Iraner feiern Dejagah

Jimmy Carter kritisiert die US-Angriffspläne gegen Iran und die Kuba-Blockade

Exiliraner demonstrieren in Luxemburg, fordern "Sanktionen gg. das Mullahregime" 

Zum Besuch von Putin in Teheran

Joschka Fischer : Verhandeln besser als Krieg (engl.)

Über den Holocaust-Film des iranischen TV 

B

ari

"Cult of the chamelion", über die "Volksmujahedin" und ihren Führer Massud Rajavi (Witness)

Bush droht mit 3.Weltkrieg  (OT)

TS,C

Putin über Dialog statt Krieg mit Iran, Irak-Desaster, Öl-Kriege 

Fred Weir (US-Journalist) über Putin und Iran 

Neues von der B-52-Cruise-Missile-Aktion am 30.8.(vereitelter Angriff gg. Iran?) 

A

C

Der Lügner Blair hetzt gegen den Iran (OT)  

Ali Larijani tritt zurück, Spekulationen um Machtkampf 

Cheney: "serious consequences" (OT) 

Ausschnitte aus Doku "Showdown with Iran" , Produzent Greg Barker  

Rice und Cheney (OT) mit neuen Drohungen gg. Iran 

USA verhängen eigene (illegale) Sanktionen 

Jim Clancy zeigt angebliche Beweise für Einmischung Irans im Irak 

C

Verbitterte Reaktionen von Politikern und kleinen Leuten auf US-Sanktionen 

Hans Blix (UN-Waffensucher) : Keine Beweise für US-Vorwürfe

Theaterstück in London über die Revolution von 1906 

A

B

Alireza Ronaghi über die ausgleichende Haltung Irans im Kurdenkonflikt 

M.El Baradei (UN-Waffensucher): keine Beweise für Atomwaffenprogramm

Russ.Außenmin.Lavrov in Teheran gg. US-Sanktionen

E

1

Irans Regierung will Waffenlieferungen an irakischen Widerstand verhindern. USA skeptisch.

A

1

Barack Obama für Diplomatie statt Krieg gg. Iran, Streit mit Hillary Clinton (leider fast keine OT)

C

2

Tausende demonstrieren am "Death to America-Day"

A

3

Interpol-Haftbefehle gg. 5 Iraner wg. Anschlag in Buenos Aires 1994

B

2

Die Atommächte USA und Israel sorgen sich um pakistanische und iranische Atomwaffen

C

2

 Reza Pahlevi (Sohn des Schah) will wieder an die Macht

n-AR

3

US-Sanktionen treffen die Falschen, z.B. Ölfirma Oriental

Israel verlangt, El Baradei abzusetzen (Meldung)

Bush (und Merkel) (OT)  : fordern mehr Sanktionen 

A

ari

A

3

1/2

2

Neues Selbstbewußtsein der israelischen Armee, Vorbereitung auf Krieg gegen Iran

zu diesem Beitrag schrieb www.arbeiterfotografie.com :

ARD-Weltspiegel wirbt für Israels (Atom-)Kriegspläne gegen Iran: "Es werden Waffen zum Einsatz kommen, die wir bislang noch nie benutzt haben."

AF, 29.11.2007 -- Am 11.11.2007 wird in der von Arnd Henze redaktionell verantworteten ARD-Sendung 'Weltspiegel' ein Beitrag des Israel-Korrespondenten Richard Chaim Schneider ausgestrahlt. Der Beitrag erinnert an Uri Avnerys Satz: "Jeden Tag verbreiten gehorsame Medien Berichte von Korrespondenten und Kommentatoren, die nur schlecht getarnte Sprecher der Armee und der Regierung sind."

Moderatorin Tina Hassel leitet - ohne auf die von Israel angerichtete Zerstörung der libanesischen Infrastruktur und die Opfer in der libanesischen Zivilbevölkerung einzugehen - mit folgenden Worten ein: "Ihr Mythos ist legendär. Viele halten sie für die stärkste Armee der Welt. Sie galt als unbesiegbar - bis zum letzten Jahr. Da versagte die militärische Übermacht im Libanon-Krieg kläglich... Seitdem gibt es bohrende Zweifel an dieser wichtigen Klammer für die israelische Gesellschaft. Doch die drohende Konfrontation mit dem Iran gibt der Armee neuen Zulauf und neues Selbstvertrauen." Und weiter - als sei erwiesen, daß der Iran die Entwicklung von Atomwaffen tatsächlich plane, und verschweigend, daß Israel längst Atomwaffen besitzt und diesen Tatbestand geheim hält: "Denn Israel stellt sich immer mehr darauf ein, daß nur ein Militärschlag die Atompläne des Iran noch stoppen kann."

