rauskuck vom Sonnabend, 30.3.2024           

   Täglich upgedatet: das

rauskuck-Extra zum Putschversuch in Sudan  

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Beitrag

Israel / Palästina / Gaza

An der Lebensmittelausgabestelle am Al-Kuwait-Kreisverkehr in Gaza-City sind bei zwei Zwischenfällen erneut mindestens 22 Menschen getötet worden. Mindestens in einem Fall haben erneut israelische Soldaten in die Menschenmenge geschossen. Mehrere Personen wurden von LKW überfahren. - Über den ersten Vorfall mit fünf Toten auch bei der Tagesschau eine Meldung, in der es heißt, daß dort "Schüsse fielen". Ob die Schüsse wohl von Menschen abgegeben wurden oder einfach nur so heruntergefallen sind? Im Bericht beim heute-journal ein paar klarere Sätze darüber. Der Bericht geht allgemein über die schwierige Verteilung der viel zu knappen Hilfslieferungen. Ein deutscher Helfer stellt fest: "es braucht jetzt dringend eine Feuerpause, damit der Zugang zu humanitärer Hilfe gewährleistet ist."  ¤

Zum eigentlichen Kriegsgeschehen heute bei AJE keine Infos. CNN meldet andauernde Gefechte rund um das Krankenhaus Al Shifa. Und Netanjahu erklärt, der Einmarsch in Rafah werde vorbereitet. - Ansonsten Infos über einen neuen Schiffstransport mit Hilfsgütern von Zypern aus.

Bei AJE weitere Berichte über die katastrophale Lage der Menschen in Gaza. U.a. ein Bericht über einen Jungen, der lebend aus den Trümmern seines Hauses geborgen wurde. Und ein Bericht über einen Musiker, der versucht, Kindern mit gemeinsamem Gesang einen Moment des Seelenfriedens zu geben.

A

B,C,

TS,hj,E

NC

zus.6

zus.5

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Israel / Palästina / Israel

Am Abend (aber früh genug, daß auch deutsche Sender darüber hätten berichten können) demonstrieren in Tel Aviv wieder Zigtausende gegen Netanjahu und seinen Eroberungskrieg und verlangen einen sofortigen Waffenstillstand, damit die noch lebenden Geiseln freigelassen werden können. Außerdem fordern sie Neuwahlen, und daß der Kriminelle Netanjahu endlich vor Gericht gestellt wird. Ausführlich berichten von der Demo nur AJE und Sky News. Meldungen und ein paar Bilder immerhin bei CNN. Bei deutschen Sendern: Schweigen.  ¤¤

Israel / Palästina / Israel

Bei AJE und arte Berichte über eine große Kundgebung von größtenteils arabischen Israelis in xx (im Norden Israels) zum "Land Day" (Tag des Bodens), an dem an den 30.3.1976 erinnert wird. Damals hatte Israels Regierung große Stücke Land von Palästinensern enteignet. Bei den Protesten dagegen wurden sechs Palästinenser getötet. - Bei CNN Infos zum anhaltenden Streit um die Einziehung von orthodoxen Juden zum Kriegsdienst.

Israel / Palästina / Libanon

Im Südlibanon sind drei UN-Beobachter durch die Explosion einer Granate verletzt worden. Israel bestreitet eine Verantwortung. Infos aus Beirut von Zeina Khodr.

Israel / Palästina / Demo

In London demonstrieren einige zigtausend Leute zur Solidarität mit Gaza und Palästina. Am Rand stehen ein paar Rassisten mit Israelfahnen. Von der Demo berichten Rory Challands und Tom Cheshire.

Israel Palästina - Essentials

Die britische Regierung hat der Öffentlichkeit ein eigenes Rechtsgutachten verschwiegen, das zu dem Ergebnis kommt, daß Israel mit seinem Krieg in Gaza das Völkerrecht verletzt. Bekannt wurde das durch Äußerungen der konservativen Abgeordneten Alicia Kearns. Erläuterungen von Geoffrey Nice (Völkerrechtler / Menschenrechtsanwalt). Britannien macht sich mit seinen Waffenlieferungen an Israel (ebenso wie die USA und Deutschland) mitschuldig.  ¤

Amerikas

Peru

Die Polizei hat das Wohnhaus der Putschpräsidentin Boluarte durchsucht, auf der Suche nach Rolex-Uhren, die sie angeblich besitzen soll, deren Besitz sie aber hätte anmelden müssen. Infos aus Lima von Mariana Sanchez.

A,C

In Madagaskar gibt es durch einen Zyklon schwere Zerstörungen, Überschwemmungen, mindestens 18 Tote.

Demonstrationen

In Bremen gibt es zu Ostern zwei getrennte Friedenskundgebungen, die eine für Waffenstillstand in Gaza und der Ukraine, die andere für Waffenlieferungen an die Ukraine, die eine mit palästinensischen, die andere mit ukrainischen Fahnen. Immerhin weder russische noch israelische Fahnen, und wenigstens bleibt es bei Wortgefechten an der Trennlinie.

Man sollte das Tragen von Nationalflaggen bei Demonstrationen seinlassen. Irgendwann haben wir vier gegnerische Friedensdemos: eine ukrainisch-palästinensische, eine ukrainisch-israelische, eine russisch-palästinensische und eine russisch-israelische. Spätestens wenn dann noch Kurden und Türken auf jeder Demo zwei weitere Lager aufmachen, wird es im Gemetzel enden. Die Frage ist, ob sich Pazifisten trotz dieser nationalstaatlichen Aufteilungen noch auf irgendetwas (einen gemeinsamen Feind?) einigen können, und was wir eigentlich aus der Geschichte der 30er Jahre gelernt haben. 

b&b

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