Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Dienstag, 27.11.2012           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Nahost 

Syrien  

Bei AJE, CNN und Sky News ein paar Videos von Kämpfen. Eines zeigt den Abschuß eines Hubschraubers mit einer Rakete durch die Rebellen. Infos von Nick Paton Walsh und Tim Marshall.

Sue Turton berichtet aus der Gegend von Maarat al Numan. Viele Bewohner des Ortes sind geflüchtet und leben in Höhlen, in den Ruinen einer alten Römerburg oder in einem alten Hühnerstall.  ¤

A,C,Sky

zus.10
         

Irak     

Bei einer Serie von Autobombenanschlägen in Bagdad, Kirkuk und anderen Orten werden mindestens 29 Menschen getötet, vor allem Schiiten.

A,C

zus.1

Israel / Palästina

In Ramallah öffnen Experten das Grab von Präsident Arafat und entnehmen Knochenproben von der Leiche, um sie auf Spuren einer Poloniumvergiftung (nicht Plutonium, Frau Slomka!) zu untersuchen. Danach wird Arafat mit einer feierlichen Zeremonie erneut bestattet und das Grab wird wieder geschlossen. Die Untersuchung wird ca. 3 Monate dauern.

Bericht über das Vorhaben der Palästinenserführung, bei der UN-Vollversammlung am Donnerstag um Anerkennung Palästinas als "Beobachterstaat" zu ersuchen. Die Haltung der EU dazu ist noch gespalten, Frankreich und Spanien sind dafür.

A,B,arj,TS,hj,E

E

zus.19

1

         
 Die Arabische Revolution 
Ägypten   

Auf dem Tahrir demonstrieren ca. 200.000 Menschen gegen Mursi und fordern wieder wie damals den "Sturz des Regimes", viele bleiben die ganze Nacht. Die Moslembrüder sagen eine Gegendemo ab, auch die Polizei bleibt heute friedlich. Berichte u.a. von Hoda Abdel-Hamid und Dietmar Ossenberg. Ian Lee (CNN) übersetzt einige der Transparente.   ¤

A,B,C,
arj,TS,hj,E,NC
zus.34
         

Bahrain

Heftige Zusammenstöße von oppositionellen Demonstranten und Polizei in Manama.

NC

1

Saudi-Arabien

In Riad demonstriert eine Gruppe von Oppositionellen, fast alle werden verhaftet.

P

1
Afrika
Kongo (DRC)  

Die M23-Rebellen geben verschiedene Erklärungen ab, mal wollen sie aus Goma und Sake wieder abziehen, dann wieder doch nicht oder nur unter inakzeptablen Bedingungen. Nazanine Moshiri berichtet von einer PK der Rebellen in Goma und spricht mit Jean Marie Runiga, "Präsident" der M23. Bei AJE außerdem Infos von Peter Greste aus Kampala und Gespräch mit dem Experten (und Ex-Rebellenführer) Jeansy Kazadi. Er meint, Kabila, Museveni und Kagame hätten den Ostkongo längst untereinander aufgeteilt. (Ziemlich dummes Zeug.) - Bei der BBC berichtet Catherine Byaruhanga aus Kampala. - Bei CNN Infos von David McKenzie und ein Bericht aus Goma von Rohit Kachroo (ITN). -  

"Inside Story: Under what conditions will M23 pull out of Goma?" - darüber diskutiert James Bays mit den Experten Richard Dowden und Mvemba Phezo Dizolele. (NNA)*

A,B,C,JA,E

 

A

zus.25

 

24

         
Mali 

Gespräch mit AJE-Korrespondent Mohammed Vall über die Pläne der Ecowas für ein militärisches Eingreifen im Norden.

A

4

Mali  /  Nahrung und Hunger  / Landraub

"Ausverkauf in Afrika - Der Kampf ums Ackerland" -  Film von Hugo Berkeley und Osvalde Lewat. Der Film führt das Thema am Beispiel Mali vor, mit ungewöhnlichen Perspektiven auf das Land.   (leider NNA)*   ¤¤

Text von der unlesbaren ZDF-Seite: "Gut 60 Prozent des weltweit noch verfügbaren Ackerlandes liegen in Afrika, zum Beispiel entlang der großen Ströme wie Niger oder Kongo. Gleichzeitig herrschen aber in etlichen afrikanischen Staaten trotz der fruchtbaren Böden Hungersnöte - und der Landverkauf an ausländische Investoren trägt offenbar wesentlich zu dieser Problematik bei.
Auch in Mali besteht dieses Problem der "Landaneignung". 75 Prozent der Einwohner Malis sind Kleinbauern. Von Missernten sind sie ebenso oft schwer getroffen wie von politischen Konflikten und dem schleichenden Klimawandel. Das Resultat: Sie leben trotz fruchtbarer Böden in bitterer Armut, obwohl es genügend landwirtschaftliche Anbauflächen gibt, um die Bevölkerung hinreichend mit Nahrung zu versorgen. Gegen harte Devisen gestattet die Regierung nun Firmen aus dem Ausland, Ackerland zu kaufen und zu pachten, das dann für die industrielle Export-Landwirtschaft genutzt wird. Das Versprechen der Investoren hört sich verlockend an: Eine effektivere Nutzung des Ackerlandes und Teilnahme am überregionalen Handel würden den Bauern zu einem ordentlichen Einkommen verhelfen.
Doch der Großteil der angebauten Produkte landet nicht auf dem heimischen Markt, und viele Kleinbauern werden durch die Aktivitäten der Fremdinvestoren von ihrem Land verdrängt, ganze Dörfer müssen modernen Großplantagen weichen.
Am Beispiel einer geplanten Zuckerrohr-Plantage in der malischen Provinz Markala zeigt die Dokumentation "Ausverkauf in Afrika - Der Kampf ums Ackerland" das Dilemma, in dem sich die Menschen befinden und wie sie mit dem Angebot eines großen US-amerikanischen Investors umgehen, der ihnen die Vorzüge einer modernen Hochleistungs-Landwirtschaft schmackhaft machen möchte. In den betroffenen Dörfern diskutieren Befürworter und Gegner des Zukunftsprojektes offen über Pro und Contra.
Der Film begleitet über Monate die Verhandlungen und beleuchtet dabei die unterschiedlichen Lebenswelten der Protagonisten. Ist Armut allein eine Frage des Dollar –Tageseinkommens? Wie stark tragen stattdessen Freiheit und Tradition zum Lebensglück der Dörfler bei? Und wie groß ist der Entscheidungsdruck, unter dem Politik und Wirtschaft stehen?"

