Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Niger      

   (letzter Eintrag 16.3.24)

Datum Beitrag Sender  (Schlüssel) Länge (Min.)
20.10.07

Journalisten protestieren für Pressefreiheit 

JA  
9.11.07

Der Kampf der Tuareg-Rebellen gg. Uranabbau und ums Überleben.

Journalist Moussa Kaka in Haft wegen Kontakten zu / Berichten über Tuareg-Rebellen

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17.11.07

Moussa Kaka (Journalist) wieder frei

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24.12.07

Zwei arte-Reporter in Haft nach Kontakt mit Tuareg-Rebellen

ari,JA

zus.4

29.12.07

Über die Fälle von inhaftierten Journalisten 

JA

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31.12.07

Verhaftete Journalisten

JA

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12.1.08

Erinnerung an die beiden inhaftierten arte-Reporter

arep

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13.1.08

Demo in Paris für die inhaftierten arte-Journalisten

ari

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15.1.08

Hintergründe zur Verhaftung von zwei arte-Reportern - der Aufstand der Tuareg und der Streit um Rohstoffabbau.

Französischer Staatskonzern "Avera" schließt Vertrag zum Uran-Abbau in Niger ab.

ari (dt+frz),JA

JA

zus.7

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16.1.08

Telefongespräch mit dem Anwalt der beiden arte-Reporter

ari(dt+frz)

zus.7

17.1.08

Anhörung der beiden Reporter. Ihnen droht Todesstrafe. Robert Menart (RSF/T) hat aber Hoffnung

ari,T

zus.8

18.1.08

Die beiden arte-Reporter wurden auf Kaution freigelassen.

ari

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19.1.08

Die beiden Reporter sind zurück in Frankreich. Zwei nigrische Kollegen sitzen weiter.

ari

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21.1.08

Thomas Dandois und Pierre Creisson sprechen über ihre Recherchen in Niger, die Rebellion der Tuareg und die Haft.

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11.2.08

Über den Konflikt mit den Tuareg-Rebellen

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2.3.08

Der Uranbergbau, die Rebellion der Tuareg und die schwierige Berichterstattung darüber

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10.3.08

Der Journalist Moussa Kaka ist weiter in Haft, viele setzen sich für ihn ein.

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24.3.08

Seltene Bilder von der Rebellion der Tuareg im Norden. Gefangene Regierungssoldaten sagen, sie würden gut behandelt. (unklar, woher die Aufnahmen kommen)

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26.4.08

"Die Revolte der blauen Reiter" - Reportage von Olivier Poncelet über den Aufstand der Tuareg im Norden von Niger. (NNA)*

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20.5.08

Der Journalist Moussa Kaka ist seit 6 Monaten in Haft. Proteste in Paris.

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22.5.08

Tausende demonstrieren in Niamey gegen Teuerung und für angepasste Löhne.

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22.6.08

Bericht über den Aufstand der Tuareg, mit Bildern von der riesigen Uran-Mine im Norden des Landes.

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14.7.08

Bericht von May Welsh über die Rebellion der Tuaregs. Mit Aufnahmen von trainierenden Kämpfern und deren Erklärungen, worum es ihnen geht: sie wollen am Reichtum des Uranbergbaus auf ihrem Gebiet beteiligt werden. Und mit Kämpfern, die in der untergehenden Sonne zu Sahara-E-Gitarrenklängen tanzen. (Teil 1 von 5)

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15.7.08

In ihrer zweiten Reportage berichtet May Welsh über das Wachsen der Sahara und die Not der Tuareg-Hirtennomaden des Sahel. (#2/5)

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16.7.08

In der dritten Reportage berichtet May Welsh über Klagen der Tuareg-Nomaden, daß die Uranminen des Avera-Konzerns ihr Land radioaktiv verseuchen. Viele leiden an ungewöhnlichen Hautkrankheiten.   (#3/5)

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17.7.08

May Welsh berichtet über das Leid der Tuaregs. Viele Zivilisten sind wegen Dürre und Kämpfen geflohen. Angeblich töten Regierungssoldaten die Kamele der Nomaden. (#4/5)

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18.7.08

Im fünften Teil berichtet May Welsh aus Tazerzait, einem Wüstenort im Norden. Soldaten haben die Schule zerstört und drangsalieren die Dorfbewohner, wie diese erzählen. (#5/5)

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13.8.08

Vorbereitungen für Präsidentenwahl 2009, und Kritik der Opposition daran.

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19.8.08

Eine Versammlung der Tuareg in Niger lehnt einen Regierungsvorschlag zum Waffenstillstand ab.

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26.8.08

"Shifting Sands" - Hintergrundbericht über die Tuaregs, ihr Leben und ihren Kampf um Selbstbestimmung, und über den Krieg um die Uranminen.  (Africa uncovered) (NNA)*

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8.11.08

Bericht über Landflucht und Versorgungsprobleme durch Dürre und Klimawandel.

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7.1.09

Bericht über einen neuen Vertrag zum Uranabbau mit dem französischen Areva-Konzern und über den Widerstand der Tuareg.

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27.3.09

Sarkozy besucht Nigers Regierung und kauft frisches Uran für Areva ein.

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4.5.09

Gespräche zwischen Regierung und Vertretern der Tuareg-Rebellen.

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5.5.09

Ein Bericht über die riesige Uran-Mine des französischen Areva-Konzerns.

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15.6.09

Bilder einer großen Demo in Niamey gegen ein unendliches Weiterregieren des Präsidenten.

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29.6.09

Oppositionelle protestieren gegen eine Verfassungsänderung, die Präsident Tandja eine dritte Amtszeit erlaubt. Sie sprechen von "Staatsstreich" und kündigen einen Generalstreik an.

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30.6.09

Bei der politischen Krise zwischen Präsident und Opposition will das Militär neutral bleiben, sagt ein Armee-Sprecher. Einige Oppositionspolitiker hatten praktisch einen Militärputsch gegen Präsident Tandja gefordert.

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13.7.09

Weiter Streit um Präsident Tandjas Verfassungsänderung bzw. Staatsstreich, Bilder einer Demonstration der Opposition.

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22.7.09

Anhaltende Krise wegen der Verfassungsänderung durch Präsident Tandja.

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31.7.09

(NNA)*

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3.8.09

Vor dem Referendum, mit dem Präsident Tandja sich eine weitere Amtszeit genehmigen lassen will. Die Opposition protestiert. -  In der taz ein schöner Artikel von Dominic Johnson über die Zusammenhänge.

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4.8.09

Telefonischer Korrespondentenbericht vom Tag des Referendums.

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5.8.09

Nach Tandjas Referendum kommt der Streit ums Ergebnis. Angeblich haben bei 45 Prozent Beteiligung 90 Prozent für die Verfassungsänderungen gestimmt.

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7.8.09

Der Oppositionspolitiker Mohamed Bazoum über das "illegale" Referendum. (telefonisch)

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23.8.09

Proteste der Opposition gegen die neue Verfassung sind offenbar von der Polizei brutal zusammengeknüppelt worden. Einige Bilder zeigen schlimme Prügelorgien.

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12.10.09

Im Rahmen des Friedensprozessen haben Tuareg-Rebellen bei einer offiziellen Zeremonie in Agadez einen großen Berg Waffen an die Armee übergeben.

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17.10.09

Ein Bericht über Landwirtschaft am Rande der Wüste.

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20.10.09

Präsident Tandja läßt ein neues Parlament wählen. Die Opposition protestiert und ruft zum Boykott, weil sie Tandjas Vorgehen für illegal hält. (Mehr dazu in der taz.)

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23.12.09

Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition. Gewerkschaften planen großen Streik des öffentlichen Dienstes.

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15.2.10

Demonstration der Opposition in Niamey gegen Präsident Tandja.

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18.2.10

Das Militär putscht. Soldaten nehmen in Niamey Präsident Tandja und einige Minister fest, bei Schießereien werden mehrere Menschen getötet. Am Abend zunächst telefonische Informationen von verschiedenen Korrespondenten in der Region. Später tritt dann eine Junta ("Oberster Rat für die Wiederherstellung der Demokratie") vor die TV-Kameras, und Colonel G.A.Karimou erklärt, daß die Verfassung außer Kraft ist und alle Institutionen aufgelöst.

A,B,TV5,E

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19.2.10

Nochmal einige Berichte über den Militärputsch und die Vorgeschichte. EU und AU kritisieren die Machtübernahme des Militärs, die politische Opposition im Land unterstützt sie hingegen.

arj,E,A,JA

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20.2.10

In Niamey demonstrieren über Zehntausend Anhänger der Opposition zur Unterstützung des Militärs. Sie jubeln den Putschisten zu, die mit ihnen zusammen durch die Stadt ziehen. Sehr gelöste und fröhliche Stimmung, die Leute schimpfen auf den "Diktator" Tandja und fordern die Soldaten auf, nun bald für Demokratie und freie Wahlen zu sorgen. - Sprecher von AU und EU blamieren sich weiter mit ihren Anti-Putsch-Kommentaren (dazu auch der Kommentar der taz ¤

arj,E,A,B,JA

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21.2.10

Die Junta kündigt Gespräche mit allen gesellschaftlichen Gruppen über einen Plan zur Rückkehr zur Demokratie an. Infos von Caspar Leighton und David Gilberg.

B,JA

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23.2.10

Ein Bericht sucht nach den Gründen für die Unterstützung der Opposition für den Militärputsch. Übergangspräsident ist Salou Djibo, der vorher als UN-Blauhelmsoldat gedient hat.

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24.2.10

Erste Pressekonferenz der neuen Militärregierung. In Niamey ist alles friedlich. Bericht von Marian Naguszewski.

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25.2.10

Casper Leighton (BBC) berichtet aus Niamey über die Unterstützung für den Militärputsch. Verschiedene Gruppen der Zivilgesellschaft erklären, warum sie jetzt auf eine demokratische Entwicklung hoffen. Bei TV5 berichtet Marian Naguszewski über die Zeitung "Le Républicain", die jetzt wieder ungehindert erscheint. Unter Tandja waren mehrere Redakteure verhaftet worden.

B,JA

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28.2.10

Infos von Marian Naguszewski über politische Gespräche in Niamey zwischen Militär und Zivilgesellschaft.

