Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Nahrung und Hunger                                                                                         

   (letzter Eintrag 31.3.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
20.10.7

"The Grain Drain" - Warum Getreide immer teurer wird, Beispiel Indien

A  
21.10.07

"The Grain Drain" - Folgen der steigenden Getreidepreise, Bsp. Südafrika 

A  
10.11.07

Argentinien : Soya-Anbau verdrängt Rinderfarmen, ökologische und soziale Folgen

A

3

5.1.08

Mexiko : Freihandel (NAFTA) zerstört bäuerliche Landwirtschaft und führt zu Hunger. Bauern protestieren, blockieren Grenze zu USA.

A

4

15.2.08

Earth-Report : "Forgotten Fruit"  über das Verschwinden von immer mehr traditionellen Nutzpflanzen, z.B. Hirse, Maniok und, als Beispiel aus Europa, die Mispel. Und über Initiativen in Indien, das alte Wissen wiederzubeleben.

B

22

26.2.08

UN-World Food Programme warnt vor Problemen bei der Versorgung von Hungernden durch steigende Nahrungspreise. Greg Barrow (WFP) dazu.

A

4

14.2.08

Kamerun : Polizei zerschlägt Demonstration der Opposition gegen neue Verfassung (Ergänzung: es ging offenbar auch um die Preisexplosion von Lebensmitteln.)

JA

3

24.2.08

Kamerun : Unruhen bei verbotener Demo

JA

2

25.2.08

Kamerun : Mehr über die Proteste in Douala.

JA

1

27.2.08

Kamerun : Bei Protesten gegen neue Verfassung und Unruhen wegen Preissteigerungen sind in 4 Tagen 7 Menschen von der Polizei getötet worden.

A,JA

zus.1

28.2.08

Kamerun : Mehr Bilder und (Telefon-) Berichte von den Unruhen

A,JA

zus.3

29.2.08

Kamerun : Bericht über wieder normale Lage nach den Unruhen

Das tatsächliche Ausmaß der Unruhen und der Polizeigewalt wurde in keinem der TV-Berichte deutlich. Mehr darüber und über Hintergründe konnte man erst am 3.3. in der taz erfahren : faktischer Bürgerkrieg, über 100 Tote, Zerschlagung der Opposition.

JA

 

2

 

1.3.08

Kamerun : Stimmung auf dem Markt in Douala, Preissteigerungen

JA

2

5.3.08

Kamerun : TV5 spricht weiter "nur" von 24 Toten bei den Unruhen. Bericht zeigt junge Männer in Polizeigewahrsam. Presse beklagt Polizei-Gewalt, Oppositioneller J.M.Nitcheu ebenso.

JA

2

11.3.08

Biosprit bringt Hunger. Autos fressen den Armen die Nahrung weg. WFP und Ban Ki Mun warnen und Jean Ziegler sieht kommende Weltkatastrophe.

Beispiel 1: Mexiko, die Tortilla-Krise (TT), Beispiel 2 : Ägypten, Wut über steigenden Brotpreis (BBC)

TT,B

zus.12

12.3.08

Noch ein Bericht über den Zorn der Ägypter über steigenden Brotpreis. Hintergründe der globalen Nahrungskrise und Ursachen (Ölpreis, Biosprit, Fleischverzehr, schlechtes Wetter)

A

6

13.3.08

Kamerun : Leute auf dem Markt in Douala beklagen Teuerung

JA

2

25.3.08

Argentinien : Massenproteste und Straßenblockaden von Bauern gegen Getreidesteuern. In Folge gibt es Versorgungsprobleme. Teresa Bo (Al-Jazeera) berichtet live von einer LKW-Blockade.

A,E

zus.7

26.3.08 Argentinien : Mehr über die Proteste der Farmer gegen Steuererhöhung.

A

3

31.3.08

Senegal : Unruhen in Dakar wegen Preissteigerungen.

JA

2

2.4.08 Gen-Landwirtschaft : Streit in Frankreich über Anbauverbot für Gen-Mais, Monsanto soll im Parlament interveniert haben.

ari

2

4.4.08

Afrika : Die Verteuerung von Lebensmitteln führt in mehreren Ländern zu Protesten. Frage nach Ursachen.

JA

2

5.4.08

Haiti : 4 Tote bei Unruhen und Demonstrationen gegen teure Nahrungsmittel, UN-Soldaten schießen, als die Menge versucht, mit Gewalt ein Versorgungslager zu stürmen. (Meldungen, kurze Bilder, wie die vier ums Leben kamen wird nicht klar.)

A,B

zus.1

6.4.08 Ägypten : Massenproteste gegen steigende Nahrungsmittelpreise. Massiver Polizeieinsatz verhindert Generalstreik, es kommt zu Straßenschlachten. Im Weltspiegel die Reportage "Faustrecht vor der Bäckerei" von Golineh Atai über die steigende Wut und den drohenden "Fladenbrotkrieg" (eine Hungerrevolte)

WS,A,B,E

zus.13

7.4.08

Burkina Faso : Gewerkschaften rufen zu 2-tägigem Generalstreik gegen steigende Nahrungspreise auf.

JA

2

7.4.08

"World Food Crisis":   Proteste in Ägypten, Haiti, Senegal, Burkina und anderswo gegen steigende Nahrungspreise. Heftige Unruhen in Ägypten.

A,B,JA

zus.7

8.4.08

Ägypten und Haiti : Weiter Proteste und schwere Unruhen wegen dramatisch gestiegener Nahrungspreise.  ">We are hungry<, they shout." (Der Beitrag von Euronews war der Einzige im deutschen TV.)

A,B,E

zus.10

 

Die ganz normale Desinformation : Während weltweit die Hungeraufstände zunehmen (Haiti, Westafrika, Ägypten u.a.), konzentrieren sich "unsere" Medien ganz auf den neuen Bösewicht China. Von sämtlichen deutschen TV-Nachrichten gab es gestern nur bei Euronews Berichte aus Ägypten und Haiti. Kurze Berichte gab es außerdem im Deutschlandfunk. Und am Sonntag einen guten Beitrag im Weltspiegel. 

Lesenswert dazu der Kommentar in der jungen Welt von Dienstag. (auch wenn ich andererseits deren Hass auf den Dalai Lama nicht nachvollziehen kann.)

Ich stell mir vor : in 20 Jahren hat das Abschmelzen des grönländischen Eises spürbare Ausmaße angenommen. Und in den Medien kommen stundenlange Berichte über das Drama der wegen Hitze ausgefallenen olympischen Winterspiele ("zukünftig nur noch in der Antarktis!"). Und selten mal kurze Meldungen von den Millionen, die in Bangladesh vor der Sintflut zu fliehen versuchen. Und irgendein Zyniker wird sagen: "gut, daß damals so viele verhungert sind, die wären sonst jetzt alle ertrunken."

9.4.08

Hunger-Unruhen in Haiti und weltweit. "heute" und "arte-info" bringen gute Informationen über Ursachen und Folgen. Ausführliche Berichte zur Lage in Haiti bei den englischen Sendern. Präsident Preval hält eine Rede, in der er zur Ruhe auffordert, ohne eine Lösung anzubieten (Schade, daß hier kein Sender diese bemerkenswerte Rede ausgestrahlt hat. Zitate daraus in einem guten Beitrag des DLF, den ich hier mal ausnahmsweise selber anbiete.)

n-tv,R,ht,ari

A,B

zus.5

zus.7

10.4.08

Weltweite Nahrungskrise

(Mehr oder weniger) aktuelle Berichte aus Haiti.

Fragen nach Ursachen des Hungers. Sehenswerter Bericht und Gespräch mit Achim Steiner (UNDP).

Weitere Beispiele : Reiskrise in Indien, Reiskrise auf den Philippinen.

n-tv,ari,TS,A

hj

B

zus.4

8

5

11.4.08

Global Food Crisis

Neun weitere Hintergrundberichte und Reportagen über Auswirkungen und Ursachen der akuten Welternährungskrise. Aus Bangladesh, Indien, den Philippinen, Ägypten, Haiti, Ghana und den USA. Gespräche darüber mit John Holmes (UN-Nothilfe-Koordinator) und Greg Barrow (WFP).

Die Tagesschau interessiert sich aus Anlaß der IWF-Tagung mehr für die "Kreditkrise" und für die Lebensmittelpreise in Deutschland, die auch etwas ansteigen.

A,B

 

E,TS

zus.33

 

zus.5

12.4.08

EU will weiterhin Nahrung zu Sprit machen.

TS

2

12.4.08

Heute Berichte aus Argentinien, den Philippinen und Haiti. Und bei Al Jazeera ein Bericht über Zusammenhänge. Mit (OT) von Robert Zoellick (Weltbank) "We can have a new deal" und mit Vandana Shiva : "But if the governments refuse to intervene in the market to ensure food prices are regulated, we will see more riots. Either governments will fall because of riots or they can become enlightened and not see the pseudo free trade as a sacred cow that has to be protected." (komplett nachzulesen hier.)

Unterdessen fragen sich RTL-aktuell und Tagesschau, ob "uns" etwa auch höhere Preise drohen. Und Gabriel und die EU-Umweltminister wollen weiterhin Nahrung zu Sprit machen.

A,B

 

 

R,TS

zus.11

 

 

zus.4

13.4.08

Kamerun : Die schweren Hunger-Unruhen vom Februar (über 100 Tote) werden vor Gericht untersucht. (Mit teilweise neuen Bildern von damals)

JA

2

13.4.08

IWF und Weltbank warnen vor Welternährungskrise. R.Zoellick spricht von "100 Millionen Menschen", die dadurch ins Elend getrieben werden könnten (OT), Strauss-Kahn von "Hunderttausenden, die hungern werden".  Das sind allerdings Zahlen, wie sie der Kapitalismus schon seit Jahrzehnten produziert hat. So ganz haben sie die neue Realität wohl doch noch nicht kapiert.

Samer Dossani (Kampagne gegen IWF) sagt, daß man vor genau diesen Folgen der neoliberalen Politik schon lange gewarnt hat (bei Al Jazeera).

Und ein Bericht von TV5 über die schweren Hunger-Unruhen in Kamerun vom Februar (über 100 Tote)

ht,TS

A,B,JA

zus.4

zus.9

14.4.08

Weitere Berichte über die Hintergründe und Zusammenhänge. Längerer Ausschnitt aus Gespräch mit Vandana Shiva: die marktliberale Politik von Weltbank und WMF ist hauptschuld an der Entwicklung. Raj Patel (Experte) sieht es genauso (sehr gute Argumentation).

Reportagen aus Kambodscha (Schulspeisung eingestellt wegen Teuerung) und aus Burkina Faso (die verheerende Wirkung der EU-Milchpulver-Exporte), ein Stück über den weltweiten Nahrungsmarkt und ein Gespräch mit  Thilo Bode (Foodwatch). Mehr dazu auf der nano-Seite

A

 

nano

zus.10

 

23

14.4.08 Vandana Shiva bei Al Jazeera:

   
15.4.08

Kamerun : Mehr über die prekäre Lage am Lebensmittelmarkt. 

JA

2

15.4.08

Global Food Crisis

(NNA)*  Jean Ziegler

(NNA)*

TS,TT

A,E

zus.13

zus.7

16.4.08

Knappheit auch in der Türkei.

ari

1

16.4.08

Haiti : Stefan Schaaf berichtet, daß die Wut der Leute über die Verdoppelung der Lebensmittelpreise andauert, die von der Regierung versprochene Senkung der Preise hat noch nicht stattgefunden. Bilder von schweren Zerstörungen, abgebrannte Markthallen.

TS

2

17.4.08

Kapverden : Auch hier Sorgen wegen überteuertem Weizen.

P

2

18.4.08

Unruhen in Honduras und Ägypten (NNA)*

Ein wirklich guter Beitrag über das Gespenst des Hungers, über die wahren Ursachen und Zusammenhänge. Mit Jean Ziegler und Harald Schumann ("Der globale Countdown").

Die Sendung des Tages : aspekte (ZDF) ....mit dem bislang pointiertesten Beitrag zur globalen Hungerkrise. Danach konnte man zu Bett gehen - aber kaum gut schlafen...

nano,ht,sat

aspekte

 

zus.6

6

 

20.4.08

BBC-Newsnight: Kurzberichte aus Indien, China und Ägypten. Und Gespräch mit Jean Ziegler über Biosprit.

UNCTAD-Konferenz in Accra. Ban Ki Mun verlangt Steigerung der Nahrungsproduktion.

Bericht über die Hungerunruhen im Senegal (im März).

 

B

ari

C

 

 

11

2

3

 

20.4.08

Haiti : "Wo die Menschen Erde essen" - Stefan Schaaf berichtet über den Hunger und zeigt, wie aus Lehm Kekse gebacken werden, die zwar nicht nähren, aber den Hunger vertreiben.

WS

7

21.4.08

Großdemonstrationen in Indien gegen die Lebensmittelverteuerung.-  Die deutsche Regierung diskutiert über das Problem, Wieczorek-Zeul ist gegen Biosprit.

Im heute-journal eine gute Gesamtdarstellung der Probleme, die weder den Bevölkerungsanstieg noch die Spekulationsgewinner ausläßt (mit Ralf Südhoff, UNEP). Und ein Bericht über die Lage in der deutschen (industriellen) Landwirtschaft und zur Frage von Subventionskürzungen.

TS

hj

4

7

22.4.08

Unter vielem Gerede zum Thema fand ich nur das aufhebenswert, was Evo Morales gesagt hat, hier nochmal im übersetzten (OT).  Nachzulesen auch am Mittwoch in der jungen Welt. Ebenfalls dort ein guter Kommentar.

B

2

23.4.08

Zwei allgemeine Berichte am Rande der FAO-Tagung in Accra, mit Jacques Diouf (OT).

Demonstration in Afghanistan gegen steigende Getreidepreise

B,JA

ari

zus.4

1/2

24.4.08

"Hunger und Wut" - Zu sehr später Stunde ein umfassenderer Beitrag zum Thema. (NNA)* (Teile fehlen)

Das gleiche ganz kurz. (NNA)*

ZDF

E

42

2

26.4.08

Demonstration im Senegal gegen Nahrungspreise und gegen die Regierung. Bei CNN ein Bericht über die prekäre Ernährungslage in Westafrika und speziell im Senegal.

Tausende demonstrieren in Haiti gegen Hunger und für die Rückkehr von Präsident Aristide. Portrait des Dichters, Sängers und Aktivisten Jan Sebon. Seine Ansichten über den Hunger in Haiti. 

Bericht aus Osttimor über Versuche mit dem Anbau von Süßkartoffeln als Mittel gegen die Reiskrise.

C,JA,A

A

A

zus.4

zus.3

3

28.4.08

Wie Europa mit subventionierten Dumpingpreisen die Agrarmärkte und damit die Bauern in Westafrika kaputtmacht. Am Beispiel von Schweinefleisch in Kamerun. (schönes Wort: "die deutsche Schweinewirtschaft"...)

Der UN-Berichterstatter für das Menschenrecht auf Nahrung, Jean Ziegler , nennt den Einsatz von Agrarprodukten für Bio-Treibstoffe ein "Verbrechen gegen die Menschheit" (OT). Diskussion mit den Experten Margaret Garn und Phil Thornhill über die ökologischen und sozialen Folgen von Biosprit.

Berichte vom Treffen der UN-Experten in Bern. Mit Bildern von Demonstrationen in Afrika gegen die Teuerung.

Report-Mainz

 

A

 

E,JA

6

 

10

 

zus.4

29.4.08

 

(folgt)

 

Inside story: Diskussion mit 

ht

B

A,B

A

2

2

zus.13

23

30.4.08

"Die Fehler der Vergangenheit" - Die Mitschuld der EU am Hunger in Afrika. Mit verschiedenen Beispielen (alles nicht neu).

Tausende Frauen demonstrieren in Lima (Peru) gegen die steigenden Nahrungspreise.

auslandsjnl.

B

6

1

1.5.08

Über Bushs Hungerhilfe (NNA)

B

4

2.5.08

CNN zeigt einen Bericht von James Mates (ITN) über die Hungerrevolte in Haiti und einen Bericht über die Proteste in Ägypten.

C

7

4.5.08

Im Senegal weiter Proteste gegen Nahrungspreise, Präsident Wade sagt: "Es gibt keinen Hunger im Senegal"   (OT).

JA

3

5.5.08

Proteste und Unruhen in Somalia wegen Inflation und Nahrungsverteuerung. - Vor Treffen der Staatsführer aus Lateinamerika wegen der Nahrungskrise ein Bericht aus Guatemala. Auch dort wächst die Unruhe.

A,JA

zus.9

6.5.08

Zwei Berichte aus Deutschland und den USA über eine Ursache der Krise: Anbau von Tierfutter statt Nahrung (hier Soya aus Argentinien, dort Mais). Und ein Bericht von den Philippinen über die Folgen: Preisexplosion beim Reis und hungernde Kinder.

TT

zus.10

10.5.08

Kuba: Bericht über marktwirtschaftliche Reformen in der Landwirtschaft. Das Land kann sich immer noch nicht selber versorgen.

A

3

12.5.08

Bericht über die weltweite Krise. Jean Ziegler (auch mit frz. O-Ton) über Ursachen und Schuldige.

ari

zus.12

13.5.08

Pakistan: Auch hier wächst die Unruhe über die steigenden Nahrungspreise.

ari

3

14.5.08

Bericht aus Genf über die Spekulation als Folge und Ursache der Krise.

"David gegen Goliath" - Carsten Thurau berichtet aus Brasilien darüber, wie landlose Bauern von der Zuckerindustrie vertrieben werden. Für die Menschen bleibt nicht mal Trinkwasser.

ari

auslandsjournal

2

7

15.5.08

Inside Story: Diskussion mit Vandana Shiva, Marion Nestle (Professorin, NY) und Heba Kandil (WFP). (NNA)*

A

22

16.5.08

Kamerun: Yvonne Ndege berichtet über Ursachen der Nahrungskrise (Anbau für Export statt für eigene Nahrung) , über die Unruhen im Februar und Versuche der Regierung, mit Subventionen auszuhelfen. Prof. Fondo Sikod hält diese Versuche für nutzlos.

A

3

19.5.08

Pakistan (NNA)*

Nigeria, weltweite Ursachen  (NNA)*

A

B

3

5

20.5.08

Drohende Hungersnot in Äthiopien.

Drohende Hungersnot in Afghanistan.

B

hj

3

3

22.5.08

Allgemeiner Bericht über die weltweite Nahrungskrise

Niger : Tausende demonstrieren in Niamey gegen Teuerung und für angepasste Löhne.

A

JA

3

2

29.5.08

Zwei Berichte über Ursachen des Nahrungsmangels (NNA)*

B

6

30.5.08

Hungersnot in Äthiopien, Bilder von sehr dünnen Kindern.

B

2

31.5.08

Hungersnot in Äthiopien, nach UNICEF-Angaben sind über 100.000 Kinder am Verhungern.

A,NC

zus.3

1.6.08

"Der Krimi ums globale Huhn" - Zusammenhänge beim Handel mit europäischen Billig-Hühnerteilen in Ghana.

WS

7

2.6.08

Äthiopien: Tausende Frauen kommen mit ihren stark unterernährten Kindern in UN-Ernährungszentrum, wo die Kinder mit Spezialnahrung wieder aufgepäppelt werden.

Ein Bericht über Ursachen und Wirkungen der Nahrungskrise, mit Beispielen aus Westafrika. Und einer über die Börsenspekulation mit Lebensmitteln.

B

TT

3

zus.6

3.6.08

Rund um die Tagung der FAO in Rom : Berichte, Hintergründe, O-Töne, Diskussion

auf englisch, alles (NNA)*

auf deutsch, alles (NNA)*

Rede von Robert Mugabe (live-OT) (NNA)*

Inside Story. Diskussion u.a. mit Vandana Shiva. (NNA)*

Jose Bové über das Thema. (NNA)*

Die Tortilla-Krise in Mexiko.

Die andauernde Unruhe im Senegal wegen der teuren Nahrungsmittel.

"Hunger-Gefühle" - Die Deutschen und der Hunger. Sehr nachdenklicher Film.

 

A,B

ht,ari,TS,E

C

A

A

B

JA

ktzt

 

zus.18

zus.11

12

24

2

3

3

5

4.6.08

"Billigfleisch für Afrika" - Walter Heinz berichtet über die verheerenden Folgen der Exporte von EU-Überschüssen nach Afrika. Italienisches Tomatenmark statt eigenem Tomatenanbau, europäische Hühnerreste statt eigener Masthähnchen.

auslandsjnl.

6

5.6.08

Zum (ergebnislosen) Abschluß der FAO-Tagung in Rom (NNA)* (u.a. Gespräch mit Louis Michel)

R,ari,TS,A,B

zus.20

6.6.08 Vier Berichte: Reisanbau im Senegal soll ausgeweitet werden. - Reisbauern in Thailand profitieren nicht vom gestiegenen Bedarf. - Hungersnot in Äthiopien. - Auch im Jemen wächst Unruhe wegen steigender Brotpreise. A,B,JA zus.8
7.6.08

Karikaturen zum Thema aus internationalen Zeitungen.

arep

5

8.6.08

"Das fette Geschäft mit dem Hunger - Nahrungsmittel als Spekulationsobjekt" (NNA)*

Spiegel-TV

25

9.6.08

Hungersnot in Äthiopien, über 100.000 Kinder brauchen dringend Hilfe. Sehr schlimme Bilder.

Hungersnot in Indien. In Madhya Pradesh bringen Tausende Frauen ihre unterernährten Kinder in eine Notklinik. Ursachen sind eine 5-jährige Dürre, die Preisexplosion und die allgemeine Armut.

B

B

4

3

11.6.08

Die Debatte in Indien über "Bio-Sprit" und speziell die Jatropha-Pflanze, aus der Brennstoff gewonnen wird. Im Kleinen für Selbstversorger eine tolle Sache. Als Exportprodukt aber eine Konkurrentin des Nahrungsanbaus. Dazu auch ein Statement von Vandana Shiva.

A

3

12.6.08

"Monitor-Spezial" zur weltweiten Lebensmittelkrise. (NNA)*

Monitor

30

13.6.08

Hungersnotkatastrophe in Äthiopien (Bericht und Gespräch). (NNA)*

A

5

20.6.08

In Kenia suchen Ökologen gemeinsam mit Bauern nach biologischen Lösungen beim Pflanzenschutz. Statt auf Gift setzen sie auf Mischkulturen und intelligente Fruchtfolgen. Elefantengras und Dismodium vertreiben Maismotten und verbessern den Boden. - Sehr schöner Bericht von Walter Heinz, weil die Leute selber ihre Methoden erklären, und weil er  zeigt, daß es mit Verstand besser geht als mit Gewalt, und mit Symbiose-Denken besser als mit Todeschemie.

3sat/

ausljn.-extra

7
1.7.08

Ein Bericht aus Senegal (Casamance), wo Dorfbewohner versuchen, gemeinsam mehr Nahrung zu produzieren.

ari

3

4.7.08

Ein Bericht über die Nahrungskrise in Kenia. Die Schulspeisung kann nicht mehr bezahlt werden.

Haiti: Bei Al-Jazeera ein Bericht über den US-Einfluß auf Haitis Nahrungskrise und Ansätze zur Selbsthilfe. - Bei n-tv ein sehr anschaulicher Bericht von Volker Albers über Elend und Hunger in einem Slum von Port-Au-Prince.

A

 

n-AR,A

3

 

zus.9

7.7.08

Walter Heinz berichtet aus Uganda über einen neuen "Wunder-Reis", der besonders ertragreich ist. Leider sagt er nicht dazu, daß auch der entsprechende Dünger nötig ist.

ht

2

10.7.08

"Hunger und Wut" - Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist  (Wiederholung vom 24.4., jetzt vollständig) (NNA)*

ZDF

43

13.7.08

Honduras: Wegen der Politik von Weltbank und IMF wurde fast nur noch für den Export (Ananas etc.) angebaut. Jetzt müssen Lebensmittel teuer importiert werden und die Menschen hungern.

A

3

16.7.08

Was Bert Brecht in "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" zum Thema gesagt hat. Hunger wird gemacht. Ausschnitte aus Peymanns Inszenierung von 2003 und aus dem Film "Septemberweizen". Bemerkungen von Claus Peymann und Peter Krieg.

ktzt

8

     
23.7.08

Äthiopien: Karen Allen berichtet aus Afar über die Hungerkatastrophe. Zuerst verhungern die Herdentiere, dann die Menschen.

B

3

24.7.08

Noch ein Bericht von Karen Allen über die Not in Afar (Äthiopien).

B

2

5.8.08

"We feed the World" - Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer (NNA)*

"Was können wir tun, damit Tomaten wieder nach Tomaten schmecken? Brauchen wir Erdbeeren im Dezember und Spargel zu jeder Jahreszeit? Was können wir noch essen und trinken? Wie gehen wir mit unseren Lebensmitteln um und zu welchem Preis? "We feed the world" behandelt all diese Themen, die für jeden Einzelnen von uns immer brisanter und wichtiger werden.
Erwin Wagenhofer machte sich auf die Spur unserer Lebensmittel. Sie führte ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, Brasilien und zurück nach Österreich. Ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - über den Mangel im Überfluss."
(aus der Beschreibung bei daserste.de) Lesenswert auch die Kritik in der taz.

