Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

      Das Themenarchiv         rauskuck-Archiv (nach Datum) rauskuck. Was soll das? rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Dienstag, 28.6.2011           


  Der nächste rauskuck (vom Mittwoch) erscheint vermutlich erst am Freitag.

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die Arabische Revolution 

Libyen 

Jonah Hull (AJE) und Mark Doyle (BBC) berichten aus der Gegend von Zintan (westlich von Tripoli), wo die Rebellen ein großes Waffenlager erobert haben, u.a. auch Kampfpanzer, vor allem aber große Mengen an Munition.

Zeina Khodr berichtet aus Benghazi, Ansichten von Leuten über den Fortgang des Krieges.

Noch ein Bericht von Zeina Khodr, über frühere politische Gefangene (angebliche Islamisten), die jetzt ihre Verhörprotokolle studieren.  ¤

Bei Press-TV berichtet Johnny Miller über ein Trainingslager der Rebellen in Misurata.

Kontrastprogramm bei RT: hier berichtet ?? (Name unverständlich - bei RT werden die Namen der Reporter meist nicht eingeblendet) über die Zerstörungen, die die Nato-Bomben in Brega angerichtet haben. Augenscheinlich ist das meiste davon militärische Infrastruktur.

Im deutschen TV gab es keine wesentlichen Berichte aus Libyen.

A,B,P,RT

 

 

zus.18

 

 

Syrien

Außer bei CNN gab es tatsächlich keine Berichte aus Syrien. Hier Infos von Hala Gorani über den Besuch von Dennis Kucinich, der in Damaskus Vertreter von Regierung und Opposition gesprochen hat. Kurzer OT von Kucinich.

C

2
Jemen   

Ein Bericht mit Aussagen von Dorfbewohnern aus der Nähe von Sanaa, die von der Armee mit Granaten beschossen wurden. 20 Menschen sollen dabei getötet worden sein. Es wird nicht gesagt, wann das passiert ist.    ¤

Nic Robertson berichtet aus Sanaa. Friedliche Dauerproteste, die Zeltstadt der Aktivisten, diverse Stimmen von Oppositionellen, Kundgebung der Regierungsanhänger.   ¤

A

C

2

4

        
Ägypten  

Ein Streit zwischen zwei Familien eskaliert und führt zu heftigen Auseinandersetzungen untereinander und mit der Polizei auf dem Tahrir-Platz. Infos von Ayman Mohyeldin. 

A 4
     Das Al-Jazeera-Live-Blog Libyen   Das Al-Jazeera-Live-Blog Syrien    Das Al-Jazeera-Live-Blog Jemen   

 

 
Afrika
Ruanda    

In Frankreich verklagen drei Tutsi-Frauen französische Soldaten, die beim Völkermord beteiligt gewesen sollen. Infos (telefonisch) von der Anwältin der Frauen, Laure Heinich-Luiger. (Details leider nicht verstanden.)

JA

2

Sudan

Präsident Bashir auf Staatsbesuch in China, trotz ICC-Haftbefehl.

arj

2

Somalia

Wegen der schweren Dürre kommen täglich 800 Menschen aus Somalia im Flüchtlingslager Dadab in Kenia an. Bericht von Will Ross.

B

2

Cote D'Ivoire  

Besuch einer Delegation des ICC. - Bericht von Ange Herman Gnanih über Besuch des französischen Kriegsministers und über die Neuaufstellung der Armee aus den früheren Bürgerkriegsarmeen. 

JA

2

Senegal

Bericht über neue schwere Unruhen und Plünderungen in Dakar. Grund soll die Wut über Stromabschaltungen sein. Infos von Pierre Cherruau (Slate Afrique).

JA

4

Amerikas

USA

Dennis Gastmann sucht in Arkansas Antworten auf die Frage "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?", und trifft dabei auf normale Rassisten und solche vom Kuckucks-Klan.  Bizarre Normalität.   ¤    Film zum Nachsehen.

Weltbilder  (NDR)

6

Terror / "Krieg gegen den Terror" 

Afghanistan 

In der Nacht zum Mittwoch greift ein Kommando der Taliban ein Luxushotel in Kabul an. Angeblich suchen sie nach Ausländern und ermorden diese gezielt. Bei dem Anschlag und den stundenlangen Schießereien mit afghanischen Soldaten werden mindestens 10 Menschen, angeblich bis zu 50 Menschen getötet. Am Ende greifen Nato-Hubschrauber ein und töten einige Taliban auf dem Dach, dann erst können die Soldaten das Haus erobern. Live-Infos und erste Berichte von Bernard Smith und Will Grant.

A,B,E zus.10
Israel / Palästina

Israel / Palästina

Hassan Ghani berichtet aus Athen über die neue Gaza-Flottille, mit diversen O-Tönen von der Pressekonferenz der Organisatoren. Zwei Schiffe sind von Unbekannten beschädigt worden.

P 3
        

Europa

BRD / Linke

Das heute-journal beteiligt sich mit einem demagogischen Beitrag an der Hetzkampagne gegen die Linkspartei wegen angeblichem Antisemitismus. Verständlich, aber schade, daß bei der Fraktionssitzung in Berlin niemand bereit war, Kontra zu geben. Positiv: diesmal hatte die Mossad-Fraktion (im Bericht "Ost-Realos" genannt) Grund, wütend aus dem Saal zu rennen. Mehr dazu morgen in der jW.

hj

4

Ökologie
Klima, Erderwärmung / Energie / Entropie 

Die Waldbrände rücken näher an das Atomwaffenforschungszentrum von Los Alamos heran. Bericht und ausführliche Infos von dort von Imran Garda. Angeblich sind die Lager mit Nuklearabfall in Sicherheit. (Zu sehen ist ein riesiger Stapel von Stahlfässern, 6 Lagen übereinander, angeblich ist da schwach-radioaktiver Abfall drin.) Die Stadt Los Alamos (12.000 Einwohner) ist komplett geräumt worden.

