Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Dienstag, 22.3.2011           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
 Die arabische Revolution 

Libyen         Vierter Tag des Bombenkrieges gegen Gaddafi  ¤¤

Bei AJE wieder ausführliche Kriegsberichte rund um die Uhr. Die alliierten Luftangriffe auf Militäranlagen und die Gefechte zwischen Armee und Rebellen gehen weiter. Weiter keine ernstzunehmenden Angaben über zivile Opfer der Luftangriffe. Es scheint eher keine zu geben.

Von den andauernden Artillerieangriffen auf die Stadt Misurata gibt es wieder mehrere telefonische Augenzeugenberichte. Mindestens 40 Menschen sind dort am Montag getötet worden. 

James Bays berichtet nachmittags mehrmals live von einer Straße bei Ajdabiya, wo Gaddafis Truppen und die Rebellen sich Gefechte liefern. Mitten in einer Übertragung gerät der Reporter selber unter Beschuß.

Alan Little (BBC) und Nic Robertson (CNN) berichten aus einer zerstörten Militäranlage der libyschen Marine bei Tripoli, Bilder von dort auch in einem AJE-Bericht und auch bei allen anderen Sendern. Es hat sich dort um eine staatlich organisierte Führung gehandelt.

Bilder von einem abgestürzten US-Kampfflugzeug. Die Piloten wurden mit Senkrechtstartern dort herausgeholt. Andrew Simmons berichtet vom Flugzeugträger "Kearsarge", auf dem die Ospreys stationiert sind, über Details.

Weitere (ziemlich inhaltsarme) Berichte aus Tripoli von Anita McNaught, Antonia Rados und Dietmar Ossenberg.

Ein guter Bericht aus Benghazi von Uli Gack im heute-journal.

In den NDR-"Weltbildern" eine gute Zusammenfassung der Lage im befreiten und umkämpften Osten von Stefan Buchen.

Weitere Berichte über die Diskussion in den USA um die Beteiligung am Krieg und die Rolle der Nato, dazu ein O-Ton von Obama. Kurze Ausschnitte aus einer TV-Brüllerei von Gaddafi mit Durchhalteparolen. (Mehr als zwei Tage gebe ich ihm nicht mehr.)

  Insgesamt 37 einzelne Beiträge, etwa 145 Minuten (inkl. Riz Khan, plus Maischberger.)

  Das Al-Jazeera-Libyen-Live-Blog vom 22.3.    

A

B,C,P

n,R,ht,TS

hj,TT

arj,E

Weltbilder

NC

zus.55

zus.21

zus.15

zus.13

zus.12

5

2

                  

Libyen 

Riz Khan: Der linke US-Abgeordnete Dennis Kucinich erklärt seine Ablehnung von Obamas "Krieg gegen Libyen", der vom Kongress hätte genehmigt werden müssen. Dann eine Diskussion mit dem Militärberater Sam Gardiner und dem früheren libyschen Botschafter Ali Suleiman Aujali. (NNA)*

A 24
       

Libyen 

"Menschen bei Maischberger - Bomben auf Gaddafi, Japan in Not: Welt aus den Fugen?" - Mit Jürgen Todenhöfer, der über seine schlimmen Erlebnisse in Libyen berichtet. Diskussion mit Franz Alt, Peter Scholl-Latour, Yasmina Al-Gannabi (Journalistin in Libyen), Egon Ramms (Ex-NATO-General) und Hamed Abdel-Samad. Der Außenministerdarsteller dürfte nach dieser Sendung sein ARD-Abo abbestellt haben.    ¤

ARD 75
Jemen   

Meldungen: andauernde Massenproteste, weitere Einheiten der Armee wechseln die Seite, Kämpfe in Hadida. Berichte von Alan Fisher und David Loyn. Bei arte eine Seite aus dem "Revolutionstagebuch", von einem Medizinprofessor aus Sanaa, der auf eine bessere Zukunft hofft.

arj,A,B zus.8
Ägypten  

In Kairo bricht in einem Gebäude des Innenministeriums Feuer aus, angeblich durch einen Kurzschluß, vermutlich, nachdem Angestellte dort Akten verbrannt haben. Bericht von Sherine Tadros.

