Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Sudan #2   

Sudan #1 (bis 31.5.11)

Südsudan #2

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
1.6.11

Bei AJE ein kurzer allgemeiner Bericht über den Konflikt in Abyei. - Bei CNN nochmal sehr ausführlich Bilder von brennenden Hütten, von der zerstörten Brücke und Satellitenbilder von zerstörten Dörfern. John Prendergast (Enough Project) spricht von Kriegsverbrechen des Nordens und ethnischer Säuberung.

A,C

zus.7

3.6.11

Der UN-Sicherheitsrat verlangt vom Nordsudan, sofort seine Truppen vollständig aus Abyei abzuziehen und das Problem durch Verhandlungen zu klären. Infos aus NY von Kristen Saloomey.

A

4

10.6.11

Der Süden meldet weitere Angriffe des Nordens, jetzt im Bundesstaat Unity. Gespräch mit Kamal Kambal Tia (SPLM-Sprecher) mit Infos dazu. Er zählt eine Reihe von weiteren Angriffen mit Hunderten Toten auf.

A

4
13.6.11

Vertreter von Nord- und Süd-Sudan reden in Addis Abeba unter Vermittlung der AU über die Grenzkonflikte. Frau Clinton ist auch dort. (Das positive Ergebnis kam in den Berichten noch nicht vor.) - Zwei Berichte über Flüchtlinge aus Abyei in den Nachbarprovinzen. Auch in Süd-Kordofan und Blue Nile hat es wegen des Streits um die Zugehörigkeit Kämpfe gegeben.

A,C,JA

zus.9
14.6.11

Im Grenzgebiet Nord/ Süd werden immer mehr Menschen vertrieben, vor allem durch Luftangriffe des Nordens in Süd-Kordofan. Infos von Barbara Plett aus New York.

B

3

15.6.11

"War Child" - Film von Karim Chrobog. Dokumentation über die Gräuel des Bürgerkrieges, Lebensgeschichte des früheren Kindersoldaten Emmanuel Jal, der heute  international als Rapper davon erzählt.  (Witness) (NNA)*   ¤

A

47

18.6.11

Bilder von einem Bombenangriff des Nordens in Süd-Kordofan (Viel ist nicht zu sehen.) - Bericht von Jane Ferguson über das harte Leben der Flüchtlinge.

C

4

19.6.11

Der Norden schickt offenbar weitere Truppen in mehrere Gebiete des Südens, vor allem Süd-Kordofan. Bericht bei arte, Satellitenbilder bei AJE.

arj,A

zus.3

20.6.11

Nord- und Südsudan treffen (nach Vermittlung durch Thabo Mbeki) ein Abkommen über die Region Abyei. Sie soll entmilitarisiert werden und erstmal von wechselnden Gouverneuren verwaltet werden. 4000 äthiopische Soldaten sollen die Waffenruhe überwachen.

A,E

zus.4

22.6.11

Bericht von Haru Mutasa (in Juba) über den Nord-Süd-Konflikt in Süd-Kordofan. - Bei der BBC ein Bericht über den Streit um die Verteilung der Öleinnahmen. Der Norden droht jetzt, kein Öl aus dem Süden zum Exporthafen zu transportieren. (Was angesichts des spottniedrigen Ölpreises eigentlich ein Segen wäre! In ein paar Jahren wird man das 100-fache dafür bekommen.) Dazu ein Gespräch mit Patrick Smith (Africa Confidential).

A,B

zus.8

23.6.11

Bericht von Sabine Rau zum Besuch von Außenministerdarsteller Westerwelle in Darfur und Khartum.

TS

2
27.6.11

Haru Mutasa berichtet aus dem Süd-Sudan. Bilder aus dem Dorf Jaw in Süd-Kordofan, das letzte Woche von Flugzeugen des Nordens bombardiert wurde. Flüchtlinge von dort erzählen von zahlreichen Todesopfern. - Bei Euronews ein Bericht über die Diskussionen bei den UN zur geplanten Demilitarisierung des Grenzgebiets.

A,E

zus.4

28.6.11

Präsident Bashir auf Staatsbesuch in China, trotz ICC-Haftbefehl.

arj

2

29.6.11

Bericht von Melissa Chan über den Besuch von Präsident Bashir in Peking. Als Staatschef eines Öllandes wird er dort mit ähnlichem Brimborium begrüßt wie die chinesische Führung in Berlin. Lustige Parallele.

A

2
30.6.11

Der UN-Menschenrechtsrat kritisiert, daß Bashir in China nicht verhaftet wurde.

A

1

2.7.11

Haru Mutasa berichtet aus Malakal (an der Grenze vom Süd-Sudan zu Süd-Kordofan) über die sehr angespannte Lage. Es wird mit einem neuen Krieg zwischen Nord und Süd gerechnet. Die SPLA ist in Alarmbereitschaft.

A

2
3.7.11

Haru Mutasa berichtet aus dem Grenzort Bentu. Nachdem der Norden die Grenze geschlossen hat, gibt es hier Versorgungsprobleme.

A

2

4.7.11

Haru Mutasa berichtet aus Bentiu (an der Nord-Süd-Grenze). Weil der Norden die Straßen gesperrt hat, kommen im Süden auch dringend benötigte Medikamente nicht mehr an.

A

2

6.7.11

"Die Geburt einer Nation" - Jörg Brase berichtet aus Juba über den Südsudan kurz vor der Unabhängigkeit. Probe für die große Feier, Klagen über fehlende Ausrüstung bei der Verwaltung, die Bedeutung der neuen Flagge, neugebaute Ministerien und Geländewagen für die neue Elite. 

Ein Bericht aus Khartum. Was bedeutet es für den Norden, wenn das Land ein Viertel der Fläche, ein Fünftel der Einwohner und zwei Drittel des Erdöls verliert?

auslandsjnl

JA

7

2

7.7.11

Zwei Tage vor der Unabhängigkeit des Süd-Sudan:  Stefan Maier berichtet aus dem Grenzgebiet über Menschen, die wegen des Konflikts um Abyei von dort fliehen mußten. (Ziemlich guter Bericht.) - Haru Mutasa berichtet aus Juba über Vorbereitungen zur Unabhängigkeitsfeier, und über Kritik an der ausbleibenden Demokratisierung. - Zeinab Badawi berichtet aus Khartum, wo es ebenfalls eine Feier gibt, zum Abschied der südsudanischen Soldaten aus der Armee des Gesamtstaats.   ¤

TT,A,B

zus.12

8.7.11

Vor der Unabhängigkeit, drei Berichte aus Juba von Jörg Brase, Haru Mutasa (auch live) und Will Ross, und aus Khartum von Zeinab Badawi. (NNA)*

ht,A,B

zus.17

8.7.11

"Sudan - Fight for the Heart of the South" - Film von Jamie Doran über den neuen Staat.  (NNA)*   ¤

A

48

          
9.7.11

 

 

 

     Unabhängigkeit des Süd-sudan 

Fast alle Sender berichten über die Unabhängigkeitsfeiern in der neuen Hauptstadt Juba, sogar bei deutschen Sendern als Topthema. Bei AJE berichtet Haru Mutasa den ganzen Tag immer wieder live. Davon hier nur eine kleine Auswahl, sowie die wichtigsten Zusammenfassungen und Hintergründe. - Rund um das John-Garang-Mausoleum haben sich etwa 500.000 Menschen versammelt und feiern den ganzen Tag. Bei der offiziellen Feier sprechen u.a. Omar al-Bashir und Ban Ki Mun. Salva Kiir wird als erster Präsident vereidigt.  ¤

Live bei der BBC die offizielle Erklärung der Unabhängigkeit durch den Sprecher der verfassungsgebenden Versammlung, James Wani Igga.

Im Listening Post ein Beitrag über die Presse im Süden, die nicht immer frei arbeiten kann.

ht,arj,TS,E

A,B,JA

B

A

zus.14

zus.18

16

9

          
14.7.11

Die UN nehmen den Süd-Sudan als 193. Mitglied auf. Berichte aus New York.

TS,A,JA

zus.6

14.7.11

Die Regierung des Sudan trifft ein Friedensabkommen mit einer der drei Rebellengruppen in Darfur, der "Justice and Liberation Movement". Berichte aus Doha.

A,JA

zus.3

15.7.11

Satellitenbilder aus einem UN-Report über Süd-Kordofan, die systematische Angriffe auf Zivilisten durch die Truppen des Nord-Sudan (Massengräber) belegen sollen. 

C,JA

zus.1
18.7.11

Ein neuer Report der UN spricht von Kriegsverbrechen beider Seiten in Süd-Kordofan, vor allem aber durch die Luftangriffe des Nordens. Berichte von Kristen Saloomey aus New York und James Copnell aus Khartum mit einigen neuen Bildern aus der Region. Sudans UN-Botschafter bestreitet jede Beteiligung der Nord-Armee an Verbrechen. Bei der BBC ein Gespräch mit Jonathan Hutson vom "Sentinel Project", das auf Satellitenbildern angebliche Massengräber entdeckt hat und Zeugenaussagen über Kriegsverbrechen sammelt..

A,B

zus.9

           
3.8.11

"Sudan: Playground for the great Powers" (Teil 1) - Film von Johnny Miller über die Interessenspolitik des Westens im (Nord-) Sudan und die realen Verhältnisse im Land. Mit einigen Stellungnahmen von Experten (u.a. David Hoile), sudanischen Politikern und einfachen Leuten. (In Focus)

P

23

6.8.11

Ein Bericht von Kristen Saloomey aus New York über den Konflikt in den Nuba-Bergen (Süd-Kordofan). Der Bischof Andudu Adam Elnail und andere Exil-Sudanesen protestieren gegen Verbrechen der Nord-Regierungstruppen gegen Leute vom Nuba-Volk, sie sprechen dabei von "Genozid".

A

3
10.8.11

"Next Music Station - Sudan" - In Al Jazeeras Weltmusik-Reihe ein musikalisches Landesportrait von Fermin Muguruza. Jedem zu empfehlen, der sich in ein faszinierendes Land verlieben möchte. (mit englischen UT)  (NNA)*  ¤¤

A

47

15.8.11

Bericht aus New York zu neuen Vorwürfen der UN gegen die Armee des Nord-Sudan wegen Kriegsverbrechen in Süd-Kordofan.

A

2

18.8.11

Das "Satellite Sentinel Project" legt neue Satellitenbilder aus Süd-Kordofan vor, die angeblich Massengräber zeigen. Die UN fordern, Kriegsverbrechen der Nord-Armee gegen Zivilisten in dem Gebiet zu untersuchen. Bericht von Kristen Saloomey aus New York.

A

2
2.9.11

Der Nord-Sudan hat im Blue Nile State im Grenzgebiet zum Süd-Sudan den Ausnahmezustand ausgerufen, angeblich wegen ständiger Übergriffe von Rebellengruppen aus Süd-Kordofan. Stellungnahmen der Informationsminister beider Seiten.

Erste Kabinettssitzung der neuen Regierung des neuen Staates Süd-Sudan. Bericht von Hibatallah Morgan.

A

P

2

2

3.9.11

Amani Muawia berichtet aus Khartum über die Sicht der dortigen Regierung auf den Grenzkonflikt mit dem Süd-Sudan.

P

3

5.9.11

Inside Story: "A fragmented Sudan?" -  Über neue innere Konflikte und den Grenzstreit zwischen Nord und Süd, Diskussion mit Rabie Abdul Atti (vom Informationsministerium in Khartum), William Hai Zaza (Kommunikationswissenschaftler in Juba) und Hamdy Abdel Rahman (Politologe in Kairo).  (NNA)*

A

25

           
6.9.11

James Copnall berichtet aus Damazin, Hauptstadt der Blue-Nile-Provinz an der Grenze zum Süd-Sudan. Sehr viel Militär, Angaben über Gefechte mit südsudanischen Rebellen und von 100.000 Leuten, die wegen der Kämpfe aus der Stadt geflohen sind.  

B

2

7.9.11

Ein Bericht über den Konflikt in Blue Nile. Die Regierung des Nordens beschuldigt den Süden, eine Rebellengruppe ("Nord-SPLM") zu unterstützen.

A

3

18.9.11

Die Regierungen von Nord- und Süd-Sudan vereinbaren ein Abkommen über gemeinsame Kontrollen an ihrer Grenze.

