Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Sudan #5   

 Sudan #1 (bis 31.5.11)
 Sudan #2 (bis 6.12.18)
 Sudan #3 (bis 2.3.23)
 Sudan #4 (bis 1.2.25)
 Südsudan #3   

    (letzter Eintrag 4.11.25)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
2.2.25

Im Bundesstaat Gezira hat die Armee mehrere weitere Städte von den RSF zurückerobert. Auch in Khartum drängt die Armee die letzten Stellungen der RSF weiter zurück. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. Mohamed Vall berichtet aus Wad Madani (Gezira). Durch die Kämpfe sind große Teile der Stadt verwüstet. Nach der Rückeroberung durch die Armee kehren nun einige der geflüchteten Bewohner in die Geisterstadt zurück. - Einschätzungen von Waleed Madibo: er hält einen entscheidenden Sieg einer Seite für unwahrscheinlich.  ¤

A

zus.8

             
3.2.25

Hiba Morgan berichtet aus dem Stadtteil Bahri in Khartum, der kürzlich von der Armee zurückerobert wurde. Schwere Zerstörungen, schwierige Versorgungslage, die meisten Bewohner sind noch geflüchtet. - Mohamed Vall berichtet weiter aus Wad Madani, wo nach der Vertreibung der RSF tausende geflüchtete Bewohner zurückkehren.  ¤

A

zus.5

                   
4.2.25

Bei AJE nur eine Meldung: in Omdurman sind mindestens sechs Zivilisten bei einem Raketenangriff der RSF getötet worden. - Bei BBC-FoA Infos zu den Kämpfen um El Fasher. Seit Monaten versuchen die RSF, die letzte von den Regierungstruppen gehaltene Stadt in Darfur einzunehmen. Hunderte Zivilisten wurden dabei getötet. Ein Bericht mit einigen Hintergrundinfos (u.a. zur Bedeutung der Stadt für den Goldschmuggel), und Gespräch mit Marion Ramstein (MSF in Nord-Darfur).  ¤

A,B

zus.8
6.2.25

Meldung: bei Kämpfen in der Nähe von Khartum hat die Armee einen Konvoi der RSF auf dem Rückzug zerstört. - Mohamed Vall berichtet weiter aus Wad Madani, wo nach der Vertreibung der RSF immer mehr Bewohner zurückkehren und das Leben sich allmählich normalisiert.

A

3

7.2.25

Laut eigenen Angaben hat die Armee die RSF auch aus der Region Kafouri nördlich von Khartum vertrieben. Infos aus Wad Madani von Mohamed Vall dazu und über die Rückkehr von Geflüchteten nach Gezira, nachdem die RSF dort besiegt wurden.

A

4

9.2.25

Mohamed Vall berichtet aus Wad Madani über ein landwirtschaftliches Großprojekt in Gezira, mit dem eine Million Hektar Land bewässert werden. Im Krieg haben die RSF einige Kanäle, Pumpen und Trecker zerstört. Schon vorher standen Industrieanlagen still, weil die Regierung nur noch in die Ölförderung investiert hat.

A

3

             
11.2.25

Interview mit Zul-Qarnain Nantambu, der beim Endspiel des "Super Bowl" in Miami mit einem Plakat an die Völkermorde in Gaza und Sudan erinnert hat und deshalb verhaftet wurde.

A

2

12.2.25

Die BBC meldet, daß die RSF das größte Flüchtlingslager in Nord-Darfur gestürmt und niedergebrannt haben. Infos aus Nairobi von Barbara Plett-Usher. - Bei den Tagesthemen mal wieder ein Bericht über die "humanitäre Krise". Ramin Sina ist dafür extra nach Port Sudan gereist. Immerhin erwähnt er die Zahl von 150.000 Kriegstoten, und der Gouverneur von Nord-Darfur spricht Klartext über Völkermord und ethnische Säuberungen durch die RSF. Auch Sina selbst erwähnt, daß die RSF bereits für den ersten Völkermord in Darfur verantwortlich waren.  ¤

B,TT

zus.10
13.2.25

In Khartum drängt die Armee die RSF immer weiter zurück. Hiba Morgan berichtet aus dem Stadtteil Kafouri, der nach schweren Kämpfen nun wieder von der Armee kontrolliert wird. - Mohamed Vall berichtet aus Sennar (im Südosten des Landes) über Frauen, die am meisten unter dem Krieg leiden. Einige schließen sich der Armee an und lassen sich an Waffen ausbilden.

A

6

                   
14.2.25

Mohamed Vall berichtet aus Sennar, aber ganz allgemein über die Kriegslage fast zwei Jahre nach dem Putsch der RSF, die nun an mehreren Fronten allmählich von der Armee zurückgedrängt werden.

A

4

15.2.25

Ramin Sina berichtet aus Omdurman. Warum er das tut, weiß man nicht, denn er bringt nur dieselben Worthülsen wie immer, "humanitäre Katastrophe", "Machtkampf zweier Generäle", "Kriegsverbrechen von beiden Seiten" usw. Nichts, was die politische Lage irgendwie verdeutlichen würde. Die aktuelle Kriegsentwicklung (der Sina es verdankt, daß er überhaupt aus Omdurman berichten kann) wird nur mit einem Nebensatz abgetan. Es ist zum Haareraufen.

TS

2

17.2.25

Staatschef General Burhan fordert AU und UN auf, die Regierung und die Armee beim Krieg gegen die RSF zu unterstützen. - Luftbilder eines Flüchtlingslagers in Darfur, das von den RSF komplett niedergebrannt wurde.

A

2

18.2.25

In Al Gitaina (White Nile State, südlich von Khartum) sollen die RSF in den letzten Tagen über 400 Zivilisten ermordet haben. In Khartum werden die RSF von der Armee immer weiter zurückgedrängt. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. - BBC-FoA berichtet, daß die RSF am Freitag eine eigene "Regierung" einsetzen wollen. Infos von Akisa Wandera. - Bei Sky News berichtet Yousra Elbagir aus Khartum. Schwere Zerstörungen durch die Kämpfe, aber die RSF scheinen besiegt, und die Regierung fordert die geflüchteten Bewohner zur Rückkehr auf.   ¤

A,B,Sky zus.12
             
19.2.25 Einschätzungen von Hamid Khalafallah (unabhängiger Experte) zu den jüngsten militärischen Erfolgen der Armee und der Ankündigung der RSF, eine eigene "Regierung" einzusetzen. Das wird auf eine Aufteilung des Landes hinauslaufen. - Noch ein Bericht von Mohamed Vall aus Sennar, über die Zuckerfabriken, die die RSF während ihrer Herrschaft dort absichtlich zerstört haben. A zus.8
           
21.2.25

Mohamed Vall berichtet aus Sennar über Kinder, deren Leben von Krieg und Vertreibung geprägt ist. 

 

3

             
23.2.25

Die RSF und verbündete Terrorgruppen haben in Nairobi die Bildung einer eigenen "Regierung" vereinbart. Diese soll in den nächsten Tagen "offiziell" eingesetzt werden. Meldung bei AJE, Bericht bei TV5.

A,JA zus.3
24.2.25

In Khartum hat die Armee den Vorort Soba zurückerobert. In Süd-Darfur haben die RSF ein Flugzeug der Armee abgeschossen. - Mohamed Vall berichtet aus Sennar. Wegen des Krieges gibt es kaum noch Brenngas. Die Leute hacken wieder verstärkt Bäume ab, um Brennholz oder Holzkohle zu gewinnen, und zerstören so die letzten Wälder.

A

4

             
25.2.25

 

Schwere Kämpfe in Teilen von Khartum, wo die Armee versucht, die letzten Reste der RSF zu vertreiben. - Wegen der Kämpfe in Nord-Darfur müssen die MSF dort alle Aktivitäten einstellen. - In Omdurman ist ein weiteres Transportflugzeug der Armee abgestürzt. - Infos aus Khartum von Hiba Morgan. - Außerdem ein Bericht von Hiba Morgan über die Folgen des Krieges für die Landwirtschaft. Bauern können ihr Land nicht bestellen, und beide Kriegsparteien holzen die letzten Bäume ab, um Holzkohle zu machen.

Bei Sky News ein Schwerpunkt zur Lage in Sudan, mit zwei Berichten aus Khartum von Yousra Elbagir, über die Not der Zivilisten im Krieg und die Hungersnot, und über die Kriegsverbrechen der RSF. Außerdem Infos zur Entwicklung der Kriegslage, und ein Gespräch mit Clementine Nkweta-Salami (UN-Koordinatorin der humanitären Hilfe für Sudan). Und Yousra Elbagir über die aktive Ignoranz der Welt gegenüber Sudan und der vermutlich größten humanitären Katastrophe der Geschichte.  ¤¤

A

 

Sky

5

 

22

                   
26.2.25

Bei dem Absturz eines Transportflugzeugs bei Omdurman wurden mindestens 46 Soldaten und mehrere Zivilisten getötet. Ursache war angeblich kein Abschuss sondern ein technisches Problem. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. - Das WFP stellt seine Arbeit im größten Flüchtlingslager in Darfur ein, weil es dort zu gefährlich wird. Der UNSC berät über die Lage. Infos aus New York von Gabriel Elizondo. 

