rauskuck vom Dienstag, 29.11.2016           

¤¤¤

Beitrag

"Weltbilder": "Frauenhaus für Ex-Boko-Haram-Geiseln" - Sabine Bohland berichtet aus Maiduguri über Mädchen, die von Boko Haram gefangengehalten wurden und auch nach der Befreiung durch die Armee noch nicht zurück zu ihren Familien dürfen und erstmal in einem Schutzhaus leben. Sie bekommen dort eine Ausbildung und werden psychologisch betreut, zugleich läßt die Regierung sie beobachten, aus Angst, daß sie von den Islamisten "radikalisiert" worden sind.  ¤

NDR

Kamerun

Bilder und Infos zu den Unruhen in Bamenda letzte Woche. Die Schulen sind dort weiterhin geschlossen. Einschätzungen von Elise Colette (Jeune Afrique).  

JA

4

Die Zahl der Toten bei den Kämpfen in Kasese ist auf 87 gestiegen. Inzwischen herrscht wieder Ruhe. Patience Atuhaire berichtet aus dem Ort. Der König von Rwenzururu, Charles Mumbere, der für die Gewalt verantwortlich gemacht wird, soll eine Sezession angestrebt haben und soll Verbindungen zu den (islamistischen?) ADF-Rebellen im Kongo haben. (Ein informativer Bericht darüber von Simone Schlindwein in der taz.)

B

2

Irak

Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid über den Straßenkampf von Spezialtruppen der irakischen Armee gegen ISIS-Kämpfer in Mosul. - Bei der BBC berichtet Orla Guerin aus dem riesigen Flüchtlingslager in Khazer (östlich von Mosul). Jeden Tag kommen Tausende Flüchtlinge an, viele halbverhungert, angeblich läßt ISIS bestimmte Leute gezielt aushungern.  ¤

Bei TS24 ein Bericht von Volkmar Kabisch über den Krieg in Mosul. Das Team begleitet Spezialisten der "Goldenen Division" im befreiten Gebiet. Suche nach Sprengfallen, Bergen von Zivilisten.  - Gespräch mit Georg Mascolo, der bei den Dreharbeiten dabei war. Über die Kämpfe, warum die Soldaten so langsam vorankommen, Kriegsverbrechen von ISIS, die Rolle der Schiiten. (Der Bericht kam auch in den "Tagesthemen".)

TS24

11

Syrien

Während die Armee in Ost-Aleppo weiter vorrückt und wohl kurz vor der Einnahme des Rebellengebiets steht, gibt es bei den UN (Stephen O'Brian, Interview bei CNN) und westlichen Ländern (Frankreich) diverse Stimmen, die nun ganz dringend einen Waffenstillstand fordern. Weiterhin werden Tausende Zivilisten aus dem Rebellengebiet gebracht, bisher etwa 15.000 (UN-Schätzung nach Angabe von AJE) bzw. 20.000 (Schätzung des Roten Kreuzes, laut BBC). - In einem längeren Bericht bei Sky News neben einiger Propaganda auch realistische Aufnahmen aus der Kampfzone. Bei PressTV weitere Siegesmeldungen.  ¤

Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. Bei Euronews ein informativer und objektiver Bericht über die Entwicklung in Aleppo. Der Bericht bei arte ist zwar wie gewohnt auf Seiten der Rebellen, erwähnt aber, daß diese versuchen, Zivilisten an der Flucht zu hindern. Außerdem ein längeres Gespräch mit Brita Magi Hasan, einem Stadtrat aus dem Rebellengebiet, der als ernstzunehmender und glaubwürdiger Experte behandelt wird, obwohl (oder weil) er ausschließlich Lügen und hohle Propagandasprüche absondert. U.a. behauptet er ernsthaft, es gebe keine Islamisten in Aleppo. Zum Terror der Rebellen gegen die Bewohner wird er nicht befragt. Ein absoluter Tiefpunkt für arte.

Das Pentagon hat zwei Monate lang den US-Luftangriff auf syrische Truppen bei Deir az-Zor (17.9.) untersucht und erklärt nun, es habe sich um menschliches Versagen gehandelt. Bei CNN Infos aus Washington von Jim Sciutto, bei RT berichtet Gayane Chichakyan aus Washington, Einschätzungen von Michael Maloof. Meldung bei Euronews.

A,B,C,Sky,RT,P

arj,E

zus.15

Syrien / Türkei

Bei den Kämpfen um al-Bab sollen zwei türkische Soldaten von ISIS-Kämpfern entführt (bzw. gefangengenommen) worden sein. Meldungen bei AJE und Euronews. - Erdogan kündigt an, eine Militäroperation zum Sturz des "grausamen Diktators" Assad zu starten. Infos bei RT.

A,RT,E

Amerikas

Haiti

Nach einem von der Wahlkommission verkündeten vorläufigen Wahlergebnis hat Jovenel Moïse bei der Präsidentenwahl 56 Prozent bekommen und bräuchte damit nicht in die Stichwahl.

E

1

Bericht von Daniel Pontzen über den Widerstand der Ureinwohner gegen die Ölpipeline in North Dakota. Vorher erläutert Claus Kleber sehr anschaulich die Gründe des Protests, im Bericht Bilder der brutalen Gewalt der Polizei gegen friedliche Demonstranten. Obama hat den Indianern Hilfe versprochen, tut aber zum Ende seiner Amtszeit nichts mehr. Trump ist Hauptaktionär der Betreiberfirma der Pipeline. Am Montag soll das Protestcamp geräumt werden. Die uralte Geschichte von Gewalt und Landraub gegen die Ureinwohner geht weiter.  ¤