gleichauf, aber Netanjahus rechtsextreme und "streng-religiöse" Koalitionspartner sind deutlich stärker als die möglichen liberalen Partner von Gantz, sodaß Netanjahu voraussichtlich weiterregieren wird. Ein paar Berichte und bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara.

Die USA haben Omar Barghouti, einem der Gründer der BDS-Bewegung, die Einreise verweigert. Stellungnahme von ihm.

In einem Ort im besetzten Palästina haben israelische Soldaten einen Jugendlichen verhaftet, der sie zuvor mit Steinen beworfen hatte. Als der Junge (in Handschellen und mit verbundenen Augen) wegrennt, schießen sie ihm in beide Beine. Bei CNN Bilder von dem Vorfall und Infos von Oren Liebermann.

Das oberste Gericht in Israel hat entschieden, daß 60 palästinensische Häuser im besetzten Ost-Jerusalem abgerissen werden dürfen. Hoda Abdel-Hamid berichtet aus dem Stadtteil Silwan in Ost-Jerusalem über Palästinenser, denen die Israelis einfach so, ohne Ankündigung, ihre angeblich "illegal" gebauten Wohnhäuser abgerissen haben. Anschließend machen sich dort "jüdische" (in Wahrheit evangelikale) Nazisiedler aus Israel breit.  ¤

Bei PressTV ein Blick in die Abgründe des Internets. Dort tummeln sich u.a. israelische Nazis, die offen erklären, Hitler habe recht gehabt, nur leider auf der falschen Seite gestanden. Araber seien Untermenschen, die den Juden genetisch unterlegen seien. Rabbi Eliezer Kashtiel wünscht sich die Wiedereinführung der Sklaverei. (Zitate aus der "Times of Israel") Westliche Medien finden unterdessen immer neue angebliche Belege dafür, daß Jeremy Corbyn ein Antisemit sei. Auch für diesen Irrsinn ein schönes Beispiel, und ein Verweis auf George Orwell.  ¤

P

Militante Palästinenser in Gaza haben erneut über 200 Kleinraketen auf Israel abgefeuert. Die meisten wurden vom israelischen Raketenschild abgefangen, einige haben Sachschaden verursacht, vier israelische Zivilisten wurden verletzt. Israel antwortet erneut mit Luftangriffen und Artilleriebeschuß auf Ziele in Gaza, bei denen mindestens vier Menschen (angeblich Hamas-Kämpfer) getötet wurden. Diverse Berichte, und bei AJE Einschätzungen von Amir Oren und Ali Abunimah.

Der Schlagabtausch zwischen Hamas und Israel dauert an. Von Gaza aus werden erneut hunderte Raketen auf Israel abgeschossen, zusammen angeblich bisher 600 Stück. Mehrere Wohnhäuser und Fabriken werden getroffen, vier Zivilisten werden getötet. Israels Luftwaffe und Panzer bombardieren weiter Ziele in Gaza, dort werden mindestens 24 Menschen getötet, darunter zwei schwangere Frauen. Mehrere Wohn- und Geschäftgebäude werden komplett zerstört. Bei einem gezielten Mordanschlag wird ein Hamas-Kommandeur in seinem Auto getötet. Am Abend erste Infos über einen möglichen neuen Waffenstillstand. - Diverse Berichte. Bei AJE Einschätzungen von Khaled Elgindy.   ¤

A,C,Sky

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zus.15

Israel und die Hamas halten sich beide an die vereinbarte neue Waffenruhe. Bei AJE Bewertungen von Mustafa Barghouti, Akiva Eldar und Phyllis Bennis.

Zum Beginn des ESC-Schlagerwettbewerbs in Tel Aviv demonstrieren mehrere hundert israelische Friedensaktivisten gegen die Veranstaltung und rufen zum Boykott auf. Die Proteste sollen während der Veranstaltung weitergehen. Die Aktivisten sagen, mit dem ESC wolle Israel sich als cool und hip und modern präsentieren und so von Apartheid und Besatzung ablenken. Bericht von Harry Fawcett.  ¤

Tag der Nakba, der Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land vor 71 Jahren. Die Demonstrationen im Westjordanland und Gaza sind diesmal relativ klein und weitgehend friedlich. Nur am Gaza-Grenzzaun gibt es einige Scharmützel mit israelischen Soldaten. Berichte von dort von Natasha Ghoneim und Alex Rossi.

Ein Bericht über den ESC in Tel Aviv und die Proteste gegen den Weißwaschwettbewerb des Apartheidstaats.

In Tel Aviv demonstrieren tausende Israelis gegen den korrupten rechtsextremen Regierungschef Netanjahu und gegen Pläne, ihm Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung zu gewähren.

Israels Parlament stimmt für seine Auflösung, um Neuwahlen zu ermöglichen, weil Netanjahu offenbar keine Regierungsmehrheit zusammenbekommt. Dafür hat er noch zwei Tage Zeit. Sonst wird in drei Monaten schon wieder gewählt.

Nachdem Netanjahu keine Koalition zusammenbekommen hat, beschließt Israels Parlament seine Auflösung und erneute Neuwahlen im September. Hintergrund ist ein scharfer Streit zwischen den beiden Rechtsextremisten Netanjahu und Lieberman. Bei AJE Erläuterungen von Harry Fawcett.

Bericht über die Lage im gespaltenen Hebron, wo 800 israelische Siedler 40.000 Einheimische terrorisieren und dabei von der israelischen Armee beschützt werden. Morgen bei Euronews eine ausführlichere Reportage von dort.

Noch ein Bericht von Nicola Albrecht über Netanjahus Scheitern bei der Regierungsbildung am Streit mit Lieberman über den Kriegsdienst für orthodoxe Juden.

In der Serie "Aid Zone" bei Euronews ein Beitrag über das Leben von Schulkindern in Hebron unter Belagerung durch israelische Nazisiedler und dem täglichen Terror der israelischen Soldaten.   

Letztes Jahr haben israelische Siedler und Soldaten im besetzten Palästina mindestens 45 SchülerInnen erschossen. Nida Ibrahim berichtet aus Nablus über den Umgang der Schulen mit der ständigen Bedrohung.

Im besetzten Ostjerusalem betreten einige hundert israelische Nazis im Schutz von israelischen Polizisten das Gelände der Al-Aksa-Moschee. Protestierende Gläubige werden mit Pfefferspray vertrieben oder verhaftet. Bericht von Harry Fawcett.

Bei CNN Auszüge aus einem Interview (von HBO) mit Jared Kushner über seinen "Friedensplan". U.a. bezweifelt er, daß die Palästinenser in der Lage seien, sich selbst zu regieren. Erläuterungen dazu von Oren Liebermann. Bei RT ein Beitrag von Murad Gazdiev über Kushners Geschwätz, und eine kurze Stellungnahme von Mustafa Barghouti.

Wegen des israelischen Siedlungsbaus im besetzten Palästina gibt es dort kaum noch Bauland für die Einheimischen. Baugenehmigungen durch die Besatzer gibt es erst recht nicht, und immer wieder reißen sie neue Häuser von Palästinensern ab. Bericht von Nida Ibrahim

Ein kurzer Bericht von Nida Ibrahim aus Jalloud im besetzten Palästina. Israelische Siedler haben dort in mehreren Olivenhainen von Einheimischen einige hundert Bäume in Brand gesteckt, 

Netanjahu enthüllt auf dem besetzten Golan ein Ortsschild für eine geplante neue illegale Siedlung. Das Schild trägt in goldener Schrift den Namen "Trump Hights". In seiner Rede behauptet der Faschist, der Golan habe schon immer ("seit tausenden von Jahren") zu Israel gehört. Seine Ehefrau wurde am selben Tag wegen Korruption zu einer Geldstrafe verurteilt. Bericht von Harry Fawcett.

Jared Kushner hat Einzelheiten seines "Friedensplans" bekanntgegeben. Die USA wollen die Palästinenser ohne Staat und ohne Rechte lassen, sie aber mit 50 Milliarden Dollar ruhigstellen. Vertreter der Palästinenser weisen das verlogene Angebot zurück und wollen darüber auch nicht mit Trumps Schwiegersohn reden.

Während die US-Regierung bei einem Gipfeltreffen mit arabischen Diktatoren in Bahrain Kushners "Friedensplan" vorstellt, protestieren die Palästinenser gegen Trumps "Deal of the century". Berichte bei AJE und PressTV, und bei AJE Einschätzungen von Max Blumenthal.

Kushners "Friedensplan" und die Ablehnung des unmoralischen Angebots durch die Palästinenser sind Hauptthema bei AJE. Ausführliche Berichte, Hintergrundinfos, Interviews. U.a. ein Bericht von Arwa Ibrahim über die wirtschaftlichen Probleme in Palästina, die vor allem Folge der israelischen Besatzung sind. Einschätzungen von Rami Khouri und Ali Abunimah. Außerdem ein langes Interview mit Jared Kushner. Berichte auf deutsch bei arte und ZDF.  ¤

Bericht von Daniel Hechler über Kushners seltsame Palästinakonferenz in Bahrain, an der keine Palästinenser teilnahmen und bei der die Besatzung Palästinas und eine politische Lösung des Nahost-Konflikts ausgeklammert wurden.

Aus Protest gegen Kushners "Palästinakonferenz" in Bahrain haben hunderte wütende Demonstranten die Botschaft von Bahrain in Bagdad gestürmt. Bilder und Infos aus Bagdad von Mohammed Jamjoom.

In Sanaa (Jemen) demonstrieren zigtausende Leute gegen Kushners "Friedensplan" für Palästina. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

Nachdem ein israelischer Polizist in Haifa einen äthiopisch-israelischen Jugendlichen erschossen hat, gibt es in mehreren Orten Proteste von (nicht nur) äthiopischen Juden gegen staatlichen Rassismus. Dabei teilweise schwere Zusammenstöße mit Polizisten. Meldung bei CNN, bei AJE Bericht von Bernard Smith.  ¤

Schwere Unruhen in Tel Aviv. Tausende äthiopische Jugendliche demonstrieren gegen Polizeirassismus, setzen Autos und Mülltonnen in Brand und liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, die mit Tränengas reagiert. Bei CNN berichtet Oren Liebermann aus Tel Aviv, bei RT Bilder der Straßenschlachten und OT der Erklärung eines Polizeisprechers zu dem Vorfall, bei dem ein Polizist angeblich versehentlich einen jungen Mann erschossen hatte.

Nach zwei Tagen mit Unruhen erklären Vertreter der äthiopischen Gemeinde, es solle weiter Proteste geben, aber keine Gewalt mehr. Der Polizist, der einen äthiopischen Jugendlichen erschossen hatte und damit die Proteste auslöste, steht unter Hausarrest. -  Infos von Bernard Smith. Bei arte ein guter Bericht von Stephane Amar über den Rassismus in Israel. (Einziger Bericht auf deutsch.)  ¤

Bernard Smith berichtet aus Haifa über Diskriminierung und Polizeigewalt gegen äthiopischstämmige jüdische Israelis.

Nida Ibrahim berichtet aus Bir Nabala im besetzten Palästina über die israelische Sperrmauer und ihre Auswirkungen auf den Alltag der Palästinenser. (NNA)*

Bernard Smith berichtet aus Tel Aviv von einer Demo gegen rassistische Polizeigewalt.

Meldung und Bilder: bei Nablus im besetzten Palästina haben israelische Siedler erneut mehr als 1500 Olivenbäume in Brand gesteckt. Laut UN in ganz Palästina seit Jahresbeginn insgesamt etwa 4000.  ¤

Israelische Akademiker, die sich gegen die Besatzung aussprechen oder den Boykott Israels (BDS) unterstützen, werden von rechten nationalistischen Gruppen angegriffen und sollen aus dem Dienst an den Universitäten vertrieben werden. Dabei wird eine Denunziationsplattform eingesetzt ähnlich jener der deutschen AfD-Nazis gegen antifaschistische Lehrer, mit dem Unterschied, daß die Kampagne der Rechtsextremen in Israel von der Regierung und offenbar auch vom Geheimdienst unterstützt wird. Harry Fawcett berichtet aus Ost-Jerusalem.  ¤

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Meldung und Bilder: im besetzten Ost-Jerusalem ist eine palästinensische Familie aus ihrem Haus geräumt worden, in dem israelische Siedler untergebracht werden sollen.

Der israelische Bildungsminister Peretz hat in Israel viel Protest erregt mit einer Äußerung über die "Konversionstherapie" für Homosexuelle, die er für möglich und richtig hält. In den Berichten bei BBC und Euronews wird nicht erwähnt, daß Peretz in demselben TV-Interview auch gesagt hat, er wünsche sich einen israelischen Staat inklusive Palästina ("Judäa und Samaria"), in dem die Palästinenser keine gleichen politischen Rechte hätten. Also einen Apartheidstaat.

Israel plant, mehr als 100 palästinensische Häuser zu zerstören, die zu nah an der illegalen israelischen Sperrmauer stehen. Viele der Häuser wurden schon lange vor der Mauer gebaut. Letztes Jahr hat Israel im besetzten Palästina 538 Häuser abgerissen, mit verschiedensten Begründungen. Bericht von Bernard Smith.  ¤

Israel hat mit dem Abriß von palästinensischen Wohnhäusern nahe seiner illegalen Trennmauer im besetzten Ost-Jerusalem begonnen, heute wurden 17 Häuser zerstört. Bei AJE berichtet Rob Matheson, bei CNN Michael Holmes, bei der BBC Yolande Knell. Auf deutsch Berichte bei arte und Euronews, Meldung bei der Tagesschau.

arj,TS,E

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Internationale Kritik an der Zerstörung palästinensischer Wohnhäuser in Ost-Jerusalem. Die Außenminister von Frankreich, Deutschland und Spanien äußern "tiefe Besorgnis". Bericht von Markus Rosch (in Ost-Jerusalem).

In West-Jerusalem demonstrieren einige hundert jüdische Israelis gegen die Zerstörung palästinensischer Wohnhäuser in Ost-Jerusalem und für Gerechtigkeit für Alle. Rob Matheson berichtet von der Kundgebung.  ¤

Der Besitzer des israelischen Fußballclubs Beitar Jerusalem, Moshe Hogeg, wendet sich gegen rassistische Fans, die bei Spielen Gesänge wie "Tod den Arabern" skandieren und schwarze oder arabische Spieler auspfeifen, sogar solche der eigenen Mannschaft. Bericht von Michael Holmes.

Präsident Abbas kündigt an, alle Verträge mit Israel aufzukündigen, weil diese von Israel ohnehin ständig verletzt werden, zuletzt mit dem Abriß palästinensischer Wohnhäuser in Ost-Jerusalem. Berichte bei arte und ZDF (Katrin Eigendorf), Meldungen bei der ARD. Bei AJE überraschenderweise nichts, bei BBC und CNN auch nichts.

Bei AJE berichtet Rob Matheson über Proteste von Palästinensern in Ost-Jerusalem gegen die Hauszerstörungen. Außerdem ein Bericht von Bernard Smith über die Übernahme von zwei historischen Hotels in der christlichen Altstadt von Jerusalem (besetzter Ostteil) durch israelische ("jüdische") Siedler. Sie gehörten bisher der griechisch-orthodoxen Kirche. Ein Berater hatte die Gebäude auf eigene Rechnung an die Siedler verkauft, gegen den Willen der Kirche, die 14 Jahre lang vor Gericht versucht hat, den Verkauf zu annullieren, erfolglos.

A

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Bericht von Stephane Amar über die Annäherung zwischen Israel und Saudi-Barbarien.

Meldungen: an der Gaza-Grenze soll ein palästinensischer Kämpfer den Grenzzaun überwunden haben und dann auf israelische Soldaten geschossen haben. Diese wurden verletzt, der Mann wurde getötet.

Im besetzten Palästina haben Unbekannte einen unbewaffneten israelischen Soldaten erstochen. Ein Hamas-Sprecher erklärt, das sei die Antwort auf "diverse Verbrechen" von israelischen Siedlern. Die israelische Armee durchsucht mehrere Dörfer auf der Suche nach dem Täter.

Am Tempelberg im besetzten Ost-Jerusalem gibt es schwere Zusammenstöße zwischen Palästinensern und Besatzungssoldaten, nachdem dort israelische Nazis um den rassistischen Prediger Yehuda Glick mal wieder versucht haben, sich Zutritt zum heiligen Bezirk der Muslime zu verschaffen. Statt die Nazis zu verhaften schließen die israelischen Behörden den Zugang auch für muslimische Gläubige. Bei AJE berichtet Harry Fawcett von dort.

Am israelischen Gaza-Grenzzaun haben israelische Soldaten drei palästinensische Männer getötet, die angeblich bewaffnet waren und versucht haben sollen, die Grenzsperren zu überwinden. Außerdem wurden von Gaza aus wieder mehrere Raketen nach Sderot geschossen. Bericht von Harry Fawcett.

"Inside Story: Will Iran respond to Israel's attacks?" - Martine Dennis spricht mit Seth Frantzman (Jerusalem Post), Mohammad Marandi (Politologe, Universität Teheran) und Sami Hamdi (National Interest journal).  NNA)*  ¤

In Gaza sind bei zwei Selbstmordattentaten zusammen drei Hamas-Polizisten getötet worden. Die Täter waren offenbar ISIS-Anhänger. Bericht aus Gaza von Harry Fawcett.

Libanon / Israel : Die Hisbollah schießt vom Südlibanon aus mehrere Panzerabwehrraketen auf israelische Einheiten in Nordisrael. Die Hisbollah behauptet, sie habe dabei einen israelischen Panzer zerstört. Israels Armee reagiert mit Artilleriebeschuß und Luftangriffen auf Hisbollah-Einheiten. Nach israelischen Angaben hat es auf eigener Seite keine Verluste gegeben. Das Ausmaß der Schäden im Libanon ist unklar. Nach etwa einer Stunde ist alles vorbei und es herrscht wieder Ruhe. Nach Aussagen der Hisbollah war der Angriff eine Antwort auf die diversen israelischen Angriffe auf die Hisbollah in Syrien und im Libanon in der letzten Woche.