ARD

 

 

89

 

 

21.8.08

 

"Wut im Bauch - Wer ist schuld an der globalen Hungerkrise?" Sendung mit Dietmar Ossenberg (an der Chicagoer Warenbörse), mit Korrespondentenberichten aus Ägypten (Preisexplosion), China (wachsender Konsum), Ghana (europäische Fischdiebe), den USA (Biosprit), Haiti (absolutes Elend), Chicago (Spekulation), den Philippinen (Vernachlässigung der Landwirtschaft) und Kenia (knapper Fisch aus dem Victoriasee).

Einige Bilder sind schon aus anderen Berichten bekannt, aber dies ist wohl bisher die beste Zusammenfassung zum Thema.

ZDF

 

42

 

2.9.08

Bei einem Besuch in Äthiopien warnt John Holmes (UN) erneut vor einer drohenden schweren Hungersnot. (Bericht von M.Adow.)

A

3

20.9.08

Drohende Hungerkatastrophe am Horn von Afrika

B

2

25.9.08

Elend in Nairobi

Milleniumsziele nicht erreicht

ht

nano

2

6

14.10.08

Zahl der Hungernden nimmt wieder zu: deutsche Welthungerhilfe nennt neue Zahlen.

R,ht

zus.4

16.10.08

Welthungertag: Bericht von Peter Schreiber über die Versorgung somalischer Flüchtlinge in Kenia. Hintergrundinfos zum weltweiten Hunger, der durch die Finanzkrise verstärkt wird.

Beiträge zur Lage in Kenia, den Philippinen, Indien u.a., und über Ursachen.

TS,TT

A,B

zus.8

zus.5

2.12.08

  arte- Themenabend : Mit Vollgas in die Hungerkrise

"Die Hungerkrise" -  "Das Spiel mit dem Hunger"   (NNA)*

arte

zus.115

22.2.09

Eine Fallstudie über die Folgen der EU-Exportsubventionen in Kamerun. Es wird gezeigt, wie Tausende von Küken getötet werden müssen, weil kein Futtermais mehr lieferbar ist, eine Folge der Nahrungskrise. Dafür gab es wiedermal billige Gammelhühner aus Europa. Die Regierung will die heimische Landwirtschaft fördern, aber viel Geld verschwindet durch Korruption. Bauern demonstrieren deswegen, ein Bürgerrechtler meint, die Leute lassen sich nicht mehr alles gefallen. - Sehr deutlicher Bericht, der den Unsinn des Freihandels auf den Punkt bringt.

E 8
27.2.09

Reisbauern in Thailand produzieren fast nur noch für den Export und auf Pachtland von internationalen Eigentümern. Die Finanzkrise führt zur Nahrungskrise.

A

3

9.3.09

"Die Finanzkrise wir zur Hungersnot"

TS,TT

zus.4

19.4.09 Kapitalismus / Hunger : Inside Story: Über die andauernde Krise der Welternährung und die Krise des Kapitalismus, die Zusammenhänge und Lösungswege diskutieren die Aktivistin Vandana Shiva, der Analyst Max Keiser und der Experte Joachim von Braun. Viele interessante und weiterführende Gedanken. Sehenswert. (Keiser nennt Monsanto den "Bernie Madoff des weltweiten Saatgutgeschäfts". Dieser und andere Konzerne verursachten mit ihren Marktmanipulationen die Nahrungsknappheit in den Hungerländern.)

A

23

        
20.4.09

Treffen der Landwirtschaftsminister der G-8 in Italien. Von Lösungen für die Hungerkrise wollen sie nichts wissen.

ari

2

17.5.09

Zwei Berichte aus den Philippinen und Sudan zur Problematik von ausländischen Investitionen in die industrielle Landwirtschaft in Entwicklungsländern. Gespräch darüber mit David Hallam (FAO). Und ein Bericht aus Senegal, wo die Regierung Leute unterstützt, die wieder zurück aufs Land gehen, um die Selbstversorgung des Landes zu erreichen.

A

zus.11

       
20.6.09

Mit offenen Karten: "Agrarland, eine neue Art der Auslagerung?" Über die Landkäufe von Industriekonzernen in Entwicklungsländern.

arte

11

2.7.09

 

Inside Story: Bailing out the world's poor - Für die Rettung der Banken wurde in einem halben Jahr zehnmal soviel ausgegeben wie für Entwicklungshilfe in einem halben Jahrhundert. Wegen der Bankenrettung bleibt jetzt noch weniger für die Armutshilfe über, überall werden Programme gekürzt. Und jeden Tag sterben 50.000 Menschen an Armut. 

Salil Shetty (UN Development Campaign), Michael Hudson (ISLET-Institut) und David Buik (Finanzberater) diskutieren darüber. Teilweise sehr deutliche Worte über die Verantwortungslosigkeit der kapitalistischen Staaten, unterlegt mit Bildern aus den Hungergebieten. (NNA)*

A

 

24

 

     
10.7.09

Zu den Ergebnissen des G-8-Gipfels zum Welthunger einige kritische Stellungnahmen. (folgt)

ari,A

zus.10

16.9.09

Inzwischen hungern über eine Milliarde Menschen auf der Welt. Gleichzeitig sinkt der Etat des UN-World-Food-Programmes. Dazu ein Bericht von Andrew Simmons aus der Zentralafrikanischen Republik über Kinder die in einer Diamantenmine schuften, die einzige Chance, dem Verhungern in den Dörfern der Gegend zu entgehen. - Und ein Gespräch mit Josette Sheeran (Chefin des WFP) über die sich verschärfende Nahrungskrise.

A

9
20.9.09

Inside Story: Über den weltweit wachsenden Hunger und die Probleme der Hungerhilfe ein Bericht mit Bildern u.a. aus Kenia, und Diskussion mit Bettina Lüscher (WFP), Christina Shiavoni (whyhunger.org) und Firoze Manji (Pambazuka News). Besonders Manji weist darauf hin, daß das Problem nicht ein Mangel an Nahrung ist, sondern die Tatsache, daß Milliarden Menschen zu arm sind um sich die Nahrung zu kaufen.  (NNA)*

A

25

     
29.9.09

Guatemala : Stefan Schaaf berichtet über die Hungerkatastrophe, bei der schon über 500 Menschen verhungert sind, überwiegend Kinder. Als Ursachen der Mißernte benennt er neben der Dürre eine Landwirtschaftspolitik, die Großgrundbesitzer und den Anbau von "Bio-Sprit"-Pflanzen gefördert hat und die Kleinbauern ignoriert. Der Hunger ist dann aber vor allem eine Folge der Wirtschaftskrise und der Verarmung. Auch dies benennt der Bericht.

TT

3
12.10.09

Ein allgemeiner Bericht über den wachsenden Hunger in der Welt, mit deutlicher Kritik (von FIAN) am Export von Saatgut in Hungerländer, der vor allem der hiesigen Industrie hilft. Und ein Bericht aus Nairobi (von Werner Zeppenfeld) über Ansätze zur Selbstversorgung mitten in den Slums von Nairobi.

TT

6

31.10.09

"Der Listening Post" vergleicht die Medienberichterstattung von 1984 über die damalige Hungersnot in Äthiopien mit der von 2009 über die jetzige, und fragt nach den Gründen für das heutige Desinteresse. (NNA)*

A

17

          
1.11.09

In der Reihe "Reporter" ein Film über die Arbeit des WFP in Zimbabwe. Dieses Jahr waren dort 7 Millionen Menschen auf Nahrungshilfe angewiesen. Das WFP hilft Kleinbauern aber auch mit Saatgut und Düngemitteln. Der EU-PR-Film spricht ganz offen politische Einmischungen an: die "Profiteure der Landenteignungen" bekommen keine Beihilfen, auf Verlangen des Westens wurde das staatliche Handelsmonopol für Agrarprodukte abgeschafft.  ¤

E

9

16.11.09

Inside Story: Vor dem "World Food Summit" der FAO in Rom eine Diskussion über den Welthunger und Strategien zu seiner Bekämpfung. Mit Abdolreza Abbasian (FAO), Sylvia Borren (Call to Action against Poverty) und Vandana Shiva (Umweltaktivistin). Frau Shiva bringt es wiedermal auf den Punkt: in Rom wird es nette Absichtserklärungen geben. Der Hunger aber wird gemacht bei anderen Treffen der Reichen und Mächtigen, z.B. beim nächsten Gipfel der Welthandelsorganisation. Die ungerechten Handelsbeziehungen tragen viel mehr Werte von den armen Ländern in die reichen Länder, als an "Hungerhilfe" wieder zurückkommt.  ¤

A

23

     
17.11.09

Ein Bericht über den neuen Run der reichen Länder auf Ackerflächen in armen Ländern. In neokolonialer Manier sollen dort Produkte für die Industrieländer produziert werden, während für die Menschen dort das Nahrungsangebot noch knapper wird.

A

4

     
22.11.09

Eine Chronologie der folgenlosen Welternährungsgipfel. Während dort seit Jahrzehnten immer neue Ziele der Hungerminderung versprochen wurden, stieg die Zahl der Hungernden immer weiter.

Extra3 (NDR)

2

29.11.09

In dem Buch "Kein Brot für die Welt" hat Wilfried Bommert die Ursachen der kommenden Zusammenbrüche herausgearbeitet:  globale Erwärmung, Erosion, Wüstenbildung, Abhängigkeit von hochkomplexen Systemen, kapitalistische Unordnung und ungezügeltes Bevölkerungswachstum. "Wir werden bald merken, daß die Welt eine Kugel ist."  Im Beitrag auch Anmerkungen von Jean Ziegler: "Keiner kann sagen, er habe nichts gewußt vom täglichen Massaker des Hungers."   ¤

ttt

9

6.2.10

Indien: Zwei Berichte (von Prerna Suri und Samja Majundar) über die andauernde Nahrungskrise. Wegen Wirtschaftskrise und Inflation können sich die Armen kaum noch Lebensmittel zu Marktpreisen leisten. Bilder von einer Protestdemonstration linker Parteien.

A,B

zus.5

     
20.2.10

"Mehr als ein Stück Fleisch - Schweineleben in Deutschland" , ein Film von Christopher Gerisch - Die Produktion von Schweinen und Schweinefleisch in allen Details. Von der Ferkelaufzucht über die Mast bis in den superhygienischen Massen-Schlachtfabrik und zum Versand der "Ware" in die Supermärkte. Wirklich interessant und lehrreich. Und völlig unpolemisch. Eine Meinung und eine ethische Einstellung zum Konsum von Fleisch muß der Zuschauer sich selber bilden.    ¤

Spiegel TV  (vox)

93
2.3.10

Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm "Food Inc." über eklige Zustände in der Fleischindustrie der USA, die auch gesundheitliche Probleme für die Konsumenten mit sich bringen.

nano

4

29.3.10

Auch in modernen Schlachthöfen passiert es häufig, daß Tiere ohne Betäubung geschlachtet oder verbrüht werden. Experten machen den Preisdruck und die Arbeitshetze für solche Tierquälerei verantwortlich. Bericht mit nicht appetitfördernden Bildern.   ¤

TT

4

13.4.10

 

 

 

 

 

 

 

Themenabend: Hungerkrisen, vermeidbare Katastrophen?  (NNA)*    ¤

1. "Krieg um den Reis" - Dokumentarfilm von Jean Crépu

2. Diskussion mit Jean Ziegler, Jean-Pierre Boris (Journalist, Mitautor des Films) und Stefan Tangermann (Ökonom, Ex-Direktor bei der OECD).

Text von der arte-Seite über die Doku: "Reis zählt zu den Grundnahrungsmitteln auf der Welt. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt sich von dieser Getreideart. Aber wer kontrolliert den Handel mit Reis und wer bestimmt den Preis? Der investigative Dokumentarfilm von Jean Crépu beleuchtet den gesamten Wirtschaftskreislauf von den Reisproduzenten über die Exporteure, Großhändler, Konsumenten und Importeure bis hin zu staatlichen Regierungen, die durch das Schwanken des Reispreises zu Fall gebracht werden können. Er macht die Komplexität des Systems und die Folgen für die globale Nahrungssicherheit deutlich.
Keine wirtschaftliche Tätigkeit ernährt so viele Menschen und erweist sich als so ausschlaggebend für das soziale Gleichgewicht vieler Länder wie der Reisanbau. Für fast die Hälfte der Weltbevölkerung ist Reis das Grundnahrungsmittel. Er ist die Voraussetzung für die weltweite Nahrungssicherheit. Diese Getreideart, die 15 Prozent der anbaufähigen Erdoberfläche einnimmt, kann politische Sicherheit gewähren oder den Sturz von Regierungen mitbewirken.
Im Frühjahr 2008 geschah etwas nie Dagewesenes. Innerhalb weniger Monate stieg der Reispreis um das Sechsfache. Das wirkte sich besonders auf die ärmsten Staaten der Welt aus. In rund 40 Ländern kam es zu Protestkundgebungen bis hin zu Hungerrevolten. Radio- und Fernsehsender lösten mit der pausenlosen Wiederholung der Worte "Knappheit" und "Hungersnot" eine wahre Hysterie aus. Überall wurde befürchtet, dass die Reisversorgung nicht mehr gesichert sei. Von diesem Ereignis ausgehend, untersucht der Dokumentarfilm die Bedeutung des Reises für die Welternährung und gewährt Einblicke in die Hintergründe des weltweiten Reismarktes.
Das Filmteam hat den Weg des Reises verfolgt. In Bangkok sind die wichtigsten Reisproduzenten und -exporteure aktiv, in Genf werden die Preise ausgehandelt und in Afrika wird der Reis verzehrt. Auch Spekulanten und korrupte Staaten, die zur Reiskrise beitrugen, werden im Film ausfindig gemacht. Außerdem geht es um die Frage der Selbstversorgung und um das Pachten oder Ankaufen von landwirtschaftlichen Gebieten durch reiche Länder, das sogenannte "Land Grabbing".
Filmemacher Jean Crépu versucht zu klären, was wirklich im Frühjahr 2008 geschah, wer die Panik auslöste und wer davon profitierte, aber auch welche Lehren aus den Ereignissen gezogen und welche Entscheidungen gefällt wurden."

arte

 

 

 

 

 

 

 

 

82

25

 

 

 

 

 

 

 

 

8.5.10

 

 

 

 

 

 

"Bio gegen die 'Grüne Revolution' - Strategien gegen Klimawandel und Hunger" - Film von Charlotte Eichhorn über negative und positive Beispiele (diese immer mit Hilfe von schweizer Entwicklungshelfern) aus einer tunesischen Wüstenoase und aus Kuba.  (NNA)*    ¤

Text von der 3sat-Seite: "Mit Bio, viel Herzblut und Fachwissen kämpft Lukas Kilcher gegen die immensen Schäden an, die die intensive Landwirtschaft in den Entwicklungsländern, die sogenannte "Grüne Revolution", hinterlassen hat. Der Agronom tut dies im Auftrag des FiBL, des Forschungsinstituts für biologischen Landbau. Dabei geht es Kilcher um mehr als nur um Schadensbegrenzung. In einem Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und ideellen Werten versucht Kilcher, in seine Arbeit ebenfalls die Traditionen und das Wissen der lokalen Bevölkerung zu integrieren. Sein Credo: die Menschen in ihrer Kompetenz und Artikulation ihrer Bedürfnisse zu stärken und sie so zu emanzipieren. Diese Haltung rechtfertigt für ihn, auch mit Regierungen zusammenzuarbeiten, die die Menschenrechte missachten. Das Schweizerische FiBL, dessen Kommunikationsabteilung für internationale Zusammenarbeit Kilcher leitet, schließt in seinen Projekten keine Länder oder Völker aus. Ein besonderes Interesse hat Lukas Kilcher an Kuba: Vor bald 25 Jahren schrieb er dort eine Arbeit, verliebte sich in Land und Leute und heiratete eine Kubanerin. In Kuba hat er zum Beispiel zusammen mit dem Chef des kubanischen Forschungsinstituts für tropische Früchte, Professor Cueto Rodriguez, den traditionellen Etagenbau, das sogenannte Agroforst-System, wiederhergestellt. Dabei pflanzen die Bauern eine Vielfalt von Fruchtbäumen, Kokospalmen und Kakao an. Das ermöglicht eine Ernte über das ganze Jahr hinweg, was den Ertrag steigert und das bisherige Einkommen der Bauern verdoppelt. Der Biolandbau verbessert somit die lokale Nahrungsmittelversorgung und ermöglicht einen Überschuss, der exportiert werden kann." 

3sat

 

 

 

 

 

29

 

 

 

 

 

18.5.10

"The hidden Death" : Die preisgekrönten Fotos von Tammaso Ausili zeigen ebenso ästhetisch wie schockierend das verborgene Sterben der Tiere im Schlachthof.    ¤

ktzt

5

9.6.10

"Das Klonschnitzel - Was künftig auf unseren Tellern landet" - Ein Film von Tilman Achtnich über den Einzug der Klontiere in die Ställe der USA und von deren Fleisch im Handel. Vermutlich längst auch in Europa, denn Kontrollen sind kaum möglich.   (NNA)*

ARD

44
21.6.10

Die von einer Dürre und gestiegenen Nahrungspreisen ausgelöste Hungersnot im Niger und anderen Sahel-Staaten wird immer ernster, etwa 10 Millionen Menschen sind betroffen. Allein im Niger sind 400.000 Kinder am verhungern. Erschütternde Bilder von abgemagerten Kindern.    ¤

A

3
24.6.10

"Junk food or humanitarian aid?" - Riz Khan spricht mit Stephane Doyon (MSF), Jessica Dimmock (Fotografin) und David Prettyman (Ernährungs-Experte) über die weltweit durch die Wirtschaftskrise immer schlimmer werdende Hungerkrise. 

Zwischen Fußball und Tralala zeigen RTL und "heute" ein paar Bilder von hungernden Kindern, deren Zahl nach einem UN-Bericht weltweit wächst.

A

R,ht

22

2

30.6.10

Wasser : CinePolitics: Im Filmmagazin geht es um den Dokumentarfilm "Flow - For Love of Water" von Irena Salina, der die Bedeutung des Wassers als (immer stärker bedrohtes) Lebensmittel und als Handelsware und Spekulationsobjekt der Mächtigen untersucht. Über den Film und die Problematik diskutieren Prof. Colin Green (Wasserökonom) und Ian Haydn Smith (Filmexperte) mit Russell Michaels.  (leider NNA)*    ¤

Press

26

24.7.10

 

 

 

 

"Water Discourses" - Die Dokumentation von Saël Gueydan- Lacroix und Fréderic Julien erzählt in 10 Kapiteln vom Kampf ums Wasser und dessen Privatisierung in Mexiko. (Leider NNA)*     ¤¤ Hier der Text aus der Videobeschreibung von "sael8" bei YouTube: 

WATER DISCOURSES exposes the issues related to water management in Mexico and around the world through the scope of the civil unrest during the Fourth World Water Forum (WWF) that took place in Mexico City in 2006. That year, side by side with activists from around the world, the Mazahua, native peasants living next to the capital and dispossessed of their hydraulic resources, made their voices heard in protest against national and international policies on water. Through their accounts on the impacts of these policies on their daily lives, crucial questions about the status of water and the responsibility of protecting it are raised: Who owns water? What should be the government's role in protecting the resource and in making the right to water a right for all? How can citizens force policy makers take their responsibilities?
Through all this, WATER DISCOURSES raises questions about the discourse itself in bringing under the light ten key characters of the events surrounding the fourth WWF. Following the positions, interests and goals they are trying to reach, their declarations expose different forms of speeches on the water issue: activist, technocratic, judiciary oriented, academic, business oriented, etc. Also, by it's very form - ten short chapters with a variety of tones WATER DISCOURSES presents itself as an illustration of the multiform possibilities of discourse and the truth effects it tries to produce.

Press

 

 

 

 

26

 

 

 

 

     
24.7.10

Die große Kakao-Verschwörung gegen Côte d'Ivoire. Bericht von Justin Rowl (NNA)* (ich habe irgendwo einen größeren Hintergrundartikel darüber gesehen. War es der hier aus der Süddeutschen?)

B

5

24.7.10

in der Reihe "Reporter" ein Film über die Probleme der Nahrungssicherheit in Sambia und anderen Ländern Afrikas.  (NNA)*

E

8

28.7.10

Die UN-Vollversammlung beschließt, das Recht auf den Zugang zu sauberem Wasser in die Menschenrechtskonvention aufzunehmen. Einen einklagbaren Rechtsanspruch gibt es aber leider nicht. (Der deutsche Delegierte hatte hier sogar für eine deutlichere Formulierung eingesetzt.)

ht,TS

zus.2

13.8.10

"Die Folgen des Systems der Massentierhaltung" : Ein Beitrag über das Fleischessen und Gründe, damit aufzuhören, basierend auf dem Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer. Ein Zitat: "Eine merkwürdige Kritik daran, wenn man sich Gedanken über Tiere macht, ist, daß es zu Lasten anderer Probleme der Menschen gehe. Tieren ginge es vielleicht nicht gut, aber es gebe doch hungernde Kinder, Malaria und Völkermord. Es ist aber nicht so, daß man dem Kongo Mitgefühl entzieht, weil man es für die Tiere braucht. Im Gegenteil, je mehr Mitgefühl wir haben, desto mehr moralische Vorstellungskraft entsteht, die mehr Dinge mit einbezieht."    ¤

aspekte

6

13.8.10

 

 

 

"Hunger, Zorn und leere Teller - Irrtümer und Chancen der Welternährung"  Ein redaktioneller Film von ORF und 3sat (kein Autor angegeben) mit Betrachtungen verschiedener historischer Hungerkrisen, bis hin zu heutigen.  (NNA)*

Text von der 3sat-Seite: "Durch falschen Umgang mit Pflanzen können Mangelzustände und Hungerkatastrophen ausgelöst wurden. Monokulturen, aus Unvernunft und Profitgier betrieben, brachten und bringen Hunger. Ganze Regionen wurden und werden dadurch in eine fatale wirtschaftliche Abhängigkeit und weiter ins Elend gestürzt. Ein Beispiel dafür ist die "Große Hungersnot" Mitte des 19. Jahrhunderts in Irland, die durch mehrere Kartoffelmissernten in Folge verursacht wurde. Rund eine Million Menschen kamen dabei um, etwa noch einmal so viele mussten ihre Heimat verlassen, um überleben zu können. Heute vernichten die immer größer werdenden Rinderherden durch ihren maßlosen Futterbedarf kostbares Grünland. Die Folge davon ist ein Kreislauf von ökologischer Verwüstung, Hunger und Elend. Dabei wird klar: Weder Wirtschaft noch Politik haben aus den Hungerkatastrophen der Vergangenheit etwas gelernt.
Der Film "Hunger, Zorn und leere Teller" zeigt, wie in ganzen Regionen durch Monokulturen Menschen ins Elend gestürzt werden."

3sat

 

 

 

44

 

 

 

14.8.10

Russland steht wegen der Hitzewelle und der Brände vor einer Mißernte und hat deshalb alle Getreideexporte gestoppt. Die Preise steigen.

B

2

15.8.10

Mehr über die Mißernte in Rußland durch Hitze, Dürre und Feuer, die weltweite Auswirkungen haben wird.

Ein Bericht über Reisbauern in Japan, die kaum noch Nachwuchs finden, der die historischen Feldterrassen bestellen und bewahren will.

A

A

3

4

9.9.10

In Indien gibt es eine hausgemachte Nahrungskrise dadurch, daß in untauglichen Getreidespeichern große Mengen Getreide verrotten. Vandana Shiva erklärt, daß dafür auch die Politik verantwortlich ist, den Dorfgemeinschaften die Zuständigkeit für die Verteilung zu entziehen. So bleiben die Vorräte zu lange liegen.

A

4

     
10.9.10

"Kein Brot für Öl - Der Biosprit-Boom in Kolumbien" - Der Film von Renate Werner dokumentiert die Situation der Kleinbauern in Kolumbien und versucht die Frage zu beantworten, wer wirklich vom Biosprit-Boom in Kolumbien profitiert und wer auf der Strecke bleibt.   (NNA)*   ¤

nano

23

13.9.10

"HühnerWahnsinn - Das eiskalte Geschäft mit Geflügel"  - 90.000 Tonnen gefrorene Hühnerteile importiert Ghana jährlich, produziert in den Schlachthäusern Europas oder Amerikas. Die Schwemme der Hühnerteile aus den Industrienationen zerstört in den afrikanischen Entwicklungsländern die lokalen Märkte, treibt dort Hühnerfarmer und verarbeitendes Gewerbe in den Ruin.  (NNA)*  Bei "Nokturnal Times" kann man mehr darüber lesen und sich den Film komplett ansehen.      ¤¤

3sat

44

     
14.9.10

Die UN warnen vor weltweiten Hungerkrisen als Folge der erneut massiv steigenden Nahrungspreise (u.a. für Weizen und Zucker). Dazu ein Gespräch mit Maximo Torero vom Food Policy Research Institute in Washington.