A

2

19.9.11

Bericht über den Konflikt in Süd-Kordofan, wo die Nuba bzw. die SPLA gegen die Truppen der nordsudanesischen Zentralregierung kämpfen. Hunderttausende Menschen sind in die Nuba-Berge geflüchtet. Viele Soldaten der Armee (vor allem Angehörige des Nuba-Volkes) sind desertiert und haben sich der SPLA angeschlossen.  (Bericht von Richard Martin, redaktionell.) ¤

A

3

20.9.11

Bericht über Menschen in Süd-Kordofan die vor den Kämpfen in die Nuba-Berge oder in den Süd-Sudan geflüchtet sind. Da die Leute in den Bergen kaum Versorgung haben, droht hier in den nächsten Monaten eine Hungersnot. (Bericht von Richard Martin, redaktionell.)  ¤

A

2

23.9.11

Meldung: in Süd-Kordofan greifen SPLA-Kämpfer einen Armeeposten an und töten mindestens 12 Soldaten. Bei einem anderen Gefecht sollen kürzlich  jeweils mehrere Dutzend Kämpfer beider Seiten getötet worden sein.

A

1/2

12.10.11

Bericht über Kämpfe zwischen Nord-Armee und Süd-Rebellen auch in der Provinz Blue Nile, und Sorgen wegen einer drohenden Hungersnot dort.

JA

3

1.11.11

Meldung: bei Kämpfen in Süd-Kordofan hat die Nord-Armee angeblich Hunderte Kämpfer der SPLM-Rebellen getötet.

A

1/2

1.11.11

Activate: "How to mobilise a Million" - Film von Hannah Murphy über die Demokratiebewegung im Sudan, ein Portrait der beiden Aktivisten von "GIRIFNA", Rudwan Dawod and Widad Derwish.   (NNA)*      ¤   

A

25

            
10.11.11

Flugzeuge des Nordens werfen Bomben auf ein Flüchtlingslager in Unity-State (im Südsudan). Bis zu 12 Tote. Es gibt Filmaufnahmen von dort, weil UN-Helfer gerade dabei waren, dort Lebensmittel zu verteilen. Augenzeugenbericht von James Copnall (BBC). 

A,B

zus.5

11.11.11

Der Nordsudan bestreitet, Bomben auf ein Flüchtlingslager im Süden abgeworfen zu haben. Nach UN-Angaben wurden bei mehreren Luftangriffen 7 Soldaten und ein Kind getötet. Die UN verlangen eine Untersuchung. US-Botschafterin Rice bezichtigt die Regierung des Nordens der offenen Lüge. Das "Sentinel Project" legt Satellitenbilder vor von Militärflugplätzen im Süden des Nordsudans, die angeblich neu ausgebaut wurden. Erläuterungen dazu von Jonathan Hutson von Sentinel. 

A,E

zus.7
13.11.11

Die Rebellen in Darfur (JEM) wollen mit den vom Südsudan unterstützten Gruppen in den Grenzprovinzen des Nordens (SLA, SPLM) kooperieren. In Juba vereinbaren sie bei einem Treffen die Bildung einer gemeinsamen "Sudanese Revolutionary Front". Hintergrundbericht.

A

3

17.11.11

Anna Cavell berichtet aus einem Flüchtlingslager in Yida (Unity State, Süd-Sudan), wo viel zu wenig Hilfsgüter vorhanden sind. - Amani Muawia berichtet aus Khartum über Proteste der Regierung des Sudan gegen die Unterstützung des Süd-Sudan für diverse Rebellengruppen im Norden.

A,P

zus.6

1.12.11 Sudan / Kenia : In Kenia hat das oberste Gericht einen Haftbefehl gegen Präsident Bashir erlassen, falls er nochmal das Nachbarland besucht (entsprechend dem Haftbefehl des ICC). Kenias Regierung könnte dagegen Einspruch erheben. Alifya Noorani berichtet aus Nairobi.

P

3

4.12.11

Meldung über neue schwere Kämpfe im Grenzgebiet in Süd-Kordofan zwischen Rebellen und der Nord-Armee. - Hibatalla Morgan berichtet aus Juba über den Streit um das Öl im Nord-Süd-Grenzgebiet, mit Stellungnahmen von Regierungsvertretern des Südens.

A,P

zus.3

14.12.11

Mohammed Vall aus Khartum über Studenten, die mit ihrer oppositionellen Haltung noch wenig Anklang finden.

A

3

18.12.11

Mohammed Vall berichtet aus Khartum über die wachsenden Spannungen zwischen Nord- und Süd-Sudan wegen umstrittener Gebiete an der Grenze.

A

3

20.12.11 Sudan / Kenia : Ein Berufungsgericht in Kenia beschließt, daß der Haftbefehl gegen Präsident Bashir bestehen bleibt. Infos von Peter Greste.

A

2

21.12.11 Sudan / Libyen : Ein Bericht von Mohammed Vall aus Khartum über die Beziehungen Gaddafis zum Sudan. Die Ideen seines "Grünen Buches" stammten großenteils von der Bewegung der islamischen Sozialisten im Sudan. Diverse Rebellengruppen im Sudan wurden von Libyen unterstützt.

A

3

25.12.11

Khalil Ibrahim, Gründer und Chef der Darfur-Rebellengruppe JEM, ist bei Kämpfen in Nord-Kordofan getötet worden (und angeblich etwa 30 seiner Kämpfer). Bericht aus Khartum von Mohammed Vall.

Inside Story: über Hintergründe und mögliche Folgen eine Diskussion mit Hafiz Mohammed (Justice Africa), Ishag Meki (Darfur-Aktivist) und Rabie Abdul Atti (Berater des sudanischen Informationsministers).  (NNA)*

A,JA,E

A

zus.5

24

           
7.1.12 Sudan / Libyen : Präsident Bashir ist zu Besuch beim Übergangsrat in Tripoli.  - Angeblich will der vom ICC per Haftbefehl Gesuchte bis Sonntag bleiben und hätte somit Gelegenheit, dort auch den deutschen Komiker "Fister Filly" zu treffen.

E

1

15.1.12

David Leyne berichtet über Flüchtlinge aus Darfur im Tschad, die auch nach dem Ende der Kämpfe erstmal dort bleiben wollen.

B

2

24.1.12

Bericht über den Streit zwischen Sudan und Süd-Sudan über das Öl aus dem Süden. Der Norden will für die Durchleitung unverschämte Gebühren, der Süden stoppt die Produktion, die Leute demonstrieren. (Mehr dazu in der taz. Interessant: bei der Teilung des Landes ist der Norden allein auf den Staatschulden sitzengeblieben.)

JA

2

28.1.12

Die Regierung des Nordens erklärt, sie gehe im Ölstreit einen Schritt auf den Süden zu und gebe beschlagnahmte Öltanker frei.

B,JA

zus.2

29.1.12

Meldung: in Südkordofan (Norden) haben südsudanische Rebellen 29 chinesische Ölarbeiter entführt.

In Addis Abeba verhandeln Nord und Süd über die Verteilung der Öleinnahmen. Nazanine Moshiri informiert von dort. Euronews meldet (voreilig), es gebe eine Einigung.

A,E

zus.3
1.2.12

Berichte über die Entführung von chinesischen Arbeitern in Süd-Kordofan und eine weitere Entführung von chinesischen Arbeitern im ägyptischen Sinai, die jetzt aber wieder freigelassen wurden.

E,JA

zus.3

3.2.12

Präsident Bashir sagt, Nord- und Südsudan stünden näher am Krieg miteinander als am Frieden.

E

1/2

8.2.12

Nach dem Abkommen mit einem Teil der Darfur-Rebellen verkündet die Regierung dort eine neue Autonomie, bei einer pompösen Feier mit Präsident Bashir in El Fasher. Bericht von James Copnall.

B

3

11.2.12

Sudan und Südsudan haben einen Nichtangriffsvertrag unterschrieben. Die Frage der Öleinnahmen bleibt offen. Infos von Harriet Martin.

Bei arte-reportage Einschätzungen von Marc Lavergne (CNRS) zur Lage in Darfur. Hunderttausende Flüchtlinge können weiterhin nicht in ihre (teilweise zerstörten) Dörfer zurückkehren.

A

arep

1

5

20.2.12

Die JEM-Rebellen in Darfur haben etwa 50 zivile UN-Mitarbeiter festgehalten und jetzt wieder freigelassen. Gespräch mit Ishag Mekki (Darfur-Opferorganisation) über die Lage in Darfur nach Unterzeichnung des Friedensabkommens.

Bericht über den Krieg in Südkordofan zwischen der Nord-Armee und Süd-Rebellen. Hunderttausenden Flüchtlingen droht eine Hungersnot.

A

A

6

2

2.3.12 Kenia  / Südsudan : Die Regierungen von Kenia, Äthiopien und Südsudan beschließen ein gemeinsames Großprojekt aus einem neuen Seehafen, Straßen, Pipelines und Eisenbahnstrecke, das vor allem dem Abtransport von Rohstoffen aus Afrika dienen wird. Nazanine Moshiri berichtet aus Lamu, wo Ölraffinerie und Hafen mitten in einem unter Naturschutz stehenden Mangrovenwald gebaut werden sollen. Auch Bauern und Fischer in der Gegend protestieren und fordern bessere Entschädigungen.

A,JA

zus.5
           
7.3.12

Der frühere UN-Beauftragte Mukesh Kapila beschuldigt die Armee des Nordens, in den Nuba-Bergen (Süd-Kordofan) schwere Kriegsverbrechen gegen Zivilisten zu begehen. Ganze Dörfer werden niedergebrannt und von Flugzeugen bombardiert. Kapila war in dem Gebiet und spricht von "Verbrechen gegen die Menschheit", begangen aus rassistischen Motiven. (OT)

A

2

8.3.12

Inigo Gilmore berichtet aus Süd-Kordofan. Dort bekämpft die Armee vom Süden unterstützte Rebellen. Gilmore begleitet Mukesh Kapila (früherer UN-Beauftragter) und einige Rebellenkämpfer. Angeblich greift die Armee gezielt Zivilisten an. Die vorgezeigten Belege (u.a. für den Einsatz von Clusterbomben) sind nicht sehr überzeugend. Die Rebellen zeigen Koffer mit unbenutzten Landminen vor, die angeblich von der Armee stammen. CNN weist darauf hin, daß die Regierung ihrerseits den Rebellen vorwirft, Minen zu legen. 

C

4

           
14.3.12 Sudan / Südsudan : Al Jazeera berichtet von Anzeichen, daß beide Seiten beim Konflikt im Grenzgebiet (vor allem in Südkordofan) jetzt nach einer diplomatischen Lösung streben.

Bei AJE und CNN Berichte von einer Senatsanhörung in Washington über die Konflikte im Sudan, bei der u.a. George Clooney von einer Reise ins Grenzgebiet berichtet und der Armee des Nordens Kriegsverbrechen vorwirft. Beide Sender zeigen Bilder von Clooneys Trip, bei AJE ein Interview mit ihm.

A,C

zus.8

16.3.12

George Clooney wird bei einer Protestaktion auf dem Gelände der sudanischen Botschaft in Washington kurzzeitig verhaftet und erhält dadurch viel Medienaufmerksamkeit für seine anschließende Erklärung (zusammen mit seinem Vater, live bei CNN), bei der er über Kriegsverbrechen der sudanischen Armee gegen Zivilisten in den Nubabergen und anderen Grenzregionen spricht. Daß es dort eine vom Südsudan unterstützte Rebellenbewegung gibt, erwähnt er nicht.

C,E

zus.9
17.3.12

Peter Greste berichtet aus dem Gebiet der Nuba in Südkordofan. Etwa 300.000 Menschen sind vor der Armee aus den Dörfern in Verstecke in den Bergen geflüchtet, wo sie Hunger leiden. Greste berichtet aus dem Ort Bran (5000 Einwohner), der von den Truppen komplett zerstört worden ist, und spricht von einer "Politik der verbrannten Erde". Gespräch mit Suliman Baldo (Center for transitional Justice). Er sieht ein typisches Schema (wie zuvor in Darfur), daß die Armee im Kampf gegen Rebellen auch gezielt die (eigene) Zivilbevölkerung angreift.  ¤¤

A

9

                  
18.3.12

George Clooney und John Prendergast (beide Enough Project) im Gespräch mit Fareed Zakaria (GPS) über die Kriegsverbrechen der sudanischen Armee im Grenzgebiet zum Südsudan und über die "Kony 2012"-Kampagne.

C

7

19.3.12

Peter Greste berichtet aus dem Flüchtlingslager Yida im Südsudan, wohin Tausende aus dem Kriegsgebiet Südkordofan (Nordsudan) geflüchtet sind. Das Lager liegt direkt an der Grenze und wird darum nicht von den UN unterstützt, die ein Lager 60 km weiter eingerichtet haben. - Gespräch mit Radhika Coomaraswamy (UN-Beauftragte) über die Lage im Kriegsgebiet und die Probleme bei der Hilfe für die Flüchtlinge.   ¤

A

10

           
20.3.12

Peter Greste berichtet aus den Nuba-Bergen in Südkordofan (Nord-Sudan) über die Rebellenarmee der SPLA-N (wie Nord), die dort sehr offen auftritt, mit Uniformen und reichlich Artilleriemunition (Geschütze dafür sind nicht zu sehen), angeblich alles von der Armee des Sudan erbeutet. Was genau das Ziel der Rebellen ist, kann ihr General Jagod Mekwar nicht erklären, aber angeblich bekommen sie keine Hilfe vom Südsudan.  ¤

A

3

           
21.3.12

Peter Greste über ein sehr karg ausgestattetes Feldhospital bei den Flüchtlingen in den Nuba-Bergen.