Im Beitrag selber heißt es dann - auf einen Krieg gegen den Iran orientierend: die alte Kampfkraft zurückzugewinnen, sei für Israel "angesichts der Möglichkeit, im nächsten Jahr könnte es zum Krieg mit dem Iran kommen, besonders wichtig". In diesem Zusammenhang kommt Gur Yalon zu Wort, ein Jugendlicher, der in Kürze zur Armee eingezogen wird: "Es gibt da so einen banalen Spruch, aber es ist wirklich so: ich will meinem Land dienen so gut ich nur kann... Es mag verrückt klingen, aber für mich ist es logischer, einen Einsatz im Iran auszuführen, als gegen palästinensische Zivilisten meine Waffe zu erheben. Der Iran ist wirklich eine ernsthafte Bedrohung. Das ist etwas anderes."

Israel-Korrespondent Richard Chaim Schneider verstärkt - jenseits jeder journalistisch gebotenen Neutralität - diese einen Krieg rechtfertigende Aussage mit der Falschbehauptung, der iranische Präsident Ahmadinedschad propagiere immer wieder die Vernichtung Israels.

Ein als Hightechspezialist bezeichneter Mann namens Nir Eylon macht sich für den Fall eines "Showdown mit Teheran 2008" - wie ein (Atom-)Krieg gegen den Iran verharmlosend bezeichnet wird - keine großen Sorgen: "Wenn wir uns mit dem Iran auseinandersetzen müssen, dann werden wir das sicher nicht allein tun. Und wir werden überleben. Sogar, wenn unsere Städte brutal bombardiert werden - und daran besteht gar kein Zweifel. Der Krieg mit Iran wird anders sein als alle anderen Kriege. Es werden Waffen zum Einsatz kommen, die wir bislang noch nie benutzt haben. Aber wir werden überleben."

WS

8

Streit ums Atomprogramm, mäßigende Stellungnahme der IAEA

B,E

zus.6

Streit um Atomprogramm : Demo gg. USA, Ahmadinejad fordert Entschuldigung von den USA 

A

3

Ahmadinejad zu Besuch in Bahrein

Safran-Anbau im Süden des Iran

A

B

2

3

Todesstrafe - ein Mann rettet sein Leben mit Flötenspiel. Seltenes Beispiel, wie man die Zustände im Iran kritisieren kann, ohne in Klischees zu verfallen. (Peter Mezger)

WS

7

Staatsbesuch Chavez in Teheran , Chavez (OT) : "Der Dollar stürzt, und das US-Empire auch"

ari,A,C

zus.6

Ahmadinejad wird in iranischer Presse heftig kritisiert. Karim Sadjadpour (Carnegie Inst.) über Hintergründe

B

4

Machtkampf hinter den Kulissen   , rebellische junge Leute(NNA)*

arep

23

Bericht über Irans Haltung im Nahostkonflikt (allgemein)

C

3

Bush (OT) deutet im CNN-Interview an, worum es in Annapolis wirklich ging

C

2

US Marine in Panik vor den gefährlichen Schlauchbootterroristen

C

2

Gespräche Solana (EU) / Jalili (Iran) über Atomprogramm (OT von beiden)

A,B

zus.6

Ahmadinejad sucht bei Golf-Konferenz (GCC) neue Rolle

Phyllis Bennis (Expertin) über das Machtspiel zwischen Iran und den USA (spannend)

US-Geheimdienste sagen, Iran hat sein  Atomwaffenprogramm schon lange beendet. 

(Hat - außer Frau Merkel - Irgendjemand etwas anderes erwartet, als daß der notorische Lügner und Angriffskrieger Bush im Fall des Iran erneut versucht, die Welt in die Irre und in einen neuen ungerechtfertigten Krieg zu führen ?)

Marvan Bishara (AlJazeera) und Flynt Leverett (Experte) dazu (NNA)*

Was sagen einfache Landarbeiter zur Lage

A

A

C,B,A,E

-

A

C

5

7

zus.17

-

zus.7

3

Mehr über den Geheimdienstbericht und Reaktionen

Bushs Pressekonferenz (OT) (leider mit Unterbrechungen)

Internationale Reaktionen und Analysen (engl.)

Reaktionen und Analysen (dt.)