A

7
28.2.25

Infos aus Khartum von Hiba Morgan zum weiteren Verdrängen der RSF durch die Armee.

A

2

4.3.25

Laut UN setzen beide Kriegsparteien sexuelle Gewalt als Kriegswaffe ein. Es gebe Belege, daß in mehr als 200 Fällen Kinder vergewaltigt wurden. Bericht von Hiba Morgan. 

A

2

             
5.3.25

Während die Armee die RSF weiter zurückdrängt, beschießen die RSF die Stadt Omdurman sowie ein Flüchtlingslager in Nord-Darfur mit Artillerie. Bei dem Angriff auf das Lager Abu Shouk (bei El Fasher) wurden Dutzende Zivilisten getötet. Einschätzungen bei AJE von Alan Boswell (ICG) und bei BBC-FoA von Suleiman Baldo

A,B

zus.10

10.3.25

Hiba Morgan berichtet aus East Nile, einem Vorort von Khartum, der kürzlich von der Armee zurückerobert wurde. Die meisten Bewohner waren vor den RSF geflüchtet und kehren nun zurück, aber das Leben normalisiert sich nur langsam.

A

3

             
14.3.25

Barbara Plett berichtet aus Khartum über den Vormarsch der Armee gegen die RSF und spricht mit Augenzeugen über Gräueltaten der RSF.  ¤

B

3

16.3.25

Ramin Sina berichtet von einer Reise durch das Land, mit freundlichen Pyramiden und uralten Menschen. Wegen des Krieges zwischen Armee und RSF kommen leider keine Touristen mehr, die Bevölkerung versinkt im Chaos und ist abhängig von Linsen und Bohnen, aber beide Seiten begehen Kriegsverbrechen, die auch vor Gotteshäusern keinen Halt machen. Oder so.

WS

7

21.3.25

In Khartum hat die Armee den Präsidentenpalast aus der Hand der RSF zurückerobert. Noch während man den symbolisch wichtigen Erfolg feiert, greifen die RSF das Gebäude mit Drohnen an und töten sechs Personen, darunter drei Journalisten. Bei AJE berichtet Hiba Morgan aus Khartum, Einschätzungen von Dallia Abdelmoniem. Bei BBC-FoA ein Bericht von Barbara Plett (in Port Sudan). Berichte auf deutsch bei arte und im ZDF, beide aktuell und ordentlich.  ¤

A,B,arj,hj

zus.20

           
22.3.25

In Khartum hat die Armee auch das Gebäude der Zentralbank zurückerobert, das seit zwei Jahren von den RSF besetzt war. Bericht aus Khartum von Hiba Morgan. Bei CNN ein eher allgemeiner und nicht ganz aktueller Bericht.  - PressTV meldet die Erfolge der Armee und berichtet außerdem kurz über den Fund eines Massengrabes am Stadtrand von Khartum, neben einem Gebäude, das die RSF als Gefängnis genutzt hatten. In dem Grab sollen die Leichen von mehr als 500 Gefangenen liegen.  ¤

"Inside Story: Is the conflict in Sudan entering a decisive phase?" - Sami Zeidan spricht mit Dallia Abdelmoniem (Aktivistin aus Khartoum), Alan Boswell (ICG) und Elbashir Idris (unabhängiger Menschenrechtsbeobachter). (NNA)*

A,C,P

A

zus.7

28

                   
23.3.25

Seitdem die RSF aus Khartum verdrängt wurden, beschießen sie die Stadt und das benachbarte Omdurman von außen mit Artillerie und Drohnen. Heute wurden dabei mehrere Zivilisten getötet. Bericht und Infos aus Khartum von Hiba Morgan, und Einschätzungen von Waleed Madibo. Er bezweifelt, daß die Armee den Krieg wirklich militärisch gewinnen kann und befürchtet eine Aufteilung des Landes. Als einer der Wenigen bezeichnet er die RSF korrekt als rechtsextreme politische Bewegung.  ¤

A

 

24.3.25

Meldung: die RSF beschießen Khartum weiter mit Artillerie. U.a. wurde dabei eine Moschee getroffen. Mindestens fünf Zivilisten wurden getötet.

A

1/2

25.3.25

Bei einem Luftangriff der Armee auf einen Marktplatz in Darfur sind angeblich hunderte Zivilisten getötet worden. Die Armee bestreitet den Angriff. Infos von Barbara Plett (in Port Sudan), einige wackelige Bilder. Plett sagt, man könne den Ort bestätigen und daß dort Zivilisten getötet wurden. Die Zahl der Toten und wer der Angreifer war, lasse sich aber nicht sagen.

B

2

26.3.25

Die Armee hat auch den Flughafen von Khartum eingenommen und damit die Hauptstadt komplett von den RSF zurückerobert. Armee- und Staatschef Burhan kehrt von Port Sudan in den Präsidentenpalast zurück, die Soldaten feiern den Sieg.  ¤

Bei AJE Hauptthema. Infos und Bericht aus Khartum von Hiba Morgan. Einschätzungen von Elbashir Idris, Amgad Fareid Eltayeb, Suliman Baldo und Alex de Waal. Bei der BBC Infos aus Port Sudan von Barbara Plett. Bei allen anderen Sendern nichts.

A,B

zus.35

             
27.3.25

Nach der Rückeroberung von Khartum hat die Armee im benachbarten Jebel Awliya einige halbverhungerte Gefangene aus einem Foltergefängnis der RSF befreit. In Khartum gibt es weiterhin vereinzelt Gefechte mit zurückgebliebenen RSF-Einheiten. Die RSF behaupten, es handele sich nur um einen strategischen Rückzug. Infos aus Khartum von Hiba Morgan, ein Bericht bei CNN. Bei deutschen Sendern nichts über die aktuellen Entwicklungen. Nur bei arte ein einziger Satz darüber, sowie ein Bericht über hungernde Zivilisten in Darfur.  ¤

A,C,arj

zus.9
28.3.25

Laut eigenen Angaben hat die Armee inzwischen Khartum vollständig unter Kontrolle. Infos aus Khartum von Hiba Morgan, einige Bilder von den Zerstörungen durch die letzten Gefechte, u.a. Wracks von UN-Flugzeugen auf dem Flughafen.

A

2

29.3.25

In einem Ort südlich von Khartum hat die Armee 4700 halbverhungerte Leute aus einem Gefangenenlager der RSF befreit. Die Leute wurden dort seit vielen Monaten festgehalten, einige sind Soldaten, die meisten Zivilisten, und angeblich haben die RSF sie als menschliche Schutzschilde benutzt. - Hiba Morgan berichtet aus Khartum über die allmähliche Rückkehr zur Normalität.  ¤

A

4

             
30.3.25

Nachdem die Armee Khartum zurückerobert hat, erklärt Dagalo, die RSF würden zurückkehren und letztlich siegen. General Burhan erklärt, es werde keine Verhandlungen mit den RSF geben. - Hiba Morgan berichtet aus Khartum. Ein paar hundert Leute feiern die Vertreibung der RSF. - Infos aus Port Sudan von Mohamed Vall zur militärischen Lage im Rest des Landes.

A

6

31.3.25

In Khartum hat die Armee einige Waffenlager der RSF ausgehoben. Einschätzungen von Kholood Khair zu den militärischen Erfolgen der Armee.

A

2

1.4.25

Barbara Plett berichtet aus Khartum, nachdem die Armee die RSF dort vertrieben hat. Teilweise schwere Zerstörungen, Soldaten feiern ihren Sieg, Einwohner das Ende der brutalen Besatzung durch die RSF.  ¤

B 3
2.4.25

Hiba Morgan berichtet aus Khartum über Zivilisten, die nach der Vertreibung der RSF wieder in ihre Stadt zurückkehren. Überall gibt es schwere Zerstörungen durch die Kämpfe, vereinzelt immer noch Gefechte mit zurückgebliebenen RSF-Männern.

A

3

             
3.4.25

In der Nähe von El Fasher (Darfur) haben die RSF ein Transportflugzeug der Armee abgeschossen. Infos aus Omdurman von Mohamed Vall. Von ihm außerdem ein Bericht aus Khartum über die Rückkehr von Bewohnern in ihre zu großen Teilen verwüstete Stadt.