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2.3.10

Meldung: Bildung einer neuen Regierung aus 20 Ministern, davon 5 Soldaten und 5 Frauen.

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6.3.10

 

 

 

 

"Niger – ein Putsch von »Demokraten«?" - Bericht von Emmanuel Creutzer und Candice Baudin   (NNA)*    ¤

Text von der arte-Seite: "Seine Soldaten fegten ihn aus dem Amt: Mamadou Tandja, Präsident des Niger seit 1999, hatte sich eigentlich schon auf eine Verlängerung seiner Amtszeit eingerichtet, als die Armee ihn am 18. Februar absetzte.
Das Volk im Niger vernahm diese Nachricht nicht mit Entsetzen, sondern mit einiger Erleichterung. Denn der Präsident war zwar auf demokratischem Weg ins Amt gekommen, hatte aber versucht, eine dritte Amtszeit zu erzwingen.
Er ließ 2008 seinen Gegenkandidaten für die eigentlich 2009 anstehenden Wahlen wegen „Korruptionsverdacht“ verhaften. Schließlich versuchte Tandja eine Verfassungsänderung durchzusetzen, die ihm eine dritte Amtszeit erlauben sollte. Dagegen protestierten die Abgeordneten des Parlamentes und daraufhin löste der Präsident im Mai 2009 das Parlament auf.
Niger ist eines der ärmsten Länder der Welt: Die schwere politische Krise der letzten zwei Jahre, ausgelöst durch den Machthunger des Präsidenten, haben das Land international in die Isolation getrieben.
An der Spitze der Putschisten steht der Geschwaderkommandeur Salou Djibo, ein bislang unbekannter Soldat, 45 Jahre alt und nun der Chef des neuen „Rates zur Wiederherstellung der Demokratie“. Er versprach, freie Wahlen zu organisieren und die Macht danach in zivile Hände zurückzugeben.
Ob er sein Versprachen wohl halten wird? In der Regel haben die bisherigen Putschisten in den Ländern Afrikas sich trotz aller Versprechungen an die Macht geklammert. Deshalb ist die Zukunft in Niger ungewiss: Umso mehr, als das Land von Korruption durchseucht ist und es den bisherigen Machthabern in Niger nie gelungen ist, die Reichtümer des Landes, Erdöl und Uran, so auszubeten, das Land und Menschen wirtschaftlich davon profitieren konnten."

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14.3.10

Erstes öffentliches Treffen der Militärregierung mit Vertretern von Zivilgesellschaft und Parteien.

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29.3.10

Verhaftungswelle gegen Mitglieder der alten Regierung von Präsident Tandja. Infos telefonisch von Moussa Kaka.

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22.4.10

Bericht über die Beratungen von Zivilgesellschaft und Militärs über eine neue Verfassung.

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16.5.10

Erstmals dürfen unabhängige Wissenschaftler die Verstrahlung durch den Uranabbau der Firma Areva messen. Die Bevölkerung des Gebietes klagt über ungewöhnliche Erkrankungen.

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11.6.10

Die Militärregierung hebt Einschränkungen der Pressefreiheit auf.

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9.7.10

Libyen entläßt 12 Männer aus der Haft und fliegt sie nach Niamey aus. (Hintergrund nicht verstanden.)

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13.9.10

"Sur la Route de la Fain"  - Beginn einer Serie über das Hungerland Niger. Gezeigt wird ein Dorfprojekt, mit Staudamm, künstlicher Bewässerung, Lagerhaltung. (Bilder vermutlich aber nicht aus diesem Jahr.)

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14.9.10

"Sur la Route de la Fain" - Zweiter Teil der Serie über die Hungerkrise in Niger. Es geht um die massiv gestiegenen Lebensmittelpreise auf einem Dorfmarkt und Vorwürfe von Spekulation gegen Zwischenhändler.

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15.9.10

Zeinab Badawi berichtet aus Niger über den Alltag mitten im Hungergebiet, über leere Getreidespeicher, Bemühungen um die Rettung von Haustieren, hungernde Mütter mit dürren Babys in einer Notklinik. Besuch beim Sultan von Zinder, Gespräch mit Premierminister Mahamadou Danda.   ¤

"Sur la Route de la Fain" (3). Fragen nach den Ursachen der Krise.

B

 

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17.9.10

Entführung von fünf Franzosen, Mitarbeitern in den Areva-Uranminen.

Noch ein Bericht von Zeinab Badawi. Sie fragt, warum das Land trotz der riesigen Exporte von Bodenschätzen immer noch so arm ist.

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21.9.10

Über die Entführung von 5 französischen AREVA-Ingenieuren in Niger. Angeblich hat sich "Al Kaida im Maghreb" dazu bekannt. - Sowie ein Bericht über die Uran-Minen der AREVA.

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30.10.10

Am Sonntag stimmt das Volk über die neue Verfassung ab. Diverse Stellungnahmen.

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2.11.10

Die neue Verfassung ist mit 90 Prozent der Wählerstimmen angenommen worden.

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9.1.11

Zwei Franzosen, die vorgestern von Islamisten entführt wurden, sind kurz danach getötet worden, als die Entführer von nigrischen Polizisten gestellt wurden. Angeblich haben die Geiselnehmer sie getötet, nicht die Polizisten.

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13.1.11

Bei der Befreiungsaktion für zwei französische Geiseln bei Niamey haben französische Soldaten versehentlich drei nigrische Soldaten getötet. Die Geiseln wurden angeblich von den Al-Kaida-Leuten getötet. (Der Bericht bei TV5 stellt die Aktion in Animationen nach.)

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zus.3

20.1.11

Der frühere Präsident Tandja wird verhaftet. (Details nicht verstanden.)

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21.1.11

Über die Vorbereitung der Wahlen am 31.Januar.

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30.1.11

Bericht über die Wahlen und die Wiederherstellung der Demokratie durch das Militär.

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31.1.11

Bericht über die Präsidentenwahl im ärmsten Land der Welt. 

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16.8.11

In Niamey beginnt ein Gerichtsprozeß gegen 15 Beamte, die der Korruption beschuldigt werden, Teil einer Kampagne der Regierung gegen Korruption.

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14.9.11 Niger / Libyen : Yvonne Ndege berichtet aus Agadez, einem verschlafenen Wüstenkaff, wo viele Bewohner, vor allem die Tuaregs, glühende Verehrer von Gaddafi sind. Einige träumen davon, Libyen zurückzuerobern.

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17.9.11

Nic Robertson berichtet aus Niamey, wo Saadi Gaddafi in einem Gästehaus der Regierung wohnen soll. Der Justizminister sagt, man werde ihn nicht nach Libyen zurückschicken.  

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20.9.11

Nic Robertson berichtet aus Agadez über ein Erstarken der dortigen Al-Kaida-Gruppen, die durch den Krieg in Libyen reichlich Nachschub an Waffen bekommen haben sollen.

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27.9.11 Niger / Libyen : Thomas Fessy berichtet aus Agadez über Hunderte von Migranten, die aus Libyen durch Niger in ihre Heimatländer zurückkehren, teilweise in organisierten Reisebussen. Einige berichten von Verfolgungen nach dem Sieg der Rebellen in Libyen.

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31.10.12

Ein Bericht über die Uran-Minen des französischen Konzerns AREVA im Norden von Niger und über einen Streit des Konzerns mit der Regierung in Niamey. (Details nicht verstanden.)

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16.4.13

Iran / Niger : Präsident Ahmadinejad ist zu Besuch bei der Regierung in Niamey. Im Bericht geht es vor allem um die Uranminen des Landes.

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29.4.13

Unruhen in Diffa (im äußersten Südosten des Landes), Zusammenhang mit Boko Haram. (Details leider nicht verstanden)

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10.5.13

Nigers Präsident Mahamadou Sissoufou ist zu Gesprächen mit der französischen Regierung in Paris. Dabei geht es vor allem um neue Verträge zur Ausbeutung der Uranminen in Niger durch den AREVA-Konzern. Im Bericht Bilder von den gigantischen Löchern in der Erde, daneben ebenso riesige strahlende Abraumhalden. 

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23.5.13

Selbstmordattentäter der Salafistengruppe Mujao greifen mit Autobomben an. In Arlit wird die französische Uranmine getroffen, hier werden viele Arbeiter verletzt, in Agadez eine Armeekaserne, hier werden mindestens19 Soldaten getötet. Diverse Berichte, bei TV5 telefonisch Infos von Moussa Kaka aus Niamey.

A,P,arj,E,JA

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24.5.13

Mehr über die Terroranschläge von Salafisten in Agadez und Arlit, bei denen 26 Menschen getötet wurden. Angeblich steckt erneut Mokhtar Belmokhtar dahinter. Frankreich schickt Spezialtruppen nach Niger. Bei ARD und ZDF hat es mal wieder keine Meldung gegeben, woraus man schließen kann, daß die Toten nur Neger ausschließlich Nigrer waren.   ¤

arj,E,P,JA

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25.5.13

Bei RT Einschätzungen zu den Angriffen von Salafisten in Niger und den Reaktionen des französischen Militärs. Von Maria Finoshina (in Bamako) und Afshin Rattansi.

RT

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26.5.13

Osman N'Diaye berichtet aus Agadez nach dem Terroranschlag der Mujao-Salafisten.

JA

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28.5.13

Staatliche Trauerfeier in Agadez für die 25 Opfer der Terroranschläge der Salafisten.

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2.6.13

Infos aus Niamey von Moussa Kaka (telefonisch) über einen Ausbruchsversuch von Salafisten und Al-Kaida-Leuten aus einem Gefängnis.

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1

12.6.13

Ein kurzer Bericht aus Niamey über die Suche nach den Verantwortlichen der diversen Terroranschläge der letzten Wochen.

JA 1
2.9.13

In Niamey sind zwei französische Motorradtouristen von einer wütenden Menschenmenge stundenlang festgehalten und mißhandelt worden. Bericht (aitv) und Einschätzungen zum Hintergrund von Francois Soudan ("Jeune Afrique").

