Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : SüdSudan #3   

 Sudan #3
 Südsudan #1 (bis 8.6.12)
 Südsudan #2 (bis 25.10.17)

  (letzter Eintrag 13.3.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
9.12.17

In Juba demonstrieren einige Hundert Frauen für den Frieden und ein Ende des Bürgerkrieges. Hiba Morgan berichtet von der Demo.

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10.12.17

Hiba Morgan berichtet aus Akobo über Frauen, deren Männer im Bürgerkrieg getötet wurden.

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15.12.17

Hiba Morgan berichtet aus einem Flüchtlingslager in Juba. Die Leute erzählen, daß Soldaten sie nur wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit verfolgt und aus ihren Dörfern vertrieben haben. 

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18.12.17

In Addis Abeba sprechen Vertreter beider Bürgerkriegsparteien nach einem Jahr Unterbrechung wieder über eine Rückkehr zum Friedensabkommen. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

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22.12.17

Bei den Gesprächen in Addis Abeba haben sich Vertreter beider Bürgerkriegsparteien auf einen Waffenstillstand geeinigt, der am 24.12. inkrafttreten soll. Bei BBC- Focus on Africa berichtet Tomi Oladipo aus Addis, außerdem Einschätzungen von Sulaiman Baldo (The Enough Project), vorsichtig optimistisch. Bei AJE berichtet Catherine Soi aus dem Lager Kakuma im Norden Ugandas, wo etwa 200.000 Flüchtlinge aus Südsudan leben.

A,B

zus.10
11.2.18 Hiba Morgan berichtet aus einem Demobilisierungslager für Kindersoldaten in Yambio. Die 300 Jungen und Mädchen sind von der staatlichen Armee SSNLM freigelassen worden. Sie werden auch hier militärisch gedrillt und haben kaum eine friedliche Zukunftsperspektive. A

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23.2.18 Ein neuer Report der UN stellt ein enormes Ausmaß der Gewalt im Südsudan fest. Massenmorde, Folter, Tausende Frauen wurden vergewaltigt, Dörfer "in industriellem Maßstab" niedergebrannt. Der Report benennt auch 40 Vertreter des Staates als Verantwortliche. Infos dazu von Yasmin Sooka, einer der Autorinnen des Berichts.  ¤

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13.3.18 Hunderttausende sind weiter wegen des Bürgerkriegs auf der Flucht. Hiba Morgan berichtet aus Pagak über Flüchtlinge, die aus Äthiopien zurückkehren und feststellen, daß von ihren Dörfern kaum noch etwas übrig ist. Ein Minister der Regierung ruft trotzdem die Leute zur Rückkehr auf.

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3.5.18 In Juba hält die regierende SPLM einen Kongress ab. Hauptthema ist die Versöhnung der unterschiedlichen Fraktionen. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

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7.5.18 Eine Fraktion der Rebellen unter Vizepräsident Taban Deng Gai schließt sich der Regierungspartei SPLM an. Infos aus Juba von Hiba Morgan.  A 2
25.5.18 Als Folge des Bürgerkrieges sind im Südsudan sechs Millionen Menschen von Lebensmittelhilfe abhängig, mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Es gibt kaum Straßen, die Verteilung ist schwierig, Tausende hungern. Hiba Morgan berichtet aus Ayod.

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31.5.18

Der UN-Sicherheitsrat beschließt Sanktionen gegen einige Minister der Regierung des Südsudan und droht mit einem Waffenembargo, wenn die Regierung den Bürgerkrieg nicht beendet. - Stellungnahme von Arnauld Akodjenou (UN-Beauftragter für die Flüchtlinge im Südsudan) zur dramatischen humanitären Situation im Land.

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2.6.18

"Fünf Jahre Bürgerkrieg im Südsudan" -  Ein Feature der EU-Kommission, vor allem über die Gewalt gegen Frauen als Kriegswaffe.

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19.6.18

Menschenrechtler beschuldigen alle Kriegsparteien im Südsudan massiver sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder. In Flüchtlingslagern sind tausende Frauen von Soldaten oder Polizisten vergewaltigt worden. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

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22.6.18

Eine neue Runde von Friedensgesprächen in Addis Abeba zwischen den Bürgerkriegsparteien von Präsident Kiir und Vize Machar ist nach zwei Tagen ohne Ergebnis vertagt worden. Berichte von Hiba Morgan und Immanuel Igunza. Meldung in der Tagesschau.

