Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 USA, Kanada #1       

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
19.10.07

"Minutemen"-Milizen bewachen Mexiko-Grenze, bauen selber Zäune gg. "illegale" Immigranten. 

n-AR  
1.11.07

US-Christen hassen Schwule und verfluchen deshalb Soldaten. Dafür jetzt zu 11 Mio.$ Strafe verurteilt. Bizarr.

B,C

zus.6

2.11.07

Robert Redford und sein Film "Von Löwen und Lämmern" . " Rom brennt!"

Robert Harris und sein Buch "Ghost" über den Kriegsverbrecher Blair.

Rechtsextreme Christen wollen einen eigenen Präsidentenkandidaten

ZDF aspekte

dto.

C

6

4

2

10.11.07

Felton (Calif.) : Bürger kämpfen um Rückgabe der privatisierten Wasserversorgung

arep

22

14.11.07

Georgia : Gouverneur läßt für Regen beten. "Wir glauben an Wunder!" RTL zeigt auch Bürger, die gegen diesen illegalen Gottesstaatsirrsinn  protestieren

R,C

zus.4

15.11.07

Menschen in Armut und Elend im Indianer-Reservat (S.-Dakota)

A

3

15.11.07

Kanada :  Video: Polizei tötet hilflosen Flugreisenden mit Taser

C

5

25.11.07

Der erste schwarze Staatsanwalt von Texas will Opfern der rassistischen Justiz helfen

WS

8

5.12.07 

"Zorro und Patti Hearst" - Die Geschichte der revolutionären SLA in den 70ern (NNA)*

"Fanatisch, fundamentalistisch, fromm"- Religiöse Fanatiker in den USA, Israel und dem Jemen (NNA)*

Neue Doku ("Fall from Grace") über die Sekte, die mit Plakaten wie "God hates Fags" demonstriert  (mehr darüber hier   und hier )

arte

ARD

C

89

44

2

6.12.07

Immobilienkrise : wie einfache Leute plötzlich hochverschuldet aus ihren Häusern geworfen werden

ari

3

18.12.07

"Jesus Camp - Die kleinen Gotteskrieger vom Teufelssee" Über "christliche" Gehirnwäsche von Kindern in den USA.  (NNA)*

Phoenix

43

21.12.07

New Orleans : Die von Katrina beschädigten Häuser sollen abgerissen werden. Die Ex-Bewohner, vor allem arme Leute, protestieren. Neubauten kommen kaum voran.

A

2

3.1.08

Die Siegesrede von Barack Obama  (OT) bei der Iowa-Vorwahl. Eine große und hoffnungmachende Rede. Und ein erfreuliches Wahlergebnis, falls es bei dieser Paarung (Huckebee vs. Obama) bleibt : eine klare Alternative   Rechts vs. Links, Krieg vs. Frieden, pervers-christliches Hackebeil vs. Hoffnungmacher für Aufklärung und Suche nach Lösungen. Wobei mir klar ist, daß Obama kein Linker ist. Nach europäischen Maßstäben geht es so etwa um eine Wahl zwischen Voigt (NPD) und Westerwelle. Das wäre aber besser als eine laue Wahl zwischen Stoiber (McCain) und Merkel (Clinton)...

C

14

6.1.08

Die PR- Gurus. Bericht von Klaus Scherer über die Medienmaschine. Mit Norman Solomon. (NNA)*

WS

8

9.1.08

Drei Schüsse auf JFK (NNA)*

arte

83

3.2.08

"Schwarz oder weiß?" - Rassismus im Wahlkampf. Beobachtungen in Georgia. 

"Auf verlorenem Posten" - Die Kandidaten der Republikaner 

WS

WS

7

7

7.2.08

 

 

 

 

John McCain (OT) redet in Washington über sein politisches Programm. 

Auch wenn McCain sympathischer und intelligenter ist als Bush und nicht zu dessen Neocon-Bande zählt, sich bislang auch nicht als Massenmörder betätigt hat - sein Programm ist der gleiche rechtsextreme, neoliberale Müll, mit dem diese Leute ihr Land und die Welt ruinieren werden. Mehr Krieg, weniger Abtreibung, Steuersenkung für die Reichen, "Freiheit von staatlicher Bevormundung" (wie z.B. Sozialprogrammen) für die Armen. Und kein Wort über die Umwelt (weder die natürliche noch die internationale). Dafür nennt er sich etwa 30 mal einen "Konservativen".   (Ausschnitt aus längerer Rede, nachdem seine Kandidatur jetzt fast sicher ist. Als Vize wird der Nazi Huckebee gehandelt. McCain ist über 70.)

B

 

 

 

 

16

 

 

 

 

18.2.08

Neue Fragen zum Kennedy-Attentat. Kartons mit angeblichen Dokumenten in einem Safe gefunden. Vielleicht aber auch nur ein Fake.

C

2

20.2.08

Ralph Nader im Gespräch mit Riz Khan und Zuschauern, über das politische System der USA und Naders Versuche, daran etwas zu ändern. Er sagt, Obama sei leider in vielen wichtigen Fragen auch nur ein "Conservative".

A

19

24.2.08

 

 

Ralph Nader erklärt seine Präsidentschaftskandidatur. (OT) : (Transskript von MSNBC)

"If the Democrats can't landslide the Republicans this year, they ought to just wrap up, close down, emerge in a different form. You think the American people are going to vote for a pro-war John McCain who almost gives an indication that he's the candidate of perpetual war, perpetual intervention overseas?  You think they're going to vote for a Republican like McCain, who allies himself with the criminal, recidivistic regime of George Bush and Dick Cheney, the most multipliable impeachable presidency in American history? "

A

 

 

1

 

 

25.2.08

 

 

 

 

 

 

 

Nochmal (OT) Nader : "Address the issues, Barack. Address why you're not for single-payer health insurance supported by a majority of American people in the forthcoming poll and majority of physicians.

Explain why you don't challenge what you know as to be tens of billions of dollars of waste fraud and abuse in the monetary budget. Explain why you don't really get concrete about how you would renegotiate NAFTA and WTO, which is exporting jobs and industry to places like the communist dictatorship in China.

And above all, explain why you don't come down hard on the economic crimes against minorities in city ghettos."     ....

"As John Edwards once said, little is going to change if we replace a corporate Republican with a corporate Democrat. And Hillary Clinton has been named by Fortune" magazine as the Democrat Most Loved by Big Business; an article by Nina Easton in "Fortune" magazine last June. That ought to speak volumes."

Er drängt also die Demokraten, statt farbenfrohem Personenkult zu den wichtigen Themen zu kommen. Wenn das bei Obama etwas bewirkt - dann bitte weiter so!

(ich habe leider nur diese kurzen Ausschnitte. Komplett nachzulesen ist bei CNN, was Nader gesagt hat.)

C

 

 

 

 

 

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

29.2.08

"The Onion" enthüllt, daß die Wahlmaschinen jetzt schon den Sieger kennen : McCain, gegen Clinton. (satirisch, aber nicht ohne faktische Grundlage, siehe Ohio 2004!) (Listening Post)

A

2

4.3.08

Hexenjagd - Über die frauenfeindlichen Angriffe gegen Hillary Clinton.

ktzt

8

5.3.08

"Das Phänomen Obama" - Barack Obama als Heilsbringer. Wird er in der Realität dem entsprechen können?

Obamas Familie in Kenia. Eine Stiefschwester sagt sehr kluge Worte über die Anschuldigungen, weil er sich mit Turban hatte fotografieren lassen.

auslandsj.

A

9

3

15.3.08

"The War in America" - Die Bewegung gegen den Irak-Krieg und der Widerstand gegen das kriminelle Bush-Regime in den USA. Mit vielen schönen Bildern von Demos und Aktionen und etlichen Stimmen des "anderen" Amerika, von Cindy Sheehan bis Ramsey Clark. Und der Psychiater Justin Frank legt Bush "auf die Couch". Herausragend!

A

44

25.3.08

"Clinton under Fire" - Hillary dramatisiert ihre Erlebnisse als First Lady in Bosnien etwas. Mit aktuellem (OT)  und Videoaufnahmen von damals. 

A,B

zus.6

27.3.08

Ein Paar Momente aus dem Wahlkampf: 

Obama sagt, McCain bewerbe sich um Bushs dritte Amtszeit (OT).

Obama wehrt sich gegen das Etikett "liberal"; seine Politik sei schlicht "common sense" (OT).

Und McCain kämpft mit dem Teleprompter (OT). (Stoiberesk!)

C

zus.7

27.3.08

Das Todesurteil für Mumia Abu-Jamal ist aufgehoben worden.

E

1/2

8.4.08

Wahlkampf: Rice will nicht Vizepräsidentin werden. Obama sagt, sein Vize brauche kein Experte für Außenpolitik zu sein, auf dem Feld sei er selber stark genug. (audio-OT)

C

3

12.4.08

Election Post über den Einfluß von freien Internet-Medien im Wahlkampf     (NNA)*

LP

5

18.4.08

Jon Stewart über den schmutzigen Wahlkampf von Clinton/Obama. (mit witzigen (OT)).

C

10

25.4.08

Wie im US-Wahlkampf (zwischen den beiden demokratischen Bewerbern) Fox und ABC dafür sorgen, daß nicht mehr über die Themen, sondern nur noch über Nichtigkeiten diskutiert wird.

LP

9

     
29.4.08

Obama sah sich im Wahlkampf gezwungen, sich von seinem Freund und Pastor, Reverend Jeremiah Wright zu distanzieren. Leider, denn was der gesagt hatte, z.B. auch über 9/11, war völlig richtig. Man erntet, was man gesäht hat. CNN brachte dankenswerterweise längere O-Töne von Wrights grandioser Erwiderung und einen Beitrag, in dem einige andere Pastoren und Theologen seine Botschaft einer schwarzen Befreiungstheologie verteidigen. Predigt Wright Hass? Ja, sagt einer, Hass auf ein ungerechtes System.

Hier ein Teil von Wrights gestrigem Auftritt (von Youtube) und der erwähnte CNN-Beitrag, den ich dort selber eingestellt habe. Teil zwei von Wrights Auftritt gibt's hier.

C

 

 

zus.10

 

 

         
30.4.08

Obamas erboste Antwort auf Wrights gestrige Stellungnahme (OT).

C

3

2.5.08

Jon Stewart über die Kontroverse um Jeremiah Wright. Er hat dazu u.a. einige ebenso skurrile O-Töne von Billy Graham (religiöser Berater diverser Ex-Präsidenten) ausgegraben. Und er stellt den Papstbesuch bei Bush in dasselbe Licht, wie es die anderen mit Obama und Wright tun. Witzig!

C

13

5.5.08

Bei Riz Khan : Arianna Huffington ("Right is wrong", Huffington Post) und Paul Starr ("Freedom's Power"). (NNA)*

Bericht über Obamas Streit mit Jeremiah Wright.

A

A

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3

23.5.08

David Frost spricht mit dem Autor Gore Vidal über Bush, die Kriege der USA und die beiden Kandidaten der Demokraten. Auf die Frage: "Sind sie stolz, ein Amerikaner zu sein?" : "No! I am ashamed. And every proper American is ashamed of what we have done in Abu Ghraib and elsewhere."

A

8

4.6.08

 

 

 

 

USA / Israel : Reden von Obama und Clinton beim AIPAC (jeweils live OT) (Obama als soeben gefundener Präsidenten-Kandidat, Clinton als mögliche Vize-Kandidatin) . 

Obama wieder mit einer glänzenden, sehr überzeugenden Rede. Ein eindeutiges Bekenntnis zu Israel "als jüdischem Staat", bei sehr leiser Kritik am Siedlungsbau und klarer Verdammung der Hamas. Allen Ernstes verkündet er, Jerusalem müsse die ungeteilte Hauptstadt Israels "bleiben". Seine Hauptkritik an Bush (und McCain) ist, daß der mit seinem falschen Krieg gegen den Irak den Zielen von USA und Israel geschadet habe. Er setzt gegen den Iran auf eine starke Diplomatie, schließt aber auch Gewalt nicht aus: "I will do everything in my power to prevent Iran from obtaining a nuclear weapon. Everything!" Immerhin bietet er ein neues Politikmodell, statt Bushs dumpfer Aggressivität wieder klare Ansagen, klare Wege, klare Ziele.

Clinton dagegen bringt nichts als pure einseitige Anbiederei an die Zionisten. Die Sperrmauer nennt sie einen "Sicherheitszaun",  jede Kritik am Zionismus setzt sie mit Antisemitismus gleich. Das Wort "forever" fällt mehrfach. Die Palästinenser kommen fast nicht vor.

A,C

 

 

 

 

 

zus.66

 

 

 

 

 

6.6.08

 

Jon Stewart zum Ende von H.Clintons Wahlkampf. Mit sehr witzig zusammengefügten O-Tönen von ihr, Obama und McCain und einem Auftritt von A.Lincoln, der die Welt (noch) nicht (mehr) versteht.

Ein YouTube-Video mit H.Clinton als armlosem Ritter in Monty Pythons "Ritter der Kokosnuss". Genial!

C

LP

13

2

     
13.6.08 Ein Internetvideo fasst den Clinton/Obama-Wahlkampf in einer Minute zusammen. Etwa so hört es sich bei mir an,  wenn ich das tägliche TV-Programm für den rauskuck "scanne". LP 2
21.6.08 Noam Chomsky im Interview. Über die "Fake-democracy" der USA, die beiden Kandidaten etc. Wichtig sein Hinweis, daß Bushs Angriff auf den Irak nicht nur ein "Fehler" war, sondern gemäß den Urteilen von Nürnberg als "Aggression " das schlimmste Kriegsverbrechen darstellt. (Inside USA) A 22
26.6.08

Das oberste Gericht entscheidet, daß es keine generellen Verbote von Schußwaffen geben darf. Claus Kleber nennt dies völlig korrekt "hirnrissig". Bericht über den Waffen-Wahn der US-Amerikaner von Klaus-Peter Siegloch.

hj

4

20.7.08

Obama zeigt bei seinem Truppenbesuch in Afghanistan, daß er Basketball spielen kann.

NC

2

24.7.08

Die Rede von Barack Obama in Berlin. (live-OT)

B

29

2.8.08

 

Jesse Ventura über den Faschismus der USA (er bemerkt, daß die beiden politischen Parteien in Wahrheit immer auf einer Seite stehen; als früherer Catcher versteht er etwas von Schaukämpfen), über sein Leben in Mexiko und die Abschottung der USA, über die Terroristen-Hysterie und seine Zweifel an der offiziellen Version über 9/11, über das lächerliche internationale Recht, welches Verbrecher wie Bush nicht belangen kann, und über sein Gespräch mit Castro über die Hintergründe des Kennedy-Mordes. Dann erklärt er noch, warum er kein Handy besitzt. - So ziemlich das intelligenteste was ich von einem US-Amerikaner (außer Chomsky) bisher gehört habe.  (Inside USA)

A

 

22

 

    
6.8.08

Nach dem Rücktritt von Mazen Asbahi ("Muslim-Berater" von Obama). Der linke Autor Remi Kanazi über Obamas Weg nach rechts. Er nennt ihn einen "alten Politiker in neuer Verpackung".

A

4

7.8.08

 

 

 

 

"Eagle Academy - In den Händen der Schleifer" - Reportage von Peter Heusch und Veronique Mauduy über ein Straf- und "Erziehungs"-lager in Florida. Kinder und Jugendliche (13-16 Jahre), die wegen Schulschwänzen etc. als "rebellisch" gelten (keine Straftäter), werden von sadistischen Militärtypen seelisch und körperlich mißhandelt und gefoltert. So sollen sie zu "besseren Menschen" gemacht werden. Kaum zu ertragende Bilder von unmenschlicher Behandlung. - Unfassbar, daß die Folterer keine Bedenken haben, sich bei ihrem kriminellen Treiben filmen zu lassen. Und daß Eltern ihre Kinder in solche Lager schicken. Und daß die Kinder nicht darauf kommen, diese Typen in Notwehr zu erschlagen. 

Der Film mag auch als Anschauungsmaterial dienen für Foltermethoden, die in Guantanamo angewandt werden. Und erklären, wieso Bush behaupten kann: "we do not torture" : wenn wir sowas unseren eigenen Kindern antun, können die Terroristen das wohl auch vertragen...

n-tv

 

 

 

34

 

 

 

16.8.08

Religion im Wahlkampf: Bei AlJazeera ein allgemeiner Bericht über das Verhältnis der Kandidaten zur den Religiösen. Bei der BBC ein Bericht über ein öffentliches Hearing, bei dem beide zu "religiösen" Themen befragt wurden (Abtreibung, Schwulenehe usw.). Mit O-Tönen von McCain und Obama.

A,B

zus.9

18.8.08

Beim Nominierungsparteitag der Demokraten in Denver sollen keine Protestierer stören. Für die Festgenommenen hat man ein Kaufhaus zu einem provisorischen Guantanamo umgebaut.

C

3

27.8.08

Während des Parteitags der Demokraten in Denver machen Aktivisten der "Veterans against the war" mit Straßentheater deutlich, wie die US-Besatzung des Irak aussieht.

A

3

28.8.08

Rede von Barack Obama zu seiner Nominierung als demokratischer Präsidentschaftskandidat in Denver (OT) (NNA)*

C

43

29.8.08

McCain stellt seine Vize-Kandidatin Sarah Palin und ihre Familie vor. (live-OT) . (Eine Frau, deren einzige Qualifikation ihre fünffache Mutterschaft darstellt. Auf einem übervölkerten Planeten ein Grund zur gesellschaftlichen Ächtung, sollte man meinen.)

Sehr guter Kommentar zu den 4 Kandidaten von Marwan Bishara

Das JibJab-Video "Time for some Campaigning" über den Wahlkampf. Lustig.

(O-Töne von Frau Palin ab jetzt unter Bush/Cheney-Bande)

C

 

A

LP

20

 

7

2

31.8.08

 

"Die Freunde und Feinde des John McCain" - Reportage von Udo Lielischkies aus Nebraska, wo McCain den reaktionären Ranchern viel zu "liberal" ist.  Nur als "kleineres Übel" wollen sie ihn wählen. Der Radiosprecher Bill Cunningham sagt, er findet "Waterboarding" toll. Ein Evangelikalen-Prediger sieht in der Schwulenehe den Untergang des Abendlandes.

Reaktionen von TV-Satirikern auf die Nominierung von Sarah Palin. (Jon Stewart, Stephen Colbert, Jay Leno, Jimmy Kimmel) 

WS

 

A

7

 

2

13.9.08

"Deconstructing Obama" - Welche politischen Inhalte enthält die schöne Verpackung? Das versucht der Beitrag in Gesprächen mit etlichen politischen Aktivisten (keine bekannten Namen, aber sehr intelligente Leute) herauszufinden. Damit sich niemand zu große Hoffnungen auf einen Kurswechsel nach links (im Falle seines trotzdem ersehnten Wahlsieges!) macht. Spannend. (Inside USA)

A 23
16.9.08

Riz Khan spricht mit Naomi Wolf (Autorin :"Give me Liberty") über den Abstieg der USA zu einer faschistischen Diktatur und ihre Vorschläge für eine demokratische Revolution. Wichtige Gedanken.  Am Schluß stellt Wolf (selber Jüdin) Parallelen fest zwischen Hitlers antisemitischer Propaganda und der heutigen antiislamischen Propaganda von Bush und anderen.

A 22
     
26.9.08

Die erste TV-Debatte zwischen Obama und McCain (live-OT).

C

97

26.9.08

USA / Hawaii : "The other Hawaii" - Die Ureinwohner der Hawaii-Inseln werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Und sie fangen an, ihr gestohlenes Land zurückzufordern und für die Unabhängigkeit zu kämpfen. Beeindruckender Film über ein unbekanntes Kapitel der US-Geschichte. U.a. mit Noenoe Silva, Autorin von "Aloha betrayed".      (Inside USA)

A

23

4.10.04

Gespräch mit Angela Davis. (Inside USA)   (NNA)*

A

17

     
10.10.08

David Frost spricht mit Zbigniev Brzezinski. (NNA)*

A

13

12.10.08

Wahlbetrug /1 : Eine Recherche des Journalisten Greg Palast über Wahlbetrug bei den letzten Präsidentschaftswahlen (und bei der nächsten). Auch jetzt werden z.B. wieder Hunderttausende Leute, die durch die Bankenkrise ihr Haus verloren haben, von der Wahl ausgeschlossen.  (newsnight) (ansehen!)

B

12

13.10.08

"FBI - die dunkle Macht" - Doku von Clara und Robert Kuperberg über die Geschichte und Gegenwart des FBI. (NNA)*

WDR

43

14.10.08

Wahlbetrug /2 "Dead men can't vote" : Die pro-demokratische Basisgruppe ACORN, die sich um die Registrierung von Wählern bemüht, wird beschuldigt, dabei u.a. mit dem Anmelden von Toten als Wählern betrogen zu haben. Eine ausführliche Recherche.  (NNA)*

C

9

14.10.08

Wahlbetrug /3 "Protecting Democracy" : Eine Reportage über die Versuche von engagierten Bürgen, Fälle von teilweise erheblichen Manipulationen bei den letzten Wahlen (u.a. mit bestimmten Wahlcomputern) aufzuklären.       (P&P)  (NNA)*

A

23

14.10.08

Hard Talk: Stephen Sackur spricht mit Zbigniev Brzezinski. (NNA)*

B

24

20.10.08

"Duell ums Weiße Haus" - Beobachtungen von Udo Lielischkies und Thomas Berbner im Wahlkampf

ARD

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21.10.08

Wahlbetrug /4 : Probleme mit elektronischen Wahlmaschinen, die manchmal McCain wählen, auch wenn man Obama drückt.

Rede von Obama in Florida (live-OT). Sehr klare und detaillierte Aussagen zu seinem Wirtschaftsprogramm

C

A

3

11

21.10.08

 

 

"Who's afraid of America?" -  Teil1: Glaube und Freiheit (von Tom Theunissen), Teil2: Krieg und Frieden (von Hannes Rossacher)

Quo vadis, America? Die Dokumentationsreihe beschreibt den Zustand einer Nation in der Vorwahlzeit und macht schlaglichtartige Bestandsaufnahmen der amerikanischen Gesellschaft. Sie kommentiert und analysiert das, was die USA so faszinierend und furchterregend zugleich erscheinen lässt - aus der Perspektive der Musik und ihrer Protagonisten.

arte

 

 

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(1): Glaube und Freiheit : Von New York bis in den südlichsten Zipfel des Bible Belt - "Who's Afraid of America" betreibt Spurensuche in God's Own Country. Gläubige und Ungläubige, Fundamentalisten und vor allem jene Individualisten aus Pop und Literatur kommen zu Wort, für die Amerika immer noch das "Land of the Free" ist - und sei es nur ihr eigenes, ganz privates Land, das nur in ihren Köpfen existiert.
Wie für frühere Einwanderer beginnt die Reise in New York: Dort treffen Filmemacher Tom Theunissen und sein Kamerateam zwei Freidenker, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Dr. John und Jello Biafra, Sänger der legendären Punkband "Dead Kennedys". Beide machen in der Metropole Station.
Dr. John hat durch Hurrikan Katrina sein Haus verloren und lebt jetzt in Harlem, New York. "I been in the right place, but it must have been the wrong time", sang Dr. John vor 35 Jahren. Dr. John hat mit "City that Care Forgot" (2008) ein zorniges Album veröffentlicht, das sich mit dem Versagen der Politik während der Hurrikan-Katastrophe beschäftigt.
Ungewöhnlich für Dr. Johns bisheriges Schaffen: Verwurzelt in der Geschichte von New Orleans, gibt er zudem Auskunft über die tiefe Religiosität der Bewohner des Mississippi-Deltas, denen er sich verpflichtet fühlt.
Jello Biafra ist seit 2000 Redner eines Hacker-Kongresses, wobei der Begriff "Redner" etwas untertrieben ist: Biafra ist ein Prediger wie schon zu Zeiten der "Dead Kennedys", als er mit wütenden Attacken gegen die Politik der USA Stellung bezog. "Kill the Poor" und "Holiday in Cambodia" heißen die Punk-Klassiker, die musikalischen Punk-Predigten der 80er Jahre. Jetzt predigt Biafra gegen Datenmissbrauch und lässt es sich nicht nehmen, auf dem Hacker-Kongress als Pfarrer aufzutreten.
In Berlin, Ohio, treffen die Filmemacher die Amish People. Sie leben ohne Strom, Telefon, Auto und andere Entwicklungen der Zivilisation. Immerhin hat die Gemeinde sich dem Tourismus ein Stück weit geöffnet. Wie konsequent kann man seinen Glauben leben, jegliche Gegenwart verweigern und sich dennoch frei dabei fühlen? Zudem: Sind die Amish People politisch? Wie informieren sie sich dann über die Kandidaten?
Anders liegt der Fall der spiritualistischen Gemeinde Cassadaga, Florida. 1895 gegründet, ist sie die Heimat der Wahrsager und Erleuchteten, die in den Karten die Zukunft des Landes sehen. Wird Obama Präsident? Das Kamerateam fährt zu Reverend Ben Cox und lässt erklären, warum die Welt hier weniger schlimm ist als anderswo. Am Klavier intoniert der Reverend den Elvis-Gospel-Song "How Great Thou Art". Und auch Conor Oberst von den "Bright Eyes" war schon einmal da, um Kraft zu tanken für die feindliche Welt außerhalb. "Like a newly orphaned refugee, retracing my steps. All the way to Cassadaga to commune with the dead. They said: You'd better look alive" (aus: "Four Winds", Album Cassadaga).
Weiter geht es nach Ave Maria, Florida, wo der Pizza-Milliardär Tom Monaghan eine Gemeinde nur für "echte" Christen aufbaut, um amerikanische Seelen vor der Hölle zu retten. 11.000 Wohnungen sollen es werden, dazu kommt eine "reine" katholische Universität. Einige Hundert Studenten sind schon eingezogen, streng nach Geschlechtern getrennt. Pornografie und Verhütungsmittel sind in Shops der Stadt verboten. Freiwillig beschreiten die Einwohner den Weg der Tugend, den Ex-Präsident Bush scheinbar stets vorgelebt hat.
In Atlanta, Georgia, ist ARTE bei einem Konzert von Tramaine Hawkins dabei, der Gospel-Königin Amerikas. Sie ist zutiefst gottgläubig und ausgestattet mit einem schönen Sopran. Reverend Ben erzählt vor Ort über die Verbindung von Musik und tiefer Gläubigkeit im Bible Belt der USA.
"Who's Afraid of America" fragt: Ist es denn wirklich wahr, dass in Amerika die Uhren der Geschichte rückwärts gedreht werden? Und dass allein das Wort Veränderung - "Change!" in Obamas Wahlkampf - eine Bedrohung darstellt? Da hilft nur der Rückgriff auf jene Freigeister und Individualisten wie Jim Dickinson, der schon mit den Rolling Stones gespielt und für Bob Dylans "Time out of Mind" in die Tasten gegriffen hat. Er gibt ein Ständchen am Klavier auf seiner unaufgeräumten Zebra-Ranch. Dagegen vermittelt Pulitzer-Preisträger Richard Ford sicherlich ein geradlinigeres Bild amerikanischer Befindlichkeit. Mit Ironie und Sarkasmus setzt sich Ford präzise mit dem Thema "Glaube und Freiheit" in God's Own Country auseinander.
Die Protagonisten des ersten Teils: Richard Ford , Jello Biafra (Politaktivist und Punk-Musiker), Dr. John (R&B-Musiker), Amish People, Kreationisten, Jim Dickinson , Tramaine Hawkins , Reverend Ben Cox von Cassadaga, Universität Ave Maria, Victoria Williams