A

6

             
4.4.25

Meldung: die Armee hat mit Panzern und Artillerie einen Angriff der RSF bei Omdurman zurückgeschlagen.

A

1/2

6.4.25

Immer noch schwere Kämpfe mit RSF-Einheiten in der Nähe von Omdurman. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. Außerdem noch ein Bericht aus Khartum von Mohamed Vall, mit Aussagen von Bewohnern, die den Terror der RSF überlebt haben.

A

6

             
7.4.25

Weiter schwere Kämpfe in Omdurman. - Mohamed Vall berichtet aus Khartum über das Aufräumen nach dem Abzug der RSF. Helfer sammeln Leichen von den Straßen und suchen nach nicht explodierten Geschossen.

A

3

             
8.4.25

Andauernde Kämpfe mit den RSF in Omdurman. Ein Schiff mit Leuten, die vor den Kämpfen fliehen wollten, ist auf dem Weißen Nil untergegangen, mindestens 21 Tote. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. Einschätzungen von Fidel Amakye Owusu (Ausschnitt).

A

3

9.4.25

Die RSF haben mehrfach das Kraftwerk am Merowedamm (im Norden des Landes) mit Drohnen angegriffen. In der Folge ist jedesmal in weiten Teilen des Landes, u.a. in Khartum, der Strom ausgefallen. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. - Bei den Angriffen der RSF südlich von Omdurman sind hunderte Zivilisten getötet worden. Im Bericht von Mohamed Vall Augenzeugenaussagen über Plünderungen und Terror durch die RSF.

A

5

             
10.4.25

Amnesty hat einen weiteren Report über exzessive sexuelle Gewalt durch RSF-Männer vorgelegt. Infos bei AJE, ein Bericht bei TV5. - Die Militärregierung verklagt die UAE vor dem ICJ wegen Komplizenschaft mit den RSF beim Völkermord an den Masalit in Darfur und den Massenmorden im ganzen Land. Bei AJE ein Bericht darüber von Mohamed Vall und Erläuterungen von Justin Lynch (Conflict Insights Group). Bei BBC-FoA Infos aus Addis Abeba von Kalkidan Yibeltal.  ¤

A,B,JA

zus.21
11.4.25

Infolge der wiederholten Drohnenangriffe der RSF auf das Kraftwerk am Merowedamm fällt in Khartum immer wieder der Strom aus. Von dort berichtet Hiba Morgan. - Einschätzungen von Claire San Filippo (MSF) über die schwierige medizinische Versorgung durch die Angriffe der RSF auf Kliniken.

A

5

             
12.4.25

Die RSF haben erneut zwei Flüchtlingslager in der Nähe von El Fasher (Darfur) angegriffen und dort mehr als 100 Zivilisten ermordet. Infos aus Omdurman von Mohamed Vall, eine Meldung bei CNN.   ¤

A,C zus.3
13.4.25

In Darfur haben die RSF das Flüchtlingslager Zamzam besetzt und tausende Bewohner vertrieben. Zuvor haben sie dort mehr als 100 Zivilisten getötet. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. Von ihr außerdem ein Bericht über die Notlage der medizinischen Versorgung durch den Krieg.  ¤

A

5

14.4.25

 

Die RSF haben das Flüchtlingslager Zamzam in Darfur angegriffen, geplündert und zerstört, mehr als 400 Zivilisten (laut BBC) ermordet und die etwa 400.000 Menschen dort in die Wüste getrieben. Bei AJE Infos von Mohamed Vall (in Khartum), bei der BBC ein Bericht und Infos von Nathaniel Raymond (Yale Humanitarian Research Lab).  ¤

Zum zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns schlagen die UN mal wieder Alarm wegen der humanitären Krise und Hungersnot. Die Hauptverantwortlichen dafür (die RSF) werden wiedermal kaum erwähnt. Bei AJE ein redaktioneller Bericht, Einschätzungen von Laetitia Bader (HRW) und Tuna Turkmen (MSF).

Außerdem berichtet Hiba Morgan aus Khartum über die Suche nach versprengten RSF-Kämpfern.

A,B

 

zus.25

 

                   
15.4.25

 

Zwei Jahre nach Kriegsbeginn einige allgemeine Lageberichte. Auf die aktuelle Vertreibung von 400.000 Menschen aus dem Flüchtlingslager Zamzam in Nord-Darfur durch die RSF wird nur am Rande eingegangen. Außerdem auf eine "Geberkonferenz" in London, bei der ein paar Almosen gesammelt wurden und man sich einig war, es dürfe "keine militärische Lösung" geben. (Was denn sonst?!) Bei Sky News ein Gespräch mit Sudans Botschafter in London, Babikir Elamin.

RTL behauptet in einer Kurzmeldung, in Darfur seien 300 Menschen "bei Kämpfen" getötet worden. Im ZDF ein Beitrag von Golineh Atai, mal wieder zum Haareraufen. Verdrehungen, Auslassungen, höherer Blödsinn. Weder die RSF ("Paramilitärs") noch Zamzam ("Vertriebenenlager") haben bei Atai einen Namen. Christian Sievers entschuldigt sich, allerdings nicht für die Qualität des Beitrags, sondern dafür, daß man sich überhaupt mit dem Thema befasst.

A,B,C,Sky

R,arj,hj,JA

zus.31

zus.9

                   
15.4.25 Sudan / Libyen : Mehr als vier Millionen Menschen sind wegen des Krieges in Nachbarländer geflüchtet. Malik Traina berichtet aus Tripoli über Sudaner, die nach der Befreiung Khartums über eine Heimkehr nachdenken. A 2
             
15.4.25

"Inside Story: What is the regional impact of the war in Sudan?" - Adrian Finighan spricht mit Justin Lynch (ICG), Mohy Omer (Bidens Sudan-Berater) und Elbashir Idris (unabhängiger Experte).   (NNA)*

A 28
             
16.4.25

Die RSF rufen eine eigene Parallelregierung für die von ihnen besetzten Gebiete aus. Infos aus Khartum von Mohamed Vall, bei BBC-FoA Infos aus Addis Abeba von Kalkidan Yibeltal und ein Bericht über die Kriegszerstörungen in Khartum.

A,B zus.11
17.4.25

Es gibt ein Video vom Angriff der RSF auf das Flüchtlingslager Zamzam in Darfur. Die 400.000 Bewohner wurden vertrieben, mehrere hundert ermordet, das Lager geplündert und niedergebrannt. Berichte bei AJE und BBC. - Bei AJE außerdem ein Bericht über Hungersnot und humanitäre Krise.  ¤

A,B

zus.7
             
18.4.25

Meldung: in der von der Armee gehaltenen Stadt El Fasher (in Darfur) sind bei Angriffen der RSF mindestens 35 Zivilisten getötet worden.

A 1/2
19.4.25

Nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Zamzam durch die RSF gelangen täglich tausende Menschen von dort in die 60 km entfernte Kleinstadt Tawila. Bericht von Mohamed Vall (in Khartum).

A

3

             
20.4.25

Meldung: in Darfur sind nach der Zerstörung des Lagers Zamzam mehr als 300.000 Menschen erneut auf der Flucht. - Mohamed Vall berichtet aus Khartum, wo sich inzwischen das Leben normalisiert.     

Infos beim "Listening Post": seit Kriegsbeginn haben 450 sudanische Journalisten das Land verlassen.

A

A

3

2

21.4.25

Die RSF beschießen weiterhin Wohngebiete in El Fasher, dabei heute mindestens 11 Tote. Mehrere Zehntausend Menschen, die von den RSF aus dem Flüchtlingslager Zamzam vertrieben wurden, sind in den Nachbarorten Tawila und Jebel Marra eingetroffen. Ein paar Bilder von dort, und Infos aus Khartum von Mohamed Vall.  ¤

A

2

22.4.25

Die Armee hat bei Omdurman zahlreiche RSF-Kämpfer gefangengenommen. Angeblich plant die Armee eine größere Offensive in Darfur. Infos aus Khartum von Mohamed Vall. - Außerdem ein Bericht von Hiba Morgan über die Foltergefängnisse der RSF. Kürzlich hat die Armee mehrere hundert Zivilisten aus diesen Lagern befreit, darunter auch Frauen und Kinder. Überlebende erzählen von Misshandlungen, Folter und Hunger. Viele sind an den Folgen gestorben.  ¤

A

5

             
24.4.25

Meldung: in West-Kordofan haben die RSF das Dorf Al Zafa überfallen und mindestens 76 Bewohner ermordet.

Bei 3sat ein Beitrag über den "blutigen Bürgerkrieg" und die "humanitäre Krise". Wie üblich werden beide Seiten gleichermaßen verantwortlich gemacht. Das Wort "Genozid" fällt zwar auch, aber ohne Hinweis, wer Täter und wer Opfer ist. Danach Gespräch mit Volker Perthes (Ex-UN-Beauftragter für Sudan). Auch nicht besonders erhellend.