A,B,TS zus.6
27.6.18

Kiir und Machar haben sich nach neuen Verhandlungen in Addis Abeba wiedermal auf ein Friedensabkommen geeinigt, diesmal vermittelt von Sudans Präsident Bashir. Berichte von Hiba Morgan und James Copnall, bei BBC-FoA Einschätzungen von Peter Biar Ajak. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,B,E zus.10
                 
29.6.18 Nachdem Präsident Kiir und Rebellenführer Machar in Khartum das neue Friedensabkommen unterzeichnet haben, tritt im Südsudan ein allgemeiner Waffenstillstand in Kraft. Gespräch mit Hiba Morgan über die Aussichten, ob die Waffenruhe diesmal halten wird: vorsichtiger Optimismus. A

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5.8.18

Die Regierung von Kiir und die Rebellen von Machar haben sich auf eine neue Machtteilung geeinigt. Nach einer Übergangszeit von drei Monaten soll Riek Machar wieder Vizepräsident werden. Hiba Morgan berichtet aus Juba. - Am nächsten Tag auch noch Berichte bei arte und Euronews.

A,arj,E

zus.6
           
16.9.18 Infolge des Bürgerkrieges sind 7 Millionen der 12 Millionen Einwohner von internationaler Lebensmittelhilfe abhängig. 270.000 Kinder sind akut unterernährt. Hiba Morgan berichtet aus einer Nothilfeklinik in Juba, wo täglich Mütter mit ihren halbverhungerten Kindern eintreffen.  ¤ A 2
           
17.9.18

Letzte Woche haben sich Präsident und Rebellen auf eine gemeinsame Regierung geeinigt, Die UN-Kommission für Menschenrechte im Südsudan fordert nun, daß die Regierung ein Tribunal einsetzt, welches über Kriegsverbrecher beider Seiten richten soll. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

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19.9.18

Amnesty International wirft in einem neuen Report der Armee des Südsudan schwere Kriegsverbrechen vor. Zwischen April und Juli sind Regierungssoldaten in Unity State demnach durch die Dörfer gezogen, haben Häuser niedergebrannt und wahllos hunderte Zivilisten (mindestens 230) ermordet, Frauen vergewaltigt, kleine Kinder erschlagen, größere Kinder entführt und vergewaltigt. Erläuterungen von Joanne Mariner (ai), die an dem Report mitgearbeitet hat.   ¤

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31.10.18 Zwei Jahre nach seiner Absetzung ist Vizepräsident / Rebellenführer Riek Machar nach Juba zurückgekehrt, um erneut seinen Posten anzutreten. Im Sportstadion feiern einige tausend Menschen gemeinsam mit Machar und Präsident Kiir den neuen Frieden. Berichte von Hiba Morgan (aus Juba) und Tomi Oladipo (aus Nairobi).

A,B

zus.7
21.11.18 Hiba Morgan berichtet vom Ölfeld in Ruweng. Infolge des Bürgerkrieges läuft die Ölförderung nur mit halber Leistung, und von den Verkaufserlösen behält das Land kaum etwas übrig. A 3
           
23.11.18

Hiba Morgan berichtet nochmal aus Ruweng. Aus den Ölanlagen sind durch Kriegsschäden große Mengen Öl ausgetreten und haben das Grundwasser der ganzen Region versucht. Zahlreiche Bewohner klagen über seltsame Erkrankungen.

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29.11.18

Die Ermittler von "Conflict Armament Research" haben ein Netzwerk aufgedeckt, das seit Jahren illegal große Mengen Kriegswaffen in den Südsudan geschafft hat. Die Waffen stammen aus Europa (vor allem Bulgarien) und den USA und sollten angeblich an Uganda geliefert werden. Beteiligt sind Firmen und Politiker in Uganda, Israel und den USA. Bei AJE und bei BBC-FoA Infos von Mike Lewis, dem Leiter der Ermittlungen.

A,B

zus.6
1.12.18

In der Nähe von Bentiu haben bewaffnete junge Männer eine Gruppe von Flüchtlingen überfallen und 120 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Infos aus Bentiu von Mitchell Sangma (MSF).

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1

13.1.19 Alex Crawford berichtet aus einem Flüchtlingslager der UN bei Juba. Zehntausende leben seit Jahren im Lager, kennen bald nichts anderes mehr. Trotz des Friedensvertrags versuchen immer noch alle möglichen Milizen, Kinder als Soldaten zu rekrutieren.