Bei AJE Infos von Korrespondenten auf beiden Seiten der Grenze, und Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei CNN ausführliche Infos von Sam Kiley und Ben Wedeman. Berichte bei Sky News und PressTV. Berichte auf deutsch nur bei Euronews, bei arte eine Kurzmeldung.

A,C,Sky,P

arj,E

zus.26

zus.2

Libanon / Israel : Nur bei CNN und Euronews noch weitere Infos zu dem Feuergefecht an der israelisch-libanesischen Grenze am Vortag. Bei CNN Infos von Oren Liebermann und Ben Wedeman. Bei ARD und ZDF hat es darüber keine einzige Meldung gegeben.  

C,E

Netanjahu besucht seine Nazisiedler im besetzten Hebron und erklärt: "Niemand wird uns enteignen. Hebron wird nicht von Juden "gesäubert" werden!" (Ob unter den Nazisiedlern dort überhaupt noch Juden sind, ist unklar. Die meisten sind evangelikale Amerikaner.) Bei AJE ein Kurzbericht und Einschätzungen von Akiva Elder.

Ein paar Tage vor der Parlamentswahl hält Netanjahu in Jerusalem einen Diavortrag mit neuen Vorwürfen gegen den Iran. Er zeigt Luftbilder, angeblich aus Isfahan, die angeblich eine geheime Fabrik zur Entwicklung von Atomwaffen zeigen. Die Iraner hätten die Fabrik nach ihrer Entdeckung durch Israel aber wieder zerstört. Die Bilder "davor" sollen vom Juni 2019 stammen, die "danach" vom Juli. Die internationale Öffentlichkeit solle endlich begreifen, daß der Iran systematisch lügt. - Ausführliche Infos bei AJE, CNN und RT. Bei RT nimmt Murad Gazdiev Netanjahus Gerede kunstvoll auseinander und verweist darauf, daß erstens Israel das einzige Land in der Region mit Atomwaffen ist, und daß Netanjahu selber bekannt ist für systematische Lügen, speziell kurz vor Wahlen.

Bei CNN außerdem der Live-OT von Netanjahus Vortrag, den er gleich zweimal gehalten hat, erst auf hebräisch und dann in seiner Muttersprache.

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7

Netanjahu verspricht seinen Wählern in einer Wahlkampfrede, er werde nach seiner Wiederwahl einen Teil (etwa ein Drittel) des besetzten Palästina für Israel annektieren.

Weltweit wird Netanjahus Ankündigung der Annexion von Teilen Palästinas verurteilt. Bei AJE stellt Mustafa Barghouti fest, daß in diesem annektierten Gebiet die Palästinenser nicht die gleichen Rechte hätten, daß sie weiter von dort vertrieben würden, daß dort ein System der krassen Apartheid herrschen würde. Allerdings handelt es sich bei Netanjahus Ankündigung vor allem um Wahlkampgetöse.

Donald Trumps Nahost-Botschafter Greenblatt hat den Job hingeschmissen, und es sieht so aus, als würde aus Donalds vor zwei Jahren groß angekündigtem "Friedensplan" nichts mehr werden. Bericht von Patty Culhane.

Am Tag vor der Parlamentswahl in Israel gab es etliche Vorberichte. Aufgehoben nur zwei:

Mike Lingenfelser berichtet in den Tagesthemen über den wachsenden politischen Einfluß der Strengreligiösen. Vom Unbehagen darüber profitiert ausgerechnet der Faschist Liebermann, der sich neuerdings als Kämpfer gegen die Ultraorthodoxen aufführt - mit denen er selber jahrzehntelang zusammengearbeitet hat. Jetzt wählen ihn auch liberale säkular eingestellte Israelis.  ¤

Bei 3sat-kulturzeit ein Beitrag von Uri Schneider über den schmutzigen Wahlkampf. Hass, Hetze, Angstmache, offener Rassismus, vor allem von Netanjahus Likud-Partei. Über Frieden redet man nicht mehr. Im Beitrag kommen zu Wort der liberale Politiker Jossi Beilin, die wegen kritischer Äußerungen entlassene Journalistin Oshrat Kotler, der arabische Abgeordnete Ayman Odeh (Gemeinsame Liste) und der Rapper Neta Weiner.  ¤

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Bei der Parlamentswahl in Israel gibt es erneut keinen eindeutigen Sieger. Die Parteien von Netanjahu und Benny Gantz sind praktisch gleichstark und weit von einer Mehrheit entfernt. Ausführliche Infos bei AJE, und Einschätzungen von Marwan Bishara. (Sehr ausführliche Berichte auch bei CNN.)

Aus der Wahl in Israel sind die Parteien von Netanjahu und Benny Gantz gleichstark hervorgegangen. Beide haben auch mit Verbündeten noch keine Mehrheit. Die arabische "Gemeinsame Liste" hat deutlich dazugewonnen und ist nun drittstärkste Partei. Sie bietet den relativ Liberalen von Gantz eine Koalition an. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara, bei CNN ein Gespräch mit zwei Unterstützern der "Gemeinsamen Liste", Shaindy Ort und Adrian Jaber. Bei arte sehr spannende Berichte und ein Gespräch mit Uri Schneider. In den Tagesthemen ein Kommentar von Susanne Glass. Alles höchst spannend (und erfeulich!), alles leider NNA)*  ¤

arj,TT

zus.15

Israels Präsident Rivlin spricht mit Netanjahu und Gantz über die Bildung einer Regierungskoalition. Die arabische "Gemeinsame Liste" hat Benny Gantz ihre Unterstützung angeboten. Bei AJE Infos von Harry Fawcett und Einschätzungen von Gideon Levy ("Haaretz").

Im besetzten Palästina haben israelische Siedler mit Eisenstangen einen Rabbi zusammengeschlagen, der einheimischen Bauern bei der Olivenernte half. Der Angegriffene, Rabbi Moshe Yehudai, schildert den Vorfall.

In Ramallah hat ein Großaufgebot an Beatzungssoldaten die PFLP-Politikerin Khalida Jarrar verhaftet.

Israels Regierung plant den Bau von 2300 neuen Häusern in illegalen Siedlungen im besetzten Palästina, und zwar vor allem in Gebieten, die bei einer Friedensregelung geräumt und an die Palästinenser zurückgegeben werden sollten. Infos und Bewertung von Hagit Ofran (Peace Now).

Nachdem von Gaza aus 10 Raketen auf Israel abgeschossen wurden bombardiert Israels Luftwaffe Hamas-Einrichtungen in Gaza. Durch die Raketen kam niemand zu Schaden, durch die Luftangriffe wurde ein Mann getötet.

Ein israelischer Soldat, der einen unbewaffneten palästinensischen Jugendlichen erschossen hatte, der versucht hatte, am israelischen Zaun in Gaza hochzuklettern, ist jetzt deswegen von einem israelischen Militärgericht verurteilt worden: zu einem Monat Sozialarbeit. Ali Abunimah wertet das als Travestie und als Versuch, dem ICC weiszumachen, die Besatzer würden ihre eigenen Verbrechen selber verfolgen.

Die israelische Luftwaffe hat in Gaza gezielt den Chef des "Islamischen Jihad", Baha Abu al-Ata, getötet. Die islamistische Widerstandsgruppe kündigt Rache an. Erste Infos bei CNN von Oren Liebermann.

Netanjahus Armee bombardiert Gaza, der militante palästinensischen Widerstand in Gaza beschießt Israel. In Israel einige Sachschäden, in Gaza mindestens 20 Tote. Diverse Berichte, bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara.  (NNA)*

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zus.8

In Gaza werden weitere zehn Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet. Die Islamisten schießen weiter Raketen ab, aber nicht mehr so viele. Am Abend gibt der "Islamische Jihad" Bedingungen für eine neue Waffenruhe bekannt. Ausführliche Berichte und Infos bei AJE, Berichte bei Euronews, eine Meldung bei der Tagesschau.

Israel und der "Islamische Jihad" haben sich auf eine Waffenruhe verständigt. Diese wird allerdings von beiden Seiten immer wieder gebrochen. Durch die israelischen Luftangriffe sind in Gaza mindestens 34 Menschen getötet worden, u.a. eine achtköpfige Familie (davon fünf Kinder). In der Nacht heißt es bei AJE, die Waffenruhe sei zusammengebrochen.

Die vereinbarte Waffenruhe wird weiterhin von beiden Seiten gebrochen. - Bei AJE berichtet Harry Fawcett über den israelischen Luftangriff auf drei Wellblechhütten in Gaza, bei dem dem eine achtköpfige Familie getötet wurde. Angeblich soll dort ein Anführers des "islamischen Jihad" gewohnt haben, was die Nachbarn bestreiten. Die israelische Armee will den Vorfall "untersuchen". Auch arte berichtet vor allem über dieses Kriegsverbrechen.

(unter "Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune")

"Evictions" - Drei Reportagen über die Vertreibung von Menschen aus ihren traditionellen Wohngebieten und deren Widerstand dagegen.

Darin: "Sons of Jerusalem" von Awad Joumaa über die Vertreibung von palästinensischen Familien aus ihren Häusern in Jerusalem durch die israelischen Besatzer um Platz für israelische Nazisiedler zu machen.  ¤

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US-Außenclown Pompeo gibt bekannt, daß Donald Trump auch im Fall der illegalen israelischen Siedlungen im besetzten Palästina künftig internationales Recht ignorieren wird und diese Siedlungen nicht mehr als völkerrechtswidrig verurteilen wird. (Was er auch bisher noch nie getan hat.) Erste Infos und Berichte bei AJE und CNN, Einschätzungen und Bewertungen von Mustafa Barghouti und Khalil Jahshan (beide bei AJE) und Amir Oren (bei RT). Erster Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

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Bei AJE berichtet Harry Fawcett über den israelischen Siedlungsbau, den Trump nicht mehr für illegal hält. Die Siedlungen werden seit Jahrzehnten immer weiter ausgebaut, egal, ob Israel dafür international verurteilt wurde. Nicht nur Netanjahu ist begeistert über Trumps Zustimmung, auch sein politischer Gegenspieler Benny Gantz begrüßt Trumps Schritt. Und Netanjahu plant weiter die Annexion des Westjordanlandes. Einschätzungen dazu von Marwan Bishara: Trumps Schritt ist alles andere als eine Überraschung.

Diverse Berichte der deutschen Sender. In den Tagesthemen ein Kommentar von Christian Nitsche.

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zus.16

"Inside Story: Why is the US saying illegal Israeli settlements are okay?" - Imran Khan diskutiert mit den Gästen Gideon Levy (Haaretz), Richard Falk (früherer UN-Beauftragter) und Nour Odeh (Expertin).  (NNA)*

Israels oberster Staatsanwalt erhebt offiziell Anklage gegen Netanjahu, wegen Bestechung, Korruption und Untreue in drei getrennten Fällen. Es ist das erste Mal. daß ein amtierender Regierungschef sich vor Gericht verantworten muß. Er bleibt einstweilen weiter geschäftsführend im Amt, weil sich auch bei der zweiten Neuwahl keine Regierungskoalition ergeben hat. Netanjahu reagiert auf die Anklage genau wie Trump, spricht von "Hexenjagd" und "Putschversuch", und es sei "Zeit, gegen die Ermittler zu ermitteln". Bei AJE Infos und Bericht sowie Einschätzungen von Marwan Bishara, der auch die bizarre Ähnlichkeit der beiden Populisten Trump und Netanjahu bemerkt. Außerdem ein paar deutsche Berichte.  ¤

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zus.9

Israelische Soldaten haben vor einer Woche den palästinensischen Reporter Muath Amarneh angeschossen, sodaß er ein Auge verloren hat. Aus Protest und Solidarität tragen zahlreiche Journalisten nun ebenfalls eine Augenklappe. Nida Ibrahim berichtet aus dem besetzten Palästina.

Im "Listening Post" ein Beitrag darüber, daß Netanjahu mal wieder aus innenpolitischen Gründen Krieg gegen die Palästinenser führt. Die Luftangriffe auf Gaza sollen ihn in den Koalitionsverhandlungen stärken.

Israel hat den Direktor von HRW für Israel und Palästina, Omar Shakir, ausgewiesen. Bericht aus dem besetzten Palästina von Nida Ibrahim.

Im besetzten Palästina (Gaza und Westbank) protestieren Tausende gegen Trumps Anerkennung der israelischen Siedlungen. Berichte von Nida Ibrahim und Mona Kandil.

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Israel plant in Hebron (besetztes Palästina) den Bau einer weiteren illegalen Siedlung. Imran Khan berichtet von dort darüber, wie die Siedler mit ihren Neubauten den Einheimischen das Leben unmöglich machen. Eine neue Straße zwischen zwei israelischen Siedlungen wird von israelischem Militär bewacht. Sie teilt ein palästinensisches Dorf in zwei Teile. Die Bauern können ihre Äcker, auch wenn sie ihnen noch nicht weggenommen wurden, nicht mehr erreichen.

Israelische Soldaten dringen immer wieder in die palästinensische Universität Birzeit (bei Ramallah) ein und verhaften Studenten, denen sie "Terrorismus" und "Anstachelung zur Gewalt" vorwerfen. Seit Jahresbeginn wurden 64 Studenten verschleppt, insgesamt sitzen 80 Studenten in israelischer Haft, die meisten ohne Anklage.

Die Chefanklägerin beim ICC kündigt an, sie werde ein Verfahren wegen Kriegsverbrechen in den von Israel besetzten Gebieten eröffnen. Obwohl davon sowohl Israel als auch Palästinenser betroffen sein können, begrüßen letztere die Ankündigung, während Netanjahu (der aus unerfindlichen Gründen immer noch im Amt ist) sie als "grundlos und empörend" ablehnt. Er meint, der ICC habe in Palästina keine Befugnisse, weil es dort ja keinen souveränen Staat gebe. (Eine wirklich bemerkenswerte Rechtsauffassung: natürlich gibt es dort einen Staat, und der heißt Israel.) Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Prof. William Schabas (Experte für Völkerrecht), bei der BBC Einschätzungen von Alan Johnston.  ¤

"Inside Story: What will war crimes inquiry in Palestinian territories achieve?" - Über die anstehende Anklage vor dem ICC spricht Folly Bah Thibault mit Toby Cadman (Menschenrechtsanwalt), Prof. Robbie Sabel (Völkerrechtler und Berater des israelischen Außenministeriums) und Ali Abunimah (Electronic Intifada).  (NNA)*

In der Banksy-Ausstellung im "Walled-Off-Hotel" in Bethlehem (besetztes Palästina) ist ein neues Kunstobjekt des unbekannten Meisters enthüllt worden: eine Weihnachtskrippe vor einer israelischen Betonmauer, darin ein Einschußloch. Titel: "The Scar of Bethlehem". Kurzbericht von Nida Ibrahim.

Bericht von Susanne Glass über das Banksy-Museum "Walled-Off Hotel" in Bethlehem und Banksys neue Installation "The Scar of Bethlehem".

Beitrag über die Bemühungen der israelischen Regierung, die Anklage des ICC wegen Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten zu verhindern.

Netanjahu (der seit bald einem Jahr Israels Regierung führt, ohne eine Parlamentsmehrheit zu haben) erklärt, er werde beantragen, daß das Parlament ihm Immunität gegen juristische Verfolgung verleiht. Infos und Berichte von Imran Khan und Oren Liebermann, und bei AJE Einschätzungen von Elie Jacobs. Erster Bericht auf deutsch bei Euronews.

Weltweit so ziemlich die einzige Regierung, die Trumps Kriegserklärung gegen den Iran gutheißt, ist wie üblich die israelische. Netanjahu schwafelt vom "Recht auf Selbstverteidigung", das die USA genauso hätten wie Israel. OT und Infos bei AJE und CNN.

Israel erlaubt erstmals offiziell seinen Bürgern, Saudi-Arabien zu besuchen, speziell für religiöse Zwecke (z.B. Hajj-Wallfahrt). Erläuterungen von Harry Fawcett. Einschätzungen dazu und zu Trumps "Middle-East-Peace-Plan" von Phyllis Bennis.

Netanjahu und Gantz sind in Washington, um morgen mit Trump dessen Nahost-"Friedensplan" vorzustellen. Danach soll Israel große Teile Palästinas offiziell annektieren, u.a. das ganze Jerusalem. Ein Bericht aus Washington von Kimberly Halkett. - Die Vorstellung, die Palästinenser könnten das akzeptieren, ist schlicht lächerlich.

Trump und Netanjahu stellen in Washington Kushners lächerlichen "Nahost-Friedensplan" vor, den "Deal des Jahrhunderts". Wie schon bekannt, soll Israel alle bereits besiedelten Gebiete nun offiziell annektieren, Jerusalem soll fast komplett Israel zufallen. Die Zustimmung der Palästinenser will Trump mit 50 Milliarden Dollar erkaufen. Laut Trump die "letzte Gelegenheit" für die Palästinenser, einen eigenen Staat zu bekommen. Die Palästinenser wurden vorher nicht gefragt und weisen den Quatsch natürlich sofort zurück, und es wird vermutlich nie wieder jemand darüber reden. In Gaza und im Westjordanland werden Trump-Bilder verbrannt.

Bei AJE ausführliche Infos und Berichte, Einschätzungen von Marwan Bishara. Hauptthema auch bei den deutschen Sendern. Bei arte Einschätzungen von Uri Schneider (deftig und treffend, sehr gut), in den Tagesthemen ein Kommentar von Susanne Glass. Fast alle stellen fest, daß es sowohl für Trump als auch für Netanjahu erstens um Wahlkampf und zweitens um die Ablenkung von ihren innenpolitischen Problemen (Amtsenthebungsverfahren, Korruptionsprozess) geht.  ¤

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zus.24

Weitere Proteste in Gaza und im Westjordanland gegen Netanjahus und Kushners Annektionsplan. Einige hundert Leute demonstrieren in einem Gebiet im Jordantal, das nach dem Plan zu Israel gehören soll, werden aber von israelischen Soldaten (die sich dort illegal aufhalten) mit Gewalt von ihrem Land vertrieben. Netanjahu wirbt im Wahlkampf mit seinem tollen diplomatischen Erfolg. Präsident Abbas kündigt an, den "Plan" im UN-Sicherheitsrat zu thematisieren. - Bei AJE zwei Berichte, und Bewertungen von Mustafa Barghouti. Im heute-journal ein Hintergrundbeitrag und ein Bericht von Nicola Albrecht aus Abu Dis, dem Ort bei Jerusalem, den Kushner und Netanjahu als Hauptstadt Palästinas vorgesehen haben.  ¤

Nachdem von Gaza aus wieder mehrere Raketen nach Israel abgeschossen wurden, bombardiert Israels Luftwaffe dort einige "Ziele". - In beiden Teilen Palästinas dauern die Protestkundgebungen gegen Kushners "Friedensplan" an.