A,B,C

A

A,B,C

ht,ari,TS,hj,TT,E

zus.17

37

zus.26

zus.18

Das Thema des Tages : Bush allein zu Haus

Man muß ihn gesehen haben: G.W.Bush, von "seinen" Geheimdiensten bloßgestellt (bei denen anscheinend zumindest eine Fraktion zu der Erkenntnis gelangt ist, daß dieser Präsident gefährlicher ist als irgendeine "feindliche" Macht es je sein könnte), von der kritisch nachfragenden Presse in seiner Vertrauenswürdigkeit in Frage gestellt, in seinem Lügengespinst völlig verheddert, mit ständig der Selbstkontrolle entgleitender Mimik und hilfloser Rhetorik ("Iran was dangerous, Iran is dangerous, Iran will be dangerous...") angesichts der plötzlich offenbar gewordenen Realität -  jedem aufmerksamen Beobachter müssen da  Begriffe aus der psychiatrischen Praxis einfallen : ein offensichtlich paranoider und fremdgesteuerter Mensch.

Oder, wie es der israelische UN-Botschafter Gillerman sagte : "...that mad, lunatic president..." , allerdings meinte er den iranischen.

In einem aufschlußreichen Bericht im DLF hieß es, die angeblich neuen Erkenntnisse seien von Seymour Hersh (OT)schon vor  einem Jahr kolportiert worden. Bush sagt, er hat davon letzte Woche erfahren. Mich würde interessieren, was Bush neulich der Frau Merkel bei ihrem Besuch auf seiner Texas-Ranch zu diesem Thema erzählt hat. Ermittlungen gegen Frau Merkel wegen des Verdachts der Beteiligung an der Vorbereitung eines Angriffskrieges    (Friedensverrat) und Verschwörung gegen den internationalen Frieden sollten dringend erwogen werden.

Einen netten Kommentar gibt's auch heute in der jungen Welt .

Komplett nachzulesen ist Bushs Pressekonferenz hier.

Ahmadinejad feiert seinen "Sieg" über die USA, Leute in Teheran sehen es ähnlich.   Stellungnahmen von El Baradei, Seymour Hersh (nur kurz)

E,ht,ari,TS,A,B,C

zus.20

Wie "FOX-News" auf die Atomentwarnung reagierte : uneinsichtig. (Listening Post)

A

1

Gates (OT) fordert, Golfstaaten sollen Druck auf Iran verstärken. Sheik Jassim (Katar) (OT) : Immer mit der Ruhe

ari,A

zus.1

Nach dem NIE-Bericht :  Michael Ledeen (rechter US-Journalist): Iran hat uns seit fast 30 Jahren den Krieg erklärt (warum eigentlich...?)  Hillary Mann Leverett (Expertin) wundert sich über die Strategie der Bush-Regierung. (Riz Khan, Call-in)

Ein ausgezeichneter Hintergrundartikel über die Entstehung des NIE-Berichts war am Montag in der jungen Welt

A

zus.19

Ahmadinejad (Pressekonferenz  OT) möchte direkte Verhandlungen mit USA

C

5

Vertrag mit Russland über Fertigstellung des AKW in Busheer

E

1

Wie internationale Medien (von FOX bis Iran-TV) und Blogger auf Bushs Demaskierung durch die Geheimdienste reagierten (Listening Post)

A

9

Russland liefert Uran für Busheer. Bush findet das gut (OT) 

ari,A,B

zus.7

Prediction 2008 : Western media will continue to report that Iran is capable of developping nuclear weapons. (Listening Post)

LP

3

Jugendliche lassen sich nichts verbieten. (NNA)*

Vorbereitungen für Parlamentswahl im März, Kandidatenauswahl, Reformer gegen Ahmadinejad.

WS

A

8

3

Zwischenfall in der Straße von Hormuz, iranische Patrouillen-Boote gegen US-Kriegsschiffe. Unklar, wer da wen provozieren wollte und warum.

TS,A,B,C

zus.8

US-Videoaufnahmen vom "Zwischenfall" mit iranischen Speed-Booten

A,E

zus.3

Das iranische Video des "Zwischenfalls" mit der US-Marine. Demnach scheint es, als hätten die Amis den Ton ihres Videos selber gemacht und so eine Bedrohung erfunden. Naja, vielleicht gibt es ja noch eine dritte Variante.

A,B,C,TT

zus.10

Nochmal Infos über das iranische Video.

B

2

Und da ist sie, die dritte Version. Naja, die erste (US-)Version nochmal, aber jetzt "unedited"...  (CNN zeigt sie aber nicht, sondern redet nur drüber. Albern.)