A

2
26.3.12

Schwere Kämpfe zwischen Soldaten des Sudan und des Südsudan in mehreren umstrittenen Grenzgebieten. Rabie Abdul Atti (Regierungsberater Nordsudan) spricht von Kämpfen mit Rebellen der SPLA-N. 

A,B

zus.5

27.3.12 Sudan / Südsudan : Weiter Kämpfe im Grenzgebiet, vor allem in Unity-State. Infos von Peter Greste aus Juba und James Copnall aus Khartum, sowie von Gillian Lusk (Africa Confidential) und Fatoumata Lejeune-Kaba (UNHCR, Genf). Keine Bilder.

A,B,JA

zus.9
28.3.12

Die Kämpfe rund um die Ölfelder von Heglig (Unity State, Nordsudan) sind anscheinend vorbei. Bei AJE ein Bericht von Mohammed Vall, der erstmals vom Norden aus dorthin reisen konnte. Bilder von schweren Zerstörungen an Infrastruktur, ausgebrannte Militärfahrzeuge. Nach Aussage eines Militärs haben Truppen des Südens versucht, die Ölanlagen zu erobern, wurden aber zurückgeschlagen.  ¤ - Am Donnerstag soll es auf Vermittlung der AU in Addis Friedensgespräche geben.

Bei arte nach zwei Tagen der erste deutsche Bericht über den aktuellen Konflikt. Die ehemalige Tagesschau hat dagegen offenbar beschlossen, dieses Jahr nicht mehr aus Afrika zu berichten.

arj,A,JA

zus.8

           
29.3.12

Die Kämpfe an der Grenze wurden offenbar eingestellt. Beide Seiten geben sich friedenswillig und verhandeln in Addis Abeba über eine Lösung des Grenzstreits. Infos aus Khartum von Mohammed Vall und aus Juba von Nazanine Moshiri, O-Töne von Vertretern beider Staaten.

A

6

31.3.12

In einem Bericht von Peter Greste sind erstmals Aufnahmen von den Kämpfen zwischen der Nord-Armee und den Rebellen der SPLA-N in Südkordofan zu sehen. Sowie eine Ansprache, die der Gouverneur der Provinz, Ahmed Harun, an seine Soldaten hält, in der er sie auffordert, das Gebiet zu "säubern" und dabei keine Gefangenen zu machen. Gegen den Gouverneur gibt es bereits einen Haftbefehl des ICC wegen Menschheitsverbrechen in Darfur.   ¤

Reaktionen 1. von Rabi Abdel Atti (Berater beim sudanischen Informationsminister), der meint, es handele sich um Übersetzungsfehler, 2. von Luis Moreno Ocampo (Ankläger des ICC), 3. von Prof. Paul Moorcraft (Politologe).  Sowie weitere Infos von Peter Greste (Juba) und Mohammed Vall (Khartum).

A

zus.25

                       
          
2.4.12 Sudan / Südsudan : Nazanine Moshiri besucht zusammen mit südsudanischen Militärs das Grenzgebiet in Unity State, wo angeblich Flugzeuge des Nordens Ölanlagen bombardiert haben. Der Vize-Verteidigungsminister kehrt die Vorwürfe des Nordens (Stellvertreterkrieg) einfach gegen den Norden um.

A

3

           
4.4.12

 

Im Grenzgebiet bombardieren Flugzeuge des Nordens Ölanlagen im Süden. Nazanine Moshiri ist Augenzeugin und spricht von MiG-Kampfflugzeugen und Antonow-Transportern (die als Bomber eingesetzt werden). Angeblich ist eine MiG-29 dabei abgeschossen worden.   ¤

Die Friedensgespräche in Addis sind ohne jede Vereinbarung beendet worden, also gescheitert. Gespräch mit Südsudans Informationsminister Barnaba Marial Benjamin , auch über die heutigen Luftangriffe. Er sagt, die Gespräche in Addis seien vom Norden einseitig unterbrochen worden, aber nicht beendet.

Mohammed Vall berichtet aus Khartum über Flüchtlinge aus dem Südsudan, die hier immer noch in Lagern leben, aber jetzt heimkehren wollen.

A,JA

 

zus.11

 

5.4.12

Bericht von Nazanine Moshiri, die im Grenzgebiet mit südsudanischen Soldaten unterwegs war und dabei einen Angriff von Kampfflugzeugen des Nordens miterlebte. (Durchaus glaubhaft, wenn auch kaum etwas zu sehen ist.) Weitere Angaben zu dem Vorfall von Colonel Phillip Aguer (Pressesprecher der Armee), der versichert, daß eine MiG abgeschossen worden sei. Bilder des Wracks gibt es aber nicht.   ¤

Bericht von Rosiland Jordan über das "Sentinel-Project" von Menschenrechtlern in den USA, die Satellitenbilder des Sudan auswerten und nach Belegen von Kriegsverbrechen suchen.

A

 

A

8

 

3

           
7.4.12

Nazanine Moshiri berichtet aus Juba über die Ölinteressen Chinas sowohl im Norden wie im Süden, die durch den Konflikt bedroht sind. Mehr Hintergrund dazu von Ex-Botschafter David Shinn.  - TV5 meldet einen möglichen Durchbruch bei Friedensgesprächen in Juba unter Vermittlung von Thabo Mbeki. Außerdem ein Bericht aus dem Grenzgebiet über die unter den Spannungen leidende Zivilbevölkerung.

A,JA

zus.8

8.4.12

Bericht von Nazanine Moshiri aus Juba über Flüchtlinge, die aus dem Norden zurückgekehrt sind. Über 500.000 sind noch im Norden und sollen sich in dieser Woche entscheiden, das Land zu verlassen oder ganz zu bleiben.

Inside Sudan: "Southern Kordofan: Unfinished Business" - Die Hintergrundsendung versucht, den Krieg in Südkordofan einzuordnen. Zunächst nochmal die Serie von Berichten von Peter Greste über die Politik der verbrannten Erde gegen die Bewohner der Nuba-Berge. Dann Gespräch mit Mustafa Osman Ismail (Berater von Präsident Bashir) und Mukesh Kapila (EX-UN-Beauftragter). Ismail gibt die Schuld am Konflikt dem Süden, der ohne Anlaß Rebellengruppen im Norden aufbaut. Auf Fragen nach Kriegsverbrechen gegen die eigene Zivilbevölkerung weicht er aus.   ¤¤

A

 

A

3

 

25

           
10.4.12

Angeblich neue Luftangriffe des Nordens bei Heglig. Infos von Informationsminister Barnaba Benjamin. Nordsudan spricht von Angriffen des Südens.

A

1

11.4.12

Weiter gegenseitige Vorwürfe über militärische Angriffe in der Gegend von Heglig (Ölfördergebiet des Nordens in Südkordofan). Infos aus Juba von Nazanine Moshiri, und aus Khartum von Harriet Martin und James Copnall. Bei der BBC Diskussion darüber zwischen Wol Mayar Ariec (Botschafter Südsudans) und Khalid al Mubarak (Sprecher der Botschaft des Sudan). Sie streiten darum, zu welchem Land Heglig gehört, wobei aber anscheinend nichtmal klar ist, um welches Gebiet es genau geht. Und beide Seiten unterstützen Rebellen auf der Gegenseite. Beide machen neue Verhandlungen vom Verhalten des anderen abhängig. - Man fragt sich, wessen Interesse hinter diesem idiotischen Stellvertreterkrieg steckt. Ein Fall für die UN und den IGH.    ¤¤

A,B

zus.16

12.4.12

Die Kämpfe um das Ölfördergebiet von Heglig gehen weiter, dabei wird angeblich auch die Stadt Bentiu (Unity State, Südsudan) von Flugzeugen des Nordens bombardiert. Infos bei der BBC von Martin Plaut, Emmanuel Roussier (MSF, Juba) und Tom Law (Herausgeber der "Sudan Tribune", London), bei AJE von Nazanine Moshiri (Juba) und Harriet Martin (Khartum), bei CNN von David McKenzie (Nairobi). Der Westen scheint sich zu einer Haltung zu entscheiden, und zwar gegen den Versuch des Südens, die Ölfelder zu annektieren. Ashton u.A. kritisieren den Süden recht deutlich.   ¤

Bei Press-TV ein eher allgemeiner Bericht über den Konflikt, von Hibatalla Morgan aus Juba.

Bei arte kam auch ein Bericht (wohl der einzige auf deutsch über den aktuellen Krieg), ist in der Hektik leider verschütt gegangen.

A,B,C,P

 

zus.16

 

12.4.12

"Sudan - Fight for the Soul of the North" - Film von Jamie Doran über die aufkommende politische Oppositionsbewegung im Sudan, spannendes Portrait eines sehr vielgesichtigen Landes. Leider NNA)*   ¤¤

A

48

13.4.12 Sudan / Südsudan : Der Norden schickt angeblich Truppen zur Grenze, um das Heglig-Ölfeld zurückzuerobern. Infos und Bericht bei AJE von Nazanine Moshiri. Darin ist zu sehen, daß Heglig tatsächlich vom Süden eingenommen worden ist.   ¤

A,B,JA

zus.9

           
14.4.12

Der Südsudan beschwert sich über weitere Luftangriffe des Nordens. Nazanine Moshiri berichtet weiter aus Juba, mit Bildern aus dem Grenzgebiet. Telefonische Stellungnahme eines Sprechers der Nord-Armee (Col. A.K. Saad), der bestreitet, seine Truppe sei aus Heglig vertrieben worden. Infos aus Khartum von Harriet Martin und Malcolm Webb.

A,B,JA

zus.9

15.4.12

Nazanine Moshiri berichtet weiter aus Juba über den verworrenen Grenzkonflikt. Die Süd-Armee führt 14 Gefangene vor, Moshiri spricht mit einem der Nord-Soldaten. (Bilder mit angemessener Pixelung.)

A

2

           
16.4.12

Mehr über die gegenseitigen Beschuldigungen im Grenzkonflikt. Infos von Peter Greste (Juba), Harriet Martin und James Copnall (beide Khartum). Das Parlament des Sudan erklärt den Südsudan offiziell zum "feindlichen Staat".

A,B

zus.7

17.4.12

Zwei zusammenfassende Berichte (bei AJE von Sherine Tadros aus Khartum) über den Grenzkonflikt. Nichts Neues 

arj,A

zus.4
18.4.12

Der UN-Sicherheitsrat berät über Sanktionen gegen beide Länder wegen des Grenzkonflikts. Infos von James Copnall (BBC, Khartum) über neue Drohungen von Präsident Bashir gegen den Süden. Einige neue Bilder aus dem Kriegsgebiet. Es soll rund um Heglig zahlreiche Tote gegeben haben, vor allem Soldaten beider Seiten. -  Bei CNN Infos von Elizabeth Pender (Intnl. Rescue Committee, Juba) zur Lage der ca. 20.000 Flüchtlinge. Täglich kommen 400 weitere im Yida-Camp der UN an. - Auch bei Press-TV ein Bericht über die Kriegsdrohungen aus Khartum, weitere neue Bilder aus Heglig.   ¤

B,C,P

zus.10

           
19.4.12

Präsident Bashir redet in Nordkordofan vor Tausenden Leuten, droht dem Süden mit der Rückeroberung von Heglig und dem Sturz von dessen Regierung, die er als "Insekten" bezeichnet. Indessen ist das Ausland sich ziemlich einig, daß der Norden völkerrechtlich beim Streit um Heglig im Recht ist.  - Bei AJE ausführliche Berichte, teils Live-Infos von Peter Greste.   ¤

A,P,arj,E,JA

zus.21
           
20.4.12

Präsident Kiir (Südsudan) kündigt an, seine Truppen würden sich innerhalb von drei Tagen wieder aus Heglig zurückziehen. Kurz danach sagt Sudans Kriegsminister, seine Truppen hätten Heglig "befreit", in Khartum läßt Präsident Bashir sich als Sieger feiern. Was wirklich in Heglig los ist, ist unklar. Bei AJE Infos und Bericht von Peter Greste. Ein Bericht bei Press-TV verweist auf enge Beziehungen des Südens zu Israel und bewertet den Konflikt als Stellvertreterkrieg mit dem Ziel einer Destabilisierung des Nordsudans.   ¤

A,B,P,JA

zus.13

                 
21.4.12

Neue Bilder zeigen sudanische Truppen, die wieder in Heglig einrücken. -  Obama veröffentlicht eine Videonachricht, in der er beide Seiten auffordert, die Unterstützung von Rebellen auf der anderen Seite zu beenden. - Infos, Einschätzungen und Bericht bei AJE von Zeina Khodr (Khartum) und Peter Greste (Bentiu).