A 2

Syrien

In Daraa gehen die Proteste weiter (im Moment friedlich), Infos von Rula Amin. Weiter kaum Bilder von dort. Bei CNN ein Augenzeugenbericht (am Telefon) eines Demokratie-Aktivisten über die Gewalt der Polizei gegen Demonstranten. Er gibt an, daß in Daraa 6 Menschen getötet wurden.

A,C

zus.9

Bahrain 

Korrespondentenbericht über die Trauer um Opfer der Gewalt des Militärs.

A

2
Afrika
Ruanda   

Interview mit Präsident Paul Kagame zur Intervention in Libyen, die er (natürlich) unterstützt.

B

3

Cote D'Ivoire  

Bei arte noch ein Bericht von der Massenkundgebung von Gbagbo-Anhängern in Abidjan, bei der Charles Blé Goudé "patriotische Kämpfer" für den Krieg gegen die "Rebellen" rekrutierte. Gespenstische O-Töne von wild kriegslüsternen jungen Männern. ¤   - Bei TV5 ein Gespräch mit Antoine Glaser über den neuen Bürgerkrieg.

arj,JA

zus.7

Senegal

Wütende Proteste von Arbeitern und Studenten gegen Präsident Wade. 

JA

2

Asien

Indonesien    

AJE / Step Vaessen hat herausgefunden, daß eine Gruppe von Ex-Generälen mit islamistischen Extremisten zusammenarbeiten, um den Präsidenten zu stürzen.  Die "Islamic defenders front" hat in den letzten Monaten gezielt scheinbar spontane Pogrome gegen Angehörige der Ahmadiya-Sekte angezettelt. Im Bericht bestätigen Beteiligte die Verschwörung.

A 3
      
Israel / Palästina

Israel / Palästina

Nachdem (angeblich) von Gaza aus Granaten auf Israel geschossen wurden, beschießt die israelische Armee Gaza mit Raketen, wobei 8 Personen getötet werden, davon vier Kinder.

Stellungnahme von Ken O'Keefe zur terroristischen Politik Israels.

A,P,TT,E

P

zus.6

10

Ökologie
Energie / Entropie 

"Strahlende Last für Generationen" - Atomkraftwerke schaffen Arbeitsplätze. Noch jahrzehntelang bei der Bewachung und beim Abbau der strahlenden Ruinen. Allein im stillgelegten AKW Greifswald arbeiten z.B. 1000 Leute. Störfälle gibt's auch immer noch. Spannender Bericht.   ¤¤

Noch spannender: das ganze Moratoriumsgebrabbel ist ein einziger Schwindel. Die Sicherheitsprobleme der alten AKWs sind längst bekannt, werden aber von der regierenden Clique sträflich ignoriert, damit man den Betreibern nachher ordentliche Entschädigungen zahlen kann. Das ist das Fazit, das man aus dem zweiten Beitrag bei Frontal 21 ziehen muß: "Atomausstieg auf der Kippe"    ¤

Im "heute journal" Neues über Merkels Atompläne (jetzt will sie eine "Ethikkommission" gründen) und ein Gespräch mit Klaus Töpfer, der für den Unsinn sein Gesicht hergeben soll. Auf die klaren vernünftigen Fragen von Claus Kleber hat Töpfer leider auch keine Antwort.

