Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

      Das Themenarchiv         rauskuck-Archiv (nach Datum) rauskuck. Was soll das? rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Sonnabend, 2.6.2012           


Heute sehr viel und sehr viel wirklich Spannendes. Unmöglich, zu allem etwas zu schreiben, oder auch nur alles anzusehen. Selbst wenn man mir nicht mit Zwangsarbeit meine Zeit stehlen würde.

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die Arabische Revolution 

Syrien  

Kaum aktuelle Meldungen und Bilder aus Syrien. Angeblich (laut Aussage der Rebellen via CNN) sollen Sonnabend im ganzen Land etwa 100 Menschen getötet worden sein, darunter auch zahlreiche Regierungssoldaten.

Das US-Außenministerium veröffentlicht Satellitenfotos aus Houla, auf denen u.a. frische Massengräber zu sehen sein sollen.  (Gezeigt nur bei Euronews und arte)

Kofi Annan ist in Katar bei einem Treffen der Arabischen Liga und wirbt weiter für den Friedensplan, während die Liga immer lauter eine Intervention fordert. Bei CNN weist Ivan Watson unverblümt darauf hin, daß Katar und Saudiarabien längst die Rebellen militärisch aufrüsten, und (hier ungenannte) westliche Staaten  und Geheimdienste ebenso.

In Tripoli (Nordlibanon) gibt es wieder heftige Gefechte zwischen sunnitischen Anti-Assad-Gruppen und schiitischen Pro-Assad-Gruppen, mindestens 12 Tote.

A,B,C,P

arj,E

 

zus.21

zus.3

 

         

Libyen 

Omar al Saleh berichtet aus Benghazi über Leute aus Tawergha, die hier in Notlagern leben und von dauernder Ausgrenzung erzählen.

A

3
Ägypten  

Das Gericht in Kairo verurteilt Ex-Diktator Mubarak und seinen letzten Innenminister wegen ihrer Verantwortung für den Tod von über 800 Menschen während der Revolution zu lebenslänglicher Haft. Mubaraks Söhne und einige hohe Polizisten werden dagegen freigesprochen. Vom Vorwurf der Korruption ist Mubarak ebenfalls freigesprochen worden. - Reaktion der Massen in Kairo: erst große Freude, dann umso größere Proteste. Auf dem Tahrir und im ganzen Land demonstrieren zigtausende empörte Revolutionäre den ganzen Tag und bis in die Nacht gegen die Freisprüche und gegen den Verrat an der Revolution. - Bei AJE den ganzen Tag ausführliche Liveberichte, u.a. die komplette Urteilsverkündung - habe ich aber nicht aufgehoben, sondern nur die Zusammenfassungen am Abend.   ¤

A,E,ht,TS zus.18
         
Afrika
Sudan / Südsudan

Im ZDF ein Bericht von Jörg Brase über den Krieg in den Nuba-Bergen (Südkordofan). Knappe, aber gut verstehbare Zusammenfassung der bekannten Infos und Bilder, u.a. zu Kriegsverbrechen der Nord-Armee gegen Zivilisten.

ht

2

Kenia   

Errol Barnett berichtet aus Kibera, dem Slum von Nairobi mit ca. einer Million Einwohnern. Über Elend und Eigeninitiative, tolle selbstbewußte Menschen. Reportage nah an den Leuten, weckt jede Menge Sympathien. Sehenswert, leider NNA)*   (Inside Africa)   ¤

C

23

Nigeria  

"Law and Disorder in Lagos" - Film von Louis Theroux. Der Autor begegnet in Lagos Straßengangs und Polizisten und ist bei ihren Konfrontationen dabei. Hautnah und eindringlich, leider NNA)*   ¤¤

B

48
         

ZAR

"Mit offenen Karten: Die Zentralafrikanische Republik, ein Land im Abseits" - Geographie, Geschichte, Rohstoffe, Kulturen, aktuelle Konflikte (die meist aus den Nachbarländern hereingetragen werden).  (NNA)*

arte

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 Nahost 

Israel / Palästina

Bericht von Laura Burdon aus Jerusalem über den von jüdischen Extremisten ("Ilad") geplanten und von ihrer Regierung finanzierten biblischen Erlebnispark "City of David" im besetzten Ostjerusalem. Auf geraubtem palästinensischem Land sollen dort archäologische Objekte ausgestellt werden die den "jüdischen" Anspruch auf das Land untermauern sollen.    ¤

P 3
Ökologie
Meeresplünderung      

"China gegen EU: Vom Recht auf Fisch" - Reportage von François Reinhardt, François Cauwels und Matthias Lavergne.   (NNA)*   ¤¤