A

5

14.9.10

Ein Bericht aus Laos von Charles Stratford über die dort verbreitete Zucht von essbaren (und sehr leckeren und nahrhaften) Insekten.    ¤

A

3

     
21.9.10

nano über die gescheiterten "Millenniumsziele". Statt den Hunger zu halbieren haben die reichen Länder für die Verdoppelung der Zahl der Hungernden gesorgt. - Über die dabei eingesetzten Mechanismen und über den neuen "Agrarkolonialismus" der reichen Länder auch ein Gespräch mit Wilfried Bommert (Fachjournalist). - Dann noch ein Bericht über ein Projekt zum gerechten Handel (mit getrockneten Ananas aus Tansania).   ¤

nano

13

22.9.10

Inside Story: Über das Versagen der Staaten bei den Millenniums-Zielen diskutieren Charles Abugre (UN-Millennium-Kampagne), Vincent Magombe (Africa Inform) und Vandana Shiva (Umweltaktivistin). Shiva fordert, Indien und die anderen armen Länder sollten sich endlich von den desaströsen Programmen von IWF und Weltbank lösen und die Bauern ihren eigenen Weg gehen lassen (Nahrung für die eigene Nation statt Exportwaren für die Konzerne anbauen, z.B.).

A

24

     
24.9.10

Gibt es eine neue weltweite Nahrungskrise wie vor zwei Jahren? Andrew Simmons von der Tagung der FAO in Rom. Dort wiegelt man ab, aber die Preise sind am steigen, auch durch ungeregelte Spekulationsgeschäfte.

Ein Bericht über den Reisanbau in Thailand, dem größten Exportland für Reis, wo es wegen einer Dürre eine schlechte Ernte gibt. 

A

A

3

3

5.10.10

Die massiven Nahrungshilfen nach dem Erdbeben in Haiti bringen dessen eigene Landwirtschaft in Schwierigkeiten, weil die Preise zusammengebrochen sind. Bericht von Sebastian Walker und Gespräch mit Myrta Kaulard (WFP) über das Problem.    

A

7
6.10.10

 

 

 

 

 

 

 

"Schmutzige Schokolade" - Dokumentation von Miki Mistrati  (NNA)*   ¤   

Text von der ARD: "Die meisten Menschen lieben Schokolade, und die Hälfte aller Schokolade weltweit essen Europäer. 1,5 Millionen Tonnen im Jahr - das sind 15 Milliarden Tafeln. Jeder Deutsche isst im Durchschnitt etwa elf Kilo im Jahr. Jedoch ist Schokolade-Essen nicht so harmlos wie wir glauben - vor allem nicht für Kinder in Afrika. Hilfsorganisationen verdächtigen die Schokoladen-Industrie, von Kinderhandel und Kinderarbeit in Afrika zu profitieren und damit Straftaten zu verschleiern.
Der investigative Journalist und Filmemacher Miki Mistrati ist diesem Verdacht nachgegangen, er ist mit seinem Kameramann nach Westafrika gereist, nach Mali und von dort weiter an die Elfenbeinküste, dem weltgrößten Produzenten von Kakao-Bohnen. Eine gefährliche Reise, erst vor wenigen Jahren wurde dort ein Journalist bei einer ähnlichen Recherche entführt und ist bis heute verschwunden.
Miki Mistrati drehte daher oft mit versteckter Kamera. Er führte aber auch offen Interviews mit Menschen, die wissen müssten, was vorgeht, zum Beispiel mit dem größten Kakao-Exporteur der Elfenbein-Küste und mit einem Staatssekretär, zuständig für den Kampf gegen Kinderhandel. Beide bestanden darauf, dass es keinen Kinderhandel und keine Kinderarbeit auf den Kakao-Plantagen gäbe. Miki Mistrati beweist das Gegenteil. Er fand mit Hilfe Einheimischer geflohene Opfer, er ging auf die Plantagen, fand dort kleine Jungen bei der Arbeit, er traf einen Polizisten von Interpol, der soeben eine Razzia geleitet hatte, bei der 65 Kinder befreit wurden, die auf den Kakao-Plantagen als Sklaven arbeiten mussten.
Zurück in Europa wollte Miki Mistrati die Schokoladen-Industrie mit seinen Beweisen konfrontieren. Die Reaktion war ernüchternd. Keine der vielen Firmen, die er kontaktierte, war bereit seine Beweise anzusehen und dazu Stellung zu nehmen. Stattdessen erging lediglich eine Stellungnahme ihres Verbands-Sprechers. Seine Argumentation: Die Plantagen sind nicht in Besitz der Firmen, also sind diese nicht verantwortlich für Vorgänge auf den Plantagen.
Diese Argumentation zeigt, dass die Schokoladen-Industrie Kinderhandel und Kinderarbeit zumindest duldet. Denn sonst müssten die Hersteller mehr unternehmen, mehr Plantagen kontrollieren und wirklich nur von denen kaufen, auf denen es garantiert keine Kinderarbeit gibt.
Vielleicht hilft diese eindrucksvolle und auch erschütternde Dokumentation dabei, die Ausbeutung von Kindern auf den Kakao-Plantagen zu beenden."

Den ganzen Film ansehen kann man sich bei "Nokturnal Times".

ARD

 

 

 

 

 

 

 

43

 

 

 

 

 

 

 

6.10.10

"auslandsjournal XXL: Küche, Kommerz, Kartelle - wie globalisiert ist unser Essen?"  - Mehrere Berichte und Gespräche. (NNA)*

ZDF

46

6.10.10

Die "Tuta Absoluta"-Motte ist bis nach Gaza vorgedrungen und vernichtet dort die Tomatenernte. Israel läßt trotz Blockade Pflanzenschutzmittel (Pheromonfallen) hinein, da man eine Ausbreitung nach Israel fürchtet. Bericht von Nicole Johnston.

A

2

7.10.10

Über vom Aussterben bedrohte Nutzpflanzensorten und Initiativen, die sich um deren Nachbau und die Vermehrung des Saatguts bemühen. In der Genbank Gatersleben wird das Saatgut von Tausenden von alten Varianten tiefgekühlt konserviert und gelegentlich nachgezogen. Und es wird interessierten Gärtnern zur Nutzung angeboten.   ¤

nano

5

20.10.10

"Frisch auf den Müll - Die globale Lebensmittelverschwendung" - Dokumentation von Valentin Thurn. Wie das Überangebot und das Wegwerfen von Nahrungsmitteln die Preise stützt und so den Hunger in der dritten Welt verstärkt. Beobachtungen im Handel, bei Konsumenten und Produzenten. Und bei Aktivisten (wie der "Mülltaucherin" Hanna Poddig), die im Müll nach Essbarem suchen um dem Irrsinn eine Haltung entgegenzusetzen. Sehenswert! (Zusätzlich eine prägnante Kurzfassung, die mehrmals gezeigt wurde.)    ¤¤

ARD

44, 3

25.10.10

 

 

"Hunger" - Dokumentarfilm von Marcus Vetter und Karin Steinberger  (NNA)*  (Eine ziemlich kritische Vorschau auf den Film gab es in der taz, und eine Kritik in der jW: "Brot für Blöde".

Text von der ARD-Seite: "Der Dokumentarfilm "Hunger" erzählt, wie Menschen, Gruppen und Organisationen darum ringen, eine der schlimmsten sozialen, politischen und ökonomischen Tragödien unserer Tage zu lösen: den Hunger in der Welt. In fünf Ländern, oft jenseits der Grenzen von Zivilisation und menschenwürdiger Existenz, stellen (die Autoren) die Frage, warum bisher viele Konzepte von Entwicklungspolitik versagt haben. Von Haiti, wo die mittellosen Bauern mit den Zauberworten Freihandelspolitik und Strukturanpassung gelockt wurden, bis nach Kenia, wo die Eingeborenen wegen riesiger Blumenplantagen einen unbezahlbaren Preis für Wasser entrichten sollen.
Warum ist die Bekämpfung von Hunger so schwierig? Fakt ist: Es werden zehn Prozent mehr Lebensmittel produziert als man benötigt um alle Menschen satt zu bekommen. Marcus Vetter und Karin Steinberger sind in fünf Ländern auf Spurensuche gewesen: Was sind die Gründe für Hunger?"

ARD

 

 

88

 

 

23.11.10

"Fast Food, fat Profits: Obesity" - Bei "Fault Lines" eine Untersuchung von Josh Rushing über Fettleibigkeit in den USA und ihre Ursachen, die auch in wirtschaftlichen Strategien (Absatzsicherung) liegen. Schon etwa zwei Drittel der Amerikaner sind dick, Tendenz zunehmend. - Spannend und durchaus witzig, leider nur zum Teil gesehen.  ¤

A

23

     
5.1.11

In Deutschland ist tonnenweise Dioxin-verseuchtes Industriefutter an Hühner verfüttert worden. Drei Beiträge, die jeweils deutlich machen, daß sowas in der Ramsch-Landwirtschaft nicht ausbleibt, und daß es mit dem Bioanbau (=Qualitätslandwirtschaft) eine gute Alternative dazu gibt. Biobauern (u.a. Dieter Moor) erklären, daß sie ihr Tierfutter aus selbstangebauten Zutaten mischen. Was im Industriefutter drin ist, weiß kein Mensch. Und bei artgerechter Haltung schmeckt das Fleisch auch besser (wenn man denn solches unbedingt essen will.)  ¤

R,b&b,hj

zus.11
10.1.11

Weil man in Europa von Hühnern lieber nur noch die Brustfilets ißt, werden die restlichen Fleischteile (und Suppenhühner) tiefgefroren nach Afrika exportiert und dort zu Dumpingpreisen verkauft. Das führt dort zu hygienischen Problemen und zum Zusammenbruch der lokalen bäuerlichen Geflügelzucht. - Schon länger bekannt, aber immer wieder deprimierend, zumal die Zahlen immer weiter ansteigen. Deutsche Hausköche wissen inzwischen mit normalen Hühnerteilen gar nichts mehr anzufangen.    ¤

nano

6

13.1.11

Im Zuge des Skandals um mit Dioxin vergiftetes Tierfutter erklärt RTL-aktuell noch mal, warum Fleisch aus biologischer / artgerechter Haltung besser, gesünder und natürlich auch teurer ist. Eine Kundin sagt: "Die Leute wissen gar nicht mehr, was es wert ist, gutes Fleisch zu kaufen."

R

3

13.1.11

Der Ölpreis steigt wieder, und weltweit steigen auch wieder die Lebensmittelpreise. Ein Beitrag über Zusammenhänge und mögliche soziale Folgen.

B

3

15.1.11

Bericht von Charles Haviland über die schweren Schäden in der Landwirtschaft durch die Überschwemmungen in Sri Lanka. Mindestens die Hälfte der Felder sind zerstört.

B

3
21.1.11

Ein Beitrag über unsere Essgewohnheiten, und Gespräch mit Jonathan Safran Foer, dem Autor von "Tiere essen". (NNA)*   ¤

ktzt

9

21.1.11

"Der große Landraub" - Beitrag über das weltweite "Land-Grabbing" von Industriekonzernen (auch solche aus Indien und China) in armen Entwicklungsländern, vor allem in Afrika, mit dem Ziel, dort Pflanzen für die Gewinnung von Industrie-Rohstoffen (und billigen Nahrungsmitteln für die reichen Länder) anzubauen. In den armen Ländern verstärkt sich dadurch der Hunger. Der Beitrag spricht von einer neuen Form des Kolonialismus.    ¤

nano

6

22.1.11

In Berlin demonstrieren 20.000 Leute gegen Massentierhaltung, Gentechnik und industrielle Landwirtschaft und für eine Wende in der Agrarpolitik.   ¤  - Bei RTL-aktuell dazu ein Bericht über die weltweite Nahrungsverknappung und -verteuerung durch Spekulation.   

R,ht,arj

zus.7
23.1.11

Beitrag über die Volksbewegung für gesundes Essen, mit Unterstützung von Jonathan Safran Foer. Guter Beitrag. (leider NNA)*  ¤¤

ttt

7

23.1.11

Ein Beitrag über Hitler als Vegetarier. (NNA!)*

Spiegel-TV (RTL)

5

25.1.11

Meldung: die FAO warnt vor einer neuen weltweiten Lebensmittelkrise (durch Spekulation an den Warenbörsen) und Unruhen.

E

1/2

1.2.11

Über die Mega-Tierställe, die überall in Norddeutschland gebaut werden, um neue Mega-Schlachthöfe mit Billigmaterial zu beliefern. Umwelt und Konsumenten haben das Nachsehen, der Staat fördert den Wahn. Guter Bericht.   ¤

Frontal 21

9

3.2.11

Ein Bericht über die Proteste im Jemen, die direkt auf die Teuerung der Lebensmittel zurückgeführt werden. Diese kommt von weltweiten Mißernten und Unwettern, aber vor allem auch durch die Spekulation mit Nahrungsmitteln, so die Aussage des Berichts.

ht

2

7.2.11

Zwei Berichte über die explodierenden Nahrungspreise, einmal am Beispiel Kenia, dann mit Blick auf die Spekulationsgeschäfte.

ht,TT

zus.3

9.2.11

Über die weltweite Preisexplosion bei Nahrungsmitteln und die Sorge vor weiteren Aufständen. 

E

2
14.2.11

"The cost of living" - Neue Reihe bei AJE über die weltweite Teuerung von Nahrung. Frank Contreras berichtet über das Hauptnahrungsmittel in Mexiko, die Mais-Tortilla, und die Sorgen der Mächtigen, daß der Preisanstieg (durch Dürren und Unwetter) auch hier zu Revolten führen wird.

A

3
         
17.2.11

"The Cost of Living": Laurence Lee besucht in London Börsenspekulanten, die am Hunger verdienen.

A

3

     
19.2.11

 

 

 

"Mali: Der Reis, der Leben retten soll" - Reportage von Jean Crépu     (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Als 2008 die Preise für Reis und Weizen in astronomische Höhen schossen und überall in Afrika Hungersnöte und Hunger-Revolten ausbrachen, beschloss die Regierung in Mali zu handeln: Sie versprach ihrem Volk, bald soviel Reis auf malischen Feldern zu produzieren, dass sie nicht nur alle davon satt würden, sondern dass Mali bald in der Lage wäre, den Überschuss an Reis in die Länder Westafrikas zu exportieren.
Zwei Jahre später kehrten unsere Reporter zurück in das malische Delta des Niger, um zu sehen, ob die Regierung ihre Versprechen hat halten können. Das Delta ist die Reiskammer Malis, hier ruhen viele Hoffnungen des Volkes aber es weckt auch die Begierden der Investoren.
Die libysche Regierung will im wichtigsten Modellprojekt Malis 100 000 Hektar des Delta in Reisfelder umwandeln. Der Kanal zur Bewässerung und einen neue Straße haben sie schon gebaut. Aber noch sind die neuen Felder nicht gepflügt – und hinzu kommt die neu berechnete Furcht, das Wasser aus dem Kanal könnte nicht für alle reichen."

arep

 

 

 

24

 

 

 

23.2.11

In New Delhi protestieren einige Zehntausend Menschen gegen steigende Nahrungspreise.

C

1/2

1.3.11

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Südkorea werden dort 3,5 Millionen Rinder und Schweine getötet. Und zwar, indem man sie ohne Betäubung in Erdgruben lebendig begräbt. Bericht mit absolut entsetzlichen Bildern, die den Genuß von Fleisch aus Massentierhaltung erschweren sollten. ¤¤

C

3

10.3.11

Zur selben Zeit, als alle sich Guttenbergs Abschiedskonzert ansehen, zeigt 3sat ein sehr gelungenes "nano-extra" zum Thema Fleisch. Ingolf Baur führt durch die moderne Rinderzucht, erklärt Folgen der Massentierhaltung für Klima und Umwelt, und spricht mit der Schriftstellerin Karen Duve, dem Philosophen Helmut F. Kaplan und dem Metzgermeister Ludwig Stuhlberger über praktische Ethik. Dann geht es noch um die mögliche Alternative Insektennahrung (z.B. leckere Mehlwürmer). Alles sehr sachlich und ohne Schockeffekte, und gerade dadurch sehr überzeugend. Nicht um unbedingt strenger Vegetarier zu werden, aber doch um in Zukunft genauer hinzusehen, was man da essen will.     ¤¤

nano

28

5.4.11

Der Hunger als Revolutionsbeschleuniger. Der Beitrag von Michael Kirsch sieht die Schuld bei Börsenspekulanten. Daß das kapitalistische System schon immer vom Mangel der Einen und der Verschwendung der Anderen gelebt hat, wird ausgeblendet. 

hj

4

6.4.11

In der Reihe "Was Tun?" Bemerkungen von Vandana Shiva über die Angriffe der Gentech-Konzerne auf die indischen Bauern, über die Bewegung für freies Saatgut und biologischen Anbau, und über die Idee der "Erd-Demokratie"  ¤

arte

11

8.4.11

In Ouagadougou demonstrieren Tausende gegen steigende Lebensmittelpreise und für höhere Löhne.

JA

2
12.4.11

"Kann man Atomwaffen essen?" Seltsame Frage? Reporter Dennis Gastmann stellt sie in Indien einigen Leuten, die sie gar nicht seltsam finden. Mit dem Geld, das das Land für die (Nuklear-)rüstung ausgibt, hätte es längst die sozialen Probleme lösen können. Schöner Beitrag.  ¤

Weltbilder (NDR)

10

19.4.11

"Dritte Welt im Ausverkauf" (Planete a vendre) - Dokumentation von Alexis Marant über den neuen Agrarkolonialismus. "Investoren" aus Europa und Asien kaufen Flächen in Afrika auf, um dort für den eigenen Bedarf (speziell auch für Agrosprit) zu produzieren. - Im Anschluß Diskussion mit Olivier de Schutter (UN-Berichterstatter für das Recht auf Nahrung) und Harald von Witzke (Agrarökonom).  ¤  (NNA)*  

arte

108
4.6.11

Mit offenen Karten: "Geographie der Ernährung - 1. Die Geschichte" - Woher stammen die verschiedenen Nutzpflanzen. Die erste Globalisierung. Die Industrialisierung der Landwirtschaft. Die modernen Nahrungskulturen.

arte

12

11.6.11

Mit offenen Karten: "Geographie der Ernährung - 1. Die Globalisierung"  Die weltweite Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion nach dem 2. Weltkrieg und ihre sozialen und gesundheitlichen Folgen. Und die Auswirkungen des weltweiten Preisdumpings. Spannend. (leider NNA)*

arte

12

14.6.11

An der EHEC-Infektion sind bisher mindestens 36 Menschen gestorben. Wie genau die Keime auf Bio-Sprossen gelangten, ist noch unklar. Aber anscheinend liegt die Ursache für das gehäufte Vorkommen neuer Erreger in der Massentierhaltung. Bei Rindern wird die Zahl von EHEC-Bakterien durch den Einsatz von Kraftfutter vertausendfacht. Bei Bio-Rindern, die hauptsächlich Heu und Gras fressen, gibt es das Problem nicht.   ¤

  Das Video vom Beitrag gibt's bei Kollege Nokturnal!   

Frontal21

7

17.6.11

Seltsam, daß das nicht im deutschen TV kam: in Frankreich sind 8 Kinder an EHEC-Keimen aus Hackfleisch vom Lidl erkrankt, eines gestorben.   ¤

E

1/2

18.6.11

Mit offenen Karten: "Geographie der Ernährung - 3. Die Alternativen" - Über Fair Trade, Kulturerbeliste, Gen-Pflanzen, Bio-Anbau, regionale Initiativen.

arte

12

4.7.11

Wie Hühner heute leben und sterben. Reportage aus der größten und modernsten Hühner-Massenzuchtanlage Deutschlands, und aus einer vollautomatischen Massenschlachtungsfabrik. Leben? Bei den Bildern von Tieren, die auf dem Fließband zur Welt kommen, fressen, wachsen, betäubt und getötet werden, fragt man sich, ob das überhaupt noch Leben ist. Bedrückend.  ¤¤

nano

15
5.8.11

Adam Shaw geht in Italien der Frage nach, warum wir im Westen etwa die Hälfte der Lebensmittel wegwerfen, während eine Milliarde Menschen Hunger leiden. Gespräche mit Experten, Besuche in Lebensmittelfabriken und Anregungen von Leuten, die es besser machen, sich für regionale Versorgung und Bioanbau engagieren. (Horizons) - Und völlig deplaziert (in der Werbepause): ein Film des Sponsors Du Pont, der seine Pestizide als Waffe gegen den Hunger anpreist.  ¤

B

25
16.8.11

Während die Welt Massen von Lebensmittelhilfe in die Lager in Somalia und Kenia schickt, exportiert Kenia weiter täglich Tonnen an Bohnen und Schnittblumen nach Europa. In Frankreich stellen Drittewelt-Initiativen dazu kritische Fragen.

JA

2

18.8.11

Bei arte ein Bericht über Landausverkauf in Äthiopien. Der indische Konzern Karuturi hat ein großes Stück Land gepachtet und dort den Wald abgeholzt. Was genau die Dorfbewohner dort anbauen, wird leider nicht gesagt, aber vermutlich ist es nicht zur eigenen Ernährung.

Bei Panorama (NDR) berichtet Michael Richter über den Anbau von billigen Rosen für deutsche Discounter in Kenia. Auch hier ist der Karuturi-Konzern am Werk. In den riesigen Gewächshäusern werden Pestizide offenbar recht gedankenlos eingesetzt, Arbeitsschutz ist unbekannt, die Löhne liegen bei 30 Euro im Monat.   ¤

arj

Panorama

3

7

30.8.11

 

 

 

Der Dokumentarfilm "Taste the Waste" über die globale Verschwendung von Lebensmitteln und den globalen Hunger. Beitrag mit Ausschnitten (drastische Bilder und vermutlich falsche Zahlen), und Gespräch mit dem Regisseur des Films, Valentin Thurn.

Ärgerlicher Blödsinn, auf zwei Ebenen: erstens wird da nichts "weg"-geworfen. Wohin denn wohl? Wenn Kartoffeln auf dem Acker liegen bleiben, werden sie zu Humus, also Dünger fürs nächste Jahr. Auch die vom Handel entsorgten Lebensmittel werden normalerweise kompostiert oder z.B. als Tierfutter genutzt. Oder, noch besser, sie gehen an die "Tafeln", von denen Thun offenbar noch nichts gehört hat.

Zum Zweiten bleibt Thun völlig auf der Oberfläche, meint, mit psychologischen Kampagnen die "Verbraucher" zum sorgsameren Umgang mit Nahrung erziehen zu können. Daß das "aus der Wirtschaft Nehmen" nicht nur von Lebensmitteln sondern überhaupt von noch nutzbaren Gütern, (und z.B. auch die Produktion von Waren mit eingebautem Zerfallsdatum) eine Folge der kapitalistischen Warenwirtschaft mit ihrem Zwang zum Profit ist, also die beobachteten (fraglos schlimmen!) Zustände das Ergebnis eines kriminellen Systems sind - auf solche Gedanken kommt der Mann leider nicht. 

ktzt

 

 

9

 

 

31.8.11

"Das System Wiesenhof - Wie ein Geflügelkonzern Tiere, Menschen und die Umwelt ausbeutet" - Reportage von Monika Anthes und Edgar Verheyen - Da wohl jeder den Film gesehen hat (und in Zukunft die Finger von diesem Dreckfraß lassen wird) hier nur dieses Lob: endlich wurde hier ein typischer kapitalistischer Verbrecher mal mit Namen, Gesicht und Adresse vorgestellt.  ¤¤

ARD

29

2.9.11

Australien exportiert jährlich vier Millionen Schafe und Rinder lebend in den Nahen Osten. Der Transport auf LKWs quer durchs Land und auf völlig überfüllten Schiffen (mit bis zu 100.00 Tieren auf einem Schiff) ist reine Tierquälerei, jedes hundertste Tier stirbt unterwegs. Auch die Schlachtung nach muslimischem Ritual, ohne Betäubung, wird als Tierquälerei kritisiert. In Australien protestieren Tausende Grüne und Tierschützer gegen die Quälerei und fordern, den Export von lebenden Tieren zu verbieten. Bericht von Niels Büngen.   ¤

n-AR

5

4.10.11

In Deutschland breitet sich eine mysteriöse Seuche bei immer mehr Rinderherden aus. "Chronischer Botulismus" wird vermutlich durch ein Bakterium ausgelöst, auf den betroffenen Höfen (etwa 2000, vor allem in Norddeutschland) sterben nacheinander sämtliche Rinder, auch manche Bauern erkranken. Und die Bundesregierung (Ministerdarstellerin Frau Aigner) stellt sich taub, redet das Problem klein und läßt zu, daß Milch und Fleisch von scheinbar noch gesunden Tieren aus erkrankten Herden weiter verkauft werden. Bericht von Sohad Khaidi und Christian Rohde.    ¤

Frontal 21

9

15.10.11

Zum Welternährungstag einige Zahlen zum Welthunger und ein Bericht von Jörg Brase über Nutztierforschung in Afrika. Darin wird aber auch erwähnt, daß es nicht so sehr Produktionsprobleme wie Verteilungsprobleme gibt.

ht

2

18.10.11

"Geschäfte mit dem Hunger" - Der Bericht von Jörg Brase (u.a.) zeigt, wer wie und warum mit Nahrungsmitteln spekuliert und damit weltweite Hungersnöte auslöst. Wer? Praktisch alle Banken, vor allem die "DeutscheBank".    ¤

Frontal 21

9

20.10.11

"Quer" über die Spekulation mit Lebensmitteln und Anbauflächen. Unter den Preisschwankungen leiden nicht nur die Hungernden, sondern auch die Landwirte.