(2): Krieg und Frieden : Weltpolizei oder imperiale Macht? Die moralische Führungsrolle der USA hat nach dem Zweiten Weltkrieg stark gelitten. Wo stehen die USA gegenwärtig bei der Frage "Krieg oder Frieden"? Im zweiten Teil von "Who's Afraid of America" geben Friedensaktivisten, Musiker, Künstler und Veteranen Auskunft über die Stimmungslage der Nation in der Vorwahlzeit. ARTE fragt: Wie soll es weitergehen beim Thema "Krieg und Frieden", wenn neue Konfrontationen anstehen?
Graham Nash zog vor zwei Jahren mit der "Freedom of Speech"-Tour von "Crosby, Stills, Nash & Young" durch die Staaten. Kaum einer kann besser die Frage beantworten, ob es Parallelen zur Friedensbewegung des Vietnamkriegs gibt und ob es sich tatsächlich um ein "Déjà-vu" handelt - so der Titel seines in den Kinos gerade gestarteten Konzertfilms. Haben die Irak-Gegner heute überhaupt eine gewichtige Stimme angesichts der Macht der Ultrakonservativen?
Denn eines ist sicher: Der Irak-Krieg spaltet Amerika wie schon lange kein Thema mehr. Cindy "Peacemum" Sheehan kandidiert in Kalifornien für ihren Heimatbezirk. Ihr Sohn, der Stabsgefreite Casey Sheehan, war 24 Jahre alt, als er 2004 bei Bagdad ums Leben kam - fünf Tage nach seiner Ankunft im Irak. Im August 2005 hielt sie vor der Ranch des Präsidenten Bush eine Mahnwache, Hunderte begleiteten sie. Eine Begegnung mit dem Präsidenten machte sie nach eigenen Angaben noch zorniger. Ist Cindy Sheehan eine typische Amerikanerin, die einfach selbst das Heft in die Hand nimmt?
An der University of Maryland besucht das Kamerateam den Professor für Zivilgesellschaft Benjamin R. Barber, einer der einflussreichsten Politikwissenschaftler der USA. Er war innenpolitischer Berater der Clinton-Regierung und bezieht Stellung zur Zukunft der Hegemonial-Macht USA und zur "Neuen Weltordnung".
In anschaulicher Weise macht das auch Jon Kessler. Seine ratternden, kreisenden, wackelnden oder wie ein Artilleriefeuer knatternden Installationen können kaum ein Versuch sein, es mit der technologischen Macht der Instanzen aufzunehmen, die Bilder von Terrorismus und Krieg global verbreiten. Letztlich zeigen aber Kesslers Apparaturen die "gordische Verstrickung" der USA in den Krieg.
Aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet dies auch Folk-Sänger Arlo Guthrie. Der Sohn der Folk-Legende Woody Guthrie trat bereits 1967 auf dem New Port Festival und zwei Jahre später in Woodstock auf. Wie kam es aus seiner Sicht zu dieser unheilvollen Verstrickung der USA in den Vietnam- und Irak-Krieg? Und ist die heutige Protestbewegung noch zeitgemäß?
Vielleicht kann El Vez, der selbst ernannte Mexican Elvis, da weiterhelfen. Das Kamerateam fährt nach San Francisco, um seiner Performance beizuwohnen: Verkleidet als Uncle Sam, entert El Vez die Bühne. Sein Motto: El Vez for President 2008. Dabei spielt er mit den weltweit bekannten Bildern und Mythen des King of Rock'n'Roll und macht sich selbst zum Vertreter eines "anderen Amerikas". Was sagt der mexikanische Präsidentschaftskandidat zu Obama? Werden alle Minderheiten im Wahlkampf berücksichtigt? Und wie steht er zu Bushs Irak-Politik?
Für Vietnam-Veteran William Rider ist klar, dass jeder Krieg auch Verlierer hat. Für ihn sind es vor allem die Soldaten, die zurückkehren. Rider ist Leiter der American Combat Veterans of War und gibt jungen Veteranen Hilfestellung um mit PTSD (Post Traumatic Stress Disorder, Posttraumatische Belastungsstörung) fertig zu werden. Etwa 18 Soldaten begehen in den USA täglich Selbstmord; sie werden mit ihren Kriegs-Erlebnissen nicht fertig. Professor Ronald W. Maris, Leiter des Suicide Center in South Carolina, stellt den aktuellen Stand der Forschung vor und schildert, wie Irak-Veteranen wieder integriert werden können.
In New York gibt Amy Goodman der politischen Linken eine Stimme, im wörtlichen Sinn. "Democracy Now!" ist das Flagschiff von Pacific Radio, und Goodman sorgt mit ihrer Radioshow dafür, dass Themen abseits des Mainstreams Gehör finden. Bill Clinton bezeichnete Goodman nach einem Interview als feindlich, streitlustig und respektlos. Für die Journalistin war dies sicherlich ein Kompliment.
Protagonisten des zweiten Teils: Graham Nash, Ronald W. Maris , Benjamin R. Barber , Jon Kessler (Installations-Künstler), Arlo Guthrie , Cindy Sheehan , Matthew Taibbi , Veteran William Rider aus Los Angeles, Amy Goodman (Democracy Now!), El Vez
          (Texte von der arte-Seite, NNA)*

   
22.10.08

Bericht über Todesstrafe   (fehlt leider, wegen dämlicher Programmplanung des ZDF)

auslandsjn.

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22.10.08

Wahlbetrug /5 : Riz Khan spricht mit dem Enthüllungsjournalisten Greg Palast, der fürchtet, daß auch die 2008-Wahl bereits "gestohlen" worden ist und dafür einige markante Beispiele liefert, vor allem den Ausschluß von Hunderttausenden Dunklen und Armen aus den Wählerregistern. Sehr heftige Diskussion zwischen Palast und David Freddoso (rechter Journalist, "The case against Obama") , der eher die falschen Wählerregistrierungen durch ACORN anprangert. Anrufer nennen etliche weitere Beispiele aus den letzten Wahlen. (Sehenswert.)

A

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24.10.08

Listening Post: Al Jazeera hatte in einem Bericht (vom 13.10., siehe hier)  üble rechtsextreme und rassistische Sprüche von republikanischen Parteigängern wiedergegeben. Deshalb gab es in den USA Vorwürfe, der Sender (der dort nur übers Internet zu empfangen ist), würde einseitig und selektiv berichten. Andere wundern sich, daß man solche Berichte in den US-Mainstream-Medien nicht zu sehen bekommt; man erfährt davon nur über Blogger oder YouTube. Der Listening Post dokumentiert die ursprünglichen Zitate und die aktuelle Debatte. Dazu Kommentare aus dem "global village". 

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27.10.08

Wahlbetrug /6  (Inside Story)

Wahlbetrug /7  (Riz Khan)

 

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28.10.08

"Who 's afraid of America?"  Teil 3: Gewalt und Gnade (von Dirk Laabs), Teil 4: Markt und Moral (von Hannes Rossacher)

Quo vadis, America? Die Dokumentationsreihe beschreibt den Zustand einer Nation in der Vorwahlzeit und macht schlaglichtartige Bestandsaufnahmen der amerikanischen Gesellschaft. Sie kommentiert und analysiert das, was die USA so faszinierend und furchterregend zugleich erscheinen lässt - aus der Perspektive der Musik und ihrer Protagonisten.

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3) Gewalt und Gnade : Die dritte Folge von "Who's Afraid of America" ist ein Trip in das Land der Killing-Zones, Amok-Läufe, Gangkämpfe, Serienmörder, der Todesstrafe, Rassenunruhen, der blutrünstigen Videospiele und Filme. Gewalt ist hier nicht Pop, sondern bitterer Alltag, die alltägliche soziale Implosion. Die Folge "Gewalt und Gnade" ergründet die Ursachen der Gewalt, analysiert voreilig gezogene Schlüsse und die möglichen Motive dahinter. Sie zeigt Initiativen und Betroffene, die dem Teufelskreis der Gewalt furchtlos entgegentreten. Den Soundtrack der Folge liefern junge Hip-Hopper, die in ihren Texten die Gang-Erfahrungen ungeschönt wiedergeben sowie Hip-Hop-Schwergewichte wie Ice-T oder Spider Loc.
Ghettos und sogenannte No-go-Areas gibt es in vielen größeren Städten der USA, auch in Chicago. Ex-Gangster Brian Fairley führt den Zuschauer ein in die jeweiligen Hoods der Millionenstadt, bringt ihn zu Anti-Violence und zu "Cease Fire". Das Projekt begegnet der täglichen Gewalt gleich auf der Straße, um Gnade einzufordern, damit die innerstädtischen Kriege aufhören.
Ex-Gangmitglieder sind hier Street Worker. Mehr als jedes andere Land sind die USA von der Gewalt auf der Straße betroffen, es gibt an die 30.000 Opfer von Schusswaffen pro Jahr.
Denn Amerika ist ein Land unter Waffen, zu besichtigen auf den North Texas Gun Shows in Mesquite, Texas. Jeder Bürger darf halb- oder vollautomatische Waffen erwerben. Nur wechseln zwei von fünf Pistolen ihren Besitzer, ohne dass der Käufer überprüft würde. Auch in Port Clinton trifft das Kamerateam bei der größten Waffenshow der USA auf Lobbyisten der mächtigen New Rifle Association . Sie treten vehement dafür ein, scharfe Waffengesetze wie in Chicago abzuschaffen.
Was sagt ein Rapper des Schlages Spider Loc dazu? Spider Loc war Mitglied der East Coast Crip Gang und ist musikalisch ein Ziehkind 50 Cents. Die Crips sind eine große Straßengang, die einen Teil des Drogenmarkts in Los Angeles beherrschen. Seit den 70er Jahren liefern sich die Crips blutige Auseinandersetzungen mit rivalisierenden Banden. Die Dokumentation besucht Spider Loc in seinem Studio. Dort hat er immer einen Revolver unter seinem Produzenten-Stuhl. Warum? Aus Angeberei und Machogehabe? Oder gehört das viel mehr zum "normalen" Alltag eines Bandenmitglieds in L.A.?
In Chicago treffen die Filmemacher Ron Holt, seit 17 Jahren Polizist. Sein Sohn Blair wurde erschossen, als er sich im Schulbus schützend vor ein Mädchen warf. Jetzt ist Ron Holt Mitglied von "Purpose over Pain", einer Organisation von Bürgern aus Illinois, die die "liberalen" Waffengesetze der USA so nicht mehr länger hinnehmen wollen.
Die Gewalt in den USA ist extremer, blutiger, gnadenloser und alltäglicher als in Europa. Gangster-Rap-Pionier Ice-T hat das in seiner Zeit in South Central, Los Angeles, erlebt, als er mit "Gang-Life" in Berührung kam. Seine Songtexte Ende der 80er Jahre zeichnen präzise Porträts des Lebens im farbigen Ghetto, ungeschönt, sexistisch und gewaltvoll, aber auch sozialkritisch.
Zum Abschluss trifft das Team Mike Medavoy, einen der gefragtesten Produzenten Hollywoods, der Filme wie "Platoon", "Terminator" oder "Das Schweigen der Lämmer" realisiert hat. Zusammen mit "Los Angeles Times"-Journalist Nathan Gardel bereitet er ein Buch vor, das sich mit dem Aufstieg und Fall Hollywoods und Amerikas Image in der Welt auseinandersetzt.
Medavoy glaubt, dass das Publikum außerhalb der USA die viele Gewalt über hat, wie es auch die gewalttätige US-Außenpolitik satthat. Und so verkaufen sich die amerikanischen Pop-Kultur-Produkte nicht mehr so gut. Wird das zurückschlagen auf die Verhältnisse in den USA?

(4): Markt und Moral : Amerika ist mit Mickey Mouse und McDonald's allerorts. Doch hinter der Faszination des liberalen "American Way of Life" und den prallen MTV-Bildern verbergen sich krasse soziale Gegensätze. Wo steht der Motor des Turbokapitalismus und der Globalisierung - nach Immobiliencrash und Spritpreisexplosion - zwischen Markt und Moral? ARTE zeigt das Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zwischen Glücksverheißung und inhärentem Enttäuschungspotenzial, zwischen Wall Street und Obdachlosenheim, zwischen Glitzerschmuck und Konsumverweigerung.
In New York bricht Naked Cowboy, ein Ex-Stripper vom Times Square, jeden Tag mit seiner Gitarre auf, um ein paar patriotische Lieder zu intonieren, vor allem aber um sich in eindeutigen Posen mit Touristen ablichten zu lassen. Mittlerweile gehört er zum Inventar der Stadt und steht als Plastikpuppe in den Regalen der Souvenirläden. Ein Cowboy und seine Gitarre - niemand verkörpert besser das Elend des "American Dream".
Ebenfalls in New York bekehrt Bill Talen, alias "Reverend Billy", der selbst ernannte Priester der "Church of Stop Shopping", die konsumfreudigen New Yorker zum Verzicht. Mit einer gehörigen Portion Gospel leiten die Anhänger der Kirche ihre lebendigen Vorträge ein, um dann einen Gang höher zu schalten. Die "Church of Stop Shopping" stürmt regelmäßig Geschäfte, um ihre Botschaft zu verbreiten: "Verbringt weniger Zeit mit überflüssigem Konsumstreben, glaubt nicht an Starbucks & Co. und verbringt dafür mehr Zeit mit der Familie und wesentlicheren Dingen des Lebens!"
Auch die Anhänger des "Freeganismus" kritisieren die Auswüchse des Kapitalismus und boykottieren diese. Sie verweigern sich der Teilnahme an der Volkswirtschaft, in dem sie in den Straßen New Yorks nach verwertbaren Lebensmitteln suchen - und so der Wegwerfkultur Lebewohl sagen.
Mittelschicht-Kinder halten die "Freeganer" für cool - ebenso wie Pop-Star Moby. Und so zieht das Kamerateam von den Straßen New Yorks in ein Loft in der Mott Street, Downtown. Hier wohnt der Soundtüftler aus New York, bekannt für sein Engagement für die Demokraten und die Menschenrechte in den USA und ehrbarer Streiter gegen Massentierhaltung. Seine letzte Single "Disco Lies" kritisiert die Marktmacht von Kentucky Fried Chicken.
Vom kritischen Jet-Set Pop Star zu Menschen, denen es um die blanke Existenz geht, blickt "Who's Afraid of America" wieder nach Los Angeles. Nach dem Crash des Immobilienkreditwesens kümmert sich die karitative Organisation "New Beginnings" um obdachlose Hausbesitzer, die jetzt in ihren Autos auf Parkplätzen leben. Vor wenigen Monaten gehörten sie noch dem Mittelstand an, jetzt fallen sie durchs soziale Raster.
Auch kleine Speditionsfirmen bekommen die US-Krise zu spüren. Die Cowboys der Straße, besungen in Tausenden von Trucker-Songs, sind ohnmächtig gegenüber der Preisexplosion beim Treibstoff. 15.000 Trucks werden monatlich von der Straße genommen. Geht den Truckern, in den USA das Synonym für Mobilität und Freiheit, bald der Sprit aus? Die Filmemacher besuchen Mike Schaffner, selbst Trucker und zentraler Organisator der laufenden Proteste der Fernfahrer in Kenvil, New York.
Kaum ein Komponist und Songwriter seziert den "American Way of Life" so gnadenlos wie Randy Newman. In Los Angeles gewährt der Oscarpreisträger eine Audienz bei sich zu Hause. Der satirische Anarchist wagt eine erschreckende Prognose: Nicht nur der Traum "Vom Tellerwäscher zum Millionär" sei ausgeträumt, das ganze Modell Amerika habe versagt. "Ich bin mir sicher, das ist die schlimmste Regierung, die wir je hatten", so Newman. Und so wurde sein aktuelles Album "Harps & Angels" eine einzige Abrechnung mit der Politik und der Kultur der USA. Alte Videoclips und zwei Klavier-Stücke vom neuen Album beweisen, dass der Altmeister weder seine Kampfeslust noch seine messerscharfe Beobachtungsgabe verloren hat.

  (Texte von der arte-Seite, NNA)*

   
29.10.08

Die Sendung des Tages:  "Der imperiale Präsident - Was die Väter der amerikanischen Verfassung im Sinn hatten" - ein Radio-Feature von Nicolas Hansen über die Neigung von US-Präsidenten zur Diktatur.  Im Deutschlandradio Kultur. Hier zum Nachlesen

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2.11.08

Drei Berichte zur Wahl: "Wahlkampf-Wahnsinn", Thomas Berbner über den schmutzigen Wahlkampf der Republikaner. -  "Die Wahlbeobachter", Klaus Scherer über die Mobilisierung der Demokraten und über möglichen Wahlbetrug. - Und "Palin, das Halloween-Gespenst", Christoph Lütgert über Doubles und Doubletten. Schön am Schluß: Tuntenparade mit Palin- sie lieben das irre Flintenweib.

Ein lesenswerter Artikel über frühere und mögliche zukünftige Manipulationen bei den Wahlen in den USA steht im "Freitag".

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zus.20

 

3.11.08

Wahlbetrug /8 : Bericht über Bürger in Florida, die eine erneute Chaos-Wahl befürchten und sich um die Kontrolle der rechtslastigen Wahlleiter und die Sicherheit der Wahlurnen bemühen.

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4.11.08

Gespräche mit kritischen Intellektuellen über die Wahl und die Zukunft des US-Imperiums: Richard Ford, Michael Hart, Fareed Zakaria. (NNA)*

Wahlbetrug /9 : Diskussion über das anfällige Wahlsystem der USA mit drei Experten. (inside Story) , (NNA)*

Wahlbetrug /10 : CNN bietet eine Hotline an, bei der Tausende Wähler Seltsamkeiten in den Wahlbüros melden. - Falls zu diesem Thema nichts mehr kommt: man darf ruhig davon ausgehen, daß Obamas Wahlsieg eigentlich noch ein paar Prozent höher ausgefallen ist. Eine so klare Mehrheit durch Manipulationen ganz zu kippen, mag aber bestimmten Leuten zu riskant erschienen sein.

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5.11.08

 

 

 

Thema des Tages natürlich die US-Wahl

Die ganze Welt scheint plötzlich aus einem 8 Jahre währenden Alptraum aufzuwachen. Und es erscheint sogar möglich, daß in letzter Minute doch noch gemeinsam ein Ausweg versucht werden wird aus einer seit etwa 200 Jahren eingeschlagenen Sackgasse.

Vom Tag nach der Wahl etliche live-Berichte, Hintergründe, Meinungen von Experten und Normalbürgern.

Die Dankesrede Obamas in Chicago ("The Power of Democracy"), die wirklich ehrenhafte Gratulationsrede von McCain (und die bösen Schmährufe seiner und besonders Palins Anhänger gegen ihren zukünftigen Präsidenten), die Auftritte von Bush und Rice.

 Und vor allem die unglaublichen Bilder von vor Glück weinenden, jubelnden, feiernden Menschenmassen in Chicago und rund um die Welt. Irgendjemand sagte, es sehe eher wie eine Revolution aus als nur wie ein Wahlsieg.

Insgesamt fast 3 Stunden ausgewähltes Material (34 Stücke), von deutschen und internationalen Sendern.

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5.11.08

In Kalifornien wird per Volksabstimmung die Homo-Ehe wieder verboten, mit 52 zu 48 Prozent.

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6.11.08

 Nachträge zur Wahl Obamas  

Howard Zinn bei Riz Khan  (NNA)*

Arnold Wolf u.a. über Obamas Haltung zum Nahostkonflikt. (NNA)*

Christian Ströbele über Bush und Obama

Chavez freut sich auch.

 

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6.11.08

Proteste in LA nach der Annahme der schwulenfeindlichen "Proposition 8".  (NNA)*

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7.11.08

Demonstrationen gegen das Referendum zur Abschaffung der Homoehe in Kalifornien. Auf einem Plakat steht: "wann dürfen wir über eure Ehe abstimmen?"

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8.11.08

In Kalifornien weiter Proteste gegen das Verbot der Homoehe und gegen die Macht von reaktionären Christengruppen ("Mormon: America's Taliban")

Christopher Hitchens, Arianna Huffington und Thomas Friedman zum Wahlsieg Obamas und den Folgen.

ht,C,NC

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9.11.08

Weitere Bilder von Demos in Kalifornien für Gleichberechtigung.

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16.11.08

Landesweite Demos für Gleichberechtigung.

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10.1.09

Hintergrund Israel :Ein Bericht über die Pro-Kriegs-Resolution des Kongresses (nur fünf Gegenstimmen, eine davon von Ron Paul, OT) und die Macht der Israel-Lobby. Und ein Gespräch mit Max Blumenthal (unabhängiger Journalist) über die einseitige Pro-Israel-Haltung der Mainstream-Medien in den USA. Trotzdem scheint die Bevölkerung den Kriegskurs auch hier mehrheitlich nicht mehr zu tragen.

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17.1.09

 

 

 

 

 

Reportage von Thomas Dandois und Pierre Creisson über Rassisten und Nazis, die nach Obamas Wahl verstärkt aktiv werden. (NNA)* 

Text von der arte-Seite:  "Washington, 4. November 2008 : Barack Obama wird zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt - der erste Farbige, der in das Weiße Haus einziehen wird. Dieses „Yes we can“ der Millionen Amerikaner, die Obama wie einen Erlöser aus den dunklen Bush-Jahren feiern, wird von vielen anderen gefürchtet, von den Reaktionären, den Rednecks, den Rassisten: Sie rotten sich zusammen und sie handeln, auf ihre Weise: Seit der Wahl Obamas wurden in den USA mehr als 200 rassistische Übergriffe gezählt.  

Der Klu Klux Klan, der im Wahlkampf empfohlen hatte, für Obama zu stimmen, hat seit der Wahl einen ungeheuren Zulauf von neuen Mitgliedern. In Indiana allein sind 8000 Männer und Frauen neu beigetreten, unter ihnen 2000 junge Menschen unter 18 Jahren. Sie treffen sich in Trainingscamps, die Zahl der rassistischen Übergriffe steigt – und dies belegt die Rückkehr der „White Power“.
In ihren Parolen voller Drohungen und Hass verhüllen die Leader des Klan kaum, dass es sich dabei um Aufrufe zum Mord handelt. Besessen von ihren Vorstellungen des „civil war“ kämpfen sie auch verstärkt mit legalen Mitteln: Petitionen, juristischen Eingaben und politische Demonstrationen. Doch noch erzielen sie keine große Wirkung. In den zwanziger Jahren zählte der Klan gut 2 Millionen Mitglieder in den USA. Heute treffen sich in den 17 unabhängigen Gruppen um die 40 000 Anhänger. Mark Potok, Mitglied des Southern Poverty Law Center und dort Kämpfer gegen den Rassismus, will den neuen Hass nicht dramatisieren – aber angesichts der regelmässigen Mord-Aufrufe im Internet ruft er zur Wachsamkeit auf. Zweimal während der Wahlkampagne deckte das FBI gegen Obama geplante Attentate auf – das war eine erschreckende Premiere in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

Verpufft der neue Hass oder wird er sich zu einem neuen Gegenwind aufblähen? Die ARTE-Reporter fuhren in den Süden der USA, in das Kernland des reaktionären Amerika."

arep

 

 

 

 

 

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20.1.09

 

 

 

 

Alle wichtigen Momente der Amtseinführung von Barack Obama, dem ersten demokratisch gewählten Präsidenten der USA nach 8 Jahren Bush-Diktatur. Millionen von Menschen feiern in Washington und weltweit. Alles live von AlJazeera :

1. Das öffentliche Gebet von Pastor Rick Warren. 2. Aretha Franklin singt. 3. Die Amtseide von Biden und Obama. 4. Obamas Antrittsrede. 5. Elizabeth Alexander trägt ihr Gedicht "Praise-Song for the Day" vor. 6. Segensansprache von Reverend Joseph E. Lowery (letzter der Gründerväter von M.L.Kings Gemeinde) 7. Tischrede von Obama beim Inaugural Lunch (B). 8. Einzug von Familie Obama ins Weiße Haus (B). 8. Die Obamas verabschieden Bush beim Abflug nach Texas (NC).

Ferner während der live-Bilder vom Auszug der Bush-Bande ein Gespräch mit Marwan Bishara, John Nickels (The Nation), Manning Marable (Professor für die afroamerikanische Geschichte), Naomi Klein und Robert Fisk. Das höchstkarätige Panel diskutiert die heutigen Ereignisse , analysiert Obamas Rede und die Perspektiven der US-Politik, u.a. auch die erwartbare neue Politik gegenüber Israel und den muslimischen Ländern. (48 Min.)

Desmond Tutu : "Eine neue Ära hat begonnen, vergleichbar mit dem Antritt von Nelson Mandela. Wandel ist möglich!" (OT)

Sowie zwei gute Zusammenfassungen der bewegenden Ereignisse des Tages.

A,B,NC

 

 

 

 

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21.1.09

 

Glasnost in den USA: Obama kündigt eine neue Ära der Offenheit an. Seine Regierung werde vor allem für die Öffentliche Transparenz ihrer Entscheidungen und ihrer Entscheidungsprozesse sorgen. "Transparenz und die Herrschaft des Rechts sind die Kernstücke dieser Präsidentschaft." Neue Regeln zur Begrenzung des Einflußes von Lobbyisten treten ab sofort in Kraft. (Berichte und Live-OT)

Er ist nicht nur demokratisch gewählt, sondern strebt offenbar auch eine Demokratisierung der Regierungsführung an. Nachdem er immer wieder die Basis aufgefordert hatte, nach dem Wahlkampf mit ihren Bemühungen um "Change" nicht nachzulassen, darf man wohl wirklich auf einen demokratischen Wandel hoffen. Europa steht plötzlich nicht mehr als Vorbild da sondern als reaktionärer, zerstrittener, undemokratischer, von seinen Medien und in seinem Wohlstand verblödender Kontinent. So wie bis vor kurzem die USA.