A

ktzt

1/2

9

25.4.25

In der Provinz River Nile haben die RSF ein Flüchtlingslager mit Drohnen und Raketen angegriffen. Mindestens 12 Zivilisten wurden getötet. 

A

2

           
27.4.25

In der Nähe von Omdurman haben RSF-Männer mindestens 31 Zivilisten, darunter mehrere Kinder, festgenommen und dann hingerichtet. Es gibt ein Video von dem Massaker. Die RSF haben den Leuten vorgeworfen, sie würden die Regierung unterstützen. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. - Außerdem berichtet Mohamed Vall aus Khartum über erste Schulen, die nach der Vertreibung der RSF wieder mit dem Unterricht beginnen. - Bei TV5 ein Bericht über Überlebende des Drohnenangriffs der RSF auf ein Flüchtlingslager in River Nile.  ¤

A,JA

zus.9
             
29.4.25

Meldung: bei Kämpfen in El Fasher (Darfur) sind mehr als 40 Zivilisten getötet worden. - Als die RSF Khartum kontrolliert haben, haben sie im Nationalmuseum unermesslichen Schaden angerichtet. Unwiederbringliche historische Artefakte wurden mutwillig zerstört, andere gestohlen. Hiba Morgan berichtet aus Khartum.  ¤

A

3

             
30.4.25

Yousra Elbagir berichtet über ihre Heimkehr nach Khartum und zum Haus ihrer Familie, das von den RSF völlig geplündert und verwüstet wurde.  ¤

Sky

11

             
1.5.25

Die RSF behaupten, sie hätten die Stadt Al Nahud in West-Kordofan erobert. In der Stadt leben zigtausende Flüchtlinge aus Darfur. - Einige zigtausend von den 400.000 Menschen, die von den RSF aus dem Lager Zamzam vertrieben wurden, sind in der Stadt Tawila (Nord-Darfur) angekommen. Bericht von Hiba Morgan.  ¤

"Inside Story: Why is aid to Sudan falling while famine and conflict worsen?" - Nick Clark spricht mit Amgad Fareid Eltayeb (Fikra), Kholood Khair und Justin Lynch.  (NNA)*

A

A

3

29

           
4.5.25

Die RSF haben den Flughafen von Port Sudan mit Drohnen angegriffen. Bilder von mehreren großen Explosionen, aber angeblich keine Opfer. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. 

A 3
           
5.5.25

Die RSF greifen mehrfach Ziele in Port Sudan mit Drohnen an, erst den Flughafen, dann ein Treibstoffdepot. BBC-FoA und Sky News zeigen bereits am Abend Bilder einer riesigen Rauchwolke über dem Treibstoffdepot. Infos von dort von Cristina Karrer und Yousra Elbagir. Bei AJE und CNN kommen diese Bilder erst am frühen Morgen. Bei AJE Infos aus Khartum von Hiba Morgan. (Sie gibt an, die Explosion habe erst eine Stunde zuvor stattgefunden, was offenbar falsch ist.)  ¤

B,Sky

A,C

zus.5

zus.11

           
5.5.25

Der ICJ hat die Völkermordklage von Sudans Regierung gegen die UAE zurückgewiesen. Die Klage beruht darauf, daß die UAE Waffen an die RSF liefern. (Die UAE leugnen das.) Der ICJ erklärt, er sei nicht zuständig. Infos bei BBC-FoA von Anne Soy (in Nairobi). Bei AJE nur eine Kurzmeldung.

B 4
6.5.25

Mehr über die Drohnenangriffe der RSF auf Port Sudan, bei denen ein Hotel, ein Kraftwerk, der Flughafen, ein Öldepot und ein Armeestützpunkt getroffen wurden. Bei AJE Infos aus Khartum von Hiba Morgan und Einschätzungen von Martin Plaut, bei TV5 ein Bericht.

A,JA

zus.9
10.5.25

Meldung: in El Obeid (West-Kordofan) haben die RSF ein Gefängnis mit Drohnen angegriffen und mindestens 21 Menschen getötet.

A

1/2
11.5.25

Meldung: die Armee bombardiert die Stadt Al Khuwei in West-Darfur, die kürzlich von den RSF eingenommen wurde. Weitere Angriffe der RSF auf Port Sudan.

A 1/2
19.5.25

Als die RSF Teile von Khartum besetzt hatten, haben sie dort zigtausende Wohnhäuser ausgeplündert, ebenso Geschäfte, Banken und Krankenhäuser. Zwei Berichte aus Khartum, bei AJE (von Hiba Morgan) und bei TV5.

A,JA

zus.6
             
20.5.25

Die Armee gibt bekannt, daß sie nun auch die letzten Truppen der RSF aus Khartum und Umgebung vertrieben hat. In den letzten Tagen hat es nochmal heftige Gefechte in Omdurman gegeben. Infos aus Khartum von Hiba Morgan.      

A

2

             
21.5.25

Hiba Morgan berichtet aus Khartum nach der Vertreibung der RSF. Soldaten feiern, überall sind die Spuren der schweren Kämpfe zu sehen.

A

2

             
22.5.25

Das Trump-Regime beschuldigt Sudans Armee, Chemiewaffen eingesetzt zu haben, und verhängt deshalb Wirtschaftssanktionen gegen Sudans Regierung. Nähere Angaben werden nicht gemacht. Im Januar hatte die NYT berichtet, die Armee habe in zwei Fällen Chlorgas gegen RSF-Kämpfer eingesetzt. Einschätzungen dazu von Cameron Hudson (Sicherheitsexperte): die US-Regierung hat keinerlei erkennbare Sudan-Strategie, und die Sanktionen werden keine Auswirkungen haben.

A

5

23.5.25

Meldung und Bilder: die Armee hat in Omdurman neben einem Gefängnis der RSF ein Massengrab mit mindestens 465 Leichen entdeckt. - Meldung: in Libyen sind etwa 30 Flüchtlinge aus Sudan ums Leben gekommen, als ihr Auto in der Wüste liegengeblieben ist.  ¤

A

1/2

23.5.25

Bei BBC-FoA mehr zu den US-Sanktionen gegen Sudans Regierung wegen des angeblichen Einsatzes von chemischen Waffen. Regierung / Armee bestreiten die Vorwürfe. Der Chemiewaffenexperte Hamish de Bretton-Gordon sagt, man weiß nicht, ob es die Armee oder die RSF waren, und nur die UN können das aufklären. Mukesh Kapila (Ex-Chef der UN in Sudan) meint, die Sanktionen werden kaum etwas ändern.

B

7

29.5.25

In Khartum und Umgebung breitet sich die Cholera aus. In zwei Tagen mehr als 70 Tote. Bericht bei arte. - Bei RTL berichtet Nicole Macheroux-Denault aus einem Flüchtlingslager in Uganda über die Auswirkungen von Trumps rabiater Kürzung der Auslandsnothilfe.

R,arj

zus.5
29.5.25

Bei TV5 ein Bericht über die enormen Kriegsschäden in Khartum, und dann ein Gespräch mit dem Experten Simon Rodier über die Rolle des Goldbergbaus- und Handels für beide Kriegsparteien und die Folgen des stark gestiegenen Goldpreises. Einschätzungen dazu auch von Raphaelle Chevrillon-Guibert¤

JA

7

             
30.5.25

Noch ein Bericht über die Choleraepidemie in Khartum. Bisher mehr als 8500 Fälle und mindestens 90 Tote.    

A

3

             
1.6.25

Die Übergangsregierung hat den früheren Präsidentschaftskandidaten Kamil Idris als neuen Premierminister berufen.    

JA

2

2.6.25

Ein Beitrag mit Bildern des Fotoreporters Giles Clarke von den enormen Kriegszerstörungen in Khartum. Nebenbei erwähnt er auch die Hauptverantwortung der RSF dafür.  ¤

C

3
3.6.25

Die RSF haben bei El Fasher einen UN-Konvoi angegriffen, der Lebensmittel zu den Menschen in der belagerten Stadt bringen sollte. Fünf UN-Mitarbeiter wurden getötet, die LKW geplündert. Infos nur bei BBC-FoA. (Es wird nicht erwähnt, daß die Angreifer RSF waren, aber das ist im Zusammenhang eindeutig.)

B

1

6.6.25

Hiba Morgan berichtet aus Khartum, wo die Muslime zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in Frieden und Sicherheit das Opferfest (Eid-al-Adha) begehen können.