Die Arabische Liga weist bei einem Außenministertreffen in Kairo Trumps "Friedensplan" geschlossen zurück. Präsident Abbas erklärt, die Palästinenser würden die Annektion Jerusalems durch Israel niemals akzeptieren, und kündigt an, die Beziehungen zu Israel und den USA abzubrechen. - AJE überträgt die Sitzung der AL großenteils live (nicht aufbewahrt). Infos von Stefanie Dekker, Bericht von Nida Ibrahim, Einschätzungen von Marwan Bishara. - Bei arte ein Bericht über einen interessanten Aspekt des Kushner-Plans: danach soll ein vorwiegend von Arabern bewohnter Teil Israels, das "Arabische Dreieck" um Wadi Ara, dem neuen Staat Palästina zugeschlagen werden. Dadurch würde sich der Anteil der arabischen Staatsbürger in Israel deutlich verringern.  ¤

In Jordanien gibt es lautstarke Proteste gegen ein Abkommen über Gaslieferungen aus Israel. Die Opposition verurteilt, daß damit der zionistische Staat finanziell unterstützt würde. Natasha Ghoneim (AJE) berichtet aus Amman.

Bei CNN berichtet Sam Kiley über Proteste von arabischen Israelis gegen Trumps "Friedensplan". Nach diesem Plan würde ein Großteil der arabischen Bevölkerung Israels ausgebürgert und ihre Wohngebiete dem neuen Pseudostaat Palästina zugeschlagen. - Und sehr deutliche Einschätzungen von Aaron David Miller zu Trumps bzw. Kushners lächerlichem Plan.  ¤

Im besetzten Westjordanland werden bei schweren Zusammenstößen zwischen protestierenden Einheimischen und israelischen Besatzungssoldaten mindestens vier Palästinenser erschossen. Israel schickt 1000 weitere Soldaten dorthin. Infos bei AJE von Nida Ibrahim und Harry Fawcett, bei CNN von Oren Liebermann. - Bei arte eine Meldung dazu, sowie ein Bericht von Uri Schneider aus dem Jordantal, das nach Kushners Plan von Israel annektiert werden soll. Bisher ein kaum aufzutrennender Flickenteppich von palästinensischen Dörfern und israelischen Siedlungen. Die Siedler finden die Annektionsidee toll, wissen aber nicht, was dann mit den Einheimischen werden soll. Diese sehen keinen Grund, warum sie nicht gleichberechtigt in einem vereinten Palästina/ Israel leben sollten.  ¤

Bei einer Debatte im UN-Sicherheitsrat wiederholt Präsident Abbas die klare Ablehnung des Kushner-Plans, der die Besetzung Palästinas und die Apartheid festschreiben soll. (AJE hat als einziger Sender die Reden von Abbas und des israelischen Botschafters Danny Danon live übertragen - nicht aufbewahrt.) Infos bei AJE und CNN, bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara. (Wenn demnächst Israel ein Drittel Palästinas annektiert, müssen die Palästinenser sich entscheiden, ob sie weiter einen eigenen Staat fordern oder einen Staat für zwei Völker.) Nur bei arte ein Bericht auf deutsch.

Die UN haben eine Liste von 112 Firmen veröffentlicht, die Geschäfte mit den illegalen israelischen Siedlungen treiben.

"Sind die Vereinten Nationen antisemitisch?" In Israel sieht man das genauso und sieht sich bestätigt durch die Veröffentlichung einer Liste von 112 Firmen, die Geschäfte mit den illegalen israelischen Siedlungen treiben. (Dankenswerterweise nennt der Bericht die israelischen Siedlungen diesmal nicht "jüdische Siedlungen".)

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Netanjahu genehmigt den Bau von weiteren 2000 Siedlerhäusern im besetzten Ost-Jerusalem und kündigt die Planung von 4000 Häusern an. Infos von Harry Fawcett.

Nachdem israelische Soldaten auf Palästinenser in Gaza geschossen und einen Mann getötet haben (und dessen Leiche auf menschenverachtende Weise mit einem Bulldozer geborgen und mitgenommen haben), feuert der "Islamische Jihad" 21 Raketen nach Israel ab, die aber keinen Schaden anrichten. Daraufhin bombardiert Israels Luftwaffe in Gaza einige Ziele der islamistischen Widerstandskämpfer. Bei AJE Infos von Harry Fawcett.

Noch ein Video von dem Vorfall am israelischen Grenzzaun in Gaza, bei dem ein Palästinenser erschossen wurde und dann ein israelischer Bulldozer die Leiche geschändet und "geborgen" hat (als Faustpfand zur Herausgabe von Leichen israelischer Terroristen.) 

Bei der dritten Parlamentswahl in Israel innerhalb eines Jahres hat wieder keine Seite die nötige Mehrheit erhalten. Auch diesmal erklärt sich Netanjahu trotzdem zum Sieger.

Israels Armee hat im besetzten Westjordanland zwei Wohnhäuser von Einheimischen zerstört, weil dort zwei Männer gewohnt haben, die an einem Anschlag auf israelische Siedler beteiligt gewesen sein sollen. Nida Ibrahim berichtet aus Birzeit über die illegale Kollektivstrafe. Letztes Jahr hat Israels Armee "zur Abschreckung" 14 Häuser zerstört.

Bei der Parlamentswahl in Israel hat die palästinensische "Vereinte Liste" erneut dazugewonnen und nun 15 Sitze im Parlament. Erneut wird nun diskutiert, ob und unter welchen Bedingungen die Abgeordneten eine Regierung von Benny Gantz unterstützen sollen. Imran Kahn berichtet aus Haifa.

Bei einem Protest von Einheimischen gegen illegale Siedler in der Nähe von Nablus (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten einen 15-Jährigen erschossen. Bericht von Nida Ibrahim.

Israels Präsident fordert Oppositionsführer Benny Gantz auf, eine neue Regierung zu bilden. Der Korruptionsprozess gegen Netanjahu ist wegen der Corona-Krise auf Mai verschoben worden. Bericht aus Jerusalem von Harry Fawcett.

Israel hat wegen Corona alle Grenzübergänge ins besetzte Palästina geschlossen. Einige zigtausend palästinensische Wanderarbeiter sitzen dadurch nun in Israel fest. Harry Fawcett berichtet aus West-Jerusalem.

Oren Liebermann berichtet aus Tel Aviv über die rigiden Kontrollen der israelischen Polizei, um das wegen Corona verhängte Kontaktverbot durchzusetzen. In Gaza sind die ersten beiden Corona-Fälle entdeckt worden.

Israels ultraorthodoxe Juden weigern sich, sich an die Ausgangsbeschränkungen zu halten und ihre Thora-Schulen zu schließen. Bericht von Uri Schneider.

Der Ort Bnei Berak, ein Vorort von Tel Aviv, ist eine Hochburg der Ultraorthodoxen (Haredim) und ein Herd der Ausbreitung von Corona in Israel. Mindestens 40 % der Bewohner sind infiziert. Die Polizei versucht, auch dort Ausgangssperre und Versammlungsverbot durchzusetzen und muß sich dafür als "Nazis" beschimpfen lassen. Es wird überlegt, den Ort abzuriegeln. Die Ultraorthodoxen stellen landesweit den Großteil der Covid-19-Patienten. Berichte von Harry Fawcett, Oren Liebermann und Nicola Albrecht.  - Später auch bei Euronews ein Bericht.  ¤

Nicola Albrecht berichtet über das Leben in Jerusalem kurz vor Ostern unter Corona-Quarantäne. Probleme machen weiterhin strenggläubige Juden, die die Regeln ignorieren. Für die Haredim findet das ganze Leben (Lernen und Beten) in Gemeinschaft statt. Nun sind die Synagogen geschlossen, sogar die Klagemauer ist abgeriegelt. Auch die Moscheen sind geschlossen. Die Leute sollen zuhause beten.  ¤

Corona breitet sich auch im besetzten palästinensischen Ost-Jerusalem aus. Bisher sind 41 Infektionen bestätigt. Nach einem Gerichtsurteil hat Israels Regierung angekündigt, 150.000 Test-Kits für die Palästinenser zur Verfügung zu stellen. Bericht von Harry Fawcett.

In West-Jerusalem gibt es weiterhin Auseinandersetzungen der Polizei mit orthodoxen Juden, die die Corona-Beschränkungen ignorieren. - 

Nida Ibrahim berichtet über Sorgen in Palästina, daß sich palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen mit Corona anstecken. Es gibt dort kaum Schutzmaßnahmen, und mehrere Wärter wurden positiv getestet. Bisher gibt es sowohl in Palästina wie im Gazastreifen kaum bestätigte Infektionen.

Nachdem weder Netanjahu noch Gantz eine Mehrheit im Parlament zustandegebracht haben, wollen beide nun eine gemeinsame Koalition eingehen. Der Posten des Premierministers soll rotieren, erst anderthalb Jahre Netanjahu, dann anderthalb Jahre Gantz. Berichte und Infos von Harry Fawcett, Nicola Albrecht und Mike Lingenfelser.

Trumps Außenclown erklärt, die illegale Annexion des besetzten Palästina durch Israel sei allein eine Entscheidung der israelischen Regierung.

Der deutsche Innenminister hat sämtliche Organisationen der schiitischen Widerstandsbewegung Hisbollah in Deutschland verboten. Bisher war nur der "militärische Arm" verboten, jetzt gilt die ganze Partei als "Terrororganisation". In mehreren Städten gibt es Razzien in vermuteten Zentren der Organisation, mehrere Personen werden verhaftet. Israel und die Saudis sind begeistert. Die Regierungen des Iran und Syriens verurteilen die Maßnahme, die dem Kampf gegen den Terror in der Region schade.

Bei AJE nur eine Meldung. PressTV berichtet und kommentiert ausführlich. Infos von Mohamad Ali, Einschätzungen von Paul Larudee. Bei "The Debate" ein Hintergrundbericht und Diskussion mit Jonathan Fryer und Syed Mohsin Abbas. (Ich stelle bei der Gelegenheit fest, daß der YT-Kanal von PressTV wieder freigeschaltet ist, der etwa ein halbes Jahr lang der Zensur zum Opfer gefallen war.)

Berichte auf deutsch bei ARD, arte und Euronews. Bei arte außerdem ein Bericht über die politische Bedeutung der Hisbollah im Libanon. Sie ist dort an der Regierung beteiligt und tragende Säule des Sozialstaats, engagiert sich jetzt z.B. beim Kampf gegen Corona. (Ausschnitt aus einer Reportage, die am Sonnabend bei "arte-Reportage" kommt.)

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"Palästinenser – ein Volk verfeindeter Brüder" - Reportage von Stephane Amar über den unterschiedlichen Alltag in den beiden Teilen Palästinas, dem Westjordanland und dem Gazastreifen, und die Unterdrückung von Fatah-Anhängern in Gaza.  (NNA)*

Text von arte: "Die beiden Territorien der Palästinenser, Gaza und Westjordanland, trennt nicht nur das Gebiet des Staates Israel voneinander, zwischen ihnen türmt sich auch eine Mauer von Hass. Es wuchs hier in den letzten 13 Jahren eine Generation junger Leute heran, deren Familien getrennt wurden durch die Errichtung zweier unterschiedlicher politischer Systeme eines Volkes.
In Gaza herrscht die radikalislamische Hamas, im Westjordanland die weit weniger radikale Fatah. Die beiden politischen Lager bekämpfen sich bis aufs Blut, mit bitteren Folgen für politische Gegner und das ganze Volk: Dutzende Menschen starben bereits in diesem innerpalästinensischen Konflikt. Und natürlich schwächen sich die Palästinenser auf diese Weise selber im Konflikt mit Israel und in ihrem Kampf für einen unabhängigen Staat."

Laut HRW werden Palästinenser nicht nur im besetzten Palästina sondern auch in Israel selbst diskriminiert. Während "jüdische" Siedlungen immer mehr Raum bekommen, werden die Einheimischen immer mehr in kleine Reservate zurückgedrängt. Erläuterungen von Omar Shakir (HRW), und ein Bericht von Harry Fawcett über die geplante Annexion großer Teile Palästinas durch Netanjahu.

Noch vor dem offiziellen Amtsantritt von Israels neuer Koalitionsregierung besucht Donald Trumps Außenclown Pompeo (mit rotweißblau-gestreifter Atemmaske!) seinen Kumpan Netanjahu. Angeblich wollen sie über den lächerlichen "Trump-Plan" (Kushner-Plan) und die geplante Annexion eines Drittels von Palästina reden. Ein Bericht von Harry Fawcett und Einschätzungen von Marwan Bishara.

Nochmal Einschätzungen von Marwan Bishara zum überraschend kurzen Besuch von Pompeo bei Netanjahu.

Jordaniens König warnt Israel davor, wie geplant ein Drittel Palästinas zu annektieren. Einschätzungen dazu von Khaled Elgindy. Und ein Bericht von Nida Ibrahim zum 72. Jahrestag der Nakba, der Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land. 750.000 Menschen wurden damals (1948) vertrieben, 530 palästinensische Dörfer und Städte zerstört, 15.000 Einwohner getötet. Große Gedenkfeiern gibt es wegen Corona dieses Jahr nicht.

In Israel ist die Koalitionsregierung von Netanjahu und Gantz vereidigt worden. Gantz hatte im Wahlkampf eine Zusammenarbeit mit dem wegen Korruption angeklagten Netanjahu ausdrücklich ausgeschlossen. Netanjahu kündigt an, nun die Annexion von Teilen des besetzten Westjordanlandes umzusetzen. - Bei AJE ein Bericht von Harry Fawcett und Einschätzungen von Yossi Beilin (Ex-Justizminister) und Ali Abunimah (Electronic Intifada). - Auf deutsch Berichte bei arte (Boris Petzold) und ZDF (Nicola Albrecht), Meldung bei der Tagesschau.  ¤

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zus.5

Ein Gericht in Lod (Israel) hat den Siedlerterroristen Amiram Ben-Uliel wegen Mordes verurteilt. Er hatte im Juli 2015 in Duma (besetztes Palästina) ein palästinensisches Wohnhaus in Brand gesteckt. Ein Ehepaar und ihr Kleinkind wurden getötet, ein weiteres Kind wurde schwer verletzt. Vorher hatte der Täter gemeinsam mit anderen dort völkermörderische Parolen an die Wände gemalt. Die Mittäter sind weiter auf freiem Fuß. -  Bei AJE Infos und Bericht von Harry Fawcett, auf deutsch nur bei arte ein Bericht.  ¤

Im besetzten Ost-Jerusalem feiern 700 israelische Nazis den 53. Jahrestag der Besatzung. Wegen Corona hatten die israelischen Behörden nur diese Teilnehmerzahl genehmigt. In anderen Jahren waren es Zigtausende. Bericht von Harry Fawcett.

Beginn des Gerichtsprozesses gegen den korrupten Premierminister. Netanjahu erklärt, das sei nur ein neuer Versuch der linken Medien, ihn und das "rechte Lager" zu stürzen. Demonstrationen von Anhängern und Gegnern Netanjahus. - Berichte von Harry Fawcett (AJE), Raschel Blufarb (RTL), Sofie Rosenzweig (arte), Mike Lingenfelser (ARD), Nicola Albrecht (ZDF) und bei Euronews. Bei arte Einschätzungen von Uri Schneider.

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Im besetzten Jerusalem haben israelische Soldaten einen behindertem Palästinenser erschossen. Sie haben sein Handy für eine Waffe gehalten. 150 Leute (Israelis und Palästinenser gemeinsam) demonstrieren gegen die rassistische Gewalt der Besatzer und knüpfen dabei an die Proteste in den USA an: "Palestinian lives matter"  ¤

Noch ein Bericht von Harry Fawcett über die Erschießung eines geistig behinderten Palästinensers durch israelische Polizisten und die Proteste in Jerusalem gegen Polizeirassismus.

In Tel Aviv protestieren tausende Israelis (Juden und Araber) gegen den Plan der Regierung, Teile des besetzten Palästina zu annektieren. Per Videolink fordert auch Bernie Sanders das Ende der illegalen Besatzung. Redaktioneller Bericht, sowie Einschätzungen von Marwan Bishara.

Noch ein Bericht (Euronews) und ein Kurzbericht (TS) über die Demo in Tel Aviv gegen Netanjahus Annexionspläne.

Bericht und Infos von Oren Lieberman zu der gestrigen Demonstration in Tel Aviv gegen die Annexion von Teilen Palästinas sowie gegen die ständigen Tötungen von Palästinensern durch israelische Truppen. Neben die Forderung "Black Lives Matter" wird die Forderung "Palestinian Lives Matter" gestellt.

Ein Gericht in Israel verhandelt über die Höhe der Strafe für den Nazisiedler Amiram Ben-Uliel. Er ist bereits wegen des Brandanschlags auf ein palästinensisches Wohnhaus in Duma (besetztes Palästina) im Juli 2015 des Mordes schuldig gesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine mehrfache lebenslange Haft sowie eine hohe Geldstrafe. Infos von Harry Fawcett aus Lyd. Vor dem Gerichtsgebäude protestieren ein paar Nazis gegen den Protest. (Fawcett spricht von "jüdischem Terrorismus". Ich finde das falsch. Bei Nazis spielt es keine Rolle, welche Religion sie zur Rechtfertigung benutzen.) - Danach ein Bericht über den Jungen, der als einziger den Terroranschlag schwer verletzt überlebt hat.