A,B,TS

 

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22.1.09

Obama spricht über die Ziele seiner Außenpolitik und sagt, ab sofort beginne eine neue Ära. Guantanamo wird geschlossen, im Nahen Osten wird ernsthaft ein dauerhafter Frieden angestrebt, die Al-Kaida-Terroristen werden weiterhin militärisch, vor allem aber auch politisch bekämpft.  (live-OT)

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23.1.09

USA / Medien  : Listening Post: Die Konzentration der US-Medien schadet der Meinungsvielfalt. Sechs große Konzerne bestimmen mit ihrer meist rechtsgerichteten Agenda die öffentliche Meinung. Wie wird sich Obamas Präsidentschaft dazu verhalten? Und was kann das Internet bewirken? Forderungen, die Freiheit im Internet nicht zu beschränken.

A 8
24.1.09

"The daily Show with Jon Stewart" über den neuen Präsidenten und seine Amtseinführung. Stewart entdeckt bemerkenswerte Parallelen in der Rhetorik von Bush und Obama (OT) und einiges mehr an komischen Momenten in der Medienberichterstattung.

C

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The Daily Show With Jon StewartMon - Thurs 11p / 10c
Changefest '09 - Obama's Inaugural Speech
www.thedailyshow.com
Daily Show Full EpisodesPolitical HumorHealth Care Reform
   
26.1.09

In Miami besetzen Leute, die durch die Bankenkrise wohnungslos geworden sind, leerstehende Häuser. Polizei und Behörden kümmern sich kaum drum, offenbar sieht niemand wirklich ein Verbrechen darin.  (Bericht von Nick Spicer)

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22.2.09

"Homo-Ehe unerwünscht" - Bericht von Marion Schmickler über den Kampf der kalifornischen Homosexuellen für gleiche Rechte.

WS

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24.2.09

Präsident Obamas "State of the Union"-Rede (live-OT), über die Wirtschaftskrise und sein Investitionsprogramm, am Rande auch über die US-Kriegseinsätze und Guantanamo. (NNA)* - Einschätzungen zur US-Politik in Pakistan von Marwan Bishara.

Vorher ein Bericht über Obamas Sparpläne. Auch beim Militär soll kräftig gekürzt werden.

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8.3.09

Bericht über den rassistischen Radiokommentator Rush Limbaugh, der mit seinen Hasstiraden gegen Obama viel Anklang bei Republikanern findet.

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10.3.09

Durch die Immobilienkrise verarmte Hausbesitzer protestieren in New York gegen Zwangsversteigerungen und weigern sich, ihre Wohnung zu verlassen. Bericht von Thomas Roth.

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13.3.09

Totale Kontrolle an Schulen als Mittel gegen Gewalt.

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15.3.09

 

Israel / USA : In der Interviewsendung "GPS" befragt Fareed Zakaria Obamas Mann für den Posten als Geheimdienstchef, Charles Freeman, der nach heftigen Lobby-Angriffen die Bewerbung zurückzog. Freeman erläutert nochmal die Vorgänge und klagt eine Lobby-Gruppe an, die er nicht "Israel-Lobby" nennen möchte sondern eher "Likud-Lobby", eine Verbindung der extremen Rechten in den USA mit den extremen Rechten in Israel, die offenbar alles unternehmen, um eine Änderung der US-Nahost-Politik zu verhindern. Weiter geht es um den Nahost-Konflikt und seine Lösung im Allgemeinen. - Sehr interessantes Gespräch mit einem Mann, der hochpräzise denkt und spricht und gleichzeitig diplomatisches Geschick und politische Eindeutigkeit mitbringt. Und (als Ex-Botschafter in China) offenbar auch Innenkenntnisse der CIA. Wäre wohl ideal gewesen für den Posten.

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17.3.09

Die öffentliche Empörung wächst über Bonuszahlungen an die Versager-Chefs von AIG. Stephen Colbert fordert in seiner (satirischen) TV-Show seine Mitbürger auf, sich mit Fackeln und Mistgabeln zu rüsten und das Pack anzugehen. Und schwingt seine Forke dazu. 

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4.4.09

Ein Mann (Einwanderer aus Vietnam) läuft in der Kleinstadt Binghampton im Staat New York Amok und erschießt 14 Menschen, alle Besucher eines Sozialzentrums für Einwanderer.

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10.4.09

Michelle Obama bepflanzt mit Unterstützung von Schulkindern ihren Kräutergarten am Weißen Haus. (Dazu gab es neulich einen schönen Artikel von Nils Minkmar. Dort dem Link zur NYT folgen.) Sie nimmt damit die Tradition der legendären Eleanor Roosevelt auf.

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12.4.09

The daily Show: Jon Stewart behandelt die aggressive Kampagne von Fox-News und anderen rechten Medien gegen Präsident Obama. Ebenso erschütternd wie erheiternd. Und auch Superman Obama kriegt sein Fett weg.

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17.4.09

USA / Lateinamerika : Zum Gipfeltreffen der Amerikas in Trinidad: ein Ausschnitt aus Obamas Rede (OT) und ein Gespräch mit Chefkommentator Marwan Bishara.

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17.4.09

Ein Bericht mit Aufnahmen von obskuren "Tea-Party"-Demos von Leuten, denen Bushs Lügen immer noch lieber sind als Obamas Reformen. ("Say no to communism! Say no to Obama!" , und ähnlicher Irrsinn.)

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17.4.09

Israel / USA : In einem Bericht über die Journalistin Helen Thomas eine interessante Szene: bei einer Pressekonferenz fragt sie Obama nach einem Land mit Atomwaffen im Nahen Osten. Obama verweigert eine Antwort und blockt eine Nachfrage ab.

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20.4.09

Jugendliche, die Nacktbilder von sich selbst unter Freunden zeigen, werden deshalb von rigiden Staatsanwälten wegen "Kinderpornografie" verfolgt. Bericht mit einigen Beispielsfällen. 

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1.5.09

Israel / USA : Im Fall von zwei AIPAC-Lobbyisten, die der Spionage beschuldigt werden, hat die Regierung ihre Klage fallen lassen. Will Youmans (Rechtsanwalt und Menschenrechtler) meint, der Fall bestätige die Befürchtungen über den gefährlichen Einfluß der Likud-Lobby auf die US-Politik.

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10.5.09

Beim Dinner der Pressekorrespondenten in Washington betätigt sich Obama als Comedian, mit einigen lauen und einigen ziemlich guten selbstironischen Witzen.

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3.5.09

Israel / USA : Streitgespräch zwischen Richard Sokol (AIPAC) und dem Judaismus-Experten Joachim Martillo über den Einfluß von AIPAC und anderen zionistischen Lobby-Gruppen auf die Obama-Regierung.

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4.5.09

Israel / USA : Präsident Peres besucht die USA und hetzt zuerst beim AIPAC gegen den Iran. (OT)

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5.5.09

Israel / USA : Joe Biden sagt beim AIPAC-Treffen, Israel müsse eine Zwei-Staaten-Lösung möglich machen und den Siedlungsbau beenden. (OT)

Bericht vom AIPAC-Treffen in Washington, mit weiteren - sehr Israel-freundlichen - Stellungnahmen von Regierungspolitikern. Draußen protestieren Friedensaktivisten. Rae Abileah von "Jewish Voice for Peace" erklärt, warum.

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15.5.09

USA / Mauern, Grenzen, Zäune : Ein Bericht über Jugendliche in US-Gefängnissen. 1300 sitzen dort lebenslänglich ein. Zum Beispiel eine junge Frau weil sie einen Freund zum Mord an ihrem Vater angestiftet hatte, nachdem dieser sie vergewaltigt hatte.

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15.5.09

USA / Mauern, Grenzen, Zäune : Umweltmagazin "Global": In den vom Kohle-Bergbau zerstörten Bergen der Appalachen werden Privat-Gefängnisse gebaut, bisher schon 30 Stück. (Satellitenbilder).

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16.5.09

Vor einer Ansprache von Obama in einer katholischen Universität in Indiana gibt es massive häßliche Proteste von Abtreibungsgegnern. (In der SZ vom 16.5. mehr über die Anti-Obama-Katholiken, die nichts gegen den Massenmörder Bush einzuwenden hatten.)

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17.5.09

Obama spricht in einer katholischen Universität und versucht, mit Hilfe guter Argumente und klarer Worte eine gemeinsame Basis mit den Abtreibungsgegnern zu finden. Und erhält durchaus Beifall. Erfreulich nach den vorhergegangenen Haßdemos. 

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27.5.09

Israel / Palästina / USA : Die muslimische Hilfsorganisation "Holy Land Foundation" wird beschuldigt, die Hamas unterstützt zu haben. Drei führende Mitglieder werden deshalb von einem US-Gericht zu langen Haftstrafen verurteilt. Michael Deutsch (Anwalt) ist entsetzt über das Urteil gegen Leute, die humanitäre Hilfe leisten.

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1.6.09

Nach dem Mord in Kansas an dem Abtreibungsarzt George Tiller ist ein Verdächtiger verhaftet worden. Während allgemein Entsetzen über die Tat herrscht, hetzen einige Abtreibungsgegner weiter und nennen Tiller einen "Massenmörder, der tausende unschuldige Menschen getötet hat".  

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4.6.09

Nahost / USA : Die "historische" Rede von Präsident Obama an die islamische Welt in Kairo. (live-OT) (NNA)* (Kompletter Redetext hier)

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17.6.09

Was ist das Gegenteil von peinlich? Obama. Nach einem Präsidenten, der nicht mal ein Bier einschenken kann ohne sich einzusauen, gibt es jetzt einen, der gekonnt Fliegen erlegt. Und mit Stil. 

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18.6.09

USA / Kuba : Ein Bericht von CNN über die "Cuban Five", fünf Kubaner, die in den USA lebenslang im Knast sitzen wegen ihres Kampfes gegen den Terror von Exilkubanern.

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21.6.09

"Sexualstraftäter unter der Brücke" - Udo Lielischkies berichtet aus Miami über Menschen, die von den Behörden gezwungen werden, in einem Zeltlager unter einer Brücke zu wohnen. Sie waren nach den absurden US-Gesetzen als "Sexualtäter" verurteilt und dürfen auch nach der Freilassung lebenslang nicht "in der Nähe von Kindern" leben.

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21.7.09

Bericht von Udo Lilischkies über den Protest einer großen Gruppe unter den US-Bürgern gegen Obamas Gesundheitsreform. Sie lehnen vor allem Steuererhöhungen ab, weil diese dann allen zugute kommen. Und die Pharmalobby schmiert Abgeordnete der Demokraten, damit sie die Reform nicht unterstützen. Eine Reform, die für Zustände sorgen würde, wie sie in Europa selbstverständlich sind, aber immer noch weit von einer wirklich sozialen Allgemeinversorgung entfernt. Kommentar dazu von Jörg Schönborn.

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23.7.09

In New Jersey und New York verhaftet das FBI wegen Korruptionsvorwürfen über 40 Personen, darunter hohe Staatsangestellte, Bürgermeister sowie einige Rabbis. Es soll um Geldwäsche und illegalen Organhandel gehen.

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24.7.09

Weitere Berichte über die Welle von Festnahmen im New-Jersey-Korruptionsskandal. Jeffrey Robinson (Autor) über Hintergründe. (Es fällt auf, daß sich die deutschen Medien zu der Story sehr zurückhalten. Man hat wohl Angst, sich Antisemitismusvorwürfen auszusetzen. Auch Juden können Verbrecher sein, genau wie Schwarze, Muslime, Buddhisten und Kleingärtner. Der Fall hat aber mehr mit korrupten Politikern zu tun als mit Religion.)

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25.7.09

Mehr über den Korruptionsskandal. Die Vorwürfe von (weltweitem) illegalem Organhandel verhärten sich. - Weiter kein Wort im deutschen TV. Wo n-tv und RTL sonst doch über jedes halbwegs spannende Verbrechen berichten, wenn es nur in den USA stattfindet.

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25.7.09

Daily Show with Jon Stewart: Über die idiotische Kampagne einiger Republikaner, die nicht glauben wollen, daß Obama wirklich Amerikaner ist. Auch rechte Journalisten wie Lou Dobbs (CNN) lassen sich nicht von Fakten irritieren. (Etliche OT). Auch wenn das bei Stewart alles sehr witzig präsentiert wird: die reaktionäre Borniertheit und Aggressivität dieser Leute läßt einen frösteln.

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27.7.09

USA / Israel : Werner Sonne über Einstellungen von Juden in New York zum Streit um die israelischen Siedlungen in Palästina. Der Bericht findet dabei überwiegend solche Stimmen, die die extremistischen Zionisten und ihre Apartheidspolitik unterstützen, Vertreter des liberalen Friedenslagers nur am Rande.

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27.7.09

Inside Story: Über den Korruptionsskandal in den USA, die Verbindungen zwischen rechten jüdischen Lobbygruppen und kriminellen Netzen und die Folgerungen diskutieren Wayne Madsen (investigativer Journalist), Charlie Wolf (rechter jüdischer Journalist) und Abdallah Schleifer (Politologe). (NNA)*

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29.7.09

 

 

Lateinamerika / USA : "Empire: Viva la Evolucion" - Im Strategiemagazin von Marwan Bishara geht es diesmal um die Beziehungen der Supermacht zum Hinterhof und die veränderte Politik unter Obama.

 1. Ein Beitrag von Lucia Newman über den Putsch in Honduras und die Reaktionen der USA. - 2. Gespräch mit Noam Chomsky: die geänderten wirtschaftlichen und militärischen Kräfteverhältnisse, das Desaster von Bushs Politik, die veränderte OAS, der Aufbau eines eigenständigen Finanzsystems des Südens. - 3. Ein Beitrag über die brutale Geschichte der Interventionen der USA in Lateinamerika: mit Terror und Folter wurde die Ausbeutung gesichert. - 4. Chomsky: die USA und die anderen imperialistischen Länder des Nordens sollen sich nicht nur für ihre Verbrechen entschuldigen. Sie müssen endlich Entschädigungen und Reparationen zahlen. Obama kann nicht einfach sagen: laßt uns die Vergangenheit vergessen und über die Zukunft reden. Gedanken des Sprachwissenschaftlers über die Bezeichnungen "USA" und "Lateinamerika". - 5. Ein Beitrag von Dima Khatib über Chavez und seine Politik.  - 6. Kontroverse Diskussion mit Celia Szusterman (Lateinamerika-Expertin), Roberto Mangabeira Unger (Ex-Strategie-Minister von Brasilien) und Andres Mejia Acosta (Experte für Entwicklungspolitik) über die linken Bewegungen in Lateinamerika (NNA)* - 7. Bericht von Teresa Bo über Brasiliens "dritten Weg". - 8. weiter mit der Diskussion: verschiedene Veränderungen, Change wo man hinsieht.  - 9. Bisharas Postscript: ein Wort über Clintons weiterhin gespaltene Zunge. Was bei Herrn Mousavi im Iran als Heldenmut gelobt wird, ist bei Herrn Zelaya in Honduras "Rücksichtslosigkeit". 

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5.8.09

 

"First Person": Die Ärztin Dr. Carol Paris kämpft mit der Gruppe "Healthcare now" für eine sozial gerechte Reform des Gesundheitssystems nach dem "Single-payer"-Modell. Dieses entspricht etwa dem Zustand in der BRD bis in die 80er-Jahre, also mit einer einheitlichen Krankenkasse für alle Bürger. Leider lehnen auch Obamas Demokraten eine solche Lösung ab und wollen den Dschungel der Privatkassen nicht zerschlagen.

Gespräch darüber und über die absurde Schieflage der Debatte in den USA zu diesem Thema mit Toby Chaudhuri (Campaign for America's Future) und Christopher Hayes (Journalist / "The Nation").  (Mehr dazu demnächst).     

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6.8.09

"Fault Lines"   Reportage von Avi Lewis über das desolate Gesundheitssystem, seine dringend nötige Reform, die Widerstände der Lobbys gegen Obamas Pläne und über Bürger, die endlich ein Recht auf freie Gesundheitsversorgung fordern. (Mehr dazu demnächst)

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11.8.09

Berichte über die wilde öffentliche Debatte über die geplante Gesundheitsreform. Republikaner überziehen die Medien und Bürgerversammlungen mit einer dämonisierenden Hasskampagne gegen Obamas Pläne. Die Berichterstatter sind alle gleichermaßen konsterniert.

hj,TT,A zus.13
13.8.09

Venezuela / Kolumbien / USA : Anand Naidoo spricht mit Gregory Wilpert (Venezuela-Experte) und Ray Walser (Heritage Fnd.) über die Gründe der verstärkten Truppenstationierung der USA in Kolumbien und die Kriegsgefahr in Lateinamerika. (NNA)*

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14.8.09

 

 

 

 

Bei ihrer völlig irrealen Kampagne gegen Obamas Gesundheitsreform haben die US-Rechten jetzt auch die schauerlichen Zustände im "sozialistischen" Britannien für ihre Propaganda entdeckt. Sie zitieren in Hasswerbespots britische Patienten, die gewisse Mißstände kritisieren. Diese sind nun aber über den Mißbrauch ihrer Aussagen empört: so schlimm wie in den USA ist es in England nämlich bei weitem noch nicht! Auch in Britannien gibt es zwar (ähnlich wie in der BRD) große Bürokratieprobleme und Preissteigerungen als Folgen der Privatisierung, aber noch gibt es eine gut funktionierende Versorgung für alle Bürger.

Vier Berichte mit etlichen interessanten Informationen zum Thema. Auch bei CNN wird anhand der eindeutigen Fakten klar für Obama Stellung bezogen. Ein Gespräch mit BBC-Politik-Chef Michael Crick über die absurde Debatte in den USA. Leider kein Video verfügbar, nur dieses von der BBC bei YT zum Ansehen. Einen recht vernünftigen Kommentar von Klaus Remme gibt es beim DLF.

Die Kontroverse macht anschaulich, welche Folgen die oft beobachtete Ignoranz der US-Amerikaner gegenüber dem Rest der Welt hat. Sie glauben wirklich, sie hätten die besten Autos, das beste Gesundheitssystem, das beste Land der Welt. Die USA sind in fast jeder Hinsicht eines der rückständigsten Länder. Ein Entwicklungsland. Stark nur durch ihr Militär und ihre Macht in Gremien wie der WTO. Papiertiger.

Mehr zur Debatte ums Gesundheitssystem (hier, in den USA und in besseren Tagen) demnächst in meinem Blog.

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15.8.09

 

 

 

Ein weiterer Bericht über den Streit um Obamas Gesundheitsreform, hier in Kalifornien. Mit weiteren unfassbaren Aussagen ganz normaler Leute.

"The Daily Show with Jon Stewart": Es geht im Wesentlichen um die Gesundheitsreform und die irrsinnige Debatte darüber. Stewart bringt zunächst einige sachliche Argumente und läßt die Fox-News-Spinner für sich selber sprechen. Hier noch durch Überzeichnung Lacheffekte zu erzielen, ist wirklich schwierig, aber Stewart und seinen Mitstreitern John Oliver, Samantha Bee und Aasiv Mandvi gelingt das parodistische Meisterstück. Das fängt an mit der Forderung, daß die US-Regierung keinesfalls "Todesbüros" für schwerkranke Patienten betreiben dürfe - das müsse unbedingt Sache von privaten Versicherungsfirmen bleiben. (Bei www.thedailyshow.com ist das Video - Titel "Reform Madness" - nicht verfügbar.)

Dann gibt es noch eine wunderbare Sentenz von Larry Willmore ("Senior black Correspondent"), der erklärt, warum alle sozialen Themen in den USA auch Rassenthemen sind, und das Problem der Weißen auf den Punkt bringt: "Ihr wollt euer schönes Amerika wiederhaben? Erzählt das mal den Indianern!" Ihre Angst, daß Amerika irgendwann mal kein weißes Land mehr sein könnte, ist absolut berechtigt. "That's what happens in a melting pot. The stew gets darker." Zum Ausschneiden und an die Wand hängen!  

ari

 

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The Daily Show With Jon StewartMon - Thurs 11p / 10c
Reform Madness - White Minority
www.thedailyshow.com
Daily Show Full EpisodesPolitical HumorHealth Care Reform
   
16.8.09

Zwei weitere Berichte zur Gesundheitsreform und zu den Debatten darüber. Die Tagesschau über Obamas Gegenoffensive auf die heftigen Angriffe der Rechten. Und bei Al Jazeera zeigt Tom Ackerman, daß besonders die "Hispanics" vom Problem der fehlenden Krankenversicherung betroffen sind, sowohl die mit US-Pass als auch die "Illegalen". 

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17.8.09

Bilder von einer Demo in Phenix/Arizona zur Unterstützung von Obama und seiner Gesundheitsreform.

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18.8.09

 

Ein Bericht über die jetzt wachsende Bewegung von Obama-Wählern, die fordern, daß er sein Versprechen der "public option" bei der Gesundheitsreform durchsetzt, statt vor den Rechten kleinbeizugeben. Etliche Bilder von sehr bunten Protesten mit sehr klaren Ansagen, die im Gegensatz zu den Aufmärschen der Rechten ohne schrilles Gebrüll auskommen.

Entsprechend auch der Rat des Politik-Kolumnisten Roger Simon (vom US-Magazin "Politico") an Obama. Auch wenn er jetzt versuchen muß, die Republikaner zu überzeugen, letztlich ist er seinen Wählern verantwortlich, denen er "Change you can believe in" versprochen hatte.

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21.8.09

Ein Bericht aus Florida über die andauernde Debatte um die Gesundheitsreform, in der sich allmählich auch Obamas Wähler wieder zu Wort melden und der Hetze mit Argumenten begegnen.

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22.8.09

 

"The daily Show with Jon Stewart": Stewart arbeitet sich diesmal gründlich am rechtsextremen Propagandasender "Fox-News" ab und entlarvt dessen Parolen, durch wunderbare Parodien und vor allem, indem er ihnen Ausschnitte des selben Senders aus früheren Jahren gegenüberstellt. Genau das was Fox-News z.B. damals linken Demonstranten vorwarf (laut und aggressiv herumzubrüllen), lobt Fox-News jetzt bei den Obama-Gegnern. Stewart stellt fest, daß nach Fox' eigener Definition von damals Fox inzwischen selber "liberal", also unpatriotisch wäre.  - Bester politischer Anschauungsunterricht, zahlreiche schöne O-Töne. Und unglaublich witzig.

C 18
 
The Daily Show With Jon StewartMon - Thurs 11p / 10c
Fox News: The New Liberals
www.thedailyshow.com
Daily Show Full EpisodesPolitical HumorHealth Care Reform
   
27.8.09

Rob Reinolds berichtet über die aggressive Stimmung bei den Protesten der Rechten gegen die Gesundheitsreform und wachsende Sorgen, daß diese zu realer Gewalt gegen Präsident Obama führen könnte. Gespräch darüber mit Chris Hayes ("The Nation")

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28.8.09

Im "Listening Post" ein Beitrag über den rassistischen Radio-Talker Rush Limbaugh, der von vielen als der De-Facto-Führer der Republikaner angesehen wird.

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1.9.09

Ein Hintergrundbericht von Andrew Griffin über den internationalen Organhandel und die Ermittlungen gegen eine Gruppe von Rabbis in den USA im Zusammenhang mit dem illegalen Handel von Organen.

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5.9.09

Die immer offener rechtsextremen "Republikaner" hetzen jetzt gegen Obama, weil er mit einer geplanten Ansprache an die Schulkinder diese "indoktrinieren" wolle. Die rep. "Strategin"  Emely Miller dazu.

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6.9.09

Rob Reynolds berichtet über eine Frau, die Dank fehlender Krankenversicherung vor dem Bankrott steht, allgemein über ein teures, bürokratisches und ineffizientes Gesundheitssystem und den Widerstand einer hysterischen Minderheit gegen Obamas Pläne, dieses zu ändern.

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9.9.09

 

Obamas Rede vor beiden Häusern zur Gesundheitsreform. (live-OT) Leider nur die erste Hälfte. Euronews hatte nach 31 Minuten keine Lust mehr, und Al Jazeera hat sie trotz mehrfacher Ankündigung dann doch nicht live übertragen. Ärgerlich, weil es eine sehr große Rede war, die möglicherweise entscheidend für Erfolg oder Mißerfolg von Obamas Präsidentschaft sein wird.

Einige Ausschnitte, darunter jene Szene, als Obama von Zwischenrufern gestört wird, was bei solchen Reden in den USA bisher völlig unüblich war. Der Republikaner Joe Wilson entschuldigt sich später für seinen Ruf ("You lie" ).

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A,C

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10.9.09

Berichte über Obamas Rede zur Gesundheitsreform.

ari,TS

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11.9.09

Ein weiterer Bericht über die Hetzkampagne der Rechten gegen die Gesundheitsreform

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12.9.09

In Washington versammeln sich einige Zigtausend Dummköpfe, Faschisten und Rassisten, um mit aggressiven und sinnfreien Parolen gegen Obama und die Gesundheitsreform zu demonstrieren. Im Bericht bei CNN machen einige befragte Teilnehmer aus ihren rechtsextremen Ansichten keinen Hehl.

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16.9.09

Jimmy Carter hat festgestellt, daß die Angriffe der Rechten auf Obamas Reformpläne auch mit rassistischen Motiven zu tun haben. Zwei Berichte zur Diskussion in den USA über diese These.  (die zwar zweifellos richtig ist, aber sich kaum empirisch wird beweisen lassen. Rassisten geben selten zu, welche zu sein.)

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17.9.09

 

Monica Villamizar bericht über die nächste Kampagne der Rechten gegen Obama: jetzt geht es gegen "illegale" Immigranten und angebliche Pläne Obamas, die Politik ihnen gegenüber zu reformieren. (Auch bei diesem Thema würde niemand von den Schreihälsen auf die Idee kommen, er könne ein Rassist sein...)

Andererseits fordern Einwanderer aus Haiti endlich einen sicheren Status (TPS) für Menschen, die vor Armut und Unterdrückung in die USA geflüchtet sind. Auch sie demonstrieren in Washington, und erläutern ihre Argumente. Cath Turner berichtet von dort, Teresa Bo gibt aus Port Au Prince weitere Informationen über die akute Notlage der Menschen in Haiti.