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28.1.19 Alex Crawford berichtet aus Yambio (an der Grenze zur DRC). Sie spricht mit früheren Kindersoldaten und mit Frauen, die Opfer von organisierten Vergewaltigungen wurden.

Sky

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19.2.19 Auch nach dem Friedensabkommen gibt es weiter Kämpfe mit Rebellengruppen, die das Abkommen nicht unterzeichnet haben. In Yei River State (im Süden des Landes) sind darum erneut Tausende Zivilisten auf der Flucht. Hiba Morgan berichtet aus Yei.  A

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4.3.19 Die Staatschefs von Eritrea und Äthiopien, Präsident Afewerki und Ministerpräsident Abiy Ahmed, sind in Juba zu Besuch bei Präsident Kiir. Beide hatten eine wichtige Rolle beim Zustandekommen des Friedensabkommens im Südsudan gespielt. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. A

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2.5.19

Vertreter der Bürgerkriegsparteien sind erneut in Addis Abeba zu Friedensgesprächen zusammengekommen. Infos von dort von Hiba Morgan.  

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15.6.19

"Inside Story: Is South Sudan on the brink of famine?" -  Adrian Finnegan spricht mit Pierre Vauthier (FAO), Alan Boswell (ICG) und Jok Madut Jok (Ethnologe) über die Hungersnot und ihre Ursachen (Klima, Armut, Bürgerkrieg).  (NNA)*

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13.7.19

 

"Der Arzt der Überlebenden" - Reportage von C. de Bonnaventura und P Bruguere über den Arzt Dr. Evan Atar Adaha, der im Krankenhaus von Bunj die Opfer des Bürgerkriegs behandelt.  ¤

Text von arte: "Doktor Evan Atar Adaha erhielt im Oktober 2018 den Nansen-Preis des UNHCR für seine humanitäre Arbeit im Südsudan. Seit 2011 leitet der Chirurg das Krankenhaus von Bunj in der Provinz Maba. Es ist das einzige weit und breit für 200,000 Menschen – in einer Region ohne jede Infrastruktur. Ausgerechnet dort landen die meisten Flüchtlinge vor der Gewalt im Sudan und Südsudan. Dr. Atar und seine Mitarbeiter haben schon vielen tausend Frauen, Männern und Kindern das Leben gerettet. Er lebt dort mitten unter den Flüchtlingen, teilt ihren Alltag und ihre Sorgen - im Südsudan ist er berühmt, beinah wie eine Person der Zeitgeschichte. In den sieben Jahren seit der Gründung hat der Südsudan bis heute keinen dauerhaften Frieden gefunden – dabei war genau dies das Ziel, damals, bei der Trennung vom Sudan."

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19.8.19

Bericht aus einem Flüchtlingslager bei Maban an der Grenze zum Norden. Über eine Initiative von Helferinnen, die Frauen gegen ihre gewalttätigen Männer unterstützen. 

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9.9.19

Meldung und Bilder: Riek Machar ist in Juba eingetroffen um mal wieder Friedensgespräche mit Salva Kiir zu führen.

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12.9.19

Sudans neuer Regierungschef Hamdok besucht erstmals die Regierung des Südsudan in Juba. Es geht um wirtschaftliche Zusammenarbeit und ungeklärte Grenzkonflikte. Bericht aus Juba von Hiba Morgan, und Einschätzungen von David Hoile (Africa Research Centre).

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19.10.19

Riek Machar ist mal wieder zu Friedensgesprächen in Juba eingetroffen. Bis zum 12. November soll eigentlich eine gemeinsame Regierung gebildet werden. Bericht aus Juba von Hiba Morgan. 

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12.11.19

Bericht von Timm Kröger.  (NNA)*

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17.12.19

In Juba haben sich Präsident Kiir und Rebellenführer Machar getroffen und mal wieder verkündet, daß sie sich auf die Bildung einer gemeinsamen Regierung geeinigt haben. (Warum auch Sudans Milizenchef "Hemedti" dabei anwesend war, weiß ich nicht, in den Berichten wird darauf nicht eingegangen.) Bei AJE Einschätzungen von Mawan Mourtat (Experte), bei BBC-FoA Einschätzungen von Alan Boswell (ICG), beide ziemlich skeptisch.