A,C,E

zus.11
23.4.12

 

 

 

Präsident Bashir besucht die zurückgewonnenen Ölanlagen von Heglig und gibt neue Drohungen gegen den Süden ab, Verhandlungen werde es nicht mehr geben. Bericht von Zeina Khodr (Khartum). 

Es gibt wieder Luftangriffe des Nordens auf Bentiu, Infos dazu von Peter Greste (als Augenzeuge), Bericht von James Copnall. Vier Bomben auf  zivile Ziele richten einigen Schaden an, haben aber anscheinend keine militärische Bedeutung. Zum wiederholten Mal versuchen sie mit Raketen eine Straßenbrücke zu zerstören, erneut vergeblich. (Die Bilder bieten keinen direkten Beweis für die Luftangriffe, aber beide Korrespondenten sind absolut glaubwürdig, die Berichte konsistent.) Zwei Berichte bei CNN und TV5 verwenden die gleichen Bilder.   ¤

Bei der BBC Bewertungen von Jonathan Hutson (Enough Project). Er sieht die Schuld am Konflikt auf beiden Seiten und beschuldigt beide des Ausführens von Kriegsverbrechen. 

Auch der Bürgerkrieg in Blue Nile und Süd-Kordofan (Grenzprovinzen des Nordens) geht weiter, Infos dazu von Daniel Bekele (HRW), über schwere Menschenrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen, Massenflucht der Bevölkerung.

Jimmy Carter fordert, eine UN-Friedenstruppe ins Grenzgebiet zu schicken. 

A,B,C,JA

 

 

zus.22

 

 

23.4.12

"Africa Today: War of the Sudans: Is it a war of the super powers?" - Vuyiswa Ngqobongwana diskutiert über den Nord-Süd-Konflikt und internationale Einflüsse mit Abdullahi al Azreg (Sudans Botschafter in Britannien), Ahmed Hussain Adam (JEM) und Mekki Elmograbi (Politologe). Sehr interessant, leider NNA)* (Video unter dem Link.)   ¤¤

P

22

23.4.12

"Fight for the Heart of the South" - Hintergrundbericht und Reportage von Jamie Doran über die Geburt des neuen Staates und die aktuellen Konflikte. (Wiederholung vom Juli 2011). (NNA)*   ¤¤

A

47

24.4.12

 

 

Krieg der Worte, gegenseitige Vorwürfe, Forderungen und Drohungen. Kiir ist zu Besuch in China, das mit beiden Seiten verbündet ist. Berichte von Zeina Khodr (AJE, Khartum), James Copnall (BBC, Juba) und David McKenzie (CNN, Nairobi).

Peter Greste berichtet aus einem Flüchtlingslager im Südsudan, wo ausgehungerte Menschen aus den Nuba-Bergen (Südkordofan / Nordsudan) ankommen und von Vertreibungen und verbrannter Erde erzählen.   ¤

Interviews mit Larry Attree (Experte, über Chinas Rolle), Hilde Johnson (UN-Beauftragte in Juba), Erastus Mwencha (AU-Kommission).

Live-OT vom Sitz der UN. Susan Rice trägt Beratungsergebnisse des Sicherheitsrats vor. Die Luftangriffe des Nordens werden scharf verurteilt. (Keine ausdrückliche Resolution.) In Unity-State seien 16 Zivilisten bei Bombenangriffen getötet worden. Außerdem O-Töne von Vertretern beider Seiten. (Alles bei AJE)

A,B,C,P,RT,E,JA

 

 

zus.41

 

 

                 
25.4.12

In einem Bericht von Peter Greste Bilder vom Einmarsch der südsudanischen Truppen in Heglig vor zwei Wochen, bei dem es anscheinend kaum Widerstand der dort stationierten Nord-Soldaten gab. Bei der BBC Hintergrundinfos zur Bedeutung der Ölvorkommen im Grenzgebiet. Update bei TV5.

A,B,JA

zus.6

26.4.12

Bericht von Zeina Khodr (Khartum) über den andauernden Streit um die Ölvorkommen im Grenzgebiet.

Bei Press-TV ein längeres Gespräch mit Prof. David de'Chand (South Sudan Democratic Front Party) über den Konflikt. Er sieht dahinter eine internationale Verschwörung (speziell der USA) gegen den Nord-Sudan, wegen dessen islamischer Ausrichtung und seiner guten Beziehungen zu China und natürlich vor allem wegen des Öls. Chand spricht auch die militärische Hilfe Israels für den Süd-Sudan an.

A

P

3

9

27.4.12

Bericht von Peter Greste, der Soldaten des Südsudan im Grenzgebiet begleitet. - US-Botschafter Princeton Lyman ermahnt beide Seiten zum Frieden, weil sie durch Krieg nichts zu gewinnen haben. - Yasir Arman (SPLM-North) sagt, seine Rebellengruppe wolle Frieden, und alle im Sudan seien sehr friedensliebend.

A

7
           
28.4.12

Catherine Soi berichtet aus einem Flüchtlingslager in Kenia, wo mehrere Zehntausend Menschen aus Sudan und Südsudan untergekommen sind. - Bei CNN berichtet Robyn Kriel aus einem Hospital in Juba, wo schwerverletzte Zivilisten und Soldaten behandelt werden.

Die sudanische Armee nimmt in Heglig fünf (oder vier) UN-Mitarbeiter fest und bringt sie nach Khartum. Ein Armeesprecher beschuldigt sie, in Heglig militärisch aktiv gewesen zu sein. Nach Angabe von Peter Greste hatten sie mit der Räumung von Minen zu tun.

A,B,C,E

zus.15
                
29.4.12

In Khartum wird eine Handelssperre mit dem Süden diskutiert. Im Grenzgebiet wird der Notstand ausgerufen. Infos und Bericht aus Khartum von Zeina Khodr. - Abends meldet die BBC, daß der Norden 12.000 Südsudaner ausweist. Andrew Harding berichtet vom Aufmarsch südsudanischer Truppen im Grenzgebiet, Bilder von brennenden Öltanks (Bilder eines südafrikanischen Kamerateams, unklar, ob sie aktuell sind.) - Bei CNN ein Bericht von Robyn Kriel aus Bentiu über Schäden durch die Luftangriffe letzte Woche. Telefonisch erzählt sie von einem Angriff nordsudanischer MiGs und Hubschrauber, in den das Team heute geraten ist. Keine größeren Verluste.   ¤

A,B,C

 

zus.13

 

           
30.4.12

 

Bei CNN ein Bericht von Robyn Kreil, die zusammen mit südsudanischen Soldaten einen Angriff nordsudanischer Flugzeuge und Hubschrauber miterlebt. Eindrucksvolle Action, die Bomber sind aber nicht zu sehen.   ¤

Der Südsudan ist nahe an einer Hungersnot. Es gab eine Mißernte, und der Konflikt mit dem Norden blockiert die Importe von dort. Importierte Lebensmittel aus Uganda sind stark im Preis gestiegen. Bericht aus Juba von Peter Greste.   ¤

Der UN-Sicherheitsrat berät weiter über den Grenzkonflikt. Zur Rolle Rußlands und Chinas dabei ein Gespräch mit der Expertin Adjoa Anvimadu

A,C,E,JA

 

zus.18

 

                
1.5.12

Meldungen über neue Kämpfe im Grenzgebiet. Pagan Amum (SPLM) weist alle Vorwürfe gegen den Süden zurück und sieht die Schuld allein beim Norden (BBC). Im Bericht bei TV5 Bilder von Schwerverletzten im Krankenhaus von Bentiu.

B,JA

zus.4

2.5.12

Der UN-Sicherheitsrat droht beiden Ländern mit Sanktionen. Infos aus New York. - Die Regierung des Südens behauptet, die vier vom Norden verhafteten Minenräumer seien nicht auf Nord-Gebiet gewesen. Infos dazu von Peter Greste. - In Heglig wird wieder Öl gefördert. Vorher hat es geheißen, die Anlagen seien schwer beschädigt und auf Monate nicht zu benutzen.

A

8

3.5.12

 

Zeina Khodr spricht in Khartum mit Daniel Kodi, früher General der SPLA, jetzt Berater der sudanischen Regierung. Er gehört selber zu den Nuba und beschuldigt die vom Süden unterstützten Rebellen in Südkordofan, sie wollten die Regierung in Khartum stürzen.

Andrew Harding berichtet vom Leid der Zivilisten in den Nuba-Bergen (Südkordofan). Sie werden zwischen Rebellen und dem Bombardement durch Flugzeuge des Nordens zerrieben, verkriechen sich in Höhlen oder fliehen zu Tausenden in die Nachbarprovinzen.

Robyn Kriel berichtet von südsudanischen Truppen, die ein Ölfeld in der Nähe der Grenze sichern.

Peter Greste berichtet aus Juba über geplante neue Infrastrukturprojekte, für die China dem Südsudan Geld leiht.

A,B,C

 

zus.12

 

5.5.12

Der Nordsudan will Hunderttausende Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Südsudan jetzt dorthin zurückschicken. Viele wollen aber gar nicht zurück, sind dort auch nicht willkommen. Bericht von Zeina Khodr aus Khartum.

A

2

6.5.12

Haru Mutasa berichtet aus dem Flüchtlingslager Yida im Südsudan, wo täglich 700 Menschen aus Südkordofan eintreffen.

A

2

           
7.5.12

Eine Einheit von 200 sudanischen Soldaten wechselt die Seite. Jedenfalls behaupten sie das im Bericht von Haru Mutasa aus Upper Nile. Sie sollen aus dem Süden stammen, waren nach der Teilung aber im Norden geblieben und wurden angeblich als Rebellen im Grenzgebiet verheizt. Ihr Brigadegeneral James Douth Lam sagt, sie seien als menschliche Schutzschilde benutzt worden. Die Süd-Armee empfängt sie begeistert, der Norden spricht von einer Propagandashow. - Einschätzungen von Mohamed Vall.   ¤

A

6

9.5.12

Der Norden soll vor ein paar Tagen erneut Gebiete im Süden bombardiert haben, bestreitet das aber. Im Bericht von Haru Mutasa aus Unity State Bilder von schwer verletzten Zivilisten, Opfer früherer Luftangriffe.

A

3
           
10.5.12

Mohamed Vall berichtet aus Khartum über ökonomische Probleme des Nordens durch die Abspaltung des Südens und den Grenzkonflikt.

A

3

12.5.12

Bericht  von Mike Wooldridge über den Konflikt um die ölreiche Provinz Abyei. Die meisten Zivilisten sind aus dem Gebiet geflüchtet. Gespräch mit Abdullahi Alazreg (Botschafter des Sudan in Britannien) darüber und die Vorwürfe, der Norden würde den Süden bombardieren (was er bestreitet).

B

5

13.5.12

Einige Tausend Südsudaner haben seit fast einem Jahr in einem Flüchtlingslager in der Provinz White Nile (Nord-Sudan) auf die Heimreise gewartet. Das Schiff, das sie nach Juba bringen sollte, wurde vom Süden konfisziert. Jetzt bringen die UN sie mit Flugzeugen dort hin. Bericht von Mohamed Vall.

A

3

14.5.12

Die Leute beiderseits der Grenze haben bisher immer gut zusammengelebt. Seit dem Grenzstreit wachsen die Differenzen. Haru Mutasa berichtet aus Bentiu.

A

2

15.5.12

Der Norden hat Zigtausende Südsudaner, die teilweise seit 20 Jahren dort lebten, ausgewiesen. Einige Tausend werden von den UN nach Juba geflogen. Bericht von Haru Mutasa.

A

2

16.5.12

Die UN warnen vor einer Hungersnot, von der mehr als die Hälfte der Bewohner des Südsudan betroffen sind, während weiter Tausende (ehemalige) Flüchtlinge aus dem Norden zurückkommen, viele von ihnen ebenfalls unterernährt. Bericht von James Copnall.

B

2

17.5.12

Mohamed Vall berichtet aus der Stadt Talody in Süd-Kordofan (im Süden des Nordens). Bei Kämpfen zwischen Armee und Rebellen ist der Ort großenteils zerstört worden, die meisten Menschen sind geflüchtet, irgendwo in die Berge.

Bei CNN Infos von Janna Hamilton (Oxfam) über die Hungersituation im Südsudan. 

