rauskuck vom Sonnabend, 6.3.2010

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

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Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Niger   

"Niger – ein Putsch von »Demokraten«?" - Bericht von Emmanuel Creutzer und Candice Baudin   (NNA)*    ¤

Text von der arte-Seite: "Seine Soldaten fegten ihn aus dem Amt: Mamadou Tandja, Präsident des Niger seit 1999, hatte sich eigentlich schon auf eine Verlängerung seiner Amtszeit eingerichtet, als die Armee ihn am 18. Februar absetzte.
Das Volk im Niger vernahm diese Nachricht nicht mit Entsetzen, sondern mit einiger Erleichterung. Denn der Präsident war zwar auf demokratischem Weg ins Amt gekommen, hatte aber versucht, eine dritte Amtszeit zu erzwingen.
Er ließ 2008 seinen Gegenkandidaten für die eigentlich 2009 anstehenden Wahlen wegen „Korruptionsverdacht“ verhaften. Schließlich versuchte Tandja eine Verfassungsänderung durchzusetzen, die ihm eine dritte Amtszeit erlauben sollte. Dagegen protestierten die Abgeordneten des Parlamentes und daraufhin löste der Präsident im Mai 2009 das Parlament auf.
Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt: Die schwere politische Krise der letzten zwei Jahre, ausgelöst durch den Machthunger des Präsidenten, haben das Land international in die Isolation getrieben.
An der Spitze der Putschisten steht der Geschwaderkommandeur Salou Djibo, ein bislang unbekannter Soldat, 45 Jahre alt und nun der Chef des neuen „Rates zur Wiederherstellung der Demokratie“. Er versprach, freie Wahlen zu organisieren und die Macht danach in zivile Hände zurückzugeben.
Ob er sein Versprachen wohl halten wird? In der Regel haben die bisherigen Putschisten in den Ländern Afrikas sich trotz aller Versprechungen an die Macht geklammert. Deshalb ist die Zukunft in Niger ungewiss: Umso mehr, als das Land von Korruption durchseucht ist und es den bisherigen Machthabern in Niger nie gelungen ist, die Reichtümer des Landes, Erdöl und Uran, so auszubeten, das Land und Menschen wirtschaftlich davon profitieren konnten."

arep

 

 

 

 

13

 

 

 

 

Guinea  

Die Regierung erhöht die Gehälter der Staatsangestellten um 50 Prozent. Die Preissteigerung ist aber ähnlich hoch.

 

JA

 

2

Togo  

Nach der Wahl soll der amtierende Präsident Faure Gnassingbe in Führung liegen, die Opposition vermutet Wahlbetrug, bei Protesten kommt es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Infos aus Lomé von Caspar Leighton und Emanuelle Sodji (beide telefonisch), kaum Bilder.

 

B,JA

 

zus.6

Afrika : Frauen / Medizin

"Tansania: Gebären auf Leben und Tod" - Reportage von Galina Breitkreuz    (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "In Afrika schweben die Mütter bei der Geburt in höchster Lebensgefahr: Jedes Jahr sterben dort über 250 000 Frauen im Kindbett, schreibt die Weltgesundheitsorganisation – allein in Tansania verlieren statistisch 950 von 100 000 Frauen ihr Leben in dem Moment, in dem sie ihrem Kind das Leben schenken. Die Ursache dafür sind Unwissenheit, mangelnde Hygiene, zu weite Wege ins nächste Krankenhaus und Armut.
In den ländlichen Gebieten vertrauen die Frauen auf die traditionellen Hebammen, deren medizinische Kenntnisse in der Regel nicht ausreichen, eine Steißlage oder andere Komplikationen zu erkennen.
Dafür nehmen sie nur 2 Dollar, im Krankenhaus kostet eine Untersuchung 6 Dollar und der Weg dahin führt über lange holprige Pisten.
Dann der Aberglaube: Die Kräuter der Hebammen zur Geburtshilfe verursachen lebensbedrohliche Blutungen.
Viele Frauen denken, sie würden an Krebs erkranken, wenn sie Kondome benutzten. Ihre Männer lehnen Sterilisationen auch nach vielen Risiko-Geburten ab, sie drohen dann mit Scheidung. Es gelang dem tansanischen Gesundheitsministerium immerhin, die Kindersterblichkeit zu senken – an der Situation der werdenden Mütter hat sich nur wenig geändert.
Galina Breitkreuz hat mit ihrem Kamerateam das Krankenhaus in Berega besucht.
Drei Ärzte kümmern sich dort um ein Einzugsgebiet von 1 200 000 Menschen. Angeschlossen ist dort ein Waisenhaus, in dem die neugeborenen Waisen bis zum 3. Lebensjahr aufgezogen werden, bis sie wieder in ihre Dörfer zurückkehren. Dieses Krankenhaus ist für die Mütter und die Kinder immerhin eine Oase der Hoffnung."

arep

 

 

 

 

23

 

 

 

 

Amerikas

Haiti         

Steve Chao berichtet vom Alltag zwei Monate nach dem Beben. Menschen stehen in Schlangen nach Essen an, sie lassen sich für eine "Volkszählung" erfassen, sie bauen Hütten für die Regenzeit, und sie stellen fest, daß die Hilfe nicht ausreicht und die meisten weiter in notdürftigen Zelten hausen, die kaum Schutz gegen den Regen bieten werden.   ¤

A

3

   

Bolivien    

"First Person": Die Arbeiterin Antonia Rodriguez Medrano war selber überrascht, als sie zur "Ministerin für produktive Entwicklung" berufen wurde. In diesem Amt soll sie sich um Verbesserungen bei der Produktion z.B. von Strickwaren kümmern. Sie erzählt von sich und ihren Ideen, und über die neue Rolle der Frauen in Bolivien.  ¤

A

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Afghanistan 

Der britische Premier Brown besucht seine Truppen in Helmand.

 

E,A,B

 

zus.6

Irak 

Der Tag vor den Wahlen. Berichte von Sicherheitsmaßnahmen, von neuen Anschlägen, von Vorbereitungen in den Wahllokalen. Im arte-journal ein Bericht aus dem Kurdengebiet, das sich politisch und kulturell immer mehr vom Rest des Landes entfernt.

 

arj,E,A,B

 

zus.16

Israel / Palästina

Der (palästinensisch- )israelische Spielfilm "Ajami" ist für einen Oscar nominiert. Sherine Tadros berichtet aus Jaffa, in dessen arabischen Stadtteil Ajami der Film spielt. Im Film geht es um die alltäglichen ethnischen Konflikte dort.

 

A

 

3

   
Interessen

Sex, Drugs, Rock n'Roll

"Michael Haneke : Kompromisslos mit Erfolg" - Ein Film von Antje Harries

 

BR

 

28

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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