JA

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29.10.13

Vier Franzosen (Areva-Ingenieure), die im September 2010 von einer Al-Kaida-Gruppe entführt worden waren, sind freigelassen worden. Kaum Angaben über den Hintergrund der Freilassung. Angeblich wurde kein Lösegeld bezahlt. Am ausführlichsten die Infos von Thomas Fessy (BBC).

B,C,P,arj,E,JA

zus.6

30.10.13

Die vier freigelassenen Franzosen werden in Paris empfangen, u.a. von Präsident Hollande. Laut Presseberichten soll AREVA ein Lösegeld von mindestens 20 Millionen Euro an die Entführer (Al Kaida) gezahlt haben.

Bei arte (und in Frankreich) Hauptthema des Tages. arte berichtet auch über die Verhandlungen zur Verlängerung der Bergbaukonzessionen von Areva in Niger. Im "Journal Afrique" ausführliche Berichte, Hintergrundgespräch mit Seidik Abba (Jeune Afrique) und Infos aus Bamako von Ousmane Ndiaye.

A,B,arj,TS,E,JA

zus.23
2.11.13

Nach dem Tod von 92 Migrantinnen in der Sahara schließt die Regierung die Grenze nach Algerien und versucht, die unkontrollierte Auswanderung zu verbieten.

JA

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21.12.13

In Niamey demonstrieren über 1000 Leute gegen die Aktivitäten des Urankonzerns Areva in ihrem Land. Die letzte 10-jährige Konzession läuft aus, die Demonstranten verlangen für einen Nachfolgevertrag bessere Konditionen.

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22.12.13

Auch das Journal Afrique berichtet über die Demo in Niamey gegen den Atomkonzern Areva, der die Uranmine in Arlit betreibt.

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29.12.13

In Niamey demonstrieren wieder Tausende Leute gegen die Regierung.

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30.12.13

Bericht vom Kongress der Regierungspartei PNDS. (aitv

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27.1.14

Ex-Präsident Tandja Mamadou soll 600 Millionen Euro unterschlagen haben. Eine Regierungskommission untersucht die Vorwürfe. (aitv

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6.2.14

In Niamey demonstrieren Tausende gegen den französischen Uran-Konzern AREVA.  Bericht von Gervais Nitcheu (aitv).

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10.3.14

In Niamey finden Verhandlungen statt zwischen Regierung und Vertretern des französischen Atomkonzerns Areva über die zukünftigen Konditionen der Ausbeutung der Uranvorkommen in Niger. (aitv

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17.1.15

 

 

In Niamey gehen die Proteste von einigen rabiaten Islamisten gegen Frankreich und "Charlies" angebliche "Beleidigung des Propheten" weiter, erneut brennen zwei Kirchen und ein französisches Kulturzentrum. - Auch in anderen Ländern weitere Proteste, die aber friedlich bleiben. Bilder davon aus Pakistan, Jemen, Mauretanien, Jordanien, der Türkei, Algerien und dem Rebellengebiet in Syrien. - Bei Tagesschau und Tagesthemen Hauptmeldung (!) und gute Berichte von Shafagh Laghai.   ¤

Bei PressTV: "The Debate: Charlie Hebdo Protests" - Auch hier ein Bericht über die internationalen Proteste, und Diskussion mit Sukant Chandan (Filmemacher) und Jihad Mouracadeh (Journalist).   (Leider NNA)* 

A,arj,TS,TT,E,NC

 

P

zus.15

 

24

                 
18.1.15

Bericht aus Niamey nach den gewalttätigen Protesten von Islamisten und den Brandstiftungen in Kirchen. Die meisten Leute lehnen diese Gewalt ab.

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19.1.15

Bei den antifranzösischen Krawallen sind angeblich 45 Kirchen in Brand gesteckt worden.

A 1/2
25.1.15

Bericht aus Niamey nach den Ausschreitungen von Islamisten, bei denen angeblich über 40 Kirchen angezündet wurden. Erstmals Bilder von brennenden bzw. ausgebrannten Kirchen. Auch Schulen wurden geplündert und zerstört. Die Christen feiern aber am Sonntag normal ihren Gottesdienst in der Kathedrale.   ¤

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17.2.15

In Niamey demonstrieren viele Tausend Menschen gegen den Terror von Boko Haram. Hauptredner ist Präsident Issoufou. Bericht bei TV5, ein paar Bilder bei AJE.  - Bei TV5 außerdem ein Bericht aus Zinder über Menschen, die wegen der Angriffe von Boko Haram aus ihren Dörfern geflüchtet sind.   ¤

A,JA

zus.5
19.2.16

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag. Ein Hauptthema im Wahlkampf ist der Kampf gegen die Terroristen von Boko Haram. Mohammed Vall und Simon Rodier berichten aus Niamey.

A,JA

zus.4
           
21.2.16

Die Wahl ist ruhig verlaufen, es kam aber zu einigen Verzögerungen. Jetzt werden die Stimmen gezählt. Mohammed Vall und Simon Rodier berichten aus Niamey. - Auf deutsch hat kein Sender über die Wahl berichtet.

A,JA

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26.2.16

Bei der Wahl hat der amtierende Präsident Issoufou nach vorläufigen Ergebnissen (nur) 48 Prozent bekommen, sodaß er am 20.3. in die Stichwahl muß. Bericht aus Niamey von Mohamed Vall.

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9.3.16

Die Regierung von Präsident Issoufou hat die Stichwahl zur Präsidentschaft eigenmächtig auf den 20.3. angesetzt. Die Opposition, deren Kandidat Hama Amadou im Gefängnis sitzt, protestiert und kündigt an, die Wahl zu boykottieren. Bei der BBC (Focus on Africa) Bericht und Erläuterungen von Elhaji Coulibaly.

B,JA

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19.3.16

Bei der Stichwahl ums Präsidentenamt am Sonntag ruft die Opposition zum Boykott auf, weil es bei der ersten Runde massiven Wahlbetrug gegeben habe. Oppositionskandidat Hama Amadou saß seit November im Gefängnis, wurde dort schwerkrank und wurde vorgestern zur medizinischen Behandlung nach Frankreich geflogen. Mohammed Vall berichtet aus Niamey.

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20.3.16

Ein allgemeiner Bericht über die Präsidentenstichwahl und den Boykott der Opposition.

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22.3.16

Meldung: laut dem offiziellen Ergebnis hat Präsident Issoufou die von der Opposition boykottierte Wahl mit 92 Prozent gewonnen.

A

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11.8.16

Unterentwicklungsminister Müller ist auf Besuchsreise in den Kolonien, u.a. in Senegal und Ruanda, und jetzt in Agadez, der Stadt am Rand der Sahara, die für Zigtausende der Ausgangspunkt der Reise ins Paradies ist. Appelle, doch lieber zuhause zu bleiben, und ein paar Vorzeigeprojekte der sog. "Entwicklungshilfe" werden bestimmt etwas ausrichten. 

hj

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10.10.16

Kanzlerin Merkel zu Besuch in Niger, auch hier, um Flüchtlinge von der Reise nach Europa abzuschrecken. Eher symbolisch gibt es ein paar Millionen Euro Entwicklungshilfe. Mitgereist ist Tina Hassel. Ihr kurzer Bericht kommt nur in der Tagesschau am Nachmittag. Ausführlicher die Berichte bei arte und "heute+". Jörg Brase (ZDF) zeigt die Motive von verarmten und perspektivlosen jungen Leuten, sich auf die lebensgefährliche Reise zu machen (von der sie sich kaum von einer bräsigen Merkel abhalten lassen werden).

Das Land heißt übrigens Niger, ohne Artikel. "Der Niger" bezeichnet den größten Strom Westafrikas. Aber sowas weiß man bei ARD und ZDF natürlich nicht.

TS,arj,h+

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18.12.16

 

 

"Niger: Ein Land in Not" - Reportage von António Cascais, Louis Andrew und Michelle Barbine (NNA)*   ¤  (Ende des Beitrags fehlt leider.)

Text von arte: "Im Südosten Nigers, in der Region Diffa, leben 250.000 Flüchtlinge aus Nigeria und zehntausende nigrische Binnenvertriebene auf der Flucht vor dem Terror der islamistischen Boko-Haram-Milizen in 150 Lagern. Die Lebensbedingungen sind katastrophal: Die meisten Lager liegen in abgelegenen Halbwüstengebieten mit Temperaturen von bis zu 50 Grad. Viele haben bei den Angriffen auf ihre Dörfer Familienangehörige verloren. Es fehlen Wasser, Lebensmittel und medizinische Grundversorgung. Hinzu kommt die Angst vor immer neuen Angriffen durch die Boko Haram, deren Anhänger inzwischen auch in Niger agitieren.
Niger gilt als das ärmste Land der Welt. Die einheimische Bevölkerung kann ihre knappen Ressourcen nicht immer mit den Vertriebenen teilen. Hinzu kommt: Das Land ist seit einigen Jahren Transitland für Wirtschaftsflüchtlinge: 90 Prozent der afrikanischen Migranten, die über Libyen oder Algerien nach Europa wollen, nehmen den Weg über Niger. Mittlerweile sind es rund 15.000 pro Woche. Durch die Flüchtlingsströme droht das arme, aber bisher friedliche Land zu einem neuen großen Krisenherd in Afrika zu werden. Die Internationale Gemeinschaft scheint das Ausmaß der Not im Land bislang zu unterschätzen."

arep

 

 

(24)

 

 

4.2.17

In Niamey demonstrieren Tausende Menschen gegen Justizwillkür, Korruption und Wirtschaftskrise. Bericht von Ilhame Taoufiqi.

JA

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29.1.18

In Niamey demonstrieren mehr als Zehntausend Menschen gegen geplante Kürzungen durch die Regierung.

JA

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18.4.18

In Niamey protestieren Studenten gegen willkürliche Verhaftungen von Kommilitonen. Sie errichten brennende Barrikaden, es gibt Auseinandersetzungen mit der Polizei.

JA

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3.5.18

"Insight - Niger's Battle against Jihadism" - Hintergrundbericht über den internationalen Krieg gegen Jihadisten in Westafrika, bei dem die US-Basis auf dem Flughafen von Agadez eine zentrale Rolle spielt. Von hier starten Drohen, die in ganz Westafrika (angebliche) Terroristen jagen und töten.