In Jerusalem und Ramallah gibt es weiterhin Protestkundgebungen gegen die Tötung des Autisten Iyad Halak durch israelische Soldaten. Tom Bateman berichtet aus Jerusalem.

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Der deutsche Außenminister besucht Israels Regierung und kritisiert deren Plan zur Annexion von Teilen des besetzten Palästina. Berichte bei AJE und den deutschen Sendern. Bei arte außerdem ein Bericht aus Balata im Norden Palästinas, einer Hochburg von bewaffneten Widerstandsgruppen.

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Uri Schneider berichtet über die "Black Lives Matter" und "Palestinian Lives Matter"-Proteste in Jerusalem. Nicht nur Palästinenser, auch israelische Friedensaktivisten ziehen diesen Vergleich. Nationalistische Israelis lehnen den Vergleich ab, mit sehr durchsichtigen, deutlich rassistischen Argumenten.

Israel hat mit den Bauarbeiten für die "American Road" begonnen, eine Schnellstraße, die einige illegale Siedlungen rund um Ost-Jerusalem verbinden und zugleich Ost-Jerusalem vom Rest Palästinas abschneiden soll. Harry Fawcett berichtet.

Das Netanjahu-Regime könnte schon in den nächsten Tagen die Annexion von Teilen Palästinas verkünden. Vermutlich werden zunächst drei große israelische Siedlungsblocks zu israelischem Staatsgebiet erklärt. Einige Siedler lehnen den Plan ab, weil sie glauben, er sei ein Schritt zur Gründung eines palästinensischen Staates. Bericht von Harry Fawcett.

Vielleicht verkündet Netanjahu morgen, am 1.Juli, die Annexion von Teilen Palästinas, vielleicht wartet er aber auch noch ein paar Tage. Das Vorhaben wird weltweit kritisiert (außer vom Trump-Regime), aber Sanktionen wird es nicht geben. Auch in Israel dauern die Proteste an. Im Nachtmagazin berichtet Susanne Glass. - Bei arte ein Bericht von Stephane Amar aus dem besetzten Ostjerusalem, das von Israel als Teil des eigenen Landes angesehen wird, ohne daß die palästinensischen Bewohner dadurch gleiche Rechte hätten.

Anscheinend hat Netanjahu seinen Annexionsplan verschoben, möglicherweise um einige Monate. Einschätzungen von Marwan Bishara.

Auch in Israel sind die Infektionszahlen erneut stark angestiegen, und die Regierung hat darum erneut scharfe Alltagsbeschränkungen erlassen. Dagegen demonstrieren nun in Tel Aviv tausende Leute, zwar mit Masken, aber ohne Sicherheitsabstand.

In Tel Aviv demonstrieren erneut Tausende gegen Netanjahu und dessen Corona-Politik.

In West-Jerusalem, Tel Aviv und anderen Städten demonstrieren erneut Zigtausende gegen Netanjahu. Sie haben dafür unterschiedliche Gründe, fordern aber alle Netanjahus Rücktritt. Infos aus West-Jerusalem von Harry Fawcett.

Israel / Palästina / Libanon : Im Gebiet der Shebaa-Farmen an der israelisch-libanesischen Grenze hat es ein Gefecht gegeben. Angeblich haben Kämpfer der Hisbollah versucht, nach Israel einzudringen, und wurden von israelischen Soldaten mit Maschinengewehrfeuer sowie Panzern vertrieben. Die Hisbollah bestreitet jedweden Angriff - die Israelis hätten in Panik und Verwirrung den Libanon beschossen. Bei AJE Berichte von Harry Fawcett aus Jerusalem und Zeina Khodr aus dem Grenzgebiet im Libanon. Infos gab es auch bei CNN. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht.

Noch ein Bericht über das angebliche Gefecht an der israelisch-libanesischen Grenze. Ob es überhaupt stattgefunden hat, ist unklar. Anscheinend hat Israels Armee den Libanon ohne jeden Anlass beschossen.

In West-Jerusalem demonstrieren erneut tausende Israelis gegen Netanjahu und fordern seinen Rücktritt. Infos und Bericht von Harry Fawcett.

Genau wie Donald Trump nennt Netanjahu die Leute, die gegen ihn demonstrieren, "Anarchisten und Gegner der Demokratie". Einschätzungen dazu von Neri Zilber.

Auf dem besetzten Golan hat die israelische Luftwaffe vier Männer getötet, angeblich "Terroristen" die von Syrien aus eingedrungen seien und Sprengsätze an einer Militäreinrichtung anbringen wollten. Die israelische Armee hat ein Video davon veröffentlicht, das jedenfalls belegt, daß da vier Personen waren und diese mit einer großen Explosion getötet wurden. Bericht von Harry Fawcett. 

In West-Jerusalem demonstrieren wieder tausende Israelis gegen Netanjahu. Livebericht von Harry Fawcett.

Meldung: Israel hat in Bethlehem und Jenin (besetztes Palästina) drei Wohnhäuser von Einheimischen zerstört.

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Nachtrag vom Vortag: Nida Ibrahim berichtet aus dem Dorf Farasin im besetzten Palästina. Die israelische Armee hat damit begonnen, das ganze Dorf mit Bulldozern abzureißen, etwa 30 bewohnte Häuser und ein Wassertank. Die Besatzer sagen, die Häuser seien ohne ihre Genehmigung gebaut worden. Eine solche Genehmigung bekommen Palästinenser nur sehr selten.   ¤

Überraschend verkündet Donald Trump in Washington, er habe ein Abkommen zwischen Israel und den UAE vermittelt, wonach beide volle diplomatische Beziehungen aufnehmen. Israel werde außerdem "zunächst" die Annexion von Teilen Palästinas unterlassen. Trump meint deshalb, das Abkommen sei der Auftakt für einen Frieden zwischen Israel und Palästina. Netanjahu zeigt sich ebenfalls begeistert. Die Palästinenser verurteilen das Abkommen, mit dem die Golfmonarchien ihnen in den Rücken fallen.

Bei AJE der wesentliche Teil des OT von Donalds Erklärung (komplett bei CNN, unter "Trump"). Direkt kommentiert von Marwan Bishara, später nochmal ausführlicher. Weitere Stellungnahmen von Mustafa Barghouti und Sigurd Neubauer ("Das ist im Wesentlichen ein Wahlkampfmanöver für Trump."). Diverse Korrespondentenberichte bei AJE und einer bei Sky News. Im ZDF nur unerhebliche Meldungen, die ARD berichtet aus Washington und Tel Aviv. 

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Außerdem eine Meldung: nachdem von Gaza aus erneut brennende Ballons gestartet wurden, hat Israels Armee Gaza mit Artillerie beschossen und dabei eine von den UN betriebene Schule stark beschädigt.

Tausende Palästinenser im Westjordanland protestieren gegen den Verrat der Emirate. Bei AJE ein Bericht von Harry Fawcett. - Auch der Iran und die Türkei verurteilen den Schritt der UAE, Israel (und damit die Besatzung Palästinas) anzuerkennen. Die EU-Regierungen finden ihn dagegen toll. In der Tagesschau ein Bericht von Alexander Stenzel.

Meldungen: Israels Luftwaffe hat Gaza bombardiert, nachdem von dort erneut Ballons mit Brandsätzen gestartet wurden.

Als Reaktion auf die Starts von Brandballons aus Gaza hat Israel den Import von Treibstoff nach Gaza gestoppt, sodaß demnächst das einzige Kraftwerk in Gaza ausfallen wird. Infos von Harry Fawcett,.

Nachdem Israel die Diesellieferungen gestoppt hat, muß das einzige Kraftwerk in Gaza im Sparbetrieb laufen, und es gibt nun nur noch vier Stunden am Tag Strom. Deshalb funktionieren nun auch die Wasserversorgung und die Kläranlage nicht mehr richtig. Bericht von Harry Fawcett.

Jeden Tag werden in Gaza Ballons mit Brandsätzen gestartet, gestern auch wieder Raketen auf Israel abgefeuert. Jeden Tag beschießt Israel Ziele in Gaza mit Bomben und Granaten.

Pompeo besucht Netanjahu in West-Jerusalem. Live-OT einer gemeinsamen Erklärung der beiden Faschisten. Es geht um den gemeinsamen Feind Iran. Israel ist das einzige Land, das Trumps Kriegskurs gegen den Iran mitträgt (bzw. umgekehrt), bei den UN sind die USA komplett isoliert. Hier können sie sich mal gegenseitig bestätigen.

Das von Trump großspurig angekündigte Abkommen zwischen Israel und den Emiraten stockt, weil Netanjahu dagegen ist, daß die USA Kampfjets vom Typ F-35 an Abu Dhabi verkaufen. Bisher ist Israel das einzige Land der Region, das F-35 besitzt. Einschätzungen dazu von Marwan Bishara.

Nach Angaben der Hamas hat sie eine Vereinbarung mit Israel geschlossen, daß beide Seiten mit ihren jeweiligen Angriffen aufhören, die Hamas mit brennenden Ballons und Drachen, Israel mit Luftangriffen und Artilleriebeschuß. Infos aus Jerusalem von Harry Fawcett.

Israels Polizei schießt die von Gaza aus gestarteten Brandballons jetzt mit einer Laserkanone ab.

Bericht von Nida Ibrahim über den palästinensischen Aktivisten Khairi Hanun und die notorische Gewalt von israelischen Besatzungssoldaten gegen den 64-Jährigen.

Donald Trump hat bekanntgegeben, daß auch Israel und Bahrain Beziehungen aufnehmen. Die Palästinenser sehen darin einen weiteren Verrat eines arabischen Staates an ihrer Sache. Man kann die Aufnahme von Beziehungen zu den Öldiktaturen aber auch als Verrat Israels an der arabischen Demokratiebewegung sehen.

Der israelische Siedler-Terrorist Amiram Ben Uliel, der vor fünf Jahren mit einem Brandanschlag im besetzten Palästina drei Menschen ermordet hat, ist von einem israelischen Gericht zu einer dreifach lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden, zusätzlich fünf Jahre für einen weiteren versuchten Mord. Vom Vorwurf der Zugehörigkeit zu einer Terrororganisation wurde er freigesprochen. Bericht von Harry Fawcett und ein Kommentar des Menschenrechtsanwalts Hassan Jabareen.

Vertreter Israels, der Emirate (UAE) und Bahrains unterzeichnen in Washington ein Abkommen zur Aufnahme von vollen diplomatischen Beziehungen, was von Trump zum "Friedensabkommen für den Nahen Osten" stilisiert wird. (Sie nennen es den "Abraham-Accord") Die Palästinenser sind nicht dabei und werden auch keines Wortes gewürdigt. Sie protestieren gegen den Verrat der arabischen Länder. (Leider protestiert niemand gegen Israels Kumpanei mit einem Staat, der am Angriffskrieg gegen den Jemen beteiligt ist und jihadistische Massenmörder in Syrien unterstützt hat, oder gegen den Verrat an der Demokratiebewegung im Folterstaat Bahrain.)

Bei AJE Hauptthema, mit ausführlichen Berichten und Hintergründen. Einschätzungen von Marwan Bishara, Brian Katlus und Noura Erekat. Leider nicht alles gesehen, aber Grundtenor ist: mit "Frieden" hat das alles nichts zu tun. Ein guter Bericht bei Sky News, einige Berichte auf deutsch. (Alles NNA)*  ¤

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Israel verlängert die Visa von 12 Mitarbeitern der UN-Menschenrechtskommission im besetzten Palästina nicht, was einer Ausweisung gleichkommt. Und der palästinensische Popstar Mohammed Assaf wird nach einer Auslandsreise an der Rückkehr in seine Heimat gehindert, weil er zum Widerstand gegen die Besatzung aufgerufen hat. Gespräch darüber mit Omar Shakir (HRW), der ebenfalls aus Palästina ausgewiesen wurde.

Die Besatzer haben das Land in der Nähe einer israelischen Siedlung zum Sperrgebiet erklärt und hindern dort Olivenbauern gewaltsam an der Ernte. (Ein paar Bilder von den Auseinandersetzungen, keine Ortangabe.)

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Einschätzungen von Marwan Bishara zur Aufnahme von Beziehungen zwischen Israel und Sudan: das Ergebnis einer Erpressung durch die US-Regierung. (Weitere Berichte unter "Sudan".)

Auf deutsch berichten nur arte und Euronews über Sudans Aufnahme von Beziehungen zu Israel.

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Israel hat ein Beduinendorf im Jordantal (besetztes Palästina) zerstört. Die 73 Bewohner (die Hälfte davon Kinder) sind jetzt obdachlos. Nach Ansicht der Besatzer wurde das Dorf "illegal" errichtet.

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Meldung: der Palästinenser Maher al Akjras beendet nach 103 Tagen seinen Hungerstreik, nachdem Israels Behörden ihm versichert haben, daß seine grundlose Inhaftierung ("Administrativhaft") nicht weiter verlängert wird. Er soll am 26.11. freigelassen werden. - Europäische Vertreter haben das zerstörte Beduinendorf Tubas im Jordantal besucht und die Zerstörung durch die israelische Armee verurteilt. EU-Vertreter Burgsdorff spricht von einem Bruch internationalern Rechts. Diese und andere Maßnahmen würden die Aussicht auf eine Zweistaatenlösung immer mehr unterminieren (OT).

Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat ist mit 65 an Corona gestorben. Erekat war seit 30 Jahren an allen Verhandlungen mit Israel beteiligt, ein unermüdlicher Streiter für die Zwei-Staaten-Lösung. Ein Bericht (von diversen) bei AJE, bei CNN ein Portrait und ein Gespräch mit Mustafa Barghouti. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤

Israels Regierung hat den Bau einer weiteren illegalen Siedlung mit 1000 Häusern im besetzten Palästina genehmigt. Der EU-Repräsentant in Palästina, Sven von Burgdorff, besucht demonstrativ den geplanten Bauplatz bei Bethlehem und verurteilt den Siedlungsbau als De-Facto-Versuch der Annektion. Harry Fawcett berichtet von dort.

Bei seinem Abschiedsbesuch bei Netanjahu besucht Donalds Außenclown Pompeo auch eine illegale israelische Siedlung im besetzten Palästina sowie den von Israel annektierten Golan, der zu Syrien gehört. Beides hat noch kein US-Vertreter gemacht. Netanjahu bedankt sich ausführlich für Donalds Unterstützung für seine Verbrechen. Berichte und Infos bei AJE, BBC und CNN. Bei AJE Einschätzungen von Mustafa Barghouti. Im ZDF nur eine Kurzmeldung, einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

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Außerdem hat Pompeo bekanntgegeben, daß die USA künftig jede Unterstützung für BDS für "antisemitisch" erklären werden. Reaktionen darauf von Ariel Gold (Code Pink) und Omar Barghouti, einem der Gründer von BDS. Beide sehr hörenswert. Beide leider NNA)*  ¤¤

Israelische Zeitungen haben aufgedeckt, daß Netanjahu am Wochenende zu einem Geheimtreffen mit Pompeo und dem Journalistenmörder bin Salman nach Neom (Stadt in Saudi-Arabien) geflogen ist. Das Treffen wurde von einem israelischen Minister bestätigt, während die saudische Regierung es bestreitet. (Gesprächsthema war vermutlich ein Abkommen über die gemeinsame Produktion von Knochensägen.) Bei AJE Infos aus Ramallah von Harry Fawcett und Einschätzungen von Marwan Bishara. Bei CNN Infos von Oren Liebermann (in Jerusalem) und Nick Robertson (in Riad). Die deutschen Sender haben das Thema einfach komplett ignoriert.  ¤

Weil Präsident Biden wahrscheinlich erneut einen Baustopp für neue israelische Siedlungen fordern wird, hat Netanjahu noch schnell den Bau von 1000 illegalen Siedlerwohnungen im besetzten Ostjerusalem genehmigt. Über Hoffnungen und Befürchtungen vor dem Amtswechsel berichtet Uri Schneider.

Israel / Palästina / Marokko / Westsahara

Trump gibt per Twitter bekannt, daß auch Marokko Beziehungen zu Israel aufnimmt. Als "Gegenleistung" werden die USA die von Marokko völkerrechtswidrig besetzte Westsahara als Teil Marokkos anerkennen. Bei AJE ausführliche Infos, von Kimberly Halkett und Mike Hanna (beide in Washington) und Harry Fawcett (West-Jerusalem). Einschätzungen von Marwan Bishara und Yossi Mekelberg. Bei BBC und CNN nur knappe Meldungen, auf deutsch noch nichts.

Die Polisario kündigt einen verschärften Kampf gegen Marokkos Besatzung an. Natürlich haben auch die Palästinenser die Einigung zwischen Marokko und Israel verurteilt, bei der ihre Interessen keine Rolle spielen. Bericht bei AJE. - Russlands Regierung verurteilt Trumps Entscheidung, die marokkanische Souveränität über die besetzte Westsahara anzuerkennen. Bei BBC-FoA Infos dazu und Erläuterungen von Bassam Bounenni (BBC Arabic) und Ali Bahaijoub (marokkanischer Journalist).

"Inside Story: What will Morocco gain from renewing ties with Israel?" - Mohammed Jamjoom diskutiert mit Elie Jacobs (Truman National Project), Lahcen Haddad (Ex-Minister aus Marokko) und Rami Khouri (Experte).  (NNA)*

Ein palästinensischer Israeli klagt gegen die Regierung, weil er seine Töchter jeden Tag 30 km zur Schule bringen muß, weil es in seinem Wohnort keine arabische Schule gibt, als Folge des rassistischen "Nationalstaatsgesetzes". Bericht von Harry Fawcett.

In Israel ist bereits drei Millionen Menschen (ein Drittel der Bevölkerung) gegen Corona geimpft. Trotzdem bleibt die Ansteckungsrate enorm hoch. Ein Grund dafür sind offenbar die Haredim, die orthodoxen Juden, die die Corona-Beschränkungen einfach ignorieren und sich z.B. zu Tausenden ohne Masken und ohne Abstand bei Beerdigungsfeiern treffen. Die Behörden greifen gegen sie nicht durch, was damit zusammenhängt, daß Netanjahu die Parteien der Strenggläubigen bei der Neuwahl braucht. Etwa 40 % der Neuinfektionen entfallen auf die Strenggläubigen. Berichte von Cecile Thuillier und Susanne Glass. - Inzwischen hat Israel auch 2000 Impfdosen für die Menschen im besetzten Palästina den dortigen Behörden übergeben.