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17.9.09

"Fault Lines: The forgotten US patients" - Reportage von Josh Rushing über einen kaum bekannten Skandal: als Folge des kranken Justizsystems und wegen des Mangels an Psychiatrieplätzen (Folge der Sparpolitik im Sozialbereich) sitzen Tausende von psychisch Kranken in den USA in Gefängnissen.  - Sehr informativ dazu der Begleit-Text im angegeben Link.  (leider NNA)*

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18.9.09

Im "Listening Post" geht es um die Schlacht in den US-Medien um die Gesundheitsreform. (NNA)*

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26.9.09

Im "Listening Post" ein Bericht über die Medien-Offensive Obamas und die andauernde Hetzkampagne der rechten Kanäle.

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1.10.09

"Fault Lines": Ein (vorläufiger) Rückblick auf die Wirtschaftskrise in Kalifornien, den Quasi-Staatsbankrott, den Kampf von Bürgern gegen die Schließung von Schulen und Krankenhäusern.

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13.10.09

Die Gesundheitsreform kommt im Senat allmählich voran. Obama versucht durch den Verzicht auf die "public option" auch einige Republikaner zur Unterstützung zu bewegen. - Ein Bericht über den Stand der Debatte, ein "First Person" über eine Frau, die eine Krebserkrankung nur Dank der "public option" in ihrem Bundesstaat überlebt hat, und ein Gespräch mit John Nichols (The Nation). Er erklärt, daß die "public option" der Kern der Reform ist und Obama mit seinem Nachgeben einen schweren Fehler macht.

In Washington demonstrieren Tausende "illegale" Immigranten, die von Obamas Einwanderungspolitik bisher enttäuscht wurden.

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15.10.09

Puerto Rico : Massendemonstration und Generalstreik gegen massive Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst. Nick Spicer berichtet.

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25.10.09

Israel / Palästina / USA : Ein Bericht über die neue israelische Lobby-Gruppe "JStreet", die sich in den USA für einen gerechten Frieden im Nahen Osten einsetzt und ein Gegengewicht zur rechtsextremen Likud-Lobby (AIPAC) bilden soll. Gespräche darüber mit dem Journalisten Ron Kampeas und mit dem Friedenaktivisten Josh Healy. Der Linke Healy war vom JStreet-Kongress wieder ausgeladen worden, nachdem er von den Rechten wegen seiner politischen Gedichte heftig angegriffen worden war.

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27.10.09

Israel / USA : Ein Bericht von Tom Ackerman über den Kongress von JStreet in Washington.

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29.10.09

"Römische Machtkämpfe" - Im neuen Roman von Robert Harris, "Titan", geht es um den römischen Politiker Cicero, der ziemliche Ähnlichkeiten mit Obama aufweist. Robert Harris im Interview darüber.

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1.11.09

"Lieber Soldat als arbeitslos" - Udo Lilischkies berichtet über die wachsende Bedeutung des Militärdienstes für junge Leute. Rekrutierungswerbung an Schulen, ein Ausbildungslager in San Diego.

WS

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5.11.09

Obama ("Barack Black Eagle") hat Vertreter von allen Stämmen der Ureinwohner zu einem Treffen nach Washington eingeladen. Es soll ein Schritt der Wiedergutmachung des Unrechts sein, das den Natives angetan wurde. Tom Ackerman berichtet aus den Black Hills in Dakota ("Mt. Rushmore"), die von den Sioux als eigenes nationales Erbe zurückgefordert werden.

ht,A

zus.7

     
6.11.09

Listening Post:   Der Medienkrieg des Propaganda-Arms der republikanischen Partei, "Fox-News", gegen die Obama-Regierung. Obamas Versuch, sich gegen den Sender zu wehren, wird von diesem als Angriff auf die Pressefreiheit angeprangert.

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8.11.09

Ein Beitrag über die Medienhetze von "Fox-News" gegen die Obama-Regierung.

Zapp (ARD)

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10.11.09

In dem kleinen Ort Covallis (?) in Oregon demonstrieren einige Friedensaktivisten seit 2001 jeden Tag gegen die Kriege der USA im Irak und Afghanistan. Ein Bericht von Sebastian Walker.

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10.12.09 Obamas Rede in Oslo bei der Verleihung des Friedensnobelpreises.  (live-OT)  ¤

Zusammenfassung, Bericht. Und Bilder von der Demo der Friedensbewegung in Oslo gegen Obamas Kriegspolitik.

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ari,E,A

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zus.12

     
21.12.09

Um die Gesundheitsversicherung durchzukriegen hat Obama den Abtreibungsgegnern Zugeständnisse gemacht. Krankenkassen sollen Abtreibungen nicht mehr finanzieren dürfen. Gegen diese Pläne protestieren Frauen und Feministen, z.B. in Los Angeles. Im Beitrag auch einige Stimmen von perversen "Lebensschützern".

ari

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31.12.09

 

In der Sendung "The Autograph" spricht Susan Modaress mit Gael Murphy von der Friedensorganisation "Code Pink" über die US-Friedensbewegung, die israelische Aggression gegen Gaza und die direkten Aktionen von "Code Pink" von Menschen für Menschen. Murphy sieht keine Änderung der US-Kriegspolitik. Obama führt Bushs Aggressionen und die Unterstützung Israels fort, mit nur leicht veränderter Rhetorik. Leider gibt es dagegen jetzt kaum noch Opposition.   ¤

(Man kann den Beitrag bei Press-TV ansehen, muß dazu aber den Microsoft-Silverlight-Player installieren. Nicht zu empfehlen. Download als .wmv ist aber auch möglich.)

Press

 

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6.1.10

 

"White Power USA" - Reportage von Rick Rowley und Jacquie Soohen über die wachsende Bewegung von Nazis und Rassisten in den USA. Zu großen Teilen undercover innerhalb der Szene gefilmt, mit zahlreichen absolut schockierenden O-Tönen und Bildern.  (P+P)  (NNA)*  ¤

Riz Khan spricht auf Basis dieses Films über die Rechten in den USA mit: Leonard Zeskind (Historiker und Experte für Nazis, Autor von "Blood and Politics"), Chip Berlet (Politikwissenschaftler und Experte für Nazis) und Rick Rowley, dem Produzenten des Films. Mit Zuschauerbeteiligung.  (NNA)*  ¤

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9.1.10

"Mit offenen Karten": Die Geschichte der Todesstrafe in den USA und des langen Kampfes um ihre Abschaffung. Anhand von Kartenmaterial wird u.a. nochmal deutlich gemacht, daß die Todesstrafe keine Abschreckung darstellt, sondern im Gegenteil zu einer Zunahme der Gewaltkriminalität führt (was ohnehin jedem klar denkenden Menschen einleuchten sollte).

arte

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19.1.10

Fault Lines: "Year One" - Ein Jahr nach Obamas Amtsantritt untersucht Avi Lewis die Reaktionen im Land auf seine Politik. Ein sehr vielfältiger, differenzierter Bericht mit zum Teil spannenden, zum Teil schockierenden Wortmeldungen. Klug z.B. die Journalistin Rachel Maddow (MSNBC): "Viele sind enttäuscht, weil sie dachten er sei ein "Liberaler". Er hat aber einen Mitte-Rechts-Wahlkampf gemacht und regiert jetzt auch so. Ich bin nur enttäuscht, daß wir wiedermal nicht die beste Politik kriegen. Aber nicht enttäuscht von ihm." Andererseits schlimme Äußerungen von hassverzerrten "republikanischen" Faschisten.    ¤   (leider NNA)*

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21.1.10

Über die Entscheidung des obersten Gerichtshofs, Parteispenden von Unternehmen zu erlauben.  (NNA)*

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23.1.10

Obama kritisiert das lobbyfreundliche Urteil des Supreme Court zu Firmenspenden für Parteien als demokratiefeindlich.

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4.2.10

Zwei Berichte (von Cath Turner und Steve Kingston) über die "Tea-Party"-Bewegung, in der der faschistische Flügel der Republikaner sich zu irrational-aggressiven Protestversammlungen (gegen das Zahlen von Steuern, gegen Sozialreformen und gegen Klimaschutz) trifft.

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5.2.10

Cath Turner berichtet von der "First national Tea-Party-Convention" in Nashville, einem Treffen von Rechtsextremisten und Republikanern.

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7.2.10

Zwei Berichte von der Versammlung der "Tea-Party"-Bewegung. Mit O-Tönen aus der Rede der erkennbar geistesgestörten Sarah Palin. 

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11.3.10

Riz Khan spricht mit Jesse Ventura.   (NNA)*  

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13.3.10

Als Gegenbewegung zur rechtspopulistischen "Tea Party Movement" bildet sich jetzt die linksliberale Basisbewegung "Coffee Party Movement". Ein Portrait und ein Interview mit der Gründerin Annabel Park. Sie erklärt, daß sie die Methoden der Rechten ablehnt und eine demokratische Reform des politischen Systems anstrebt, weg vom destruktiven Zwei-Parteien-System, Ausschaltung der Lobbys, hin zu stärkerer direkter Bürgerbeteiligung. Weitere Erläuterungen von Tom Schaller (Politologe).

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13.3.10

 

 

 

 

 

"Die neuen Patrioten" - Reportage von Wolfgang Schoen, Sebastian Kuhn und Tilman Przyrembel über die rechtspopulistische "Tea Party Movement"  (NNA)*

Text von der (mal wieder kaputten) arte-Seite: "In den USA sammelt sich eine neue stramme Rechte: patriotisch, populistisch und Anti-Obama. Sie vergleichen seine Politik mit der Hitlers und Mussolinis, werfen ihm vor, er wolle in das Land der Freien Sozialismus, Kommunismus und Faschismus einführen. Klar, das klingt total verrückt, absurd, an den Haaren herbeigezogen. Aber dahinter steckt Methode und die hat Erfolg: In der Tea Party Convention treffen sich die neuen Fundamental-Kritiker an Obama zurzeit in Massen und überall im Land. Unsere Reporter waren beim ersten Nationalkongress der American-Tea-Party in Nashville, sie besuchten eine lokale Gruppe dieser neuen „Patrioten“ in dem
200-Seelen-Dorf Dandridge in Tennessee – und sie waren überrascht von der Vehemenz, mit der die neue „Rechte“ auftritt.
Ihre Galionsfiguren sind Sarah Palin und Glenn Beck – die ehemalige republikanische Kandidatin für die Vizepräsidentschaft unter John McCain und der Star-Talkmaster von Fox News, dem stramm-konservativen US-Fernsehkanal. Sarah Palin gefällt sich in der Rolle der Ober-Kritikerin von rechts an Obama. Glenn Beck hetzt in seinen Talkshows gegen die Gesundheitsreform, die Verteidigungs- und die Wirtschaftspolitik Obamas.
Die neue Bewegung bedroht die Republikaner - sie wildert erfolgreich in ihrem Revier. In diesen Zeiten der Krise, in der die Vorherrschaft der USA in der Welt wankt, suchen viele Amerikaner eine neue Stärke und die „Leader“, die sie verkörpern könnten. Noch ist die „American Tea Party“ nur eine Bewegung – aber sie dient bereits als Sprungbrett für ihre Ikone Sarah Palin. Sie scheint ernsthaft damit zu liebäugeln, sich in drei Jahren um das Amt des Präsidenten zu bewerben."

arep

 

 

 

 

 

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14.3.10

"Alles Palin - oder was? Republikaner im Richtungsstreit"  - Klaus Scherer berichtet über die "Tea Party", ihre hohlen Botschaften und die Hoffnungen der Republikaner auf diese inszenierte Basisbewegung.

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21.3.10

Mit der letzten entscheidenden Abstimmung im Parlament wird endlich die Einführung einer gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen. Um die Stimmen zusammenzubekommen mußte Obama sicherstellen, daß Abtreibungen nicht von der Kasse bezahlt werden. Trotzdem, immerhin ein kleiner Schritt vorwärts in Richtung Zivilisation.

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22.3.10

Noch zwei Berichte zum Erfolg Obamas bei der Gesundheitsreform, auch mit Bildern von Demonstrationen dafür und dagegen.

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8.4.10

In Texas wollen rechte Ideologen in der Bildungsbehörde die Schulbücher umschreiben lassen. Alles "Liberale" und Aufklärerische wird entfernt, die Geschichte so gesäubert, daß sie zum Weltbild passt. Bericht von Kimberly Halkett.    ¤

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14.4.10

"Die Unverwüstliche" - Ein Bericht von Heike Slansky über Sarah Palin und ihre Freunde in Alaska. - Kimberly Halkett berichtet aus Boston von einer Demonstration der Tea-Party-Bewegung, mit Auftritt der Schreierin Palin. Schrille O-Töne.

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23.4.10

Neues rassistisches Gesetz gegen Neuimmigranten in Arizona.  (NNA)*   ¤

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24.4.10

Noch ein Bericht über das neue rassistische Anti-Einwanderer-Gesetz in Arizona.  (NNA)* 

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1.5.10

In Los Angeles und anderen Städten, auch in Phoenix, Arizona, gibt es große Demonstrationen gegen das neue rassistische Gesetz von Arizona gegen Leute mit "hispanischem" Aussehen. (Allein in L.A. über 100.00 Teilnehmer)

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5.5.10

USA / Geschichte : "Four dead in Ohio" - Dokumentation von Nick Spicer über die Proteste gegen den Vietnamkrieg und die brutale Antwort des Staates. An der Universität von Kent in Ohio schoß die Nationalgarde 1970 auf friedliche Sudenten. Bilder von damals und Erinnerungen von Beteiligten.   (NNA)*

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14.5.10

Die Debatte über die Einwanderung und das rassistische Anti-Immigrantengesetz von Arizona verschärft sich. Weitere Bundesstaaten wollen ähnliche Gesetze einführen und haben dabei nach Umfragen die Mehrheit der Alteinwanderer hinter sich. Aber auch der Widerstand wächst und bekommt Unterstützung von Kirchenleuten. Bericht von Rosiland Jordan.    ¤

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19.5.10

Nachdem Rima Fakih, eine Frau mit libanesischer Herkunft, zur "Miss USA" gewählt wurde, setzt eine heftige Welle von stereotypen rassistischen Kommentaren ein. Obwohl die Frau amerikanisch wie nix ist und aus einer gemischtreligiösen Familie kommt, wird sie zur Hisbullah-Terroristin und zur islamistischen Schläferzelle erklärt. CNN zitiert einige der absurden Anwürfe und läßt sie von CNN-Nahost-Chefin Octavia Nasr in den realen Kontext stellen. Dann erfreute Stimmen von Passanten in Beirut zur Wahl. Und die Bewertung der Journalistin Magda Abu-Fadil: die Wahl ist ein gutes Signal für Araber in den USA. In den Hass-Reaktionen zeigen sich Ignoranz, Arroganz und Engstirnigkeit und ein immer noch existierender Rassismus bei manchen Leuten.

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20.5.10

Reportage von Michael Marr über das Leben von Einwanderern aus Westafrika in "Little Senegal" in Harlem, New York.

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30.5.10

"Milizen auf dem Vormarsch" - Bericht von Udo Lilischkies.   (NNA)*   ¤

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2.6.10

Sarah Palin zankt sich in ihrem Dorf in Alaska mit ihrem Nachbarn. Der hatte im Internet über seine komische Nachbarin geschrieben und ein paar Fotos ihres Hauses veröffentlich. Palin hat dann einen 4 m hohen sehr häßlichen Bretterzaun aufstellen lassen.

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3.6.10

Über die pro-israelische Medienkampagne der rechten TV-Sender in den USA.   (NNA)*

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26.6.10

Nick Spicer berichtet über die andauernde Debatte um das rassistische Anti-Immigranten-Gesetz von Arizona. Bürgerrechtler sammeln Unterschriften gegen das von dem Gesetz geförderte "racial profiling", einige Bundesstaaten boykottieren Arizona.    ¤

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28.6.10

Der oberste Gerichtshof entscheidet, daß Städte nicht das Tragen von Waffen verbieten dürfen. Die Waffenlobby ist begeistert. Wieder einen Schritt zurück auf dem langen Weg zur Zivilisation.

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28.6.10

Geschichte : Angela Davis, die Ikone der US-Befreiungsbewegung in den 70ern, besucht ihre damaligen Unterstützer in Deutschland. Ein sehenswertes Stück über die neuere Geschichte der USA, mit aktuellen Bezügen.

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30.6.10

 

 

 

 

 

 

USA / Israel : "Die jüdische Lobby - Spurensuche in Amerika", von Uri Schneider    (NNA)*     ¤

Text von der ARD-Seite: "Manche meinen, die jüdische Lobby beherrsche die Wall Street. Sie kontrolliere die Filmindustrie Hollywoods, die internationalen Medien, und sie ziehe die Fäden der amerikanischen Weltpolitik, heißt es. Über kaum etwas werden rund um den Globus mehr Mythen und Legenden gesponnen als über den Einfluss des Judentums. Eine allmächtige jüdische Lobby ist das Stereotyp antisemitischer Vorurteile und Verschwörungstheorien schlechthin. Der deutsch-israelische Journalist und Filmautor Uri Schneider zeigt in seiner Dokumentation: Es gibt sie wirklich, die vielbeschworene jüdische Lobby. Ihr größtes Spielfeld ist Washington, wo Lobbyismus so amerikanisch ist wie Baseball oder Apple Pie. Hier sind die Lobbygruppen eine Industrie, die sechs Milliarden Dollar im Jahr umsetzt und einen der größten Wirtschaftsfaktoren der Region darstellt. Bei seiner spannenden Suche nach dem jüdischen Einfluss auf die amerikanische Politik räumt Schneider jedoch gleichzeitig mit verhängnisvollen Vorurteilen auf. Denn die Juden Amerikas sprechen längst nicht mehr nur mit einer Stimme.
Galt die jüdische Lobby bislang als eine konservative Gruppe, die sich bedingungslos hinter Israel und dessen Politik stellte, hat sich dieses Bild zwischenzeitlich stark geändert. Hauptgrund dafür ist der Einzug Barack Obamas ins Weiße Haus. Während seine Vorgänger nämlich meist ohne lange Debatten die Politik Israels unterstützten, verfolgt Präsident Obama eine politische Linie, die Israel eine Mitverantwortung für die scheinbar ausweglose Lage in Nahost zuweist. Obamas neue Linie gab auch neuen Kräften unter den Juden Amerikas unverhofften Auftrieb: So bekam eine junge Gruppe friedensbewegter jüdischer Lobbyisten namens 'J Street' mit Obama einen Rückenwind, von dem sie vor einem Jahr nur träumen konnte. Die Stimmen von Amerikas Juden in der Politik sind damit differenzierter geworden, die Suche nach einem Ausweg aus der Sackgasse im Nahen Osten hat an Intensität gewonnen.
Uri Schneider porträtiert bei seiner Spurensuche, die ihn auch zu Obamas politischen Anfängen nach Chicago führte, Konservative wie Liberale. Er begleitet die Lobbyisten unterschiedlicher Couleur auf die Flure und in die Abgeordnetenbüros im Kapitol. Sein Film korrigiert dabei nicht nur das antisemitische Bild vom bestimmenden jüdischen Einfluss auf den Kurs Amerikas, er vermittelt darüber hinaus auch durchaus überraschende Einblicke in Funktionsweise amerikanischer Politik."

ARD

 

 

 

 

 

 

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1.7.10

Shihab Rattansi spricht mit dem Filmemacher, Schauspieler und Politaktivisten Danny Glover.   (Fault Lines)    (NNA)*    ¤

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6.7.10

Die US-Bundesregierung verklagt Arizona wegen des rassistischen Gesetzes gegen Immigranten. Die Republikaner sind natürlich für das Gesetz. Draußen gehen die Proteste weiter. Bericht von Rosiland Jordan.

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6.7.10

 

 

 

 

"Prison Valley - Tal der Gefängnisse" - Wirtschaftssektor Strafvollzug  Film von David Dufresne und Philippe Brault.       ¤

Text von der arte-Seite: "Die Dokumentation des Journalisten David Dufresne und des Fotografen Philippe Brault ist ein crossmediales Roadmovie, das die US-amerikanische Gefängnisindustrie erkundet. Der Film zeigt die Bewohner von Cañon City, einer abgelegenen Ortschaft in Fremont County .
Dort leben sogar diejenigen, die "draußen" sind, "drinnen". Der Gefängniskomplex zählt 36.000 Menschen, die auf 13 Haftanstalten verteilt sind. Eine davon ist Supermax, das neue Hochsicherheitsgefängnis mit Todestrakt.
In den USA war die Justiz immer ein zentrales Thema von Politik, Film und Literatur. 'Prison Valley' beginnt da, wo die US-amerikanische Actionserie 'Prison Break' aufhört. Der Film fragt, wie sich das Land selbst sieht und inwieweit es seinem eigenen Wahnwitz erliegt.
Im Mittelpunkt stehen spezifische Aspekte von Fremont County. Cañon City erscheint wie eine Modellstadt für zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen: hochmoderne Haftanstalten, in denen 16 Prozent der Bevölkerung einsitzen, sowie ein Hochsicherheitsgefängnis für Terroristen wie Timothy McVeigh, Unabomber, Zacarias Moussaoui und Konsorten. Die Stadt ist das Ergebnis einer bewussten Entscheidung für Haft, Repression und Kontrolle anstelle von Vorbeugung und Erziehung, die auch in anderen Ländern der westlichen Welt zu beobachten ist.
Im 'Tal der Gefängnisse' ist von Wirtschaftskrise und -rezession kaum etwas zu spüren. Es gibt keinen Stellenabbau, denn auch bei schlechter Konjunktur werden noch lange keine Gefangenen entlassen. Für das Gefängnispersonal bedeuten die 7.735 Häftlinge sichere Arbeitsplätze. Die 'Gefängnisindustrie' boomt."

arte

 

 

 

 

 

60

 

 

 

 

 

8.7.10

"Making the Banks Pay" - Reportage von Bob Abeshouse und Rebecca Kaufman über die Basisbewegung für eine ernsthafte Kontrolle der Finanzwirtschaft, die aus dem Zorn über die Vertreibungen von verschuldeten Hausbewohnern entstanden ist. (P+P)  (NNA)*     ¤

A

24

     
8.7.10

Irak / USA : Colin Campbell berichtet über die Diskussion in den USA über den Fall des Soldaten Bradley Manning, der das Video vom Reuters-Massaker herausgeschmuggelt hat. Ist er ein Verbrecher oder ein Held? - Man sollte ihn für den Friedensnobelpreis vorschlagen!

Press

3

11.7.10

"Familienalltag aus dem Koffer" - Udo Lilischkies berichtet über Familien, die infolge der Banken- und Wirtschaftskrise ihre Wohnungen verlieren und plötzlich mit ihren Kindern auf der Straße sitzen (oder im Obdachlosenheim).

WS

9

11.7.10

"Intifada NYC"   Dokumentation von David Teague über die "Khalil Gibran International Academy". Muslime in New York hatten eine arabische Schule gründen wollen, eine weltoffene, liberale, demokratische und patriotische Schule. Sie bekamen als Antwort einen Sturm von rassistischen und islamophoben Vorbehalten, eine regelrechte Hasskampagne des rechten Medienkartells. Aber auch viel Unterstützung von aufgeklärten Leuten, darunter auch Vertreter der jüdischen Gemeinden. - Sehr traurige und spannende Geschichte, leider erst teilweise angesehen. (Ich würde mich freuen, wenn mir jemand, der den Film ganz gesehen hat, eine ausführlichere Kritik darüber schreiben würde.)   (leider kein Video-Download)  ¤¤     Mehr über die Schule und die Kontroverse findet sich bei Wikipedia.

Press

26

18.7.10

"Kein Schutz für "Whistleblower" - Ein Bericht von Klaus Scherer über Informanten der Öffentlichkeit, die auch unter Obama eher verfolgt als gehört werden.

WS

7

23.7.10

Zwei Berichte über die "Affäre Sherrod". Die schwarze Ministerialbeamtin Shirley Sherrod war von dem rechten Blogger Andrew Breitbart mit einem völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Videoclip "als schwarze Rassistin entlarvt" worden, was zu einer breiten Kampagne des rechten Medienmobs gegen die Frau führte. Niemand machte sich die Mühe, nachzufragen, was Sherrod wirklich gesagt hat. Sie wurde von ihrem Chef, dem Agrarminister, gefeuert. Erst nachdem ein anderes, ungeschnittenes Video Sherrod entlastet, entschuldigen sich ihr Chef und einige der Medienvertreter. Nicht aber der Verleumder Breitbart. - Im CNN-Bericht von Jeanne Moos etliche unglaubliche O-Töne aus der völlig durchgeknallten US-Medienmaschine.    ¤

hj,C

zus.11

28.7.10

Eine Bundesrichterin kippt das rassistische Einwanderungsgesetz von Arizona. Dessen umstrittene Teile dürfen nicht inkrafttreten.

A,TT,E

zus.9
29.7.10

 

 

 

Reaktionen auf die Richterentscheidung:   ¤

Rob Reynolds berichtet (teilweise live) aus Phoenix, Arizona,  über die Freudenkundgebung von Gegnern des rassistischen Einwanderungsgesetzes, bei der es zu Ausschreitungen von Polizisten kommt, die auch den Al-Jazeera-Reporter hart anfassen.

Auch beim Thema Immigration beherrschen die Rechten den Diskurs, und Obama weiß nicht was er will. Bericht von Scott Heidler.

Monica Villamizar trifft einige wohlhabende Alteinwanderer in Phoenix und hört sich ihre rassistischen Sprüche gegen die "Illegalen" an. (Man wünscht sich, jemand würde sie mal fragen, was sie davon hielten, wenn die amerikanischen Indigenas den Spieß umdrehen und die Europäer zu Illegalen erklären würden.)

Kristen Saloomey berichtet über ganz ähnliche Gesetzesvorhaben gegen Immigranten in anderen Bundesstaaten.

