Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

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           rauskuck vom Sonnabend, 8.1.2011           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Sudan I

Am Tag vor dem Referendum 10 einzelne Berichte. Fast alle Sender haben Korrespondenten in Juba, die allgemein über die Ausgangslage informieren (fürs ZDF Jörg Brase, für CNN David McKenzie, für die BBC Will Ross, u.a.), aus Abyei berichtet für CNN Nima El Bagir. Bei Al Jazeera ein Bericht von Andrew Simmons über Fluch und Segen der Ölförderung, Umweltzerstörung und ausbleibende Profite. - Bei Kämpfen zwischen SPLA und der Rebellengruppe von Galwak Gai in Unity State (Grenzprovinz im Süd-Sudan) werden mindesten sechs Menschen getötet. Haru Mutasa zeigt in ihrem Bericht die etwa 32 gefangenen Rebellen. Einer sagt, sie hätten den Auftrag gehabt, Wahllokale zu zerstören. Die SPLA beschuldigt den Norden, die Rebellen zu unterstützen. - Auch in Abyei gibt es Zusammenstöße zwischen den beiden konkurrierenden Stämmen dort (Infos dazu von Mohammed Adow).

Interview von Mohammed Adow mit Präsident Omar al Bashir. Sehr deutliche Fragen und Antworten.

ht,E,A,B,C,JA

 

 

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Sudan II

"Sudan: Ein Land zerbricht ..." - Reportage von Thomas Dandois, David Geoffrion und Alexandra Kogan (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite:
«Der Südsudan – das neue Land. Ein freies Land», rufen die Menschen in den Straßen der Hauptstadt seit Wochen. Am 9. Januar werden die Sudanesen in einem Referendum darüber abstimmen, ob die autonome Region Südsudan sich künftig als eigenständige Nation ganz vom Sudan lösen darf. Nach 22 Jahren Bürgerkrieg und vielen politischen Wirrungen droht dem Land damit die Spaltung zwischen arm und weniger arm: Denn im Südsudan liegen die Erdölquellen – ohne das Öl versänke der Norden in tiefe Armut.
Schon die Organisation des Referendums stößt auf logistisch schwer überwindbare Schwierigkeiten: Sechs Monate im Jahr tränkt der Regen die Pisten und tiefer Schlamm macht sie unpassierbar - in den sechs Monaten der Trockenheit zerreißt es die Erde auf tausenden Kilometern und verwandelt die Straßen in Rüttelpisten.
Die Wahlbeobachter der UNO fliegen in die entlegenen Dörfer im Inneren des Landes per Hubschrauber. Nach den Jahren des Bürgerkriegs ist es schwer, die Menschen dazu zu bewegen, sich in die Wählerlisten einzutragen und dann auch noch wählen zu gehen. 75 Prozent der Sudanesen sind Analphabeten. Ihre „Unterschrift“ leisten sie per Fingerabdruck. Das einzige Kommunikationsmittel ist hier noch die Mund-zu-Mund-Propaganda.
Die ehemaligen Rebellen verwandeln sich auf der Suche nach einer Zukunft zu tausenden in Polizeischüler, reguläre Soldaten oder künftige Gefängniswärter. Die besten unter ihnen werden vom Staat auserwählt, um die Sicherheit beim Referendum zu gewährleisten. Ehemalige Kindersoldaten haben ihre Waffen gegen Mikrofon und Lautsprecher getauscht, um die Wähler zur Abgabe ihrer Stimme beim Referendum aufzurufen.
Und über allem schwebt der Kampf um die Ölreserven im Süden, auf dem Gebiet der möglichen neuen Nation. Sollte der Südsudan nach dem Referendum wirklich unabhängig werden vom Gesamtstaat Sudan, dann könnte dies zu neuen Ausbrüchen von Gewalt führen. Die Menschen an der Grenze zwischen Norden und Süden aber sehnen nichts so sehr herbei wie einen dauerhaften Frieden."

arep

 

 

 

 

 

 

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Cote D'Ivoire   

Ghana will in dem Konflikt neutral bleiben, anders als der Rest der ECOWAS. - Bei No Comment Aufnahmen von einer Demo von ziemlich fröhlichen Gbagbo-Anhängern in Brüssel.

Bei Al Jazeera ein Bericht über zwei Gbagbo-Anhänger die mit Schußverletzungen im Krankenhaus liegen, zugefügt angeblich von UN-Blauhelmen.