Thabo Mbeki reist zu Vermittlungsgesprächen nach Khartum. - Bericht über Arbeiten zur Erhöhung des Roseires-Staudamms am blauen Nil.

A,C,JA

zus.9

18.5.12

Haru Mutasa berichtet aus einem Flüchtlingslager in der Provinz Upper Nile (im Norden des Südens), wo Tausende Menschen leben, die vor dem Krieg in Blue Nile (im Süden des Nordens) geflüchtet sind. Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln problematisch.

A

2

20.5.12

Meldung: die vier Minensucher, die vor drei Wochen im Grenzgebiet verhaftet wurden, sind vom Norden freigelassen worden.

A

1/2

21.5.12

Thabo Mbeki spricht mit beiden Seiten und fordert, sie sollten wieder direkt miteinander verhandeln. 

Mohamed Vall berichtet aus Talody (Süd-Kordofan / Nord-Sudan). Die Armee und ein paar Zivilisten feiern den Sieg über den Süden. Die Rebellion der SPLM-Nord dauert aber an.

Bei TV5 ein Bericht aus dem Flüchtlingslager Kakuma im Nordwesten Kenias, wo einige Tausend Menschen aus verschiedenen Kriegsgebieten des Sudan untergekommen sind.

A,JA

zus.6

26.5.12 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet über das Elend in einem Flüchtlingslager in der Provinz Upper Nile (Süden), wohin Tausende Menschen aus Blue Nile (Norden) vor den Kämpfen dort geflüchtet sind.

A

2
           
29.5.12

Meldung: der Norden kündigt an, seine Truppen aus dem umstrittenen Ölgebiet von Abyei abzuziehen.

A

1/2

30.5.12

Infos von Harriet Martin aus Khartum über die neuen Verhandlungen zwischen Nord und Süd in Addis. Der Norden hat jetzt tatsächlich seine Truppen aus Abyei abgezogen. 

A

3

31.5.12

Bericht von David McKenzie mit Bildern aus Süd-Kordofan. Eine nicht explodierte Clusterbombe älterer sowjetischer Bauart belegt die Vorwürfe von HRW, daß der Norden dort diese verbotene Munition einsetzt, angeblich weiterhin fast täglich (mit Antonow-Transportflugzeugen). Im Bericht zu sehen sind auch Rebellen der vom Süden unterstützten SPLM-N.

C

4

            
2.6.12

Im ZDF ein Bericht von Jörg Brase über den Krieg in den Nuba-Bergen (Südkordofan). Knappe, aber gut verstehbare Zusammenfassung der bekannten Infos und Bilder, u.a. zu Kriegsverbrechen der Nord-Armee gegen Zivilisten.

ht

2

6.6.12

Amnesty International hat einen Report zur Lage der Zivilisten in den sudanischen Grenzprovinzen Süd-Kordofan und Blue Nile veröffentlicht. Zigtausende Menschen sind auf der Flucht vor dem Krieg (u.a. ständigen Bombardierungen durch Flugzeuge der Nord-Armee) und leiden unter Nahrungs- und Wassermangel. Infos von Scott Edwards (ai). 

A

4

8.6.12

Die Friedensgespräche in Addis sind gescheitert, Nord und Süd machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.

A

1

12.6.12

AJE veröffentlicht ein Video, das Soldaten zeigt, die in den Nuba-Bergen (Südkordofan) die Häuser in einem Dorf in Brand stecken. Angeblich Soldaten des Nordens. Einer von ihnen soll das Video selber gedreht haben, SPLA-Kämpfer haben es bei einem getöteten Soldaten gefunden. Der sudanische Botschafter in Nairobi behauptet dagegen, die Rebellen hätten das Video selber gedreht, um der Armee Kriegsverbrechen in die Schuhe zu schieben. Bericht von Peter Greste.  ¤

A

2

           
22.6.12

Ein Bericht aus einem neuen Flüchtlingslager in Äthiopien, wohin Tausende Menschen vor den Kämpfen in der (Nord-)Provinz Blue Nile fliehen.

JA

2
23.6.12

In Khartum gibt es wütende Proteste gegen Preissteigerung und Sparmaßnahmen der Regierung, Zusammenstöße mit Polizei. Diverse YT-Videos, Infos aus Khartum von Mohammed Vall (AJE) und James Copnall (BBC) und von einem namenlosen Teilnehmer der Proteste (CNN). Bei CNN erklärt Nima Elbagir, die Ursache der Wirtschaftsprobleme sei die Abspaltung des Südens.

A,B,C

zus.12

           
24.6.12

Update von Mohamed Vall aus Khartum zu den andauernden Protesten gegen die Austeritätsmaßnahmen der Regierung.

A

2

25.6.12

Meldung über eine Regierungskrise wegen der Proteste gegen Preissteigerungen.

A

1/2

27.6.12

Ein Stimmungsbild aus Khartum in der Wirtschaftskrise, von Mohamed Vall

A

3

           
28.6.12

Zeina Khodr berichtet von der Universität in Khartum. Einige Studenten stehen an der Spitze der regierungsfeindlichen Demonstrationen, andere unterstützen das Regime und sehen in den Protesten nur Sabotage.

A

3

29.6.12

Wieder größere regierungskritische Proteste in Khartum, Zusammenstöße mit Polizei. Bericht von Zeina Khodr.

A

2

2.7.12

Bei den Protesten in Khartum sollen etwa 1000 Teilnehmer verhaftet worden sein.  - Im Bericht von Zeina Khodr Stimmen von einigen Oppositionellen.

A

3

2.7.12

In der "Fabulous Picture Show" ein Beitrag über die Dreharbeiten zum Film "Our Big Fear" von Martin Clement, dem ersten Spielfilm, der im neuen Südsudan produziert wurde, eine Geschichte aus dem Bürgerkrieg. (Leider keine näheren Infos zur Handlung.)

A

7

3.7.12

Jörg Brase berichtet über den Konflikt in den Nuba-Bergen. Er zeigt das Leid der Zivilisten und klagt Kriegsverbrechen des Nordens an, erklärt aber kaum, worum es bei dem Konflikt geht (wer gegen wen?).

hj

3

4.7.12

Zeina Khodr berichtet aus Khartum, Angehörige von verhafteten Oppositionellen machen sich Sorgen.

A

2
6.7.12

In Khartum demonstrieren wieder einige Tausend Leute gegen Regime und Wirtschaftskrise. Zusammenstöße mit der Polizei. Bericht von Zeina Khodr.

A,NC

zus.3

8.7.12

Die "Elders" (u.a. Bischof Tutu) besuchen im Zuge einer Friedensinitiative Orte im Grenzgebiet. - In Meldungen ist von einem Friedensschluß zwischen Nord und Süd bei den Verhandlungen in Addis Abeba die Rede.

Ein Jahr nach der Abspaltung des Südens. Ein Bericht von Mohamed Vall (Khartum) zeichnet nochmal die Entwicklung des Grenzkonflikts nach. Nazanine Moshiri berichtet aus Juba über die Not der Flüchtlinge und die Wirtschaftkrise als Folge des Konflikts mit dem Norden.

In Khartum wieder Proteste an der Universität, Infos von Zeina Khodr.

A

A

A

1

5

1

9.7.12 James Copnall berichtet aus Khartum, über die Krise im Norden durch die Abspaltung des Südens. Neue Bilder von regimekritischen Demos. 

B

3
14.7.12

Thema im "Listening Post": die beginnende Protestbewegung in Khartum, die internationale Medienberichterstattung darüber, die Bedeutung der sozialen Medien.

A

9
           
15.7.12

Beim AU-Gipfel geben sich die Staatschefs von Nordsudan (Al Bashir) und Südsudan (Kiir) die Hand und erklären, sie wollten die Grenzkonflikte friedlich beilegen. (Unter AU.)

E

1
           
4.8.12

Der Sudan und Südsudan haben in Addis Abeba unter Vermittlung von Thabo Mbeki jetzt doch ein Abkommen über die Verteilung der Öleinnahmen und den Preis für den Pipeline-Transfer abgeschlossen. Die diversen Grenzstreitigkeiten wurden aber noch nicht geklärt. Berichte und Hintergrundinfos, bei AJE ein Gespräch mit dem Experten Eddie Thomas.

A,arj,E,JA

zus.11

12.9.12
   ff.
Die Berichte über die Proteste in Khartum gegen das antimuslimische Hetzvideo stehen unter der Rubrik "Islamprotest"    
19.9.12

Sherine Tadros berichtet aus Khartum über die politische Oppositionsgruppe Girifna, die mit friedlichen Protesten und im Internet eine Demokratisierung anstrebt. Auch der Islamist Hassan al Turabi wartet auf eine Revolution.

A

3

22.9.12

Die UN drängen die Regierungen von Nord und Süd, endlich den ausgehandelten Vertrag zu unterzeichnen, der vor allem die Verteilung der Öleinnahmen neu regelt. Bericht aus Khartum von Sherine Tadros.

A,JA

zus.4

23.9.12

Weitere Verhandlungen  in Addis Abeba zwischen Nord und Süd über die Grenzfragen. Infos von Harriet Martin, Hintergrundbericht von Sherine Tadros.

A,E

zus.6

26.9.12

Sherine Tadros berichtet über Journalisten in Khartum, die arbeitslos sind, nachdem die Regierung ihre Zeitung, das Oppositionsblatt "El Tayyar", ohne Begründung hat dichtmachen lassen.

A

2

27.9.12 Sudan / Südsudan : Nach vier Tagen intensiver Verhandlungen in Addis Abeba unter der Vermittlung der AU einigen sich die Regierungen von Nord- und Südsudan auf ein Abkommen über die Grenzstreitigkeiten und die Zusammenarbeit beim Ölexport. Einige Fragen werden dabei aber offengelassen. Trotzdem ist von einem historischen Abkommen die Rede. Berichte bei AJE (Harriet Martin) und TV5, und live-O-Töne von der Pressekonferenz, mit Erklärungen von Barney Afako (Berater der AU) und den Präsidenten Salva Kiir und Omar Bashir.   ¤

Bei den deutschen Sendern hat es keine einzige Meldung, keinen Bericht gegeben, auch nicht bei arte und Euronews oder im DLF, bei CNN übrigens auch nicht. Bei der BBC nur Kurzmeldungen.

A,JA

 

zus.45

 

           
29.9.12

Vor den UN streiten die Außenminister von Nord und Süd sich über die Auslegung des frischen Grenzvertrages.

A

2

8.10.12

Meldung: neue Angriffe von Rebellen in Südkordofan. - Die Regierung des Nordens öffnet als Zeichen guten Willens wieder alle Grenzübergänge. Infos von Nima Elbagir.

C

2

23.10.12

In Süd-Kordofan werden bei Granatenangriffen der Rebellen auf eine Armeekaserne mehrere Zivilisten getötet. Infos von Peter Greste (Nairobi).

Feuer und große Explosion in einer militärischen Fabrik in Khartum. Infos von Amani Muawia (Khartum).

A

P

2

1

24.10.12 Sudan / Israel : Das Feuer in einer Waffenfabrik in Khartum war nach Angabe der sudanischen Regierung Folge eines Luftangriffs von vier israelischen Bombern. Der Sudan werde den UN-Sicherheitsrat anrufen und behalte sich alle Optionen offen. Die Fabrik wurde völlig zerstört. Aus Israel kein Kommentar. Angeblich wurden in der Fabrik Raketen aus iranischer Lizenz gebaut, und diese angeblich in den Gazastreifen geliefert. Der Sudan bestreitet das. - Bei AJE Hauptthema, Infos von Harriet Martin (Khartum) und Einschätzungen vom Experten Yossi Mekelberg. - Bei PressTV ein Bericht von M.R.Khoshlessan mit Bildern von wütenden Protesten in Khartum gegen Israel und die USA. - In den deutschen Nachrichtensendungen (Euronews ausgenommen) naturgemäß kein Wort darüber.   ¤¤

A,B,RT,C,JA,E

P

zus.16

4

                 
25.10.12

Bei CNN berichtet Brian Todd über den mutmaßlichen Luftangriff Israels auf eine Waffenfabrik in Khartum. Die Verweigerung der israelischen Regierung, dazu Stellung zu nehmen, wird als Bestätigung bewertet. Auch die Vermutung, daß der Iran via Sudan Raketen an die Hamas liefert, hält Todd (bzw. sein Experte Michael Eisenstadt) für plausibel.

C

3

           
28.10.12

Der Sudan hat sich beim UN-Sicherheitsrat beschwert wegen des vermutlich israelischen Luftangriffs auf eine Waffenfabrik in Khartum. Satellitenfotos belegen die Vorwürfe.

A

1/2

30.10.12 Sudan / Israel / Iran : Meldungen: in Port Sudan haben zwei iranische Kriegsschiffe angelegt. Bei AJE Gespräch mit Mohammad Marandi über das angebliche militärische Bündnis Sudans mit dem Iran gegen Israel.