Der ICC hat in einem Gutachten festgestellt, daß er juristische Kompetenz über das Gebiet Palästinas besitzt und somit über dort begangene Kriegsverbrechen und Menschheitsverbrechen urteilen kann. Netanjahu nennt die Entscheidung des Gerichts - ernsthaft!: "puren Antisemitismus" (OT). Palästina gehört dem ICC an, Israel nicht. Die Palästinenser verlangen Untersuchungen u.a. zum Krieg Israels gegen Gaza von 2014 und zu den illegalen israelischen Siedlungen im besetzten Palästina. Bei AJE Einschätzungen von Susan Power (pro-palästinensische Menschenrechtlerin) und Prof. Richard Chasdi (George Washington University).  ¤

Auf deutsch berichten arte und Euronews über die Entscheidung des ICC, daß das Gericht auch bei Verbrechen im besetzten Palästina zuständig ist. Bei Euronews nochmal der OT von Netanjahu, der die Entscheidung "puren Antisemitismus" nennt. 

US-Außenminister Blinken äußert sich zum Nahostkonflikt. Er meint, bis zur Gründung eines palästinensischen Staates sei es noch ein weiter Weg, und bis dahin solle es keine einseitigen Schritte geben (OT). - Sam Kiley berichtet aus Humsa (besetztes Palästina). Fast täglich zerstören israelische Bulldozer dort ein immer wieder neu aufgebautes Beduinendorf. Israel will in dem Gebiet eine neue illegale Siedlung bauen. Die UN und die EU protestieren dagegen, was in Israel aber niemanden beeindruckt. Die Palästinenser hoffen, daß die neue US-Regierung mehr Einfluß hat.

"UpFront": Marc Lamont Hill befragt Israels Ex-UN-Botschafter Danny Danon zu den Folgen der Entscheidung des ICC, daß das Gericht auch für Menschheitsverbrechen im besetzten Palästina zuständig ist.  (NNA)*

Während Israel bei der Impfung der eigenen Bevölkerung weltweit ganz vorne liegt, haben die Palästinenser bisher nur 2000 Impfdosen erhalten. In den besetzten Gebieten (Palästina und Gaza) sind bisher über 200.000 Menschen infiziert und ca. 2000 an Corona gestorben. Nun sollen etwa 120.000 Palästinenser, die in Israel oder dessen illegalen Siedlungen arbeiten, geimpft werden. Mit Rassismus oder Apartheid hat das aber natürlich nichts zu tun. Infos aus West-Jerusalem von Harry Fawcett.

Zum vierten Mal in zwei Jahren wird das israelische Parlament neugewählt. Wieder gibt es keinen klaren Sieger, wieder bekommt Netanjahus rechte Likud-Partei genug Sitze, um sich einen Koalitionspartner auszusuchen. Dafür kommen diverse rechtsextreme, nationalistische, offen rassistische und fundamental-"religiöse" Parteien infrage, die allesamt stark dazugewonnen haben. Bei AJE Infos, ein Bericht von Harry Fawcett und Einschätzungen von Marwan Bishara.

Live-OT: Pressekonferenz von Netanjahu und US-Außenminister Kriegsminister Austin in Jerusalem. Netanjahu beschuldigt den Iran, "genozidale Ziele" zu verfolgen, und erklärt, er werde niemals zulassen, daß der Iran an Atomwaffen gelangt, mit denen er Israel auslöschen wolle. Von Austin keine Widerworte.

Seit Tagen kommt es am Damaskus-Tor im besetzten Ostjerusalem zu kleineren Zusammenstößen mit Besatzungspolizisten, wenn palästinensische Muslime nach dem Fastenbrechen in die Altstadt wollen. Nun sind dort einige hundert "jüdische" Faschisten von der israelischen Nazigruppe "Lehava" aufgetaucht, die lautstark verlangen, alle Araber umzubringen. Die israelische Polizei steht jetzt zwischen beiden Gruppen und hält sie mit Gewalt auseinander. Bei AJE Infos aus Jerusalem von Harry Fawcett, bei der BBC berichtet Tom Bateman aus Jerusalem.

Im besetzten Ost-Jerusalem dauern die Zusammenstöße zwischen Palästinensern und einigen hundert israelischen Nazis an. Israelische Polizei hält beide Seiten auseinander, geht aber nicht wirklich gegen die Nazis vor, die immer wieder die Ausrottung aller Araber fordern. Die Militanten in Gaza reagieren und schießen mal wieder Raketen auf Israel ab, Israel antwortet mit Luftangriffen. Anscheinend gab es aber auf beiden Seiten keine größeren Verluste. Bei der BBC berichtet Tom Bateman aus Jerusalem, ein Bericht bei arte. Bei AJE heute nur Kurzmeldungen dazu.

In Ost-Jerusalem gibt es seit drei Tagen jeden Abend zum Fastenbrechen Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischer Polizei, angeheizt von einigen hundert israelischen Lehava-Nazis, die immer wieder fordern, alle Araber umzubringen. Bei AJE Infos und Bericht aus Jerusalem von Harry Fawcett. Am Abend wird gemeldet, daß Israel die Barrikaden am Damaskus-Tor wieder abgebaut hat, die zunächst der Anlaß für die Proteste gewesen waren. Daraufhin bleibt es heute relativ ruhig.  - Auf deutsch im ZDF ein Bericht von Michael Bewerunge.

Am 22.5. sollen in Palästina und im Gazastreifen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattfinden. Das bisherige Parlament hat seit dem Krieg zwischen Hamas und Fatah 2007 nicht mehr getagt. Bericht von Stephane Ammar.

Präsident Abbas gibt bekannt, daß die für den 22.5. geplanten Wahlen auf unbestimmte Zeit verschoben werden, angeblich, weil Israel bislang verhindert, daß auch die Bewohner des besetzten Ost-Jerusalem daran teilnehmen können. Infos und Bericht aus Ramallah von Nida Ibrahim.

Bei einem religiösen Fest von Ultraorthodoxen am Berg Meron (im äußersten Norden Israels) ist es zu einer Massenpanik gekommen, bei der mindestens 44 Menschen getötet wurden. Der Auslöser ist noch unklar. An dem Fest hätten wegen Corona nur 10.000 Leute teilnehmen dürfen, es waren aber weit über 100.000, vermutlich etwa 250.000. Erste Infos bei AJE von Harry Fawcett (Jerusalem), und bei CNN von Hadas Gold und Kalanit Taub (beide vor Ort). Bei AJE ein erster Bericht.  ¤

Auf deutsch berichtet nur arte über die Verschiebung der Wahlen in den palästinensischen Gebieten.

Weitere Berichte über die Massenpanik bei einem religiösem Fest am Berg Meron, bei der mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen sind.

Im Stadtteil Sheikh Jarrah im besetzten Ost-Jerusalem wollen die Besatzer vier Familien aus ihren Häusern vertreiben, die dort seit 1948 wohnen. Ein israelisches Gericht hat entschieden, das Land, auf dem die Häuser stehen, würde israelischen Nazisiedlern gehören. Die israelische Polizei setzt das um und geht mit brutaler Gewalt gegen Leute vor, die gegen die Räumung protestieren. Bei AJE berichtet Harry Fawcett aus Ost-Jerusalem, bei RT einige Stellungnahmen, u.a. von Dimitri Diliani (Fatah).   ¤

Wegen der Vertreibung von Palästinensern aus ihren Häusern in Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem) kommt es dort sowie am Tempelberg zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Einheimischen und Besatzungspolizisten, mindestens 53 Palästinenser werden verletzt. Bei AJE berichtet Nida Ibrahim aus Ost-Jerusalem, bei der BBC Tom Bateman.

Weiter schwere Zusammenstöße zwischen Einheimischen und Besatzungspolizisten rund um den Tempelberg und auf dem Gelände der Al-Aksa-Moschee. Bei AJE ausführliche Infos aus Ost-Jerusalem von Harry Fawcett, Bewertung von Mustafa Barghouti, Einschätzungen von Marwan Bishara. Ein Bericht über die Zensur von pro-palästinensischen Kommentaren auf verschiedenen sozialen Medien. Bei Instagram wurde der Hashtag #SaveSheikhJarrah komplett gesperrt. - Berichte bei BBC und CNN. - Berichte auf deutsch nur im ZDF (gut, von Michael Bewerunge), bei arte und Euronews. Bei der ARD nichts.

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Das oberste israelische Gericht hat eine Verhandlung über die geplante Vertreibung von vier palästinensischen Familien aus Sheikh Jarrah verschoben. In Ost-Jerusalem dauern Proteste und heftige Auseinandersetzungen mit Besatzungspolizisten an. Bei AJE Infos aus Jerusalem von Harry Fawcett, bei der BBC berichten Yolande Knell und Mark Lobel aus Jerusalem, bei CNN Infos vom Journalisten Elliott Gotkine. - Auf deutsch nur im ZDF Kurzmeldungen. Die ARD schweigt weiter komplett.

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Weiter gehen israelische Besatzungspolizisten in Ost-Jerusalem mit brutaler Gewalt gegen Einheimische vor, u.a. auch im heiligen Bezirk der Al-Aksa-Moschee. Einige hundert israelische Nazis wollen inmitten dieser Auseinandersetzungen ihren "Jerusalem-Tag" feiern, zur Erinnerung an die Eroberung der Stadt 1967. Die Provokation wird dann allerdings abgesagt.  - Die Hamas beschießt von Gaza aus mehrere Orte in Israel mit einigen hundert Raketen. Einen Großteil davon fängt Israels Flugabwehr ab, der Rest hat keine bekannten Schäden angerichtet. - Israel reagiert darauf mit massiven Luftangriffen auf Gaza, bei denen bis zum Morgen mehr als 20 Menschen getötet werden, größtenteils Zivilisten, u.a. neun Kinder.  ¤

Berichte aus Jerusalem von Harry Fawcett und Nida Ibrahim (AJE), Tom Bateman und Yolande Knell (BBC) und Mark Stone (Sky News). Weitere redaktionelle Berichte. Bei AJE Infos aus Washington von Gabriel Elizondo und Einschätzungen von Hillary Mann Leverett. Bei CNN ein Gespräch mit dem palästinensischen Autor Mohammed El-Kurd, der u.a. klarstellt, daß es sich beim Vorgehen der Besatzer gegen die Bewohner von Sheikh Jarrah nicht um eine Räumung ("Eviction") handelt, sondern um eine illegale Vertreibung ("Displacement"), also ein Kriegsverbrechen. Außerdem ein guter allgemeiner Bericht von Andrew Carey über den Streit um das Land der Palästinenser im besetzten Ost-Jerusalem, bei dem die israelischen Nazi-Siedler vom israelischen Staat unterstützt werden.

Auf deutsch berichten Susanne Glass und Mike Lingenfelser (ARD), Michael Bewerunge (ZDF), Fréderic Toussaint (arte) und Raschel Blufarb (RTL). Bei arte ein Gespräch mit Uri Schneider: Gewinner sind wie immer die Extremisten auf beiden Seiten, und Netanjahu, für den der Krieg die Verlängerung seiner Amtszeit bedeutet.

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Die Hamas schießt weiterhin von Gaza aus hunderte Raketen auf verschiedene israelische Städte ab, u.a. Tel Aviv. Weiterhin werden die meisten von Israels Luftabwehr abgefangen. Bei mehreren Einschlägen werden aber zusammen fünf israelische Zivilisten getötet. In Gaza sprengt Israels Luftwaffe u.a. einen 13-stöckigen Wohnblock, nach vorheriger "Anmeldung". Angeblich habe die Hamas Büros in dem Gebäude gehabt. Mindestens 15 Menschen werden in Gaza bei israelischen Angriffen getötet, zusammen nun 35. Israels Armee zieht an der Gaza-Grenze hunderte Panzer zusammen. - In der israelischen Stadt Lod kommt es zu schweren Ausschreitungen von palästinensischen Einwohnern, bei denen eine Synagoge sowie zahlreiche Autos in Brand gesteckt werden. - International einige Stimmen, die beide Seiten zur Zurückhaltung auffordern. Die Außenminister der USA und Deutschlands stellen sich wie gewohnt einseitig auf die Seite der Aggressoren.  ¤¤

Diverse Berichte, vor allem aus Israel, aber auch aus Gaza. Bei AJE auch ein Bericht über Solidaritätskundgebungen für Palästina in London und Kapstadt. - Kommentare / Einschätzungen bei AJE von Ali Abunimah, Marwan Bishara und Phyllis Bennis. Bei CNN Einschätzungen von Omar Shakir (HRW). (Leider alle NNA)* - Hauptthema auch bei den deutschen Sendern. Im heute-journal Einschätzungen von Bettina Marx (Heinrich-Böll-Stiftung in Ramallah), bei den Tagesthemen ein Kommentar von Susanne Glass.

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Israel bombardiert weiter Gaza, die Hamas beschießt weiter Israel mit Raketen. In Gaza wurde ein weiteres Wohn- und Geschäfthaus gesprengt. Insgesamt nun 65 Tote in Gaza, darunter vor allem Zivilisten, aber auch mehrere Hamas-Anführer. Ben Wedeman (CNN) vergleicht Israels Taktik mit Bushs "Shock and Awe" und sagt, die Bevölkerung von Gaza solle so terrorisiert werden. - In Israel sind mehrere weitere Personen getötet worden (Zahl unklar), darunter ein Soldat, ansonsten Zivilisten. Die Hamas hat angeblich seit Montag mehr als 1000 Raketen abgefeuert.  ¤

In mehreren Orten in Israel gibt es pogromartige Ausschreitungen, teilweise von palästinensischen Israelis, meist aber von israelischen Nazis (in den Berichten meist als "Juden" bezeichnet) gegen palästinensische Mitbewohner. Dabei werden u.a. mehrere Moscheen sowie palästinensische Geschäfte demoliert und mehrere Menschen schwer verletzt.  ¤

Hauptthema und ausführliche Berichte. Aus Gaza berichten Safwat al Kahlout (AJE) und Rushdi Abualouf (BBC). - Bei CNN ein Gespräch mit Hanan Ashrawi (PLO). Sie sagt, daß sie die Hamas politisch ablehnt, aber Ursache des Konflikts ist die andauernde israelische Besatzung Palästinas und die immer weiter vorangetriebene Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land. Der aktuelle Ausbruch wurde von Israels Regime mit der ethnischen Säuberung in Sheikh Jarrah bewußt provoziert.

Die deutschen Berichte habe ich nicht alle gesehen. Auch hier Hauptthema, Sondersendungen bei ARD und ZDF. Hervorzuheben der sehr gute Bericht von Michael Bewerunge (heute-journal) über die Pogromstimmung in Israel. Bei den Tagesthemen Einschätzungen von Daniel Gerlach (Experte).

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Alles geht weiter. Die Hamas schießt weiter hunderte Raketen auf Israel ab, Israel bombardiert Gaza. In Gaza steigt die Zahl der Todesopfer auf mindestens 108, in Israel auf acht. Am Abend gibt es innerhalb einer Stunde mehrere hundert Bombeneinschläge in Gaza. Anscheinend will man die Bevölkerung in den Wahnsinn treiben.  ¤

In Israel fordern israelische Faschisten in vielen "gemischten" Orten auf der Straße lautstark "Tod allen Arabern". In mehreren Orten gab es Pogrome gegen Palästinenser, bei denen mehrere Personen schwer verletzt wurden. Israels Polizei greift hart gegen palästinensische Krawallmacher durch, aber kaum gegen die israelischen Nazis. In Lod herrscht weiterhin Ausnahmezustand. Netanjahu spricht sich immerhin deutlich gegen die beiderseitige Gewalt aus. Bei AJE Einschätzungen von Firas Zreik (palästinensischer Musiker aus Haifa).  ¤¤

Auch im besetzten Palästina (Westjordanland) gibt es große Proteste gegen Israels Krieg gegen Gaza. Nur bei AJE ein paar Bilder davon. Sowie ein OT von Rashida Tlaib (die aus Palästina stammt), die bei einer sehr persönlichen Ansprache im US-Kongress in Tränen ausgebrochen ist.  ¤

Bei den UN verhindern die USA eine Sitzung des Sicherheitsrats. Präsident Biden bekräftigt die einseitige Unterstützung der USA für Israel. Bei AJE Infos dazu aus Washington, und Einschätzungen von Marwan Bishara und Hussein Ibish (Arab Gulf States Institute): "Wir haben diesen ganzen Horrorfilm schonmal gesehen."  ¤¤

Bei AJE weiter sehr ausführliche Berichte vom Krieg, auch direkt aus Gaza, und über die bürgerkriegsartigen Szenen in Israel. Nicht ganz so ausführlich die Berichte bei allen anderen Sendern. Bei RT berichtet Rami Almeghari aus Gaza. Recht gut wie immer die Zusammenfassungen bei Sky News. Bei arte ein Bericht von Stephane Ammar über die Pogrome in Lod.  ¤

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In Deutschland hat es in mehreren Städten antiisraelische Kundgebungen gegeben. Der berechtigte Protest gegen Israels Angriffskrieg wurde dabei meist übertönt von dummen und ekligen anti-jüdischen Parolen. Verantwortlich dafür waren offenbar einige islamistische Leute und vor allem türkischstämmige Erdogan-Nazis. Für vernünftige Leute ist auf solchen Kundgebungen kein Platz. - Daß es aber auch anders geht, haben 1500 Leute in Bremen gezeigt. Dort gab es klare Vorgaben (das Existenzrecht Palästinas Israels darf nicht verneint werden ...) durch die Polizei, die auch eingehalten wurden. Mit dem Erfolg, daß die Stimmen von Palästinensern und derer, die mit ihnen solidarisch sind, hier auch gehört wurden. (Video bei b&b ab 11:11)

(So dumm die antisemitischen Parolen auch sind: eine Mitschuld daran tragen die, die uns ständig einreden, Israel sei ein "jüdischer Staat". Ganz selbstverständlich werden israelische Faschisten als "Juden" bezeichnet. Da liegt der Kurzschluß nahe, "die Juden" als die Schuldigen anzusehen - und schon ist man Antisemit. Man muß aber nicht immer wieder in diese fiese Falle rennen, die aufgestellt wurde von Leuten, die mit ihrer vorgeblichen Israelfreundschaft nur ihren eigenen Rassismus - und oft genug übelsten Antisemitismus, siehe Maaßen - kaschieren. Wenn Linke dieses Spiel nicht durchschauen und sogar noch mitspielen, ist das traurig und beschämend.)