Die Gewerkschafterin Sarahi Uribe über die Diskriminierung von Immigranten als rechtlose Tagelöhner.

arj,A

 

 

zus.18

 

 

11.8.10

Die Kampagne von Rechten in New York (und landesweit in den USA) gegen den Bau eines islamischen Zentrums in der Nähe von Ground Zero geht auch nach dessen Genehmigung weiter, mit aggressiv-hetzerischer und verlogener Stimmungsmache. Positiv fällt dagegen mal Bürgermeister Bloomberg auf, der sachlich feststellt, daß 9/11 nichts mit dem Islam zu tun hatte. Bericht von Nick Spicer mit einigen üblen O-Tönen. Gespräch dazu mit dem Rabbi Arthur Waskow (vom jüdischen Zentrum für interreligiösen Dialog), der versucht, die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit zu benennen. (1.Angst, 2.Krise, 3.Leute, die die Angst für politische Ziele benutzen)      ¤

A

6
14.8.10

Obama erklärt, daß er den Moscheebau in New York unterstützt, und er ruft dazu auf, die Religionsfreiheit anzuerkennen (OT). Die Hetze der rechten Scharfmacher geht weiter (diverse Beispiele). Gespräch darüber mit Ahmed Bedier, einem Aktivisten für Minderheiten, der meint, daß die Rechtsextremen mit ihrer rassistischen Propaganda die republikanische Partei übernehmen.

A,E

zus.10

17.8.10

Inside Story: "Obama and US Muslims":  Eine sehr lebhafte Diskussion über die Kontroverse um den Bau einer Moschee in New York. Mit Brad Blakeman (republikanischer Hetzer), Barry Lynn (Aktivist für Trennung von Staat und Religion) und Ibrahim Hooper (Council on American-Islamic Relations). Es wird ziemlich schön deutlich, daß die Rechten überhaupt keine Argumente haben, nur Verleumdungen und Demagogie.    ¤

A

24

     
18.8.10

Ein Rückblick auf den Streit um den Moscheebau in New York. Als die Pläne vor 10 Monaten vorgestellt wurden, hatte damit erst niemand ein Problem. Erst einige rechtsextreme Blogger (u.a. Pamela Geller) haben ein Thema für ihre antimuslimische Hetze daraus gemacht und dann damit Anklang in Republikanerkreisen gefunden. Danach erst wurde entdeckt, daß der Bauplatz ja in der Nähe von "Ground Zero" liegt. Seit Juli ist es ein bzw. das Wahlkampfthema.

C

3

20.8.10

Mehr zum Streit um den Moscheebau in New York. Die rechten Hetzer behaupten, das Geld dafür komme aus dubiosen Al-Kaida-Kreisen. Randi Kaye weist in ihrem Bericht darauf hin, daß noch gar kein Geld gesammelt worden ist.

C

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21.8.10

Max Keiser ("On the Edge") spricht mit dem Trendforscher Gerald Celente (trendresearch.com) über die gerade beginnende neue große Wirtschaftskrise in den USA (die er im Januar vorhergesagt hat und die von Europas Regierungscliquen noch gar nicht bemerkt worden ist). Celente beschreibt den allgemeinen kulturellen Niedergang der USA in eindringlichen Worten und sagt, daß die USA sich in immer noch weitere Kriegsabenteuer stürzen werden, obwohl sie dabei absehbar immer wieder verlieren.    ¤

"The Agenda: America - Is it a civilized Nation?" Yvonne Ridley spricht mit Robert McGeehan (Professor), Tom Arms (Autor, Zukunftsforscher), und Ken O'Keefe (Aktivist).  Spannend, leider (NNA)*    ¤

Press

 

 

Press

23

 

 

51

22.8.10

 

 

 

 

In New York demonstrieren einige Hundert Leute mit aggressiven Hass-Parolen gegen den Bau des islamischen Kulturzentrums (sie sprechen dabei immer nur vom Bau einer Moschee). Es gibt auch eine Gegendemo für Religionsfreiheit und gegen Rassismus und Islamophobie. Die Berichte stellen einhellig fest, daß die Republikaner offenbar ihr Thema für den Wahlkampf gefunden haben.    ¤

Bei Al Jazeera ein Live-Bericht von John Terrett von den beiden Demos in New York, mit einer Reihe von persönlichen Stellungnahmen, dann ein Gespräch mit Nihad Awad (Council on american-islamic relations) über die diffamierende Propaganda der Rechten gegen die Muslime und ein Gespräch mit dem Menschenrechtler Arsalan Iftikhar ebenfalls über diese demagogische Kampagne, die zur Verbreitung von Xenophobie im ganzen Land führt.    ¤

In der Sendung "GPS" von Fareed Zakaria bei CNN drei Stücke: Zakaria erinnert (dankenswerterweise) an den islamistischen Terroranschlag auf einen Sufi-Schrein in Lahore und erläutert die friedliche und undogmatische Strömung der Sufis, die von Al Kaida als ein Hauptfeind betrachtet wird und die übrigens auch von Bush darin gefördert wurde, ihre Botschaft der Toleranz zu verbreiten. Einer der damals Protegierten ist Imam Feisal Abdul Rauf, der Mann hinter der Initiative zum Bau des Cordoba-Zentrums in New York ...  ¤¤
Zweitens eine Diskussion mit dem Republikanerfreund Bret Stephens (Wall Street Journal) und dem Liberalen Peter Beinart (New America Foundation). Dessen Vergleich fand ich schön: dürfen demnächst die Katholiken keine Kirchen in San Francisco mehr bauen, weil sie die Gefühle der Schwulen verletzen?  ¤
Drittens ein Hinweis auf die Restaurierung einer alten Synagoge in Beirut, die dort von Muslimen und Christen unterstützt wird und sogar von der "Terrororganisation" Hisbollah. Zakaria zitiert die Partei: "Wir respektieren alle Religionen. Wir haben kein Problem mit den Juden. Das Problem ist die Besatzung arabischen Landes durch Israel."     ¤  
 (Auf der CNN-Seite kann man fast alles nachlesen oder nachsehen.)

TS,E

 

A

 

 

C

 

 

 

zus.3

 

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23.8.10

Noch ein Bericht über die Demos in New York von Gegnern und Freunden des Kulturzentrums.

C

3

26.8.10

"Fault Lines - Illegal America: Arizona's fight" - Bericht von Josh Rushing über die Kontroversen um "illegale" Einwanderer und die rassistischen Maßnahmen (wie das Gesetz in Arizona) gegen sie. Mit zahlreichen Stellungnahmen von Rassisten und ihren Gegnern, und Beobachtungen auf Demonstrationen beider Lager. Rushing stellt fest, daß die Einwanderungspolitik unter Obama sich noch verschärft hat, getrieben von den Kampagnen der "Tea-Party"-Faschisten. Aufschlußreich und deprimierend. Unbedingt sehenswert.  ¤¤

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23

     
27.8.10

Bericht über den rechtsextremen "Fox-News"- Hetzer Glenn Beck, der am Jahrestag der "I have a dream"-Rede am Sonnabend in Washington mit einer Kundgebung provozieren will. Im Bericht eine Reihe von Antworten von Satirikern auf Becks Hetze, u.a. von Jon Stewart.  - Gespräch mit dem Blogger Alex Seitz-Wald (thinkprogress.org) über Becks demagogische Masche.    ¤

A

7

     
28.8.10

Einige Zehntausend Rechte treffen sich am Lincoln Memorial in Washington um einer Anti-Obama-Rede des Faschisten Glenn Beck zuzuhören. Im Begleitprogramm die geisteskranke Heulboje Sarah Palin (etliche O-Töne, teilweise live) Beck will am Jahrestag der Rede von Martin Luther King von dessen Aura profitieren und scheitert natürlich kläglich. Gottseidank ist der Mann nicht nur ein kompletter Knallkopf, sondern hat auch keinerlei rhetorische Begabung. Was für ein erbärmliches Schauspiel!  - Gleichzeitig gibt es nicht weit entfernt auch eine offizielle Gedenkveranstaltung der Bürgerrechtler, auf der u.a. Reverend Al Sharpton spricht. -  Berichte, O-Töne und Stellungnahmen, u.a. von Danny Schecter.   ¤

A,B,C,TS,TT,E

zus.29
         
1.9.10

Ein Beitrag von Stefan Leifert über den rechtsextremen pseudoreligiösen TV-Hetzer Glenn Beck.

auslandsjnl.

6

3.9.10

Im Listening Post ein Beitrag über die Kontroverse um die sog. "Ground-Zero-Moschee" in New York und die Beteiligung der US-Medien an der Hetzkampagne. ¤

Ein Bericht über Basisinitiativen in New York, die gegen diese Hetzkampagne arbeiten. Sie weisen u.a. darauf hin, daß im WTC am 11.9. auch Muslime starben.

A

B

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5.9.10

Deborah Feeyerick berichtet über die Hasskampagne gegen Muslime in den USA. Nicht nur in New York gibt es Proteste gegen geplante Moscheebauten, anderswo gab es schon Brandanschläge. Prominente Muslime äußern ihre Gedanken zu dieser neuen Welle des Rassismus.

C

4

8.9.10

 

 

 

CNN portraitiert den Imam Feisal Abdul Rauf, den Initiator des Baus eines islamischen Kulturzentrums in New York. Mit Ausschnitten aus einem Gespräch mit dem sehr moderaten, feministischen und friedenssuchenden Sufi. - Außerdem ein Bericht über den rassistischen Pastor Terry Jones, der den Koran verbrennen will, und über Reaktionen darauf.   ¤

Bericht von Klaus-Peter Siegloch über die hitzige Debatte in New York. Talat Hamdani, eine Muslima, deren Sohn am 11.9. im WTC starb, bringt es auf den Punkt: "Es gibt einen sehr starken antimuslimischen Fremdenhass in den USA, seit dem 11.9., aber es ist gut, daß der jetzt mal an die Oberfläche kommt und Jeder ihn sehen kann."    ¤

In Deutschland gab es schon vor ein paar Jahren mal so einen heftigen Streit um einen Moscheebau. Gegen den Bau einer Moschee der Amadija-Sekte (die übrigens alles andere als fundamentalistisch ist) in Ost-Berlin (Helmersdorf) bildete sich eine Bürgerbewegung, die mit haltlosen Argumenten wüst gegen die Muslime hetzte. (Im Beitrag einige gespenstische Szenen von damals.) Die Hadia-Moschee wurde aber gebaut und regt heute niemanden mehr auf. Der Regisseur Robert Thalheim hat jetzt in Berlin sein Theaterstück "Moschee DE" inszeniert, das den damaligen Konflikt nachzeichnet.   ¤

C

 

auslandsjnl.

 

ktzt

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7

 

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10.9.10

In Los Angeles gibt es Proteste, Krawalle und massive Polizeiaufmärsche, nachdem Polizisten einen Immigranten erschossen haben. (Wenn ich den etwas wirren Bericht richtig verstanden habe.)

Press

2
12.9.10

"Hetzjagd auf Barack Obama" - Klaus Scherer berichtet über Fox-News, Glenn Beck und die Verbindung von rassistischer Medienhetze mit politischer Kampagne.   ¤

Tom Ackermann berichtet über verschiedene Kundgebungen der Rechten gegen Obama, gegen das Zahlen von Steuern, gegen Muslime und gegen den Fortschritt. (Das ist keine Erfindung von mir: für diese Leute ist "progressive" tatsächlich ein Schimpfwort.)  Ziemlich unfaßbare Äußerungen von einigen Teilnehmern: "Die wohlhabenden Leute in Amerika werden als Bürger zweiter Klasse behandelt."  ¤

WS

 

A

8

 

3

20.9.10

Hardtalk: Stephen Sackur spricht mit Keith Ellison, dem ersten muslimischen Kongress-Abgeordneten in den USA, u.a. über die rassistische "Tea-Party"-Bewegung. (NNA)*

B

23

2.10.10

In Washington demonstrieren Tausende Linke und Bürgerrechtler beim "One Nation March" für bessere Sozialsysteme. Viele sind enttäuscht von Obamas Umsetzung seiner Versprechen. Bericht von Nick Spicer und Gespräch mit Jane Hamsher (Bloggerin).

A

5

9.10.10

 

 

"Aufstand der „Anti-Kommunisten“ - Reportage von Ralf Hoogestraat  (NNA)*  ¤

Text von der arte-Seite:
"Amerika steht vor einem Umbruch, Präsident Barack Obama, vor zwei Jahren mit einem Erdrutschsieg ins Weiße Haus gewählt, wird bei den Zwischenwahlen im November wahrscheinlich seine Parlamentsmehrheit verlieren. Die Bürger sind unzufrieden, vor allem die Bürger, die schon immer am rechten Rand standen. Früher waren sie eine kleine, schweigende Minderheit. Aber heute sind sie lauter, besser organisiert und werden langsam zur Mehrheit.
ARTE-Reporter Ralf Hoogestraat hat sich auf die Spur einer dieser konservativen Gruppen gemacht, den so genannten Oathkeepers.Es sind Polizisten und Militärs, die glauben, dass Washington inzwischen von Kommunisten beherrscht wird. Die Gruppe glaubt, dass nur die Rückbesinnung auf die traditionellen amerikanischen Werte die USA vor dem Verfall des Sozialismus bewahrt werden kann. Und sie schwören einen Eid, das mit allen Mitteln zu verhindern."

arep

 

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15.10.10

Ein Bericht von Tom Ackerman über den Wahlkampf zu den Kongreßwahlen, in dem die Rechten wieder eine mediale Schmutzkampagne veranstalten.

A

3

     
21.10.10

Ein Bericht von Christoph Röckerath über den Wahlkampf zu den Kongresswahlen und die schrille, aggressive, irrationale Medienkampagne der Rechten.

hj

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23.10.10

Sami Zeidan spricht mit Imam Feisal Abdul Rauf, Gründer der Cordoba Initiative, die in New York das multikulturelle Zentrum bauen will. Ob er es im Rückblick auf die Proteste richtig findet, am Bau festzuhalten? Ja, absolut. (Rest leider NNA)*   ¤

A

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28.10.10

Riz Khan spricht mit Jimmy Carter. (NNA)*   ¤

A

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29.10.10

Ein Bericht über den Aufruf von Jon Stewart zu einer "Rally to restore Sanity" am 30.10., ein Aufruf zur Rückkehr zu einer vernünftigen Diskussionsweise.  ¤

"Entzauberter Superpräsident?" - Über den durchgeknallten rassistischen Wahlkampf der "Tea-Party" und Obamas Sorgen mit der Zwischenwahl. Mit Stellungnahmen von David Remnick (Obama-Biograph) und Fritz Stern. 

A

ktzt

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30.10.10

Die "Rally to restore Sanity and / or fear" in Washington. Etwa 200.000 Leute sehen ein politisches Schaugefecht von Jon Stewart und Stephen Colbert. Al Jazeera überträgt teilweise live, aber leider nur wenige O-Töne. 

TS,A,C

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31.10.10

Ein Bericht über den Wahlkampf und die Kundgebung von Jon Stewart und Stephen Colbert.

E

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2.11.10

"Insel der Toten" - Die Toten aus der Unterklasse kommen in ein Massengrab auf der Gefängnisinsel "Hart Island" bei New York. Über 800.000 wurden hier anonym und im Verborgenen beseitigt.  - Soylent Green läßt grüßen.   ¤

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3.11.10

Bei den Midterm-Elections verliert Obama die Mehrheit im Kongress. Die Tee-Party kann kaum Erfolge verbuchen. In Kalifornien wird der Demokrat Jerry Brown zum Gouverneur gewählt.  - Ausführlicher Bericht der Tagesschau und Gespräch mit Amy Goodman von "Democracy Now!". Sie sagt, daß Obama sich nicht auf die Rechtsextremen einlassen darf und daß er von deren Geschrei auch profitieren könnte. Er müßte nur den versprochenen "Change" wirklich bringen.

TS,A

zus.11
17.11.10

Sarah Palin will offenbar Präsidentschaftskandidatin werden. Unterdessen gewinnt die moderate Republikanerin Liza Murkowski das Rennen um einen Senatorenposten in Alaska gegen den Rechtsextremisten Joe Miller und gegen die eigene Partei. Zwei Berichte mit schrillen O-Tönen von Palin.

A,C

zus.7
5.12.10

Fareed Zakaria (GPS) spricht mit Bill Maher über die US-Innenpolitik. Der wirft u.a. den Demokraten vor, daß sie ständig gegenüber den Rechten nachgeben. Würden sie z.B. bei der Gesundheitsreform oder der Cannabis-Legalisierung zu ihren Ansichten stehen, könnten sie viel mehr erreichen. Die Amerikaner seien gar nicht so rechts, wie die Politiker glaubten.   ¤

C

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1.1.11

"Fault Lines: Dying Inside: Elderly in prison" - In US-Gefängnissen sitzen immer mehr alte Leute ein. Der Film stellt einige davon vor und macht deutlich, daß auch die lebenslange Haft eine unmenschliche Bestrafung darstellt.  ¤

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9.1.11

 

 

In Tucson (Arizona) schießt ein fanatisierter Palin-Fan bei einer Veranstaltung der demokratischen Kongress-Abgeordneten Gabrielle Giffords gezielt auf die anwesenden Politiker. Sechs Personen werden getötet, darunter ein Bundesrichter und ein Kind, 12 Personen werden verletzt, Giffords wird lebensgefährlich verletzt. Der Attentäter wird von zwei Zivilisten am Weiterschießen gehindert, bevor die Polizei ihn dann verhaftet. Der örtliche Sheriff Clarence Dupnik bringt es auf den Punkt, als er die mediale Hass-Rhetorik (Palin, Fox) als Ursache benennt: "Arizona has become the Mekka for prejudice and bigotry."  ¤¤

Sehr hörenswert zu den Folgen von fanatischer Rhetorik der Bericht von Klaus Remme im DLF (darin auch der OT von Sheriff Dupnik).

(Siehe auch Pakistan.) - (Bei den ersten Berichten am Abend des Vortags habe ich die Bedeutung des Falles völlig verkannt. Amokläufe sind in den USA alltäglich. Politische Attentate aber noch nicht.)

TS,TT,E,A,B

 

 

zus.16

 

 

12.1.11

Drei Berichte zum Attentat von Tucson. John Terrett über politische Debatten (darin OT der verlogenen Stellungnahme von Sarah Palin). Frank Contreras über steigende Zahlen von Waffenkäufen in Arizona. Heike Slansky und Ulf Röller über die Diskussionen über die Ursachen der (politischen) Gewalt in den USA.

A,auslandsjnl.

zus.12

     
16.1.11

Eine vernünftige Stellungnahme von McCain zu Obamas Rede gegen die Zwietracht, und Infos zu einem neuaufgetauchten Video des Attentäters von Tucson.

A

2

23.1.11

Fareed Zakaria (GPS) empfiehlt das Buch "The Future of Power" von Joseph Nye, der meint, "Amerika" würde noch jahrzehntelang die Welt führen, weil es die Fähigkeit habe, international das zu erreichen, was es will. Und dann zeigt er dieses Bild aus Afghanistan (s.u.), und wird wohl nicht verstehen, warum ich ihn schallend auslache.   ¤

C

2

27.1.11

Bürgerrechtler protestieren in Los Angeles gegen die Verfolgung von Kriegsgegnern durch Justiz und FBI. Bericht von Ross Frasler. 

Press

3
19.2.11

Die demokratischen Bewegungen greifen jetzt auch auf die USA über! In einigen Bundesstaaten haben die Regierungen massive Kürzungen in allen Bereichen verhängt (um die Banken weiterbezahlen zu können), und beschränken die Rechte der Gewerkschaften. Und endlich leisten Menschen massenhaft Gegenwehr. In Wisconsin besetzen Tausende ihr Regierungsgebäude. Bilder von völlig ungewohnten Protesten der Gewerkschaftsbasis. Bericht von Roger Wilkerson und Gespräch mit John Nichols (Journalist), der tatsächlich Parallelen der USA zu den arabischen Diktaturen sieht.   ¤

A

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20.2.11

Noch ein Bericht über die Proteste in Wisconsin.

A

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6.3.11

Ein Bericht über die andauernden und wachsenden Proteste von Gewerkschaftern und Demokraten in Wisconsin. Interessant, daß die Demonstranten sich ausdrücklich auf die Revolutionäre in Kairo beziehen (und umgekehrt!) In den US-Medien wird kaum über diese Arbeiterbewegung, die auch in anderen Bundesstaaten wächst, berichtet, aber bei Press-TV. Hier eine Diskussion mit Edward Peck (Ex-Botschafter) und Matthew Reiss (Kommentator). Reiss sieht die USA vor dem Staatsbankrott und vergleicht die Situation mit der in Europa in den 30ern, als in einigen Ländern (u.a. Deutschland) korporative Regime an die Macht kamen, deren erstes Ziel die Zerschlagung der Gewerkschaften war.   ¤¤

P

24
                 
10.3.11

In Wisconsin beschließt das Parlament das Gesetz, das praktisch jede Gewerkschaftsarbeit im öffentlichen Dienst unmöglich macht, gegen den Widerstand von Tausenden protestierenden Bürgern. Rob Reynolds spricht am Rande einer Protestversammlung mit Jesse Jackson, der ankündigt, der Widerstand werde weitergehen, auch in den anderen Bundesstaaten, die ähnliches planen. Bei Press-TV Bilder von einer großen Arbeiter-Kundgebung in Indiana.  ¤

A,P

zus.6
11.3.11

Rob Reynolds berichtet aus Wisconsin, wo die lautstarken und einfallsreichen Proteste gegen das Quasi-Verbot von Gewerkschaften weitergehen.  ¤

A

3

12.3.11

Weiter demonstrieren Zigtausende Menschen in Madison, Wisconsin gegen das gewerkschaftsfeindliche Gesetz. Berichte von Rob Reynolds und Susan Modaress, und ein Gespräch mit Prof. John Emspak (Workers independant news).

Ebenfalls wachsende Proteste von Bürgerrechtlern gegen den "Patriot Act", mit dem auch unter Obama unter dem Deckmantel der "Terrorbekämpfung" die bürgerlichen Freiheiten außer Kraft gesetzt bleiben. Colin Campbell berichtet aus Washington.

A,P

P

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13.3.11

Im Weltspiegel ein Bericht von Klaus Scherer über die Proteste in Wisconsin gegen die Zerschlagung der Gewerkschaften und den Ausverkauf von staatlichen Einrichtungen. (ziemlich unverständlicher Bericht, der sich an nebensächlichen Episoden aufhängt.)  - Susan Modaress spricht im Bericht bei Press-TV von 100.000 Teilnehmern bei der jüngsten Demo in Madison. (Nach den Bildern schätze ich eher auf 20.000, aber sehr bunt und einfallsreich.)

WS,P,NC

zus.12
17.3.11

Riz Khan spricht mit Ralph Nader über die Angriffe auf die Rechte von Arbeitern und Gewerkschaften in den USA.  (NNA)*

A

25

         
26.3.11

In L.A. demonstrieren über 10.000 Gewerkschafter gegen Lohnkürzungen und Einschränkungen der Gewerkschaftsrechte (und nebenbei gegen neue Kriegsabenteuer). Bericht von Ross Frasier.

P

3

25.5.11

Die Überschuldung der Supermacht. Ursachen (Bushs Kriege und seine Steuergeschenke für die Reichen), Folgen (verödete Städte, die sich keine Feuerwehr mehr leisten können) und die nötige Abhilfe (Steuererhöhungen, von Obama mal angekündigt). Schöner Bericht von Ulf Röller.   ¤

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25.5.11

"Die Last mit der Lust" - Heike Slansky berichtet über die verkorkste Sexualmoral in den USA, zwischen Pornobusiness und verlogener Prüderie.   ¤

auslandsjnl

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9.6.11

Auch in Alabama ist ein neues, rassistisches Gesetz gegen sogenannte Einwanderer beschlossen worden. Mehrere ähnliche Gesetze von anderen Bundesstaaten wurden vom obersten Bundesgericht außer Kraft gesetzt. Im Bericht von Imran Garda auch ein O-Ton von Obama, in dem er verspricht, das "immigration problem" zu lösen.  - Das wirkliche Problem ist aber der Rassismus, der ständig angebliche "immigration problems" konstruiert. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bewegungsfreiheit. 

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13.6.11

Fault Lines: "Impunity and Profits" - Die Doppelstadt El Paso und Ciudad Juarez an der US - Mexikanischen Grenze, und wie der Drogenkrieg das Leben auf beiden Seiten verändert. In Ciudad wurden in den letzten 3 Jahren über 8000 Menschen ermordet. Film von Josh Rushing.  ¤

A

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17.6.11

Ein Bericht über die Pläne des "demokratischen" Bürgermeisters von Chicago, die Stadt mit Überwachungskameras zuzupflastern, und beginnenden Widerstand von Bürgern dagegen. - Und ein Bericht über die Einschüchterung von kritischen Bürgern durch das FBI. In Los Angeles wurde der Aktivist Carlos Montez verhaftet, sein Büro durchsucht und vertrauliche Unterlagen konfisziert. Bürgerrechtler protestieren gegen den Polizeistaat.

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27.6.11

Bei "The Stream" zu Gast Baratunde Thurston von "The Onion". Hauptthema ist die Verfolgung von politischen Aktivisten in den USA durch das FBI. Infos dazu von Maureen Clare Murphy (electronicintifada.net).   ¤

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28.6.11

Dennis Gastmann sucht in Arkansas Antworten auf die Frage "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?", und trifft dabei auf normale Rassisten und solche vom Kuckucks-Klan.  Bizarre Normalität.   ¤    Film zum Nachsehen.

Weltbilder  (NDR)

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5.7.11

Press-TV-Analysis: "Perils of Imperialism" - Was gibt's am Unabhängigkeitstag eigentlich zu feiern? Über die Mythen der imperialen Supermacht diskutieren Michael Maloof (Ex-Pentagon-Offizier), James Boys (Politologe) und die wunderbare Sarah Marusek (Politologin). Interessant, leider NNA)*   ¤

P

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12.7.11

In mehreren Gefängnissen in Kalifornien (u.a. Pelican Bay) sind Tausende Insassen wegen der üblen Haftbedingungen und der Überbelegung in einen Hungerstreik getreten. Bericht von Ross Frasier.

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3

13.7.11

 

Eine Reportage von Julia Theres Held über die Angst der Amerikaner vor dem Weltuntergang. Wobei damit natürlich der Untergang ihrer sog. Zivilisation gemeint ist, den man als Einzelner ja tatsächlich überleben könnte. Die Art, wie diese Leute sich darauf vorbereiten - mit Schießtraining und dem Horten von Waffen und Munition, um ihre Lebensmittelvorräte im Atombunker gegen Konkurrenten verteidigen zu können - macht dann allerdings wenig Vorfreude auf diese Art von "Überleben". Auch, daß sie aus der Katastrophe irgendwas lernen würden, ist nicht zu erwarten, angesichts ihrer Blödheit, mit der sie als atomaren Angreifer Länder wie den Iran und Nordkorea (warum nicht gleich Lampukistan?) wähnen. (Als "Christen" sollten diese Leute eigentlich wissen, wie es besser geht: Noah hat's doch vorgemacht.)   ¤

auslandsjnl.