E

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24.4.19

Boko Haram verbreitet seinen Terror jetzt zunehmend im Süden von Niger, in der Region Diffa am Tschadsee. Im März wurden bei Überfällen auf Dörfer mindestens 88 Bewohner ermordet. Wohnhäuser und Infrastruktur (z.B. Brunnen und Solaranlagen) wurden zerstört. Redaktioneller Bericht.

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15.5.19

Meldungen: in der Nähe der Grenze zu Mali haben Rebellen eine Patrouille der Armee angegriffen und 17 Soldaten getötet und 11 entführt.

A,B,JA

zus.1
26.6.19 "Niger - Europe Migration" - Film von Juliana Ruhfus, Marco Salustro und Victoria Baux. Auf Druck der EU hat die Regierung von Niger die wichtigste Fluchtroute für Migranten aus Westafrika geschlossen. Früher sind drei Viertel der Boatpeople im Mittelmeer zuvor von Agadez aus durch die Sahara gefahren. Vor zwei Jahren wurde  der Transit illegalisiert, hunderte Transportautos wurden beschlagnahmt. Jetzt muß man die Reise im Verborgenen machen. Der Film zeigt, welche Folgen das für die Migranten und für Nigers Wirtschaft hat.  (P+P) ¤ A 26
           
2.7.19

Meldung: bei einem Angriff von Terroristen auf ein Camp der Armee an der Grenze zu Mali sind 18 Soldaten getötet worden.

JA 1/2
11.12.19

Bei einem Rebellenangriff auf ein Armeelager im Westen des Landes (im Grenzgebiet zu Mali) sind mindestens 71 Soldaten getötet worden. Meldungen bei AJE und Sky News, bei TV5 Einschätzungen des nigrischen Journalisten Seidik Abba.

A,Sky,JA zus.4
12.12.19

Mehr über den Angriff auf einen Armeeposten in Inates (an der Grenze zu Mali). Mehrere Hundert bewaffnete Kämpfer und mehrere Selbstmordattentäter haben das Lager überrannt und mindestens 71 Soldaten getötet. Letztes Jahr hat es in der Region (Niger, Nigeria, Mali und Burkina Faso) 465 Angriffe von Jihadisten gegeben, meist auf Soldaten, mit zusammen etwa 1100 Toten. - Bei AJE Infos von Ahmed Idris (in Mopti / Mali), bei BBC-FoA ein Bericht von Louise Dewast und Erläuterungen von Will Ross.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B zus.8
14.12.19

In Niger Staatsbegräbnis und drei Tage Staatstrauer für die 71 Soldaten, die bei einem Angriff von Islamisten getötet wurden. In Bamako beginnt eine Konferenz des "nationalen Dialogs", um das Land wieder zusammenzubringen. Allerdings nehmen keine Vertreter der bewaffneten Rebellengruppen teil. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Bamako, bei TV5 Kaourou Magassa.

A,JA zus.5
15.12.19

Wegen der Angriffe von Jihadisten sind in Mali und Niger tausende Zivilisten auf der Flucht. In Niamey findet ein Gipfeltreffen der "G5" statt, der fünf vom islamistischen Terror betroffenen Sahel-Staaten. Bei AJE ein Bericht von Ahmed Idris. Im arte-Bericht wird erstmals auf deutsch das Massaker von Inates erwähnt, bei dem Jihadisten 71 nigrische Soldaten getötet haben.

A,arj,JA zus.7
             
16.12.19

Ahmed Idris berichtet aus Bamako über das Gipfeltreffen der "G5" in Niamey zum Kampf gegen denn Terrorismus in der Sahelregion.

A 2
17.12.19

Ahmed Idris berichtet über den Konflikt mit jihadistischen Rebellen in Mali, Niger und Burkina Faso und die Folgen für die Wirtschaft.

A 3
           
10.1.20

Im Westen des Landes, nahe der Grenze zu Mali, haben Jihadisten eine Kaserne überfallen und mindestens 25 Soldaten getötet. Bei BBC-FoA Infos von Louise Dewast (Dakar).

B 3
12.1.20

Staatstrauer um die 89 Soldaten, die bei dem Rebellenüberfall auf eine Armeebasis getötet wurden. Auch 77 der Angreifer wurden dabei getötet. Bericht bei AJE.

A

2

           
13.1.20

Trauer um die 89 getöteten Soldaten. In den letzten zwei Monaten wurden insgesamt 260 Soldaten von islamistischen Rebellen getötet. Der Präsident entläßt den Armeechef. Ahmed Idris berichtet aus Niamey.

A

3

17.3.20

Meldung: die Armee von Niger hat nach einem Angriff von Boko Haram auf einen Militärposten im Süden des Landes mehr als 50 Boko-Haram-Männer getötet. Nur ein Soldat kam dabei ums Leben.

A 1/2
14.5.20

Seit Jahren terrorisieren Jihadisten von Boko Haram und "Islamischer Staat in Westafrika" die Menschen auch im Süden von Niger, im Grenzgebiet zu Nigeria. Bei einer gemeinsamen Offensive der Armeen beider Länder sind dort jetzt mindestens 75 (mutmaßliche) Jihadisten getötet worden, größtenteils bei Luftangriffen.

arj

2
9.8.20

Sechs französische Entwicklungshelfer, ihr Fahrer und ihr Fremdenführer sind bei einer Reise in einem Naturpark im Westen des Landes von Männern auf Motorrädern ermordet worden. Meldungen bei AJE und Euronews, bei TV5 Bilder und Infos und Einschätzungen des nigrischen Journalisten Seidik Abba.

A,JA,E zus.5
10.8.20

Berichte bei arte und TV5 über den Mord an sechs französischen Entwicklungshelfern und ihren beiden Begleitern in einem Naturpark. Die Täter sind unbekannt, aber der Anschlag ist typisch für islamistische Terrorgruppen.

arj,JA

zus.4
13.12.20

Boko Haram hat ein Dorf im Südosten Nigers (Provinz Diffa) überfallen und komplett niedergebrannt und mindestens 27 Bewohner ermordet. Meldungen bei AJE, PressTV und TV5. Bei TV5 außerdem ein Bericht über die heute beginnenden Kommunalwahlen.  ¤

A,P,JA

zus.4
24.12.20

Am Sonntag finden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Präsident Issoufou kann nach 10 Jahren nicht wiedergewählt werden. Der Wahlkampf stand ganz im Schatten der ständigen Angriffe von islamistischen Terroristen. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Niamey, bei TV5 Simon Rodier.

A,JA

zus.6
25.12.20

Ahmed Idris berichtet aus Niamey über den Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl am Sonntag. Bei TV5 ein Bericht aus der Wüstenregion im Norden des Landes.

A,JA

zus.6
                 
26.12.20

Bei arte ein Bericht vor dem Wahltag. Favorit bei der Präsidentschaftswahl ist Mohamed Bazoum, bisher Innenminister und ein Vertrauter des amtierenden Präsidenten. Er kündigt u.a. Maßnahmen zur Senkung des Bevölkerungswachstums an (bisher 3,9 % pro Jahr), z.B. durch mehr Schulbildung für Mädchen und den Kampf gegen Kinderehen.

arj

2

27.12.20

Die Wahlen verlaufen bei starkem Andrang friedlich. Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl wird in etwa fünf Tagen erwartet. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Niamey, Einschätzungen von Anu Lekunze. Bei TV5 berichtet K.Mazou aus Niamey.

A,JA,arj,E,

zus.10
             
2.1.21

In der Region Mangaize im Grenzgebiet zu Mali haben bewaffnete Männer zwei Dörfer überfallen und mehr als 50 Bewohner ermordet. Die Angreifer (vermutlich Jihadisten) sollen aus Mali gekommen sein. Infos aus Niamey von Ahmed Idris, Einschätzungen von Manu Lekunze. Meldungen auch bei ZDF und ARD.

Außerdem berichtet Ahmed Idris über den Ausgang der ersten Runde der Präsidentschaftswahl. Da kein Kandidat eine absolute Mehrheit erreicht hat, gehen der Regierungskandidat Mohamed Bazoum und Ex-Präsident Mahamane Ousmane in die Stichwahl.

A,hj,TT zus.13
3.1.21

Bei den Angriffen von Jihadisten auf die beiden Dörfer Tchombangou und Zaroumdareye im Westen des Landes sind mehr als 100 Menschen ermordet worden. Die Angreifer haben auf ca. 100 Motorrädern beide Dörfer gleichzeitig überfallen. Es soll sich um einen Racheakt dafür handeln, daß in den Dörfern zwei Jihadisten getötet wurden. - Bei AJE Infos aus Niamey von Ahmed Idris und ein Bericht. Bei TV5 Einschätzungen von Niagalé Bagoyoko. Meldungen bei ARD und ZDF, bei Euronews ein kurzer Bericht.

A,JA,TS,E

zus.6
                 
4.1.21

Ein Bericht über das Massaker von Jihadisten in zwei Dörfern im Westen des Landes, bei dem über 100 Bewohner ermordet wurden.

JA

2

           
5.1.21

Ahmed Idris berichtet aus Niamey über die Not der Flüchtlinge. Fast eine halbe Million Menschen mußten wegen der Angriffe von Jihadisten ihre Dörfer verlassen

A

2

20.2.21

Vor der Stichwahl am Sonntag um die Präsidentschaft zwischen Mohamed Bazoum, dem Kandidaten der Regierungspartei, und Mahamane Ousmane, der vor 25 Jahren schonmal Präsident war. Bericht von Ahmed Idris.

A

2

21.2.21

Tag der Präsidenten-Stichwahl. Im Westen des Landes werden sieben Wahlbeamte durch eine Straßenmine getötet. Sonst verlauft die Wahl ruhig. Berichte von Ahmed Idris (AJE) und bei arte.

A,arj zus.6
           
23.2.21

Laut dem offiziellen Ergebnis hat der Kandidat der Regierungspartei, Mohamed Bazoum, die Präsidentschaftswahl mit 56 Prozent gewonnen. Gegenkandidat Mahamane Ousmane spricht von Wahlbetrug und ruft seine Anhänger zum Widerstand auf. Bei AJE Infos von Ahmed Idris (in Abuja). Die Entwicklung ist gefährlich, weil Bazoum zu den Tuareg gehört und bereits im Wahlkampf mit rassistischen Parolen Stimmung gegen die Minderheit gemacht wurde.