A,E

zus.7

          
Mankind & Humanity

 Kapitalismus      arte-Themenabend: Schmutziges Öl

1. "Profit um jeden Preis - Die BP-Story" - Dokumentation von Greg Palast und James Brabazon   (NNA)*   ¤¤

2. "Abgefackelt - Wie die Ölkonzerne unser Klima killen" - Dokumentation von Inge Altemeier und Steffen Weber.  (NNA)*   ¤¤

  beides zusammen auf einer Extra-DVD.

arte

53

53

Die Zusammenfassungen von der arte-Seite: 

1. Am 20. April des vergangenen Jahres kam es auf der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko zu einer Explosion. Die dem Blowout folgende Ölpest gilt als die schwerste Umweltkatastrophe in der Geschichte. Die Bohrinsel versank, elf Menschen kamen ums Leben, eine halbe Million Tonnen Rohöl flossen in den Golf von Mexiko. Mehr als 50.000 Vögel starben, Tausende von Jobs im Fischerei- und Tourismusgewerbe waren und sind in Gefahr. Der amerikanische Journalist Greg Palast macht sich auf eine Recherchereise und enthüllt, welche Gebiete zur Öl-Förderung künftig erschlossen werden sollen und welche Interessen dahinter stehen.
Einer der Hauptverantwortlichen für das Desaster ist nach den Erkenntnissen des US-Kongresses der global agierende Energiekonzern British Petrol, BP, der die Bohrinsel gepachtet hatte. BP und andere Ölkonzerne sind für große Umweltschäden weltweit verantwortlich, oft verursacht durch mangelhafte Sorgfalt und unzulängliche Sicherheitsvorkehrungen.
Der amerikanische Journalist Greg Palast, recherchiert seit 20 Jahren die Geschäftspraxis des Ölriesen BP. Palast ist ein erfahrener Vertreter des investigativen Journalismus, er schreibt für den britischen "Observer" und für die "New York Times". Seine Reise führt vom Golf von Mexiko zu dem Erschließungsgebiet von BP im arktischen Teil Alaskas bis zu einem der am meisten verseuchten Gebiete der Erde, den Ölfeldern von Aserbaidschan. Hier, im Land des Diktators Haydar Aliyev und seines Familienclans, ist BP der größte ausländische Investor.
Nach den Recherchen von Greg Palast waren es nicht immer saubere Methoden, mit denen BP zu dem profitträchtigen Vertrag gekommen ist. Auch der britische Geheimdienst MI6 soll nach Aussagen von Zeugen seine Finger im schmutzigen Spiel gehabt haben. Und der nächste Deal ist bereits getätigt. BP und der russische Staatskonzern Rosneft haben am 14. Januar 2011 eine Vereinbarung getroffen, gemeinsam die Öl- und Gasvorkommen in der russischen Arktis zu erschließen, wohlwollend begleitet von den Regierungen beider Länder.

2. Die Gier nach dem schwarzen Gold hat fatale Folgen: Ölkonzerne fackeln in Förderländern wie Nigeria und Russland systematisch Erdgas ab, das bei der Ölgewinnung austritt. Damit sparen sie zwar Geld, vernichten aber gleichzeitig enorme Energiemengen und richten gewaltige Umweltschäden an. Ein Skandal, der von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet bleibt. So machen sich große Ölförderunternehmen seit Jahrzehnten mitschuldig an der Klimakatastrophe.
Mit der Erdölproduktion werden gleichzeitig riesige Mengen Erdgas an die Oberfläche befördert. Aber anstatt dieses Gas zu nutzen, verbrennen Ölförderkonzerne den wertvollen Rohstoff, obwohl Erdgas als ein Energieträger der Zukunft gilt und fossile Brennstoffe immer knapper werden. Das Ausmaß der Energieverschwendung ist enorm. Durch das sogenannte "Gas Flaring" verpufft jährlich ein Drittel des gesamten europäischen Erdgasbedarfes. Dabei entstehen 400 Millionen Tonnen Treibhausgase, das entspricht dem CO2-Ausstoß von rund 500 Millionen Autos. Aber darum scheren sich die Ölkonzerne offenbar nicht. Ihnen geht es allein darum, schneller an das schwarze Gold zu kommen.
In Nigeria leiden die Menschen besonders stark unter den Folgen des Gasabfackelns. Viele Dörfer liegen direkt neben einer der gigantischen Abfackelstationen im Nigerdelta. Die Menschen atmen die giftigen Gase ein, leiden an Asthmaerkrankungen und Krebs. Die Ernten sind durch Schwermetalle und sauren Regen verseucht. Aber nicht nur in Afrika wird Gas Flaring praktiziert. Russland, Europas wichtigster Öllieferant, ist Weltmeister im Verschwenden von Erdgas.
Und die europäischen Importstaaten tragen indirekt zur Klimakatastrophe bei. Dabei gibt es eine einfache Lösung: In Ecuador macht ein staatlicher Ölkonzern vor, wie man aus Erdgas Energie gewinnen und gleichzeitig das Klima schützen kann. Die packende Dokumentation geht der Frage nach, warum die Ölkonzerne rund um die Welt wertvolles Gas abfackeln und warum niemand sie daran hindert. In Allianz mit der Erdöllobby und Politikern ist es den Ölkonzernen bisher gelungen, dieses Thema von der Öffentlichkeit fernzuhalten.

   

      *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                 erstellt am 29.6.11  um 11:45 Uhr

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