A,P

zus.5
31.10.12

Von den iranischen Kriegsschiffen in Port Sudan gibt es auch Bilder.

E

1/2

3.11.12

Afshin Rattansi ("Double Standards") spricht mit dem Botschafter des Sudan in Britannien, Abdullahi al-Azreg, über den Luftangriff Israels auf eine Waffenfabrik in Khartum. Die Behauptungen, Sudan würde Waffen an die Hamas liefern, weist er als "israelische Propaganda" zurück.

P

9

8.11.12

Meldung: die (südsudanischen) Rebellen in Südkordofan (Nordsudan) geben an, ein Militärflugzeug des Nordens abgeschossen zu haben, das zuvor ihre Stellungen bombardiert habe.

A

1/2

15.11.12

Streit zwischen UN-Truppe und südsudanischer Regierung wegen Zwischenfällen in Jonglei. 

JA

2

21.11.12

Mike Wooldridge berichtet aus Abyei: die Grenzstadt ist weiter zwischen Nord und Süd umstritten. Zerstörte Gebäude. Flüchtlinge richten sich im Lager ein.

B

3

24.11.12

UN-Flüchtlingskommissar Guterres macht sich Sorgen um die Leute im Flüchtlingslager Yida, das im Südsudan sehr nahe der Grenze zum Norden liegt und nur aus der Luft versorgt werden kann. Bericht von Anna Cavell.

A

2

26.11.12

Noch ein Bericht aus dem Yida-Flüchtlingslager an der Nord-Süd-Grenze, diesmal von Mike Wooldridge. Weiterhin kommen Tausende Menschen aus den Nuba-Bergen (im Norden) hier an. (siehe Vorgestern)

B

3

14.12.12

Omar al Saleh berichtet aus Khartum über eine wachsende Protestbewegung der Studenten, befördert auch durch die Ermordung von 4 Studenten, vermutlich durch Polizisten.

A

3

19.12.12 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus Abyei, das weiter zwischen Nord und Süd umstritten ist. Die meisten nach den Angriffen des Nordens geflüchteten Bewohner sind immer noch nicht zurückgekehrt. Es soll ein Referendum geben, aber Nord und Süd streiten sich, wer daran teilnehmen darf. 4000 UN-Soldaten wachen über einen zerbrechlichen Frieden. 

A

3

1.1.13 Sudan / Südsudan : Bei der Einweihung eines neuen Staudamms hält Präsident Bashir eine Rede und fordert alle Rebellengruppen auf, die Waffen niederzulegen und sich am Projekt einer neuen Verfassung zu beteiligen.

A,B

zus.3

2.1.13

Meldung: zwei UN-Blauhelme, die vor vier Monaten in Darfur entführt wurden, sind wieder freigelassen worden. Unbekannt, wer die Entführer waren.

A

1/2

5.1.13

Die Präsidenten von Sudan und Südsudan haben sich bei Gesprächen in Addis Abeba auf die Einrichtung einer demilitarisierten Zone beiderseits der Grenze geeinigt. Infos bei der BBC von James Copnall. Bei PressTV ein Bericht von Coletta Wanjuhi. (Euronews-Bericht kam einen Tag später.)

A,B,P,arj,E

zus.8
25.1.13 Sudan / Südsudan : Die Führungen von Sudan und Südsudan beginnen in Addis Abeba neue Gespräche über ihre Grenzstreitigkeiten. Ein paar Infos dazu von Safwat Fanos (Politologe aus Khartum).

A

2

30.1.13 Sudan / Südsudan : Die rechtsextreme britische "Baroness" Caroline Cox (bekannt als antimuslimische Agitatorin und zionistische Lobbyistin) hat ohne Genehmigung die umstrittenen Gebiete im Grenzgebiet (Kordofan und Blue Nile) besucht, die sudanische Regierung protestiert. Bericht von Nargess Moballeghi.

P

3

17.2.13 Sudan / Südsudan : Vor einem Jahr wurde im Südsudan die Ölförderung wegen des Streits mit dem Norden eingestellt. Anna Cavell berichtet, daß die wirtschaftlichen Folgen nicht ganz so schlimm waren wie erwartet.

A

3

22.2.13

Proteste in Khartum gegen die von der Regierung geplante Privatisierung von Krankenhäusern. Bericht von Mohammed Vall.

A

3

26.2.13 Sudan / Südsudan : Nach sechs Jahren Einsatz beginnen die UN mit dem Abzug ihrer Blauhelme aus Darfur. Der Bürgerkrieg ist befriedet worden, aber es brechen immer wieder Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppen um Ressourcen (Land und Wasser) aus. Da es immer noch sehr viele Waffen gibt, werden dabei zahlreiche Menschen getötet, erst letzte Woche über 50 (da ging es um eine Goldmine). Bericht von Mohamed Vall.

A

3

           
27.2.13

In Darfur leben immer noch Zehntausende Menschen in Flüchtlingslager. Mohamed Vall berichtet aus einem der großen Lager bei El Fasher, das immer mehr zu einer normalen Stadt mit festen Häusern ausgebaut wird.

A

3
12.3.13

Nord und Süd erklären, daß das Abkommen über die Verteilung der Öleinnahmen und Durchleitungsgebühren jetzt umgesetzt werden soll (nach 7 Monaten), in den nächsten Tagen soll die Ölörderung im Süden wieder anlaufen. Zugleich zieht der Norden seine Truppen von der Grenze ab. Infos von Harriet Martin aus Khartum und von einem (ungenannten) Experten.

A,B

zus.7
19.3.13

Beide Länder ziehen ihre Truppen von der Grenze ab, beiderseits soll eine 10 km breite demilitarisierte Zone entstehen. Bei AJE berichtet Anna Cavell aus Jau.

A,JA

zus.4
           
4.4.13

Präsident Bashir hat einige politische Gefangene freigelassen, darunter den oppositionellen Aktivisten Abdul Aziz Khalid Osman, mit dem Harriet Martin spricht.

A

3

6.4.13

In Doha beginnt eine Geberkonferenz für Darfur. Hashem Ahelbarra berichtet über die Lage in Darfur. Die Kämpfe sind vorbei, aber Hunderttausende leben noch in Flüchtlingslagern.

A

2
7.4.13

Zwei Berichte zur Lage in Darfur. Omar al Saleh berichtet aus Doha über die internationale Geberkonferenz. May Welsh berichtet aus einem Flüchtlingslager im Tschad. Im Nachbarland leben über 200.000 Menschen, die sich auch weiterhin nicht zurück ins angeblich befriedete Darfur trauen.

A

5

8.4.13

Im Süden von Darfur greift die Rebellengruppe SLM mehrere Orte an, daraufhin gibt es Luftangriffe der sudanischen Armee. Tausende Menschen flüchten in ein Lager der UN-Truppe. Infos aus Khartum von Harriet Martin. - Bei der Konferenz in Doha bietet Katar 500 Millionen Dollar als Hilfe zum Wiederaufbau an. 

A

3

12.4.13

Präsident Bashir besucht erstmals seit der Unabhängigkeit den Südsudan und wird von Präsident Kiir mit militärischem Trara empfangen. Berichte und Hintergrundinfos von Anna Cavell und Nyambura Wambugu.

A,B

zus.6
16.4.13

Meldung: im Süden von Darfur sollen nach neuen Kämpfen ca. 35.000 Menschen auf der Flucht sein.

A

1/2

21.4.13

Wegen neuer "Stammeskämpfe" fliehen wieder Tausende Menschen aus Darfur ins Nachbarland Tschad. Bericht aus einem Flüchtlingslager.

A

2
28.4.13 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus dem Ort Renk an der Nord-Süd-Grenze. Etwa 20.000 Menschen hängen dort fest, die eigentlich aus dem Norden in den Süden zurückkehren wollten. Sie haben viel Gepäck dabei, aber kein Geld mehr, um den Transport zu bezahlen.

A

2

4.5.13

Meldung: beim Einsturz einer Goldmine in Darfur sind über 100 Arbeiter verschüttet worden und offenbar tot.

B

1/2

13.5.13

Im Tschad haben Kämpfer der Darfur-Rebellengruppe JEM ein Camp einer JEM-Abspaltung überfallen und deren Anführer Mohamed Bashar getötet. Bashar hatte für die JEM die Friedensvereinbarungen mit der Regierung unterzeichnet. Infos aus Khartum von Harriet Martin. 

A

4
22.5.13 Sudan / Südsudan : Bericht von Harriet Martin über die angespannte Versorgungslage in den Flüchtlingslagern in Darfur, nachdem in den letzten Wochen wieder zahlreiche Menschen dort ankamen.

A

2

27.5.13

Meldung: die Regierung des Sudan behauptet, der Südsudan unterstütze weiterhin Rebellen in Südkordofan, und droht deshalb, erneut die Ölexportpipeline zu schließen. Anmerkungen von Nii Akuetteh.

A

2
28.5.13

Harriet Martin berichtet aus Khartum über die neuen Drohungen von Bashir (OT) gegen den Süden, weil dieser die Rebellen ("Terroristen") in Südkordofan unterstützt.

A

2

           
29.5.13

"Our Man in Sudan" - Film von Suchen Tan - "An ex-Wall Street banker jets off to South Sudan to show how investors are rushing to Africa in a modern-day land-grab."  (NNA)*  ¤

A

47

8.6.13 Sudan / Südsudan : Präsident Bashir erklärt, daß die Durchleitung von Öl aus dem Südsudan wieder gestoppt wird, wegen der (angeblichen) Unterstützung des Südens für Rebellen im Norden. Infos von Harriet Martin aus Khartum, und Hintergrundbericht. A

4

9.6.13

Harriet Martin berichtet über gegenseitige Vorwürfe zwischen Nord- und Süd-Sudan. Die Ölförderung und der Transport durch die Pipelines im Norden sind noch nicht gestoppt, das geht wohl technisch auch gar nicht von einem Tag auf den anderen.

A

3

13.7.13

In der Nähe einer UN-Basis in Nyala in Darfur werden 9 UN-Blauhelme in einem Hinterhalt getötet. Unklar, wer dafür verantwortlich ist, vermutlich die Janjaweed. Bei AJE ein Bericht, sowie Infos und Hintergrund von Amjad Farid (Sudan Change Now) und Ishag Mekki (DVORR - sudanische Hilfsorganisation). 

A

10

14.7.13

Zwei Meldungen zu dem Überfall in Darfur auf die UN-Truppe, bei dem 7 Blauhelme aus Tansania getötet wurden. In den deutschen Nachrichtensendungen (außer Euronews) hat es dazu keine Meldungen oder Berichte gegeben.

Inside Story: "Peacekeepers under Fire" - Ein Hintergrundbericht, Gespräch mit Christopher Cycmanick (UNAMID-Sprecher), Debatte mit Ahmedou Ould-Abdullah (Ex-Beauftragter der UN), Ishag Mekki (Darfur-Aktivist) und Salah Eddin Elzein (Politologe).

A,E

A

zus.1/2

25

               
24.7.13

Leila Ajovi berichtet aus einem Flüchtlingslager im Osten des Tschad, wo wieder Tausende Flüchtlinge aus Darfur ankommen.

B

3
28.7.13

Meldung: in Darfur sind bei "Kämpfen zwischen zwei rivalisierenden Stämmen" fast 100 Menschen getötet worden.

A

1/2

31.7.13 Sudan / Südsudan : Coletta Wanjuhl berichtet aus Addis Abeba über Bemühungen der AU, Nord- und Südsudan wieder zu Verhandlungen über die Grenzkonflikte zu bringen.

P

3

5.8.13 Nach starken Regenfällen schwere Überflutungen in großen Teilen des Landes, u.a. auch in Khartum. 

A

2
12.8.13 In Khartum stehen nach extremen Regenfällen ganze Stadtteile unter Wasser. Oppositionelle kritisieren, daß die Regierung den Betroffenen nicht hilft und sich anscheinend nicht für die Katastrophe interessiert. Bericht, Einschätzungen von Mark Cutts (UN-Hilfsbüro in Khartum).

A

6

15.8.13

Nach den schweren Überschwemmungen sind weiter Hunderttausende ohne Häuser und ohne Versorgung. Harriet Martin berichtet aus Khartum.

A

3
27.8.13

Am oberen Nil sind Zigtausende Menschen durch Überschwemmungen vertrieben worden, ihre Häuser und die gesamte Ernte wurden zerstört. Bericht von Anna Cavell.

A

2

30.8.13 Sudan / Südsudan : Anna Cavell berichtet aus dem Grenzgebiet zwischen Nord und Süd. Es gibt weiter Konflikte und tausende Flüchtlinge durch die umstrittene Grenzziehung.