BR

7

17.11.11

Bericht bei "Quer" über den (eigentlich verbotenen) Einsatz von Antibiotika in der Hühnermast. Nicht vereinzelt, sondern fast überall. 96 Prozent der in Deutschland verkauften Hühner enthalten Antibiotika, bis zu 8 verschiedene. Logische Folge ist die Ausbreitung von multiresistenten Keimen. An denen sterben inzwischen jährlich in Europa ca. 25.000 Menschen. (Diese Zahl kam leider nicht im Beitrag.) (korrigiert)  ¤

Quer

6

16.12.11

 

Schweine sind dem Menschen sehr ähnlich. Sie sind intelligent, sie leiden, wenn sie in unangenehme Situationen gebracht werden, sie werden je nach ihren Erfahrungen zu Optimisten oder Pessimisten, sie entwickeln eigene Persönlichkeiten, sie können sich voneinander abgrenzen, wenn man sie z.B. bei ihrem Namen ruft. Zwei Berichte über verhaltenspsychologische Tests, die all das belegen. Und die eine große Sympathie für diese wunderbaren, freundlichen, neugierigen Wesen auslösen. Und mich die Frage stellen lassen: wie kann man sich anmaßen, diese Tiere anders zu behandeln als beispielsweise Hunde, wie kann man sie in entsetzlichen Massenställen halten und qualvoll massakrieren, nur um an billiges Fleisch zu kommen? Ich bin nicht dagegen, sie zu halten, zu töten und zu essen. Aber nur unter solchen humanen Bedingungen, wie sie im ersten Beitrag zu sehen sind. Und auf jeder Packung Fleisch muß der Name des Tieres draufstehen, Geburts- und Todesdatum und ein Foto von ihm oder ihr.   ¤¤¤

nano

 

12

 

27.12.11

Werner Zeppenfeld über Hunger in Somalia und seine Ursachen, und über die Abhängigkeit von Nahrungshilfe. Dann ein Bericht über Armut und Hunger in Kibera (Nairobi). 

TT

6
17.1.12

Nach einem Report von zwei Hilfsorganisationen sind bei der Hungersnot im Niger vor einem Jahr Tausende Menschen gestorben, weil die Warnungen nicht ernstgenommen wurden und Hilfsmaßnahmen zu langsam kamen. Auch jetzt droht dort wegen einer Dürre erneut eine Hungersnot. Bericht von Mike Wooldridge aus Niger.

B

3

19.1.12

Ein Bericht über den Skandal der Antibiotikavergabe an Nutztiere. Jedes Jahr sterben 30.000 Menschen in Krankenhäusern in Europa an resistenten Keimen wie MRSA. (Die Moderatorin spricht von 30.000 allein in D'land.) Deutsche Schweinemäster verbrauchen jährlich 800 Tonnen Antibiotika, jedes Schwein bekommt in seinen drei Lebensmonaten sechsmal die Mittel, vorsorglich. Alle Tierärzte und fast alle Bauern sind inzwischen Träger der Keime. (Und die Regierung meint, da mit verschärften Kontrollen etwas zu erreichen.)   ¤

b&b

4

21.1.12

Bei der "grünen Woche" in Berlin demonstrieren einige Tausend Leute für eine neue Landwirtschaftspolitik, gegen Massenställe, Industrialisierung der Landschaft, Nahrungsmittelspekulation. 

TS,NC

zus.4

24.1.12

"Fleischwahn - Hauptsache billig" - Bei 3sat-nano zwei Beiträge über die Methoden der Fleischindustrie, die in Deutschland zu einer massiven Überproduktion führen.  Beeindruckend, deprimierend.   ¤

nano

10

31.1.12

Jörg Brase über Dürre und drohende Hungersnot in der Sahelzone.

ht

2

11.2.12

In Äthiopien werden zigtausende Menschen durch internationale Konzerne von ihrem Ackerland vertrieben. Die "Investoren" haben das Land für einen Spottpreis gepachtet, bearbeiten es im industriellen Maßstab und exportieren den Großteil der Ernte. Bericht von Nazanine Moshiri.    ¤

A

3

16.2.12

Tierhaltung geht auch anders: ein Beitrag zeigt, wie schön Schweine gemeinsam mit Gänsen und Hühnern auf der Streuobstwiese leben und wachsen können. Gesunde Tiere, leckeres Fleisch, kein schlechtes Gewissen. Sehr schöne, hoffnungsvolle Bilder.   ¤¤

nano

6

17.2.12

In der Kinosendung "The fabulous picture show" ein Beitrag über den Film "Even the Rain" von Iciar Bollain und Paul Lavety, in dem es um die Rebellion der Leute von Cochabamba (Bolivien 2000) gegen die Privatisierung der Wasserversorgung geht, und um Parallelen in der Zeit der spanischen Kolonialisierung. (Link zur Sendung folgt.)   ¤

A

4

4.3.12

Beitrag über den französischen Verein "Association Kokopelli", der sich um den Erhalt traditionellen Saatguts von Gemüsepflanzen kümmert. Durch das (teilweise genmanipulierte) Hybridsaatgut der Agrarkonzerne können Bauern ihre Pflanzen nicht mehr selber züchten und sind jedes Jahr darauf angewiesen, neue Saaten zu kaufen. Alte, biologische Sorten sterben aus. Bei Kokopelli sind Bauern und Gärtner organisiert, die die alten Sorten anbauen und davon Saatgut gewinnen und dies dann (weltweit) zum Nachbau anbieten. Die Konzerne verfolgen diese Arche (die der Menschheit mal das Überleben retten könnte) mit Gerichtsprozessen. (Wichtiger als Gemüse wäre natürlich der Erhalt von nachbaufähigen Getreidesorten. Ob der Verein sich auch darum kümmert?)   ¤

arj

3
13.3.12

 

Frau Aigner, deutsche Verbraucherschutzministerindarstellerin, startet eine Kampagne, die die Schuld für die Verschwendung von Lebensmitteln den Endverbrauchern zuweisen soll, um vom Wahnsinn der kapitalistischen Überschußproduktion abzulenken. Die im Beitrag genannten Zahlen sind durchweg falsch oder irreführend. (Kompost ist kein "Müll".)

Interessanter ist der Beitrag "Süß, fettig und bunt" von Jörg Göbel und Hans Koberstein über die Tricks der Lebensmittelindustrie, um speziell Kindern noch mehr Junkfood, ungesunden dickmachenden Drecksfraß anzudrehen. Mit "Tricks" ist hier auf Kinder gezielte Werbung gemeint. Das Beimischen von Suchtstoffen (Glutamate, Zucker etc.) wird im Beitrag nur indirekt erwähnt: auf Ratten wirkt das Zeug genauso. Da könnte die Frau Aigner doch mal wirklich was tun.

TS

 

Frontal 21

2

 

8

16.3.12

Die Tagesschau berichtet über Dürre und drohende Hungersnot in den Ländern des Sahel und erwähnt darin erstmals auch die Tuareg-Rebellion in Mali.

TS

2

26.3.12

Im gesamten Sahel-Gebiet droht eine schwere Hungersnot, Folge von Dürre und ausgebliebener Ernte. Andrew Harding berichtet über die Notlage in Niger. Deborah Doane (World Development Movement) sagt, diese Hungersnot sei (wie jede andere) menschengemacht und vermeidbar. Als Ursachen nennt sie Fehlplanungen, die Verarmungspolitik der Weltbank, Freigabe der Nahrungspreise, Vertrauen auf die Märkte, Vernachlässigung der lokalen Produktion..

B

6

14.4.12

Nick Spicer berichtet über ein Projekt eines Biohofes ("Meine kleine Farm") in Brandenburg. Man kann sich dort per Internet ein Schwein aussuchen, kann dieses auch persönlich kennenlernen (das sind offensichtlich recht glückliche Tiere), und bekommt später personalisiertes Fleisch, mit Namen, Lebensdaten und Foto des Tieres, das man da verspeist, auf der Verpackung. Motto: "Weniger Fleisch. Mehr Respekt!". - Finde ich ganz wunderbar, genau das hatte ich hier neulich (16.12.11) propagiert!    ¤¤

A

3

           
17.4.12

In Bremen protestieren Leute gegen die unmoralischen Spekulationsgeschäfte der "Deutsche Bank", die sich am Landraub beteiligt und Millionen Menschen in den Hunger treibt.  Dazu ein Gespräch mit Prof. Rudolf Hickel, der kurz erklärt, wie die Spekulation mit Lebensmitteln abläuft, und die Vorwürfe ganz deutlich bestätigt.  ¤  - Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Die Mittel, die jeder Mensch dafür braucht, dürfen keine Handelsware sein. Ebenso hat jeder Mensch ein Recht auf Arbeit, folglich darf Niemand gezwungen werden, seine Arbeitsleistung zu verkaufen. Handel und Geldwirtschaft müssen also auf Luxusgüter beschränkt werden.

b&b

6

28.4.12

 

 

"Hunger in Burkina Faso" - Reportage von Marc Dana und Emmanuel Charieras (NNA)*     ¤

Text von der arte-Seite: "In der Sahelzone sind erneut 16 Millionen Menschen von einer schweren Hungersnot bedroht. Burkina Faso gehört dabei zu den bedrohtesten Ländern.Ein Team von ARTE Reportage hat ganz im Osten des Landes gedreht, in der Provinz Diapaga, die heftig von der Dürre betroffen ist.
In dieser isolierten, ländlichen Region, in der 45.000 Einwohner leben, ist allein die sonst überreiche Weizenernte um über ein Drittel zurückgegangen. Die Konsequenz: Die weltweit ohnehin gestiegenen Weizenpreise sind in der Region regelrecht explodiert.
Hier im Osten von Burkina Faso sind die Menschen weitab von allem und leben in noch größerer Armut als der Rest der Bewohner. Kommt dazu die hohe Geburtenrate von 8 Kindern, zwei mehr als sonst im Land. Inzwischen kommen längst doppelt so viele unterernährte Kinder in die Auffangstationen der Hilfsorganisationen. Örtliche Behörden sowie humanitäre NGO’s rufen dringend zur Hilfe auf."

arep

 

 

12

 

 

5.5.12

Die Dürre in der gesamten Sahelzone treibt Zigtausende Bauern von ihrem Acker- und Weideland in die Städte und Flüchtlingslager. Bericht von Mohammed Vall aus Mauretanien.

A

3
           
9.5.12

Die Hilfsorganisation Oxfam belegt mit Zahlen, daß deutsche Banken (u.a. Allianz und Deutschebank) mit Lebensmitteln spekulieren und damit für Teuerung und Hungersnöte in den armen Ländern verantwortlich sind. "Mit Essen spielt man nicht!"

ht

2

22.5.12

"Der Preis des Fleisches" - Beitrag über die Zusammenhänge zwischen dem Sojaanbau in Südamerika, der dort die Natur zerstört und die sozialen Gegensätze verschärft, und der Überproduktion von Fleisch in Europa. Der Film "Raising Resistance" von David Bernet schildert den Widerstand dagegen von Kleinbauern in Paraguay. (sh. auch unter Genmanipulation, 5.4.12)  ¤

ktzt

5

27.5.12

Jörg Brase berichtet aus Niger über Dürre und Hungersnot.

hj

4
3.6.12

"Warum Millionen Tonnen Getreide verrotten" - Michael Immel berichtet aus dem Norden Indiens über staatlich organisierten Hunger: es gibt zwar nach einer guten Ernte große Getreidevorräte, aber keine vernünftigen Speicher, sodaß Unmengen Weizen und Reis in Säcken unter freiem Himmel lagern, naß werden und verschimmeln. Die Bauern bekommen kein Geld für ihre Ernte, die kann nicht mehr verkauft werden, wird auch nicht an Arme verschenkt, die Preise steigen, immer mehr Leute können sich kaum noch Essen leisten.  ¤

WS

6

17.6.12

"Profit macht hungrig" - Über den Landraub in armen Ländern durch Finanzspekulanten. Bauernland wird enteignet, Dörfer zerstört, Wälder gerodet, um Platz für neue Exportmonokulturen zu schaffen, z.B. für Blumen und "Biosprit". Die Einheimischen dürfen hungern. Zwei neue Bücher dazu.

ttt

6

26.6.12

Neokolonialismus: Laurence Lee trifft bei einer Konferenz "Investoren", die den Vorwurf des Landraubs in Afrika zurückweisen und von "nachhaltiger Entwicklung" und "Win-Win" reden. Auch die Autorin Dambisa Moyo ("Winner Takes All") meint, Afrika brauche "Investitionen", speziell auch in der Landwirtschaft.

A

7

           
5.8.12

"Giftiger Regen" - Jürgen Osterhage berichtet aus Kerala / Indien über Folgen des Einsatzes von Endosulphan. Das Pestizid des Hoechst/ Bayer-Konzerns wurde 20 Jahre lang großflächig auf Cashew-Plantagen versprüht. Dadurch sind in der Gegend Tausende Kinder schwer behindert zur Welt gekommen. Auch nach dem Verbot des Mittels wurden die Restbestände verbraucht oder in andere arme Länder exportiert.   ¤

WS

8
7.8.12

Während weltweit wegen der Dürre in den USA wieder die Getreidepreise steigen, tragen auch die deutschen Bauern mit ihrem immer größere Ausmaße annehmenden Maisanbau (für die Energiegewinnung) zur Knappheit bei. Und zur Verschandelung von Natur und Landschaft.

TT

4

18.8.12

Wegen der Dürre in den USA wird Getreide knapp und teuer, vor allem Mais, aus dem nebenbei auch Biosprit gewonnen wird. Darum wird in den USA und in Deutschland wieder über dessen Einsatz gestritten.

TS,hj

zus.6

30.8.12

"Wetten auf Nahrung" - Über das Geschäft mit dem Hunger an den Warenterminbörsen. Die Dürre in den USA verknappt das Angebot, die Gewinne der Spekulanten steigen, und sie verschärfen gezielt den Preisanstieg. Deutsche Banken machen ungestört mit bei den Geschäften. Gesetzliche Schranken werden von Lobbyisten verhindert.  ¤

Monitor

9

2.9.12

"Dürre und Hunger" - Berichte über die Mißernte in den USA (von Heribert Roth) und die Auswirkungen in Afrika (Peter Schreiber aus Burkina Faso und Kenia).

WS

8

6.9.12

Zwei Berichte aus Kenia über Auswirkungen des weltweiten Anstiegs der Getreidepreise. Jörg Brase über die Absatzsorgen einer Brotfabrik und volkswirtschaftliche Folgerungen. Peter Greste über die Sorgen der Armen, die sich kaum noch genug Nahrung kaufen können, worunter auch wieder die ganze Wirtschaft leidet.

ht,A

zus.5
           
9.10.12

Jahresbericht der FAO. Weiterhin leiden 12,5 Prozent der Weltbevölkerung Hunger, 870 Millionen Menschen. Immerhin ist die Zahl in den letzten Jahren gesunken, 2009 waren es 1020 Millionen.

arj,E

zus.3
10.10.12

Mißernte auch in Britannien, hier nach einem extrem feuchten Sommer. Und weltweit klettern die Lebensmittelpreise.

B

2
15.10.12

David McKenzie begleitet Angelique Kidjo bei einer Reise zu den Turkana in Nordkenia. Tausende Kinder leiden hier an dauerhafter Unterernährung, woraus ein spezifisches Krankheitsbild ("Stunting") entsteht. Die Kinder bleiben körperlich und geistig zurück, bleiben auch als Erwachsene klein und anfällig und sterben früh. Weltweit leiden 170 Millionen Kinder daran.

C

3
16.10.12

Eine neue Pflanze soll in Afrika den Hunger beenden, der "Wunderbaum" Moringa. Bericht aus Südafrika von Ulli Neuhoff. (Na toll, dann brauchen wir uns über die ungerechte Verteilung ja keine Gedanken mehr machen.)

Nam

3

16.10.12

     arte-Themenabend: "Bio für neun Milliarden"

"Die Zukunft pflanzen" - Film von Marie-Monique Robin über die biologische Landwirtschaft als Alternative zum Hunger.  (NNA)* ¤¤   Text von arte: "Lässt sich die Weltbevölkerung dauerhaft und gesund ernähren? Der Dokumentarfilm des arte-Themenabend "Bio für neun Milliarden" beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja! Die Filmemacherin Marie-Monique Robin ist davon überzeugt, dass das Sechstel der Weltbevölkerung, das heute noch Hunger leidet, durchaus satt werden könnte, wenn mit ökologischen und ressourcenschonenden Anbaumethoden der richtige Weg eingeschlagen würde. Sie lässt Agrarökonomen, Wirtschaftswissenschaftler und Vertreter internationaler Hilfsorganisationen zu Wort kommen, die sie bei ihren umfangreichen Recherchen auf vier Kontinenten befragt hat."

Diskussion mit Marie-Monique Robin (Autorin des Films), Marc Dufumier (Agrarwissenschaftler), Ibrahim Coulibaly (Präsident der Bauerngewerkschaft in Mali) und Willi Kampmann (Deutscher Bauernverband).   (NNA)*

arte

98

 

30

17.10.12

ZDFzoom: "Die Wegwerfer - Auf der Spur der Lebensmittelverschwender" - Film von Kirsten Moser und Christian Bock. (NNA)*  - der angekündigte Beitrag "Leere Mägen, volle Taschen" wäre vermutlich spannender gewesen.

ZDF

28
29.10.12

"Die Story": "Die Jagd nach Land - Das globale Geschäft mit dem Fruchtbaren Boden" - Film von Chiara Sambuchi über das Eindringen der Finanzwelt in die Landwirtschaft und die gesellschaaftlichen Folgen. Mit Beispielen aus Deutschland, Rumänien und Neuseeland.  (NNA)*  ¤

ARD

44

15.11.12

Ein Beitrag über Folgen des Wahns, Fleisch müsse immer billiger werden. (1960 mußte man hierzulande 7 mal so lange für 1 kg Fleisch arbeiten wie heute.) Die Arbeit in den Schlachthöfen machen ungelernte Leiharbeiter, zu Niedriglöhnen und unter Zeitdruck, dadurch kommen auch die Tiere in Todesstreß, was nicht nur entsetzliche Tierquälerei bedeutet, sondern auch die Fleischqualität mindert.   ¤

Quer

6

27.11.12

 

 

 

 

 

 

"Ausverkauf in Afrika - Der Kampf ums Ackerland" -  Film von Hugo Berkeley und Osvalde Lewat. Der Film führt das Thema am Beispiel Mali vor, mit ungewöhnlichen Perspektiven auf das Land.   (leider NNA)*   ¤¤

Text von der unlesbaren ZDF-Seite: "Gut 60 Prozent des weltweit noch verfügbaren Ackerlandes liegen in Afrika, zum Beispiel entlang der großen Ströme wie Niger oder Kongo. Gleichzeitig herrschen aber in etlichen afrikanischen Staaten trotz der fruchtbaren Böden Hungersnöte - und der Landverkauf an ausländische Investoren trägt offenbar wesentlich zu dieser Problematik bei.
Auch in Mali besteht dieses Problem der "Landaneignung". 75 Prozent der Einwohner Malis sind Kleinbauern. Von Missernten sind sie ebenso oft schwer getroffen wie von politischen Konflikten und dem schleichenden Klimawandel. Das Resultat: Sie leben trotz fruchtbarer Böden in bitterer Armut, obwohl es genügend landwirtschaftliche Anbauflächen gibt, um die Bevölkerung hinreichend mit Nahrung zu versorgen. Gegen harte Devisen gestattet die Regierung nun Firmen aus dem Ausland, Ackerland zu kaufen und zu pachten, das dann für die industrielle Export-Landwirtschaft genutzt wird. Das Versprechen der Investoren hört sich verlockend an: Eine effektivere Nutzung des Ackerlandes und Teilnahme am überregionalen Handel würden den Bauern zu einem ordentlichen Einkommen verhelfen.
Doch der Großteil der angebauten Produkte landet nicht auf dem heimischen Markt, und viele Kleinbauern werden durch die Aktivitäten der Fremdinvestoren von ihrem Land verdrängt, ganze Dörfer müssen modernen Großplantagen weichen.
Am Beispiel einer geplanten Zuckerrohr-Plantage in der malischen Provinz Markala zeigt die Dokumentation "Ausverkauf in Afrika - Der Kampf ums Ackerland" das Dilemma, in dem sich die Menschen befinden und wie sie mit dem Angebot eines großen US-amerikanischen Investors umgehen, der ihnen die Vorzüge einer modernen Hochleistungs-Landwirtschaft schmackhaft machen möchte. In den betroffenen Dörfern diskutieren Befürworter und Gegner des Zukunftsprojektes offen über Pro und Contra.
Der Film begleitet über Monate die Verhandlungen und beleuchtet dabei die unterschiedlichen Lebenswelten der Protagonisten. Ist Armut allein eine Frage des Dollar –Tageseinkommens? Wie stark tragen stattdessen Freiheit und Tradition zum Lebensglück der Dörfler bei? Und wie groß ist der Entscheidungsdruck, unter dem Politik und Wirtschaft stehen?"

ZDF

 

 

 

 

 

 

44

 

 

 

 

 

 

13.12.12

Nach einer Studie sterben inzwischen weltweit mehr Menschen an den Folgen von Fettleibigkeit als an Unterernährung. Ein Bericht über das Luxusproblem.

A

3

17.12.12

Die Story: "Schmutzige Schokolade II" - Vor zwei Jahren (6.10.10) hat Miki Mistrati seine erste Reportage über Kinderarbeit und Sklaverei auf den Kakaoplantagen in Westafrika gezeigt. Die Konzerne gelobten damals Besserung und machen seitdem Reklame mit Schulprojekten, angeblich gebe es jetzt keine Kinderarbeit mehr dort. Mistrati und sein Kollege Ange Aboa gucken in Ghana und Cote d'Ivoire nach, was an den Versprechungen dran ist. Die angeblichen Projekte sind Bauruinen und verfallene Hütten oder nie umgesetzte Pläne. Zertifikate gibt es trotz nicht funktionierender Kontrollen. Weiterhin arbeiten überall Kinder auf den Plantagen, die meisten gehen nicht zur Schule, viele sind entführte Sklaven. Zwei Zertifizierungsmanager in der Schweiz meinen aber, das seien alles Ausnahmen.  ¤

ARD 45
10.1.13

Nach einer neuen britischen Studie werden weltweit etwa die Hälfte der produzierten Lebensmittel weggeworfen. (Ich weiß nicht, ob die Zahlen stimmen. Jedenfalls bedeutet "wegwerfen" nicht unbedingt Vernichtung, sondern meist Rückführung in den Kreislauf, als Kompost oder Viehfutter. Trotzdem ein Hinweis auf Vorteile der Planwirtschaft. Ein begründbarer leichter Mangel ist besser als eine moralisch unverantwortliche unbegrenzte Verschwendung bei gleichzeitigem Massenhunger in den armen Ländern. Diesen Vergleich hat übrigens Marietta Slomka auch angestellt.)

B,hj

zus.7
31.1.13

Die private Geldverleihfirma "Deutschebank" hat letztes Jahr "nur" 700 Millionen Euro ergaunert. In Zukunft soll darum wieder offen mit Lebensmitteln spekuliert werden, was man eine Zeitlang versucht hat, zu verdecken. Angeblich sei gar nicht die Spekulation Schuld an den steigenden Preisen (und dem dadurch verursachten Massenhunger), sondern die Abschottung der "Weltnahrungsmärkte" (die es übrigens nach der Menschenrechtskonvention ebenfalls überhaupt nicht geben dürfte : Nahrung ist ein Menschenrecht.) Einige andere Banken erklären immerhin, bei diesem Geschäft nicht mehr mitmachen zu wollen. Gespräch dazu mit Wolfgang Jamann (Welthungerhilfe).