Bei ntv noch ein Bericht von Nicole Macheroux-Denault aus einem Flüchtlingslager in Uganda, mit Aussagen von Frauen und Mädchen über Misshandlungen und Vergewaltigungen durch die RSF-Männer in Darfur.

A

n-AR

2

4

             
20.6.25

Inzwischen sind vier Millionen Menschen wegen des Krieges aus dem Land geflüchtet, allein eine Million nach Tschad. Immer noch kommen dort täglich etwa 1000 Leute aus Darfur an. Ahmed Idris berichtet aus dem völlig überlasteten Flüchtlingslager in Adre.

A 3
           
28.6.25

"Talk to Al Jazeera": Ahmed Idris spricht im Flüchtlingslager Adre in Tschad mit Antony Abogi (UNHCR) über die Not der Flüchtlinge, und mit Hatim Abdallah (Flüchtling aus Darfur) über die genozidalen Verbrechen der RSF.  ¤

A

27

             
29.6.25

Auch nach der Vertreibung der RSF herrscht in Khartum weiter Hungersnot. Hiba Morgan berichtet aus einem Krankenhaus, wo stark unterernährte Kinder aufgepäppelt werden. Erläuterungen vom humanitären Helfer Shihab Mohamedali.

A

5

             
29.6.25

Meldung: bei Atbara im Norden des Sudan ist eine Goldmine eingestürzt, mehr als 50 Arbeiter wurden getötet.

A 1/2
1.7.25

Anne Soi berichtet aus Tawila (Nord-Darfur), wohin nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Zamzam durch die RSF zigtausende Menschen geflüchtet sind

B

4

3.7.25

Meldung: die Armee bombardiert die von den RSF besetzte Stadt El Fasher in Darfur. Angeblich wurden mindestens 60 RSF-Kämpfer getötet. Keine Angabe über zivile Opfer. - Ein neuer Report der MSF über die Lage in Nord-Darfur schildert die umfassenden Angriffe der RSF auf Zivilisten und medizinische Einrichtungen. Erläuterungen von Christopher Lockyear (MSF).

B

4

13.7.25

In El Fasher gibt es seit Tagen schwere Kämpfe zwischen Armee und RSF. Ein paar Infos von Akisa Wandera.

B

3

15.7.25

Die RSF haben in den letzten Tagen bei systematischen Massakern in fünf Dörfern in Nord-Kordofan mehr als 300 Zivilisten ermordet. Einige tausend Menschen sind geflüchtet. Infos bei BBC-FoA von Mohaned Elnour (Menschenrechtsanwalt).  ¤

B 5
23.7.25

Bei PressTV berichtet Abdallah Hussain aus Khartum, über skeptische Stimmen zu den Vermittlungsbemühungen der USA, Britanniens, der Saudis und der Emirate. Alle vier Länder verfolgten im Sudan vor allem ihre eigenen Interessen. Der Bericht positioniert sich deutlich gegen die RSF.

P

3

27.7.25

Die RSF haben (erneut) eine eigene Regierung ausgerufen. Einschätzungen dazu von Kholood Khair.    

A

2
29.7.25

Meldung: nach der Rückeroberung Khartums durch die Armee kehren hunderte Geflüchtete mit dem Zug aus Ägypten in die Heimat zurück.

A

1/2

4.8.25

Die Stadt El Fasher (Nord-Darfur) wird weiterhin von der Armee gehalten, aber es gibt ständige Angriffe der RSF. Wegen der Belagerung herrscht in der Stadt eine Hungersnot, die Cholera grassiert. Bei AJE einige allgemeine Infos dazu, bei Sky News ein Bericht von Yousra Elbagir. - Die BBC meldet, daß das Flüchtlingscamp Zamzam, das die RSF im April erobert haben (mehr als eine halbe Million Bewohner mussten flüchten), jetzt von Söldnern aus Kolumbien kontrolliert wird. Infos von Barbara Plett. 

A,B,Sky

zus.9
                 
5.8.25

Noch ein Bericht über Hungersnot und Cholera in der von den RSF belagerten Stadt El Fasher. (Teilweise die gleichen Bilder wie gestern bei Sky News.)

A 3
             
6.8.25

Meldung: die Armee hat mit einem Luftangriff in Nyala (Darfur) ein Flugzeug der Emirate zerstört. Die Maschine soll Waffen für die RSF und Söldner aus Kolumbien transportiert haben, von denen angeblich 40 getötet wurden.

A 1/2
7.8.25

Die UAE bestreiten die Angaben, wonach Sudans Armee in Nyala ein UAE-Flugzeug mit 40 kolumbianischen Söldnern zerstört hat. Die Hinweise, daß mehrere hundert Ex-Paramilitärs aus Kolumbien als Söldner die RSF unterstützen, verdichten sich aber. Bei BBC-FoA Infos dazu aus Bogota vom Journalisten Jose Carlos Cueto Lopez.

B

5

10.8.25

In El Fasher (in Darfur, von den RSF belagert) sind innerhalb einer Woche mindestens 63 Menschen verhungert. Bei der BBC Infos zur Situation dort von Dr. Nabeel Arman.

Bei der Tagesschau entschuldigt man sich wiedermal dafür, daß man einen Bericht aus dem Sudan bringt. Ramin Sina berichtet aus Omdurman, wo nach der Vertreibung der RSF langsam wieder Normalität einkehrt. Am Rande erwähnt werden die Gräueltaten der RSF in Darfur.

B

TS

5

2

11.8.25

Ein Bericht aus Khartum. Helfer bergen dutzende Leichen aus Massengräbern, um sie ordentlich zu bestatten.

JA

2

             
12.8.25

Die RSF haben in Darfur, in der Nähe von El Fasher, erneut ein Flüchtlingslager gestürmt und dabei mindestens 40 Zivilisten getötet. Infos bei BBC-FoA von Shihab Mohammed Ali (von der Hilfsorganisation Islamic Relief Sudan, in Port Sudan).

B

4

13.8.25

Die Zahl der Cholerakranken in Darfur steigt rasant. Allein in einem Lager mehr als 2500 Fälle.    

B

2

14.8.25

Bei BBC-FoA ein Bericht mit Aufnahmen aus dem belagerten El Fasher. Seit bald einem Jahr sind praktisch keine Lebensmittel mehr in die Stadt gekommen, die Leute hungern und essen Hundefutter. Täglich verhungern Kinder, Hunderte sind an Cholera gestorben. Weitere Infos von Elbashir Idris¤

B 7
           
22.8.25

Meldung: die RSF haben ein Flüchtlingslager bei El Fasher angegriffen und mindestens 89 Zivilisten ermordet¤

A 1/2
23.8.25

Mohamed Vall berichtet aus Khartum über die Kriegslage. Die Armee hat die RSF aus Jezira und Khartum vertrieben, in Süd-Kordofan gibt es weiter schwere Kämpfe und in Darfur belagern die RSF weiter in El Fasher die letzte Bastion der Regierung.

A

3

             
24.8.25

Meldung über weitere Morde an Zivilisten durch die RSF in Darfur. - Mohamed Vall berichtet aus Khartum über die Beseitigung von nicht explodierter Munition.  

A

2

26.8.25

Mohamed Vall berichtet aus Khartum über die Beseitigung von nicht explodierter Munition. (Nochmal, ausführlicher.)

A

3

           
27.8.25

Die UN warnen vor einer akuten Hungersnot in der Stadt El Fasher (Darfur), die seit 16 Monaten von den RSF belagert wird. In einer Woche sind dort mehr als 60 Kinder verhungert. Meldung bei AJE, bei TV5 ein Bericht.

A,JA zus.4
           
28.8.25

Meldung: zahlreiche Zivilisten getötet bei einem Angriff der RSF auf das belagerte El Fasher. - Ein Bericht über die Hungersnot in El Fasher, von Mohamed Vall (in Khartum).

A

3

           
29.8.25

Landesweit sind dieses Jahr bisher mehr als 2500 Menschen an der Cholera gestorben, die meisten in Darfur. Mohamed Vall berichtet aus Khartum.

A

3

             
1.9.25

In West-Darfur ist nach extremen Regenfällen ein ganzes Dorf durch einen Bergrutsch verschüttet worden. Mehr als 1000 Tote, es gibt nur einen einzigen Überlebenden. Die abgelegene Gegend in den Marra-Bergen wird von der Rebellengruppe SLM kontrolliert, dort leben viele Vertriebene des Krieges. Bei AJE ein paar Bilder und erste Infos aus Khartum.  ¤

A,C

zus.4
           
2.9.25

Mehr über die Unwetterkatastrophe in Darfur. Nach extremen Regenfällen hat ein Bergrutsch in den Marra-Bergen das Dorf Tarsin komplett verschüttet. Mehrere hundert, angeblich mehr als 1000 Tote. Das Gebiet ist völlig isoliert und kann nur mit Hubschraubern erreicht werden. Die Rebellen der SLM bitten das Ausland um Hilfe und fordern die RSF zu einem Waffenstillstand auf. (Im Bürgerkrieg ist die SLM ein Verbündeter der Regierung in Khartum.) Infos bei AJE von Mohamed Vall (in Khartum) und Caroline Bouvard (Solidarity International, in Darfur), bei der BBC von Anne Soy (in Nairobi). Bei der Tagesschau eine kurze, aber korrekte Meldung. Bei RTL ein Kurzbericht, der die SLM mit den RSF verwechselt.  ¤

A,B,R,TS

zus.8
3.9.25

Ein Bericht über die "humanitäre Katastrophe" (Hungersnot) in El Fasher (Darfur).

