Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 Das Themenarchiv (Update 30.5.20)  rauskuck-Archiv (nach Datum)  rauskuck. Was soll das?  rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Mittwoch, 3.6.2020           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Ruanda '94

Félicien Kabuga soll an das Ruanda-Tribunal des ICC in Arusha überstellt werden. Seine Verteidiger können dagegen noch Widerspruch einlegen. Bei AJE berichtet Natacha Butler aus Paris, bei BBC-FoA Infos von Hugh Schofield, im "Journal Afrique" ein Bericht u.a. mit Einschätzungen von Alain Gautier.

A,B,JA

zus.6
Kongo (DRC)

In Kinshasa steht der Stabschef des Präsidenten wegen Korruption vor Gericht. Bei BBC-FoA ein Bericht vom Prozeß.

Meldung im "Journal Afrique": in Ituri sind bei einem erneuten Massaker mindestens 16 Dorfbewohner ermordet worden. Und ein Bericht aus der Region über Milizengruppen, die sich auflösen und ihre Waffen abgeben. (Leider nicht richtig verstanden.)

B,JA

JA

zus.3

3

Sudan

Aktivisten fordern immer noch die Bestrafung der Verantwortlichen des Massakers an Oppositionellen heute vor einem Jahr (ca. 130 Tote). Bei BBC-FoA Infos dazu von Mohanad Hashim, bei arte ein Bericht mit Aussagen von Überlebenden.

B,arj zus.6
Nigeria

Proteste gegen die Gewalt gegen Frauen. Auslöser ist die Vergewaltigung und der grausame Mord an einer Studentin in einer Kirche in Benin City. Bei BBC-FoA berichtet Celestina Olulode von dort.

B

3
 Nahost 
Türkei

"Im Schatten der Krise"  - Bericht von Jörg Brase über die verschärfte Repression gegen Oppositionelle in Corona-Zeiten.

"ZDF Zoom: Im Dienste Erdogans - Türkische Spitzel in Deutschland" - Film von Susana Santina und Simone Müller über die Bespitzelung von Erdogan-Gegnern durch türkische Geheimdienstler und Faschisten.  (NNA)*  ¤

auslandsjnl

ZDF

6

29

Libyen 

Die Regierungsarmee verdrängt Haftars Truppen aus den Vororten von Tripoli und rückt auf Haftars Hochburg Tarhouna vor. Auch der Flughafen von Tripoli wird zurückerobert. Von dort berichtet Mahmoud Abdelwahed.

A

2

Amerikas

Brasilien   

Offiziell über 31.000 Corona-Tote. Hohe Dunkelziffer. In Rio Hochbetrieb auf dem Friedhof. Bolsonaro verharmlost das Virus weiterhin. Wachsendes Aufbegehren gegen den faschistischen Präsidenten.

arj 2
USA

Seit acht Tagen dauern die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus schon an. Die friedlichen Proteste im ganzen Land werden immer noch größer. Die nächtlichen Ausgangssperren werden kaum beachtet, aber die Polizei hält sich deutlich zurück und es kaum noch Zusammenstöße. Und auch keine Plünderungen mehr. Bei CNN gibt es weiter etliche Live-Reportagen von den Kundgebungen, u.a. aus Washington, New York, Los Angeles, Philadelphia und Minneapolis. Bei AJE berichtet weiter Shihab Rattansi von den Protesten beim Weißen Haus. Dieses wird weiterhin von einigen hundert schwer bewaffneten Außerirdischen bewacht. Mehrere Reporter bemerken, daß Trump dort nun hinter Gittern sitzt.  ¤

Am Abend wird bekannt, daß die Mordanklage gegen Derek Chauvin, den Mörder von George Floyd, verschärft wurde (nun 2nd degree murder) und daß endlich auch seine drei Komplizen wegen Beihilfe angeklagt und verhaftet worden sind.