C

3

Anschuldigungen der USA, Iran würde "Terroristen" im Irak unterstützen. Marvan Bishara (A) dazu und über den Unwillen der Golfstaaten, mit den USA gegen Iran zu kämpfen.

A

6

Bush baut bei seiner Reise durch die Emirate den nächsten bedrohlichen Feind auf. Iran finanziere die "Terroristen" (Hamas usw.), sei ein "Reich des Bösen", eine Gefahr  für die Region, usw.usf.  Iranischer Sprecher nennt das "psychologische Kriegsführung". Sarkozy ist auch in Arabien, um Waffen und AKWs zu verkaufen  - Berichte, O-Töne und einige Kommentare.  John Large (A) kommentiert die seltsamen Zustände beim Nuklearhandel. Und Marwan Bishara (A) bringt es auf den Punkt : double standards. (siehe auch : Bush-O-Töne)   (Link zu AlJazeera zum Thema) 

Neues vom Hormuz-Video : 2 beteiligte Matrosen erzählen, und es wird spekuliert, die Funk-Drohung (OT) sei vielleicht nicht von den iranischen Booten gekommen, sondern von einem Radio-Piraten namens "Filipino Monkey".

(in irgendeinem Beitrag fiel heute genau einmal ein wichtiges Wort : Öl  )

C

2

siehe "Bush"

A,B,C,NC

E,ht,hj

zus.18

Marvan Bishara über Bush, den Nahen Osten und den kommenden Krieg. (Anfang fehlt leider)

A

4

Interview mit Ahmadinejad , Bemerkungen dazu von A.Ronaghi (Teheran) und M.Bishara. (NNA)*

A

zus.8

Regierungen von EU, USA, China und Russland einigen sich in Berlin auf neue UN-Sanktionen gegen Iran (wer hat denen das Recht dazu gegeben?), draußen demonstrieren Exil-Iraner.

TT

2

Interview mit Saeed Jalili (Irans Atomunterhändler) über Irans Atomprogramm.

E

7

"Showdown mit Iran" - von Greg Barker  (NNA)*

ZDF

43

Massenkundgebung zum 29. Jahrestag der Revolution. Ahmadinejad verspricht, sich dem Druck des Westens nicht zu beugen.

E,ari,TS,A

zus.7

Olmert besucht Merkel, um die Kriegsplanungen vor dem Angriffskrieg gegen Iran abzustimmen.

A

2

Claus Peymann und das Berliner Ensemble spielen Brechts "Mutter Courage" in Teheran (Bericht von Ulrich Tilgner u.a.)

ktzt

5

Bericht über öffentliche Hinrichtungen

B

3

Rice (OT) verlangt mal wieder UN-Sanktionen wegen des Atomprogramms.

A

1

Bericht über politischen Streit an der Teheraner Uni vor den Parlamentswahlen

A

3

Ahmadinejad besucht Irak. Rückblick auf iranisch/irakische Beziehungen und Einfluß heute.

C

4

Iran / Irak : Ahmadinejad in Bagdad. Sehr freundlicher Empfang. In Faluja protestieren einige Sunniten gegen ihn.

A,B,E

zus.6

Iran / Irak : Ahmadinejad in Bagdad. Er zeigt sich froh, daß Saddam weg ist und fordert Abzug der US-Truppen. Er wird offenbar freundlicher empfangen als Bush bei dessen Besuchen.

E,A,B

zus.10

UN-Sicherheitsrat (mehrere OT) beschließt wegen des Atomprogramms neue Sanktionen, u.a. Reisebeschränkungen und Einfrieren von Guthaben. Nur Indonesien stimmt nicht zu. Zalmay Khalilzad (US-Botschafter bei den UN) dazu (BBC).

A,B,E

zus.13

Eine Analyse des iranischen Atomprogramms (das die USA 1976 anschoben) und der Atomwaffenvorwürfe.

A

5

Sehr kritischer Bericht über den Wahlkampf, angeblich undemokratische Einschränkungen bei Kandidatenauswahl.

ari

2

Stimmung vor der Wahl

Weltweite Umfrage über Haltung zum Iran. Sanktionen und Kriegspläne haben kaum noch Unterstützung.

Britische Behörden wollen schwulem Iraner kein Asyl geben und ihn in den Iran schicken, wo ihm Todesstrafe droht. Menschenrechtler empört. 

E

B

C

1

2

4

US-Admiral William Fallon, der sich gegen den Iran-Krieg ausgesprochen hat, tritt zurück. Spekulationen darüber, was das zu bedeuten hat. Ivan Eland (Friedensforscher) meint, man hat ihn zum Rücktritt gedrängt, weil er dem Angriff im Wege steht. Mehr lesen bei Al Jazeera.