Nam

6

18.2.13

 

"Canned Dreams" - Der Film von Katja Gauriloff zeigt mit beeindruckenden Aufnahmen die Produktion einer Dose Ravioli. Der Abbau des Metalls in Brasilien. Aufzucht der Schweine in Dänemark. Schlachtung der Rinder in Polen. Die Schweine werden nach Rumänien transportiert und dort geschlachtet. Anbau und Ernte der Tomaten in Portugal. Der Weizen kommt aus der Ukraine, die Eier von KZ-Hühnern aus Frankreich. In einer Fabrik in Frankreich kommt alles Material zusammen und wird zur Industrieware verarbeitet. An allen Stationen werden Zerstörung der Umwelt, Ausbeutung der Arbeiter, das Leid der Tiere sichtbar. Kein Kommentar, nur Originalaussagen der Produzenten in der jeweiligen Landessprache, englische Untertitel. (Witness) -  Bewegend, verständnisfördernd, sehenswert! Erinnert in Vielem an den ebenfalls herausragenden Film "Green: Death of the Forests" über die Leidensgeschichte eines Waldmenschen.   ¤¤¤  - Das Video und lesenswerter Hintergrundtext unter dem Link!

A

47

19.2.13

Bei "Frontal" ein guter Bericht über den Skandal um falsch etikettiertes Pferdefleisch, über kriminelle Fleischhändler und eine CSU-Ministerin, der das alles offenbar egal ist. - Bei "Toll!" die passenden O-Töne dazu - bis zu Schröders "Politik ist kein Ponyhof." Zum wiehern.

Frontal 21

12

3.3.13

Die Sozialpsychologin Melanie Joy macht sich in ihrem Buch "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen" Gedanken über unsere kulturell konditionierten Eßgewohnheiten und die Frage, warum wir weiter Fleisch genießen können, obwohl wir über das Leid der Tier in der Massentierhaltung bescheidwissen.

ttt

5

28.3.13

The Stream: "Hooked on Junk" - Wie die Lebensmittelindustrie die Menschen mit süchtigmachenden Lebensmitteln vollstopft. Dazu im Studio u.a. der Journalist Michael Moss (NYT), Autor von "Salt Sugar Fat: How the Food Giants Hooked Us" - Spannende Details. (Leider NNA)*   ¤

A

25

           
12.4.13

Im "Auslandsjournal-Extra" berichtet Peter Kunz über Vegetarismus in Indien. Immer noch lehnen 500.000 Menschen (fast die Hälfte der Bevölkerung) den Fleischverzehr ab. Aber Kochshows im TV machen Dauerwerbung für Fleisch, und immer mehr Leute lassen sich verführen. Wobei in Indien praktisch nicht kontrollierbar ist, was für Tiere (auch Katzen, Ratten, Hunde und Krähen) man da wirklich gerade auf dem Teller hat. Der Vegetarier-Guru Shree Chitrabhanu und die Umweltpolitikerin Maneka Gandhi sagen, was sie davon halten: "Wer Fleisch ißt, ißt Dreck, Krankheit und Tod."   ¤

3sat

7

29.6.13

"Why Poverty?: The Great Land Rush" - Film von Hugo Berkeley und Osvalde Lewat über den Streit um eine "Modernisierung" der Landwirtschaft durch ausländische "Investoren", vulgo Landraub, an einem Beispiel in Mali. (Auf deutsch unter dem Titel "Ausverkauf in Afrika - Der Kampf ums Ackerland"  am 27.11.12 im ZDF.)  (Leider immer noch NNA)*   ¤¤

B

47
           
12.7.13

Pia Schrörs berichtet über das Hundeschlachtfest in der südchinesischen Stadt Yulin. 

n-AR

5

30.7.13

"Nie wieder Fleisch?" - Dokumentation von Jutta Pinzler über die industrielle Massentierhaltung und ihre weltweiten Folgen für Gesundheit und Umwelt. (NNA)*  ¤   

arte 62
5.8.13

Die Grünen schlagen vor, einen "Veggie-Day" einzuführen, an dem es in Kantinen einmal pro Woche nur vegetarisches Essen geben soll. (Einerseits: von oben herab, per Verordnung geht sowas nicht. Andererseits: einmal pro Woche Fleisch würde auch reichen.) - Die Grünen schlagen das übrigens schon seit Jahren vor. Die Medien haben es jetzt erst entdeckt, nachdem die "BILD" sich drüber mokiert hat.

Wissenschaftler haben in Britannien erstmals Fleisch aus Rinderstammzellen hergestellt und daraus einen (noch sehr teuren) Hamburger gebraten. (Im Prinzip eine gute Sache, die vielleicht helfen wird, das Tierelend und die Umweltprobleme der Massentierhaltung zu vermindern. Wie üblich wird es aber unerwartete Nebeneffekte geben. Biologische, tierfreundliche Tierhaltung mit entsprechend hohen Fleischpreisen finde ich sympathischer.)

R

3

5.9.13

nano spezial: "Blühende Landschaften?", über die Agrarpolitik der EU.  (NNA)*   ¤

3sat

29

26.9.13

Beitrag über die Ausstellung "Politics and Pleasures of Food" in Leipzig, und Gespräch mit Jean Ziegler über die Verantwortung der Kapitalisten für den Massenhunger in der Welt.

arj

9

4.10.13

"Bittere Ernte - Der hohe Preis des billigen Kaffees" - Reportage von Michael Höft  (NNA)*   ¤

NDR

30
7.10.13

 

"Ravioli - Träume in Dosen" - ("Canned Dreams") - Der Film von Katja Gauriloff zeigt mit beeindruckenden Aufnahmen die Produktion einer Dose Ravioli. Der Abbau des Metalls in Brasilien. Aufzucht der Schweine in Dänemark. Schlachtung der Rinder in Polen. Die Schweine werden nach Rumänien transportiert und dort geschlachtet. Anbau und Ernte der Tomaten in Portugal. Der Weizen kommt aus der Ukraine, die Eier von KZ-Hühnern aus Frankreich, das Olivenöl aus Italien. Alles Material wird mit LKW zu einer Fabrik in Frankreich gebracht und schließlich zur Industrieware verarbeitet. Die fertigen Dosen kommen per Schiff nach Finnland und dort in den Supermarkt. An allen Stationen werden die Zerstörung der Umwelt und das Leid der Tiere sichtbar. Die ArbeiterInnen erzählen von der Ausbeutung und von ihren Träumen. Kein Kommentar, nur Originalaussagen der Produzenten in der jeweiligen Landessprache, deutsche Untertitel. (Zuvor bei AJE die englische, gekürzte Fassung, 18.2.13) -  Bewegend, verständnisfördernd, sehr sehenswert!   ¤¤¤

arte

78
8.10.13

Warum Orangensaft so billig ist: Bericht über lebensgefährliche Arbeitsbedingungen auf den Orangenplantagen in Brasilien.

frontal 21

9

9.11.13

 

 

 

 

"Rumänien: Äcker günstig zu verkaufen" - Reportage von Marc Ball, Cécile Allegra, Raoul Seigneur, Oscar Borne und Cécile Ousset (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Diese Erde ist so fruchtbar wie selten sonst in Europa: Schwarz mit einem fetten Glanz auf den Schollen und günstig zu haben für ausländische Investoren, Großbauern oder Agrar-Konzerne. Mit seinen 15 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche könnte Rumänien die Kornkammer Europas werden – fragt sich nur, wer davon profitieren darf – nur die Großen aus dem Ausland oder auch die kleinen Bauern im Land. 2014 werden die Rumänen ihr Grundstücksrecht liberalisieren. Dann kann jeder aus Europa Land kaufen. Bis heute ist das formal verboten, nur Einheimische dürfen das noch bis Ende 2013. Allerdings ließ sich diese Regel bis jetzt immer einfach umgehen, immer dann, wenn ein Ausländer eine Gesellschaft nach rumänischem Recht gründete – auf diese Weise haben sich die Preise für Äcker und Wiesen in den letzten Jahre verdreifacht.
Unter den neuen Pionieren in Rumänien ist auch der Franzose Michel Créteur – er bestellt dort zur Zeit 2600 Hektar Land, das ist zwanzig Mal so viel wie sein Familienbesitz in Frankreich. Für ihn hat sich das Wagnis gelohnt: Die Ernten in Rumänien sind reicher und besser als die in Frankreich und das zahlt sich für ihn in barer Münze aus.
Die Rumänen sehen das nicht alle mit Wohlwollen. Einige rumänische Anwaltsbüros und Vermittler haben sich zwar darauf eingerichtet, Land zu vermitteln. Viele profitieren, indem sie an die Ausländer verpachten, andere aber beklagen den Ausverkauf des Landes: Die Hilfsorganisation „Ecoruralis“ hat in Brüssel einen Bericht vorgelegt, in dem sie beklagt, dass 800 000 Hektar rumänischer Erde bereits fest in ausländischen Händen liegen. Ab 2014 wird das wohl rasend zunehmen, denn die Investoren stehen schon alle in den Startlöchern." 

arep

 

 

 

27

 

 

 

28.11.13

Entsetzliche Bilder aus Schweinemastfabriken in Deutschland. Sauen, die monatelang zum Stehen gezwungen werden und darum ihre frischgeborenen Jungen tottrampeln. Die Bilder wurden von Tierschützern undercover in angeblichen "Vorzeigebetrieben" aufgenommen. Die wenigen Kontrolleure vom Veterinäramt kommen nur alle 10 Jahre in die Betriebe und kündigen das dann zwei Tage vorher an.   ¤

TT

4

27.12.13

Reportage von Susanne Brahms und Rainer Krause über eine Landschlachterei in Elsfleth. Im Betrieb von Rolf Piepmeier arbeiten muslimische Schlachter für muslimische Kunden, vor allem Türken, die aus ganz Norddeutschland herkommen um Vorräte an Halal-Fleisch zu kaufen. Zusätzlich zu den deutschen Bestimmungen über Tierschutz und Hygiene bedeutet das, daß das Töten der Tiere von einem gläubigen Muslim durchgeführt wird, der dabei jedesmal den Namen Gottes ausspricht.

b&b

10

6.1.14

Schweine auf konventionellen Bauernhöfen bekommen offenbar systematisch Sexualhormone verabreicht, zur "Optimierung des Betriebsablaufs". Welche Folgen das für die Fleischesser hat, ist unbekannt. Ökologische Folgen entstehen aber mit Sicherheit, wenn die Hormone über die Ausscheidungen der Tiere in die Natur gelangen und dort Amphibien und Fische schädigen. Der BUND verlangt darum ein Verbot. Gespräch darüber mit der Fachjournalistin Tanja Busse. (Der Beitrag kam auch in der Tagesschau um fünf.)

Nam

5

8.1.14

Ein sarkastisch-zynischer Beitrag über die deutsche Hühnerfleischindustrie. Die Tiere werden gequält, der Regenwald abgeholzt, die Umwelt verdreckt, die Menschen in Südamerika vergiftet, die Wirtschaft in Afrika ruiniert, alles auf Staatskosten und damit wir immer leckere Hähnchenschnitzel zum Wegwerfpreis (billiger als Katzenfutter) kaufen können. Man könnte den Appetit verlieren. - Bisher werden die männlichen Küken nach dem Schlüpfen getötet. Forscher versuchen, das Geschlecht der Tiere schon direkt nach der Befruchtung festzustellen, damit man die männlichen Eier sofort aussortieren kann. Man kann aber auch die männlichen Küken aufziehen, mästen und das Fleisch vermarkten, wie ein Bauernhof in Bayern zeigt. Und andere Hühnerzüchter führen einfach das gute alte Zweinutzungshuhn wieder ein, das nicht ganz so viele Eier legt.  ¤

nano

10

9.1.14

Zahlen aus dem neuen "Fleischatlas" des BUND. In Deutschland sinkt der Fleischkonsum, weltweit nimmt er zu, vor allem in China.

nano

3

18.1.14

"Wir haben es satt!" In Berlin demonstrieren 30.000 Bürger gegen Massentierhaltung und großindustrielle Landwirtschaft und gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den USA. In der Tagesschau nur eine knappe Meldung und ein paar Bilder.  Guter und informativer Bericht von Stefan Herrmann bei PressTV mit Stellungnahmen von Demo-Teilnehmern. Stimmungsvolle Bilder und tolle Transparente sowie O-Töne bei "No Comment".   ¤

TS,P,NC

zus.5

           
14.2.14

Die Philosophin Hilal Sezgin fordert in ihrem Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit" dazu auf, über die Haltung und den Verzehr von Tieren nachzudenken.

aspekte

6

14.3.14

 

 

 

 

 

"Die Saatgut-Retter" - Film von Anja Glücklich  (NNA)*   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Der Saatgut-Markt ist hart umkämpft. Fünf Großkonzerne, überwiegend aus der Chemiebranche, dominieren in Europa die Produktion und machen ein Milliardengeschäft. Sie züchten Sorten, die Agrarchemie benötigen und die Landwirte nach jeder Ernte neu hinzukaufen müssen. Denn wer die Saat hat, hat das Sagen. Doch inzwischen gehen Landwirte, Züchter und Wissenschaftler gemeinsam gegen diesen Trend zur Uniformität an und kämpfen um die Reichhaltigkeit unseres Essens, die zu verschwinden droht. Sie rufen nicht nur zum Wandel auf und fordern ein anderes Agrar-und Ernährungssystem, sondern sie retten und vermehren alte Sorten, züchten daraus neue und erneuern das, was zu verschwinden droht: das Saatgut der Bauern.
Das ist ein Novum in der Wissenschaft. Bisher befassten sich die Forscher fast ausschließlich mit hoch technisierten Labor-Züchtungen, die der Saatgut-Industrie durch Sortenschutz und Patente obendrein ein Alleinrecht auf Vermarktung bescherten. Allmählich entdecken Wissenschaftler jedoch, dass unser Ernährungssystem eine der wichtigsten Ursachen für Klimawandel, Artensterben, Wasserknappheit und Umweltvergiftung ist. Sie erkennen den Bedarf an Saatgut mit genetischer Bandbreite und zeigen, dass wir umweltschonende Sorten benötigen, die robust und anpassungsfähig sind. Wie früher üblich könnten die Bauern nun diese Sorten nachsäen und wären nicht mehr abhängig von den Saatgut-Konzernen. Doch das Saatgut-Gesetz verbietet es ihnen, diese Züchtungen einfach zu verkaufen oder zu tauschen. Es privilegiert das Einheitssaatgut der Konzerne.
Und bald könnte es noch schlimmer kommen: Die EU überarbeitet derzeit das Saatgut-Gesetz. Beeinflusst durch die Lobbyisten der Konzerne lässt es eine erneute Stärkung der Saatgutindustrie befürchten. Mittelständischen Unternehmen, insbesondere denen der Bio-Branche, könnte es die Existenzgrundlage entziehen. Die Politiker müssen jetzt Verantwortung zeigen."

arte

 

 

 

 

52

 

 

 

 

27.3.14

Die Handelsketten machen weiter Druck auf die Fleischpreise. Kleine Bauernbetriebe können da nicht mehr ertragreich arbeiten und sind gezwungen, billiges Gen-Soja und Gen-Mais als Futter einzusetzen. Tierschutz kann sich niemand mehr leisten.

Quer

6

22.4.14

"Vergast fürs Frühstücksei" - In Deutschland werden jährlich 50 Millionen frisch geschlüpfte männliche Küken getötet, weil sie für die Eierproduktion nutzlos sind. Nach dem Tierschutzgesetz ist das eigentlich jetzt schon verboten. Nach Wahlerfolgen der Grünen mit diesem Thema will jetzt auch die Agrar-Lobby der CDU irgendwie diese Praxis beenden. Alternativen sind Hormontests vor dem Schlüpfen, das Mästen von Gockeln (die auch sehr leckeres Fleisch liefern) oder neugezüchtete "Zweinutzungshühner". In jedem Fall würden Eier ein paar Cent teurer.

Frontal 21

11

28.4.14

Über das Theaterstück "Cargo Fleisch" von Clemens Bechtel (erstmals aufgeführt in Hamburg). Das Stück dokumentiert die Zusammenhänge von Umweltzerstörung, Massentierhaltung und dem ungerechtem globalen Handel mit Lebensmitteln, bei dem die Filetstücke immer für die Reichen sind und die Schlachtabfälle für die Afrikaner. Teil des weltweiten Theaterprojekts "Hunger for Trade".   ¤

arj

3

11.5.14

Eine nächtliche Recherche gemeinsam mit Tierschützern in Geflügelställen von "Hubers Landhändel". Barbarische Zustände, massenhaft sterbende schwerkranke Tiere, brutale Behandlung und Tötung von Tieren durch Arbeiter, eindeutige Beweise für den massiven Einsatz von verbotenen Medikamenten (Antibiotika).  ¤

Spiegel-TV

13

10.7.14

"Antibiotika in der Tiermast - Lukratives Geschäft für Tierärzte" - Beitrag über das perverse System, bei dem die deutsche Pharmaindustrie Bauern und Tierärzte dafür belohnt, wenn sie möglichst viel Antibiotika verfüttern. Inzwischen reichert sich das Zeug nicht nur im Fleisch an, sondern auch in den Böden, sodaß dort resistente Keime gezüchtet werden, die dann z.B. im Salat auftauchen können. Die Regierung ist weiter praktisch untätig. Pro Jahr gelangen 1619 Tonnen Antibiotika in Deutschland in die Nahrungskette. Ein Großteil des so produzierten Fleisches wird inzwischen exportiert.   ¤

Monitor

7
15.7.14

Beitrag über die Fischfarmen in Vietnam, in denen Pangasius für europäische Verbraucher gezüchtet wird. Die Becken sind viel zu dicht besetzt, man setzt Unmengen von Antibiotika ein, Pestizide aus der Landwirtschaft kommen über das ungeklärte Wasser des Mekong in die Fischteiche. Guten Appetit!

Frontal 21

6

15.9.14

Shihab Rattansi berichtet aus Wisconsin über Widerstand gegen Saatgutmonopolisierung. Die Agrarkonzerne reißen mit Patenten immer mehr nicht nur Feldfrüchte sondern auch Gemüsesorten an sich und verhindern so den freien Nachbau und den zur Anpassung notwendigen Gentransfer. Die "Open Source Seed Initiative" will in den USA gegensteuern und Gärtnern Sorten zum freien Austausch anbieten. (Kaum möglich, das Thema in drei Minuten bzw. zwei Sätzen zusammenzufassen.)   ¤

A

3

           
1.10.14

"Projekt Hühnerhof" - Dirk Steffens versucht sich als Ökobauer und zeigt dabei, warum biologisch und tierfreundlich produziertes Fleisch teurer sein muß als Industriefleisch. (NNA)*  (Vom 30.9.)  ¤

ZDF 44
7.10.14

"Projekt Hühnerhof" (Teil 2) - Dirk Steffens als Biobauer, Leben und Tod von Industriehühnern, und das Experiment: kaufen die Leute in Uelzen teures Biofleisch, wenn man dafür richtig Werbung macht? Ja, tun sie.

ZDF 44
13.10.14

Weltweit hungern 800 Millionen Menschen. Aufmacher im heute-journal. Dazu ein Bericht von Peter Kunz über verarmte Bauern in Indien und Gespräch mit Jean Ziegler über die menschengemachten Ursachen: Börsenspekulation, subventionierte Exporte, Preisdruck auf die Kleinbauern.

hj

9
28.10.14

"Hunger! Durst!" - Film in zwei Teilen von Angela Andersen und Claus Kleber. Text von arte: "Auf unserem Planeten müsste kein Mensch verhungern oder verdursten, wenn wir alles richtig machen. Eine optimistische Vision, die Claus Kleber auf einer Reise zu den Brennpunkten des Hungers und der Wasserknappheit hinterfragt. Warum kommen so viele Lebensmittel nie bei den Hungernden an, und wie lässt sich den Äckern noch mehr abgewinnen? Was tun Politik, Wirtschaft und Forschung?"  Das kapitalistische Wirtschaftssystem wurde, soweit ich es mitbekommen habe, nicht in Frage gestellt.  (NNA)*   ¤

arte

102

17.1.15

In Berlin demonstrieren etwa 40.000 Menschen unter dem Motto "Wir haben es satt!" für eine Wende in der Agrarpolitik, gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft und gegen das Freihandelsabkommen.

TS,E

zus.3
21.2.15

"Mit offenen Karten: Der globale Wettlauf um Anbauflächen" (Teil 1) - über die wachsende Nachfrage nach Ackerland, und wie sich "Investoren" vor allem aus Schwellenländern Land in armen Ländern aneignen. Kritik an den ökologischen und sozialen Folgen im zweiten Teil.

arte

12

28.2.15

"Mit offenen Karten: Land Grabbing und die Folgen" (Teil 2) - über die ökologischen und sozialen Folgen des Landverkaufs. Dieser findet auch und gerade in den Ländern Afrikas statt, in denen ohnehin Hunger herrscht. Durch den Export von landwirtschaftlichen Produkten wird die Lage der Bevölkerung verschlimmert. Beispiele aus Tansania und Äthiopien.

arte

12

15.3.15

"Wo Soja-Plantagen die Menschen krank machen" - Michael Stocks berichtet über die gigantischen Soja-Monokulturen in Argentinien. Frühere Rinderweiden, Kornfelder und Urwälder wurden zur totgespritzten Sojawüste, fast alles ist genmanipuliert, Pflanzen und Gift kommen von Monsanto. Durch den massiven Pestizideinsatz grassieren Mißbildungen und Krebserkrankungen bei den Bewohnern.

WS

7

29.3.15

Beitrag über den neuen Dokumentarfilm von Valentin Thurn, "Zehn Milliarden", der die Zukunfts"lösungen" der industriellen Landwirtschaft zeigt und hinterfragt, und über das Buch "Die Wegwerfkuh" von Tanja Busse, über eine Landwirtschaft, die Tiere verheizt, Bauern ruiniert und Ressourcen verschwendet.

ttt 6
19.4.15

Malcolm Webb berichtet über den gedankenlosen Umgang kenianischer Hühnerfarmer mit dem Einsatz von Antibiotika als Futterzusatz. Überall in den armen Ländern nehmen die Resistenzen gegen Medikamente rapide zu.

A

3

           
28.5.15

Ein Beitrag bei Quer zeigt, daß die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung gegen den Mißbrauch von Antibiotika in der Tiermast völlig wirkungslos sind. Wer richtig viel davon einsetzt, gibt dies einfach nicht an und fällt so aus der Statistik. So ist weiterhin 80 Prozent des Geflügelfleisches mit resistenten Keimen belastet. Die EU will den "Antibiotikamarkt" noch weiter "liberalisieren". - Dann noch ein schönes Stück über zuverlässige Zukunftsvorhersagen mittels Verbraucherschutzminister Schmidt: alles was er ankündigt, wird garantiert nicht so kommen: weniger Antibiotikaeinsatz, kein Genmais, Schluß mit dem Massentod von Kücken, Klonverbot.  ¤

Quer

8

8.6.15

Die G7 fördern Investitionen westlicher Konzerne in die Landwirtschaft Afrikas. Der Bericht von Jörg Brase zeigt ein Beispiel aus Tansania. Die Regierung will Kleinbauern ihr Land abkaufen, damit der Konzern "EcoEnergy" dort in industriellem Maßstab Zuckerrohr produzieren kann. Brase tut so, als würde dies der Ernährung des Landes dienen. Claus Kleber stellt in seiner Moderation aber klar, daß dort Biosprit produziert werden soll.

hj 4
25.6.15

Das Herbizid Glyphosat ("Roundup") gelangt über die Nahrungskette auch zum Menschen und führt offenbar zu Krebserkrankungen. Während in Frankreich das Mittel aus dem freien Handel genommen wird, werden in Deutschland die Grenzwerte angehoben.

arj

3

29.6.15

Bericht über eine unterirdische Gemüsefarm in einer alten Bunkeranlage in London. Das Substrat wird recycelt, der Energieaufwand für die Beleuchtung soll durch die kurzen Transportwege zu Verbrauchern ausgeglichen werden.

A

2

20.7.15

"Verheizt für billige Milch – Das Leiden der deutschen Turbokühe" - Film von Monika Anthes und Edgar Verheyen über das Leid der auf maximale Milchleistung hochgezüchteten Kühe. (NNA)*  ¤

ARD

 

27.7.15

Französische Bauern protestieren gegen die Dumpingpreise deutscher Bauern und sperren mehrere Grenzübergänge für deutsche Exporte. Mit Hilfe von Billiglöhnen für osteuropäische Arbeiter ruiniert die deutsche Agrarindustrie in ganz Europa die Lebensmittelpreise, während in Frankreich der Mindestlohn gilt.

hj,E

zus.4
31.7.15

In Nigeria ist der Import von eingefrorenem Geflügel eigentlich seit 12 Jahren verboten, womit die lokale Produktion gestärkt werden soll. Das Gesetz wird aber nicht durchgesetzt, und so überfluten illegal eingeschmuggelte Hähnchenschenkel den Markt. Demonstrativ haben Zöllner nun eine große Ladung von beschlagnahmten Hähnchen vernichtetet. Im Bericht von Yvonne Ndege wird leider nicht erwähnt, wo die Gammelhühnchen herstammen, nämlich aus den EU-subventionierten Megaställen in Europa.