 

8

 

17.7.11

Udo Lilischkies über die Folgen der Finanzkrise für die Armen, am Beispiel einer Familie mit 7 Kindern. Nachdem der Vater den Job verliert, verlieren sie ihr Haus und müssen im Obdachlosenasyl unterkommen, schließlich kommen die Kinder ins Heim, der Vater in den Knast. (Ein extremes Beispiel, aber es sagt Einiges über ein aus den Fugen geratenes Land aus.)

WS

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13.8.11

In San Francisco hat der Bahn- und Telefonkonzern das Handynetz an einigen U-Bahn-Stationen abgeschaltet um zu verhindern, daß es dort Proteste gibt, nachdem Bahnpolizisten mehrmals Leute erschossen hatten. Michael Risher (ACLU) kritisiert das als Einschränkung der freien Meinungsäußerung.

A,P

zus.3
16.8.11

In San Francisco gibt es weiter Protestaktionen in U-Bahnhöfen gegen Polizeigewalt. Die Sperrung der Handy-Netze wurde wieder beendet. Infos aus L.A. von Ross Michael Frasier.

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20.8.11

Bericht von Ross Frasier über Proteste in Los Angeles gegen Polizeibrutalität und -Korruption. Im Juli hatten Polizisten den Obdachlosen Kelly Thomas zu Tode geprügelt. 

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2
          
20.9.11

Der Begnadigungsausschuß in Georgia hat das Gnadengesuch von Troy Davis abgelehnt und so wird er jetzt am Mittwoch hingerichtet, obwohl es keinerlei Indizien dafür gibt, daß er den Mord begangen hat, den man ihm vorwirft. Er wurde nur verurteilt, weil er schwarz ist und man den Täter 1989 nicht finden konnte. Zeugen haben ihre belastenden Aussagen widerrufen.  - Gespräch darüber mit Laura Moye (Amnesty International).

A,E

zus.4
21.9.11

Im ZDF zwei gute Berichte über den bevorstehenden Justizmord an Troy Davis und die Proteste dagegen in den USA und international. -  Am Donnerstagmorgen dann die Berichte, daß der Supreme Court eine Verschiebung der Hinrichtung abgelehnt hat. Gegen 5 Uhr (MESZ) wird Troy Davis durch eine Giftspritze getötet. Er hat zuvor nochmal gesagt, daß er unschuldig ist, daß er hoffe, daß Menschen sich weiter um die Aufklärung des Mordes bemühen den man ihm vorwirft, und zu seinen Mördern: "May God bless your souls."  - Bei No Comment Bilder von Protesten in Atlanta gegen die Hinrichtung und von Kartons mit unterschriebenen Petitionen.  ¤¤ - (Mit meiner Küchenpsychologie bin ich mir relativ sicher, daß die Angehörigen des getöteten Polizisten, die so vehement die Hinrichtung von Troy Davis verlangt haben, ganz genau wissen, wer wirklich der Täter war.)

ht,hj,A,B,NC

zus.14
            
22.9.11

Zwei deutsche Nachrichtenberichte zum Justizmord an Troy Davis, beide mit deutlicher Kritik am US-Justizsystem. Ein ebenfalls recht guter Bericht bei CNN. Und eine Stellungnahme von Jimmy Carter wird zitiert: "Wenn es möglich ist, daß jemand hingerichtet wird, an dessen Schuld so starke Zweifel bestehen, dann ist das System der Todesstrafe in unserem Land ungerecht und veraltet."

ht,TT,A,C

zus.10
1.10.11

"Occupy Wall Street" breitet sich aus. Immer größere Proteste in New York, und jetzt auch in Boston und Chicago, gegen die Diebesbande der Banker, gegen kapitalistische Kriege und gegen Übergriffe der Polizei auf friedliche Demonstranten. Am Abend verhaftet die Polizei in New York 700 Demonstranten, die eine Brücke besetzt hatten (erstmal nur wenige Bilder davon). Vier Korrespondentenberichte mit sehr vielen schönen Bildern von Leuten mit klugen Plakaten, bei der BBC ein Gespräch mit einem der Teilnehmer, Robert Cammiso, über die Aktion auf der Brooklyn Bridge.   ¤¤

arj,A,B,P,NC

zus.19

               
1.10.11

In Savannah (Georgia) wird der vom Staat ermordete Troy Davis unter großer öffentlicher Anteilnahme beerdigt. Bericht von Mariam Babakhanians.

P

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2.10.11

"Occupy Wall Street": Die meisten Sender berichten jetzt über die Proteste in New York, am ausführlichsten die BBC. (Bei CNN habe ich dagegen bisher keinen Bericht entdeckt. Vielleicht aber nur verpaßt.)  Der BBC-Reporter Marcus George stellt fest, daß die Bewegung noch sehr gemischt und ohne Führung ist, daß aber die Dauerdemonstrationen auch eine Art Forum darstellen, bei dem nach Antworten gesucht wird. Bei AJE ein Gespräch mit der Aktivistin Melanie Butler, die mehr von dieser Basisdemokratie erzählt. - Wieder viele Bilder von einfallsreichen und klugen Plakaten ("Protest like an Egyptian!" gefiel mir). Demonstrationen auch u.a. in San Francisco, Denver und Boston. Von den Protesten in Los Angeles berichtet Ross Frasier (Press-TV).  ¤

ht,TS,TT,A,B,P

zus.24
                
2.10.11

"Klassenkampf von Oben" - Klaus Scherer über den brutalen Klassenkampf der Reichen und ihrer Tea-Party gegen das Zahlen von Steuern und gegen jeden Ansatz Obamas zu einer sozialeren Politik. Die Rechten machen Druck auf kompromißbereite Republikaner und verhindern so konstruktive Schritte. Einige wenige wie der Milliardär Warren Buffett haben dagegen die Lage erkannt und fordern, daß auch Reiche Steuern zahlen sollten.  ¤

WS

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3.10.11

 

 

Mehr von der "Occupy"-Bewegung, die in immer mehr Städten aktiv wird, u.a. auch in Seattle. Am Mittwoch ist in NY ein großer Marsch in die Wall Street geplant.  - Auch CNN berichtet drüber, mit einer live-Schalte vom Versammlungsplatz, wo es am Montag aber recht ruhig ist. Bei AJE zeigt Cath Turner in einem guten Bericht einiges von den medialen Methoden der Aktivisten und nennt wichtige Kontaktadressen (Livestreams etc.). Auch bei AJE ein Gespräch mit der Gewerkschafterin Jacky Disalvo, die eine Radikalisierung auch bei den US-Gewerkschaften feststellt.  ¤

"U.S. anti-corporate movement expands" -  Bei "The Stream" Gespräch mit John Perry Barlow (Electronic Frontier Foundation) darüber, worum es der Bewegung geht, zusammengefaßt: das Ende des Neoliberalismus. Und es ist eine Bewegung der jungen Leute, die im Internet aufgewachsen sind und dessen horizontale (demokratische, konsensuale) Struktur auf die ganze Gesellschaft (bisher vertikal, autoritär) übertragen wollen. Hörenswert! (Und die Seite unter dem Link ist auch prima!)   ¤¤

A,C,P,E

 

 

A

zus.13

 

 

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4.10.11

"Occupy Wall Street": Bei kulturzeit ein paar Impressionen von den Protesten. - Im heute-journal ein schöner Bericht von Klaus Prömpers über die Aktivisten in New York. Schön auch die Einleitung von Claus Kleber, der Thomas Franks zitiert mit seiner Verzweiflung über die kleinen Leute, die eine Partei wählen, die die Interessen der reichen Oberschicht vertritt. - Bei Press-TV ein Bericht mit Stimmen von Demonstranten. - Bei CNN ein Video von Arthur Kohl-Riggs, das endlich ordentliche Bilder von der Aktion auf der Brooklyn Bridge zeigt.   ¤

ktzt,hj,P,C

zus.12
5.10.11

 

 

"Occupy Wall Street": Weiter wachsende Proteste, in New York und vielen anderen Städten. (Aus Washington ein Bericht bei Press-TV). In New York sind wohl weit über 10.000 Menschen dabei, darunter auch viele Gewerkschafter. AJE berichtet sehr ausführlich, teilweise live, auch von ignoranten Reaktionen von Börsenleuten. Am Abend gibt es ein paar Rangeleien mit übereifrigen Polizisten, die meinten, eine Straße absperren zu müssen.   ¤¤

Ein Gedanke: es wird kritisiert, daß es bisher keine klaren Ziele, kein Programm, keine Führung gibt (genau wie bei der Piratenpartei übrigens). Ich sehe Demonstrationen, bei denen buchstäblich Jeder / Jede ein eigenes Plakat mit seiner / ihrer eigenen speziellen Idee trägt. Vielleicht kann man das Ganze als den Beginn einer Revolution betrachten, deren erstes gemeinsames Ziel noch entschieden werden muß, und zwar, indem Jeder und Jede Einzelne angehört wird und dann alle gemeinsam die beste, schönste, klarste, witzigste Forderung übernehmen. Ein demokratischer Wettbewerb um die Parole der Revolution. 

arj,A,B,C,P

 

zus.30

 

                 
6.10.11

 

 

Aus "Occupy Wall Street" wird "Occupy D.C". In Washington demonstrieren mehrere tausend Menschen, beachtlich vielleicht noch nicht an Zahl, aber an Klarheit und Bewußtheit der Leute, die da mitmachen. Eine Fülle von klugen und witzigen Plakaten mit nicht nur rein ökonomischen Forderungen. Al Jazeera berichtet sehr ausführlich, u.a. immer wieder live-Schalten, bei denen  Alan Fisher Demonstranten in Washington befragt. Übrigens keineswegs nur junge Leute, im Gegenteil, lauter alte Menschen, die sich noch erinnern können, wie das alles (die Umverteilung zugunsten der Reichen) unter Reagan begonnen hat. Sehr beeindruckende, spontane Äußerungen.   ¤¤

Bei Press-TV nochmal ein Bericht aus New York (vom Vortag) und einer aus Washington, mit weiteren Statements, u.a. von "Code-Pink"-Frauen. Bei Press läuft das alles unter dem Signum "American Awakening". - Durchaus wohlwollende Berichte auch bei RTL und "heute". Präsident Obama hat übrigens auch "Verständnis für die Frustration" der Leute geäußert.    ¤

Bei AJE noch ein Gespräch mit dem Historiker Rick Perlstein über die "Tea Party", die auch vorgab, eine Bürgerbewegung zu sein, aber vor allem ein Produkt von Medien und Konzernen war. 

R,ht,E,A,P

 

zus.36

 

                  
7.10.11

"Occupy Wall Street": Bericht aus New York bei AJE, Bilder von Protesten in vier anderen Städten bei "No Comment". Gespräch mit David Graeber, einem der Organisatoren der Proteste. (NNA)*    ¤

Diskussion bei Press-TV mit den drei Aktivisten Mark Dankof, Debra Sweet und Sara Flounders, über Oligarchie und Demokratie in den USA. Interessant. Teilweise kontrovers (wo es um Dankofs Verschwörungstheorien geht, welche Sweet für antisemitisch hält.)    ¤

A,NC

P

zus.9

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8.10.11

"Occupy Wall Street": Weitere Demos in zig Städten. Bei CNN (gut im Programm versteckt) ein Beitrag mit Stimmen von einigen Beteiligten in New York. Zwei ähnliche Berichte bei Press-TV, hier aber jeweils als Top-News. Bei beiden Sendern kommen heute überwiegend ältere bis sehr alte Aktivisten zu Wort. Das ist teilweise durchaus ergreifend. Bei AJE wieder einige Live-Übertragungen, Scott Heidler spricht in New York ebenfalls mit Teilnehmern.  ¤¤

Im "Listening Post" der Blick auf die Medienberichte über den Beginn der Revolution in Amerika. Der wurde von den US-Medien zunächst völlig verschlafen. Erst als Polizisten friedliche Demonstranten mißhandelten, sind sie aufgewacht und haben drüber berichtet, aber meist ziemlich verzerrt. Für die Bewegung spielen die alten Medien aber ohnehin kaum noch eine Rolle.

A,C,P,E

 

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zus.20

 

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9.10.11

"Occupy Wall Street": Im Weltspiegel ein schöner Bericht von Anja Bröker über die Proteste. Bei CNN einige neue Bilder von mehreren Demos, bei AJE Einschätzungen des Historikers Steve Frazer. Sowie einige Äußerungen von rechten Politikern im OT, die Bewegung sei "unamerikanisch" (weil antikapitalistisch) und Resultat eines schlechten Bildungssystems.

Immer mehr Menschen in den USA haben durch die Wirtschaftskrise nicht mehr das Geld, um sich ordentlich zu ernähren. Gleichzeitig werden die Mittel für die Armenspeisungen gekürzt. Bericht von Alan Fisher

WS,A,C

 

A

zus.13

 

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10.10.11

"Occupy Wall Street": Fünf Berichte (und Bilder bei No Comment) von den Zeltsiedlungen, in denen die Demonstranten sich auf öffentlichen Plätzen in New York und Washington inzwischen dauerhaft angesiedelt haben.   ¤

A,B,C,P,NC

zus.18
11.10.11

"Occupy Wall Street": Diesmal nur zwei Berichte bei Press-TV. In Boston verhaftet die Polizei 130 Demonstranten, Bilder von dort und von weiteren Demos, die es inzwischen in 1300 Städten geben soll. Bei einem Treffen (wohl in New York) sagen einige Hundert Leute im Chor:"...because it's not a movement, it's an awakening."  ¤

P

zus.5
12.10.11

"Occupy Wall Street": Bei AJE ein kurzer Bericht von Patty Kulhane zur wirtschaftlichen Lage der USA: Obamas Investitionsprogramm wird im Senat gestoppt, Konzerne entlassen massenhaft Leute und machen zugleich Riesengewinne. Und immer mehr Leute protestieren dagegen. - Scott Heidler läßt einen Aktivisten in New York erklären, worum es den Leuten geht. - In den Tagesthemen ein schöner, hoffnungmachender Bericht von Thomas Roth über die Proteste in New York. - Der Beitrag bei Zapp bemerkt, daß auch diese Bewegung wieder mal im Netz wuchs (und dort jetzt gerade weltweit weiterwächst) und von den alten Medien zunächst ignoriert wurde. Und die Medien haben ein Problem damit, daß es keine Führungsstrukturen gibt. (Anarchy in the making.)  ¤¤

A,TT,Zapp

 

zus.14

 

13.10.11

"Occupy Wall Street": Bei RT in einem Bericht über das ungerechte System der USA auch ein OT von Michael Moore bei einer der Demos in New York. - Cath Turner berichtet, wie die Aktivisten bei den Protesten und im Netz Geld für die Bewegung sammeln und bei den Vollversammlungen über die Verwendung abstimmen. - Press-TV und Euronews berichten über die Aufforderung der Stadtverwaltung von New York, das Zeltlager im Zuccottipark abzubrechen, und über die Weigerung der Aktivisten. - Bei Press-TV ein Bericht von Rhonda Pence aus Washington über die unterschiedlichen Ansätze von "Occupy D.C." und "Stop the Machine". Letztere machen direktere (aber immer völlig friedliche) Aktionen im Stil von Code Pink, bei denen sie regelmäßig verhaftet werden. Als Beispiel Bilder von einer Protestaktion gegen den Afghanistankrieg bei einer Senatssitzung. Sieben Aktivisten wurden dabei wegen Zwischenrufen verhaftet.   ¤

RT,A,P,E

zus.11
14.10.11

"Occupy Wall Street": Diverse Berichte aus New York, wo die Stadt die Räumung des Parks verschoben hat. Darin etliche Stellungnahmen von Aktivisten, etliche schöne Bilder von witzigen Plakaten. Sehr ausführliche Live-Übertragungen aus New York heute bei CNN (Reporterin Susan Candiotti). Bei AJE neben den Berichten aus NY einige Bilder und Meldungen von Polizeigewalt gegen Demonstranten in anderen US-Städten. Und bei AJE kurz, bei Press-TV etwas länger, Bilder von einer Aktion in San Francisco, wo Aktivisten eine Rede von Rupert Murdoch gestört haben. (Insgesamt 14 Beiträge, fast alles NNA)*   ¤

ht,ktzt,arj,E,NC

A,B,C,P

zus.15

zus.23

15.10.11

"Occupy Wall Street": Auch in etlichen Städten der USA weitere Proteste gegen das Finanzsystem. Bei AJE berichtet Cath Turner ein paarmal vom Times Square in New York, wo Demonstranten und Polizisten sich stundenlang gegenüberstehen. (Inhaltlich kommt dabei eher nichts rüber.) Besser der Bericht von Monica Villamizar aus Washington. Bei Press Bilder und Infos von Protesten in Phoenix, Pittsburgh, L.A. und Atlanta, und Berichte von Colin Campbell aus Washington und Zahra Jamal aus Vancouver (Kanada).   ¤

A,P

zus.18
           
16.10.11

"Occupy Wall Street": In Chicago räumen Polizisten ein Protestlager im Stadtpark und verhaften175 Demonstranten. Auch in anderen Städten kleinere Zusammenstöße und etliche Verhaftungen. Wieder berichtet vor allem Press-TV ausführlich über die Proteste und die Repression. Guter Bericht von Colin Campbell aus Washington, der u.a. die Verhaftung von Prof. Cornel West zeigt. Weitere Berichte aus New York, Los Angeles und Ottawa (Kanada). - Bei AJE ein kurzes Portrait von "Reverend Billy", einem Aktivisten, der die antikapitalistischen Forderungen im Stil eines evangelikalen Predigers vorträgt.   ¤¤

A,P,RT,NC

zus.19
16.10.11

In der BBC-Sendung "intelligence2" spricht Jon Snow mit Ex-Präsident Jimmy Carter, u.a. über die Rolle der Religion in der US-Politik, die israelische Apartheidpolitik, Rassismus in den USA, Korruption im politischen System der USA, die Politik gegenüber dem Iran, den Libyen-Krieg und die Entwicklung im Sudan, auch ein paar persönliche Fragen. An etlichen Stellen klingt deutliche Kritik an Obama an (zu kriegerisch, zu nah an Israels Kurs, ohne klare Linie beim Klimaschutz, etc.), immer verpackt in freundliche Ratschläge.  - (Leider nur grob durchgehört. Lohnt sich, mal in Ruhe komplett anzusehen.)   ¤¤

B

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17.10.11

"Occupy Wall Street": Mitten in der Finanzkrise veröffentlichen Banken Zahlen über ihre enormen Gewinne (auf Kosten von Steuerzahlern und Unternehmen). Stimmen von Aktivisten in New York dazu in einem Bericht von Scott Heidler. - Bei RT zwei Berichte mit weiteren Bildern von verschiedenen Protesten und von Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten, sowie Ausschnitten vom Sender Fox-News, wo man sich über das dumme Volk lustigmacht.   ¤

A,RT

zus.8

           
18.10.11

Ein Beitrag bei Press-TV: Alle reden von den 99 Prozent, wer sind eigentlich die 1 Prozent? Listen mit Namen von großen Banken und Rüstungskonzernen und einigen Milliardären.

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19.10.11

"Occupy Wall Street": Bericht über die wachsende Unterstützung für die Aktivisten. U.a. hat Jesse Jackson sie in ihrem Protestcamp in New York besucht.

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21.10.11

"Occupy Wall Street": Weitere Bilder und Stimmen von verschiedenen Protestaktionen, und Infos zum Fall der Radio-Journalistin Lisa Simeone, die wegen ihres politischen Engagements ihren Job verliert.

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22.10.11

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Umgang von Journalisten mit der diffusen Botschaft der "Occupy"-Bewegung. (NNA)*

Die Aktivistin Debra Sweet über die Polizeirepression gegen die "Occupy"-Bewegung, dazu einige passende Bilder.

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25.10.11

Der Historiker Eric Foner zieht Parallelen zwischen "Occupy Wall Street" und der Arbeiterbewegung in den USA der 30er-Jahre.

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26.10.11

"Occupy Wall Street": In Oakland (Kalifornien) geht die Polizei mit massiver Gewalt gegen das dortige Protestcamp vor, zerstört die Zelte und verhaftet die meisten der etwa 100 Teilnehmer. Bilder von dichtem Tränengasnebel und brutalen Prügelszenen. Im Bericht bei Press-TV am Ende auch ein Hinweis auf den geplanten Abschalttermin des Finanzsystems, morgen, 28.10.2011 (Was genau wir da vorhaben, weiß ich leider noch nicht. Wenn es irgendjemand weiß.)

E,A,P

zus.10

           
26.10.11

"The Koch Brothers" - Dokumentation von Bob Abeshouse über eine kleine Gruppe von faschistischen Oligarchen, die mit ihrem ergaunerten Geld die wirkliche Macht in den USA (und weltweit) erobert haben. Der Film dokumentiert u.a. mit heimlich gemachten Tonaufnahmen von Treffen der Bande deren bewußte und gezielte Verschwörung gegen Demokratie und Republik.  Ansehen!   (P&P)   ¤¤¤

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28.10.11

In weiteren Städten geht die Polizei mit Gewalt gegen die Zeltlager der "Occupy"-Bewegung vor. Die Bilder von der extremen Gewalt in Oakland (ein Mann wurde dort schwer verletzt) führen zu neuen Protesten. Leider nur zwei kurze, allgemeine Berichte.

A,P

zus.4

29.10.11

"Occupy Wall Street": Das Protestcamp in New York leidet unter dem frühen Wintereinbruch.

Bei arte eine schöne Reportage von Ralf Hoogestraat über die "Occupy"-Aktivisten in New York   ¤

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30.10.11

"Occupy Wall Street": Zwei Berichte mit jeweils einer kurzen Übersicht über Polizeigewalt gegen Demonstranten, u.a. in Portland (Oregon) und Denver (Colorado). In New York leidet das Camp vor allem unter dem Winteranfang. Vermutlich wird der Schwerpunkt sich nach Washington verlagern.

A,P

zus.4
2.11.11

"Occupy Wall Street": Bei arte ein Bericht aus L.A., dort unterstützt die Stadt die Proteste gegen die kriminellen Banken. - Berichte aus Oakland (ebenfalls in Kalifornien), u.a. mehrmals live von Rob Reynolds. Die Bewegung  ist dort nach dem Polizeiterror enorm angewachsen, Tausende legen zunächst mit einer Demo das Bankenviertel lahm, dabei gibt es am Rande Auseinandersetzungen mit einzelnen Gewalt-Typen (vermutlich Provokateure), die von Demonstranten zurechtgewiesen werden. Die Bewegung hat zum Generalstreik aufgerufen, am Abend legen etwa 5000 Demonstranten völlig friedlich den Hafen still.  ¤¤

arj,E,A,B,P

zus.16

           
3.11.11

 

"Occupy Oakland": nach den friedlichen Streikaktionen hat es später doch noch Zusammenstöße mit der Polizei gegeben, nach Angabe von Tim Simons (einem Teilnehmer, bei AJE) wurden diese nicht von den Demonstranten provoziert. Ausführliche Berichte bei Press-TV (Colin Campbell), außerdem bei RT (Lucy Kafanov) und CNN (Dan Simon), als einziger deutscher Sender hat n-tv einen kurzen Bericht. - Bei Press ferner ein Bericht von einer Kundgebung in Washington, u.a. mit Stellungnahme von Ralph Nader.    ¤

Patty Culhane berichtet aus Chicago über junge Leute, die von ihrem Präsidenten enttäuscht sind, der ihnen "Change" versprochen hatte, und andere, die (gegen Bezahlung) im Callcenter für seinen nächsten Wahlkampf arbeiten und in den sozialen Netzen für ihn werben..

n,A,P,C,RT

 

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zus.17

 

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4.11.11

Bericht von Lucy Kafanov über die Occupy-Proteste in Oakland und die Polizeirepression dort.

RT

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5.11.11

"Occupy Wall Street": Kurzberichte und Statements von Leuten bei Aktionen in den letzten Tagen, in New York, Washington (am "Move your Money Day"), Oklahoma, L.A. und Oakland.

P

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5.11.11

 

 

 

 

 

 

"Obama City Blues" - Reportage von Uri Schneider, Colin Rosin und Avi Shade, mit beklemmenden Eindrücken aus einer Stadt mit immer mehr Obdachlosen und mit Häusern die leerstehen und verfallen, nachdem sie von den Banken kassiert wurden.    ¤

Text von der arte-Seite: "Chicago ist Obamas politische Heimat – hier nahm er Anlauf für seinem Marsch aufs Weiße Haus. Zu Beginn des Jahres, an dessen Ausgang sich entscheiden wird, ob die Amerikaner Barack Obama ein zweites Mal das höchste Amt im Staat zutrauen, fuhr unser Reporter in die Hochburg Obamas, um zu erfahren, wie die Menschen dort ihren Präsidenten heute sehen.
Da gibt es noch immer viele, die zu ihm halten, die sehen, wie unvorstellbar schwer es ist, seinen Slogan "Yes we can" in die raue politische Wirklichkeit der USA von heute umzusetzen – gerade in diesen Zeiten der Finanzkrise. Im Wahlkampf musste er diesen "Yes, we can" Typen spielen, und wusste wahrscheinlich, dass wir eben nicht konnten. Schließlich ist ein Präsident kein König. Ein Präsident kann nicht einfach allmächtig Gesetze schreiben. Das hätten wir Wähler wissen müssen, sagt der Radiomoderator Brian Babylon, dessen Obama-Satire in Chicago Kult geworden ist.
Andere sind schwer enttäuscht von ihm: Die Gesundheitsreform ist verabschiedet aber noch nicht in die Wirklichkeit umgesetzt. Und dann die Kriege: "Wir sind in mehr Kriegen, nicht in weniger. Das Bailout der Banken. Der Finanzsektor ist nach wie vor unreguliert. Die Ölindustrie ist nach wie vor unreguliert. Nach der BP Ölkatastrophe: die perfekte Gelegenheit! Die ganze Welt stand hinter ihm. Dasselbe mit der Finanzkrise. Was hat er gemacht? Eine 180 Gradwende und die Konzerne unterstützt anstatt die einfachen Leute. Er ist gescheitert… an fast allem, was er anpackte," kritisiert Mary-Ellen Croteau, eine Künstlerin, die sich soviel von Obama erwartet hatte.
Uri Schneider hat sich in Chicago umgesehen und mit vielen Noch-Anhängern und vielen Neu-Gegnern des amtierenden Präsidenten gesprochen. Und dabei hat er erfahren: So sehr Chicago Barack Obama liebt, so sehr fühlen sich viele seiner Bürger von ihm im Stich gelassen. In einem Jahr wird sich herausstellen, ob der erste schwarze Präsident noch einmal das Vertrauen seiner Wähler zurückgewinnen kann."

