rauskuck vom Montag, 28.3.2011           

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Beitrag

LibyeN   I       Vormarsch der Rebellen bis Syrte -  zuerst nur die Berichte von AJE:

Die Rebellen kommen im Windschatten der Nato-Bomber bis nach Syrte, und wohl bis in die Außenbezirke der Stadt. Wieder Live-Berichte der AJE-Korrespondenten James Bays und Hoda Abdel-Hamid, die sie mit einem gewissen Abstand begleiten.   ¤

Umgekehrt greifen Gaddafis Truppen weiter die Stadt Misurata an, die von den Rebellen gehalten wird, von dort nur Telefonberichte und Handyvideos.

Interview zur Frontlage mit einem Kommandanten der Rebellen in Benghazi, Fawzi Bukatif.

Weitere Infos von Anita McNaught aus Tripoli, auch über die Lage in Syrte. Und sie hat mit der Mutter von Imam al-Obeidi gesprochen, die deren Aussagen bestätigt, ihre Tochter sei von Milizionären festgehalten und vergewaltigt worden. Jetzt werde sie selber unter Druck gesetzt.  ¤

Infos zur Lage in Syrte vom Guardian-Reporter Ian Black, der dort war und jetzt wieder in Tripoli ist. Als er dort war, war es noch ruhig. Die Stadt ist mit sehr starken Kräften gesichert, die weiter verstärkt werden.

Der Menschenrechtler Geoffrey Robertson zur Frage, ob die Nato auch Gaddafi selber angreifen und töten darf. Er meint, ja.  - Marwan Bishara hält diese Interpretation für eine Verhöhnung der internationalen Normen.

Ein Video zeigt eine Gruppe von gefangengenommenen Rebellen, die von Gaddafis Soldaten mißhandelt und entwürdigt werden.  ¤

Am Abend einige Stellungnahmen zu Obamas Ansprache (sh.u.), u.a. von Hillary Mann-Leverett.

Ein Bericht von Jacky Rowland über Frankreichs spezielle Libyen-Politik.

Und ein Bericht über "Commando Solo", ein Spezialflugzeug der CIA, von dem aus über Libyen Propaganda-Radiosendungen (Psy-Ops) und Informationen für US-Agenten ausgestrahlt werden.   ¤

   Allein bei Al Jazeera insgesamt 22 einzelne Beiträge, etwa 65 Minuten.      Das Al-Jazeera-Libyen-Live-Blog vom 28.3.    

A

Libyen  II       Bei den anderen Sendern:

Auch Ben Brown und Orla Guerin (BBC) und Arwa Damon (CNN) berichten vom Vormarsch der Rebellen, Ben Brown auch teilweise live.

Der erste Bericht aus der Stadt Misurata kommt von Nic Robertson (CNN), der von der Regierung dorthin eingeladen wurde. Überall schwere Schäden. Die Stadt wird anscheinend jetzt von den Gaddafi-Truppen kontrolliert, aber in einigen Bezirken wird weiterhin gekämpft. Ins Stadtzentrum wird das CNN-Team nicht hineingelassen. An einer Straße demonstrieren einige Leute ihre Unterstützung für Gaddafi. - Guter Bericht, der deutlich auf die Beschränkungen der Berichtererstattung hinweist.  ¤

Bei Press-TV wieder eine längeres Gespräch (23 Minuten, mit aktuellem Filmmaterial) mit Franklin Lamb (Völkerrechtler). Spannend, leider NNA)*  ¤

Bei den deutschen Sendern keine eigenen Korrespondentenberichte, nur mehr oder weniger gelungene Zusammenfassungen des Bildmaterials.

  Insgesamt 19 einzelne Beiträge, etwa 70 Minuten.