A,B zus.8
22.12.19

In der Reportagereihe "Hotspots" eine Folge, in der Alex Crawford auf ihre diversen Einsätze im Südsudan seit dessen Unabhängigkeit zurückblickt. Über Bürgerkrieg, Hungersnot und menschliches Elend.  (NNA)*  ¤

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20.2.20

Salva Kiir und Riek Machar haben sich mal wieder, zum dritten Mal, diesmal aber wirklich, auf die Bildung einer gemeinsamen Regierung verständigt. Bei AJE Einschätzungen von Mawan Muortat (Experte), bei BBC-FoA von Ahamed Mohammed (Ex-General, jetzt Berater).

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22.2.20

Riek Machar ist erneut als Vizepräsident vereidigt worden. Er und Präsident Kiir stellen zugleich ihre neue gemeinsame Regierung vor. Bei AJE Infos aus Juba von Hiba Morgan, bei der BBC berichtet Catherine Byaruhanga aus Juba.

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zus.5
             
26.2.20

Hiba Morgan (AJE) und Catherine Byaruhanga (BBC) berichten aus Juba über Zweifel am Sinn der neuen Koalitionsregierung. Die Politikerin Angelina Teny, die Frau des neuen Vizepräsidenten Machar, sagt im BBC-Bericht, ihr Mann könne auch diesmal wieder nicht frei arbeiten, er sei buchstäblich ein Gefangener.

A,B zus.8
27.2.20

Schon seit zwei Jahren sollen die Truppen der Armee und der diversen Rebellengruppen vereint werden. Hiba Morgan berichtet aus einem Armeelager in Maridi (im Süden des Landes), wo diese Vereinigung bereits erfolgt ist. Allerdings sind die Bedingungen (Essen, Unterkunft, Ausrüstung) dort so erbärmlich, daß bereits hunderte Soldaten den Dienst wieder quittiert haben.

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5.4.20

Im Südsudan wurde bisher nur ein Corona-Fall entdeckt, vermutlich gibt es aber wesentlich mehr. Die Regierung ruft zur sozialen Distanzierung auf. Infos aus Juba von Hiba Morgan. 

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20.4.20

Bisher sind im Südsudan erst vier Corona-Fälle entdeckt worden, aber die Regierung befürchtet eine Ausbreitung in dem bitterarmen Land, das praktisch keine Gesundheitsversorgung hat. Bericht bei BBC-FoA von Immanuel Igunza. 

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15.5.20

In einem Flüchtlingslager bei Juba sind erste Corona-Fälle festgestellt worden. Abstandsregeln kann man dort nicht einhalten.

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18.5.20

Meldung: Vizepräsident Riek Machar und seine Frau sind positiv auf Corona gestestet worden.

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19.5.20

In der Region Jonglei sind seit letzter Woche mindestens 130 Menschen bei Überfällen von Viehdieben (bzw. Milizionären der Murle) getötet worden. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. 

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20.5.20

Mehr zu den Massakern durch "Viehdiebe" und den erneuten "Stammesunruhen " zwischen Murle und Nuer in Jonglei, bei denen über 120 Menschen getötet wurden. Auch ein Mitarbeiter von MSF (Ärzte ohne Grenzen) wurde getötet. Erläuterungen und Einschätzungen von David Shearer (UN-Beauftragter für Südsudan, in Juba) und Steve Mackay (MSF, auch in Juba). (NNA)*

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21.5.20

Bei der Welle von Gewalt zwischen zwei Gemeinschaften in Jonglei sind in einer Woche über 300 Menschen getötet worden. Tausende Leute sind auf der Flucht. Infos von Immanuel Igunza.       

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22.5.20

Meldung: inzwischen sind neben Vizepräsident Machar auch zehn Minister positiv auf Corona getestet worden.  

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12.8.20

Meldung: in der Region Tonj (Provinz Warrap im Norden des Südsudan) sind bei Kämpfen zwischen bewaffneten Zivilisten und Soldaten mindestens 125 Menschen getötet worden.  

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10.10.20

Das Land wird von den schwersten Überschwemmungen seit Menschengedenken getroffen. Seit Juli ist die Hälfte der Bezirke betroffen. Zigtausende, die schon auf der Flucht vor Kämpfen waren, haben erneut ihre Unterkünfte verloren. Die Ernte ist zerstört, Haustiere ertrunken. Malaria, die Masern und andere Seuchen breiten sich aus.  ¤

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28.1.21

Tausende Flüchtlinge kehren aus dem Sudan zurück, obwohl es im Südsudan weiterhin in einigen Regionen Bürgerkrieg gibt. Außerdem sind Dörfer und Ackerland der Rückkehrer oft durch mehrere Überschwemmungen und die Heuschreckenplage zerstört. Bericht bei BBC-FoA von Immanuel Igunza.