A

3

           
18.9.15

Über den Dokumentarfilm "Landraub" von Kurt Langbein. Er zeigt, wie Agrarkonzerne weltweit Bauern von ihrem Land vertreiben, die Wälder zerstören und die Lebensgrundlagen ganzer Länder zerstören.  ¤

ktzt

6

27.9.15

Noch ein Beitrag über den Film "Landraub" von Kurt Langbein.   ¤

ttt

6

21.10.15

 

 

"Die Saatgut-Retter - Im Kampf gegen die Konzerne" - Film von Anja Glücklich über den Kampf freier Saatgutzüchter gegen die Monopolisierung des Lebens durch die Agrarkonzerne. (vorher schon bei arte, 14.3.14) (leider immer noch NNA)*   ¤¤

Text von 3sat: "Der Saatgut-Markt ist hart umkämpft. Fünf Großkonzerne, überwiegend aus der Chemiebranche, dominieren in Europa die Produktion und machen ein Milliardengeschäft.
Sie züchten Sorten, deren Samen die Landwirte nach jeder Ernte neu hinzukaufen müssen und die giftige Unkrautvernichtung und Schädlingsbekämpfung benötigen. In nur 100 Jahren gingen damit über 75 Prozent der biologischen Vielfalt verloren.
Doch inzwischen gehen Landwirte, Züchter und Wissenschaftler gemeinsam gegen diesen Trend zur Uniformität vor und kämpfen um biologische Vielfalt und um die Reichhaltigkeit unseres Essens. Sie rufen nicht nur zum Wandel auf und fordern ein anderes Agrar-und Ernährungssystem, sondern sie retten und vermehren alte Sorten, züchten daraus neue und erneuern das, was zu verschwinden droht: das samenfeste Saatgut der Bauern, das immer wieder ausgesät werden kann."

3sat

 

 

52

 

 

30.10.15

Über die Studie "Der Hunger" von Martín Caparrós. (NNA)*

aspekte

6

4.3.16

Jörg Brase berichtet über Dürrekatastrophe und drohende Hungersnot in Äthiopien. 

auslandsjnl 5
28.4.16

Beitrag über den Widerstand bayrischer Landwirte gegen Forderungen der Saatgutmafia, für den Nachbau von Kartoffeln (eine jahrhundertelange Selbstverständlichkeit) nun Gebühren zu bezahlen.

Quer

6

10.5.16

"Gequält fürs Kotelett" - Bericht über die entsetzlichen Zustände in der Massenhaltung von Schweinen. Muttersauen liegen in Kastenständen, die so eng sind, daß die Tiere sich nicht bewegen können. Obwohl das eigentlich eindeutig gegen das Tierschutzgesetz verstößt, unternimmt der Landwirtschaftsminister Schmidt nichts. Über Verstöße gegen die vorgeschriebene Mindestgröße der Boxen sehen die Behörden gnädig hinweg. 

Und eine Meldung: die EU-Kommission verklagt die Bundesregierung, weil Landwirtschaftsminister Schmidt nichts gegen die steigende Nitratbelastung des Grundwassers durch Gülle unternimmt.

frontal21

 

11

 

30.5.16

 

In der EU wird viel zu viel Milch produziert. Der Preis sinkt und sinkt, die kleinen Bauern müssen ihre Höfe aufgeben, die großen produzieren noch mehr Überschüsse. In Berlin berät der unfähige und korrupte Landwirtschaftsminister Schmidt mit Gleichgesinnten bei einem "Milchgipfel" über Abhilfe. Die Betroffenen und Leute mit konkreten Vorschlägen sind nicht eingeladen, sie müssen draußen protestieren. Die einzig vernünftige Lösung lehnt der Minister ab, mit einem rein ideologischen Argument: "In der sozialen Marktwirtschaft ist es nicht die Aufgabe des Staates, die Preise vorzuschreiben." Stattdessen verschenkt Schmidt mal eben 100 Millionen Euro an Bauern, ohne damit irgendwelche Zielvorgaben zu verbinden. - arte zeigt Bauern, die in Milch baden. Im heute-journal ausführliche Infos, ein sehr guter Bericht (von Peter Kunz) und Gespräch mit Felix Löwenstein (Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft).  ¤

arj,TS,hj

 

zus.17

 

2.6.16

Schönes Stück über Christian Schmidt, den "Helden der Marktwirtschaft", der im Namen der marktliberalen Ideologie den Staat abbaut und die Konzentration der Landwirtschaft vorantreibt.  ¤

Quer

5

           
9.6.16

Tim Kröger berichtet über Dürre und Hunger in Malawi. Teilweise unsinnig, so preist er ausgerechnet den Anbau von Zuckerrohr, bei dem Unmengen von Wasser verschwendet werden, als vorbildlich für die Kleinbauern.

hj

3

29.6.16

An der Uni Hohenheim untersuchen Verhaltensforscher in einem Versuchsstall, wie man Schweinen ein nicht nur "artgerechtes", sondern glückliches Dasein verschaffen kann. (Letztlich nicht anders als bei anderen intelligenten Tieren: mit Brot und Spielen. Und Rückenbürsten.)

TT 3
19.8.16

 

"Die Phosphor-Krise - Das Ende der Menschheit?" - Dokumentation von Christiane Schwarz und Marcel Weingärtner (von 2013). Alles Leben braucht Phosphor. Früher kursierte das Element in einem ewigen Kreislauf zwischen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Seit der Erfindung der Mineraldünger wird Phosphor in fossilen Lagerstätten abgebaut und sorgt für die Maximalerträge der industriellen Landwirtschaft. Durch die Verstädterung und durch Auswaschung aus den überdüngten Feldern gelangt der Phosphor in Flüsse und Meere und zerstört deren Lebensräume. Die Lagerstätten des Rohphosphor sind auf wenige Länder konzentriert (vor allem in Nordafrika) und werden in einigen Jahren zur Neige gehen. Der Film zeigt den Abbau und die Verarbeitung des Rohstoffs, beschäftigt sich ausführlich mit der unvermeidlichen Verknappung und stellt Lösungsmöglichkeiten vor, wie Phosphor wieder in einen Kreislauf gelangen könnte, z.B. durch die Rückgewinnung aus Klärschlamm.  - Trotz des allzu reißerischen Titels sehr sachliche und spannende Informationen. Es fehlt ein Hinweis darauf, wie man in der biologischen Landwirtschaft das Problem gelöst hat - diese kommt ja auch ohne mineralischen Dünger aus.  ¤

arte

 

51

 

22.9.16

Diverse Spitzenfunktionäre der industriellen Landwirtschaft (Paul Hegemann, Thomas Storck, Helmut Gumpert, Johannes Röring) halten in ihren eigenen Ställen Tiere unter extrem tierquälerischen Bedingungen. Tierschützer haben heimlich grausame Bilder davon gemacht.  ¤

Panorama

9

11.10.16

Nach neuen Zahlen der deutschen Welthungerhilfe ist die Zahl der Hungernden weltweit leicht zurückgegangen, liegt aber immer noch bei 800 Millionen. Besonders ernst ist die Lage in einigen Ländern Afrikas, im Jemen und in Haiti.

TS

3

23.10.16

Der Philosoph Richard David Precht erläutert den Zusammenhang zwischen Massentierhaltung und Fluchtursachen. In seinem Buch "Tiere denken" macht er sich Gedanken über unser Verhältnis zu den Tieren.  - Auch seine Hoffnung, daß in 20 Jahren das Fleisch nicht mehr in Ställen, sondern in Zellkulturen wächst, erscheint mir naiv. Solange Ungleichheit und Profitstreben nicht beseitigt sind, bringen technische Lösungen nur wieder neue Probleme.

ttt

3

20.11.16

"Leben und Sterben im Akkord" - Beitrag über die barbarischen Zustände in den Entenmastställen von "Wiesenhof", die es möglich machen, daß Enten im Supermarkt nur 4 Euro pro Kilo kosten. Eine Ente aus Bio-Freilandhaltung kostet das Vierfache.   ¤

Spiegel-TV

10

16.12.16

"makro: Der Kampf um die Saaten"  (NNA)*  ¤

3sat

29

21.2.17

Unicef warnt, daß in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen in diesem Jahr zusammen 1,4 Millionen Kinder verhungern könnten. In allen vier Ländern ist die Hungersnot die Folge von Krieg, Bürgerkrieg oder Terrorismus, dazu kommen Dürrekatastrophen. Ausführliche und engagierte Beiträge bei ARD und ZDF. (Der Krieg der Saudis gegen die Bevölkerung des Jemen wird im ZDF erwähnt, bei der ARD nicht.) BBC und Sky News berichten vor allem über die Lage im Südsudan.

B,Sky,TS,TT,hj

zus.15
22.2.17

Noch ein Bericht bei AJE über die Warnung der UN vor einer Hungerkatastrophe in Südsudan, Nigeria, Somalia und Jemen.

A

3

4.3.17

Bericht von Fahmida Miller über die Hungersnot in Somalia (aus Dollow im Süden des Landes), und Infos von Stephen O'Brian (UN) aus Juba über die Hungersnot im Südsudan. Dort verhungern gerade etwa 100.000 Menschen, über eine Million sind bedroht.

A

5
11.3.17

Die UN warnen vor der größten Hungerkatastrophe aller Zeiten. In Somalia, Südsudan, Jemen und Nigeria könnten zusammen über 20 Millionen Menschen verhungern. In allen vier Ländern sind bewaffnete Konflikte die Hauptursache, verschlimmert durch die Dürre. (Weitere Berichte bei praktisch allen Sendern.)

ht,TS

zus.5
           
17.3.17

Shafagh Laghai berichtet über die Dürre in Somalia, die Hungersnot und die Hilfe für die Hungernden.

TT

3
9.4.17

Fareed Zakaria ("GPS") zeigt Herrn Trump ein paar Bilder, die er sich auch mal ansehen sollte, von verhungernden Kindern in Afrika. Und er erklärt ihm, daß Hungerhilfe und Entwicklungshilfe billig sind und der Sicherheit der USA mehr nützen als immer noch höhere Militärausgaben.

C

4

4.5.17

Beitrag über Hybrid-Saatgut und Kleingärtner, die sich mit Saatguttausch gegen die Macht der Agrarkonzerne wehren. Inzwischen gibt es "Open Source Seeds", die man frei weiterzüchten und verbreiten darf.

Quer

6

           
18.5.17

Noch ein Beitrag über Hybrid-Saatgut und die Open-Source-Tomatensorte "Sunviva", die jeder Gärtner frei weiterzüchten darf. 

nam

3

28.5.17

In Sambia verkaufen Dorfbürgermeister das Land ihrer Dörfer an "Großinvestoren". Den Kleinbauern, denen das Land gehört, die aber keine Papiere besitzen, teilt man dann mit, daß sie ihr Land verlassen müssen. Zu Tausenden werden sie zu Tagelöhnern gemacht. Sogar die Regierung stellt fest, daß die Landverkäufe illegal sind. Fahmida Miller berichtet aus dem Distrikt Mumbwa.   ¤

A 3
           
29.5.17

Aldi bietet Schweinesteaks für 3,32 Euro pro Kilo an. Der Kunde Dominik Boisen nimmt via Facebook dazu sehr deutlich Stellung: das ist billiger Dreck, für den jeder ausgebeutet wurde, am meisten die Tiere. Und mit solchen Kampfpreisen ruiniert Aldi absichtlich die Bauern ("Billig, billiger, am billigsten - das ist eure Religion.") Aldi versucht zuerst, den Kommentar zu unterdrücken, weil er "beleidigend" sei, und antwortet, nachdem er trotzdem zigtausendmal geliked wurde, man würde doch die "Initiative Tierwohl" des Landwirtschaftsministers unterstützen. Diese Initiative ist ein reines Marketingprojekt, das für den Tierschutz nichts bringt und vor allem nichts kostet.  

RTL

2

9.6.17

Bundespräsident Steinmeier ruft zu Spenden für die Hungernden in Afrika auf. Bericht von Sabine Bohland mit Bildern von hungernden Kindern in Somalia. Anschließend Neues vom Fußball.

TS

3

5.7.17

"Verbotenes Gemüse" - Film von Jean Boué über alte Gemüsesorten und die Leute, die sie (verbotenerweise!) nachzüchten und damit vor dem Aussterben bewahren. Der Turbokapitalismus braucht keine Vielfalt, keine Qualität, kein Miteinander, der Staat ist nur noch Knecht der Konzerninteressen. Mit "Marktwirtschaft" hat das längst nichts mehr zu tun. Und die meisten Leute haben keine Ahnung, was uns da verloren geht. Schöner und wichtiger Film, sehr gut recherchiert. Interessant der Hinweis, daß das Alibi-Projekt des Saatgutbunkers auf Spitzbergen gerade im auftauenden Permafrostboden versinkt.   ¤¤

WDR

44

16.7.17

"Auf Kosten des Menschen" - Der Fotograf Pablo Piovano ("The Human Cost of Agrotoxins") dokumentiert in Argentinien die schweren gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von Glyphosat ("Round Up") auf den Feldern mit Genmais, Gensoja, Gentaback und Genbaumwolle. Piovano nennt Monsantos Vorgehen einen "Völkermord".  ¤

ttt

6

3.9.17

Beitrag über den Dokumentarfilm "The End of Meat" von Marc Pierschel, über die Folgen des Fleischkonsums und unser Verhältnis zu Nutztieren. Als Alternative werden genannt einerseits Veganismus, andererseits die Erzeugung von Fleisch mit Zellkulturen.

ttt

6

15.9.17

Nach neuen Zahlen der FAO ist die Zahl der Hungernden im letzten Jahr erstmals seit 10 Jahren wieder gestiegen, auf 815 Millionen. Hauptursachen sind kriegerische Konflikte und der Klimawandel. 

A,arj

zus.4
26.9.17

Die weltweite Versorgung mit Lebensmitteln beruht zu 75 Prozent auf nur 12 Pflanzen- und 5 Tierarten und ist damit sehr störungsanfällig. Über 1000 Arten von Kulturpflanzen drohen auszusterben. Ergebnisse einer Untersuchung von "Biodiversity International". Die Experten fordern, die Vielfalt beim Anbau wieder zu vergrößern. Erläuterungen von Ann Tutwiler, die die Studie geleitet hat.

A

4

2.10.17

Der Eigentümer der Ausbeutungsklamottenkette "KiK", Stefan Heinig, kauft rund um Beverstedt (bei Bremerhaven) massenhaft Ackerland und Waldstücke auf, offenbar zu Spekulationszwecken, und trägt damit dazu bei, die Bodenpreise in die Höhe zu treiben.

b&b

4

11.10.17

Weil die laschen und angekündigten Kontrollen der Veterinärämter nichts bewirken, sind Tierschützer heimlich in Ställe eingebrochen und haben die entsetzlichen tierquälerischen Zustände mit Kameras dokumentiert. Mehrere Aktivisten von "Animal Rights Watch" wurden wegen so eines Einbruchs in Börde (Sachsen-Anhalt) wegen "Hausfriedensbruch" angeklagt, und nun in zweiter Instanz erneut freigesprochen. Der Richter lobt ausdrücklich den Einsatz der Tierschützer, weil die mangelnde Aufsicht der Behörden damit aufgedeckt wurde. Der Bauernverband kritisiert das Urteil und stellt sich auf die Seite der kriminellen Bauern. (Es wird Zeit, den Bauernverband zur kriminellen Vereinigung zu erklären.)  ¤

nam

3
20.3.18

Eine Undercover-Recherche von "frontal21" zeigt, wie die Fleischindustrie aus Scheiße Gold macht. Wenn man dem Fleisch "Globoost"-Pulver aus Schlachtabfällen und Knochen zusetzt, kann man das Fleisch mit ca. 25 Prozent Wasser strecken. Mit speziellen Farbstoffen sorgt man dann für die gewünschte Fleischfarbe. Lebensmitteltechniker können den Betrug bisher nicht entdecken.

frontal21

15

16.4.18

Ein Großteil der im Handel angebotenen angeblich "biologischen" Eier stammt aus Massentierhaltung, die sich kaum von der konventionellen unterscheidet.

arj

3

17.5.18

Australien exportiert lebende Schafe und Rinder in den Nahen Osten. Die Tiere werden zu Zehntausenden auf Frachtern eingepfercht, in der Hitze und Enge sterben manchmal mehrere Tausend Tiere während der Überfahrt. Die Leichen werden einfach ins Meer geworfen. Auch nachdem extrem schlimme Bilder von diesen Transporten veröffentlicht wurden, will Australiens Regierung die Transporte auch im Sommer weiter zulassen. Bericht von Andrew Thomas.  ¤

A

3

19.5.18

Beitrag über die menschlichen Kosten der Monsanto-Landwirtschaft. In Argentinien sind durch den Anbau von Genpflanzen und den massiven Einsatz von Glyphosat Tausende Menschen schwer gesundheitlich geschädigt worden, dokumentiert in einem Bildband des Fotografen Pablo Piovano.   ¤

TT

3
           
20.6.18

Schweizer Wissenschaftler haben im Auftrag der FAO untersucht, ob 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 auch mit biologischer Landwirtschaft ernährt werden könnten. Im Prinzip ja (bzw: nur so!) Das Problem ist nicht der sinkende Ertrag, Probleme machen die Flächenzerstörung durch die Erderwärmung. Und vor allem wird ein großer und weiter wachsender Teil des Getreides verschwendet, weggeworfen, sowie als Viehfutter benutzt. Die Experten plädieren für die Strategie "Feed no Food", also Nutztiere nur noch (wie früher üblich) mit landwirtschaftlichen Abfällen und Grünfutter (also Weidewirtschaft) zu füttern, nicht mehr mit Kraftfutter. Das hieße natürlich: weniger, teureres (und besseres!) Fleisch.  ¤ 

nano

7

8.7.18

In Westafrika droht die gesamte Maniok-Ernte durch ein neues Pflanzenvirus vernichtet zu werden.

arj

2

9.7.18

"Europas dreckige Ernte - Das Leid hinter dem Geschäft mit Obst und Gemüse" - Film von Vanessa Lünenschloß und Jan Zimmermann über die katastrophalen Arbeitsbedingen auf den Gemüseplantagen in Südspanien und Italien. Die Arbeiter, meist Migranten aus Afrika, werden gnadenlos ausgebeutet, Gewerkschafter und Medien sind unerwünscht. Die Mafia verdient mit, die EU unterstützt das System.  ¤

ARD

44

28.7.18

In Argentinien werden für die gigantischen Soja-Monokulturen die letzten Wälder abgeholzt, unter dem massiven Einsatz von Pestiziden leidet die Gesundheit der Menschen. Beim G-20-Landwirtschaftstreffen in Buenos Aires werden als Gegenmittel ein paar Worthülsen beschlossen. Wofür bzw. für wen dort soviel Soja angebaut wird (Massentierhaltung und Billigfleisch in Europa), erwähnt der Bericht nicht.

TT

3

22.8.18

 

 

Die Weinkönigin und deutsche Landwirtschaftsministerdarstellerin Klöckner gibt zu, daß die Ernteverluste durch die Dürre eine "nationale Katastrophe" sind. Von den ca. 3 Milliarden Euro an Ernteverlusten (laut Bauernverband) will sie aber nur etwa ein Zehntel (340 Millionen) durch den Bund ersetzen. Weder wird über eine Reduktion des Viehbestandes nachgedacht noch soll es eine Erhöhung der Verbraucherpreise geben.

Früher hätte eine solche Mißernte zu Teuerung und Hunger geführt. Heutzutage kann ein Land wie Deutschland die Verluste aus dem Weltmarkt decken. Das wird bedeuten, daß weltweit die Getreidepreise steigen und dadurch der Hunger in den ärmsten Ländern wieder zunimmt. Das interessiert hierzulande allerdings niemanden. Sinnvoll wäre, die Gelegenheit zu nutzen und die viel zu hohen Viehbestände abzubauen, um sagen wir mal: erstmal ein Drittel. Man bräuchte weniger Futter zukaufen und könnte das Gülleproblem lösen. Aber für die verfetteten Deutschen würde dann das Fleisch teurer, und das darf natürlich nicht sein.

TS,h+

 

zus.7

 

           
26.8.18

Im Ort Vittel in den Vogesen (Frankreich) gräbt der Nestlé-Konzern seit Jahrzehnteen den Menschen das Wasser ab. Durch das Abpumpen für die Produktion von Mineralwasser ist das Grundwasser stark abgesunken, Brunnen, Weiden und Felder sind ausgetrocknet. Es mehren sich Stimmen, die fordern, das Grundrecht auf Wasser über die Profitinteressen des Konzerns zu stellen.

TT

3

26.8.18

In Britannien steigen infolge der Sommerdürre die Lebensmittelpreise, im Schnitt um 5 Prozent, Gemüse teilweise bis zu 80 Prozent. Die Folgen der Dürre auf dem Weltmarkt sieht auch der BBC-Bericht nicht.

B

2

5.9.18

Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege wären das ideale Futter für Schweine und Hühner. Wegen des BSE-Skandals dürfen sie aber (als "tierische" Nahrung) nicht als Ersatz für Soja verwendet werden.

h+

3

11.10.18

Meldungen: die Zahl der Hungernden ist wieder gestiegen, von 777 auf 821 Millionen weltweit. Betroffen sind vor allem Afrika und Südasien.

TS,hj

zus.1
17.10.18

Bericht über ein Unternehmen in Schottland, das in großem Maßstab Gemüse in einem geschlossenen Gebäude anbaut, auf vielen Ebenen übereinander, LED-Beleuchtung, geschlossenem Wasserkreislauf, exakt kontrolliertem Klima. So soll in Zukunft die Landwirtschaft weniger Platz, weniger Wasser und angeblich sogar weniger Energie verbrauchen.

A

3

           
22.10.18

Reportage über die Tierhaltung auf einem Biohof, in gesetzmäßiger Massentierhaltung und in tierquälerischer Massentierhaltung. (Ende fehlt.)  (NNA)*

Spiegel-TV

23

20.11.18

Während bei Tiertransporten innerhalb der EU inzwischen auf die Einhaltung von Tierschutzvorschriften geachtet wird, geht bei Exporten außerhalb der EU, vor allem in die Türkei und den Nahen Osten, die gnadenlose Tierquälerei weiter. Der Beitrag zeigt Aufnahmen vom entsetzlichem Leid von Rindern, die tagelang ohne Futter und ohne Wasser in überfüllten LKW an irgendwelchen Grenzübergängen in der Sonnenhitze herumstehen. Viele krepieren dabei elendig. Die, die es überlebt haben, werden mit brutaler Gewalt auf Schiffe getrieben. Und irgendjemand hat daran verdient.  ¤

frontal21

11

18.12.18

"Re: Durstige Kälber - Der Kampf gegen Tiertransporte" - Reportage von Marie-Kristin Boese. Die Tierschützerin Iris Baumgärtner vom Verein "Animal Welfare" verfolgt seit 20 Jahren Tiertransporte quer durch Europa, meldet Verstöße gegen Tierschutzvorschriften der Polizei und dokumentiert den gewohnheitsmäßigen Mißstand. Bei der EU in Brüssel setzt der Verein sich für ein Verbot der Langstreckentransporte ein. Der Film zeigt deutlich, daß es nicht um einzelne "schwarze Schafe" geht, sondern um ein krankes System. Bei der industrieellen Milchproduktion fallen als "Abfallprodukt" Millionen von Kälbern an, die in anderen Fabriken zu Kalbsfleisch gemästet werden, irgendwo, tausende Kilometer entfernt. "Es muß sich etwas Grundsätzliches ändern."  ¤

arte

30

7.1.19

"Up to the last Drop - The secret Water War in Europe" - Dokumentarfilm von Yorgos Avgeropoulos über den Widerstand gegen die Privatisierung der Trinkwasserversorgung in Europa.  (NNA)*   ¤¤

Der Film lief auf deutsch bei arte im Dezember '17, "Bis zum letzten Tropfen". Das Video der englischen Fassung unter dem AJE-Link.

A

47

           
22.2.19

Die FAO warnt, daß durch den Verlust an Biodiversität (Artenvielfalt) die Welternährung gefährdet wird. Von einst 6000 Kulturpflanzenarten stützt sich die Landwirtschaft im wesentlichen auf nur noch neun Arten und erhöht damit die Anfälligkeit für Krankheiten, Schädlinge und Wetterereignisse. Erläuterungen von Rene Castro (Mitautor der Studie).

A

3

23.3.19

In Oldenburg demonstrieren 600 Leute gegen die Agrarindustrie und fordern, kleine Höfe zu fördern statt der industriellen Großbetriebe,

b&b

1/2

29.4.19

"Gekaufte Agrarpolitik? - Wie Industrie und Agrarlobby durchregieren" - Film von Tatjana Mischke und Valentin Thurn über die Macht der Lobbyisten der Agrarindustrie, die dafür sorgen, daß die EU-Subventionen weiter an die Großbetriebe fließen und nicht dazu benutzt werden, eine soziale, ökologische und tierfreundliche Produktion zu fördern. U.a. werden die Beziehungsgeflechte einiger korrupter Politiker beleuchtet, wie dem CDU-Universallobbyisten Johannes Röring.  ¤

ARD

44

28.5.19

Nach einer Studie des Bundeslandwirtschaftsministeriums werden weiter fast unvermindert Antibiotika in der Tiermast eingesetzt, zunehmend auch Reserveantibiotika, die dadurch ihre Wirksamkeit beim Menschen verlieren. Die kriminelle Ministerin will "gegebenenfalls" Schlußfolgerungen ziehen.