Bei CNN ein Bericht über den Mord an einem schwarzen Polizisten im Ruhestand in St. Louis (Missouri). Er hatte einen Laden gegen Plünderer bewacht und wurde von Unbekannten erschossen. (Einiges deutet darauf hin, daß die Täter Nazis sind.) - Und in Las Vegas sind drei Nazis der "Boogaloo Group" verhaftet worden, die versucht hatten, Konfrontationen zwischen Demonstranten und Polizei zu provozieren. Bei CNN Infos von Evan Pèrez und Einschätzungen von Juliette Kayyem. - Don Lemon spricht mit dem Polizisten Dermot Shea, der sich klar mit den Zielen der Protestbewegung identifiziert und die schwierige Situation der Polizei schildert.  ¤

Präsident Obama nimmt in einer Videobotschaft erstmals ausführlich zu Lage Stellung. Ohne Donald Trump zu erwähnen kritisiert er dessen Verhalten in scharfer Form. Wichtiger ist ihm aber, auf den Reformbedarf des Landes hinzuweisen, einige ganz konkrete Maßnahmen gegen Rassismus anzuregen und alle aufzufordern, an diesen Reformen mitzuwirken. Live-OT bei CNN (lief auch bei AJE), und Einschätzungen von Don Lemon: seit acht Tagen warten wir darauf, soetwas zu hören, jemand der sich anhört wie ein Präsident, ein Leader, der Hoffnung anbietet.  ¤

Alles sehr ausführlich bei CNN berichtet, gute Zusammenfassungen bei AJE, BBC und Sky News.

Heute alle englischen Berichte auf einer DVD (USA #64), auch die unten von den internationalen Demos und die mit Trump-O-Tönen.

C

A

B,Sky

 

 

 

 

zus.83

zus.36

zus.10

 

 

 

 

               
USA

Die Berichte der relevanten deutschen Nachrichtensendungen. In den Tagesthemen ein Kommentar von Stefan Niemann. (Alles NNA)*  ¤   Das "Weltspiegel"-Extra habe ich leider verpasst.

Im auslandsjournal ein prima Bericht von Elmar Theveßen. (NNA)*  ¤

Und schon wieder "Markus Lanz", aber diesmal nicht komplett. Nur den Anfang mit der US-Journalistin Melinda Crane, die großartige Analysen und Einschätzungen zur Gegenwart und Geschichte des Rassismus in den USA und zur Trump-Misere liefert. Auch dazu später hoffentlich ausführlicher.  ¤¤

R,arj,ht,TS,hj,TT,E

auslandsjnl

ZDF
zus.19

13

26

               
USA

Berichte über internationale Reaktionen und Solidaritätskundgebungen, vor allem aus London.  (NNA)*  

A,B,C,Sky

arj,ht,TS,E,NC

zus.18

zus.7

         
Trump / USA

Live-OT: Der (noch) amtierende Kriegsminister Mark Esper gibt eine Stellungnahme ab. Er spricht sich ganz offen gegen Donalds Absicht aus, das Militär gegen Demonstranten einzusetzen. Sowas sei nur in einer absoluten Notlage möglich, und die sei nicht gegeben. Im Gegensatz zu Donald spricht er endlich an, daß Rassismus in den USA ein Problem ist, er nennt den Mord an George Floyd "ein entsetzliches Verbrechen" und ruft die Amerikaner zu friedlichen Protesten auf (!) Er sagt, daß er nicht wußte, daß es bei Donalds Ausflug zur St.-Johns-Kirche nur um einen Fototermin ging. Auf die Frage, ob er seine Teilnahme an dem Kirchentermin bedauere, sagt er, normalerweise wolle er sich aus der Politik heraushalten - was man als Bejahung verstehen kann.  - Deutlicher kann ein amtierender Minister seinen Boss wohl nicht kritisieren. Bei CNN im Anschluß ausführliche Analysen und Einschätzungen von fünf Journalisten.  ¤

C

 

zus.30

 

         
Trump / USA

Donald hat bei Fox News ein Radiointerview gegeben. Darin wiederholt er seine Attacken auf die demokratischen Gouverneure und kündigt nochmal an, er werde die Nationalgarde losschicken um die "Probleme" zu lösen. Er behauptet, er sei nicht aus Furcht im Atombunker gewesen, sondern habe diesen nur mal inspiziert. (Zusammen mit Frau und Sohn?) "We never had a problem." Und das Bild mit der Bibel hätten ganz viele Religionsführer ganz toll gefunden.  - Bei CNN einige Ausschnitte und Bewertungen.  ¤

Gespräch mit Ex-CIA-Direktor Michael Hayden. Er sagt, Esper hätte sich schon viel früher von Donalds Ausfällen distanzieren müssen und solle jetzt lieber zurücktreten.