JA

2

             
4.9.25

Ein "First Person" über einen Ladenbesitzer in Khartum, der während des Krieges in der Stadt geblieben ist und dort zusammen mit Freunden die Toten beerdigt hat. Beitrag mit bedrückenden Bildern der stark zerstörten Stadt.  ¤  

A

4

             
7.9.25

Seit der Inbetriebnahme des großen Nilstaudamms in Äthiopien bleiben die Nilhochwasser aus. Das hat für die Landwirtschaft im Sudan Vor- und Nachteile, in Khartum beobachten Fischer einen Rückgang der Fischbestände. Von dort berichtet Mohamed Vall.     

A

3

             
9.9.25 Sudan / Äthiopien : Infos von Mohamed Vall zu den positiven und negativen Auswirkungen des neuen Nilstaudamms für Sudan. Er berichtet über den 60 Jahre alten Roseires-Damm, der vom gleichmäßigeren Wasserzufluss profitieren wird - außer wenn beim äthiopischen Damm mal was schiefgehen sollte.

A

5

             
10.9.25

Hiba Morgan berichtet aus Khartum über Beschwerden von Bauern, weil seit dem Bau des Staudamms in Äthiopien der Pegel des Blauen Nil gesunken ist und dadurch weniger Wasser zur Bewässerung der Felder verfügbar ist.

A

3

             
11.9.25

Bericht aus einem Flüchtlingslager im Norden des Landes, wohin ein paar Leute aus dem belagerten El Fasher entkommen konnten.

A

2

             
14.9.25

Mohamed Vall berichtet aus Sennar (im Südosten des Landes) über Kriegsflüchtlinge, deren Familien bei der Flucht auseinandergerissen wurden. Ein Mann hat dank eines Al-Jazeera-Berichtes seine Familie wiedergefunden.

A

3

15.9.25

Yousra Elbagir berichtet aus Nord-Darfur. Verlassene Dörfer, überall improvisierte Flüchtlingslager. Aussagen über den Terror der RSF. Sie ermorden die Männer und vergewaltigen die Frauen. Aussagen über die Not in El Fasher, das seit anderthalb Jahren von den RSF belagert und ausgehungert wird. Gespräch darüber mit der Korrespondentin (jetzt in Johannesburg). Außerdem Infos von der UN-Sprecherin Edem Wosomu¤

Sky

20

           
19.9.25

In der belagerten Stadt El Fasher haben die RSF eine Moschee mit einer Drohne angegriffen und mindestens 75 Menschen beim Freitagsgebet getötet. Die RSF greifen außerdem die Regierungstruppen in El Fasher massiv an und haben dort ein weiteres Flüchtlingslager erobert. Bei AJE Infos aus Khartum von Hiba Morgan, bei der BBC von Nathaniel Raymond (Experte). Raymond sagt, daß die RSF kurz davor sind, die Stadt einzunehmen.  ¤

A,B

zus.7
21.9.25

Bei der "Inside Story" ein sehr allgemeiner Beitrag über den andauernden Krieg und die Kriegsverbrechen der RSF in Darfur.

A 4
             
22.9.25

Zwei Berichte über die andauernde humanitäre Notlage durch den Krieg. Bei AJE berichtet Hiba Morgan aus Khartum, wo Malaria, Dengue und Malaria grassieren. Bei BBC-FoA ein Bericht von Kalkidan Yibeltal aus Süd-Kordofan. Dort herrschen Hungersnot und Seuchen.

A,B

zus.6

             
25.9.25

Yousra Elbagir berichtet aus Nord-Darfur, aus einer Region, die die RSF noch nicht eingenommen haben. Laut Regierungssoldaten kommen die Waffen für die RSF aus den Emiraten (UAE) und werden via Tschad nach Darfur gebracht. Während die UAE das leugnen, bestätigt ein Geheimdienstoffizier der RSF die Angaben. Als Gegenleistung liefern die RSF Gold an die Emirate. - Und gleich noch ein Bericht von Yousra Elbagir, über Aktivisten der Demokratie-Bewegung, die Lebensmittel in das von den RSF belagerte El Fasher bringen.  ¤

Sky

11

           
28.9.25

Im "Listening Post" ein paar Anmerkungen von Meenakshi Ravi zu Ähnlichkeiten der Katastrophe im Sudan zu der in Gaza. Ravi erwähnt die Berichte von Yousra Elbagir (Sky News), aber nicht deren Recherchen zur Unterstützung der RSF durch die Emirate. Auch sonst fehlerhaft und oberflächlich.

A

2

1.10.25

Bericht von Barbara Plett über die Belagerung von El Fasher durch die RSF und die Not der Menschen dort.    

B

3

             
2.10.25

Große Überschwemmungen am Weißen und Blauen Nil. Als Ursache wird neben extremen Regenfällen auch der neue Nilstaudamm in Äthiopien genannt. Hiba Morgan berichtet aus Khartum.

A

3
             
5.10.25

Es wird das erste Urteil des ICC über einen der Beteiligten des Völkermordes in Darfur vor 20 Jahren erwartet. Der Angeklagte Ali Muhammad Ali Abd-Al-Rahman ("Ali Kushaybwar") war einer der Anführer der Janjaweed, aus denen inzwischen die RSF hervorgegangen sind.     

A

2

             
6.10.25

Der ICC hat den früheren Janjaweed-Anführer Ali Muhammad Ali Abd-Al-Rahman ("Ali Kushaybwar") wegen Kriegsverbrechen und Menschheitsverbrechen in Darfur zwischen 2002 und 2004 schuldiggesprochen. Das Strafmaß wird später festgelegt. Bei AJE Infos und Bericht aus Den Haag von Step Vaessen, Erläuterungen von Prof. Bakry Eljack (Sudan-Experte), bei BBC-FoA Infos aus Den Haag von Anna Holligan und Einschätzungen von Mukesh Kapila. Auf deutsch nur bei arte eine Meldung, außerdem ein Bericht aus dem neuen Flüchtlingslager Tawila, in dem mehr als 500.000 Geflüchtete (vor allem aus El Fasher) untergekommen sind.  ¤

A,B,arj

zus.22
           
9.10.25

Die RSF haben rund um das belagerte El Fasher in Darfur einen 7 km langen Erdwall errichtet. In der Stadt, die von Regierungstruppen gehalten wird, leben noch etwa 300.000 Menschen. Infos bei BBC-FoA von Nathaniel Raymond.

B

7

11.10.25

Meldung: die RSF haben mit einer Drohne ein Gebäude der Universität in El Fasher angegriffen und mindestens 57 Menschen getötet, die dort untergekommen waren.

A

1/2

15.10.25

Bericht von Hiba Morgan (in Khartum) über die menschliche Katastrophe im belagerten El Fasher. 400.000 Menschen hungern dort, die RSF lassen keine Lebensmittel hinein und Niemanden hinaus und beschießen die Stadt immer wieder mit Artillerie und Drohnen.  ¤

A

2

             
16.10.25

Bei der BBC berichtet Nawal Al-Maghafi aus Khartum über Kinder als Opfer des Bürgerkrieges. Danach von ihr (im Studio) ein paar Infos zur Kriegslage.

B

9

             
17.10.25

Bei arte ein Bericht aus Khartum. Kriegszerstörungen, Inflation, überfüllte Krankenhäuser.

arj

3

21.10.25

Die RSF haben einige Drohnen auf Khartum und vor allem auf den Flughafen abgefeuert. Dieser ist seit Kriegsbeginn geschlossen und sollte am Mittwoch wiedereröffnet werden. Über den Umfang der Schäden ist noch nichts bekannt. Bei AJE Infos aus Khartum von Hiba Morgan, bei BBC-FoA sehr viel Gerede von Shingai Nyoka und Kholood Khair, aber auch nicht mehr Infos, und dazu Bilder von zerstörten Flugzeugen. Die Bilder sind schon zwei Jahre alt, was aber nicht erklärt wird.