TS

2
           
26.6.19

"Das System Milch" - Dokumentarfilm von Andreas Pichler über das Geschäft mit der Milch. (NNA)*  ¤¤

Aus dem Text der ARD: "Von dem bis heute romantisch verklärten Bild der idyllischen Milchviehwirtschaft ist in Wahrheit nicht mehr viel übrig: Aus dem Geschäft mit der Milch ist eine milliardenschwere Industrie geworden, die dafür sorgt, dass der Milchkonsum weltweit konstant ansteigt. Doch um welchen Preis? Obwohl fast zwei Drittel aller Erwachsenen weltweit laktoseintolerant sind, werden allein in Europa jährlich 200 Millionen Tonnen Milch und Milchpulver produziert und auf den Markt gebracht. Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milchindustrie? Welche Alternativen gibt es? Welche Menschen stehen dahinter? Welche Auswirkungen hat die Milch auf unsere Gesundheit?" 

ARD 89
18.7.19

Die übelste Verbrecherfirma der Welt ist nicht Monsanto, auch nicht Nestlé, sondern Cargill. Der Lebensmittelkonzern handelt weltweit mit praktisch allen Lebensmitteln und sorgt überall für Ausbeutung, Landraub, Kinderarbeit, Entwaldung, Umweltverschmutzung, Vergiftung der Menschen. Für den deutschen Verbraucher ist es unmöglich, herauszufinden, wie viel Cargill in den Produkten steckt. - Der Fernsehkoch erklärt, wie man trotzdem auf die Produkte des Konzerns verzichten kann: einfach hungern. So wie 900 Millionen Menschen. Die werden übrigens vom WFP notdürftig am Leben gehalten, und einer von dessen Hauptsponsoren ist: Cargill.   ¤

Quer 7
              
6.8.19

Der Großteil der Treibhausgase in der Landwirtschaft stammt aus der (industriellen) Fleischproduktion. Umweltschützer fordern, die Zahl der gehaltenen Tiere zu halbieren. Die Industriebauern und ihre Ministerin wollen davon nichts wissen und schlagen stattdessen schönfärberische und unwirksame Mini-Verbesserungen vor. (Das Argument eines Bauern: dann wird eben mehr aus dem Ausland importiert - ist allerdings richtig. Wir brauchen darum einen globalen Landwirtschaftsplan, der festlegt, welches Land wieviel wovon produziert und konsumiert.)

hj

4

8.8.19

 

Der Weltklimarat (IPCC) hat seinen Bericht zum Zusammenhang zwischen Klimawandel und Landnutzung vorgelegt ("Climate Change and Land"). Er stellt fest, daß die industrialisierte Landwirtschaft stark zur Erderhitzung beiträgt: ein Viertel der Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft und der Abholzung der Wälder. Durch Übernutzung und Wasserknappheit geht immer mehr wertvoller Ackerboden verloren. Der IPCC fordert Regierungen zu radikalen Änderungen bei der Landnutzung auf: kleinteilige Landwirtschaft, Reduktion der Treibhausgase, Schutz der Wälder, Reduktion der Fleischproduktion. Verbraucher werden aufgefordert, weniger Fleisch zu essen. - Diverse gute Berichte. In den Tagesthemen erklärt Werner Eckert (SWR) recht anschaulich, was konkret zu tun ist. Dann ein Bericht über Bauern, die sich als Prügelknaben sehen. (Daß man auch anders, biologisch, wirtschaften kann, haben sie anscheinend noch nicht mitbekommen.) Ein belangloser Kommentar dazu von Holger Ohmstedt¤

A,B,Sky

ht,arj,TS,TT,h+,E

zus.9

zus.33

                 
8.8.19

Beitrag über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten in Südamerika, das dort die Zerstörung der Regenwälder und die Versuchung mit Pestiziden und Genpflanzen weiter vorantreiben wird, ebenso wie die Verseuchung der Wassers mit Gülle in Europa. Den Nutzen haben nur ein paar Großkonzerne. 

Monitor

10

25.9.19

 

 

"Die Story: Das Geschäft mit der Welternährung" - Film von Enrico Parenti und Stefano Liberti über das Irrsinnssystem der globalen industriellen Schweinemast. Beobachtungen in China, Brasilien, Mosambik und den USA, und Stellungnahmen von Experten.  ¤¤

Text vom WDR: "In den späten 70er Jahren haben Firmen in den USA begonnen, die Landwirtschaft zu industrialisieren. Große Unternehmen wie Smithfield haben ganze Wertschöpfungsketten aufgebaut, von der Viehzucht über die Schlachtung bis hin zur Metzgerei. Vor ein paar Jahren wurde Smithfield von einer chinesischen Holding gekauft. Denn der Bedarf an Schweinefleisch in China wächst stetig, mit steigendem Wohlstand verzehren die Chinesen auch immer mehr Kalorien. Die industrielle Fleisch-Produktion soll diesen Hunger stillen. "Was wir sehen werden", sagt Dan Basse, Chef einer Firma die globale Agrarstudien macht, "ist, dass der Kalorienbedarf auch in Ländern wie Indien, Bangladesch oder Nigeria ansteigt in den nächsten Jahren". Und damit die Nachfrage nach günstigem Fleisch, wie Agrar-Riesen es produzieren und auf den Markt bringen.
Die Story folgt den Spuren der industriellen Landwirtschaft weltweit, von den USA über Brasilien, Mosambik bis nach China und erzählt, wie große Unternehmen den Markt immer stärker beherrschen, kleine Bauern aufgeben, und ganze Landstriche sich zu Produktionsflächen wandeln."

WDR

 

 

43

 

 

3.12.19

Der Süden Afrikas leidet seit fünf Jahren unter einer extremen Dürre. Besonders betroffen ist Zimbabwe, das ohnehin unter Wirtschaftskrise, Inflation und Mangel an Treibstoff leidet (mitverursacht auch durch den Handelsboykott westlicher Länder). Etwa die Hälfte der Bevölkerung hungert inzwischen, sieben Millionen Menschen brauchen Hilfe. Infos und Einschätzungen von Yvonne Arunga (Save the Children, in Harare) und Gerald Bourke (WFP, in Johannesburg, bei AJE und bei Sky News).  ¤

A,Sky

zus.17
           
7.12.19

David McKenzie berichtet über die jahrelange Dürre im südlichen Afrika, die jetzt in Zimbabwe zu einer Hungersnot führt.

C

2

14.12.19

"Mit offenen Karten - Ernährung: Globalisierung auf unseren Tellern?" - Unterschiedliche Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten in den verschiedenen Weltregionen. Erste Welle der Globalisierung durch die europäischen Seefahrer. Weltweite Verbreitung von Reis, Weizen, Mais, Kartoffeln usw. Seit den 1930ern in den USA, dann weltweit Mechanisierung der Landwirtschaft. Zunahme des Fleischkonsums. Überfischung. Zunahme der Fettleibigkeit. Initiativen zum Schutz der Ernährungskultur. 

arte

12

17.12.19

 

 

 

 

 

"Wasser - Im Visier der Finanzhaie" - Film von Jerome Fritel über die Versuche der Reichen, aus der Wasserknappheit ein lohnendes Geschäft zu machen. Und über den wachsenden Widerstand dagegen, der das Recht auf Wasser als Menschenrecht durchsetzen will. Beobachtungen vor allem in Australien und Kalifornien, die beide vom Klimawandel besonders betroffen sind.  ¤¤

Text von arte: "Wasser ist lebenswichtig und dabei ein knappes Gut. Vor allem dann, wenn Gier und Misswirtschaft dazu führen, dass unser Lebenselixier auszutrocknen oder zu versiegen droht. Von Australien nach Kalifornien, von New York bis London, mit Zwischenstation in Brüssel erzählt der Dokumentarfilm erstmals vom weltweiten Kampf um das nasse Gut. Was passiert, wenn Wasser zur Ware wird?
Nach dem Gold- und dem Erdölrausch ist nun die Zeit des Wasserrauschs angebrochen. Zu den steigenden Bevölkerungszahlen und der sich ausbreitenden Landwirtschaft kommen Probleme wie Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung. Der Wasserbedarf schnellt in die Höhe und das überall auf der Welt. Im Jahr 2050 wird mindestens jeder Vierte in einem Land mit chronischem Wassermangel leben. Grund genug, die Begehrlichkeit der Finanzriesen zu wecken, die zum Angriff blasen und Milliarden von Euro in diesen Sektor investieren. Ob Goldman Sachs, HSBC, UBS, Allianz, Deutsche Bank oder BNP: Banken, Investmentfonds und Hedgefonds stürzen sich auf alles, was mit dem blauen Gold zu tun hat. Aber kann Süßwasser als ein Rohstoff bezeichnet werden, der dem Erdöl, der Kohle oder dem Weizen ebenbürtig ist? Darf man zulassen, dass die Akteure dieser Märkte – Banken und Investmentfonds – Finanzinstrumente schaffen, mit denen sie auf den Wert des Wassers setzen? Werden Fragen nach Rentabilität oder Dividenden dem Wasser letztendlich selbst das Wasser abgraben? Muss man diese kostbare Ressource zum Schutz vor den Haien der Finanzwelt gar für unantastbar erklären? Von Australien nach Kalifornien und von New York bis London erzählt dieser investigative Dokumentarfilm vom aktuellen Kampf zwischen den Verfechtern der „Finanzialisierung“ des Wassers und den Verteidigern des Wassers als Menschenrecht. Dieser Frontalzusammenstoß spielt sich auf mehreren Gebieten ab: in Ideologie, Politik, Umweltfragen und natürlich in der Wirtschaft. Und von seinem Ausgang hängt nicht zuletzt das Schicksal der bald 10 Milliarden Bewohner unseres Planeten ab."

arte

 

 

 

 

 

89

 

 

 

 

 

3.1.20

In Britannien hat erstmals ein Gericht den ethischen Veganismus (also eine Lebenshaltung, die aus ethischen Gründen generell auf alle tierischen Produkte verzichtet) als "philosophischen Glauben" anerkennt, der dem gleichen Schutz unterliegt wie ein religiöser Glaube. Geklagt hatte Jordi Casamitjana, der wegen seiner veganen Einstellung von seiner Firma entlassen worden war.

Sky,E

zus.5
           
17.1.20

In mehreren deutschen Städten fahren erneut einige tausend Industriebauern mit ihren Treckern auf und protestieren gegen Umweltschutz, Tierschutz und zu niedrige Preise für ihren Drecksfraß. In Bremen fahren sie gegen die Anweisung der Polizei mit ihren Monstertreckern auf den Osterdeich und ruinieren die Wiese, ganz wie zuhause. Teilweise äußern die Bauern offen rechtsextreme Positionen. Manche scheinen aber auch ganz vernünftig zu sein, und man fragt sich, was die bei dieser Veranstaltung zu suchen haben. Die große Demonstration für eine umweltfreundliche bäuerliche Landwirtschaft findet morgen in Berlin statt.

R,TS,hj,b&b

zus.15
18.1.20

Nach der gestrigen Treckerdemo der Industriebauern demonstrieren heute etwa 30.000 Menschen in Berlin für die Agrarwende, für eine umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft, gegen Agrargifte und Massentierhaltung. Unter dem Motto "Wir haben es satt!" sind heute deutlich mehr Menschen als Trecker auf der Straße.

ht,TS,E

zus.5
           
21.1.20

Beitrag über die verheerenden Umweltwirkungen des Export-Gemüseanbaus in der Region Murcia (Spanien). Durch Auswaschungen von Dünger und Pestiziden aus den gigantischen Plantagen ist das Weltnaturerbe der Lagune des Mar Menor zerstört worden.  ¤

frontal 21

8

25.1.20

"Mit offenen Karten: Konflikte um die Ressource Wasser" - Karten über die regional höchst unterschiedliche Verfügbarkeit von Trinkwasser und die daraus entstehenden Konflikte. Die Ausbeutung von fossilen Wasservorräten am Beispiel Saudi-Arabien. Der Konflikt um die Staudämme am Nil. Die Rolle des Wassers im Konflikt Israel / Palästina und zwischen Türkei und Irak. 

arte

12
10.2.20

"Inside Story: What caused desert locust outbreak in East Africa and South Asia?" - Gigantische Heuschreckenschwärme vernichten in Ostafrika die Ernten und haben sich inzwischen bis nach Pakistan ausgebreitet. Dort und in Somalia wurde der Notstand ausgerufen. Die enorme Vermehrung der Insekten wird durch ungewöhnliche Regenmengen in sonst ariden Gebieten begünstigt. Ein Bericht über die Zerstörungen, und Adrian Finnegan spricht mit drei Experten über Ursachen der Plage und die möglichen Folgen für die Nahrungsversorgung, Stephen Njoka (Insektenkundler, Direktor des afrikanischen Programms zur Heuschreckenkontrolle), Cyril Ferrand (Heuschreckenexperte der FAO) und Crystal Wells (Afrikasprecherin des Roten Kreuzes).  ¤

A

24

           
13.2.20

Einige wildgewordene Gift- und Gülle-Bauern bedrohen Buchhändler und die Autorin Anna Eiserlo wegen ihres Kinderbuchs "Güllealarm". Sie wurden gezielt von der Industriebauernlobby aufgehetzt, die ihrerseits an Schulen Propaganda verteilen läßt,  in der die Zustände in der Branche schöngefärbt werden.

Panorama

7
14.2.20

Die Heuschreckenschwärme in Ostafrika breiten sich weiter aus, inzwischen im Süden bis nach Tansania. Die UN warnen vor einer großen humanitären Katastrophe. Bei BBC-FoA Erläuterungen von Sergio Innocente (FAO).  ¤

A,B

zus.5
20.2.20 Giftige Ernte : Die deutsche Chemieindustrie produziert weiter hochgiftige Pestizide, die in Europa schon lange verboten sind, für den Export in die armen Länder. Dort sterben jährlich hunderttausende Kleinbauern durch den Einsatz. Und dank unserer weitsichtigen Agrarministerin gelangt das Gift beim Import von Lebensmitteln und Textilien aus der Dritten Welt wieder zurück nach Deutschland.  ¤

Monitor, Quer

zus.15

           
26.3.20

Die Corona-Krise zeigt auch, wie "systemrelevant" eine heimische Landwirtschaft ist. Trotzdem wollen bayrische Lokalpolitiker auf den besten Ackerböden Industrie ansiedeln, z.B. ein neues BMW-Werk in Wallersdorf. Batterien für Elektroautos statt Kartoffeln. "Arbeitsplätze" und Steuereinnahmen sind wichtiger als der Erhalt der Lebensgrundlagen.

Quer

6
21.4.20

Ein Report des WFP warnt vor Hungersnöten "von biblischem Ausmaß" in zahlreichen Ländern infolge der Corona-Pandemie. Die Zahl der Hungernden weltweit könne sich verdoppeln, in drei Monaten etwa 30 Millionen Menschen verhungern. Infos bei AJE und BBC, außerdem berichtet Hiba Morgan aus Juba (Südsudan) über die bereits jetzt bestehende Unterernährung. Etwa die Hälfte der Bevölkerung des Landes ist auf Lebensmittelhilfen angewiesen.

A,B zus.7
22.4.20

Noch ein Bericht auf deutsch über die Warnung des WFP vor weltweiten Hungersnöten infolge der Corona-Pandemie.

arj

3

10.5.20

Fareed Zakaria ("GPS") über den Zusammenhang zwischen Corona und der Naturzerstörung. Was wir täglich der Natur antun macht Pandemien wahrscheinlicher. Die wahrscheinlichste Ansteckungsquelle ist unser unstillbarer Appetit auf Fleisch. Jedes Jahr werden 80 Milliarden Tiere geschlachtet. 90 % davon kommen aus der grausamen Massentierhaltung, wo sich Krankheiten rapide ausbreiten können. Deswegen werden sie mit Antibiotika vollgepumpt, wodurch resistente Bakterien entstehen. Jedes Jahr erkranken in den USA 2,8 Millionen Menschen an multiresistenten Keimen. Und durch die Erderwärmung breiten sich gefährliche Krankheiten weiter in die früher gemäßigten Zonen aus.

C

5

20.5.20

 

Nachdem in zahlreichen Schlachthöfen die rumänischen Sklavenarbeiter reihenweise mit Corona infiziert wurden, tut die Bundesregierung nun so, als wolle sie endlich etwas gegen die seit Jahren bekannten unmenschlichen Arbeitsbedingungen unternehmen. Das System der "Werkverträge" (Leiharbeit) soll ab nächstem Jahr verboten werden. Die Fleischindustrie droht schon mal mit Abwanderung. (Dagegen würde ein Gesetz helfen, das den Transport von Tieren und Fleisch über längere Strecken verbietet.)  - Dann zeigt ein Bericht, wie es auch gehen könnte: der Biohof "Gut Fahrenbach" in Nordhessen verfüttert nur eigenes Futter, die Rinder sind meist auf der Weide, sie werden vor Ort geschlachtet, das Fleisch direkt ab Hof verkauft. Wer hier kauft, weiß, woher das Fleisch kommt, und daß dafür weder Menschen noch Tiere ihrer Würde beraubt wurden. (Und auch soetwas könnte man tatsächlich gesetzlich vorschreiben. Tierquälerei und billiges Fleisch sind keine Grundrechte.)  ¤

hj

 

8

 

           
22.5.20

"Hunger for Sale" - Leider nur ein Ausschnitt (zufällig aufgenommen) aus der Dokumentation von Yves Billy über die Politik des Hungers durch die Agrarkonzerne und den Kampf der Kleinbauern um freies Saatgut. U.a. mit Vandana Shiva. (NNA)*

P

17

6.6.20

In den Niederlanden gibt es mehrere Nerzfarmen. Jährlich werden zigtausende Tiere getötet und die Felle nach China exportiert. Nun sind mehrere Personen in diesen Farmen an Corona erkrankt, das offenbar von den Tieren übertragen wurde. In den betroffenen Betrieben werden darum jetzt alle Tiere vergast. Die Regierung wollte alle Nerzfarmen in vier Jahren schließen. Tierschützer fordern, das sofort zu tun. Step Vaessen berichtet aus Deurne. Am nächsten Tag auch bei arte ein Bericht. ¤

A,arj

zus.5
           
28.6.20

 

 

Beitrag über den Skandal der Massentierhaltung. Zerstörung der Umwelt hier und in den Herkunftsländern der Futtermittel, Massenelend der gequälten Tiere, sklavereiartige Arbeitsbedingungen, kranke Konsumenten, Förderung von Pandemien - alles nur, damit das Fleisch im Supermarkt noch billiger wird. Dank Corona ist das jetzt - mal wieder  - sichtbar geworden. Die zuständige Ministerin verspricht - mal wieder - Besserung. Beitrag mit Aussagen der Buchautorin Tanja Busse ("Das Sterben der Anderen") und des Philosophen Bernd Ladwig ("Politische Philosophie der Tierrechte").  ¤

"Wir brauchen eine Systemänderung. Denn ein System, das die Natur und ihre Wesen quält, dem ist auch das Wohl des Menschen herzlich egal." - Beitrag über die Arbeit der Regisseurin Yulia Lokshina, die die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie dokumentiert, in dem Film "Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit". Ausschnitte aus dem Film.  ¤

ttt

 

ttt

7

 

5

                 
8.7.20

Bei "Markus Lanz" zu Gast die Journalistin Elisabeth Raether, die einige Gespräche mit gelernten Metzgern und Arbeitern in der Fleischindustrie geführt hat, um herauszubekommen, was es mit Menschen macht, wenn sie jeden Tag am Fließband Tiere töten.  ¤

ZDF

23

1.9.20

Beitrag über den Betrug mit angeblichen "Bio"-Eiern. Ein Großteil der im Supermarkt verkauften Bio-Ware stammt tatsächlich aus krimineller tierquälerischer Massenhaltung. Für die Käufer ist das nicht ersichtlich. Möglich ist das durch freigebige Vergabe des Bio-Siegels durch die EU und sehr dehnbare Bio-Vorschriften. (Man sollte also nur noch Produkte von "Bioland" und "Demeter" kaufen. Diese Verbände kontrollieren ihre Betriebe ernsthaft. Dieser Hinweis fehlt leider in der Sendung.)

frontal21

10

18.11.20

 

"Eating Animals" - Film von Christopher Quinn über die Entwicklung der Lebensmittelindustrie in den USA.  (NNA)*  ¤

Text vom BR: "Der Film stellt zunächst einfache Fragen wie: "Woher kommen eigentlich Eier, meine Milch und die Scheibe Wurst auf dem Brot?" und porträtiert dabei Farmer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die industrialisierte Tierproduktion zu überwinden und sie zurück zu ihren Wurzeln, der traditionellen Landwirtschaft, zu führen.
Denn die seit vierzig Jahren vorherrschende Praxis der Gewinnmaximierung hat unsere Umwelt und unsere eigene Gesundheit zerstört und macht uns zu Mittätern einer grausamen Industrie, die Lebewesen quält. "Eating Animals“ zeigt, dass die traditionelle Tierhaltung und der Verzicht keine romantischen Ideen sind, sondern der einzige Weg aus der Katastrophe.
Der Film basiert auf Jonathan Safran Foers gleichnamigem Bestseller aus dem Jahr 2009"

BR

 

88

 

25.12.20

"Lord of Water - Episode 1: UK & Australia" - Film von Jerome Fritel über die Versuche der Reichen, aus der Wasserknappheit ein lohnendes Geschäft zu machen. Unter dem Titel "Wasser - Im Visier der Finanzhaie" vor einem Jahr auf deutsch bei arte.  ¤¤

A

52

31.12.20

"Lord of Water - Episode 2: America" - Film von Jerome Fritel über die Versuche der Reichen, aus der Wasserknappheit ein lohnendes Geschäft zu machen, und den weltweiten Kampf für das Menschenrecht auf Wasser. Unter dem Titel "Wasser - Im Visier der Finanzhaie" vor einem Jahr auf deutsch bei arte.  ¤¤

A 45
3.1.21

Fareed Zakaria ("GPS") über Ersatzfleisch aus dem Bioreaktor. Jedes Jahr werden weltweit 80 Milliarden Tiere geschlachtet, die Fleischproduktion sorgt für ein Viertel der Treibhausgasemissionen. Bei der Produktion von Kunstfleisch werden Landverbrauch, Treibhausgase und Wasserverbrauch um jeweils etwa 95 % reduziert. (Der Energieverbrauch ist allerdings noch recht hoch.) Und das "Fleisch" schmeckt tatsächlich - je nachdem, nach Huhn, Rind, Schwein oder Fisch.