Israels bombardiert weiterhin Gaza, die Hamas beschießt weiterhin Israel mit Raketen. Bis zum Morgen steigt die Zahl der Getöteten in Gaza auf 137, in Israel auf 10. In Gaza wurde u.a. beim Beschuß eines Flüchtlingslagers eine achtköpfige Familie getötet, außerdem werden mehrere weitere Hochhäuser (jeweils nach Vorwarnung) gesprengt.  ¤

Überall im besetzten Westjordanland gibt es Proteste und schwere Zusammenstöße zwischen Bewohnern und Besatzungssoldaten. Dabei werden mindestens 13 Palästinenser getötet. - Auch in einigen Gegenden in Israel gehen Nazimobs und Polizisten weiter gemeinsam gegen palästinensische Israelis vor (Berichte darüber bei der BBC).  ¤

Massenproteste in mehreren Nachbarländern, u.a. Jordanien und Libanon, gegen Israels Krieg gegen die Palästinenser. (Leider nur wenige Bilder davon, vor allem bei CNN.)

Bei AJE ausführliche Berichte, Einschätzungen von Marwan Bishara. Sehr gute Berichte auch bei BBC, CNN und Sky News. Bei CNN Einschätzungen von Aaron David Miller. - Die deutschen Berichte habe ich noch nicht richtig angesehen. 

 Insgesamt heute über den Krieg gegen die Palästinenser 31 Stücke mit zusammen 103 Minuten. Heute leider fast nichts davon auf YT.

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Zuerst noch ein Bericht bei AJE über den Luftangriff auf das Flüchtlingslager Al Shati im Norden von Gaza, bei dem eine Familie (Mutter und vier Kinder sowie fünf weitere Verwandte) in ihrem Haus getötet wurde. Nur ein Kleinkind hat schwerverletzt überlebt. Bei der BBC behauptet ein Sprecher des israelischen Militärs später, es habe sich um einen gezielten Angriff auf einen Hamas-Anführer gehandelt, und damit um einen legitimen Angriff. Den Tod von Zivilisten würde er "nicht leicht nehmen". Ob der angebliche Hamasmann getötet wurde, erwähnt er nicht.  ¤

Am Nachmittag bekommen Journalisten in einem Hochhaus in Gaza die Warnung, das Gebäude innerhalb einer Stunde zu verlassen. In dem Hochhaus haben die Nachrichtenagentur AP sowie der Sender Al Jazeera (arabic und english) ihre Büros und Studios. Außerdem wohnen dort etliche Familien. Safwat al Kahlout ist dann live auf Sendung (von einem benachbarten Gebäude), als Israel das Hochhaus mit mehreren Raketen sprengt. Reaktion von Halla Mohieddeen im AJE-Studio in Doha: "Dieser Sender wird sich nicht zum Schweigen bringen lassen. Wir garantieren Ihnen, daß Al Jazeera sich nicht zum Schweigen bringen läßt." Die Leitungen von Al Jazeera und AP protestieren in sehr scharfen Stellungnahmen. Gary Pruitt, der Chef von AP, fordert Israel auf, Beweise vorzulegen für die Behauptung, in dem Haus sei auch die Hamas aktiv gewesen. In 15 Jahren habe man davon nie etwas bemerkt (OT).  ¤¤

Die Zahl der bei israelischen Luftangriffen in Gaza Getöteten steigt bis zum Morgen auf mindestens 147. In Tel Aviv ist eine Person durch eine Hamas-Rakete getötet worden, damit nun 11 Kriegstote in Israel.

Auch die pogromartigen Ausschreitungen gegen Palästinenser in mehreren Orten in Israel gehen weiter. Leider heute kaum aktuelle Infos darüber. Bei AJE Hintergrundinfos von Sawsan Zaher (Menschenrechtlerin): es geht nicht um "Juden gegen Araber". Es handelt sich um organisierte Angriffe von rechtsextremen Siedlern auf arabische Israelis, teilweise mit Unterstützung der israelischen Polizei.  ¤

Bei weiteren Protesten im besetzten Palästina (Westjordanland) ist ein weiterer Palästinenser von Besatzungssoldaten erschossen worden. Berichte von dort bei AJE und Sky News.

Gute und ausführliche Berichte bei allen englischsprachigen Sendern. Hervorzuheben die spannenden Infos von Ben Wedeman (CNN). -  Einschätzungen bei AJE von Marwan Bishara, Phyllis Bennis und Hillary Mann Leverett, vor allem zur (Nicht-)Politik der Biden-Regierung. - Die deutschen Berichte habe ich wieder nicht gesehen. Soweit ich es mitbekommen habe, waren die recht in Ordnung. (Wenn man die Deppensender ntv und "Welt" weglässt.)

 Insgesamt heute über den Krieg gegen Gaza bis hierhin 38 Stücke mit zusammen 143 Minuten.

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internationale Proteste

Weltweit große friedliche Protestkundgebungen gegen Israels Krieg gegen die Palästinenser. Berichte und Bilder aus London, Paris, Hamburg, Berlin, Madrid, Amman, Tunis, Beirut, Bagdad, Dhaka, Washington, Sydney. In Deutschland wird vor allem beobachtet, ob die Teilnehmer sich antijüdisch äußern. Das tun sie ausdrücklich nicht, was in den meisten Berichten auch bemerkt wird. (Außer im sehr einseitig polemischen Bericht bei RTL.) Als die Polizei bei der Demo in Berlin Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen feststellt, wird die Demo aufgelöst, weshalb es dann endlich auch etwas Krawall gibt.  ¤

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Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medienberichterstattung zu den Vertreibungen in Jerusalem, zum Gazakrieg und zu den antiarabischen Pogromen in Israel. Die zentrale Bedeutung von Sozialen Medien, die Augenzeugenberichte und Videos verbreiten. Die Zensur von Pro-Palästinensischen Stimmen auf Twitter und Facebook, nach direkter Intervention der israelischen Propagandabehörden. Facebook und Instagram haben in der Vergangenheit Userdaten an das israelische Regime weitergegeben, das damit hunderte Oppositionelle verhaften ließ. Die arabischen TV-Sender berichten nach Trumps diplomatischen Annäherungen kaum noch über den Konflikt - außer Al Jazeera. Umso wichtiger ist es, wenn auch die sozialen Medien nicht mehr frei genutzt werden können. Und diese Zensur wird sich auch bei anderen Konflikten bemerkbar machen.  ¤¤

Der bisher tödlichste Tag des Krieges. In Gaza werden mindestens 46 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet, zusammen nun etwa 197 Tote. Mehr als 38.000 Menschen sind durch die Luftangriffe vertrieben worden. - In Israel keine weiteren Opfer, obwohl erneut einige hundert Raketen aus Gaza abgefeuert wurden. - Netanjahu behauptet - natürlich ohne jeden Beleg - in dem zerstörten Medienhochhaus in Gaza habe die Hamas eine Geheimdienstzentrale gehabt, und deshalb sei das ein "perfekt legitimes militärisches Ziel" gewesen (OT bei CNN). - Ausführliche Berichte vor allem bei AJE.  ¤

Bei AJE ausführliche Infos über die stockenden Beratungen des UN-Sicherheitsrates. Die USA blockieren eine Resolution für einen Waffenstillstand. Einschätzungen von Marwan Bishara. AJE hat auch stundenlang die Beratungen des UNSC live übertragen (Videokonferenz).

Im "Weltspiegel" berichtet Susanne Glass über den Auslöser des Krieges, die geplante Vertreibung der Bewohner von Sheikh Jarrah durch irgendwelche (angeblichen) Juden aus den USA, die glauben, das Land gehöre ihnen.  ¤

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Israel bombardiert weiter Gaza, die Zahl der Getöteten steigt auf mindestens 212, darunter 61 Kinder. U.a. wurden am Sonntag zwei Ärzte beim Bombardement ihrer Wohnhäuser getötet. Israel droht damit, zwei Schulen zu bombardieren, in denen Flüchtlinge untergebracht sind. In Gaza bricht die Infrastruktur immer mehr zusammen. - In Israel mehrere Verletzte durch Raketen der Hamas, die Zahl der Getöteten bleibt bei 10. - Im Norden Israels schlagen einige Raketen aus dem Libanon ein.  ¤

Die US-Regierung plädiert nun doch vorsichtig für einen Waffenstillstand. Israels Regime lehnt das ab, mit der Begründung, man wolle erst die militärischen Kapazitäten der Hamas komplett zerstören. 29 Senatoren der US-Demokraten fordern, daß Biden sich ernsthaft für eine sofortige Waffenruhe einsetzen müsse, und einige linke Abgeordnete fordern, er solle die Kriegsverbrechen Israels verurteilen. - US-Außenminister Blinken sagt, daß Israel bisher keine Beweise vorgelegt hat für die Behauptung, in dem zerstörten Medienhochhaus habe sich eine Geheimdienstabteilung der Hamas befunden. (Der notorische Lügner Mark Regev hat bei CNN ausdrücklich behauptet, er habe diese Beweise selber gesehen und Israel habe sie auch der US-Regierung vorgelegt. Es ist mittlerweile bald 13 Jahre her, daß Regev zuletzt die Wahrheit gesagt hat, versehentlich.)

Interviews: bei CNN mit der palästinensischen Menschenrechtsanwältin Diana Buttu: Der Hinweis, Israel habe ein Recht sich selbst zu verteidigen, ist absurd. Israel verteidigt nicht sich, sondern seine Besatzung. Die USA ermöglichen mit ihren Rüstungslieferungen Israels Kriegsverbrechen. - Und mit Ofer Cassif (Abgeordneter der linken "Vereinigten Liste" im israelischen Parlament): Netanjahu und seine Schurken haben dieses Feuer absichtlich angezündet, genau an dem Tag, als die Regierungsbildung von Netanjahu an Lapid übergehen sollte. Netanjahu ist ein Psychopath, dem das Leben und die Gesundheit seiner Leute völlig egal sind.  ¤

Und bei AJE mit Gershon Baskin (Israel Palestinian Public Policy Institute): der Krieg wird bald zuende gehen, weil es in Gaza keine militärischen Ziele mehr gibt. Die Länder, die von der "Zwei-Staaten-Lösung" reden, müssen endlich den Staat Palästina anerkennen. - Und Akiva Elder (Experte): etwa 70 % der Israelis unterstützen Netanjahus Kriegspolitik, nur 10 % wollen ein Ende der Angriffe. Auch die Massenmedien sind sich da einig. (Die Massenbasis des Faschismus läßt grüßen.)  ¤

Sehr umfassende Berichte bei AJE, aber auch bei CNN. Auf deutsch u.a. ein Erklärstück bei RTL (naja), und in den Tagesthemen berichtet Susanne Glass u.a. über die Pogromstimmung in Israel gegenüber den palästinensischen Mitbürgern.

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zus.39

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Die Angriffe der Hamas auf Israel und die israelischen Luftangriffe auf Gaza dauern an, aber heute beide mit geringerer Intensität. In Gaza heute nur sechs Tote (zusammen nun 218), in Israel werden zwei thailändische Gastarbeiter bei einem Raketeneinschlag getötet (damit auf israelischer Seite nun 12 Todesopfer). Bisher wurden in Gaza 450 Wohnhäuser zerstört, 2500 Menschen wurden dadurch obdachlos. Außerdem wurden sechs Krankenhäuser und 41 Schulen oder Kindergärten bei israelischen Luftangriffen beschädigt.

Im ganzen Westjordanland (besetztes Palästina) gibt es einen Generalstreik und Protestkundgebungen gegen die Besatzung. Bei schweren Zusammenstößen mit Besatzungstruppen werden mindestens vier Palästinenser erschossen. Bei AJE den ganzen Tag Live-Berichte aus Ramallah, Bethlehem und Ost-Jerusalem.  - Auch in Israel streiken die Palästinenser, und es gibt friedliche Protestkundgebungen.  ¤

Der UN-Sicherheitsrat hat nun doch beraten, aber die USA haben erneut eine Resolution blockiert. Möglicherweise soll nun China die Führungsrolle für eine Konfliktlösung übernehmen.

Berichte bei AJE, BBC, CNN und Sky News, sowie bei den deutschen Sendern. Bei AJE Einschätzungen von Marwan Bishara, vor allem zur internationalen Diplomatie. Bei den Tagesthemen Einschätzungen von Markus Kaim zur Rolle der US-Regierung.

Außerdem bei AJE ein Gespräch mit Roger Waters, und zwei Ausschnitte aus einer sehr energischen Stellungnahme von John Oliver: Der Kern der US-Politik war immer, ein unzertrennlicher Freund Israels zu sein. Von einem echten Freund würde ich erwarten, daß er mir sagt, wenn ich ein Arschloch bin, und ganz bestimmt, wenn ich ein Kriegsverbrechen begehe.  ¤¤

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NC

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Bei israelischen Luftangriffen in Gaza sind weitere neun Menschen getötet worden, damit zusammen mindestens 227. In Israel keine weiteren Opfer (zusammen 12). 

Auch nach einer Aufforderung von US-Präsident Biden zu einer Waffenruhe erklärt Netanjahu, er werde die "Operation" in Gaza weiterführen. Von Seiten der Hamas gibt es Gerüchte über einen Waffenstillstand in den nächsten zwei Tagen. Im UN-Sicherheitsrat blockieren die USA weiter eine Resolution zum Gazakrieg. 

Berichte und Infos aus Gaza, Israel und Washington. Bei AJE Einschätzungen von Omar Baddar zu den Aussichten auf einen Waffenstillstand und von Michael Pregent (Ex-US-Geheimdienstler) über die Waffenversorgung der Hamas. Bei CNN Infos von Oren Liebermann aus dem Pentagon über die Waffen der Hamas ("Israels Armee hat langsam keine militärischen Ziele mehr in Gaza.") sowie Einschätzungen von Elliott Gotkine (Journalist in Tel Aviv) und Dennis Ross (Ex-Berater von Obama) zum Verhältnis Biden / Netanjahu.  ¤

Auf deutsch zwei Berichte aus Gaza, von Susanne Glass (Tagesthemen) und von Karim el Gawhary (bei ZiB/ORF/3sat). Im heute-journal ein Bericht über die heutige Bundestagsdebatte zu Antisemitismus und Gazakrieg und ein Beitrag über die Waffen der Hamas und wie sie nach Gaza gelangen. Euronews berichtet über Proteste der israelischen Friedensbewegung in Jerusalem.

Im auslandsjournal eine Reportage aus Ashkelon (Israel) und Gaza von Alexander Glodzinski. ¤
"Gewalt in Nahost - Aussicht auf Frieden?" - Weltspiegel-Extra von Susanne Glass und Mike Lingenfelser. Sehenswerte Zusammenfassung. War aber zu großen Teilen schon in früheren Berichten zu sehen.  ¤

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Der internationale Druck (d.h. vor allem der Druck der US-Regierung) auf Israel zu einem Waffenstillstand wächst. Den ganzen Tag gibt es Meldungen über eine bevorstehende Einigung. Zunächst dauern die israelischen Luftangriffe auf Gaza noch an, aber offenbar bereits stark reduziert. Heute werden dabei nochmal sechs Menschen getötet, zusammen in den 11 Tages des Krieges 233. (In Israel zusammen 12.) 

Am Abend kommen dann Meldungen erst aus Israel, dann von der Hamas, daß sich beide bei Verhandlungen in Ägypten auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt haben. Diese wird dann ab dem Abend auch eingehalten. In Gaza feiern nachts tausende Menschen auf den Straßen ihren "Sieg". Angeblich hat Israel sich verpflichtet, auf weitere ethnische Säuberungen in Ost-Jerusalem zu "verzichten". In diesem Falle wäre es tatsächlich ein kleiner politischer Sieg für die Palästinenser. Allgemein wird hervorgehoben, daß es nun dringend eine politische Lösung des Konflikts braucht.  ¤

Ausführliche Berichte vom Geschehen bei CNN, vor allem aber bei AJE. Hier auch ausführliche Einschätzungen von Marwan Bishara sowie von Akiva Eldar. Bei CNN Einschätzungen von Aaron David Miller.  ¤

Zwei Live-O-Töne: die Rede von UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor der UN-Vollversammlung, der sowohl die israelischen Luftangriffe als auch die Raketenangriffe der Hamas scharf verurteilt. Und die kurze Erklärung von US-Präsident Joe Biden zum ausgehandelten Waffenstillstand.

Eine kleine sprachliche Anmerkung: seit Tagen wurde bei praktisch allen Sendern, auch den englischsprachigen, von einem "Andauern der Kämpfe" geredet. Das ist Unsinn. Es hat keine Kämpfe, keine Gefechte zwischen Bewaffneten gegeben. Die bewaffneten Kräfte beider Seiten haben ausschließlich Terrorangriffe gegen die jeweils gegnerische Zivilbevölkerung ausgeführt (sowie Israel außerdem gegen unabhängige Medien). Es ist dringend nötig, die Verantwortlichen auf beiden Seiten dafür juristisch zur Rechenschaft zu ziehen.

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Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hält. In den 11 Tagen des Krieges wurden in Gaza 248 Menschen getötet, im Westjordanland 28 und in Israel 12 (neue Zählung). - In Gaza herrscht weiter Feierlaune, es gibt kleinere Siegeskundgebungen. Hamas-Chef Ismail Haniya erklärt in einer Ansprache, die Palästinenser hätten einen großen Sieg gegen die Besatzer errungen. - Neben den zerstörten Wohnhäusern sind auch die Schäden an der Infrastruktur in Gaza enorm. Mehrere Wasserleitungen und Abwasserkanäle wurden zerstört. - In Ost-Jerusalem gibt es erneut Zusammenstöße zwischen Palästinensern beim Freitagsgebet und Besatzungssoldaten.