A

2

3.9.13 Sudan / Südsudan : Der Präsident des Südens, Alva Kiir, besucht seinen Kollegen Bashir in Khartum, und beide zeigen sich versöhnlich und sagen, sie wollen die Beziehungen wieder normalisieren. Bericht von Harriet Martin.

A

2
22.9.13 Präsident Bashir kündigt an, daß er zur UN-Sitzung nach New York reisen will, trotz des Haftbefehls des ICC. A,E zus.1
25.9.13 In Khartum und Nyala Demonstrationen gegen steigende Benzinpreise. Bei Straßenkämpfen mit der Polizei werden sieben Menschen getötet. (Zahl inzwischen auf 29 gestiegen.) Meldungen und ein paar Bilder.

A,P,JA

zus.2
26.9.13

Harriett Martin berichtet über die Massenproteste in Khartum. Die Leute demonstrieren seit 5 Tagen gegen gestiegene Spritpreise und fordern den Sturz der Regierung. Es gibt Plünderungen und Anschläge auf Regierungsgebäude. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden bis zu 60 Menschen getötet. Ursache der Inflation ist auch die Abtrennung des ölreichen Südens.   ¤

A,E,NC

zus.4

           
27.9.13

Berichte und Hintergrund über die Unruhen nach der Streichung der Treibstoffsubventionen. Bei AJE Gespräche mit John Temin (Sudan-Experte) und mit dem Oppositionsaktivisten Yousif Mubarak (telefonisch aus Khartum).  ¤

A,JA

zus.11

           
28.9.13

Bei der Beerdigung der getöteten Demonstranten in Khartum demonstrieren wieder Tausende gegen die Regierung, wieder schießt die Polizei mit Gummigeschossen.

A,B

zus.5
30.9.13

PressTV berichtet über die Oppositionsproteste aus Regierungsperspektive. Der Innenminister erklärt bei einer Pressekonferenz, daß "nur" 34 Menschen getötet wurden. Diese hätten zuvor zahlreiche Geschäfte, Tankstellen und Behördengebäude geplündert und in Brand gesteckt. 700 Personen wurden verhaftet. Die Polizei habe keine scharfe Munition eingesetzt. Weitere Infos von Amani Muawia aus Khartum.

P

5
2.10.13

Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Khartum über die Probleme von armen Leuten durch die Verdoppelung des Brennstoffpreises nachdem die Regierung die Subventionen gestrichen hat.

A

3

           
3.10.13

Bericht aus Khartum von Hoda Abdel-Hamid, mit Aussagen von Teilnehmern der Proteste.

A

3

7.10.13

Die Regierung läßt alle Frauen unter den 800 inhaftierten Demonstranten wieder frei. Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Khartum. Einige der Freigelassenen erzählen von der Haft und von den Protesten. 

A

3

8.10.13

Rückblick von Hoda Abdel-Hamid auf die regimefeindlichen Unruhen, bei denen über 50 Menschen getötet wurden. Der Bericht tut so, als habe es sich nur um friedliche Demonstrationen gehandelt, die Plünderungen werden nicht erwähnt.

A

3

9.10.13

Präsident Bashir spricht vor einigen Tausend Anhängern und begründet dabei nochmal die Streichung der Treibstoffsubventionen. Seine Regierung werde niemals fallen. Bericht von Hoda Abdel-Hamid.

A

3
12.10.13

Kurzbeitrag im "Listening Post" über staatliche Beschränkungen gegen sudanische Medien bei der Berichterstattung über die Oppositionsproteste.

A

1

27.10.13 Sudan / Südsudan : In der umstrittenen Region Abyei findet ein inoffizielles Referendum statt, ob die Leute zum Norden oder zum Süden gehören wollen. Angeblich sehr hohe Beteiligung. Stellungnahme von Nii Akuetteh, der fürchtet, daß dadurch neue Spannungen entstehen werden. Ein Großteil der Leute dort sind (bzw. waren) Nomaden, die zwischen beiden Seiten der Grenze hin-und-her ziehen.

A

2

28.10.13

Das von beiden Ländern nicht offiziell anerkannte Referendum in Abyei geht weiter. Infos von dort von Peter Greste. -  Dazu auch die "Inside Story" (Link folgt.)

A

2
29.10.13

Peter Greste berichtet aus Abyei über das inoffizielle Referendum. Das wird von den ortsansässigen Dinka veranstaltet, die meinen, die nomadischen Misseriya sollten nicht teilnehmen. So ist der Ausgang (pro Süden) schon absehbar.

A

3

30.10.13

Peter Greste berichtet weiter aus Abyei über das Referendum und den Streit um Weideland zwischen den Völkern der Dinka und der Misseriya.

A

3

31.10.13

Bei dem "Referendum" haben 99,9 Prozent der Befragten in Abyei für die Zugehörigkeit zum Süden gestimmt. Befragt wurden nur Dinka. Infos aus Abyei von Peter Greste.

A

4

           
1.11.13

Noch ein Bericht von Peter Greste aus Abyei. Die Dinka wollten schon immer weg vom Sudan, das "Referendum" war eher eine Tatsachenfeststellung. Die Armee des Nordens hat bei ihrem Abzug die wenige Infrastruktur zerstört, sogar Schulgebäude abgerissen.

A

3

6.1.14 Sudan / Südsudan : Heute keine neuen Meldungen über die Kämpfe, die aber vermutlich andauern.

Sudans Präsident Bashir besucht Präsident Kiir in Juba und bietet eine "Zusammenarbeit beim Schutz der Ölfelder" an (was man als eindeutige Parteinahme gegen die Rebellen ansehen muß, auch wenn er sich formal neutral zeigt.) - Bei AJE berichtet Mohammed Vall darüber, und zwar aus Khartum. Er spricht mit einigen Offiziellen, die alle große Besorgnis über den Krieg im Nachbarland zeigen.  - Bei der BBC Gespräch mit Sudans Botschafter in London, Khalid alMubarak. Und Infos über die Verhandlungen von Regierung und Rebellen von Emmanuel Igunza aus Addis Abeba. 

Bei Sky News Einschätzungen von Eric Reeves (Experte). Er sagt, daß hier ein symmetrischer Konflikt stattfindet, nicht Armee gegen Rebellen sondern zwei Hälften einer Armee gegeneinander. (Keine Ahnung, ob das mit der Waffengleichheit stimmt.) Außerdem Infos aus Juba von Korrespondent Abderrahim el-Farsi (telefonisch und recht unaktuell.)

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen, bei CNN heute auch nichts Neues.

A,B,Sky,JA

 

 

zus.25

 

 

27.1.14

"Eyes of Nuba" - Film von John Dickie über den Krieg in den Nuba-Bergen. Im Jahr 2011 zerschlug die Armee des Sudan dort eine Rebellenbewegung und setzte dabei auf Terror und Luftangriffe gegen die Zivilbevölkerung. Einige junge Nuba haben die Kriegsverbrechen mit Videokameras dokumentiert. - (Witness)  (NNA)*   ¤¤

A

25
           
11.3.14 Sudan / Darfur : Die UN melden neue Gewalt von Stammesmilizen gegen Zivilisten in Darfur, und neue Flüchtlingsströme. Ein allgemeiner Bericht und Einschätzungen von Hafiz Mohamed (Justice Africa Sudan).

B

6
12.3.14 In Khartum demonstrieren einige Hundert Leute gegen die Regierung, nachdem ein Student von Polizisten getötet worden ist. Infos von Mohammed Adow.

A

3
17.3.14 Sudan / Südsudan : Mohammed Adow berichtet aus Khartum über wirtschaftliche Probleme durch die Abspaltung des Südsudan, vor allem ein starker Preisanstieg.

A

2
18.3.14 Mohammed Adow berichtet aus Khartum über eine in letzter Zeit verschärfte Pressezensur durch die Regierung. Da werden schon mal komplette Tagesauflagen ohne Begründung konfisziert, was für die Verlage auch einen schweren wirtschaftlichen Schaden bedeutet.

A

2

22.3.14 Zwei große saudische Banken schließen sich dem westlichen Boykott gegen den Sudan an und beenden ihre Geschäfte mit dem Land. Mohammed Adow berichtet aus Khartum.

A

2

25.3.14 Sudan / Südsudan : Laut UN brauchen in Darfur und im Südsudan 6,1 Millionen Menschen Hilfe. John Ging sagt, daß die UN dafür dringend mehr Geld brauchen. A 1
9.4.14 Sudan : Ein Bericht über die Lage in Darfur. Neue Kämpfe zwischen Armee und Rebellen der SLA. Die Rebellen haben ein Dorf komplett niedergebrannt.

A

3

20.4.14 Sudan / Südsudan : Präsident Al-Bashir äußert sich zum Krieg im Nachbarland und sagt, der sei eine Vorbereitung für einen Angriff auf den Sudan.

A

1/2
          
15.5.14 Ein Gericht hat eine Christin zum Tode und (ersatzweise) zu 100 Peitschenhieben verurteilt, weil sie angeblich vom islamischen Glauben "abgefallen" sei. (Wo das gewesen ist, ist nicht ganz klar, möglicherweise in Omdurman, die Aussagen der Sender sind uneindeutig.) Die hochschwangere Frau sitzt zusammen mit ihrem Baby im Gefängnis. In Khartum demonstrieren einige Leute gegen das Urteil. Infos von Kiri Kankhwende (Christian Solidarity, bei AJE) und Jehanne Henry (HRW, bei der BBC).

A,B

zus.8
16.5.14

Noch ein Bericht über die Frau, die zum Tode verurteilt wurde, weil sie einen Christen geheiratet hat.

arj

2

31.5.14 Die Regierung kündigt an, daß die wegen "Abkehr vom Islam" zum Tode verurteilte Christin freigelassen wird.

E

1
5.6.14 Im Fall der zum Tode verurteilten Christin spricht Nima Elbagir (CNN) mit einem Bruder der Frau. Er behauptet, die Christen hätten seine Schwester verhext, und wenn sie nicht als Muslima zur Familie zurückkehre, solle sie eben sterben, weil sie die Familienehre verletzt habe, und die Welt solle sich nicht in seine Familienangelegenheiten einmischen. 

C

3

13.6.14 Die US-Regierung wirft der Armee des Sudan vor, sie habe in Südkordofan und Blue Nile Zivilisten mit Fassbomben bombardiert, mehr als 100 mal seit April. Stellungnahme von Khalid Mubarak (von Sudans Botschaft in London), der die Angaben für unglaubwürdig hält.

B

3

23.6.14 Meriam Ibrahim, die wegen angeblicher "Abkehr vom Islam" verurteilte Christin, ist von einem Berufungsgericht in Khartum freigesprochen worden, weil sie eben eine Christin ist und somit nicht "abgefallen". Sie wird umgehend freigelassen. Bei den meisten Sendern leider nur kurze Meldungen. Gute Berichte nur bei Sky News und Euronews.

Sky,E

zus.3
           
24.6.14

Meriam Ibrahim ist einen Tag nach ihrer Freilassung schon wieder verhaftet worden, als sie und ihr Mann in die USA ausreisen wollten. Sie sollen aber schon wieder freigekommen sein.

B

2

26.6.14

Meriam Ibrahim gibt nach ihrer erneuten Freilassung der BBC ihr erstes TV-Interview. Sie wartet jetzt in der US-Botschaft auf eine Möglichkeit zur Ausreise.

A,B,E

zus.4
29.6.14 Das Regime von Präsident Bashir ist seit 25 Jahren an der Macht. Eine Bilanz von Ahmed Idris.

A

3

3.7.14 Meldung: in West-Kordofan sind bei Clankämpfen um Weideland (bzw. Massakern) mindestens 150 Menschen getötet worden.

P

1/2

24.7.14 Die Christin Meriam Ibrahim hat nun doch das Land verlassen dürfen und ist als erstes nach Rom geflogen, wo sie und ihr Mann beim Papst empfangen werden.

C,E

zus.2

21.8.14 Meldung: bei Kämpfen in Darfur werden zwischen 60 und 300 Menschen getötet.

B

1/2
21.11.14 Nach Angaben von UN-Beobachtern sind in einem Flüchtlingslager in Darfur über 200 Frauen von Regierungssoldaten vergewaltigt worden.

A

3

11.2.15 HRW wirft der Armee des Sudan eine Massenvergewaltigung vor. Die Soldaten sollen an einem Tag im letzten Oktober in dem Dorf Tabit in Darfur über 220 Frauen und Mädchen vergewaltigt haben. Gespräch mit Jonathan Loeb (HRW).

B

4

13.2.15

Präsident Bashir weist in einem Interview die Vorwürfe zurück, daß Soldaten in Darfur eine Massenvergewaltigung begangen hätten. Die Vorwürfe stammten von einem oppositionellen Radiosender und seien falsch.