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3.3.21

Nach Berichten von Ermittlern der UN hat die neue Einheitsregierung bisher kaum etwas bewirkt. In drei Vierteln des Südsudan herrscht weiterhin extreme Gewalt, und in der Folge eine andauernde Hungersnot. Rivalisierende Milizen brennen Dörfer nieder, Frauen und Mädchen werden entführt und vergewaltigt, Jungen entführt und zwangsweise zu Kindersoldaten gemacht. Bei BBC-FoA ein Bericht von Immanuel Igunza mit Aussagen von Yasmin Sooka (Menschenrechtskommission der UN für Südsudan) und weitere Infos von Alan Boswell (ICG).  (BBC-FoA)  ¤

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30.5.21

John Sparks berichtet aus Pibor über die andauernde Hungersnot, verursacht durch Armut, Bürgerkrieg und Überschwemmungen. Bisher ist Britannien der größte Lieferant von Lebensmittelhilfe für den Sudan, aber der britische Premier Johnson will wegen seiner Coronaprobleme die Unterstützung zusammenstreichen.

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8.7.21

Zwei Berichte zum zehnten Jahrestag der Unabhängigkeit des Südsudan. Zehn Jahre, die von Bürgerkriegen, ethnischen Massakern und Vertreibungen und Massenelend geprägt waren. Haru Mutasa (AJE) berichtet aus Juba, Patience Atuhaire (BBC) aus Kampala.

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9.7.21

Die Feiern zum 10. Jahrestag der Unabhängigkeit sind wegen Corona nur klein, und Grund zum Feiern gibt es auch kaum. Präsident Kiir verspricht, sich für eine friedliche Entwicklung des Landes einzusetzen. OT und Infos aus Juba von Haru Mutasa. Einschätzungen von Alan Boswell (ICG). Ein Bericht bei arte.

A,arj

zus.10
13.7.21

Nach dem Friedensabkommen sollen die diversen Bürgerkriegsarmeen in eine neue nationale Armee integriert werden. Deren Aufbau kommt aber aus Geldmangel kaum voran, für die Rekruten gibt es keine Ausrüstung, kein Essen, keine Waffen, nichtmal Uniformen. Haru Mutasa berichtet aus Juba.

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3

           
31.8.21

Meldung über neue interethnische Massenmorde in der Provinz Western Equatoria.

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28.3.22

Erneut Spannungen zwischen Präsident Kiir und Vizepräsident Machar, in Juba gibt es leichte Zusammenstöße zwischen Truppen der Beiden. Die Umsetzung des Friedensabkommens stockt, vor allem der Aufbau einer gemeinsamen Armee geht nicht voran. Bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Emmanuel Igunza.

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3.4.22

Meldung und Bilder: Präsident Kiir und Vize Machar haben in Juba ein Abkommen zum Aufbau einer gemeinsamen Armeeführung unterzeichnet.  

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4.4.22

Bericht von Immanuel Igunza über Details des Abkommens zwischen Kiir und Machar zum Aufbau einer gemeinsamen Armeeführung. Darin sollen Offiziere der Regierungsarmee 60 Prozent und Vertreter der Ex-Rebellengruppen 40 Prozent der Führungsposten erhalten.

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18.5.22 Bei erneuten "ethnischen Zusammenstößen" (Streit um knappes Weideland) in der Region Abyei sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Emmanuel Igunza. B 5
19.10.22

"No simple Way home" - Film von Akuol de Mabior. Die Filmemacherin, eine Tochter von John Garang, dem Vater der Unabhängigkeit des Südsudan, kehrt aus dem Exil in ihr Heimatland zurück, um die Geschichte ihrer Mutter zu erzählen, die jetzt eine von fünf Vizepräsident:innen des Südsudan ist. Zugleich die Geschichte der schwierigen Unabhängigkeit des jungen Staates.  (Witness)  (NNA)*  ¤

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30.12.22

In der Region Pibor (Jonglei) sind bei tagelangen Kämpfen zwischen verschiedenen Stammesmilizen etwa 60 Menschen getötet wurden. 30.000 Zivilisten sind geflüchtet. Bei BBC-FoA Infos aus Juba von Gizam Moses (Chef einer NGO).