E,NC

A

zus.2

1

   

Algerien    

Weitere Berichte über die schweren Unruhen der letzten drei Tage. Mindestens zwei Demonstranten wurden von der Polizei getötet. Die Islamisten der FIS zeigen ihre Unterstützung für die Proteste.

ht,arj,E,JA zus.7

Amerikas

Haiti I

"Haiti: Neujahr fiel aus ... " - Reportage von Michel Dumont, Eric Bergeron und Isabelle Nommay. -  Ein Jahr nach dem Erdbeben leben Hunderttausende immer noch in Zeltlagern, ohne jede Aussicht auf eine Besserung der Lage. Nichtmal die Trümmer sind überall weggeräumt. Die Regierung erscheint hilflos, der Präsident kann die Leute nur um Geduld bitten. In dem Lagern wird inzwischen sehr auf Hygiene geachtet, soweit möglich.   ¤

arep

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Haiti II  

"1791 - Der Sklavenaufstand von Haiti" - Szenische Dokumentation von Noland Walker über die Haitianische Revolution.  ¤¤

Text von der arte-Seite: "Der erfolgreiche Sklavenaufstand in Haiti Ende des 18. Jahrhunderts führte zur Gründung der ersten schwarzen Republik, die auf den Grundwerten der Französischen Revolution - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit - basierte. Damit gilt die Haitianische Revolution als Geburtsstunde der universellen Menschenrechte. Leitfigur des Aufstandes war Toussaint Louverture, der als Sklave geboren, aber noch vor dem Aufstand von seinem Besitzer freigelassen wurde und ein Stück Land besaß. Ungeachtet seiner privilegierten Situation wurde Louverture Anführer der Sklavenarmee im Kampf gegen die französischen, britischen und spanischen Truppen.
1794 reiste eine aus Weißen, Schwarzen und Mulatten zusammengesetzte Abordnung nach Paris. In einer flammenden Rede vor der Nationalversammlung prangerten die Delegierten Amoral und Gewalt der Sklaverei an und bezeichneten ihren Kampf als Teil der Französischen Revolution gegen die Tyrannei. Ihre überzeugende Argumentation führte zur Verabschiedung eines Erlasses, der die Sklaverei im französischen Staat aufhob und die ehemaligen Sklaven zu französischen Bürgern erklärte.
Aus Angst vor Louvertures militärischen Erfolgen provozierte der amerikanische Präsident Thomas Jefferson - selbst Sklavenhalter - eine Gegenoffensive Napoleon Bonapartes. Mit falschen Versprechungen geködert, wurde Louverture zum Waffenstillstand verleitet, festgenommen und nach Frankreich gebracht.
Louverture gilt als tragische Figur, aber auch als herausragende Persönlichkeit und Pionier der Geschichte. Die schwere Niederlage in Haiti brachte Napoleon dazu, auf die geplante Wiedereinführung der Sklaverei in Haiti zu verzichten und das als Nachschubbasis nun scheinbar wertlose Louisiana an die USA zu verkaufen. Die traumatische Erfahrung in Haiti ließ die Hoffnung der Kolonialmächte Frankreich und England auf blühende Geschäfte mit Plantagen und Billigarbeitskräften sinken. In einer kalten Gefängniszelle im Jura-Gebirge starb er 1803, kurz bevor Haiti seine Unabhängigkeit erlangte."

arte

 

 

 

 

 

 

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Asien

Indien    

Im India Business Report ein Bericht von Nidhi Dutt über Proteste in Maharashtra gegen Pläne zum Bau neuer Atomkraftwerke.

B 5

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

WikiLeaks

Ein US-Gericht ordnet an, daß Twitter Nutzerdaten von WikiLeaks-Förderern den US-Behörden aushändigen muß. Gespräch dazu mit dem IT-Sicherheitsexperten John Carr

A 6

Irak 

Bei einer Massenkundgebung in Bagdad (wohl über Hunderttausend, anscheinend nur Männer) ruft Muqtada al-Sadr zum Widerstand gegen die "Feinde des Irak" (USA, Britannien und Israel) auf. Bericht von Jane Arraf.

A,E

zus.4

     *(NNA) = Noch nicht angekuckt                                                   erstellt am 9.1.11  um 12:10 Uhr

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