E

1

17.2.15

Noch ein Ausschnitt aus dem Interview mit Präsident Bashir. Er meint, daß Mossad und CIA hinter ISIS und Boko Haram stecken. (Das ganze Interview bringt Euronews am Mittwoch.)

E

1

18.2.15

Das Interview mit Präsident Bashir komplett. (NNA)*  ¤

E 19
8.4.15 Nächste Woche ist Präsidentschaftswahl. Natasha Ghoneim berichtet aus Khartum über wirtschaftliche Probleme als Folge der Abspaltung des Südens und von US-Sanktionen.

A

2

9.4.15

Natasha Ghoneim berichtet aus Khartum über die oppositionellen Kandidaten zur Präsidentschaftswahl. Sie beklagen sich über Behinderungen im Wahlkampf. Die meisten Parteien boykottieren die Wahl.

A

2

10.4.15

Vor der Präsidentschaftswahl ein paar Infos von James Copnall aus Khartum.

B 3
11.4.15

Natasha Ghoneim berichtet aus Khartum über den Wahlkampf. Kritik an Benachteiligung der Opposition. Präsident Bashir gilt als charismatisch, viele weibliche Anhänger. Die meisten Leute werden aber nicht zur Wahl gehen.

A

2

            
12.4.15

Noch ein Bericht von Natasha Ghoneim aus Khartum vor der Wahl, über den Boykottaufruf der Opposition.

A

2

13.4.15

Erster Tag der dreitägigen Präsidentschaftswahl. Die Beteiligung ist offenbar eher gering. Bericht aus Khartum bei AJE von Catherine Soi.

A,E zus.3
14.4.15

Wegen logistischer Probleme ist die Wahl um zwei Tage verlängert worden. Natasha Ghoneim spricht mit einigen unzufriedenen Bauern.

A

2

15.4.15

James Copnall berichtet aus Khartum über die Wahl und die sehr geringe Beteiligung.

B

2

16.4.15

Beginn der Stimmauszählung der Präsidentschaftswahl. Ergebnis erst Ende des Monats.

E

1

27.4.15 Nur eine Kurzmeldung: Präsident Bashir hat die Wahl mit angeblich 94 Prozent der Stimmen gewonnen.

E

1/2

6.6.15 Der wiedergewählte Präsident Bashir bildet eine neue Regierung. Einschätzungen dazu von Joseph Ochiena. (NNA)*

A

3

10.6.15 Bericht von James Bays (New York) über Debatten bei den UN über die Zukunft der UN-Mission in Darfur (UNAMID).  

A

3
14.6.15

Präsident Bashir ist nach dem Besuch eines AU-Gipfels in Südafrika von einem Gericht an der Ausreise gehindert worden, unter Berufung auf den Haftbefehl des ICC. Über eine mögliche Auslieferung entscheidet ein anderes Gericht. Infos von Korrespondenten (beim ZDF von Jörg Brase aus Nairobi). 

A,B,arj,hj,E

zus.14
15.6.15

Präsident Bashir reist wieder aus Südafrika ab (angeblich fluchtartig), trotz einer Verfügung des höchsten Gerichts, ihn festzuhalten. Offenbar hat Südafrikas Regierung die Anweisung mißachtet. Auf dem Flughafen von Khartum wird Bashir wie ein Held empfangen.

A,Sky,arj,TS,E

zus.11
18.7.15 Bericht über von der Universität von Khartum. 21 Medizinstudenten haben das Studium abgebrochen um sich ISIS anzuschließen. Suche nach Ursachen.

A

2

4.8.15 Amnesty wirft der Armee des Sudan Kriegsverbrechen beim Kampf gegen Rebellen in Südkordofan vor. Dörfer, Schulen und Krankenhäuser seien von Flugzeugen bombardiert worden, es werde Streumunition eingesetzt. 250.000 Menschen sind aus dem Gebiet in den Südsudan geflüchtet.

A

2

5.3.16 Der Islamistenführer Hassan al-Turabi ist mit 84 Jahren gestorben. Als Vizepremier hatte er in den 90er-Jahren zeitweise Osama Bin Laden Asyl gegeben. Zuletzt war er war er ein wichtiger Vertreter der Opposition gegen Präsident Bashir. A

2

           
7.4.16 Thomas Fessy berichtet aus Khartum und führt dort ein Interview mit Präsident Omar Al-Bashir. (NNA)*  ¤

B

8
8.4.16

Weiterhin leben über eine Million Menschen aus Darfur in Flüchtlingslagern. Natasha Ghoneim berichtet, warum es so schwer ist, in die Heimat zurückzukehren. Viele fühlen sich inzwischen in den Lagern zuhause.

A 3
9.4.16

Natasha Ghoneim berichtet aus Nord-Darfur über Landwirte, die sich mit neuen Anbaumethoden auf die häufigen Dürreperioden einstellen.

A

3

10.4.16

Die Bewohner von Darfur sollen in einem Referendum darüber abstimmen, ob die Region zu einer Provinz werden soll oder in fünf Provinzen aufgeteilt bleibt. Bericht von Natasha Ghoneim.

A

3
2.8.16

Meldung: bei schweren Überschwemmungen sind mehrere Dörfer komplett weggespült worden, mindestens 7 Menschen wurden getötet. 

A

1/2
13.8.16 Im "Listening Post" ein Beitrag über den andauernden Konflikt in den Nuba-Bergen und die Initiative "AYIN", die Videos und Informationen aus der Region sammelt und ins Ausland schmuggelt. Interessant am Rande: in Khartum verbreiten Zeitungen Gerüchte über eine Unterstützung der SPLM-N-Rebellen durch Israel.

A

10
         
7.9.16 In Nord-Darfur endet die auf fünf Jahre befristete Übergangsregierung. Präsident Bashir erklärt bei einer feierlichen Veranstaltung, der Konflikt in Darfur sei nun beendet. Dabei gibt es immer noch Kämpfe zwischen diversen Rebellengruppen, und Hunderttausende Flüchtlinge leben weiterhin in den Nachbarländern, vor allem im Tschad. Berichte aus Darfur von Mohammed Adow und Mohanam Hashem.

A,B

zus.6
29.9.16 Amnesty International beschuldigt die Armee des Sudan, in Darfur Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Dabei sollen etwa 200 Zivilisten getötet worden sein. Bei AJE Erläuterungen von Tirana Hassan (Amnesty), bei der BBC Antworten von Mohammed Eltom (Sudans Botschafter in London), der alle Vorwürfe pauschal zurückweist. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,B,arj,E

zus.16
30.9.16 Uli Gack berichtet aus dem Grenzgebiet zu Eritrea über Flüchtlinge aus dem Nachbarland, die hier in Lagern aufgenommen werden, aber weiter nach Europa wollen.

hj

4
27.11.16 Oppositionelle haben zu einem dreitägigen Streik aufgerufen, in Khartum gibt es Demonstrationen. Auslöser sind massive Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, Medizin und Brennstoff nachdem die Regierung staatliche Subventionen gestrichen hat. 

A

3

9.2.17 "The War the World forgot" - Film von Callum Macrae und Elisabeth Jones über den Konflikt in den Nuba-Bergen in Nord-Kordofan. (P+P) (vom August 2016)  (NNA)*  ¤

A

25
             
9.3.17 Präsident Bashir begnadigt über 200 Häftlinge. Viele von ihnen haben zu bewaffneten Rebellengruppen gehört. Bericht aus Khartum von Hiba Morgan.

A

2

12.3.17 "Der vergessene Konflikt" - Julia Leeb besucht das Rebellengebiet der SPLMN in den Nuba-Bergen. Nach 26 Jahren Krieg gibt es jetzt seit ein paar Wochen einen Waffenstillstand.  WS 8
13.3.17 Sudan / Südsudan : Jeden Tag flüchten einige hundert Menschen vor Hunger und Bürgerkrieg aus dem Südsudan ins Nachbarland Sudan. Hiba Morgan berichtet aus dem Alagaya-Flüchtlingslager in White Nile State.

A

2

           
29.6.17

Der UN-Sicherheitsrat beschließt, die Blauhelmmission in Darfur zu halbieren. Bisher war diese mit über 19.000 Blauhelmsoldaten der weltweit größte Peacekeeping-Einsatz der UN. Infos aus New York von Kristen Saloomey, und ein Bericht aus Nord-Darfur von Hiba Morgan. 

A

4

           
1.7.17

Die UN beschließen auf Druck der USA massive Kürzungen bei den Blauhelmmissionen. Die Einsätze im Südsudan und in der DRC werden jeweils um 40 Prozent reduziert. - Berichte bzw. Meldungen nur bei den deutschen Sendern. 

ht,TT zus.2
9.7.17 Kriegsflüchtlinge aus Südsudan haben die Cholera auch in den Norden gebracht, in 10 Monaten sind hier mindestens 300 Menschen daran gestorben. Die Regierung spielt das Ausmaß herunter. Hiba Morgan berichtet aus Khartum. A 2
           
22.10.17

"Sudan's forgotten films" - Film von Suhaib Gasmelbari über das Nationale Filmarchiv des Sudan in Omdurman. Zwei einsame Mitarbeiter behüten einen Schatz von 13.000 Filmrollen aus den 50er- und 60er-Jahren, sichten und katalogisieren das Material, das unter den widrigen klimatischen Bedingungen allmählich zerbröselt. Die Filme, vor allem alte Wochenschauen, allesamt einmalig, sollen nun digitalisiert werden. (witness) ¤

A

25
           
7.1.18 Proteste in mehreren Städten, nachdem die Regierung den Brotpreis erhöht hat.   A 1/2
8.1.18

Bei den Protesten gegen die Erhöhung des Getreidepreises (um 170 Prozent) sind in Geneina  mindestens zwei Demonstranten getötet worden. Weitere Bilder von den Protesten und Infos von dem Aktivisten Badreldin Salah aus Khartum.

A

2

10.1.18

Weiter Proteste in mehreren Städten gegen die Erhöhung des Brotpreises. Bisher wurden bei Zusammenstößen mit Polizisten mindestens drei Demonstranten getötet. Die Preiserhöhung erfolgte übrigens auf Anraten des IWF. Infos aus Khartum von Hiba Morgan.

A

2

11.1.18

Wegen der Verdoppelung des Brotpreises hat es im ganzen Land Proteste gegeben. (Bei deutschen Sendern gab es darüber keinerlei Meldungen oder Berichte.) Hiba Morgan berichtet aus Khartum über die Bedeutung des Brotpreises für die Kleinen Leute und über die Devisenprobleme des Staates durch die Sanktionen der USA. 

A

3

           
16.1.18

In Khartum haben erneut Hunderte gegen die Verdoppelung des Brotpreises demonstriert. Handybilder.

A

1/2

2.2.18 Eritrea / Sudan : Der Sudan und Eritrea fahren im Grenzgebiet bei Kassala Truppen auf. Vordergründig geht es um das umstrittene Halayeb-Dreieck, eigentlich aber um den Streit wegen des Staudammbaus in Äthiopien. Angeblich hat auch Ägypten darum Truppen in Eritrea stationiert.

A

3
           
19.2.18 Die Regierung kündigt an, alle Gefangenen freizulassen, die letzten Monat wegen der Brotpreisproteste inhaftiert wurden. Über 80 politische Gefangene sind in den letzten Tagen schon freigelassen worden, darunter prominente Oppositionelle.

A

3

           
28.6.18 Der UN-Sicherheitsrat wird am Freitag darüber entscheiden, ob etwa die Hälfte der Blauhelme aus Darfur abgezogen wird. Bericht mit Hintergrundinfos. A

2

5.11.18

Hiba Morgan berichtet aus der Hafenstadt Suakin am Roten Meer. Die Aufhebung der internationalen Sanktionen vor einem Jahr hat sich hier bisher kaum bemerkbar gemacht. 

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8.11.18 Hiba Morgan berichtet aus Geneina in West-Darfur, an der Grenze zu Tschad. Dort findet eine lebhafter Handel mit Alltagswaren über die Grenze hinweg statt, der von Sudans Regierung als Schmuggel angesehen wird. A 3
15.11.18 Hiba Morgan berichtet aus Darfur über Flüchtlinge, die aus Tschad zurückkehren. A 3
           
6.12.18

Der Bürgerkrieg in West-Darfur ist seit der Stationierung von UN-Blauhelmen vor 11 Jahren zur Ruhe gekommen. Der Konflikt ist aber nicht gelöst, und immernoch leben Hunderttausende Vertriebene in Lagern. In Berlin finden gerade mal wieder Friedensgespräche zwischen Regierung und diversen Rebellengruppen statt. Hiba Morgan berichtet aus einem Flüchtlingslager in Geneina an der Grenze zu Tschad.

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         Sudan #3 (ab 20.12.18)

 

   

 

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