rauskuck vom Freitag, 8.3.2024           

   Täglich upgedatet: das

rauskuck-Extra zum Putschversuch in Sudan

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Beitrag

Angeblich hat die Regierung der DRC mit Russland ein Abkommen über militärische Zusammenarbeit geschlossen. Demnach sollen u.a. kongolesische Soldaten von russischen Ausbildern trainiert werden. Von der Regierung in Kinshasa gibt es nur ein halbes Dementi. Bei BBC-FoA Infos dazu von Barbara Plett Usher und Einschätzungen von Remadji Hoinathy (Sicherheitsexperte).

B

Der UN-Sicherheitsrat fordert einen sofortigen Waffenstillstand, mindestens für die Dauer des Ramadan. Infos aus New York von Kristen Saloomey.    

A

3

Mehr über die Entführung von 287 Schulkindern in Kuriga. Bei AJE Infos aus Abuja von Ahmed Idris und Einschätzungen von Prof. Chris Kwaja, bei der BBC Infos aus Kaduna von Chris Ewokor und ein Bericht von Mayeni Jones. Berichte auf deutsch bei RTL und Tagesschau. - Wer die Täter sind, ist unklar. Nur bei der BBC wird erwähnt, hinter der Entführung stecke vermutlich die Gruppe "Ansaru", eine Abspaltung der Jihadisten von Boko Haram. (Möglicherweise hat da aber nur jemand den Fall in Kuriga mit der Entführung in Ngala zwei Tage davor verwechselt.)

A,B,R,TS

Israel / Palästina / Gaza

Bei einem weiteren Abwurf von Lebensmittelpaketen über Gaza durch die USA sind in Gaza-City fünf Menschen von den herabfallenden Paletten getroffen und getötet worden. Die US-Regierung dementiert das, obwohl sie keine Beobachter vor Ort hat. Ein Video zeigt, daß zahlreiche Fallschirme sich nicht geöffnet haben. - Die USA brauchen für den Bau eines provisorischen Hafens in Gaza etwa 1000 Soldaten und zwei Monate Zeit. Inzwischen plant die EU, Hilfsgüter von Zypern aus per Schiff nach Gaza zu bringen und über Pontons zu entladen. - Auch heute zahlreiche Tote durch israelische Luftangriffe, in Rafah (im Süden), in Deir al Balah (in der Mitte) und in Jabalia und Beit Lahia (im Norden). Die Gesamtzahl der registrierten Kriegstoten steigt auf 30.878. - Außer den Berichten bei AJE auch bei Sky News ein sehenswerter Bericht von Alistair Bunkall.  ¤¤

Auf deutsch im ZDF ein Bericht von Anselm Stern und Infos von Michael Bewerunge, Berichte bei arte, ZiB (ORF) und Euronews. Bei der ARD wieder nichts (bei der Tagesschau nun seit fünf Tagen).

A

B,C,Sky

arj,hj,ZiB,E

zus.9

zus.17

Israel / Palästina / Israel

Clarissa Ward berichtet vom Grenzübergang Kerem Shalom, an dem seit sechs Wochen israelische Nazis immer wieder die LKW mit Hilfslieferungen für Gaza blockieren. Eine der Nazifrauen: "Kein einziger Laib Brot sollte dorthin gehen, solange sie die Geiseln nicht freilassen." Laut Umfragen haben die Nazis mit dieser Haltung 68 Prozent der "jüdischen" Israelis hinter sich.  ¤¤

Israel / Palästina / Westbank

Bei einem Angriff von Widerstandskämpfern auf einen israelischen Checkpoint bei Jenin sind sieben israelische Soldaten verletzt worden. Infos  aus Ramallah von Zein Basravi. - Bei der BBC ein Bericht von Fergal Keane über den Mord an einem zehnjährigen Jungen durch israelische Soldaten am Montag in Burin.  ¤

Amerikas

Haiti

In Port-au-Prince herrscht totales Chaos. Es gibt Kämpfe, Plünderungen, Vergewaltigungen. Die medizinische Versorgung ist zusammengebrochen, es gibt kaum noch Lebensmittel. Premier Henry, dessen Rücktritt die Banden fordern, sitzt weiter in Puerto Rico fest. Bei AJE berichtet Teresa Bo weiter aus dem Grenzort Dajabon. Die Dom Rep hat die Grenze geschlossen, an der erst kürzlich eine Mauer gegen Flüchtlinge errichtet wurde. Trotzdem kommen Tausende Haitianer hierher, weil es einen großen Lebensmittelmarkt gibt, der vom Nachbarland aus beliefert wird. Bei CNN Infos von Patrick Oppmann (in Havanna). - Im deutschen TV weiterhin nichts darüber.  ¤

Am Great-Barrier-Riff gibt es wegen des viel zu warmen Wassers erneut eine große Korallenbleiche, die fünfte in acht Jahren. (Bericht der Tagesschau am Folgetag.)

B,arj,TS

Einige britische Konservative behaupten, während der pro-palästinensischen Proteste würde London für Juden zu einer "No-Go-Area". In Brüssel und in Deutschland sei das auch der Fall, und die Regierung solle doch etwas gegen diese "Radikalisierung" tun und die Definition von "Extremismus" ändern, sodaß jede Abweichung von "britischen Werten" darunter fällt. Offenbar setzt man mal wieder "Pro Palästina" gleich mit "Anti Israel" und dies wiederum mit "Antisemitismus": Jason Farrell weist in seinem Bericht darauf hin, daß die Kundgebungen gegen den Völkermord völlig friedlich sind und auch zahlreiche Juden daran teilnehmen.