A,B

zus.10
22.10.25

Der Flughafen von Khartum, der wegen des Krieges zweieinhalb Jahre geschlossen war, ist wiedereröffnet worden. Sky News meldet dagegen, wegen der Drohnenangriffe der RSF sei die Öffnung verschoben worden. - Seit der Einnahme der Stadt durch die Regierungstruppen sind etwa eine Million Bewohner nach Khartum zurückgekehrt.     

A,Sky zus.2
23.10.25

Der soeben wiedereröffnete Flughafen von Khartum ist wegen erneuter Drohnenangriffe der RSF wieder geschlossen worden. Infos aus Khartum von Hiba Morgan, außerdem zu den andauernden Angriffen der RSF auf El Fasher.

A

3

           
24.10.25

Seit der Krieg in Khartum zuende ist, sind etwa eine Million Menschen in die Stadt zurückgekehrt. Viele von ihnen finden ihre Wohnhäuser in Trümmern oder stark beschädigt vor. Bericht von Hiba Morgan. 

A 3
             
26.10.25

Nach tagelangen schweren Kämpfen haben die RSF das Hauptquartier der Armee in El Fasher erobert. Angeblich hält sich die Armee noch in einigen Teilen der belagerten Stadt. Bilder von triumphierenden Kämpfern. Meldungen über Massaker an der Zivilbevölkerung. Infos bei AJE von Hiba Morgan aus Khartum und vom Experten Justin Lynch, bei der BBC von Richard Kagoe (in Nairobi), bei Sky News ein Bericht von Yousra Elbagir.  ¤

A,B,Sky zus.8
                   
27.10.25

Die RSF haben El Fasher komplett eingenommen. Die Armee ist aus der Stadt abgezogen, "um die Stadt vor der Zerstörung zu bewahren". Es gibt Berichte über Massaker an den dort eingeschlossenen Zivilisten. Etwa 250.000 Menschen leben dort noch. ¤

Bei AJE ein Bericht von Hiba Morgan und Infos von Mathilde Vu (NRC), bei der BBC Infos von Barbara Plett. Berichte auf deutsch bei arte und ARD. Die Meldung der Tagesschau dümmlich und fehlerhaft, der Bericht von Ramin Sina ist aber OK.

A,B,arj,TS,TT zus.22
                   
28.10.25

 

Nach der Einnahme von El Fasher durch die RSF kommen von dort immer mehr Meldungen über Massenmorde an Zivilisten. Laut UN wurden in der Stadt an einem Tag mindestens 1350 Menschen getötet. Tatsächlich ist die Zahl wohl wesentlich größer. Bei AJE ein Video von RSF-Kämpfern an einem Graben, in dem zahlreiche Leichen liegen. Auch auf Satellitenbildern sind zahlreiche Leichen und riesige Blutlachen zu erkennen. Bericht von Hiba Morgan (in Khartum), Einschätzungen von Nathaniel Raymond: es ist eindeutig, daß die RSF "ethnische Säuberungen" durchführen. Wir haben seit zweieinhalb Jahren immer wieder Beweise für die Menschheitsverbrechen der RSF.  - Bei der BBC Infos von Barbara Plett (in Nairobi), bei Sky News ein Bericht von Yousra Elbagir. Beide erwähnen Videos der RSF von ihren Massakern, zeigen diese aber nicht. Auf deutsch nur im ZDF ein Bericht. Wie üblich entschuldigt sich die Ansagerin erstmal, daß man darüber berichtet. Der Beitrag von Golineh Atai blumig, aber relativ faktennah. Und er zitiert Nathaniel Raymond: "Wir können sagen, daß El Fasher gerade abgeschlachtet wird. Es ist das letzte Kapitel des Genozids in Darfur, der vor 20 Jahren begann."  ¤¤

A,B,Sky,hj

 

zus.23

 

             
28.10.25

"Inside Story: Is controlling el-Fasher a game-changer in Sudan’s war?" - Bernard Smith spricht mit Caroline Bouvard (Solidarites International), Alex de Waal und Dallia Abdelmoneim.  - Dallia Abdelmoniem sagt: die Beweise für die Verbrechen der RSF sind erschlagend, sie filmen sich selbst bei ihren Massenmorden, und trotzdem kommen von allen Regierungen und sogar von den UN nur hohle Statements, niemand wird zur Verantwortung gezogen, die Mörder können glauben, sie seien immun gegen Strafverfolgung. Alex De Waal stimmt ihr zu und stellt fest, daß der Sinn der Völkermordkonvention gerade die Verhinderung solche Massaker ist, wie wir sie gerade sehen.  ¤¤

A 27
             
29.10.25

 

 

Die RSF haben in El Fasher mindestens 2000 Einwohner ermordet (laut Regierungsangaben), wahrscheinlich ein Vielfaches davon. Allein bei einem Massaker in einem Krankenhaus wurden mindestens 460 Menschen ermordet. Von den noch ca. 300.000 Bewohnern konnten nur einige tausend aus der Stadt entkommen, Tausende wurden beim Versuch zu fliehen getötet. Aus der Stadt selbst gibt es keine Bilder. Es gibt einige Videos von Massakern, die die Täter selbst gedreht haben. Bei der BBC wird eins davon verpixelt gezeigt. - Morgen soll der UNSC bei einer Sondersitzung beraten. ¤¤

Bei AJE Hauptthema, der Sender nennt als einziger die (realistische) Zahl der Todesopfer. Ein Bericht von Hiba Morgan (aus Khartum), ein Hintergrundbericht über die Rolle des Goldbergbaus und -Schmuggels zur Finanzierung der RSF, Einschätzungen von Mukhtar Elsheikh, Ahmad Ibrahim (Ex-Mitarbeiter der Übergangsregierung), Shayna Lewis und Mohamed Refaat. - Bei der BBC ebenfalls Infos von Shayna Lewis sowie von Richard Kagoe, und nochmal Einschätzungen von Nathaniel Raymond. Bei CNN Infos von Noah Taylor (NRC), bei Sky News Infos von Yousra Elbagir (im Studio), bei TV5 ein Bericht. - Auf deutsch eine Kurzmeldung bei RTL, ein Bericht bei arte, im ZDF ein Bericht über die Geschichte seit Adam und Eva, und belanglose Einschätzungen von Gerrit Kurtz (SWuP). - Bei der ARD auch am zweiten Tag gar nichts. - Das entscheidende Wort - Völkermord - wurde heute bei keinem Sender erwähnt.

A

B,C,Sky,JA

R,arj,hj

 

zus.32

zus.27

zus.9

 

                   
30.10.25

 

 

 

 

Es gibt weiterhin nur wenige Bilder von den Massakern in El Fasher, und diese stammen alle von den Tätern. U.a. gibt es ein Video aus dem saudischen Krankenhaus, wo sie mindestens 460 Menschen abgeschlachtet haben. Bisher etwa 15.000 Menschen sind nach der Flucht aus der Stadt zufuß in der 60 km entfernten Nachbarstadt Tawila angekommen. Sie berichten von Gräueltaten in El Fasher und zahllosen Leichen auf dem Weg nach Tawila. Aus der Nachbarprovinz Nord-Kordofan kommen Meldungen über weitere Massaker der RSF.  - Der UNSC berät bei einer Sondersitzung. Der Rat verurteilt die Massaker, ergreift aber keine Maßnahmen. Der Vertreter des Sudan beschuldigt die UAE wegen der militärischen Unterstützung der RSF.  ¤¤

Bei AJE selbstverständlich Hauptthema. Bericht und Infos von Hiba Morgan (in Khartum), weitere Infos und Einschätzungen von Abdallah Hussain (Journalist, ebenfalls in Khartum), Caroline Bouvard (Helferin in Tawila), Sheldon Yett (Unicef in Port Sudan) und Cameron Hudson. Von den UN berichtet Gabriel Elizondo.

Berichte außerdem bei BBC, CNN und TV5. Bei CNN Einschätzungen von Justin Lynch (Experte), bei TV5 von Jean-Baptiste Gallopin (HRW). PressTV hatte drei Tage lang nicht über Sudan berichtet, jetzt aber korrekte Infos.  - Besser spät als gar nicht: heute berichtet die ARD als einziger Sender auf deutsch. Nach der üblichen Kinderfunkansage ordentliche Berichte von Ramin Sina.

A

B,C,JA,P

TS,TT

 

 

zus.33

zus.34

zus.6

 

 

                   
30.10.25

AJE überträgt den Großteil der Sondersitzung des UNSC live. Redebeiträge von Martha Ama Akyaa Pobee (USA), Tom Fletcher (UN-Beauftragter für Menschenrechte) und Idriss al Harith Mohamed (Sudan). Der Beitrag des Vertreters der UAE wurde nicht übertragen.