Bei AJE Berichte aus Gaza, Jerusalem und Ramallah. Ausführliche Einschätzungen von Marwan Bishara. Der Live-OT der Ansprache von Ismail Haniya (mit englischer Übersetzung). Und bei der "Inside Story" ein Bericht aus Washington von Gabriel Elizondo über die wachsende Kritik der US-Demokraten an den Waffenlieferungen an Israel. Darin Bernie Sanders: "Diese Politik, so wie dieser Krieg, stärkt immer weiter die Extremisten auf beiden Seiten. Wenn ihr die Hamas stärken wollt, unterstützt ihr diesen Krieg. Netanjahu hat in den mehr als zehn Jahren seiner Rechtsregierung einen zunehmend intoleranten autoritären rassistischen Nationalismus gezüchtet."  ¤

Bei CNN berichten Ben Wedeman aus Gaza und Nic Robertson aus Ost-Jerusalem. Diverse Berichte bei BBC und Sky News und bei den deutschen Sendern. Bei arte u.a. eine Einschätzung von Avi Primor: "Die israelische Regierung strebt keine echte Lösung an. Mit der Hamas will sie gar nicht reden, und mit der Fatah immer nur über technische Fragen, nicht über einen echten Frieden."

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Große Solidaritätskundgebungen für die Palästinenser in Amman, Kabul, Dakar (von dort berichtet Nicolas Haque), New York, Bagdad und Beirut.

Die Waffenruhe hält weiterhin. Einige Berichte aus Gaza, über die schweren Zerstörungen, über Familien deren Häuser und Wohnungen durch Israels Luftangriffe zerstört wurden. 800.000 Menschen haben kein Leitungswasser mehr.  ¤

Bei AJE berichtet Imran Khan aus Sheikh Jarrah (Ost-Jerusalem) über die Bestrebungen von israelischen Nazisiedlern, Häuser von palästinensischen Bewohnern zu übernehmen, wobei sie von korrupten israelischen Richtern und den rassistischen israelischen Behörden unterstützt werden.  ¤

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Paul Brennan berichtet aus London über eine sehr große Solidaritätsdemo für Palästina mit mehr als 150.000 Teilnehmern. Weitere Demos u.a. in Paris und Berlin.

Im "Listening Post" ein Beitrag über Israels Kriegspropaganda und seine direkten Angriffe gegen unabhängige Medien.  ¤

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"Israel: Die neue Front im Land" - Reportage vom Stéphane Amar aus Ost-Jerusalem. Der Streit um Al Aksa und die ständigen Provokationen durch israelische Siedler. Die Vertreibung der palästinensischen Bewohner aus dem Stadtteil Sheikh Jarrah. Und aus Lod (Israel) über die Pogrome gegen Palästinenser durch "jüdisch"-israelische Nazis. (Dieser Teil des Berichts ist grob verharmlosend und vertauscht Opfer und Täter.)

Im besetzten Ost-Jerusalem vertreibt die Besatzungspolizei Palästinenser vom Tempelberg, um dort Platz zu machen für eine weitere Provokation von etwa 100 jüdischen (?) Extremisten, die meinen, dort unbedingt zusammen "beten" zu müssen. - Der Chef des UN-Hilfswerks für die Palästinenser UNRWA, Philippe Lazzarani, warnt, daß der Kreislauf der Gewalt solange weitergehen wird, bis die Grundursache, die Besetzung Palästinas, beseitigt ist. - Ein weiterer Bericht über zivile Opfer der israelischen Luftangriffe auf Gaza. - Bei Sky News führt Mark Stone in Gaza ein Interview mit einem der Gründer der Hamas, Mahmoud Zahar. Der streitet ab, daß die Hamas Raketen aus Wohnvierteln abgeschossen hat und erkennt ein Existenzrecht Israels nicht an. (Allerdings wurde das Gespräch stark geschnitten, mögliche Erläuterungen könnten dabei weggefallen sein.)  ¤

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US-Außenminister Blinken hat eine Reise nach Palästina und Israel begonnen, zu Gesprächen über die Stabilisierung des Waffenstillstands und über die Gründung eines Staates Palästina. Bericht aus Ost-Jerusalem von James Bays. - In Israel haben die Behörden hunderte palästinensische Israelis verhaftet, die an Unruhen während des Gazakrieges beteiligt gewesen sein sollen. Infos aus Ost-Jerusalem von Imran Khan. (Über Festnahmen von "jüdisch"-israelischen Nazis, die an Pogromen beteiligt waren, ist nichts bekannt.) - Harry Fawcett  berichtet aus Gaza über die enormen wirtschaftlichen Schäden durch den Krieg. - Auch Susanne Glass (ARD) berichtet über die Kriegszerstörungen in Gaza.

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Hanan Ashrawi über israelische Kriegsverbrechen und Kriegslügen und das Widerstandsrecht der Palästinenser. (Leider fragt Rattansi sie nicht direkt danach, was sie davon hält, wenn die Hamas Raketen auf israelische Städte schießt.)

US-Außenminister Blinken spricht mit Netanjahu und, erstmals seit drei Jahren, mit Präsident Abbas. Er verspricht Geld für den Wiederaufbau von Gaza. Bericht von James Bays. - In Gaza breitet sich Corona gerade sehr schnell aus, offenbar auch eine Folge der israelischen Luftangriffe. Bericht aus Gaza von Harry Fawcett. - In der Nähe von Ramallah haben israelische Soldaten versucht, mehrere Palästinenser zu verhaften, und dabei einen Unbeteiligten erschossen. Infos aus Ramallah von Nida Ibrahim.

Der Hamas-Führer Sinwar warnt vor einem noch größeren Krieg, wenn die Ursachen des Konflikts (also vor allem die Besatzung Palästinas) nicht beendet werden. - Noch ein Bericht von Harry Fawcett aus Gaza dazu und über die enormen Kriegsschäden. 

Ein israelisches Gericht hat die Verhandlung über einen weiteren Fall erstmal verschoben, bei dem israelische Siedler sechs palästinensische Familien aus ihren Häusern im Stadtteil Silwan (besetztes Ost-Jerusalem) vertreiben wollen. Bericht aus Ost-Jerusalem von Imran Khan.   ¤

US-Außenminister Blinken macht auf seiner Nahost-Rundreise Station in Amman. Einschätzungen von Marwan Bishara zu Blinkens Pendeldiplomatie. Die US-Regierung verspricht den Palästinensern 75 Millionen Dollar an humanitärer Hilfe, und gleichzeitig Israel das Zehnfache an Militärhilfe. Das ist bizarr.

Der UN-Menschenrechtsrat hat eine Untersuchung über mögliche Kriegsverbrechen beider Seiten im jüngsten Gazakrieg begonnen. Die Regierungen der USA und Israels verurteilen den Schritt, die palästinensische Verwaltung begrüßt ihn. Berichte bei AJE, CNN und Sky News, bei AJE Einschätzungen von Prof. Ardi Imseis (Völkerrechtler) und Prof. Stephen Zunis (Politologe).  ¤

A,C,Sky

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Veränderung der Berichterstattung in den USA über den Nahost-Konflikt.  (NNA)*  ¤

In Israel läuft weiter eine Verhaftungswelle gegen Palästinenser, die sich während des Gazakrieges an Ausschreitungen beteiligt haben sollen. "Jüdische" Israelis, die an den rassistischen Pogromen gegen Palästinenser beteiligt waren, werden kaum verfolgt. Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Jaffa.

In Israel wird wieder um die Bildung einer Regierung ohne Netanjahu gestritten, und seit ein paar Tagen gibt es dazu ein neues Projekt, eine Koalition aus praktisch allen Parteien außer dem Likud, von der Partei des Faschisten Naftali Bennet und jüdisch-nationalistischen Fanatikern über die "Liberalen" von Yair Lapid bis zu linken Gruppen. Sogar die arabische "Vereinigte Liste" soll dabei sein. - Natürlich berichten auch AJE und CNN schon seit Tagen darüber. Ich habe erstmal nur den Beitrag bei arte aufgehoben, mit Einschätzungen von Uri Schneider, der einige Hoffnung in das Projekt setzt. Ich halte das für abwegig. Das alles zeigt nur deutlich, was von der angeblichen "Demokratie" in Israel zu halten ist.

Vertreter der UN und des Roten Kreuzes besuchen Gaza und lassen sich die Zerstörungen durch den Krieg zeigen. Infos von Robert Mardini (ICRC). - Israels Regierung hat die USA um Militärhilfe für die Nachrüstung seines Raketenschildes gebeten. Infos aus Washington von Alan Fisher. - Der Chef der UNRWA, Phiippe Lazzarine, besucht den Stadtteil Sheikh Jarrah im besetzten Ost-Jerusalem und fordert Israel auf, dort alle geplanten Vertreibungen von Palästinensern zu unterlassen. Ausführlicher OT, Infos von Harry Fawcett.

Anscheinend klappt es mit der Bildung einer Regierungskoalition in Israel ohne Netanjahu. Bei der Zusammenarbeit völlig unterschiedlicher Parteien von rechtsextrem bis linksliberal soll zuerst der Faschist Bennet zwei Jahre lang Ministerpräsident werden, dann der "Liberale" Lapid. Die arabische "Vereinigte Liste" würde das Bündnis unterstützen, ohne direkt beteiligt zu sein. Entscheiden wird aber erst eine Abstimmung im Parlament. - Bei AJE ausführliche Infos und Bericht von Hoda Abdel-Hamid. Bei CNN ein Portrait von Naftali Bennet. Bei der ARD ein Bericht von Till Rüger und Einschätzungen von Mike Lingenfelser, im ZDF Infos aus Tel Aviv von Michael Bewerunge.

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Israel / Palästina / USA : Ein Beitrag von Elmar Theveßen aus Washington über die wachsende Kritik an Israels Politik bei den Demokraten wie auch bei jüdischen Gruppen in den USA. Erläuterungen dazu von Peter Beinart, der einen gemeinsamen Staat für Juden und Palästinenser fordert, mit gleichen Rechten für alle.  ¤

Ein paar aktuelle Infos zur Bildung einer großen Koalition in Israel. Bis zur Abstimmung im Parlament dauert es wohl noch einige Tage. - Ein paar Infos über den Faschisten Naftali Bennett, der neuer Premierminister werden soll, und ein Auszug aus einem Interview mit ihm von Anfang Mai. Bennett ist nicht nur gegen die Gründung eines Staates Palästina, er leugnet auch, daß es jemals ein "Palästina" dort gegeben hat und daß das Westjordanland von Israel besetzt ist. Er will ganz Palästina annektieren. (Was ja eventuell gar nicht so verkehrt wäre. Die Frage ist, welche Rechte die Palästinenser dann in diesem Groß-Israel hätten.) - Einschätzungen von Marwan Bishara zur Anti-Netanjahu-Koalition, die er nur als temporäres Projekt ansieht. Sobald Netanjahu als Parteichef abgesetzt und im Gefängnis ist, wird es eine neue rechtsextreme Koalition geben.  ¤

In Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem) feuern israelische Polizisten ohne jeden Grund Schockgranaten auf Marathonläufer, die dort an einem Solidaritätslauf für die von Vertreibung bedrohten Bewohner des Stadtteils teilnehmen. Hoda Abdel-Hamid berichtet von dort. - In Nablus (besetztes Palästina) protestieren einige hundert Leute gegen einen illegalen Außenposten einer illegalen israelischen Siedlung. Die friedlichen Demonstranten werden von israelischen Polizisten gewaltsam abgedrängt (u.a. mit Tränengas, das von Drohnen abgeworfen wurde), mindestens 15 Leute werden dabei verletzt. Von dort berichtet Nida Ibrahim.

In Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem) haben PolizistInnen der Besatzer die Reporterin Givara Budeiri (Al Jazeera Arabic) und ihren Kameramann bei laufender Kamera verhaftet und mit Gewalt weggeschleppt. Die Kameraausrüstung wurde zerstört. Auch andere Reporter, die die Festnahme gefilmt haben, wurden bedrängt und an der Arbeit gehindert. Budeiri wurde in der Haft mißhandelt und beleidigt und erst einige Stunden später freigelassen, alles ohne daß irgendein Grund genannt wurde. Anlaß war möglicherweise eine Demo von israelischen Siedlern in der Gegend, anscheinend keine Nazis sondern Leute, die gegen Netanjahu demonstrierten. Die Demo verlief aber völlig friedlich, der Grund der Festnahme bleibt unklar. -  AJE berichtet ausführlich, zeigt immer wieder die Bilder der Festnahme, dazu Infos von Hoda Abdel-Hamid und Bewertungen von Marwan Bishara, außerdem Bilder der Siedlerdemo, später weitere Aufnahmen der Konfrontation vor der eigentlichen Festnahme. Nach Budeiris Freilassung ein längeres Gespräch mit ihr. Al Jazeera hat den Vorfall in einer Stellungnahme als weiteren Angriff auf die Presse scharf verurteilt. - Auch bei CNN ein kurzer Bericht.  ¤

Mehr zur gestrigen Verhaftung der Al-Jazeera-Reporterin Givara Budeiri in Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem) durch Besatzungspolizisten. Ein längeres Gespräch mit Budeiri, die in der Haft mißhandelt und verletzt wurde. U.a. wurde ihr eine Hand gebrochen. In Ramallah haben heute dutzende palästinensische Journalisten aus Solidarität demonstriert. Aktuelle Infos aus Sheikh Jarrah von Hoda Abdel-Hamid und aus Ramallah von Nida Ibrahim. - Am Sonnabend wurde in Sheikh Jarrah auch die bekannte Aktivistin Muna al Kurd verhaftet, sie wurde heute wieder freigelassen. Auch bei ihr wurden keine Gründe für die Festnahme genannt. Bericht von Hoda Abdel-Hamid.  ¤

Außerdem noch ein Bericht aus Gaza von Youmna el Sayed über die enormen Zerstörungen und erste Anstrengungen zum Wiederaufbau.

Israel hat bis heute keine Belege für die Behauptung vorgelegt, das am 15.5. zerstörte Hochhaus von Al Jazeera und AP in Gaza sei eine Kommandozentrale der Hamas gewesen. AP verlangt nun eine unabhängige Untersuchung. Nach neuen Angaben aus Israel soll die Hamas von dem Gebäude aus versucht haben, mit elektronischen Mitteln den israelischen Raketenschild zu stören. Infos aus Jerusalem von Hadas Gold. 

Stephane Amar berichtet aus Tel Aviv über eine Hasskampagne von israelischen Nazis gegen ihr früheres Idol Naftali Bennett. Weil er sich für die Regierungsbildung mit "dem Feind" (Linken und sogar Arabern!) verbündet hat, nennen sie ihn einen Verräter. Es gibt Morddrohungen wie gegen Rabin 1995. Die Wahl im Parlament soll am Sonntag stattfinden.  ¤

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In Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Truppen bei einer Razzia zwei palästinensische Geheimdienstbeamte ermordet. Bei der Beisetzung demonstrieren Tausende gegen die Besatzer. Stefanie Dekker berichtet aus Jenin.

In Beita (bei Nablus, besetztes Palästina) protestieren Einheimische gegen die Erweiterung einer illegalen israelischen Siedlung. Besatzungstruppen schießen auf die Demonstranten und töten einen 15-jährigen Jungen. Im besetzten Ost-Jerusalem haben Besatzer mehrere palästinensische Jugendliche verhaftet. In Sheikh Jarrah demonstrieren Hunderte gegen die geplante Vertreibung von acht Familien durch die Besatzer. Von dort berichtet Stefanie Dekker.

Am Sonntag soll Israels Parlament den neuen Regierungschef wählen, den Faschisten Naftali Bennett als Premier einer ganz großen Koalition gegen Netanjahu. Einschätzungen dazu von Peter Beinart. Er glaubt nicht, daß die Koalition lange halten wird.

Israels Parlament hat mit der knappsten möglichen Mehrheit (60:59) den Faschisten Naftali Bennett zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Nach der Wahl wird die neue Regierung vereidigt und beginnt sofort mit der Arbeit. - In der vorhergehenden Debatte gab es wüste verbale Übergriffe von Netanjahu und seinen Leuten gegen die neue Regierungskoalition und speziell gegen Bennett, den sie als "Verräter" ansehen. Netanjahu kündigt ganz im Stil seines Kumpels Donald an, er werde bald wieder zurückkommen. - Auf den Straßen Israels feiern Tausende euphorisch den Regierungswechsel und vor allem wohl, daß sie den korrupten Zyniker Netanjahu erstmal los sind. Bei den Palästinensern erwartet kaum jemand irgendeine Veränderung.

AJE, BBC und CNN haben die Abstimmung live übertragen, aber bei allen war die Übersetzung unbrauchbar. Später ausführliche Berichte, Infos und Kommentare vor allem bei AJE. U.a. ein Rückblick auf Netanjahus 12-jährige Amtszeit. Einschätzungen und Bewertungen von Marwan Bishara und Mustafa Barghouti. Bei CNN Einschätzungen von Elliott Gotkine.  ¤

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Erster Arbeitstag der neuen israelischen Regierung, Gruppenfoto. Erste Entscheidung: ein für Dienstag geplanter Marsch von israelischen Siedlernazis im besetzten Ost-Jerusalem wird genehmigt. Berichte von Harry Fawcett und Stefanie Dekker (AJE) und Tim Cupal (bei ZiB/ORF/3sat), mit Einschätzungen von Tom Segev. (Ansonsten keine Berichte im deutschen TV).

Im besetzten Ost-Jerusalem halten einige tausend israelische Siedlernazis ihren "Fahnenmarsch" ab und marschieren mit ihren Nazifahnen mitten durch palästinensische Wohnviertel. Israelische Polizisten sichern die Provokation ab, es gibt trotz lautstarker Gegenproteste kaum Zusammenstöße. Bericht bei AJE von Stefanie Dekker, bei CNN Infos von Hadas Gold. Auf deutsch Berichte bei arte und Euronews.