C

3

2.2.21

 

 

 

 

 

 

 

"Mahlzeit! Hexenküche Lebensmittelindustrie" - Film von Martin Blanchard und Maud Gangler. Ein Blick hinter die Kulissen der Nahrungsproduktion am Beispiel der Zutatenliste eines Cordon Bleu. Nicht appetitfördernd.  (NNA)*   ¤

Text von arte: "Immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Krankheiten, die durch Ernährung ausgelöst oder verstärkt werden: Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Die Lebensmittelindustrie agiert intransparent und hält sich bedeckt. ARTE hat in Deutschland und Frankreich, aber auch in Irland und der Schweiz recherchiert und hinter die Kulissen der Fertiggerichtproduktion geblickt.
Industriell verarbeitete Lebensmittel sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Palette an Fertiggerichten wird immer größer, ihr Preis immer geringer. Fettleibigkeit und Diabetes nehmen zu, die Angaben auf der Verpackung werden immer unverständlicher. Zum Glück wehren sich Konsumenten, Verbraucherorganisationen und auch einzelne Unternehmen zunehmend gegen den ungesunden „Fertigfraß“. Um hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie zu blicken, nehmen die Dokumentarfilmer die Perspektive eines Lebensmittelchemikers ein und stellen ein klassisches Fertigprodukt her: ein Cordon bleu. Warum brauchen wir für das panierte Kalbsschnitzel an die 30 Zutaten, obwohl eigentlich nur fünf nötig wären? Kann man beim Fleisch, das in der Industrieversion steckt, wirklich noch von Fleisch sprechen? Und was hat die mit jeder Menge Zusatzstoffen versehene Schmelzmasse mit Käse zu tun? An einem konkreten Beispiel entschlüsselt der Dokumentarfilm, was genau da in unseren Magen wandert und fragt, ob dies noch gesund sein kann.
ARTE hat in Deutschland und Frankreich, aber auch in Irland und der Schweiz nachgefragt, wie die Rezepturen klassischer Fertiggerichte aussehen. Schnell hat sich gezeigt, dass man für die Zubereitung keine Küche, sondern ein Chemielabor und jede Menge Pulver und Granulate braucht. Die hochgradig verarbeiteten Lebensmittel besitzen keinen nennenswerten Nährwert, können aber das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die nationalen und europäischen Lebensmittelbehörden geben an, überlastet zu sein und zögern damit, gesundheitsgefährdende Zutaten, die sie selbst zugelassen haben, wieder zu verbieten. Doch unter dem Druck von Konsumenten und Apps zum Scannen von Barcodes auf Produkten wie „Yuka“ haben einige Unternehmen damit begonnen, nachzubessern. Sie beschränken die Liste der Zutaten, setzen weniger Zusatzstoffe ein und verwenden pflanzliche Proteine. Das Vorgehen ist zu begrüßen, auch wenn es eine echte Herausforderung darstellt und sogar kontraproduktiv sein kann, wenn etwa ein veganes Gericht in Verdacht gerät, der Gesundheit zu schaden. Letztendlich geht es um die Frage, ob die Gesellschaft bereit ist, einen höheren Preis für gesunde Ernährung zu bezahlen."

arte

 

 

 

 

 

 

90

 

 

 

 

 

 

3.3.21

900 Rinder dümpeln seit zwei Monaten auf einem Frachter im Mittelmeer herum. Weil sie möglicherweise krank sind, will der Abnehmer in der Türkei sie nicht mehr haben. Jetzt sollen die halbverhungerten Tiere in Spanien "gekeult" (also getötet und verbrannt) werden.  ¤

E

1

           
11.3.21

Ein weiterer Bericht über die beiden Frachter mit Kälbern (einmal 900 und einmal 1700 Tiere), die seit Monaten im Mittelmeer herumirren, nachdem die Türkei die Annahme der Fracht verweigert hatte.  ¤

ZiB

3

31.3.21

Beim Großbrand in einem Massenstall für Schweine in Meck-Pomm sind 55.000 Tiere lebendig verbrannt. Nur 1500 Schweine und Ferkel konnten sich ins Freie retten. Nur bei RTL ein Kurzbericht.  ¤

R 1/2
1.4.21

"Vom Glück ein Huhn zu retten" - Wenn Legehennen nicht mehr genug Eier legen, werden sie getötet. Tierschützer retten solche Hühner, holen sie in Absprache mit dem Fabrikeigentümer ab und geben ihnen ein artgerechtes Zuhause. Die Tiere haben bis dahin nie Sonnenlicht gesehen, haben keine Federn und sind in einem erbärmlichen Zustand. Drei Jahre später sind daraus quicklebendige, gesunde, zutrauliche, intelligente Tiere geworden. Und sie legen - ab und zu - immer noch Eier.  ¤   (Der Link führt zur kompletten Sendung. Dies ist der letzte Beitrag.)

nano 6
2.4.21

Madagaskar leidet unter einer Dürre - in großen Teilen des Landes hat es seit zwei Jahren nicht geregnet. Zigtausende hungern, vor allem Kinder sterben an Unterernährung. Schlimme Bilder, aber keine Zahlenangaben. Ausschnitt aus einem Film bei "arte-reportage am Sonnabend:  "Sie sterben ganz leise"    ¤

arj 6
3.4.21

"Sie sterben ganz leise" - Reportage von Gaëlle Borgia über die Hungersnot im Süden Madagaskars.  ¤

Text von arte: "Dies ist eine Krise, über die in den Medien kaum berichtet wurde: In abgelegenen, schwer zugänglichen Dörfern im äußersten Süden Madagaskars verhungern die Menschen. Vor allem der Anblick der bis aufs Skelett abgemagerten Kinder ist nur schwer erträglich. Laut UN-Welternährungsprogramm brauchen 1,5 Millionen Menschen dringend Nahrungsmittel, ohne die sie nicht überleben werden."

arep 13
30.4.21

Im Süden Madagaskars droht nach Dürre, Sandstürmen und Heuschrecken eine schwere Hungersnot. Die Lage wird durch die Corona-Pandemie noch verschlimmert. Infos von Shelley Thakral (WFP).

A 2
5.5.21

Laut WFP ist der Zahl der akut Hungernden auf weltweit 150 Millionen gestiegen (letztes Jahr 120 Millionen). Betroffen sind 55 Länder, besonders Jemen, Südsudan, Burkina Faso und im Norden Nigerias. Die Hauptursachen sind Kriege und Konflikte, außerdem Wirtschaftskrisen, die durch Corona verschärft werden, und die Erderwärmung. Ein Bericht von Mohammed Adow über die Situation im Südsudan.

A 3
           
6.5.21

Bericht von Sandra Theiß über die Hungerkatastrophe im Süden von Madagaskar.   ¤

hj 4
15.5.21

Bei "earthrise" ein Beitrag über die Gründe, weniger (oder gar kein) Fleisch zu essen, und das wachsende Angebot an pflanzlichen Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten.  

A

13

23.6.21

Bericht über die Hungersnot im Süden Madagaskars nach jahrelanger Dürre. Das WFP versucht zu helfen, aber es fehlen Mittel. Bilder von ausgezehrten Kindern mit Hungerbäuchen.  ¤

A

2

           
12.7.21

Nach UN-Angaben hat die Zahl der Hungernden 2020 weltweit stark zugenommen, auf nun 811 Millionen, 118 Millionen mehr als ein Jahr zuvor, und mehr als jeder zehnte Erdenbürger. Afrika ist am stärksten betroffen, hier hungern 21 % der Menschen. Bei AJE und ARD Berichte über die Hungersnot in Madagaskar.  ¤

A,TS

zus.4

           
24.7.21

Bericht über die Hungersnot in Madagaskar. Eine Million Menschen brauchen dringend Nahrungshilfe. Einige versuchen, Schuhe zu essen.

E

2
           
24.7.21

"Redacted Tonight": Lee Camp stellt sich vor, die Menschheit würde endlich erwachsen und dafür sorgen, daß Jeder genug zu Essen und Trinken bekommt. Der kapitalistische Alptraum, der den Planeten auffrißt, verbraucht nicht nur unser Wasser, er zerstört auch unsere Böden. Wenn Vergiftung und Erosion so weitergehen, werden wir in den USA in 60 Jahren nicht mehr genug Ackerboden haben. Deshalb setzt man jetzt auf Hydrokulturen in Gewächshäusern mit Kunstlicht ("vertical farms"). Lee Camp kann dieser neuen Landwirtschaftstechnologie überraschend viel Positives abgewinnen (u.a. reduzierter Wasserverbrauch, kaum noch Bedarf an Pestiziden). Wichtig wäre nur, daß das nicht wieder in der Hand der Großkonzerne stattfindet.  ¤

RT

10
           
14.10.21

Laut dem Welthunger-Index der Welthungerhilfe haben im Jahr 2020 weltweit 811 Millionen Menschen Hunger gelitten, 41 Millionen waren akut vom Hungertod bedroht. Besonders betroffen waren Jemen, Südsudan, Somalia und Madagaskar, sowie Afghanistan. Zahlen und Infos, und Bilder aus Madagaskar. Seit 2014 steigt die Zahl der Hungernden wieder jedes Jahr an. (Die WHH nennt dazu leider keine Vergleichszahlen. Die Berichte im TV erwähnen nicht, daß es die Zahlen des letzten Jahres sind. Inzwischen hat sich die Lage in Madagaskar dramatisch verschärft.)

R,TS zus.4
10.12.21

Catherine Byaruhanga berichtet von Madagaskar über die katastrophale Hungersnot, Folge von Armut und Dürre. 

B

4

26.12.21

Dürre und Hungersnot im Gebiet zwischen Somalia, dem Süden Äthiopiens und dem Norden Kenias.

TS

2

13.1.22

"Das Ende des Schnitzels?" - Film von Oda Lambrecht über die Produktion von Schweinefleisch und mögliche Verbesserungen für Tiere und Umwelt.  (NNA)*  ¤

Panorama

29

3.2.22

Dürre in Ostafrika. Nachdem im Osten Äthiopiens die Regenzeit zweimal ausgefallen ist, ist ein Großteil des Viehbestandes gestorben. Vier Millionen Menschen leiden an akutem Wassermangel und stehen am Rand einer Hungersnot, mehr als 200.000 Kinder sind bereits akut unterernährt. Bericht von Malcolm Webb.  ¤

A

2

           
8.2.22

Durch die dreijährige Dürre in Ostafrika leiden etwa 13 Millionen Menschen in Kenia, Somalia, Äthiopien und Eritrea Hunger. Mehr als 5 Millionen Kinder sind akut unterernährt. Hilforganisdationen erinnern an die Hungersnot in Somalia vor zehn Jahren, bei der etwa 250.000 Menschen starben, und fordern 450 Millionen Dollar für Soforthilfe. Bei AJE weitere Infos von Thomson Phiri (WFP), bei BBC-FoA ein Bericht aus Äthiopien von Kalkidan Yibeltal.  ¤

A,B zus.10
9.2.22

In Westafrika grassiert zum zweiten Mal innerhalb von sieben Monaten die Vogelgrippe bei Stallhühnern. Mehrere Millionen Tiere sind bereits gestorben, und noch viel mehr werden vorsorglich getötet und vergraben. Wenn in einem Bestand ein einziges Huhn erkrankt, werden alle anderen auch getötet. Die Krankheit ist auf andere Vögel und im Prinzip auch auf Menschen übertragbar. Ahmed Idris berichtet von einer Hühnerfarm in Tema (Ghana) - übrigens offensichtlich ein sehr ordentlicher Vorzeigebetrieb.  ¤

A

3

           
22.3.22

Bisher haben Russland und die Ukraine etwa ein Drittel der weltweiten Weizenernte geliefert. Etwa die Hälfte des Getreides, das das WFP weltweit verteilt, stammte bisher aus der Ukraine. Wenn diese Lieferungen durch den Krieg ausfallen, drohen weltweit Hungersnöte. Schon jetzt sind die Getreidepreise um 55 % angestiegen. Eine Stellungnahme dazu von David Beasley (Direktor des WFP) und Einschätzungen von David Laborde (Experte). 

A

8

22.3.22

In Somalia droht eine akute Hungersnot. Durch die erneute Dürre haben einer halbe Million Bauern ihre Ernte und ihr Vieh verloren, mehr als vier Millionen Menschen drohen zu verhungern. 300.000 Kinder sind bereits akut unterernährt. Ein Bericht von Malcolm Webb mit einigen entsetzlichen Bildern.  ¤

A

4

           
29.3.22

Bericht von Caroline Hoffmann über die Hungersnot in Somalia, ausgelöst durch jahrelange Dürre und akut durch die Verteuerung der Getreidepreise infolge des Ukraine-Krieges.

TT

2

30.3.22

Noch ein Bericht bei RTL über die Hungersnot in Somalia und Kenia.

R

2

3.4.22

Malcolm Webb berichtet aus Galkayo (im Norden Somalias) über die Hungersnot. Der Großteil der Viehherden ist verdurstet, jetzt verhungern die Menschen.  ¤

A

3

             
27.4.22

Als Folge der seit vier Jahren andauernden Dürre in Ostafrika (und der gestiegenen Lebensmittelpreise) droht etwa 20 Millionen Menschen in Somalia, Kenia und Äthiopien der Hungertod. Haru Mutasa berichtet aus Marsabit im Norden Kenias, mit erschütternden Bildern von abgemagerten Kindern.  ¤

A

3

           
4.5.22

Weltweit hungern so viele Menschen wie nie zuvor. Bei AJE einige Zahlen, Erläuterungen von Rebecca Richards (WFP) und ein Bericht über die Hungersnot in Ostafrika. Ein Bericht bei Euronews.

A,E

zus.8

                 
13.5.22

Ein Bericht von Daniel Hechler über die erneuten Massaker in Darfur, Folge einer "Stammesfehde", bzw. des Streits um immer knappere Ressourcen. Erneut sind zigtausende Menschen auf der Flucht, während es bei den Hilfsorganisationen praktisch nichts mehr zu essen gibt - Folge des Kriegs in der Ukraine. - Kommentar dazu von Thomas Aders. Die Dürre im Sudan und die daraus entstehenden Konflikte sind auch eine Folge der Erderwärmung.  ¤

TT

6

             
18.5.22

Die weltweite akute Nahrungsmittelknappheit ist nicht nur eine Folge des Ukraine-Krieges, sondern sie wird von Russland gezielt herbeigeführt. Russische Truppen schaffen ganze Konvois von Lastwagen mit Getreide aus den besetzten Gebieten in der Ukraine auf die Krim, sie bombardieren Äcker und Versorgungswege und blockieren die Exporthäfen. Außenministerin Baerbock spricht von einem "Kornkrieg" und einer gezielten Strategie Putins. Weltweit droht die schwerste Hungersnot seit dem Zweiten Weltkrieg.  ¤

hj 4
           
25.5.22

Bericht von Johannes Hano über Putins Kornkrieg, die gezielte Zerstörung der Landwirtschaft in der Ukraine, die Zerstörung von Getreidesilos, den Diebstahl von Getreide in ukrainischen Häfen, die Blockade der ukrainischen Exporte. Zugleich unterstützen ukrainische Bauern mit ihren Trecken aktiv den Kampf gegen die russischen Panzer.

auslandsjnl 7
29.5.22

In Burkina Faso herrscht Hungersnot, weil Bauern wegen der ständigen Angriffe von Jihadisten ihre Felder nicht bestellen können. Hunderttausende Menschen drohen zu verhungern. Sam Mednick berichtet aus einem Flüchtlingslager im Norden des Landes.  ¤

A

2
           
4.6.22

Der Vorsitzende der Afrikanischen Union, Senegals Präsident Macky Sall, hat Putin in Moskau besucht und sich über die drohende Hungersnot als Folge des Ukraine-Krieges beklagt. Putin behauptet, Russland würde die Getreideexporte der Ukraine gar nicht blockieren, vielmehr habe die Ukraine selbst ihre Häfen vermint. (Am Vortag gab es dazu schon einige Berichte bei anderen Sendern.)

E 2
           
7.6.22

Das WFP warnt erneut vor einer akuten Hungersnot in Somalia, Folge der Dürre in Ostafrika und der russischen Getreideblockade. Mehr als sieben Millionen Menschen in Somalia hungern, mehr als 200.000 sind kurz vorm verhungern, 386.000 Kinder sind unterernährt und benötigen dringend Hilfe. Bei AJE diese Zahlen, ein Bericht aus Kismayo von Malcolm Webb und Erläuterungen von Petroc Wilton (WFP).

A

8

           
8.6.22

Russland versucht, der Ukraine die Schuld an der Blockade der Getreideausfuhren zuzuschieben. Außenminister Lavrov erhebt bei einem Besuch bei Erdogan unerfüllbare Forderungen. 20 Millionen Tonnen Getreide hängen durch die russische Blockade in ukrainischen Häfen fest, 600.000 Tonnen wurden von Russland abtransportiert, also gestohlen. Durch die Knappheit drohen weltweit Hungersnöte. Einige Berichte mit Hintergrundinfos. Im "auslandsjournal" berichtet Johannes Hano aus Odessa sowie aus dem rumänischen Grenzgebiet, wo ukrainische LKW versuchen, die russische Blockade auf dem Landweg zu umgehen. Im Hafen von Reni (an der Donau) fehlen aber die nötigen Kapazitäten dafür. So stauen sich dort hunderte LKW mit Weizen und Sonnenblumenkernen.  ¤

A,arj,TS,hj

auslandsjnl

zus.11

7

11.6.22

Somalia droht eine katastrophale Hungersnot. Schon jetzt sind anderthalb Millionen Kinder stark unterernährt. Bericht von Caroline Hoffmann.

TS

2

11.6.22

Meldung: im Hafen von Suakin im Sudan ist ein Viehfrachter mit 16.000 Schafen an Bord gesunken. Die meisten der Tiere sind ertrunken. Das Schiff war offenbar überladen.

A

1/2

14.6.22

Nachdem im Hafen von Suakin im Sudan ein Frachter gesunken ist, der mit 16.000 Schafen völlig überladen war, versuchen Taucher, die Tierleichen aus dem Wasser zu bergen. Hiba Morgan berichtet von dort.

A

2

           
19.6.22

Bei RTL ein Bericht von Nicole Macheroux-Denault über die Hungersnot in Somaliland.

R

2

23.6.22

Auch in Äthiopien droht eine große Hungersnot. Die Folgen der Dürre werden durch den Tigray-Konflikt verschärft. Bericht von Hiba Morgan.

A

2

5.7.22

Haru Mutasa berichtet aus dem Norden Kenias über die Hungersnot. Durch die Dürre sind fast alle Nutztiere gestorben, die Menschen hoffen auf Lebensmittelhilfe, die infolge des Ukrainekrieges kaum noch kommt.

A

2

           
12.7.22

Neue Zahlen der deutschen Welthungerhilfe: weltweit hungern mehr als 800 Millionen Menschen. Hungersnöte vor allem in Ostafrika, außerdem u.a. in Haiti, Jemen. Ursachen: Klimakrise, Corona, Kriege, Zuspitzung durch den Ukraine-Krieg. Berichte mit einigen schlimmen Bildern vor allem aus Somalia.

R,arj,TS,hj zus.10
1.8.22

Ein Bericht über die Hungersnot im Norden Kenias. Nach jahrelanger Dürre ist die Landwirtschaft zusammengebrochen, wegen des Ukraine-Krieges ist die Nahrungshilfe teurer geworden und kommt kaum noch in Afrika an. Spendengelder fließen jetzt mehr in die Ukraine statt nach Afrika.

arj

2

3.8.22

Sam Kiley berichtet aus Nordkenia über die Dürre und die Hungersnot. Dort sind mehr als 85 % der Viehherden (ca. 1,5 Millionen Tiere) verdurstet, in ganz Ostafrika hungern 20 Millionen Menschen.

C

4

12.8.22

Einige Zahlen zur Hungersnot in Madagaskar. Nach vier Jahren Dürre benötigen 1,5 Millionen Menschen Nahrungshilfe, mehr als 300.000 Kinder sind unterernährt, jeden Tag verhungern 26 Menschen. Gespräch mit der Expertin Velomahanina Razakamaharavo, die kürzlich dort war.

A

6

5.9.22

"Inside Story: Can Somalia avoid a famine?" - Über die Ursachen der Hungersnot in Somalia, die drohende Hungerkatastrophe, die nötige internationale Hilfe und den Umgang mit Al Shabab spricht Laura Kyle mit Afyare Elmi (Somalia-Experte), Michael Dunford (WFP) und Nisar Majid (Ostafrika-Experte).  ¤

A

25

           
9.9.22

Thema beim "ZDF Magazin Royale" sind Zoonosen, also Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden (von der Pest über Ebola und Corona bis zu den Affenpocken), und die Frage, warum das immer häufiger passiert. Es geht um das Abholzen der Wälder, Buschfleisch in Afrika, Tiermärkte in China, exotische Haustiere, die Massentierhaltung. Und darum, wie Populisten von diesen Ursachen ablenken und stattdessen irgendwelche Minderheiten (früher bevorzugt die Juden, heute mal wieder die Homosexuellen) verantwortlich machen. Höchst informativ, und von Jan Böhmermann sehr witzig vorgetragen. Außerdem der herrliche Song "Lass das Gürteltier in Ruhe" vorgetragen von "Jan Zookowski" und einem Kinderchor. Es lohnt sich, genau auf den Text zu achten! (Lyrics gibt es unter dem YT-Video.)  ¤¤

ZDF

25

                 
19.11.22

Noch ein Bericht von Nick Clark aus dem Süden Madagaskars, jetzt über die Hungersnot als Folge der jahrelangen Dürre. Etwa zwei Millionen Menschen haben dort keine sichere Versorgung mit Lebensmitteln. Viele ernähren sich von wilden Kakteen oder Heuschrecken. Hunderttausende Kinder hungern.  ¤

A

4

           
7.1.23

In Ostafrika herrscht die schlimmste Dürre seit mindestens 70 Jahren. Etwa 36 Millionen Menschen droht eine Hungersnot, allein in Somalia brauchen acht Millionen Hilfe, in Äthiopien elf Millionen. Catherine Soi berichtet aus Turkana (Kenia) über die Not in Somalia und Kenia.  ¤

A

4

           
9.4.23

Catherine Soi berichtet aus einem Flüchtlingslager am Stadtrand von Mogadishu. Wegen der andauernden Dürre kommen immer mehr Leute hierher. Letztes Jahr sind in Somalia mindestens 43.000 Menschen an den Folgen der Dürre gestorben. Mehr als 8 Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen.

A

3

23.6.23

Bei "aspekte" die Themensendung "Was für ein Verhältnis zur Natur brauchen wir?". Diverse Beiträge: über militante Veganer. Die Schafretterin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin. Josef Reichholf über die Rückkehr der Wölfe und das Aussterben der Insekten. Ein Gespräch mit T.C. Boyle über Insektennahrung. Naturschutz in armen Ländern. Der Fotograf Henry Fair. Prof. Tilo Wesche über Landschaften als Rechtssubjekte. Die Ausstellung "We grow, grow and grow ..." in Dortmund.  ¤

ZDF

44

14.7.23

Nachtrag: "Wen dürfen wir essen?" - Die Serie von Jakob Schmidt und Jannis Funk lief bereits im August '22 bei arte. Fragen nach dem Ursprung, der moralischen Vertretbarkeit und der Zukunft unseres Konsums von Tieren: Inwieweit ist es natürlich, heute noch notwendig oder gar normal, Tiere zu essen? Kommt Fleisch zukünftig aus dem Labor? Ansichten und Einsichten von Aktivistinnen, von Tierhaltern, von Historikern, von Philosophinnen. Sehr gut gemacht, sehr sehenswert! Die Einzel-Kapitel: Der Status Quo - Natürlich, notwendig, normal - Tiere wie wir - Fleisch aus dem Labor - Das Ende des Fleischzeitalters.  ¤¤ (Bei mir alles zusammen auf einer DVD: Nahrung und Hunger #26)

arte

5x32

           
24.9.23

Bericht über die Massentierhaltung von Schweinen in Hochhäusern in China.

TT

3

2.10.23

Mohamed Vall berichtet aus Doha über Ansätze für biologische Landwirtschaft in Katar. Mitten in der Wüste wird in Gewächshäusern mit Permakultur experimentiert. Das Wasser zur Bewässerung kommt aus Meerwasserentsalzungsanlagen.

A

3

           
6.11.23

Eine Untersuchung der FAO stellt fest, daß die Preise für Lebensmittel nicht mal entfernt die tatsächlichen Kosten der Produktion abbilden. Die Schäden, die industrielle Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie für Gesundheit, Umwelt und Gesellschaft verursachen, liegen bei weltweit 10 Billionen Dollar jährlich, etwa 10 % der globalen Wirtschaftsleistung.

A

2

           
22.11.23

In diesem Jahr sind mehr als 500.000 Menschen vor dem Völkermord in Darfur nach Tschad geflüchtet. Insgesamt leben dort nun 1,5 Millionen Geflüchtete in Lagern. Das WFP hat kein Geld mehr und wird in zwei Monaten die Versorgung der Menschen einstellen müssen. Bericht von Nicolas Haque. 

A

2

           
18.12.23

Äthiopien: in der Region Tigray sind etwa 600 Kinder verhungert. Auch ein Jahr nach dem Krieg kommt dort immer noch kaum Hilfe an, etwa sieben Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen, zwei Millionen Menschen droht der Hungertod.  ¤

A

2

           
6.1.24

Das WFP hat nicht mehr genug Geld, um 1,4 Millionen Menschen in Tschad mit Nahrung zu versorgen. Die meisten davon sind Flüchtlinge aus Sudan. Auch für insgesamt mehr als 15 Millionen Menschen in Nigeria, Kamerun und der ZAR reicht  das Geld nicht mehr. Ein Bericht aus den Flüchtlingslagern in Tschad und Erläuterungen von Marie Dasylva (Sprecherin des WFP).

A

5

25.1.24

Beim "Klima-Update" Zahlen über die weltweite Verschwendung von Fleischprodukten. Tierleben als Wegwerfartikel.

R

1

5.3.24

In Tschad werden Lebensmittel knapp, vor allem durch die Versorgung von hunderttausenden Flüchtlingen aus Darfur. Ahmed Idris berichtet aus N'Djamena.

In Sambia und den Nachbarländern gibt es seit Monaten eine extreme Dürre. In Sambia wurde deswegen jetzt der Notstand ausgerufen, die Ernte wird dieses Jahr praktisch komplett ausfallen. Bericht von Haru Mutasa.

A

A

3

2

                 
29.3.24

In weiten Teilen des südlichen Afrika herrscht seit Monaten eine extreme Dürre, verbunden mit ungewöhnlich hohen Temperaturen. Ein Bericht aus Malawi, wo eine Hungersnot droht und die Regierung nun den Notstand ausgerufen hat, und Infos zur regionalen Klimalage, die vermutlich auch eine Folge von El Niño ist.

A

4

         
31.3.24

Die seit Monaten andauernde Dürre in Zimbabwe hat den größten Teil der Ernte zerstört, Millionen Menschen droht eine Hungersnot. Haru Mutasa berichtet aus Harare.

A

2

           
       

  Sender-Schlüssel

  Das Archiv (nach Themen)

  Das Archiv (nach Datum)

      HOME