A,JA,E zus.7
24.2.21

Wahlverlierer Ousmane reklamiert Wahlbetrug und erklärt sich selbst zum Wahlsieger. In Niamey randalieren einige seiner Anhänger, verbrennen Reifen und plündern Geschäfte.

B,JA zus.5
16.3.21

Meldung: im Südwesten des Landes haben bewaffnete Männer mindestens 58 Zivilisten ermordet. Die Opfer waren Leute auf dem Rückweg von einem Markt, die Täter vermutlich ISIS-Anhänger.

A

1/2

17.3.21

Bei BBC-FoA weitere Infos über das Massaker von Tillaberi (im Westen des Landes), bei dem Jihadisten mindestens 58 Zivilisten ermordet haben.

B

2

22.3.21

Meldungen: in der Region Tillia Tahoua (nahe der Grenze zu Mali) haben Jihadisten mehrere Dörfer überfallen und mindestens 137 Zivilisten ermordet.

A,P,JA,h+

zus.2
23.3.21

Bericht über die Massaker von Jihadisten in der Region Tahoua, einem Gebiet am Rande der Wüste, nahe der Grenze zu Mali. Mindestens 137 Dorfbewohner wurden ermordet.

JA

2

31.3.21

Zwei Tage vor der geplanten Vereidigung von Präsident Mohamed Bazoum hat es in Niamey einen Putschversuch gegeben. Rund um den Präsidentenpalast gab es eine zeitlang heftige Gefechte. Einige der beteiligten Soldaten wurden angeblich festgenommen. Bei AJE Infos von Ahmed Idris (Abuja), bei BBC-FoA Infos von Lala Sy (Abidjan), ein Bericht bei TV5.

A,B,JA zus.7
2.4.21

Der neugewählte Präsident Mohamed Bazoum ist im Amt vereidigt worden. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Niamey.

A,B,JA zus.6
             
17.8.21

Meldung: Jihadisten haben den Ort Bani-Banggou an der Grenze zu Mali überfallen und mindestens 37 Dorfbewohner ermordet.

A 1/2
21.8.21

Meldung: im Südwesten des Landes haben Jihadisten ein Dorf überfallen und mindestens 17 Bewohner ermordet.

A 1/2
4.11.21

Meldung: im Westen des Landes haben Jihadisten ein Dorf überfallen und mindestens 69 Bewohner ermordet.

A 1/2
5.11.21

Bericht über den Terror der Jihadisten gegen Dorfbewohner im Westen des Landes.

JA

2

           
9.11.21

Bereits am Montag sind beim Brand einer Grundschule in Maradi 26 Schulkinder getötet worden. Zahlreiche Kinder wurden schwer verletzt. Heute wurden die Opfer beerdigt. Das ganze Land trauert. Infos und Bilder bei AJE und BBC, bei TV5 ein Bericht. Bei den deutschen Sendern, wie gewohnt, nichts.

A,B,JA zus.4
27.11.21

An der Grenze zu Burkina blockieren Demonstranten einen französischen Militärkonvoi, der zuvor bereits in Kaya (Burkina Faso) mehrere Tage festgehalten wurde. Er ist auf dem Weg von Abidjan (Cote d'Ivoire) nach Gao (Mali). Die Leute vermuten, daß der Konvoi Waffen für die Jihadisten transportiert, die die Region terrorisieren. Angeblich sind zwei Demonstranten erschossen worden (unklar, ob von nigrischen Polizisten oder von französischen Soldaten). Bericht bei TV5, Meldung bei PressTV.  ¤

P,JA

zus.3
           
29.11.21

Vor drei Tagen haben in Tera an der Grenze zu Burkina hunderte Demonstranten einen französischen Militärkonvoi blockiert. Dabei wurden zwei Demonstranten erschossen. Es ist weiter unklar, ob von nigrischen Polizisten oder von französischen Soldaten. Die Franzosen behaupten, sie hätten nur in die Luft geschossen. Der Konvoi ist inzwischen in Gao (Mali) angekommen.

JA

3

           
21.12.21

Die französische Armee hat bei einem Drohnenangriff im Westen von Niger drei Jihadisten getötet, darunter angeblich Soumana Boura, einen Anführer von "ISIS in der Sahara", der u.a. für den Mord an sechs französischen Entwicklungshelfern im August '20 verantwortlich gewesen sein soll.

JA

2

           
22.2.22

Meldung: bei einem Angriff auf zwei Dörfer im Grenzgebiet zu Mali haben Jihadisten mehr als 20 Zivilisten ermordet.

JA 1/2
9.3.22

Hashem Ahelbarra berichtet aus einer Armeebasis in Ouallam (im Südwesten von Niger) über den Kampf der Armee gegen Jihadisten von ISIS und Al Kaida. - Meldung bei TV5: im Südosten (Gebiet am Tschadsee) haben Boko Haram mindestens zehn Dorfbewohner ermordet.

A,JA

zus.3
           
17.3.22

Im Grenzgebiet zu Burkina Faso haben Unbekannte (vermutlich Jihadisten) einen Reisebus überfallen und in Brand gesetzt und dabei mindestens 21 Insassen getötet. Meldung und Bilder bei AJE, bei TV5 Infos aus Niamey von Kader Mazou.  ¤

A,JA

zus.2

23.5.22

Bundeskanzler Scholz besucht Niger, d.h. vor allem dort stationierte  deutsche Truppen. Mitgeflogen sind Daniel Pokraka und Andreas Kynast, die wie üblich nichts über das Land erzählen, außer daß es dort "heiß und gefährlich" ist.

TS,hj

zus.6

25.7.22

In einem Flüchtlingslager, in dem 32.000 Leute leben, die vor der Gewalt von Boko Haram flüchten mußten, werden Methoden der Anpassung an den Klimawandel und des ökologischen Umgangs mit knappen Ressourcen ausprobiert und erfolgreich umgesetzt. Z.B. Kochen mit Strohbriketts und Biogas, statt weiter Bäume abzuholzen,

arj

3

19.9.22

In Niamey demonstrieren Tausende gegen die hohen Lebenshaltungskosten und für den Abzug der französischen Truppen. Man sieht russische Fahnen.

A 2
           
23.11.22

Harold Girard berichtet aus Gaya im Süden des Landes über die Angst vor Terroranschlägen der Jihadisten, die das Grenzgebiet zu Benin zunehmend unsicher machen.

arj

3

17.3.23

"Inside Story: What does the US hope to achieve from Blinken’s visit to Niger?" - Sami Zeidan spricht mit Mamane Sani (Journalist in Niamey), Daniel Eizenga (Afrika-Experte) und Kabir Adamu (Sicherheitsexperte).   (NNA)*

A 26
           
15.4.23

"Mit offenen Karten: Niger - Prekäre Stabilität" - Lage, Gliederung und Klima. Im Land selber gibt es kaum Jihadisten, aber im Westen gibt es Terroranschläge von Jihadisten aus Mali, im Osten von Boko Haram aus Nigeria. Trotzdem gilt das Land als relativ stabil. Frankreich hat große Militärstützpunkte, vor allem zur Sicherung seiner Uranminen. Die USA haben bei Agadez eine neue Luftwaffenbasis errichtet. Die EU zahlt Geld an Niger, damit das Land Migranten von der Reise durch die Sahara abhält. Geschichte: Unabhängig seit 1960. Uranbergbau in Arlit, Ölförderung im Osten, aber keine eigenen Kraftwerke. Goldrausch vor allem im Norden des Landes. (Leider kein Wort zu den Umweltzerstörungen durch die Rohstofförderung.)

arte

12

           
22.4.23

 

 

 

"Uran und die Folgen" - Reportage von Maïa Boyé über die Folgen der französischen Uranminen für Menschen und Umwelt.  ¤

Text von arte: "Im Norden Nigers schloss der französische multinationale Konzern Orano, ehemals Areva, eine seine Uranminen nach fast 50 Jahren Betrieb. Zurück bleiben Menschen, die ihren sicheren Arbeitsplatz verloren haben. Andere sorgen sich um die strahlenden Altlasten aus einem halben Jahrhundert Uranbergbau.
Die ersten Uranvorkommen entdeckte die ehemalige Kolonialmacht Frankreich Ende der 1960er Jahre in der Sahara Nigers. Um die europäischen Kernkraftwerke zu versorgen, gründete das Unternehmen Orano zwei Minen. Die Region, in der bis dahin nur die Tuareg siedelten, verwandelte sich: Zehntausende kamen in der berechtigten Hoffnung auf einen Arbeitsplatz. An jeder Mine entstehen Städte: Arlit und Akokan. Als nach fast einem halben Jahrhundert die Uranressourcen erschöpft waren, schloss der multinationale Konzern eine der Minen 2021. Er versprach, die 1400 Beschäftigten umzuschulen und sich um die Berge radioaktiven Abfälle zu kümmern.
Zwei Jahre später ist die Stadt Akokan, die von der Tätigkeit der Mine abhängig war, verwahrlost, ehemalige Bergleute sind immer noch arbeitslos und die Bevölkerung sorgt sich wegen der Auswirkungen der radioaktiven Altlasten auf ihre Gesundheit. Die 140.000 Einwohner der nur wenige Kilometer entfernten Stadt Arlit befürchten, dass sie bald das gleiche Schicksal ereilen könnte, sobald die Uranadern in der zweiten Mine von Orano einmal erschöpft sind."

arep

 

 

 

25

 

 

 

           
26.7.23

Die Armee putscht gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum, eine Gruppe von Offizieren übernimmt die Kontrolle. Noch keine Infos über deren politische Ausrichtung. - Bei AJE am Abend Hauptthema. Infos von Ahmed Idris, Einschätzungen von diversen Experten (weggelassen), ein Hintergrundbericht von Charles Stratford über die diversen Militärputsche in Westafrika. Bei CNN Einschätzungen von Cameron Hudson. Ausführliche Infos auch bei BBC und TV5. Berichte auf deutsch bei arte und Euronews. Bei den deutschen Sendern nur in der ZDF-Nachtsendung eine Kurzmeldung.  ¤

A,B,C,arj,h+,E zus.21
           
27.7.23

Nach dem Militärputsch gibt es in Niamey Demonstrationen zur Unterstützung des Putsches, bei denen russische Fahnen und Parolen gegen Frankreich zu sehen und zu hören sind. Demonstranten setzen das Büro der bisherigen Regierungspartei in Brand und belagern die Residenz von Präsident Bazoum, der dort unter Hausarrest steht. International wird der Putsch verurteilt.  ¤

Bei AJE mehrere Berichte, Einschätzungen von Baba Weld Horma (Westafrika-Korrespondent von AJ Arabic). Ausführliche Berichte auch bei den deutschen Sendern, bei denen es aber vor allem die dortigen Bundeswehrsoldaten und die Flüchtlingsrouten geht.