Text von arte:
"Seit Ende der 80er Jahre streiten sich die EU und China diskret um die Fanggründe in West-Afrika: Es geht um die Rechte in den fischreichen Gewässern vor Mauretanien und wie man sie zwischen China, der EU und Mauretanien gerecht verteilen könnte.
Europa zahlt 305 Millionen Euro auf vier Jahre für etwa 400 000 Tonnen Meeresprodukte, das ist der weltweit teuerste Vertrag für Fischereirechte. Die EU achtet peinlich genau darauf, die vereinbarten Fischfangquoten einzuhalten und wirbt gleichzeitig für die Demokratie als Regierungsmodell.
China zahlt viel weniger für die Fischfangrechte, die Chinesen halten sich aus allen politischen Diskussionen raus aber finanzieren gerne in die Infrastruktur des Landes.
Mauretanien wägt alle Vor- und Nachteile genau gegeneinander ab und treibt die Preise für die Rechte gerne hoch. Immerhin bestreiten sie ein Viertel ihres Jahresbudgets mit dem Geld aus China und der EU. Doch die Wissenschaftler des Landes schlagen Alarm, denn sie konstatieren einen besorgniserregenden Rückgang der einst reichen Fischbestände.
Die internationalen Hilfsorganisationen werfen den ausländischen Fischnationen die Plünderung des Meeres vor – denn den mauretanischen Fischern auf ihren Pirogen geht nicht mehr viel Fang in ihre Netze. Sie aber müssen ihre Familie mit ihrer Hände Arbeit ernähren können." 

arep

 

 

 

 

27

 

 

 

 

Meeresplünderung      

Step Vaessen berichtet aus dem Naturpark von Komodo (Indonesien). Hier sind es einige der einheimischen Fischer, die das blühende Leben in den einmaligen Korallenriffen rund um die Insel zerstören, indem sie Dynamit und Gift zum Fischen benutzen. Die Fischereibehörde verhaftet aber manchmal die Täter. 

A

3

         
Natur und Umwelt / Raubbau   

"Philippinen: Gold fürs nackte Überleben" - Reportage von Hartmut Schwarzbach. Erschütternde Bilde von unmenschlichen Zuständen.  (NNA)*  ¤¤

Text von arte:
"In den Bergen des Regenwaldes der Insel Mindanao im Süden der Philippinen liegen die größten Goldvorräte des Landes. Entdeckt wurden sie 1982 von sogenannten Small-Scale-Minern, die im Kleinbergbau mit primitiven Methoden das Golderz fōrdern. 
Sie operieren illegal ohne Lizenz, der Staat bekommt keinen Anteil von der Goldförderung. Nun hat die Regierung das 8100 Hektar große Gebiet um den Ort Diwalwal im Compostela-Tal in einem Bieterverfahren für internationale Großkonzerne ausgeschrieben.
Die Minenarbeiter wehren sich und kämpfen ums Ūberleben, denn keiner der 40.000 schlecht ausgebildeten Arbeiter würde bei einem der großen Minenkonzerne einen Job bekommen.
Trotz des hohen Goldpreises sind die Minenarbeiter arm, denn die primitiven Fördertechniken mit Hammer und Meißel sind wenig effektiv. Sogar die Kinder der Bergarbeiterfamilien müssen mit Anpacken und sammeln die Steine mit Golderz, so groß ist die Not im Ort. Weil zur Extraktion des Goldes im Kleinbergbau im offenen Verfahren Quecksilber eingesetzt wird, sind die Natur und die in den Produktionsstätten lebenden Menschen hochgradig mit Quecksilber kontaminiert.
Hartmut Schwarzbach hat drei Wochen lang den Überlebenskampf einer sechsköpfigen Familie in Diwalwal begleitet: Vater Jimmy Laindag (30) im Bergwerk und seine Frau und Kinder beim Sammeln des Golderzes unter größter Lebensgefahr an der Hauptverladerampe des Ortes. Der Vater ist stolz, wenn er seinen Kindern Reis kaufen kann, denn auf dem Land mußte die Familie vorher bitter hungern."

arep

 

 

 

 

 

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Mankind & Humanity

Rassismus / Zigeunerfeindlichkeit

"Die Anti-Roma-Kampagne" - Beitrag (von Yannick Cador, Damien Wanner, Julia Saccani, Marion Nougueret und Frida Dumont) über die staatlich-offizielle Diskriminierung und Stigmatisierung von Roma in Frankreich, mit Ausweisungen und Zerstörung ihrer Budensiedlungen.   ¤

Text von arte: "Im Juli 2010 startete der damalige französische Präsident Sarkozy eine publikumswirksame Kampagne gegen die Roma: Er wies die Polizei an, ihre illegalen Camps abzureißen und die Familien kollektiv in ihre Heimatländer abzuschieben. 
Daraufhin beschwerten sich Rumänien, Bulgarien und die EU über den harschen Umgang der Franzosen mit den Roma: Frankreich stigmatisiere eine Ethnische Minderheit und verstoße gegen die Charta der Grundrechte der Europäischen Union.
Für viele Hilfsorganisationen machte die französische Regierung die Roma zum Sündenbock, indem sie „Roma“ mit „Kriminell“ gleich setzte.
Heute, zwei Jahr später, scheint die damals in allen Medien geführte Kontroverse schon wieder vergessen. Was also ist daraus geworden? Viel Lärm und kaum Resultate – außer, dass die Lage der Roma sich in Frankreich und im Rest der EU seitdem eher noch verschlechtert zu haben scheint." 

arep

 

 

 

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Medien

Im "Listening Post" ein ausführlicher Rückblick auf die Befragungen der "Leveson Inquiry" und über erste Schlußfolgerungen zum Verhältnis des rechtsextremen Verlegers Murdoch zu den britischen Regierungen von Blair und Cameron.  (NNA)*

A

9

         

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                       erstellt am 3.6.12  um 11:15 Uhr

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