rauskuck vom Montag, 2.7.2018           

   Die deutschen Nachrichtensendungen beschäftigen sich fast ausschließlich mit einem vom rechtsextremen Innenminister aufgeführten Kasperletheater ohne jeglichen Realitätsbezug.

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Beitrag

Syrien

Nach UN-Angaben sind inzwischen 270.000 Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen in Deraa. Die Rebellen sind tief gespalten, die, die weiterkämpfen nennen die anderen "Verräter". In den an die Armee übergebenen Orten feiert die Bevölkerung. Bei AJE ein sachlicher Bericht von Zeina Khodr. Bei RT ein Propagandastück, das die "Befreiung" einiger Orte feiert. Bei CNN berichtet Oren Liebermann vom israelisch besetzten Golan über die Flüchtlinge an der Grenze. Israel läßt keine Flüchtlinge ins Land, leistet aber humanitäre Hilfe. Auf deutsch nur bei "heute" eine Meldung.  ¤

A,C,RT,ht

Asien

Myanmar

UN-Generalsekretär Guterres besucht die Flüchtlingslager der Rohingya in Bangladesh. Mohammed Jamjoom berichtet aus Cox's Bazar.

Besetztes Westpapua

Indonesiens Armee und Polizei führen einen brutalen genozidalen Kolonialkrieg gegen die Unabhängigkeitsbewegung der Papua. In einem neuen Report ("Don't bother, just let them die") führt Amnesty International 69 Fälle von staatlichen Morden an Einheimischen auf, meist unbeteiligte Zivilisten. Im Bericht von Step Vaessen Ausschnitte aus Videos von extrem grausamen Mißhandlungen. (Bilder von diesen Vorfällen gibt es zu Tausenden, sie schaffen es aber nie in die Medien.)  ¤

Amerikas

Der Linke Lopez Obrador hat die Präsidentschaftswahl deutlich mit ca. 54 Prozent gewonnen, die anderen Kandidaten haben ihm gratuliert, ebenso Donald Trump. In seiner Siegesrede kündigt er ein scharfes Vorgehen gegen die Korruption an. Allerdings beginnt die Amtszeit erst im Dezember. Zigtausende Anhänger feiern jetzt schon.  

In den USA wurden schon vor der aktuellen Aufregung über Trumps Familientrennung 12.000 Jugendliche in Straflagern festgehalten, weil sie "illegal" eingewandert waren. Sie sprechen von andauernden körperlichen und psychischen Mißhandlungen in den Lagern. Bericht von Shihab Rattansi.

"Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle" - Film von Johannes Bünger und Vivien Pieper. Die "deutsche" Grillkohle stammt größtenteils aus dem Ausland, etwa zur Hälfte aus Osteuropa, zur Hälfte aus Regenwäldern. In beiden Fällen wird das Holz meist illegal eingeschlagen, die Deutschen sorgen so für die Abholzung der letzten Wälder z.B. in Paraguay und Nigeria. Die Holzmafia deklariert das Holz um und schreibt gefälschte oder erfundene Zertifikate auf die Packungen.   ¤

ARD