A,B,C,JA

arj,TS,hj,E

zus.21

zus.11

                 
27.7.23

"Inside Story: How will the coup in Niger affect the fight against armed groups in Sahel?" - Sohail Rahman spricht mit Kabir Adamu (Chef der Sicherheitsfirma Beacon Consulting), Nicholas Norbrook ("The Africa Report") und Alex Vines (Chatham House). - (NNA)*

A 26
           
28.7.23

Der Anführer der Putschisten und Chef der Präsidentengarde, General Abdourahmane Tchiani, erklärt sich selbst zum neuen Präsidenten. Die AU, die EU und die UN fordern die "Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung" und die Freilassung von Präsident Bazoum. Die Lage in Niamey hat sich wieder beruhigt. - Bei AJE Hintergrundinfos und Bericht von Ahmed Idris. Bei der BBC Infos von Chris Ewokor. Bei CNN Infos von Larry Maduwo und ein OT von Wagnerchef Prigozhin, der die Leute in Niger aufruft, "den Westen rauszuwerfen". Berichte auf deutsch nur bei arte, Euronews und nachts im ZDF. Die Rolle Russlands (bzw. von Wagner) wird hier nirgends erwähnt.  ¤

A,B,C,T

arj,h+,E

zus.21

zus.7

                 
28.7.23

Bei TS24 ein "Schwerpunkt" über den Militärputsch, mit Einschätzungen von Norbert Hahn. Interessant ist, daß er Desinformationskampagnen erwähnt, die Wagner in Mali, Burkina und Niger durchgeführt hat. Leider keine Details darüber, und Hahn spielt die Bedeutung dieser antiwestlichen Propaganda herunter. (Diese Propaganda hat es angesichts der bestehenden postkolonialen Strukturen sehr leicht. Ihre wesentliche Lüge besteht darin, so zu tun, als wenn es unter dem russischen Imperialismus irgendwie besser würde.)

TS24 7
29.7.23

Das Militärregime unter General Tchiani setzt die Verfassung außer Kraft. Die AU und die EU fordern eine Rückkehr zur demokratischen Ordnung innerhalb von zwei Wochen. Die EU streicht sämtliche Hilfsprogramme und droht mit weiteren Sanktionen. - Bei der Tagesschau ein guter Bericht von Norbert Hahn.

A,C,TS,E

zus.10
                       
30.7.23

Auch die Ecowas verhängt Sanktionen gegen die Putschisten und verlangt (bei einer Sondersitzung in Abuja) ultimativ, Präsident Bazoum wieder einzusetzen, und droht andernfalls mit einem militärischen Eingreifen. In Niamey demonstrieren Zigtausende für die Militärregierung. Viele schwenken russische Fahnen, Einige greifen Frankreichs Botschaft an. - Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Abuja, bei CNN Larry Maduwo aus Nairobi. Auf deutsch gute Berichte bei arte und Euronews, eine Meldung bei der Tagesschau.  ¤

A,B,C,JA

arj,TS,E,NC

zus.14

zus.6

                 
31.7.23

Das Militärregime behauptet, Frankreich plane einen militärischen Angriff, um den abgesetzten Präsidenten Bazoum zu befreien. Zahlreiche Vertreter der gewählten Regierung sind verhaftet worden. Bei AJE Infos von Ahmed Idris und Einschätzungen von Alexis Akwagyram (Semafor Africa). Berichte auf deutsch im ZDF, bei arte und bei Euronews. Jan Fritsche (ZDF) thematisiert in seinem Bericht auch den wachsenden Einfluss von Russland bzw. Wagner in Westafrika.  ¤

A,C,ht,arj,E zus.18
                 
31.7.23

"Inside Story: Are French efforts to reset ties with Africa failing?" - Adrian Finighan spricht mit Jacques Reland (Global Policy Institute), Anne Giudicelli (Sicherheitsexpertin bei der Beratungsfirma "Terrorisc") und Marisa Lourenco (ebenfalls Sicherheitsexpertin).  (NNA)*

A 28
           
1.8.23

Die ebenfalls Russland-freundlichen Militärregime in Burkina Faso und Mali drohen, ein militärisches Eingreifen der Ecowas in Niger würde auch eine Kriegserklärung gegen ihre Länder darstellen. - Frankreich beginnt mit einer Luftbrücke zur Evakuierung von Franzosen und anderen westlichen Ausländern aus Niger. - Bei AJE ausführliche Berichte. Einschätzungen u.a. vom Berater des gestürzten Präsidenten Bazoum, Iro Sani. Ein Bericht bei AJE weist darauf hin, daß es in Niger wesentlich auch um den Zugang zu Rohstoffen geht. Frankreich bezieht einen großen Teil (mindestens 15 %) seines Urans aus Minen in Niger. Einschätzungen dazu von Ben Godwin (Sicherheitsexperte).  ¤

A,C,JA

arj,ht,TS,ZiB,E

zus.28

zus.14

                 
2.8.23

Putschistenführer General Tchiani hält eine Ansprache im Staats-TV und weist die Sanktionen der Ecowas als "illegal und unmenschlich" zurück. Frankreich hat bei drei Flügen etwa 700 Ausländer aus dem Land geholt. - Bei AJE Einschätzungen von Ex-US-Botschafter Herman Cohen, bei CNN von Cameron Hudson.

A,C,ht,E zus.10
3.8.23

 

In Niamey demonstrieren erneut Tausende zur Unterstützung der Putschisten und gegen die Sanktionen der Ecowas. "Präsident" Tchiani kündigt "baldige" Wahlen an. Die Botschafter in Nigeria, Frankreich und den USA sind entlassen worden. Der abgesetzte Präsident Bazoum steht weiter unter Hausarrest. In einem Zeitungsartikel ruft er die internationale Gemeinschaft auf, die verfassungsmäßige Ordnung in Niger wiederherzustellen. Bei AJE Einschätzungen von Gyude Moore (Politikberater, Ex-Minister aus Liberia). - Die USA unterhalten in Agadez ihre größte Militärbasis in Afrika (u.a. werden von dort sämtliche Drohnen in der Region gestartet und gesteuert). Das Pentagon erklärt, dort gebe es keine Änderungen, und man arbeite dort mit Kräften zusammen, die nichts mit dem Militärputsch zu tun haben. Infos bei CNN.  ¤

Wie immer man die (geo-)politische Ausrichtung der Juntas in Mali, Burkina und Niger bewertet: Frauen haben dort jedenfalls nichts mehr zu sagen. Auf den Bildern von ihren Spitzentreffen sieht man nur noch Männer in Uniformen.

A,B,C,JA,arj,E

 

zus.28

 

                 
4.8.23

Einerseits Versuche, die Krise diplomatisch zu lösen, andererseits Säbelrasseln sowohl von den Putschisten als auch von der Ecowas. Diverse Berichte, bei AJE u.a. Einschätzungen von Michael O'Hanlon (Brookings) zur auffällig zurückhaltenden Reaktion der US-Regierung.  - Der abgesetzte Präsident Bazoum warnt in seinem Zeitungsartikel (WaPo), davor, daß der gesamte Sahel durch die Wagnerbande unter russischen Einfluss geraten könnte.  ¤

A,C,JA,arj,E

zus.19
           
5.8.23

Vor dem Auslaufen des Ultimatums der Ecowas erklärt Frankreich sich bereit, bei einer Militärintervention gegen die Putschisten mitzumachen. Die Militärjunta bittet Wagner um Hilfe. In Niamey sind offenbar bereits "Berater" von Wagner eingetroffen.  ¤

A,B,C,JA

ht,arj,TS,E

zus.19

zus.6

                 
5.8.23

Im "Listening Post" ein Beitrag über Russlands Rolle beim Putsch in Niger. Von Küste zu Küste zieht sich nun durch den Sahel eine Kette von Militärdiktaturen, und fast alle stehen auf Seiten Russlands. Frankreich und die USA haben wichtige Interessen in Niger (Uran!), beide haben dort Milliarden in den Krieg gegen die Jihadisten investiert. Mit einer platten, aber wirkungsvollen Propagandakampagne haben russische Kanäle den Leuten eingeredet, der Westen habe dort nur neokoloniale Interessen (was ja nicht ganz falsch ist) und Russland stehe an der Seite der Völker Afrikas. Frankreich spielt sich jetzt als Hüter der Demokratie auf, während es in Tschad das (prowestliche) Militärregime unterstützt. Und Wagner hat alles andere im Sinn als die Interessen der Afrikaner, nämlich Gold und Diamanten.  ¤¤

A

10

           
6.8.23

Das Ultimatum der Ecowas ist abgelaufen, ohne daß das Regime darauf eingegangen wäre. In Niamey demonstrieren erneut Tausende zur Unterstützung des Militärregimes. Am Abend gibt das Regime die Schließung des Luftraums bekannt und setzt die Grenztruppen in Alarmbereitschaft. - Bei AJE Hauptthema. Infos vor allem von Charles Stratford (in Dakar), Einschätzungen u.a. von Festus Aboagye. Bei der BBC Hintergrundinfos von Nicky Schiller zu Nigers geostrategischen Bedeutung. Bei Sky News Einschätzungen von Olayinka Ajala. Auf deutsch diverse Kurzmeldungen, nur bei Euronews ein längerer Beitrag.  ¤

Nur der Dokumentation halber ein längerer Beitrag bei PressTV. Der iranische Sender zeigt sich halbwegs neutral, bei deutlichen Sympathien für die "antikolonialen" Bestrebungen.