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6.11.11

In Washington protestieren Tausende gegen Bushs Obamas Pläne zum Bau einer Ölpipeline von Kanadas Teersanden nach Texas. Diese ruiniert bzw. wird ruinieren den Wald in Kanada, das Grundwasser in den USA, das Leben im Atlantik (der Diesel wird zum Großteil exportiert werden) und das Klima. Zwei sehr kritische Berichte (von Tom Ackerman und Shakil Ahmad), mit entlarvenden O-Tönen von Obama und der demagogischen Reklame der Ölkonzerne, Expertenstatements und schönen Bildern von Aktionen der Gegner unter dem Motto "Occupy Earth". ¤    - Natürlich nichts darüber in der Tagesschau.

A,P,NC

zus.8
                 
8.11.11

"Occupy Wall Street": Weitere Demonstrationen in New York.

P,NC

zus.4

8.11.11

In Mississippi wollen Anhänger der "Personhood Movement" erreichen, daß ein Zusatz in die Landesverfassung kommt, wonach das menschliche Leben mit der Zeugung beginne. Jede Abtreibung wäre damit verboten, das Leben des Fötus im Zweifelsfall wichtiger als das der Mutter, auch einige Verhütungsmethoden wären dann illegal. Bericht dazu von Cath Turner, weitere Details und Bewertung von Farah Diaz-Tello.    ¤

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9.11.11

Bei Volksabstimmungen sind in drei Bundesstaaten reaktionäre Gesetzesinitiativen der Republikaner abgewiesen worden, in Ohio ein Anti-Gewerkschaftsgesetz, in Arizona ein verschärftes rassistisches Anti-Einwanderergesetz und in Mississippi das Totalverbot von Abtreibungen (siehe gestern.) Einschätzungen dazu von John Nichols ("The Nation").

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10.11.11

In South Carolina unterbrechen Leute der "Occupy"-Bewegung mit einem Sprechchor eine Rede der rechtsextremen Präsidentschaftsanwärterin Michelle Bachmann (OT).

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10.11.11

Das Außenministerium verschiebt erstmal den Bau der Ölpipeline von Kanada nach Texas. Aus Naturschutzgründen soll nach einer besseren Route gesucht werden. Von einem Stop des ganzen Projekts ist noch keine Rede. Kanada will auch weitere Pipelines von Alberta an die Westküste bauen, für den Export nach Asien. 

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14.11.11

In Oakland räumen schwerbewaffnete Polizisten das Zeltlager der "Occupy"-Bewegung. Bericht von Alan Fisher.

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15.11.11

"Occupy Wall Street": In New York räumt frühmorgens ein schwerbewaffnetes Polizeiaufgebot das Camp im Zuccotti-Park, angeblich aus hygienischen Gründen. 200 Demonstranten werden verhaftet, teilweise mit brutaler Gewalt. Mittags dürfen die Aktivisten nach einem Gerichtsurteil wieder zurück, allerdings nur ohne Zelte. AJE und Press-TV berichten immer wieder ausführlich live (bei AJE Scott Heidler und Cath Turner), mehrere Berichte auch bei BBC und CNN. Bei AJE kritisiert der Ex-Polizeichef von Seattle, Norm Stamper die unnötige Gewaltanwendung seiner New Yorker Kollegen. In der Tagesschau nur eine Kurzmeldung.

A,B,C,P,
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16.11.11

"Occupy Wall Street": Bilder und ein Bericht von Cath Turner über zunehmende, teilweise unfaßbare Polizeibrutalität gegen die Demonstranten. In Seattle wurden ein Priester, eine schwangere Frau und eine 84-Jährige mit Pfefferspray mißhandelt. Reportern wird die Arbeit teilweise unmöglich gemacht.   ¤

Bericht von Alan Fisher über eine Initiative von 200 Reichen, die endlich auch (bzw. mehr) Steuern bezahlen wollen, weil das für das Land besser ist.

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17.11.11

"Occupy Wall Street": In New York haben sich mehrere Zigtausend Menschen zu Protesten versammelt, begleitet von Tausenden schwerbewaffneten Polizisten dürfen sie auf einer Fahrspur über die Brooklyn-Bridge ziehen. Die englischsprachigen Sender berichten immer wieder ausführlich live. Außerdem kurze Hinweise auf Aktionen in zahlreichen anderen US-Städten, bei denen wieder etliche Teilnehmer verhaftet werden. Ausführliche Berichte auf deutsch gabs nur bei Euronews.

Bericht von Heike Slansky über die Initiative von 200 Reichen, die mehr Steuern bezahlen wollen. (Auch hierzu schöne klare Worte von Claus Kleber.)   ¤

A,B,C,P,E,NC

 

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18.11.11

"Occupy Wall Street": Noch ein Bericht und Bilder über die teilweise brutale Gewalt der Polizei gegen Demonstranten in mehreren Städten.

P,NC

zus.4
           
19.11.11

"Occupy Wall Street": Auf dem Gelände einer Universität in San Francisco attackieren Polizisten eine Gruppe von Demonstranten, die friedlich auf dem Rasen sitzen, mit Pfefferspray.     ¤

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21.11.11

"Occupy Wall Street": Die Bankenlobby macht sich Gedanken über eine Verleumdungskampagne gegen die Protestbewegung. (Im Bericht aber vor allem Bilder von Polizeigewalt gegen Demonstranten.)

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3.12.11

Die Proteste der "Occupy"-Bewegung gehen weiter, jetzt vor allem an Universitäten im ganzen Land. Es gibt dabei regelmäßig aggressive Gewaltaktionen durch die Polizei. Die Medien interessieren sich aber kaum noch dafür, außer Press-TV, die täglich darüber informieren. Hier ein allgemeiner Bericht und ein paar aktuelle Prügelvideos.

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4.12.11

In Washington und anderen Städten werden zahlreiche Demonstranten der "Occupy"-Bewegung verhaftet. Nur Press-TV hat drüber berichtet und einige Videos davon gezeigt. - Auch bei No Comment Bilder von der Räumung des Camps in Washington.

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7.12.11

Die Strafverfolgungsbehörde beschließt, daß der linke Aktivist Mumia Abu-Jamal nicht hingerichtet wird. Die Strafe (wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat) wird in lebenslange Haft umgewandelt. Gespräch mit der Bürgerrechtlerin Prof. Johanna Fernandez über den Fall, der ein Schlaglicht auf das rassistische Justizsystem der USA wirft.

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8.12.11

Bilder von einer Protestaktion der "Occupyer" in Washington, die dann von Polizisten verhaftet und von der Straße getragen werden.

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12.12.11

"Fault Lines - Politics, Religion and the Tea Party" -   (NNA)*   ¤

Text von Al Jazeera: "With a powerful Tea Party movement framing Republican policy in Washington and across the US, Fault Lines looks into the links between the Tea Party movement, the Christian conservative movement and Republican politics ahead of the GOP primaries.
As the race for the Republican presidential nomination for the 2012 elections heats up, Fault Lines follows the Iowa campaign trail to investigate the underlying forces shaping candidates' strategies.
How have politics, religion and the far-right conservative movement reshaped the political landscape of the US?"

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13.12.11

Etwa 1000 Leute der "Occupy Wall Street"-Bewegung legen mit friedlichen Blockaden mehrere Häfen im Westen der USA still, vor allem in Oakland. Einziger etwas ausführlicherer Bericht darüber von Ross Frasier bei Press-TV. Kurz aber gut der Bericht bei Euronews.   ¤

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15.12.11

Eine Gruppe von "Occupyern" unterbricht eine Wahlveranstaltung von Gingrich mit lauten Sprechchören (OT). - Außerdem bringt CNN einen komplett inhaltsleeren Bericht über irgendwelche verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Bewerbern der Republikaner. Weder diese selber noch der Bericht erwähnen, um was es dabei geht. Vermutlich um Krawattenfarben oder um das verstimmte Klavier in Gingrichs Werbespot. Ziemlich strange.

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17.12.11

"Occupy Wall Street": In New York verhaftet die Polizei etwa 50 Demonstranten, darunter 10 Priester, die in einem Park, der der Trinity-Kirchengemeinde gehört, ein Camp aufbauen wollten. Infos von Gary Anthony Ramsay.

Bei Euronews- "Reporter" geht es um die Occupy-Bewegung im Winter, mit etlichen Stellungnahmen von Aktivisten.   (NNA)*  "Wie weiter mit Occupy", kann man unter dem Link ansehen.  

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18.12.11

"Republikaner gegen Umweltschutz" - Udo Lilischkies berichtet aus Texas über zaghafte Versuche der US-Umweltbehörde, einige der dreckigsten Kohlekraftwerke stillzulegen. Er trifft auf lauter Leute, die lieber die üblen Dreckschleudern behalten wollen ("alles halb so schlimm"), wegen der "Arbeitsplätze", und auf Washington und die Umweltbehörde EPA fluchen. Passend dazu betätigen die Präsidentschaftsbewerber der Republikaner sich als Lobbyisten der Kohleindustrie.

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19.12.11

 

 

 

Fault Lines: "The decline of labor unions in America" - Und das Wiederaufleben der Gewerkschaften durch die Basisbewegung der Occupyer.  (NNA)*  ¤

Text von AJE: "For decades, labor unions in the United States have been on the decline. While they are widely credited with boosting safety standards and worker pay, many have received blame for wanting too much in the struggling economy. Unemployment is at 9% and people are clamoring for jobs, unionized or not. And their greatest political ally, the Democratic party, has taken its' support for granted weakening its' pull on the strings of power in Washington, DC.
A new battle has emerged in 2011 as Republican governors have taken on public sector unions, in some cases stripping them of rights that have been in place for 50 years. It's part of a trend that is happening in key swing states and may weaken democratic voting strength in next year's presidential election. But organized labor has fought back hard. In Wisconsin unions occupied the state capitol as 100,000 protesters took to the streets. In Ohio, voters overturned a law that was intended to greatly reduce the right that unions have in that state to bargain collectively.
Now as Occupy Wall Street galvanizes Americans to take action against financial institutions and big corporations, Labor has a new ally. But can organized labor harness the anger that everyday Americans are emitting or will this opportunity pass it by? Do Labor unions still have the strength to organize or has their power waned to the point that they will no longer be a major player in American politics?"

A

 

 

 

24

 

 

 

           
21.12.11

Wiedermal stören Occupyer einen Wahlkampfauftritt von Gingrich mit Sprechchören.

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1
28.12.11

Kristen Saloomey berichtet aus New York über Leute, denen die Banken ihre Häuser weggenommen haben, und die jetzt klammheimlich ihre leerstehenden Häuser wieder besetzen, was nach den absurden "Eigentums"-Gesetzen illegal ist, aber von der Bewegung "Take back the Land" unterstützt wird.   ¤

A

3
           
1.1.12

In New York versuchen einige Hundert "Occupy Wall Street"-Aktivisten, den Zuccotti-Park wieder zu besetzen, die Polizei geht mit Gewalt gegen sie vor und verhaftet 68 Leute. Ihnen wird u.a. "Ruhestörung" vorgeworfen, am Silvesterabend. Im Bericht bei Press-TV auch kurze Szenen von Polizeigewalt gegen Occupy-Aktionen in diversen anderen Bundesstaaten.

E,P

zus.4
7.1.12

George Galloway spricht mit Mickey Weinstein (Ex-Militär, Military Religious Freedom Foundation) über die schleichende Übernahme des US-Militärs (speziell auch der Nuklearwaffenregimenter) durch Gruppen von rechtsextremen christlichen Fundamentalisten, die sich nach der Apokalypse sehnen.   ¤

P

10
              
15.1.12

In einem Ort in Tennessee löscht die Feuerwehr brennende Häuser nicht, wenn der Eigentümer die Gebühren dafür nicht bezahlt hat.

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18.1.12

Die "Occupy"-Bewegung will am Freitag unter dem Motto "Occupy the Courts" landesweit vor Bundesgerichten gegen den Einfluß der Konzerne auf die Politik protestieren. Sie fordern einen Verfassungszusatz der alle demokratiewidrigen Konzerngesetze wieder aufhebt. Am Supreme Court und vor dem Kongress in Washington finden schon die ersten Demos mit einigen Tausend Leuten statt. "Die Leute wollen den Politikern zeigen, wie echte Demokratie aussieht." Zwei ausführliche Berichte bei Press-TV, mit Erklärungen von Steve Justino, der die Kampagne koordiniert, und Stimmen von Teilnehmern.   ¤

P

7

18.1.12

Die US-Regierung lehnt (zum Ärger der Öllobby) die Pläne für eine Ölpipeline von Kanada nach Texas ab. Infos von Rosiland Jordan, Gespräch mit Bill McKibben (Umweltschützer, 350.0rg), der darin nicht nur eine richtige, sondern auch mutige Entscheidung Obamas und einen Sieg der Demokratie sieht.

A

7

20.1.12

Vor dem Supreme Court in Washington demonstrieren einige Hundert Occupyer gegen die politische Macht der Konzerne und für einen Verfassungszusatz (28th Amendment) um diese zu beenden. Infos dazu von Gloria La Riva von der ANSWER-Coalition, außerdem zur Kampagne gegen Hausräumungen und zum Problem der Obdachlosigkeit. In den USA haben ca. 5 Millionen Menschen keine Wohnung, während ca. 17 Millionen Wohnungen leerstehen.   ¤

P

7

23.1.12

In Washington demonstrieren etliche Tausend pseudoreligiöse Irre (davon etwa die Hälfte Frauen) gegen das Recht von Frauen auf Abtreibung, gegen die Bezahlung der Abtreibung durch Krankenkassen und andere Selbstverständlichkeiten, dafür "pro Life", womit sie ein Lebensrecht von Zellklumpen meinen, die demnach mehr Rechte haben sollen als Frauen. Es ist Wahlkampf. Bericht von Kimberly Halkett.   ¤

A

3

29.1.12

In Oakland demonstrieren wieder Tausende Occupyer, es gibt schwere Ausschreitungen der Polizei, die über 500 Leute festnimmt.

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2.3.12

Inside Story: "Can the Greens influence the US election?" - Interview mit Ralph Nader und Diskussion mit Tim Dickinson (Rolling Stone), Scott McLarty (Green party) und Myron Ebell (Lobbyist der Klimawandelleugner). (NNA)*

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25
           
8.3.12

Die Zahl rechtsextremer Milizengruppen und Nazivereine hat sich seit Obamas Amtsantritt versiebenfacht. Gespräche mit Mark Potok (SPLC Intel), der eine Studie darüber verfaßt hat, und mit der Rechtsextremismusexpertin Catherine McNicol Stock (Autorin von "Rural Radicals").

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20.3.12

Fault Lines: "History of an occupation" -  Die Geschichte der "Occupy Wall Street"- Bewegung. (NNA)*


A
24
           
31.3.12

Fault Lines: "Occupy Wall Street - Surviving the Winter" -  Wie der harte Kern der OWS-Bewegung während der kalten Jahreszeit neue Aktionen vorbereitet und sich um die Organisation des kommenden Aufstandes kümmert. Sebastian Walker begleitet einige Aktivisten in New York und Oakland bei den weiterhin stattfindenden Demos. Auch die Hausräumungen von Leuten, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können, gehen im Winter weiter, ebenso der solidarische Protest dagegen.   ¤

A 25
    (Video folgt)    
1.4.12

Fareed Zakaria (GPS) zitiert den rechten US-Prediger Pat Robertson, der überraschenderweise die Legalisierung von Cannabis gefordert hat. Und Zakaria liefert beeindruckende Zahlen dazu: die USA haben weltweit mit Abstand die meisten Strafgefangenen (700 pro 100.000, im Vergleich zu 90 in Deutschland), Dreiviertel davon sitzen im Zusammenhang mit "Drogenkriminalität". Für Gefängnisse wird doppelt so viel ausgegeben wie für Bildung, pro Häftling fünfmal so viel wie pro Student. Nur um die privat betriebenen Gefängnisse (die eine starke Lobby haben) zu sponsern verschuldet sich der Staat und produziert eine große Unterschicht von unproduktiven Gefangenen.   ¤

C 3
           
5.4.12

"Incarceration Inc."  -  "The Stream" über den "Prison-Industrial Complex" in den USA, die Industrie der privaten Gefängnisse und den Zusammenhang mit der Illegalisierung von Drogenkonsumenten und Einwanderern. Mit Charlie Detar (Between the Bars), Harris Kenny (Reason Foundation) und Paul Ashton (Justice Policy Institute).   ¤

A 23
      (Video folgt)    
7.4.12

Fault Lines: "Disenfranchised in America" - Reportage über den Kampf von schwarzen Bürgern in Tennessee gegen neue Methoden, sie bei den Wahlen zu diskriminieren.   (NNA)*

A 25
           
14.4.12

Fault Lines: "Punishment and Profits - Immigration Detention" - Film von Josh Rushing über Geschäfte mit "illegalen" Einwanderern an der Grenze USA-Mexiko. Eine ganze Gefängnisindustrie lebt von der Lagerhaft von Immigranten. (Muß ich mir mal in Ruhe ansehen, ziemlich unglaublich.  NNA)*  (Video unterm Link.)  ¤

A 24
18.4.12

Udo Lielischkies berichtet über einen seit 10 Jahren andauernden Skandal um grob falsche Labortests des FBI, durch die zahlreiche Menschen jahrelang unschuldig im Gefängnis saßen (und noch sitzen) oder zum Tode verurteilt wurden. Das FBI und die frühere Regierung haben alles getan, den Skandal zu vertuschen. Wistleblower sind dabei, ihn an die Öffentlichkeit zu zerren.

Nam 4
18.4.12

"Cinepolitics" über den Dokumentarfilm "Koch Brothers exposed" von Robert Greenwald, der den Einfluß einer der wichtigsten Mafiafamilien auf die US-Politik aufdeckt. Ausschnitte aus dem Film. Aiza Ahmed spricht darüber mit Ian Hayden Smith (Filmkritiker) und Ken O'Keefe (Aktivist).  (NNA)*

P 24
28.4.12

Bilder von einer Protestaktion der Occupy-Bewegung in New York. Wie in den USA üblich, wird die völlig friedliche kleine Gruppe von Polizisten verhaftet.

NC 1
17.5.12 Kanada : Seit Wochen protestieren und streiken die Studenten gegen neue Studiengebühren. E 1
20.5.12

"Das zynische Spiel mit den Illegalen" - Udo Lilischkies über die Jagd der Behörden in einigen Südstaaten auf "illegale" Einwanderer und ihre destruktiven Folgen für die US-Wirtschaft.

WS 7
27.5.12 Kanada : Wegen andauernder Proteste der Studenten gegen neue Studiengebühren schränkt die Regierung das Versammlungsrecht ein. In Montreal schließen sich deshalb auch immer mehr andere Bürger den Demonstrationen an.  arj 2
28.6.12

Die Republikaner hatten Verfassungsklage gegen Obamas Gesundheitsreform eingelegt. Der Supreme Court hat diese Klage jetzt zurückgewiesen.

A,TS zus.4
1.8.12

Der Schriftsteller und linke politische Kommentator Gore Vidal ist gestorben. Nachrufe von AJE und Euronews. Die BBC wiederholt das Hard-Talk-Interview mit Vidal von 2008 (geführt von Stephen Sackur). (NNA)*   ¤

A,B,E zus.28
29.8.12

Die Republikaner nominieren Mitt Romney zum Präsidentschaftskandidaten. Bei der Jubelveranstaltung in Tampa darf Ron Paul nicht sprechen, seine Delegierten protestieren lautstark. Press-TV zeigt die turbulenten Szenen ausführlich.

TS,P zus.4
20.10.12

Ross Frasier berichtet aus L.A. über Vorwürfe von Menschenrechtlern (ACLU), daß die Behörden in Kalifornien Personen ohne Grund und ohne gesetzliche Grundlage für längere Zeit inhaftieren. Betroffen sind meist Latinos, die anscheinend Opfer des "Racial Profiling" werden.

P 3
           
28.10.12

Ulf Röller berichtet aus Tennessee über das katastrophale US-Gesundheitssystem. Trotz Obamas Krankenversicherung sind Tausende noch unversichert und werden provisorisch von freiwilligen (Zahn)ärzten versorgt. Unglaubliche Bilder aus einem "zivilisierten" Land.

hj 3
30.10.12

Der Orkan "Sandy" richtet an der Ostküste der USA sehr schwere Schäden an. In New York wird die U-Bahn teilweise geflutet, 70 Häuser brennen durch einen Kurzschluß ab, regional fällt der Strom aus. Sachschäden von mehreren Zig Milliarden Dollar, etwa 30 Tote. - Top-Thema bei allen Sendern. CNN interessiert sich seit Tagen für nichts anderes mehr.

E 5
31.10.12

Die schweren Zerstörungen durch "Sandy" in New York und New Jersey sind weiter Hauptthema auf allen Sendern. Hier nur ein Bericht von AJE, und "No Comment"-Bilder, u.a. von einer völlig niedergebrannten Wohnsiedlung (durch Brände von beschädigten Gasleitungen).

A,NC zus.6
2.11.12

 

Guter Beitrag bei kulturzeit über Ayn Rand. Die Autorin von antikommunistischen Schundromanen hat in den 50ern die ideologische Grundlage der Neoliberalen geliefert, mit ihrem Roman "Atlas Shrugged" (Der Streik). Ein faschistisches Menschenbild, das den "Unternehmer" und seine totale Freiheit heroisiert, die Belange der Gemeinschaft dagegen verachtet. Diese Ideologie, die die USA und die Welt gerade zum zweiten Mal in die Wirtschaftskrise (und letztesmal in den Weltkrieg) getrieben hat, wird von Paul Ryan und der Tea Party begeistert propagiert. Bizarr und gruselig, eine "moderne", weil sich rational und wissenschaftlich gebende Form des Faschismus.   ¤¤

ktzt

 

8

 

3.11.12

"American Autumn" (Leider nur Teil 3) - Film von Dennis Trainor über die Proteste der Occupy-Bewegung und ihre sehr klare Kritik an der Kriegspropaganda des militärisch-industriellen Komplexes und der Umweltzerstörung durch die Ölindustrie. Beeindruckende Aufnahmen.   ¤¤

RT 25
5.11.12

Am Tag vor der pseudodemokratischen "Präsidentenwahl" (eigentlich: Wahl der Wahlmänner, die den Präsidenten bestimmen) in den USA. Auf allen Sendern Hauptthema, obwohl es eigentlich nichts zu berichten gibt. Das wenige Interessante gab's bei Euronews: das Feature "Race and Religion" über die Einstellungen von Hispanics und Schwarzen, über latenten Rassismus der US-Gesellschaft, über die Kritik von Bürgerrechtlern und Schwulen an Romneys religiösen Fundamentalismus. Interessante Bemerkungen von Eleanor Norton (Kongressabgeordnete). - Und ein erster Bericht über offenbare Manipulationsversuche bei den Frühwählern in Florida (natürlich zuungunsten der Obama-Wähler).

E

E

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7.11.12

 

 

 

 

Präsident Obama ist wiedergewählt worden. Nach Wahlmännern war das Ergebnis überraschend deutlich (303 zu 206, noch ohne Florida), nach Stimmenanteil dagegen sehr knapp, nur 50 % zu 48 % (letztesmal 52 % zu 46 %). Und die Wahlbeteiligung ist wieder deutlich gesunken, um 7 Prozentpunkte. Das wurde aber nur bei PressTV gemeldet (ohne genaue Angaben).  Nachtrag: auch Florida ging an Obama, also 332 zu 206.

Aufbewahrt habe ich die wenigen Beiträge mit Zahlen und Hintergrund zu Wählergruppen. Interessant vor allem CNN, wo die entscheidende Bedeutung der Latinos (die zu 71 % für Obama gestimmt haben) erklärt wurde. Die demographische Entwicklung hilft offenbar den Demokraten, ebenso wie die Unfähigkeit der Republikaner, auf junge Leute, Immigranten, Minderheiten, Arme zuzugehen. Leider kein Sender hat etwas dazu gebracht, daß die Frauen weiterhin so deutlich für Obama waren.

Neben der Präsidentenwahl gab es zahlreiche Volksentscheide. Dazu gab es bei den deutschen Sendern fast nichts, nur Euronews und arte gehen darauf ein. Bei AJE und CNN jeweils kurze Berichte. Unter anderem haben zwei Bundesstaaten die Homoehe eingeführt, in Colorado und Washington wird Marihuana legalisiert, und in Kalifornien wird die Todesstrafe nicht abgeschafft.  ¤

Ein sehr wichtiges Thema kam nirgends vor: Wahlfälschungen. Bis 24 Stunden nach Schließung der Wahllokale wird in Florida immer noch gezählt und niemanden interessiert, was da schiefgegangen ist. Und die zahlreichen Unregelmäßigkeiten und "Zwischenfälle", vor allem in Florida und Ohio thematisiert niemand. Einiges davon hat Fefe zusammengetragen. (Vermutlich hätte ohne Manipulationen Obama ein wenig deutlicher gesiegt.)

A,C,P,arj,TT,E

 

 

 

zus.18

 

 

 

           
8.11.12

Nach Obamas Wiederwahl fordern die Latinos jetzt endlich eine vernünftige Reform der Einwanderungsgesetze. Bericht von Rob Reynolds aus Washington.