Donalds blonde Sprecherin ("Kayleigh McEnany", offenbar ein Roboter) behauptet, beim Wegräumen der Demonstranten für Donalds Bibelfototermin sei kein Tränengas eingesetzt worden. Obwohl jeder gesehen hat, daß dies der Fall war. ("Pepper-Bombs", die in der Wirkung identisch sind.) OT, Richtigstellungen und ziemlich lustiger Kommentar von Jim Acosta.  ¤

Und dann noch ein paar kurze Ausschnitte aus einem TV-Interview mit Donald bei Sky News. Jetzt meint er auf einmal, vielleicht müsse man doch nicht das Militär in die Städte schicken. Einschätzungen von Valerie Jarrett (Ex-Beraterin von Präsident Obama) zu Donalds Auslassungen und Obamas heutiger Erklärung. Sie stellt fest, daß der Kontrast nicht größer sein könnte: Obama erklärt, daß das Land durch Protest begründet wurde und jeder Fortschritt immer durch Protest erreicht wurde, Donald ruft nach "Law and Order".  ¤

C

 

 

zus.22

 

 

         
Trump / USA

Donalds Ex-Kriegsminister James Mattis hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er ein vernichtendes Urteil über "Präsident" Donald ausspricht: Er ist der erste Präsident, der das amerikanische Volk nicht vereint, der nicht mal so tut, als wolle er dies versuchen. Stattdessen versucht er, uns zu spalten. Wir erleben jetzt die Folgen von drei Jahren dieser mutwilligen Bemühungen. Wir müssen diejenigen zurückweisen und zur Verantwortung ziehen, die unsere Verfassung der Lächerlichkeit preisgeben. - Text bei CNN vorgelesen von Wolf Blitzer, Einschätzungen von Don Lemon. Der wünscht sich, Mattis hätte das damals gesagt, als er noch im Amt war.  ¤

Anderson Cooper hat ein paar alte O-Töne von Donald gesammelt, in denen er Mattis über den grünen Klee lobt. Diese könnten jetzt interessant werden. Und er fasst alle jüngeren Lügen von Donald nochmal in einem galligen Beitrag zusammen. Als Sahnehäubchen ein OT von Kayleigh McEnany (siehe oben), die ernsthaft erklärt hat, Donalds Besuch bei der Kirche mit der Bibel in der Hand sei zu vergleichen mit Churchills Besuch in den ausgebombten Straßen Londons. Donald Trump mit Winston Churchill vergleichen?! Cooper ist so gemein und tut das einfach mal. Nicht zu Donalds Vorteil. Fazit: sie sind beide Führer ihres Landes. Beide sind alt, groß, und beide laufen durch Trümmer. Der eine hat das für sein Land gemacht, Trump macht das nur für sich selbst.  ¤¤

Wunderbare Kommentare zu all dem heutigen Stoff (Esper, Mattis, Obama, McEnany, Donald), erst von Chris Cuomo, dann im Gespräch von Chris Cuomo mit Don Lemon, dann von Don Lemon allein. Jeweils mit einzelnen weiteren OT-Ausschnitten. Alle drei Beiträge sind einfach nur grandios. Unbedingt anhören! (Ich hoffe, daß es davon noch ein Video bei YT gibt.) Hier nur ein Zitat von Lemon: Er weiß einfach nicht, wie man ein Land führt. Er hat es versucht, aber dieser Fototermin hat gezeigt: er weiß nicht, wie das geht: Präsident sein. Cuomo widerspricht: nein, er hat es nichtmal versucht, er hat sich immer nur bemüht, das Land zu spalten.  ¤¤¤

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5

 

zus.9

 

zus.15

               
Mankind & Humanity

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Bericht über Flüchtlinge aus ganz Lateinamerika die zu Fuß von Honduras über Guatemala und Mexiko zur US-Grenze unterwegs sind. Honduras hat ihnen mal wieder den Weg über die Grenze versperrt.

A

2

         
Interessen

Satire, Parodie, Kabarett

"Extra 3": Immer noch viel Corona-Zeug, finde ich gerade nicht so spannend. Interessant der Teil über die staatlichen Milliarden zur Rettung der Lufthansa, einem Konzern, der selber sein Geld lieber in Steueroasen anlegt. Und endlich ein Beitrag zu Trumps Drohungen, das Militär gegen Demonstranten einzusetzen, und den bizarren Fototermin mit Bibel und Trump im Bunker. (Das Gespräch mit der neuen Botschafterin fand ich dann nicht so ergiebig.)

NDR

6

         

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                  erstellt am 4.6.20  um 22:10 Uhr

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