A,B,C,Sky,JA,E

P

zus.35

7

                 
7.8.23

 

Die Ecowas will erst am Donnerstag über das weitere Vorgehen nach dem Ablauf des Ultimatums beraten. Unterdessen schalten die USA sich nun diplomatisch ein und verhandeln direkt mit der Junta in Niamey, aber wohl ohne Ergebnis. Bei AJE ein Gespräch darüber mit Außenminister Antony Blinken ¤

Bei AJE berichten jetzt Zeinebou Bent Eberih und Fadoul Abderazak aus Niamey. Bei BBC-FoA Infos von Chris Ewokor aus dem Grenzort Sokoto (Nigeria). Dort steht der Grenzverkehr komplett still, zahlreiche LKW stauen sich auf beiden Seiten. Bei CNN Einschätzungen von Peter Pham (Atlantic Council) zur US-Diplomatie. Bei TV5 ein Gespräch mit dem abgesetzten Premierminister Ouhoumoudou Mahamadou und Einschätzungen des Journalisten Rémi Carayol. Bei den deutschen Sendern meist nur Kurzmeldungen. Berichte bei arte (ausführlich) und Euronews (kurz), und bei TS24 ein "Schwerpunkt" mit einem Bericht von Norbert Hahn (warum zeigt man den nicht in der Tagesschau?) und Einschätzungen von Matthias Basedau (GIGA).

A,B,C,JA

TS24,arj,TS,E

 

zus.38

zus.15

 

                 
8.8.23

Die Putschisten verweigern Treffen mit Delegationen der UN, der AU und der Ecowas, "aus Sicherheitsgründen". Die US-Vizeaußenministerin haben sie aber empfangen. Keine Anzeichen für einen Machtverzicht. Einige Berichte. Interviews bei AJE mit dem Sprecher des Präsidenten von Nigeria, Chief Ajuri Ngelale, und bei der BBC mit US-Außenminister Antony Blinken. Blinken warnt deutlich vor einem wachsenden Einfluss der Wagnerbande in Afrika.

A,B,C,E zus.13
                 
9.8.23

Die Putschisten in Niamey haben nun doch zwei Vertreter der Ecowas zu Gesprächen empfangen. Laut Ahmed Idris gibt es Hinweise auf eine diplomatische Verhandlungslösung. Die Junta wirft den französischen Truppen, die sich noch im Land aufhalten (etwa 1000 Mann), vor, sie hätten den Luftraum des Landes verletzt und würden versuchen, das Land zu destabilisieren. Berichte bei AJE und TV5 (dort direkt aus Niamey von Anne-Fleur Lespiaut).

"Inside Story: What’s the impact of Niger’s military coup?" - Adrian Finighan spricht mit Idayat Hassan (Expertin), Alexis Akwagyiram (Semafor Africa) und Cameron Hudson (CSIS).  (NNA)*

A,JA

A

zus.7

29

                 
10.8.23

Die Ecowas hat ihre Eingreiftruppe aktiviert, betont aber, weiterhin erstmal auf Diplomatie zu setzen. Bisher zeigt das Militärregime in Niger kein Entgegenkommen. - Bei AJE Infos aus Abuja von Ahmed Idris und aus Niamey von Zeinebou Bent Eberih, außerdem ein Bericht aus Niamey von Fadoul Abderazak. Bei CNN Einschätzungen von Ebenezer Obadare (Experte). - Bei den Tagesthemen Hauptthema, Bericht und Einschätzungen von Norbert Hahn. Hahn meint, die Ecowas habe sich mit ihren Eingreifdrohungen verzockt. Mit den Wirtschaftssanktionen habe man die Menschen eher in die Arme der Junta getrieben. - Berichte auch bei arte und Euronews.

A,C,arj,TT,E zus.22
                   
11.8.23

Vor einer Basis der französischen Armee in Niamey demonstrieren einige hundert Leute gegen eine ausländische Einmischung. Die Ecowas zögert weiter mit einer Intervention. Bei AJE Infos aus Dakar von Malcolm Webb. Bei CNN berichtet Fred Pleitgen über die wachsenden pro-russischen Stimmen in Niger und Westafrika. Angeblich verhandelt die Junta mit Wagner über eine Stationierung von Söldnern. Bei arte eine Straßenumfrage in Niamey. Dabei sind alle die für Armee und gegen die Ecowas. Bei TV5 drei Berichte, einer davon über die Rolle von Wagner in Niger.  ¤

A,C,JA,arj,E

zus.20
           
12.8.23

Ahmed Idris berichtet von einem Grenzübergang zwischen Niger und Nigeria. Die Grenze ist weiterhin geschlossen, LKW mit Lebensmitteln werden nicht hineingelassen, in Niger steigen die Preise. - Carine Kaneza Nantulya (HRW) sorgt sich um das Wohlergehen des gestürzten Präsidenten Bazoum. Darum geht es auch im Bericht bei TV5.

A,JA zus.6
           
13.8.23

Eine Delegation von Religionsführern aus Nigeria trifft sich in Niamey mit der Militärjunta und versucht, im Konflikt mit Ecowas zu vermitteln. - Bei einem Konzert im Sportstadion von Niamey feiern einige tausend Leute den Putsch. - Noch ein Bericht von Ahmed Idris über den Lastwagenstau an der nigerianischen Grenze. - Am Morgen wird gemeldet, daß die Militärjunta den gewählten Präsidenten Bazoum vor Gericht stellen will. - Bei PressTV ein ausführlicher und halbwegs ausgewogener Lagebericht mit ein paar noch nicht gesendeten Bildern. U.a. wird auf die Bedeutung des Uranexports nach Frankreich hingewiesen.

A,P,JA,E,NC

zus.19
14.8.23

Mehr über die Anklage gegen den gewählten Präsidenten Bazoum wegen "Hochverrat". Die Ecowas spricht von "einer weiteren Provokation". Bei AJE u.a. Einschätzungen von Malcolm Webb (in Dakar) und ein Bericht aus Ghana von Charles Stratford über Leute, die jetzt schon wegen der Konflikte in Westafrika auf der Flucht sind. Bei einem militärischen Konflikt in Niger könnten Tausende dazukommen.

A,arj,JA zus.14
           
15.8.23

Während die US-Regierung ankündigt, den diplomatischen Druck auf die Militärjunta beizubehalten, bleibt diese dabei, daß Präsident Bazoum vor Gericht angeklagt wird. Bei AJE Infos aus Niamey von Baba Horma und ein Bericht von Ahmed Idris aus Nigeria.

A,E zus.8
16.8.23

Im Grenzgebiet zu Mali sind 17 Soldaten in einem Hinterhalt von Jihadisten getötet worden. Es ist seit dem Militärputsch bereits der fünfte Angriff der Jihadisten. Infos von Ahmed Idris (in Katsina, Nigeria), Einschätzungen von Ibrahim Yahaya Ibrahim (ICG). Er sagt, daß es die Jihadisten durch die politische Unruhe in Niamey eindeutig leichter haben. - Der vom Militär ernannte Premierminister ist zu Besuch bei der Militärregierung in Tschad. Noch ein Bericht von Ahmed Idris und Einschätzungen von Mike Hanna. - Bei den Tagesthemen ein Bericht von Norbert Hahn über die Produktion von Flaggen (Mali, Niger, Burkina, Russland) für patriotische Kundgebungen.

A,TT

zus.16
                 
17.8.23

Bei einem Treffen der Ecowas in Ghana droht die Regionalgemeinschaft erneut, "alle Mittel" einzusetzen, um den gewählten Präsidenten wieder einzusetzen. Charles Stratford berichtet aus Accra. Da gerade die deutsche Unterentwicklungsministerin in Westafrika unterwegs ist, auch bei der Tagesschau ein Bericht einer namenlosen Reporterin. Bei arte ein Kräftevergleich zwischen den Truppen der Ecowas und denen von Niger und seinen Verbündeten. (Die mögliche Beteiligung von Wagnertruppen wird nicht erwähnt.)

A,arj,TS zus.9
           
18.8.23

Beim Treffen der Ecowas in Accra erklären die Militärchef des Bündnisses, ihre Armeen seien für ein Eingreifen in Niger bereit. Erstmal setzt die Ecowas aber weiter auf Dialog. Bericht aus Accra von Charles Stratford. CNN meldet, die Ecowas habe ein Datum ("D-Day") für den Beginn einer möglichen Intervention festgelegt. Dies soll aber noch geheim bleiben. Infos von Larry Maduwo (in Nairobi). - Bei CNN außerdem ein Beitrag von Fred Pleitgen über die mögliche Bedrohung für US-Truppen in Niger durch russische Wagner-Söldner.

Nur online bei AJE: ein Text über pro-russische Desinformationskampagnen in Niger.

A,C,

zus.8

                 
19.8.23

Die Militärregierung in Niamey empfängt nun doch eine Delegation der Ecowas. Beide Seiten erklären, daß sie einen Krieg vermeiden möchten. In der Stadt demonstrieren erneut Tausende zur Unterstützung der Putschisten. Viele melden sich freiwillig zum Militärdienst.

A,JA,TS,E

zus.8
           
20.8.23

Machthaber General Tiani (Tchiani?) kündigt an, eine vom Militär gebildete Übergangsregierung solle drei Jahre im Amt bleiben. Der Ecowas wirft er vor, sie habe grausame Sanktionen gegen sein Land verhängt und würde drohen, tausende Bürger von Niger zu töten. Bei AJE ein Bericht von Ahmed Idris und Einschätzungen von Ibrahim Yahaya Ibrahim (ICG). Bei arte ein Hintergrundsbericht.

A,arj,TS,E,JA

zus.17
           
21.8.23

Die Ecowas erklärt, daß sie mit einer dreijährigen "Übergangsregierung" in Niger nicht einverstanden ist. In Niamey werden wegen der Grenzblockade der Nachbarländer inzwischen Lebensmittel knapp. Bericht von Ahmed Idris.

A

3

           
22.8.23

Die AU hat Niger von allen Aktivitäten ausgeschlossen. Infos aus Abuja von Ahmed Idris.