A(live)

zus.53
             
30.10.25

"Inside Story: After yet more atrocities in Sudan, what will end the conflict?" - Nick Clark spricht mit Hamid Khalafallah (Experte), Prof. Bakry Eljack (Politologe) und Justin Lynch (Conflict Insights Group).  (NNA)*

A 28
             
31.10.25

Auch in Nord-Kordofan dringen die RSF vor. Es gibt Meldungen über zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung. Aus der Stadt Bara sind 40.000 Menschen vor den RSF geflüchtet. Von Überlebenden der Massaker in El Fasher kommen Immer mehr Einzelheiten über Gräueltaten der RSF, u.a. Massenvergewaltigungen. Meist wurden Männer von Frauen getrennt, die Frauen vergewaltigt und die Männer praktisch alle getötet.  ¤

Bei AJE weiterhin Hauptthema. Diverse Berichte und Infos, Einschätzungen u.a. von Cameron Hudson und Ahmad Ibrahim. Bei CNN ein Bericht von Nida Bashir und Einschätzungen von Kholood Khair und nochmal Cameron Hudson. Einziger Bericht auf deutsch bei arte.

A

B,C

arj

zus.22

zus.21

3

             
1.11.25

 

 

Meldungen über weitere Massaker der RSF in Nord-Kordofan. Keine neuen Infos über die Massaker in El Fasher, die Stadt mit noch etwa 200.000 Menschen ist komplett abgeschirmt. Im Nachbarort von El Fasher, Tawila, sind inzwischen mehrere zigtausend Geflüchtete zu Fuß angekommen. Ein Bericht mit weiteren Aussagen von Augenzeugen der Massaker der RSF. Hiba Morgan berichtet aus einem Flüchtlingslager in Al Dabbah im Nordstaat. Dort leben bereits einige tausend Geflüchtete aus Darfur, jetzt kommen weitere Menschen an, denen die Flucht aus El Fasher gelungen ist. (Unklar, wie sie die etwa 1500 km dorthin geschafft haben.) - Infos und Einschätzungen von Abdul Karim Elgoni und Abdallah Hussain (in Khartum).  ¤

Bei PressTV ein Nachrichtenbeitrag (im Wesentlichen korrekt, Schuldzuweisung an die UAE, Völkermordvorwurf) und die Diskussionssendung "Spotlight". Kaitlin Hamade spricht mit Abayomi Azikiwe (Pan-African Newswire) und Nefta Freeman (Black Alliance for Peace). Angeblich unterstützt neben den UAE auch Israel die RSF.

Auf deutsch nur bei RTL ein Beitrag unter dem Titel "Und die Welt schaut weg". Gut gemeint, aber fehlerhaft. Mischmasch aus aktuellen Bildern und zwei Jahre alten Aufnahmen aus Khartum, geografische Verwirrung.

A

P

R

 

zus.16

zus.28

2

 

                 
           
2.11.25

 

Nach UN-Angaben konnten 60.000 Menschen aus El Fasher entkommen und so dem genozidalen Massaker der RSF entgehen. Hiba Morgan berichtet weiter aus Al Dabbah (im Nordstaat), wohin einige der Überlebenden geflüchtet sind. Sie erzählen von den Grausamkeiten der RSF-Männer. - Ein paar neue Drohnenaufnahmen aus El Fasher. Die Zahl der Toten wird meist mit mindestens 2000 angegeben, wahrscheinlich ist es ein Vielfaches davon. - Sudans Botschafter in Ägypten fordert, die RSF zur Terrororganisation zu erklären und ihre Unterstützung durch die UAE zu verurteilen. - Bei AJE aktuelle Infos aus Khartum von Abdallah Hussain. Abdallah Hussain berichtet jetzt auch bei PressTV aus Khartum.  ¤

Bei CNN spricht Fareed Zakaria ("GPS") mit Prof. Mai Hassan über die Entwicklungen in Sudan seit dem Sturz des Bashir-Regimes 2019 und die Interessen ausländischer Mächte.

A

P

C

zus.11

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6

                 
3.11.25

 

 

 

 

 

Aus El Fasher kommen weiterhin Meldungen über Entführungen, Hinrichtungen und Gruppenvergewaltigungen durch die RSF. Der ICC stellt fest, daß es sich bei den Taten der RSF in El Fasher und in ganz Darfur seit 2023 um Menschheitsverbrechen handeln könne. Bei AJE Infos weiterhin von Hiba Morgan (in Al Dabbah) und Abdallah Hussain (in Khartum). Außerdem Infos von Denise Brown (UN-Beauftragte für Sudan).   ¤

Außerdem bei AJE ein Interview mit Alaa El-Din Nugud, Sprecher der "Tasis-Alliance", einer Gruppe, die die Terroristen der RSF propagandistisch unterstützt. Er leugnet alle Vorwürfe gegen die RSF und behauptet, die Videos von deren Verbrechen seien von KI erstellt worden, und die Menschen würden vor der Armee flüchten, die er "Terroristen und Jihadisten" nennt. Eine kurze Stellungnahme dazu von Abdallah Hussain.

Bei Sky News Hauptthema unter der Überschrift "Sudan's Killing Fields". Yousra Elbagir berichtet, daß etwa 60.000 Zivilisten seit ihrer Flucht aus El Fasher verschwunden sind. Viele wurden offenbar von den RSF gefangengenommen und ermordet. Videos zeigen etwa 2000 Männer in der Gewalt der RSF, die fast alle ermordet wurden. Nur 200 wurden freigelassen. Nach Aussagen eines RSF-Kommandanten haben seine Männer in den ersten Tagen in El Fasher mindestens 7000 Menschen getötet. - Weitere Infos von Yousra Elbagir und Mamadou Dian Balde (UNHCR).  ¤¤

Bei "Amanpour" spricht Bianna Golodryga mit Nathaniel Raymond und Hamid Khalafallah über die ethnischen Säuberungen und systematischen Massenmorde der RSF. Raymond nennt eine Zahl von mehr als 10.000 Toten in El Fasher und wiederholt, daß man das nur mit dem Völkermord in Ruanda vergleichen kann.  ¤

Auf deutsch bereits der zweite Tag ohne jegliche Berichterstattung.

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3.11.25

Bei "kulturzeit" fragen sie sich, warum sich (in Deutschland) niemand für "die humanitäre Notlage im Sudan" interessiert. Und bringen einen Beitrag, der genau das falsche Narrativ wiederholt, das dazu beiträgt: es gebe hier "kein Gut und Böse", irgendwie seien alle gleichermaßen schuld, es sei nur ein Machtkampf zwischen zwei Generälen - da könne man eben nichts tun. Die "Expertin" Hager Ali (GIGA) bestätigt den Unsinn (und redet auch sonst viel Quatsch). - Vielleicht würde es ja helfen, mal mit Vertreterinnen der Demokratiebewegung zu reden, die die Armee beim Krieg gegen die faschistischen RSF-Putschisten unterstützen. Man könnte auch aufhören, einen rassistischen Völkermord als "humanitäre Krise" zu bezeichnen. Und mal nachfragen, auf welcher Seite eigentlich Israel in diesem Völkermord steht.

ktzt

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4.11.25

 

 

In Nord-Kordofan rücken die RSF weiter auf die Hauptstat El Obeid vor, die noch von der Armee gehalten wird. - In El Fasher lassen die RSF keine Menschen hinaus und keine Hilfen hinein. Die Leichen werden in Massengräbern verscharrt. Immer weitere Zeugenaussagen über die Massaker dort. - Die US-Regierung verhandelt mit Regierung und RSF über einen "humanitären Waffenstillstand".  ¤

Bei AJE Infos aus Khartum von Abdallah Hussain und aus Al Dabbah von Hiba Morgan. Und Einschätzungen von Nathaniel Raymond. Er sagt: niemand weiß, wie viele von den 200.000 Menschen in El Fasher noch leben. Möglicherweise sind dort in 10 Tagen mehr Menschen ermordet worden als in Gaza in zwei Jahren (also ca. 100.000). Mit den RSF über einen "Waffenstillstand" zu verhandeln bedeutet, die Menschen in El Fasher zum Tode zu verurteilen.  ¤¤

Bei BBC-FoA ein OT eines Vertreters der UAE, der erklärt, der Sturz der zivilen Übergangsregierung sei "ein Fehler" gewesen. Einschätzungen von Prof. Mukesh Kapila zu den Verhandlungsbemühungen der USA. - Bei Sky News ein Bericht über die Massaker in El Fasher. Hier wird die Zahl der Opfer auf 6000 geschätzt. Sudans Botschafter in London fordert eine internationale Intervention gegen den andauernden Völkermord. - Auch bei TV5 ein Bericht. - Bei den deutschen Sendern seit drei Tagen nichts.  ¤

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