ZDF

 

 

 

 

 

 

44

 

 

 

 

 

 

Amerikas

Haiti        

Angst vor einer Hungersnot nach den Zerstörungen durch einen Wirbelsturm. Die Cholera breitet sich wieder aus. Von den nach dem Erdbeben versprochenen Hilfen ist nur die Hälfte angekommen.

arj

3

Asien

Bangladesh

Nicolas Haque berichtet von andauernden Protesten, Forderungen nach Entschädigung, Suche nach Verantwortlichen und Vermutungen, die Fabrikbesitzer würden selber ihre Fabriken anzünden lassen zwecks Versicherungsbetrugs. - Peter Kunz geht dem mangelnden Brandschutz nach, begleitet Kontrolleure von europäischen Konzernen beim müßigen Versuch, die Fabrikbetreiber auf die Einhaltung des bestehenden Vorschriften festzunageln. - Bei Euronews weitere Bilder von Protestdemonstrationen.  Sehenswerte Berichte.  ¤   (Nebenbei bemerkt: die Arbeiterinnen, die da billige Massenware produzieren, tragen bei der Arbeit alle wunderschöne Saris, vermutlich lauter Einzelstücke.Vielleicht nicht teuer, aber Ausdruck einer Lebensqualität, die es im Billigparadies Deutschland nicht mehr gibt.)

A,Frontal21,E zus.11
         
Mankind & Humanity

Kapitalismus    

"Armutszeugnis" - Die Geschichte des Elends in der Welt von der Steinzeit bis heute. Film von Ben Lewis  (leider NNA)*    ¤¤

Text von der arte-Seite: "Wenn wir wollen, dass die Armut der Vergangenheit angehört, dann müssen wir zunächst die Vergangenheit der Armut begreifen", so beginnt Ben Lewis' amüsanter und zugleich düsterer Streifzug durch die Geschichte der menschlichen Armut, von der Lebensmittelnot der frühen Jäger und Sammler bis hin zur gegenwärtigen Krise des Kapitalismus.
Ist Armut unvermeidbar? Ist sie der "Motor des Systems", der dafür sorgt, dass die Reichen reich bleiben? Ist die von allen Weltreligionen gepredigte Wohltätigkeit die einzig mögliche Linderung der Not? "Was wir aus der Armut im Mittelalter lernen können, ist vor allem Folgendes", sagt der Historiker Tim Hitchcock. "Zu jeder Zeit gab es Verwaltungen und Systeme, die sich auf dem Leid anderer Menschen gründeten. Das war schon immer so, und das ist auch heute noch so."
Doch manches spricht dafür, dass die Armut nicht von vornherein ein Bestandteil aller Zivilisationen war. Warum also trat sie dann letztlich doch immer wieder zutage? "Armut ist die Konsequenz von Plünderungen", erklärt Oscar Guardiola-Rivera, ein lateinamerikanischer Publizist, und nennt den Untergang der Inkas als Beispiel. Der Historiker Emmanuel Akyeampong vertritt die gleiche Ansicht: "Die Afrikaner in vorkolonialer Zeit waren in wirtschaftlicher Hinsicht geschickt. Als die portugiesischen Seefahrer auftauchten und diese Küstensiedlungen mit ihrem regen wirtschaftlichen Treiben sahen, dachten sie sich: "Wir müssen hier die Führung übernehmen." Auch China wurde erst in seiner jüngeren Geschichte als arm betrachtet. Ein Kernsatz des Konfuzianismus besagt: "In einem gut regierten Land ist Armut eine Schande, in einem schlecht regierten Reichtum." Dieser Gedanke bewahrte China während des größten Teils seiner Geschichte vor extremer Armut.
Sind also der internationale Handel, der auf traditionellem Tauschhandel beruhende Wirtschaften verdrängte, und die Industrialisierung der Welt die Wurzel des ganzen Übels? "Die Industrielle Revolution hat dazu geführt, dass extreme Armut auf der Welt viel seltener wurde", so Jeffrey Sachs. "Das ist der menschliche Fortschritt." Doch durch den Fortschritt wohnten auch mehr Menschen in Armenhäusern und das revolutionäre Proletariat wuchs an. "Die Elite macht nicht einfach Platz", erkennt der Entwicklungsökonom Frances Stewart. "Bessere Bedingungen für die Massen entstehen meiner Ansicht nach dadurch, dass sich das Volk selbst organisiert. Die Armen befreien die Armen aus der Armut."
Nach dem Aufwachen fragt man sich, ob dieser Traum von der Armut wirklich nur ein Traum war. Aber womöglich stehen die Dinge heute, im wachen Zustand, schlimmer als je zuvor."

arte

 

 

 

 

 

 

 

53

 

 

 

 

 

 

 

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                 erstellt am 28.11.12  um 16:05 Uhr

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