Bei "Markus Lanz" Hintergrundinfos und Einschätzungen von Issio Ehrich (Journalist bei der "Die Zeit") zur Lage in Niger, Mali und den Nachbarländern und zu Russlands Interessen dort. "Europa interessiert sich nur dann für Afrika, wenn europäische Interessen dort bedroht sind."

A

ZDF

2

15

25.8.23

Das Militärregime fordert den französischen Botschafter auf, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Vor der französischen Militärbasis in Niamey demonstrieren erneut hunderte Leute und fordern den Abzug der Truppen. Mali und Burkina kündigen an, Niger bei einem Eingreifen der Ecowas mit eigenen Truppen zu unterstützen. Infos aus Niamey von Ahmed Idris.

A 5
           
26.8.23

Einen Monat nach dem Militärputsch demonstrieren erneut einige tausend Leute zur Unterstützung der Junta. Statt des angekündigten "One Million Man March" ist aber nichtmal das Sportstadion voll geworden. Neben russischen Fahnen hängt auch eine von Nordkorea. Bei AJE berichtet weiter Ahmed Idris aus Niamey. Einschätzungen von Renaud Girard ("Le Figaro"): ein militärisches Eingreifen Frankreichs sei sehr unwahrscheinlich. - Bei TV5 ein Bericht über Musiker, die bei den Kundgebungen auftreten, zum Teil in Militäruniform.

A,JA zus.7
           
27.8.23

In Niamey demonstrieren erneut tausende Anhänger der Junta, jetzt wieder vor der französischen Botschaft und der französischen Militärbasis. Aus Niamey berichtet Ahmed Idris.

A

2

28.8.23

Frankreichs Präsident Macron erklärt, sein Botschafter in Niger werde dort bleiben, trotz der Aufforderung der Putschisten, das Land zu verlassen. Frankreich erkenne die Junta nicht an, sondern nur den gewählten Präsidenten Bazoum, und Frankreich werde die Ecowas militärisch unterstützen, wenn diese in Niger eingreife. Bei AJE Einschätzungen dazu von Chile Eboe-Osuji (Völkerrechtler). Berichte auf deutsch bei arte und im ZDF.

A,arj,h+ zus.12
29.8.23

Algeriens Außenminister Attaf schlägt als Kompromiss eine 6-monatige halbzivile Übergangsregierung vor. Infos dazu und zu ersten Reaktionen von Ahmed Idris (in Niamey). Von ihm außerdem ein Bericht über die neue Russlandfreundschaft der Leute in Niger.

A

5

           
30.8.23

Ein Beitrag von Ahmed Idris (in Niamey) zur Serie von Militärputschen im Sahel und nun in Gabun, fast alle in früheren französischen Kolonien. Frankreich ist gerade dabei, seinen Einfluss in Afrika zu verlieren. Euronews berichtet über Beratungen der EU zu weiteren Sanktionen gegen Niger.

"Inside Story: Can an initiative by Algeria end the crisis in Niger?" - Mohammed Jamjoom sprcht mit Alexis Akwagyiram (Semafor Africa), Kabir Adamu (Sicherheitsexperte) und Jacques Reland (Global Policy Institute).  (NNA)*

A,E

A

zus.5

27

           
31.8.23

Die Militärmachthaber haben die diplomatische Immunität des französischen Botschafters aufgehoben. Dieser weigert sich, das Land zu verlassen. Bei AJE Infos aus Niamey von Ahmed Idris.

A,E

zus.3
1.9.23

Weitere Infos aus Niamey von Ahmed Idris zum Streit zwischen Niger und Frankreich um den französischen Botschafter.

A

2

2.9.23

In Niamey demonstrieren erneut zigtausende Leute vor der französischen Militärbasis und verlangen den Abzug der Truppen. Auch nachdem sie von der Armee aufgefordert werden, die Proteste zu beenden, belagern sie das Gelände weiter. Bei AJE berichtet Ahmed Idris direkt von der Demo.  ¤ 

"Inside Story: How is France and Niger’s standoff likely to end?" - Folly Bah Thibault spricht mit Nicolas Normand (französischer Ex-Botschafter), Kabir Adamu (Sicherheitsberater) und Leonard Mbulle-Nziege (Institute for Democracy, Citizenship and Public Policy in Africa).  (NNA)*

A,arj,JA

A

zus.14

28

                 
3.9.23

Vor der französischen Armeebasis in Niamey demonstrieren weiter Tausende und fordern den Abzug der Franzosen. Ahmed Idris berichtet von dort.

A

2

4.9.23

Infos aus Niamey von Ahmed Idris zum Streit zwischen der Militärjunta und der Ecowas, die weiterhin mit einer militärischen Intervention droht. - Bei arte ein Bericht aus Benin, wo sich an der Grenze hunderte beladene LKW stauen, die wegen der Sanktionen nicht mehr nach Niger hineinkommen, darunter auch viele, die das Land auf dem Weg nach Mali oder Nigeria passieren wollten.

A,arj

zus.5
5.9.23

Angeblich verhandeln die Putschisten mit Frankreich über einen baldigen Abzug der französischen Truppen. Infos aus Niamey von Ahmed Idris, und von Nicolas Normand (Ex-Botschafter Frankreichs).

A

5

                 
6.9.23

Ein Beitrag der meint, durch die Militärputsche in Mali, Niger und Burkina Faso und das Abrücken der französischen Truppen entsteht ein Machtvakuum, von dem die Jihadisten profitieren.

arj

2

8.9.23

Neben den französischen Truppen sind weiterhin auch 1100 US-Soldaten auf zwei Luftwaffenbasen bei Niamey und bei Agadez stationiert. Die USA planen bisher nicht, diese abzuziehen. Infos aus dem Pentagon von Oren Liebermann.

C

3

10.9.23

Ein Sprecher der Militärregierung wirft Frankreich vor, es plane eine bewaffnete Aggression gegen Niger. OT und Infos aus Niamey von Kaourou Magassa.

JA

3
16.9.23

Die Militärregierungen von Mali, Burkina Faso und Niger haben ein gemeinsames Verteidigungsbündnis gegründet, die "Allianz der Sahel-Staaten".

JA

2

           
17.9.23

Meldung auch bei AJE zur Gründung der "Allianz der Sahel-Staaten" durch Mali, Burkina Faso und Niger. Ahmed Idris berichtet aus Niamey über wirtschaftliche Folgen der Handelssanktionen der Ecowas. - Bei PressTV ein längerer Block zur Auseinandersetzung zwischen den drei Militärdiktaturen und den pro-westlichen Nachbarstaaten. Bilder von antifranzösischen Demos, Gespräch mit Julius Mbaluto und Jonathan Offei-Ansah. (NNA)*

A,P

zus.11
18.9.23

Bei arte ein Bericht über das Verteidigungsabkommen zwischen Mali, Burkina Faso und Niger. In allen drei Ländern haben die Jihadisten seit den Militärputschen ihre Angriffe verstärkt.

arj

2

24.9.23

Präsident Macron kündigt an, daß Frankreich alle Truppen aus Niger abziehen wird. Auch der französische Botschafter wurde abberufen.

A,C zus.3
25.9.23

Bei arte und Euronews Berichte zum Abzug Frankreichs aus Niger.

arj,E

zus.4
26.9.23

Mayeni Jones berichtet aus Niamey über die antifranzösische Stimmung, die nicht von allen geteilt wird.

B

3

27.9.23

Frankreichs Botschafter ist nach Paris zurückgekehrt. Das Militärregime betrachtet das als Sieg. Infos aus Paris und Niamey, und Einschätzungen von Bisa Williams (Ex-US-Botschafterin) zur Zukunft der US-Truppen in Niger.

A

5
           
3.10.23

In der Region Tabatun (im Nordwesten des Landes, nahe der Grenze zu Mali) sind bei Angriffen von Jihadisten mindestens 29 Soldaten getötet worden. In der Region waren vor dem Putsch französische Truppen stationiert. Einige Hintergrundinfos von Nicolas Haque (im Studio).

A

4

           
5.10.23

Frankreichs Armee beginnt noch diese Woche mit dem Abzug aus Niger. Einschätzungen dazu von Nicolas Haque, bei TV5 ein Bericht.

A,JA

zus.4
           
20.10.23

Nach Angaben der Putschisten hat der gestürzte Präsident Bazoum versucht, aus dem Hausarrest zu entkommen und sich per Hubschrauber nach Nigeria abzusetzen.

A,JA

zus.3
           
10.12.23

Die Militärregierung hat ein Gesetz aufgehoben, das "illegale Migration" verhindern sollte und auf Druck der EU zustandegekommen war. Bericht von Nicolas Haque.

A

3

           
22.12.23

Die letzten französischen Truppen sind aus Niger abgezogen, die französische Botschaft wurde geschlossen. Die bisher französische Luftwaffenbasis in Niamey ist von deutschen und US-Soldaten übernommen worden, die USA behalten vorerst ihre Basis in Agadez. Bei AJE berichtet Ahmed Idris aus Niamey.

A,arj,JA

zus.9
           
25.12.23

Ahmed Idris berichtet aus Niamey über Verhandlungen mit der Ecowas über eine Rückkehr zur Demokratie.

A

2

28.1.24 Mali, Burkina Faso und Niger verlassen die ECOWAS. Die Regierungschefs von Mali, Burkina Faso und Niger erklären gleichzeitig im jeweiligen Staatsfernsehen, daß sie aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft austreten, der sie "unmenschliche Sanktionen" vorwerfen. Die Sanktionen waren eine Reaktion auf die Militärputsche in den drei Ländern. Bei AJE Bericht von Nicolas Haque. A,JA zus.6
             
16.3.24

Die Militärjunta hat den Vertrag über militärische Zusammenarbeit mit den USA annulliert. Unklar, was nun mit den beiden großen US-Basen bei Agadez passiert. Eine davon ist die weltweit wichtigste Drohnenbasis. Ein Armeesprecher erklärt, die US-Soldaten hätten "sofort" das Land zu verlassen. Infos aus Washington von Shihab Rattansi und aus Lagos von Larry Madowo.

A,C zus.7
       

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