B,C,P

P

R,ht,TS,TT

arj,E

NC

zus.30

23

zus.9

zus.7

2

Syrien

Carl Perry zeigt in einem Bericht die andere Seite: verletzte Polizisten im Krankenhaus in Daraa, die bei den Protesten von Unbekannten beschossen wurden. Sie sagen, sie hätten nur in Selbstverteidigung zurückgeschossen. 20 Demonstranten wurden erschossen (von wem?). Stellungnahme von Regierungsberaterin Bouthaina Shaaban zu den Vorfällen in Salamin.

Euronews berichtet über neue Proteste in Daraa, die von der Polizei unterbunden werden.

A,E

In Abyan im Süden des Landes werden bei einer Explosion in einer Munitionsfabrik etwa 100 Menschen getötet. Islamisten und Anwohner hatten das Gelände gestürmt und geplündert, die Explosion kam wohl durch eine weggeworfene Zigarette. Die Islamisten kontrollieren anscheinend einige Städte in der Gegend.

Bei No Comment Bilder von einer neuen Massendemonstration (vermutlich der Opposition) in Sanaa.

Cote D'Ivoire  

Im Journal Afrique (und verkürzt bei Euronews) ein Bericht über die "Commandos Invisibles", eine Guerillatruppe, die im Südosten des Landes auf der Seite von Ouattara kämpft, Stellungnahmen von zwei ihrer Kommandanten. Außerdem aktuelle Infos aus Abidjan von Ange Herman Gnanih (telefonisch) über Geländegewinne der Ouattara-Truppen im Westen.  ¤

E,JA

zus.7

Bericht von Haru Mutasa über die Probleme, die Millionen von Landminen für die Landwirtschaft im Südsudan bereiten.

A

2

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Afghanistan 

Meldung: 20 Tote bei einem Selbstmordanschlag der Taliban in Paktia.

Irak 

Rawya Rageh berichtet über den Schuhwerfer Munthada Alzaydi, der nach seiner Freilassung trotz Verbots wieder politisch aktiv ist und sich bei der Demokratie-Bewegung engagiert. Ein mutiger, integrer Mann mit klaren Worten, klasse.   ¤

A

Europa

Gespräch mit Mathias Greffrath über Schlüsse aus der Wahl in BaWü. Die Bürger wollen endlich selber über ihre eigenen Angelegenheiten (z.B. ihren Bahnhof) bestimmen. Und mit dem Ende der fossilen Brennstoffe wird auch das "Wachstum" enden und eine neue Wirtschaftsordnung entstehen, bzw., sie entsteht schon.

ktzt

6

Nach den Massenprotesten in London gegen Sozialkürzungen berichtet Hassan Ghani über prügelnde Polizisten. Und in einem Video ist deutlich zu sehen, wie ein Provokateur bei seinen Polizeikollegen aufgenommen wird.

P

3

Kapitalismus

Inside Story: Über die Proteste in Britannien, die Austeritätspolitik und die Krise des Kapitalismus diskutieren Jeremy Battstone-Carr, Max Keiser und Tom Clougherty. (NNA)*

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Live-OT der Ansprache von Obama zum Libyenkrieg.  (NNA)*

A

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BBC-Hard Talk: Stephen Sackur spricht mit Ex-Regierungssprecher PJ Crowley über seine extrem vorsichtige Kritik an der Behandlung von Bradley Manning (den er bis heute für einen Kriminellen hält), über WikiLeaks (deren Veröffentlichung der Diplomatic Cables er weiter für schädlich und gefährlich hält), über den Krieg gegen Libyen (den er natürlich weiter unterstützt), über die Doppelzüngigkeit der US-Außenpolitik (die er abstreitet) und über seine eigene (um die er herumredet). - Zusammengefaßt: ein eitler Schwätzer, der zurücktreten mußte, als er einmal im Leben eine eigene Meinung hatte. Aber nett, daß er sich immer wieder von guten Journalisten bloßstellen läßt. Es ist zu vermuten, daß bei seinen politischen Herren hinter all der schönen Rhetorik auch nicht mehr Konzept steckt als bei ihm.  ¤

B

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