Einschätzungen von George Galloway ("Comment") zur Wiederwahl von Obama. Er zählt noch mal die lange Liste der Kritik an Obamas (Kriegs-) Politik auf, meint aber, mit Romney wäre es für die Welt sicher noch viel schlimmer geworden. Ein wenig Hoffnung, daß Obama in der zweiten Amtszeit mehr "nach dem Herzen" regieren kann. Hörenswerte Gedanken, wie immer brillant formuliert.   ¤

A

P

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10.11.12

CIA-Direktor David Petraeus tritt zurück, nachdem das FBI eine (angebliche) außereheliche Beziehung aufgedeckt hat. Einiges an Spekulationen, was tatsächlich dahintersteckt.   ¤

A,B,C,TS,hj,TT,E zus.18
11.11.12

Fareed Zakaria (GPS) sieht in den Ergebnissen der US-Wahlen Gründe zur Hoffnung. Speziell die Volksentscheide zur Legalisierung von Homoehe und Cannabiskonsum und eine Umfrage zur Anerkennung von "illegalen" Immigranten zeigten, daß das Land immer noch weltoffen und reformfähig sei. - Dann ein Beitrag über das altertümliche und betrugsanfällige Wahlsystem der USA. Fareed zeigt einige der Schwachstellen auf und verlangt Reformen (z.B. die Zulassung unabhängiger Wahlbeobachter). Auf die (erfolgreichen) Manipulationsversuche der Rechten geht er leider nicht weiter ein. Er nennt trotz allem die USA "The world's greatest democracy", aber vielleicht meinte er damit ja auch Indien, auf dessen perfektes System zur Wählerregistrierung er hinweist.  ¤

C 8
13.11.12

Der Skandal um David Petraeus zieht Kreise. Jetzt erreicht er auch den US-Oberkommandierenden in Afghanistan, General John Allen. Einige Berichte, ausführlich bei CNN. (NNA)*

A,C,TS,E zus.12
14.12.12

In Connecticut hat mal wieder ein junger Mann sich die großkalibrigen Waffen seiner Eltern geschnappt und dann zuerst diese und anschließend etwa 30 Schüler und Lehrer an seiner Schule erschossen. Obama wischt sich Tränen aus dem Auge und deutet an, daß vielleicht die Verbreitung von Schußwaffen in den USA ein Problem sein könnte. -  BBC, Sky und CNN kennen keine anderen Themen mehr, bei RTL dagegen hat man den Schuß nicht gehört. Die Tagesschau spricht von einer "Schießerei", das heute-journal von einem "Amoklauf". Zwei recht nüchterne Berichte bei Euronews und AJE benennen es korrekt als Massaker.

A,E zus.8
15.12.12

In Washington fordern ein paar Demonstranten schärfere Waffengesetze. Die Waffenlobby erklärt, das Schulmassaker wäre zu vermeiden gewesen, wenn auch Lehrer Waffen tragen würden. 

ht,E zus.3
16.12.12

Fault Lines: "Anaheim: A Tale of two Cities" - Die zwei Gesichter der Stadt Anaheim in Kalifornien, die sich nach außenhin als Paradies der Glückseligen präsentiert (Disneyland). Im Juli 2012 explodierten die sozialen Gegensätze, nachdem Polizisten zwei Latinos erschossen hatten. Tagelang gab es schwere Unruhen und bürgerkriegsartige Machtdemonstrationen des Staates. Reportage von Sebastian Walker.  (Video unter dem Link.)   ¤

A 24
21.12.12

Die NRA (Lobbyorganisation der Waffenfabrikanten) reagiert auf das jüngste Schulmassaker wie erwartet: bei einer Pressekonferenz fordert ihr Vize Wayne LaPierre zum Schutz der Kinder noch mehr Waffen. Rhetorisch gar nicht mal dumm, seine Anhänger werden den Irrsinn für vernünftige Argumente halten. Der ganze Text im Live-OT von Sky News (leider mit Tonstörungen). Die beiden Unterbrechungen durch Demonstranten von Code Pink sind komplett bei PressTV dokumentiert, in den diversen Berichten ausschnittweise. Die deutlichsten Worte zum Thema findet Claus Kleber im heute-journal.   ¤

Sky,A,B,P,hj zus.36
26.12.12

Inside Story: "The Key Stories ignored by the US-Media in 2012": Mickey Huff ("Project Censored") und Greg Mitchell ("The Nation") über die Top 5 auf der Liste der von den US-Medien ignorierten Themen: 1. die Erosion der Bürgerrechte und der Aufbau eines Polizeistaates, 4. die Rolle des FBI bei der Planung von angeblichen Terroranschlägen, 2. der Klimawandel und seine Folgen für das Leben in den Ozeanen, 3. weltweite Verstrahlung durch die Katastrophe von Fukushima, und 5. Steuergeschenke an Großkonzerne.   ¤

A 24
           
5.1.13

Angehörige der indigenen amerikanischen Völker blockieren einen Grenzübergang zwischen Kanada und den USA bei Niagara und haben vor, das mit allen größeren Übergängen zu tun. Die Bewegung "Idle no more" protestiert damit gegen eine neue Gesetzgebung der kanadischen Regierung, die die Landrechte der Ureinwohner beschränken soll. Bei AJE ein kurzer Bericht von Daniel Lak vom Ort der ersten Blockade. Bei PressTV ausführliche Infos von Joshua Blakeney aus Calgary.

A,P zus.5
8.1.13

Zur Kontroverse um Obamas Nominierung des Republikaners Chuck Hagel als neuem "Verteidigungs"-Minister. Die zionistische Lobby und deren Freunde bei den Republikanern lehnen Hagel ab, weil er angeblich ein Feind Israels sei. Hagel ist gegen einen Angriff auf den Iran, wie er früher gegen den Angriff auf den Irak war. Bericht von Barbara Starr, Gespräch mit Aaron David Miller. Dieser hatte das Gespräch mit Hagel geführt, in dem Hagel von der Macht der "jüdischen Lobby" gesprochen hatte. Miller stellt klar, daß diese Wortwahl falsch war, Hagel inhaltlich aber recht hatte. (Die Wortwahl hat er später zurückgenommen.)

C 10
10.1.13 Kanada : Bericht von Sadeq Lavasani über die Proteste der ursprünglichen Landesbewohner.  P 3
11.1.13 Kanada : Über die Protestbewegung der Angehörigen der "First Nations". Bei AJE Bericht von Daniel Lak aus Ottawa, bei PressTV ein Gespräch mit dem Aktivisten Ken Stone. A,P zus.7
13.1.13

Bericht von Marjan Asi über die "Idle No More"-Bewegung der Ureinwohner und ihre Proteste auch in den USA.  (NNA)*

P 3
16.1.13

Präsident Obama stellt seine Gesetzesvorhaben zur Einschränkung und Kontrolle des Waffenbesitzes vor. Berichte von Patty Culhane und Stefan Niemann. - Die NRA veröffentlicht unterdessen einen Hetzspot in dem sie fragt, warum Obamas Kinder bewaffnete Wächter haben, aber andere Kinder nicht. 

A,C,TT,E zus.9
20.1.13

In mehreren Orten demonstrieren einige Tausend Leute gegen Einschränkungen des "Rechts auf Waffenbesitz".

arj,E zus.3
           
6.2.13

Bericht von Stefan Grobe über die anhaltende Debatte über Einschränkungen des Waffenbesitzes.

E 2
4.4.13

Oliver Stone veröffentlicht zusammen mit dem Historiker Petzer Kuznick das Buch und die TV-Serie "The untold History of the United States", über die wahre Geschichte der USA seit dem 2. Weltkrieg. Bei der BBC ein ausführliches Gespräch mit Beiden.  (NNA)*  Bei n-tv der Hinweis, daß die Serie im Herbst dort auf deutsch läuft.  - (siehe auch unter "Sex, Drugs, Rock n'Roll" 17.11.12)   ¤

B,n zus.11
15.4.13  

Der Anschlag von Boston und die Folgen stehen unter "Terror und "Krieg gegen den Terror"

 

   
17.4.13

Der US-Senat stimmt zwar Obamas Vorschlag zu, mit dem die Waffengesetze etwas verschärft werden sollen, aber mit zu geringer Mehrheit, sodaß der Entwurf trotzdem gescheitert ist. Obama rügt das Versagen des Senats sehr deutlich und spricht von einem Einknicken vor den Lügen der Waffenlobby. Neben ihm stehen dabei die Ex-Senatorin Gabrielle Giffords, die 2011 einen Terroranschlag schwer verletzt überlebt hat, und die Eltern von Kindern, die kürzlich bei einem Schulmassaker starben. Bericht von Tom Ackerman, sehr explizite Stellungnahme von Prof. Jason Johnson.   ¤

A,E zus.7
18.4.13

Im Ort West in Texas explodiert eine Düngemittelfabrik, wahrscheinlich aus technischer Ursache. Bei der gewaltigen Explosion werden etliche Feuerwehrleute (mindestens 15, vielleicht wesentlich mehr) getötet, die zum Löschen des Feuers gekommen waren. Etwa 100 Wohnhäuser in der Umgebung werden zerstört. Zunächst gibt es einige Vermutungen über einen Anschlag, auch weil der Ort ganz in der Nähe von Waco liegt, wo vor fast genau 20 Jahren die Davidianer-Sekte ausgehoben wurde. Der ausführliche Bericht bei Euronews erzählt auch die Ereignisse von damals nochmal.

A,E zus.7
3.5.13

Rob Reynolds berichtet aus Houston vom Jahreskongress der NRA. (AJE überträgt auch live mehrere Reden der rechtsextremen Waffenfetischisten, u.a. Rick Perry, Ted Cruz, John Bolton. Interessant auch die Inside Story zum Thema.)  ¤

A 3
4.5.13

Weitere Berichte über die Versammlung der NRA in Houston und die leisen, aber deutlichen Proteste gegen den Waffen-Wahnsinn.

A,E zus.4
12.6.13

Bericht über Initiativen gegen die Todesstrafe in den USA, bei denen als unschuldig freigesprochene frühere Todeskandidaten eine wichtige Rolle spielen.

arj 3
23.6.13

"Sehnsucht nach Martin Luther King" - Tina Hassel berichtet aus der "Highlander"-Landkommune der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in Tennessee. Der Rassismus in den USA ist weiter virulent, heute nur etwas subtiler. (D.h., man wird nicht mehr diskriminiert, weil man schwarz ist, sondern weil man arm ist. Was aufs selbe hinausläuft.) Die Bürgerrechtler sind von Obamas Politik tief enttäuscht. 

WS 9
14.7.13

Der weißhäutige Mann, der im Februar 2012 in Florida aus offensichtlich rassistischen Gründen den 17-jährigen Trayvon Martin erschossen hatte, ist von einem rein weißen Gericht freigesprochen worden. Die Tötung eines friedlichen unbewaffneten Jungen sei "Notwehr" gewesen. Im ganzen Land gibt es massive Proteste gegen das rassistische Urteil.

A,TS zus.5
           
15.7.13

Im ganzen Land Demonstrationen gegen Rassismus und gegen den Freispruch des rassistischen Mörders Zimmermann. Die Regierung will prüfen, ob es ein neues Verfahren geben kann, bei dem die rassistischen Motive des Täters zur Sprache kämen. (Zum Glück beteiligen sich an den Protesten Menschen aller Hautfarben, trotzdem ist in manchen Berichten von "tausenden empörten Afroamerikanern" die Rede.)

A,arj,TS,E zus.9
16.7.13

Weitere Proteste gegen das Zimmerman-Urteil. Justizminister Holder kündigt an, das Recht auf "erweiterte Notwehr" einzuschränken, auf das sich bewaffnete Bürgermilizen berufen.

E 1
19.7.13

Präsident Obama gibt eine sehr persönliche Erklärung ab zu dem rassistischen Mord an Trayvon Martin und zu einigen Konsequenzen aus dem Fehlurteil. "Vor 35 Jahren hätte ich Trayvon Martin sein können." Wohl jeder schwarze Amerikaner habe schon Rassismus erlebt.  - Live-OT bei CNN, zwei Berichte.  ¤

C (live)

A,E

16

zus.4

20.7.13

Im ganzen Land Demonstrationen gegen Rassismus. Tausende Schwarze sagen "I am Trayvon". Berichte von Cath Turner (New York), Stefan Niemann (Washington) und Heike Slansky (Washington). Bei den deutschen Sendern geht es auch noch mal um Obamas Stellungnahme.

A,TS,hj zus.8
           
16.9.13

Auf dem Gelände einer Marinebasis in Washington (D.C.) gibt es eine Schießerei mit einem ehemaligen Soldaten namens Aaron Alexis. Der Mann und 13 andere Personen werden getötet. Über Hintergründe ist noch nichts bekannt. Der Vorfall ist Hauptthema bei den meisten Sendern.

A,E zus.4
1.10.13

Aus Wut über Obamas Gesundheitsreform blockiert die Tea Party im Senat einen Übergangshaushalt. Deshalb muß die Regierung alle nicht unbedingt notwendigen staatlichen Einrichtungen (bis hin zur NASA) schließen und 800.000 Staatsangestellte entlassen. 

A,TS,E zus.7
           
4.10.13

Ecuadors Präsident Correa hat den von Obama geäußerten Anspruch der USA auf einen "exzeptionalen" Status in der Welt mit den Eroberungsfantasien der Nazis verglichen. George Galloway sieht das etwas gelassener. Das Problem ist nicht Obamas Rhetorik, sondern daß dieser Exzeptionalismus der (nicht mehr einzigen) Supermacht  längst politische Realität ist.

RT 3
5.10.13

Fünfter Tag des "Shutdown". Der Unmut der Bürger über die Lahmlegung des Staates wächst, ebenso der wirtschaftliche Schaden. Beim Morgengebet im Capitol betet der Kaplan: "Gott erbarme dich unser, erlöse uns von dem Wahnsinn." 

hj,E zus.5
11.10.13

Larry King interviewt Jesse Ventura, schön wie immer. (NNA)*   ¤

RT 21
13.10.13

Anmerkungen von Fareed Zakaria ("GPS) zum US-Haushaltsstreit. Die Tea-Party-Bewegung verändert mit ihrer destruktiven Erpressungstaktik auch die republikanische Partei. Das Land wird so irgendwann unregierbar.

C 5
16.10.13

Hauptthema bei allen Sendern (und einziges bei CNN): Ende des Haushaltsstreits. Am letzten Tag vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit einigen sich die Parteien doch noch auf einen Übergangshaushalt bis Februar. (Wäre nur spannend gewesen, wenn die USA wirklich bankrott gegangen wären. )

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1.11.13

Gespräch mit Oliver Stone und Peter Kuznick über ihr gemeinsames Buch- und Filmprojekt "The untold History of the United States".  (NNA)*   ¤

RT 25
           
5.11.13

Piers Morgan spricht mit Oliver Stone über "The untold History of the US". Im Einzelnen über Korruption im Football, den NSA-Skandal ("This is a form of tyrrany"), die Morde an JFK und MLK, die Enttäuschung über Obama.   ¤

C 13
13.11.13

Ulf Röller berichtet über den langsamen Wiederaufbau in den (schwarzen) Armenvierteln von New Orleans acht Jahre nach dem Sturm Katrina.

auslandsjournal 5
5.12.13

Gespräch mit der Bürgerrechtlerin Angela Davis, die in Frankfurt eine Gastprofessur antritt. Über die Helden von WikiLeaks und ihre Verfolgung, den Kampf gegen Rassismus, den Zusammenhang von Rassismus, Genderfragen und Klassenproblemen, ihr Verhältnis zur DDR.   ¤

ktzt 12
12.1.14

Bei "Double Standards" ein Stück über die kaum bekannte Organisation ALEC, das "American Legislative Exchange Council", das die Lobbyarbeit von Konzernen koordiniert und sich auf allen staatlichen Ebenen direkt in die Gesetzgebung einmischt, mit rechtsextremer und antiökologischer Agenda.

P 3
20.4.14

 

Rubin Carter ("The Hurricane") ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Der frühere Boxweltmeister hatte fast 20 Jahre für einen Mord im Gefängnis gesessen, den er nicht begangen hatte. Zweimal ist er von rassistischen Weißen auf Basis fragwürdiger Beweise verurteilt worden, zweimal hat er in Wiederaufnahmeverfahren seine Unschuld beweisen müssen. Neben vielen anderen hatte Bob Dylan sich für ihn eingesetzt, nach seiner Freilassung hat er für andere unschuldig Verurteilte gekämpft.  ¤

Jeremy Paxman (BBC-Newsnight) spricht mit Glenn Ford, der 1984 von weißen Richtern wegen Mordes zum Tode verurteilt wurde - ohne Beweise - und erst nach 30 Jahren ein neues Gerichtverfahren erreichte, bei dem der wirkliche Täter bestimmt wurde. Im März 2014 ist er endlich, nach 30 Jahren in der Todeszelle, freigekommen.  ¤

A,E

 

B

zus.4

 

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8.5.14

Eine Folge aus der CNN-Geschichtsserie "Cold War": "Reds - 1947-1953". Vor allem über die Machtübernahme der Faschisten und Antikommunisten in den USA nach dem zweiten Weltkrieg und die Inquisition des Joe McCarthy. Mit zahlreichen interessanten O-Tönen.  ¤

C 51
5.7.14

In San Diego demonstrieren Nachfahren von Einwanderern gegen neue Einwanderer. Bericht bei CNN von Kyung Lah.  (NNA)*   ¤

C,Sky zus.5
22.7.14

Texas schickt die Nationalgarde, um jugendliche Immigranten aus Mexiko zu vertreiben.

arj 2
27.8.14

 

In Arizona hat ein neunjähriges Mädchen bei einer Schießübung mit einer Maschinenpistole versehentlich den Schießtrainer erschossen. Bei CNN ein guter Bericht über die Details und den grassierenden Waffenwahn der Amis. Es wird deutlich gemacht, daß nicht der Trainer, sondern das Kind hier das Opfer ist. Bei AJE ein Gespräch mit dem Waffenlobbyisten David Burnett, der ernsthaft sagt, da sei wohl "irgendetwas schiefgegangen". Ob das nicht totaler Wahnsinn sei, Kindern automatische Waffen zu geben? Ach, es gibt eben immer "Opfer auf beiden Seiten". Solche Menschen werden in den USA nicht in die Klapse gesperrt, sondern geben Interviews im Fernsehen. (Ich meine. daß automatische Waffen nicht mal in die Hand von Erwachsenen gehören, auch nicht von Polizisten und Soldaten. Allenfalls Antiterror-Kommandos der UN sollten solche Waffen tragen dürfen.)   ¤

A,C zus.9
9.9.14

"Breaking the Set": Abby Martin portraitiert Antonin Scalia, einen senilen, faschistischen und korrupten Richter am Supreme Court. Wow.

RT 5
           
16.10.14

David McCallum wurde mit 16 wegen eines Mordes verurteilt, den er nicht begangen hatte. Jetzt ist er nach fast 30 Jahren von einem Gericht freigesprochen worden, nachdem New Yorks oberster Staatsanwalt fragwürdige alte Fälle wieder aufgerollt hat und Gentests angeordnet hat. In einem Jahr sind dadurch bereits 10 Urteile aufgehoben worden, in den USA insgesamt in 25 Jahren über 300. Bericht aus New York von Kristen Saloomey.

A 3
           
25.11.14

Ein Geschworenengericht entscheidet, den Polizisten nicht vor Gericht zu stellen, der in Ferguson im August einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen erschossen hatte. Daraufhin kommt es in Ferguson und im ganzen Land erneut zu massiven Protesten. In Ferguson (Vorort von St. Louis, Missouri) gibt es schwere Krawalle, Brandstiftungen, Plünderungen. Obama ruft zur Ruhe auf.

A,E zus.7
26.11.14

Weiter Proteste in Ferguson und fast im ganzen Land, jetzt meist friedlich.

E 3
4.12.14

In den USA häufen sich die Fälle von unmäßiger Polizeigewalt, bei denen Polizisten mal eben unschuldige Bürger (meist Schwarze, manchmal auch Kinder) erschießen oder auch mal erwürgen. Die Täter werden üblicherweise nicht vor Gericht gestellt. Nach einem solchen Fall in New York gibt es dort und im ganzen Land erneut Proteste. 

hn 2
15.12.14

In Missoula (Montana) steht ein Mann (Markus Kaarma) wegen Mordes vor Gericht. Er hatte in seiner Garage eine Falle für mögliche Diebe gelegt und sich dann mit seiner Pumpgun auf die Lauer gelegt. Das Opfer ist ein deutscher Schüler (Diren Dede), der in die Falle getappt ist und von dem Mann regelrecht hingerichtet wurde, nach dessen Meinung in "Notwehr". Bericht und Gespräch mit Anwalt Bernhard Docke, der vor Gericht die Familie des Opfers als Nebenkläger vertritt.

b&b 6
17.12.14

Meldung: In Missoula ist Markus Kaarma wegen "vorsätzlicher Tötung" (= Mord) schuldiggesprochen worden. Über das Strafmaß wird später entschieden.

hj 1/2
29.1.15

Bei einer Senatsanhörung mit Henry Kissinger verlangen Demonstranten von "Code Pink", den Massenmörder wegen seiner Kriegsverbrechen zu verhaften. Als Vorsitzender läßt Senator McCain stattdessen die Demonstranten verhaften und beschimpft sie anschließend als "low-life scum" (niederster Abschaum). OT bei CNN und PressTV.   ¤

C,P zus.3
30.1.15

Abby Martin über den Massenmörder Kissinger und über McCain, der Pazifisten als "Gesindel-Abschaum" bezeichnet.

RT 2
11.2.15

Im Ort Chapel Hill (North Carolina) hat ein Mann drei muslimische Studenten erschossen, offenbar aus rassistischen Motiven. Infos von Andy Gallacher.

A 2
12.2.15

Andy Gallacher berichtet über die Beisetzung der drei ermordeten muslimischen Studenten in Chapel Hill.

A 2
4.3.15

Das US-Justizministerium veröffentlicht eine Untersuchung über die Polizei von Ferguson. Darin wird der Polizei von Ferguson sowie 20 anderen Städten offener und systematischer Rassismus vorgeworfen. Guter Bericht von Tina Hassel. (Bei AJE leider nur Kurzmeldungen)

TS 2
8.4.15

In South Carolina hat mal wieder ein Polizist einen Schwarzen erschossen. Wie üblich in Notwehr. Weil er allerdings dabei gefilmt wurde, wie er den flüchtenden Mann achtmal in den Rücken schoss, wurde der Polizist nun wegen Mordes angeklagt. Erneut verlangen Bürgerrechtler ein Ende von Rassismus und Straflosigkeit für Polizisten.

A,Sky,E zus.10
16.4.15

Überall in den USA streiken und demonstrieren Angestellte von Fast-Food-Ketten für einen Mindestlohn von 15 Dollar.

RT,E zus.4
22.7.15

 

Die schwarze Bürgerrechtsaktivistin Sandra Bland ist in Texas von rassistischen weißen Polizisten unter einem Vorwand verhaftet worden und dann im Gefängnis ermordet worden. Die Polizisten behaupten, sie habe Selbstmord begangen. Aufnahmen der Überwachungskamera des Polizeiwagens wurden vor der Veröffentlichung offenbar manipuliert. (Das dabei herausgeschnittene Funkgespräch dürfte etwa so gegangen sein: "Hi, wir haben hier so eine Niggernutte, Sandra Bland, liegt was über die vor?" - "Oh ja, linke Emanze und Querulantin, macht die doch mal ein wenig weich." "OK, die fangen wir uns!"). Von den Tätern ist bisher keiner verhaftet worden. - Diverse Berichte, in denen Teile der Videos gezeigt und analysiert werden. Interessant und ausführlich von Paul Adams bei der BBC.  ¤¤

A,B,C,RT,ht+

 

zus.23

 

           
29.7.15

In Cincinati (Ohio) hat mal wieder ein weißer Polizist einen unbewaffneten Schwarzen (Samuel DuBose) erschossen, wieder bei einer Autokontrolle wegen eines unwesentlichen Delikts. Der Vorgang wurde komplett von der Westenkamera des Beamten aufgenommen. Das Besondere: diesmal ist der Täter wegen Mordes angeklagt worden. Bei CNN das Video, ausführliche Hintergrundinfos, ein OT von Staatsanwalt Joseph Deters und live eine Stellungnahme von Mark O'Mara, dem Anwalt der Familie des Mordopfers.

A,C zus.21
                  
2.8.15

Fareed Zakaria ("GPS") über die Folgen der Massenverbreitung von Waffen in den USA: im Schnitt täglich ein Massaker, 50 mal so viele Morde mit Schußwaffen wie z.B. in Deutschland. Grotesk, daß Republikaner eine weitere Lockerung der Waffengesetze fordern. Verheerend war eine Entscheidung des Supreme Court von 2008, die ein individuelles Recht auf Waffenbesitz konstruiert hat.

C 4
12.9.15

Auch bei den US-Demokraten schickt sich ein Sozialist an, Präsidentschaftskandidat zu werden: Bernie Sanders. Und wieder hat das außer RT noch niemand bemerkt.

RT 3
14.9.15

Senator Bernie Sanders ist "begeistert" über die Wahl von Jeremy Corbyn.

RT 1
16.9.15

Ulf Röller stellt Bernie Sanders vor, den linken Präsidentschaftsbewerber.

ht+ 3
26.9.15

Beitrag über den linken Senator Bernie Sanders, der im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten vorne liegt.

arj 3
26.9.15 Britannien / USA : Beitrag im "Listening Post" über die Probleme der britischen und US-Medien mit den Linken Corbyn und Sanders.

A

10

           
27.9.15

In seinem Buch "Ohne Gnade" kritisiert der Anwalt Bryan Stevenson rassistische Justizwillkür und Polizeigewalt in den USA.  ¤

ttt 6
20.10.15 Kanada : Bei der Parlamentswahl wird der rechtsextreme Premier Harper abgewählt, die "liberale" Partei gewinnt erdrutschartig. Neuer Premier wird Justin Trudeau. Dieser verspricht "wirklichen politischen Wandel", eine Abkehr von der Austeritätspolitik, höhere Steuern für die Reichen, die Aufnahme von Flüchtlingen, eine neue Nahostpolitik und die Freigabe von Cannabis. Man darf vorsichtige Hoffnungen hegen. A,B,TS,E zus.8
28.11.15

Den geisteskranken Faschisten Donald Trump habe ich bislang ignoriert, da kaum anzunehmen ist, daß er wirklich US-Präsident werden kann. (Wenn doch, würde das innerhalb eines halben Jahres zum Untergang der USA und zum Atomkrieg führen.) Aber diesen O-Ton fand ich doch wesentlich: Trump meint, wenn die Leute in Paris mehr Waffen tragen würden, hätten sie "die Tiere" stoppen können. Und er verlangt, alle Muslime in den USA zu registrieren und dauerhaft zu überwachen.   ¤

C 1
24.12.15

Isabel Schayani berichtet aus der Kleinstadt Utika (bei New York) über die Integration von Flüchtlingen. Die USA nehmen zwar nur begrenzte Kontingente auf, aber wer hierher kommt, wird von Anfang an gefördert, bekommt eine Wohnung, Sprachunterricht und möglichst schnell eine Arbeitsstelle. Und die Flüchtlinge bauen dann die zerfallene Stadt wieder auf. (Bericht lief schon im Mai im Weltspiegel.)

TS24 5
 
   USA, Kanada #2
   

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