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3.2.23

Papst Franz besucht gemeinsam mit Vertretern der Anglikanischen Kirche den Südsudan. In Juba rufen sie zu einem Ende der ethnischen Auseinandersetzungen auf und fordern die beiden Staatsführer Kiir und Machar auf, ihre Machtkämpfe zu beenden. Aus Juba berichten Haru Mutasa (AJE), Mercy Juma (BBC), Delia Gallagher (CNN) und Simon Riesche (ARD). - Ein neues Massaker in einem Ort in der Landesmitte wird nur bei AJE und ARD kurz erwähnt, ohne Details.

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zus.17
             
4.2.23

Mehr über den Besuch des Papstes im Südsudan, über seine Friedensbotschaften, und über das bittere Elend der Bevölkerung. Bei AJE Einschätzungen des Friedensaktivisten Peter Biar Ajak zu den Erfolgsaussichten.

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5.2.23

Zum Abschluß seines Afrikabesuchs hält Papst Franz in Juba mit zehntausenden Gläubigen eine Messe ab. Weitere Aufrufe zu Frieden und Versöhnung. - Im Weltspiegel berichtet Simon Riesche über den Kampf gegen die immer noch weitverbreitete Zwangsverheiratung junger Mädchen.

A,E

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12.2.23

Die Armee hat tausende frühere Rebellenkämpfer aufgenommen und die ersten gemeinsamen Einheiten aufgestellt. Die Ex-Rebellen haben jetzt schöne Uniformen, aber dank des UN-Waffenembargos keine Gewehre. Haru Mutasa berichtet aus Juba.  

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14.2.23

Haru Mutasa berichtet aus Juba über die tiefe wirtschaftliche Unterentwicklung des Landes, an der sich durch die Entdeckung von Ölvorkommen bisher nichts geändert hat, und die durch die politischen Konflikte auch nicht besser wird.

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3.4.23

Eine UN-Kommission für Menschenrechte im Südsudan hat den Gouverneur von Unity State sowie mehrere Generäle als Verantwortliche für Kriegsverbrechen benannt und fordert, diese zur Verantwortung zu ziehen.

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25.7.23

"John Garang - A mysterious Death" - Film von Mohammad Jameel über den Revolutionär und Chef der SPLA, John Garang, und seinen Tod bei einem Hubschrauberabsturz am 30.7.2005. Zu diesem Zeitpunkt war Garang seit drei Wochen Vizepräsident des Sudan, nachdem die SPLA ein Friedensabkommen mit der Regierung geschlossen hatte. Sein Ziel war ein vereinter, demokratischer und säkularer Sudan - nach seinem Tod hat sein Nachfolger Salva Kiir stattdessen den Südsudan in die Unabhängigkeit geführt. - Spannende Geschichtsstunde. Leider NNA)*   ¤

A 47
             
14.12.23

Meldung: laut UN haben zwei Drittel der Menschen im Südsudan nicht genug zu essen, Folge der politischen Instabilität und andauernder Kämpfe.

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29.1.24

Meldung: in der umstrittenen Grenzregion Abyei haben bewaffnete Männer aus Südsudan etwa 50 Zivilisten ermordet.

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30.1.24

Bei BBC-FoA mehr über den neuaufgeflammten Konflikt um die Grenzregion Abyei. Erläuterungen von Ian Fafula (BBC-Sicherheitskorrespondent). -  Außerdem ein Ausschnitt aus einem Interview mit Sudans Ex-Premier Abdalla Hamdok.

"Inside Story: What’s behind the renewed violence on South Sudan’s border with Sudan?" - Sami Zeidan spricht mit Kennedy Mabongo (Norwegian Refugee Council), Douglas Johnson (Sudan-Experte, Mitglied der Abyei Border Commission) und Joshua Craze (Sudan-Experte).  (NNA)*

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20.2.24

"Inside Story: What will it take to end hunger and malnutrition in South Sudan?" - Mohammed Jamjoom spricht mit Angelina Nyajima (NGO Hope Restoration South Sudan), Alan Boswell (ICG) und Gemma Snowdon (WFP).  NNA)*

A

27

             
13.3.24

Meldung: Hungersnot. Laut WFP könnten mehr als 200.000 Kinder verhungern.

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