Frontal 21

Frontal 21

 

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Mankind & Humanity

 Kapitalismus

"Water Makes Money - Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen" - Dokumentation von Leslie Franke und Herdolor Lorenz  ¤¤  (NNA)*   

Text von der arte-Seite: "Die französischen Konzerne Veolia und Suez zählen zu den Großen im wachsenden Weltmarkt der privaten Wasserversorgung. Sie sind auf allen fünf Kontinenten präsent und kaum eine Woche vergeht ohne Neuerwerbungen. Doch ausgerechnet im Heimatland Frankreich verlieren sie jetzt an Boden. Anfang 2010 mussten beide Konzerne an ihrem Hauptsitz Paris die Wasserversorgung zähneknirschend an die Stadt übergeben und sich auch aus Rouen zurückziehen. Demnächst folgen wohl Bordeaux, Toulouse, Montpellier, Brest und andere Kommunen, die ihre Wasserversorgung wieder in die eigene Hand nehmen wollen. Die Dokumentation erklärt die Gründe für diese Entwicklung.
Private Konzerne versorgen rund 80 Prozent der französischen Bevölkerung mit Trinkwasser. Doch im ganzen Land schwindet das Vertrauen in ihre Seriosität, denn die Wahrheit über das Gebaren der Konzerne drängt an die Oberfläche: Wasserzähler werden dem Kunden faktisch doppelt berechnet, der Austausch von Bleileitungen erfolgt nur teilweise, dringende Reparaturen werden dem Verbraucher als Neuanschaffung in Rechnung gestellt. Inzwischen liegen die Wasserpreise bei privaten Betreibern in Frankreich um 20 bis 60 Prozent höher als bei öffentlichen Versorgern. Skandalös sind auch die üblichen geheimen Deals der Wassermultis mit den Kommunen: Der Konzern kauft sich bei der Gemeinde ein, um Wasser zu liefern oder Abwasser zu entsorgen. Diese 200 oder 300 Millionen Euro oder mehr gelten als Kaufsumme oder auch als Geschenk an die Kommune. Doch die Zahlung der Konzerne entpuppt sich dann als Kredit, der von den Wasserkunden über 20 oder 30 Jahre mit Zins und Zinseszins in dreifacher Höhe zurückgezahlt werden muss.
Beispiele in Frankreich und im deutschen Braunschweig machen ein System sichtbar, das den Wasserkonzernen erlaubt, ihren globalen Expansionskurs zu finanzieren - ein System, das inzwischen viele Franzosen motiviert, die Rückkehr zur kommunalen Wasserversorgung anzustreben.
Noch schockierender ist die Tatsache, dass in Frankreich die Ressource Wasser mittlerweile in einem bedenklichen Zustand ist. Dabei liegt die Lösung nah und ist absolut kostengünstig: die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, auf denen nur Biolandwirtschaft erlaubt ist. Nur die Multis verdienen daran nichts. Zusätzlich würde ein sinkender Wasserverbrauch die Rendite der Konzerne schmälern. Aber in Frankreich wächst zusehends das Bewusstsein, die Melkkuh der Konzerne für ihre globalen Expansionspläne zu sein, und es baut sich eine Rekommunalisierungswelle auf. Und auch in anderen europäischen Ländern sowie in Lateinamerika, Afrika und den USA kommt es immer häufiger zur Rückkehr der Wasserversorgung in die Hände der Bürgerinnen und Bürger."

arte

 

 

 

 

 

 

 

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Interessen

Satire, Parodie, Kabarett

"Neues aus der Anstalt" - Das gab's diesmal bei Priol und Pelzig: den Katastrophenreigen von Japan bis Knut, schwarzgelben Wackelpudding, einen Nachschlag für Graf Copy, Interessantes über den Atom-Filz (der TÜV gehört denen auch). Dann von Wilfried Schmickler ein Gedicht über das Tier "Gier". Star des Abends war aber Steffen, das Mietmaul der wirtschaftshörigen Lobbyistenschnepfe, der Pelzig am Telefon sein Leid klagte. Was für ein armer Hund. (Zwei unerquickliche Gastauftritte habe ich weggelassen.)  ¤

ZDF

39
       

    *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                   erstellt am 23.3.11  um 15:35 Uhr

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