Wohl als Reaktion auf die Provokation der Nazis starten irgendwelche Dummköpfe von Gaza aus wieder Heliumballons mit Brandsätzen, die in Israel Feuer auslösen sollen. In der Nacht bombardieren daraufhin erneut israelische Flugzeuge Hamas-Ziele in Gaza. Infos bei AJE und CNN.

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Der UN-Generalsekretär fordert beide Seiten auf, den vereinbarten Waffenstillstand einzuhalten. Auch heute haben militante Palästinenser von Gaza aus Brandballons nach Israel geschickt. Letzte Nacht hatte Israel deswegen erneut Gaza bombardiert. Bei AJE Infos aus Gaza von Youmna el Sayed, bei CNN ein Bericht von Hadas Gold und Infos von Elliott Gotkine.

Tagsüber haben erneut Leute von Gaza aus Brandballons nach Israel geschickt, in der Nacht bombardiert Israel erneut Ziele in Gaza. Auf beiden Seiten keine größeren Schäden oder Verluste.

In Hebron haben palästinensische Polizisten den prominenten Oppositionellen Nizar Banat verhaftet und dann im Gefängnis totgeprügelt. Bei der Beisetzung von Banat protestieren Tausende gegen Präsident Abbas und seine korrupte Polizeitruppe. Bei AJE berichtet Stefanie Dekker live aus Hebron. Bei PressTV Infos aus Ramallah von Mona Kandil.  ¤

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Nach dem Mord an dem Oppositionellen Nizar Banat durch palästinensische Polizisten protestieren in Ramallah Tausende. Teilweise Zusammenstöße mit der Polizei. Kurzbericht.

Weiter große Proteste in Ramallah gegen Präsident Abbas und seine Regierung. Die Polizei geht gewaltsam gegen Journalisten vor. Infos aus Ramallah von Stefanie Dekker und Fadi Guran (AVAAZ).

Im Stadtteil Silwan im besetzten Ost-Jerusalem haben israelische Soldaten mit Bulldozern mehrere palästinensische Geschäftshäuser abgerissen. Insgesamt sollen etwa 20 Häuser abgerissen werden, um Platz zu machen für einen "archäologischen Park". Die Soldaten gehen gewaltsam gehen protestierende Bewohner vor. Bericht von Harry Fawcett.

Weiter Proteste in Ramallah gegen den Mord am Oppositionellen Nizar Banat. Kurzer Bericht von Nida Ibrahim, Erläuterungen von Mariam Barghouti (palästinensische Expertin). "Die internationale Gemeinschaft muß aufhören, den israelischen Kolonialismus zu tolerieren, und ebenso die Unterdrückung der Palästinenser durch die eigene Regierung."  ¤

Bericht von Uri Schneider über den amerikanischen Rabbiner Arik Ascherman, der sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt und täglich im besetzten Palästina unterwegs ist, um gegen Provokationen der israelischen Siedler vorzugehen. Von der israelischen Polizei bekommt er dabei keine Unterstützung. Kürzlich haben einige maskierte Nazisiedler Ascherman krankenhausreif geprügelt.  ¤

Nach dem Polizeimord an Niza Banat demonstrieren in Ramallah erneut tausende Leute und fordern den Rücktritt von Präsident Abbas. Nida Ibrahim berichtet direkt von der Kundgebung.

Nach dem Mord an Nizar Banat dauern im besetzten Palästina die Proteste gegen Präsident Abbas und seine Regierung an. Hadas Gold berichtet aus Jericho.

Meldung: der langjährige Generalsekretär der PFLP, Ahmad Jibril, ist mit 83 Jahren in Damaskus gestorben.

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Erstmals ein Bericht auf deutsch (von Stéphane Amar) über den Mord am palästinensischen Oppositionellen Nizar Banat und die seitdem andauernden Proteste gegen Präsident Abbas.

Im besetzten Palästina dauern die Proteste gegen Präsident Abbas und seine Regierung an. Bernard Smith berichtet aus Ramallah.

Die US-Eiskremmarke "Ben & Jerry's" (Tochter des Lebensmittelkonzerns Unilever) stellt den Verkauf in den israelisch besetzten Gebieten (und das heißt wohl vor allem: in den israelischen Siedlungen) ein. Die Regierung von Texas will deshalb Rentenzahlungen an die Firma einstellen, und Israels Premier Bennet droht mit "ernsten Konsequenzen" (Luftangriffe?). Ein paar Infos, und Gespräch mit dem Kommunikationsberater Richard Levick.

Susanne Glass berichtet aus Akko über den alten Juden Uri Buri, der sich auch nach den blutigen Zusammenstößen für ein friedliches Miteinander und die Aussöhnung zwischen jüdischen und arabischen Israelis einsetzt.

Ein Beitrag über den Pegasus-Skandal und die israelische Firma NSO, die das Spionageprogramm entwickelt hat und an Diktatoren und Verbrecher in aller Welt verkauft. Das Netanjahu-Regime hat den Verkauf von Pegasus offenbar auch als Instrument seiner Außenpolitik eingesetzt. Bericht aus Tel Aviv von Michael Bewerunge, Gespräch mit Christian Mihr (Reporter ohne Grenzen).   ¤

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Die palästinensische Verwaltung geht weiter gegen Kritiker vor und hat das Büro einer Medienfirma (welche?) geschlossen. Nida Ibrahim berichtet aus Ramallah.

Im "Listening Post" noch ein Beitrag über Israels "Spytech-Diplomatie". Immer wenn Netanjahu Auslandsbesuche bei autoritären Regimes gemacht hat, wurde dort kurze Zeit später damit begonnen, die Spionagesoftware "Pegasus" gegen Oppositionelle und Journalisten einzusetzen. Das gilt z.B. für Indien, Azerbaijan, Ungarn und Ruanda. (An die Emirate und die Saudis wurde die Software aber auch weitergegeben.)  ¤

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Israels oberstes Gericht verhandelt über die Klagen von vier palästinensischen Familien gegen ihre Vertreibung aus Sheikh Jarrah (besetztes Ost-Jerusalem). Bei AJE Infos von Hoda Abdel-Hamid, Infos bei arte.  - Bei arte ein Bericht von Uri Schneider über Videos, die die Kollaboration von israelischen Soldaten mit Siedler-Terroristen belegen. Die Siedler dringen bewaffnet und in Begleitung der Soldaten in palästinensische Dörfer ein und erschießen dort gezielt Jugendliche.  ¤

Meldung: nachdem vom Süden des Libanon mehrere Raketen auf den Norden Israels abgefeuert wurden, hat Israels Luftwaffe angebliche Raketenstellungen im Libanon bombardiert.

Auch die neue israelische Regierung setzt die Kriegsdrohungen gegen den Iran fort. Wegen des ungeklärten Angriffs auf einen israelischen Tanker droht Kriegsminister Gantz dem Iran, Israel sei jederzeit bereit zu "geeigneten Schlägen".

Die Hisbollah beschießt das Gebiet der von Israel besetzten Sheeba-Farmen mit Raketen, die dort aber keinen Schaden anrichten. Die meisten Raketen werden von Israels Raketenschild abgefangen. Israels Luftwaffe antwortet mit Luftangriffen im Süden des Libanon. - Bei AJE Infos aus dem Südlibanon von Zeina Khodr und aus Nordisrael von Hoda Abdel-Hamid, bei CNN Infos von Ben Wedeman und Hadas Gold. Auf deutsch nur bei Euronews eine kurze Meldung.

In Jenin (besetztes Palästina) haben israelische Soldaten mindestens vier Palästinenser erschossen, die sich gegen eine Razzia der Besatzer gewehrt haben. Infos aus Jerusalem von Natasha Ghoneim.

Am israelischen Grenzzaun in Gaza demonstrieren hunderte Leute und werfen Brandsätze über den Zaun. Israelische Soldaten schießen in die Menschenmenge und verletzen mehr als 40 Menschen schwer. Später bombardiert Israels Luftwaffe mehrere Hamas-Ziele in Gaza.

Die israelischen Nazisiedler im besetzten Palästina genießen Narrenfreiheit und Straffreiheit seitens des israelischen Staates, was sie für zunehmend brutale Angriffe auf die einheimische Bevölkerung ausnutzen. Im Mai haben sie an einem einzigen Tag vier Palästinenser erschossen, sieben weitere wurden von Soldaten ermordet. Bericht von Nida Ibrahim.

In Gilboa (im Norden Israels) sind sechs palästinensische Gefangene aus einem israelischen Hochsicherheitsgefängnis entkommen, durch einen natürlichen Tunnel, der sich unter dem Gebäude gebildet hatte. Die israelischen Behörden vermuten, daß die Männer ins nahegelegene Jenin (besetztes Palästina) geflüchtet sind. In Palästina feiern die Anhänger des "Islamischen Jihad" die Flucht der sechs "Widerstandskämpfer". Berichte von Harry Fawcett (AJE) und Mona Kandil (PressTV). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

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Nachdem sechs palästinensische Gefangene aus einem israelischen Gefängnis entkommen sind, hat Israel die Haftbedingungen für alle Palästinenser erheblich verschärft. Eine kollektive Bestrafung. Bei der Suche nach den Geflüchteten filzen israelische Soldaten mehrere Orte im besetzten Palästina und verhaften Familienangehörige. Bericht von Harry Fawcett, und eine Stellungnahme von Omar Shakir (HRW), der fordert, die internationale Gemeinschaft müsse die ständigen israelischen Menschenrechtsverletzungen stoppen. Allein schon die Tatsache, daß Israel 6000 palästinensische Gefangene nicht in Palästina sondern in Israel inhaftiert, ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht.  ¤

Zwei der sechs entkommenen palästinensischen Gefangenen hat die israelische Polizei wieder eingefangen, und zwar bei Nazareth im Norden Israels. Infos aus West-Jerusalem von Harry Fawcett.

Israel hat vier der sechs entkommenen Gefangenen wieder eingefangen, alle vier in der Umgebung von Nazareth im Norden Israels.

Die vier von Israel wieder eingefangenen palästinensischen Häftlinge sind nach Angaben ihrer Anwälte schwer mißhandelt und gefoltert worden. Zwei Gefangene sind immernoch auf der Flucht. Infos von Harry Fawcett.

Israels Polizei hat auch die letzten beiden der sechs geflüchteten palästinensischen Gefangenen wieder eingefangen. Sie wurden in Jenin (besetztes Palästina) verhaftet). Von dort berichtet Harry Fawcett.

Nur Euronews berichtet, daß mehrere hundert israelische Siedler unter dem Schutz von israelischen Soldaten das Gelände der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg betreten haben und dort verbotenerweise irgendwelche "Gebete gesprochen" haben.

Israelische Soldaten haben bei Razzien in Dörfern bei Jenin und Ramallah (besetztes Palästina) mindestens fünf Palästinenser erschossen. Israel behauptet, es habe sich um Hamas-"Terroristen" gehandelt. An der Beisetzung der Getöteten nehmen tausende Leute teil. Bei AJE Infos von Harry Fawcett (in Qbeibeh bei Ramallah) und Bericht von Nida Ibrahim. Meldung im ZDF, Bericht bei Euronews.

Die Flucht von sechs palästinensischen Gefangenen aus einem israelischen Gefängnis (sie wurden inzwischen alle wieder eingefangen) gilt quer durch die politischen Lager fast allen Palästinensern als inspirierende Heldentat. Harry Fawcett spricht mit Ghassan Mehdawi, dem das Gleiche vor 25 Jahren auch gelungen ist. Er war damals fast ein Jahr lang auf freiem Fuß.

Israelische Soldaten haben bei drei Zwischenfällen im besetzten Palästina drei Palästinenser getötet: eine Frau in Ost-Jerusalem, die angeblich die Soldaten angegriffen hatte, einen Mann angeblich bei einer Schießerei in der Nähe von Jenin und einen Mann am Gaza-Grenzzaun. Infos von Harry Fawcett.

Im besetzten Palästina greifen israelische Siedler unter dem Schutz ihrer Armee immer wieder Bauern bei der Olivenernte an oder brennen die Olivenbäume ab. Dieses Jahr haben die Angriffe stark zugenommen. Die Palästinenser haben eine Gruppe zum Schutz der Bauern gegründet, und sie fordern, die Siedler zur Terrorgruppe zu erklären. Bericht von Nida Ibrahim.

Israels Regierung labelt sechs palästinensische Bürger- und Menschenrechtsorganisationen als "Terrorgruppen" und Anhängsel der PFLP. Bei AJE Bewertungen von Omar Shakir (HRW). - In diesem Jahr haben Israelis (Siedler und Soldaten) im besetzten Palästina bereits mehr als 70 Einheimische getötet, die höchste Zahl in den letzten fünf Jahren. Ein Schwerpunkt der Angriffe von Siedlerterroristen ist das Dorf Beita, wo Palästinenser versuchen, ihre Olivenhaine zu schützen. Von dort berichtet Yolande Knell (BBC).  ¤

Israels Regierung hat beschlossen, weitere 3000 illegale Häuser in seinen illegalen Siedlungen im besetzten Palästina bauen zu lassen. Infos aus Nablus von Nida Ibrahim

Harry Fawcett berichtet aus dem besetzten Ost-Jerusalem über den Kampf der Bewohner von Sheikh Jarrah gegen die Vertreibung durch israelische Siedler und israelische Gerichte.

Die vom Westen finanzierte Terrororganisation "Israelische Armee" erklärt (wie zuvor schon das israelische Besatzungsregime) sechs palästinensische Bürger- und Menschenrechtsorganisationen zu "Terrorgruppen", weil sie angeblich die palästinensische Befreiungsorganisation PFLP unterstützen. Infos aus West-Jerusalem von Harry Fawcett.

Die von Israel als "Terrorgruppen" deklarierten palästinensischen Menschenrechtsgruppen beklagen, daß mehrere ihrer Aktivisten mit der Spionagesoftware "Pegasus" ausspioniert worden sind. Die israelische Armee behauptet, sie setze das Programm nicht ein. Harry Fawcett berichtet aus Ramallah.

Im Roten Meer halten die Streitkräfte der Emirate, Bahrains, der USA und Israels ein gemeinsames Seemanöver ab, offensichtlich gegen den gemeinsamen Feind Iran gerichtet. Infos aus West-Jerusalem von Harry Fawcett.

Nida Ibrahim berichtet aus Hebron über Israels Bemühungen zur elektronischen Totalüberwachung der Bevölkerung im besetzten Palästina.

Der palästinensische Ort Lifta am Stadtrand von Jerusalem wurde während der Vertreibung (Nakba) 1948 von den Bewohnern verlassen und erinnert seitdem als Baudenkmal an die palästinensische Geschichte und Kultur. Nun will Israel der verfallenden Ort wieder aufbauen und besiedeln, natürlich mit Israelis. Bericht von Harry Fawcett.

Fast alles Trinkwasser für die zwei Millionen Menschen in Gaza ist nicht trinkbar, seit Israel im Mai mit Luftangriffen eine Meerwasserentsalzungsanlage und mehrere Wasser- und Abwasserleitungen zerstört bzw. beschädigt hat. Infos von Mahmoud Shatat (Wasserexperte bei "Human Appeal").  ¤

Im "Listening Post" ein Ausschnitt aus der Rede von Mohammed Al-Kurd vor den Vereinten Nationen. Der palästinensische Journalist ("The Nation") fordert eine deutliche Sprache beim Berichten über das, was in Palästina passiert.

UAE / Israel / Palästina : Israels rechtsextremer Premier Bennet besucht erstmals seine feudalen Kumpels in den Emiraten, bei einer Konferenz in Abu Dhabi. Bei AJE Einschätzungen von Yossi Mekelberg, bei CNN ein Bericht von Sam Kiley.

Vor drei Tagen ist in der Nähe von Jenin (besetztes Palästina) ein israelischer Siedler getötet worden. Seitdem durchkämmen israelische Soldaten die Gegend und haben jetzt sechs Palästinenser als mutmaßliche Täter gefangengenommen. Zugleich haben Siedler bei Racheakten mehrere palästinensische Dörfer überfallen, Häuser verwüstet und Bewohner mißhandelt. Bericht von Harry Fawcett.

Im besetzten Ost-Jerusalem werden christliche Gläubige immer wieder von extremistischen "jüdischen" Siedlern am Zugang zu ihren heiligen Stätten gehindert oder gewalttätig angegriffen. Die Besatzungsbehörden sorgen dafür, daß die Siedler sich dort frei ausbreiten können, während Christen dort z.B. kaum Weihnachten feiern dürfen. Israels Regierung weist solche Vorwürfe pauschal zurück. Infos aus Jerusalem von Harry Fawcett.

Israels Regierung kündigt an, die Zahl der illegalen Siedlungen auf dem annektierten Golan zu verdoppeln.

A,B,E

Der Ort Burqa bei Nablus (besetztes Palästina) wird seit Tagen von randalierenden israelischen Siedlern angegriffen, die Rache nehmen wollen für den Mord an einem Siedler am 16.12. Sie verwüsten den Friedhof, werfen Fenster ein und greifen Bewohner in ihren Häusern an. Die israelische Armee kommt nicht den Angegriffenen zu Hilfe sondern unterstützt die Nazis und beschießt die Einheimischen, teilweise mit scharfer Munition. Bisher wurden dabei etwa 250 Menschen verletzt. Harry Fawcett berichtet aus Burqa (teilweise live).  ¤

Bericht von Stephane Amar über die Angriffe von fanatischen israelischen Siedlern auf Einheimische im besetzten Palästina.

Ein Rückblick von Harry Fawcett auf den Konflikt um den palästinensischen Stadtteil Sheikh Jarrah im besetzten Ost-Jerusalem, wo israelische Nazis die Häuser von Einheimischen beanspruchen. Der Konflikt war Auslöser des Krieges gegen Gaza im Mai, bei dem mehr als 150 palästinensische und 12 israelische Zivilisten getötet wurden.

Israels Armee zerstört im besetzten Palästina immer wieder Häuser von palästinensischen Familien, angeblich weil diese ohne israelische "Baugenehmigung" errichtet wurden. Dieses Jahr waren es 850 Häuser.