A,B,E

zus.10

Mehr zum Rücktritt von Admiral Fallon. Ervan Abrahamian (Professor) : wir sind dem Angriff gegen Iran jetzt viel näher als letzte Woche.

Noch zwei Berichte über den schwulen Iraner, der in Europa kein Asyl bekommt, und die Schwulenverfolgung im Iran. (mehr dazu bei der BBC)

ari,A

B,C

zus.8

zus.6

Listening Post : die internationalen Medien berichten über die Parlamentswahl.

                           - Die iranischen Medien berichten über die Welt   (NNA)*

Korrespondentenberichte zur Parlamentswahl 

A

ht,ari,TS,A,B

17

zus.11

Erste Ergebnisse der Wahl, "Konservative" (Ahmadinejads Leute) liegen vorn.

A,E

zus.4

Die Schweiz kauft Erdgas und will weitere vertrauensbildende Maßnahmen

E

1

Irak , Iran : auslandsjournal spezial :" Mission fehlgeschlagen? Irak fünf Jahre nach Kriegsausbruch"

Intro von Moderator Dietmar Ossenberg

Reportage von Ulrich Tilgner: Eine Reise quer durch den Irak. (Herausragend, sehr sehenswert!))

Gespräch mit Ulrich Tilgner über seine Erfahrungen im Irak

Bericht über die strategischen Fehler der USA im Irakkrieg

Gespräch mit Ulrich Tilgner : "Unfähigkeit und Ignoranz" der Bush-Regierung

Reportage von Stephan Hallmann über irakische Flüchtlinge in Syrien

Bericht von Ulrich Tilgner über die politische Lage im Iran

Gespräch mit Peter Scholl-Latour über die strategische Lage des Iran

Karin Storch berichtet über die militärische Vorbereitung Israels auf den Krieg gegen den Iran.

Gespräch mit Joschka Fischer über den Konflikt des Westens mit dem Iran und über den Irakkrieg. Und über  Guantanamo als Sieg des Terrorismus und Niederlage der westlichen Glaubwürdigkeit.

Luc Walpot berichtet über die Folgen des Irakkriegs für die undemokratischen Regimes in den arabischen Staaten.

Reportage von Klaus-Peter Siegloch über die veränderte Haltung der US-Bürger zum Krieg

Gespräch mit Henry Kissinger (Überflüssig. Es ist Zeitverschwendung, mit diesem Mann über etwas Anderes als seine Verbrechen in Indochina, Chile, Indonesien und anderswo zu sprechen.)

ZDF

zus.92

3

29

4

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4

8

4

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7

Iran / Irak : USA behaupten, die Munition beim Beschuß der Green Zone sei vom Iran gekommen.

C

1/2

Petraeus wirft dem Iran mal wieder die Unterstützung der Widerstandsgruppen im Irak vor. Ahmadinejad gibt in Natans die Einrichtung von 6000 weiteren Uran-Zentrifugen bekannt.

ari,A

zus.5

Wie alles anfing: Die Rolle der CIA und der von ihr gesteuerten iranischen Medien beim Putsch gegen Mossadegh 1953.

LP

9

Explosion in Moschee in Shiraz, mindestens 8 Tote. Vermutlich ein Anschlag..

A,B,E

zus.8

12 Tote bei Explosion in Moschee in Shiraz. Unklar, ob Bombenanschlag oder Unfall. Video vom Moment der Explosion.

Gates: "Chances of confrontation with Iran are very low." (OT)

A,B,E

A

zus.6

1

Kurzmeldung: wieder ein Zwischenfall mit US- und iranischen Schiffen.

A

1/2

Details und Bilder vom Zwischenfall im Golf mit einem US-Militärfrachter.

A

2

Präsident Ahmadinejad zeigt sich bei lokalen Versammlungen als volksnah.

A

3

Ahmadinejad besucht Indien. Es geht um eine geplante Gas-Pipeline, was den USA gar nicht gefällt.

A

2

Frau Clinton sagt, sie würde den Iran angreifen und zerstören, wenn der Iran Israel angreife (leider kein OT).

C

1

In London demonstrieren Exil-Iraner gegen "die Mullahs", gegen "Appeasement" und für Maryam Radjavi. Aber zugleich auch gegen einen Krieg gegen ihr Land.

NC

1

Auf Nachfrage bestätigt Clinton nochmal ihre Drohungen gegen den Iran (OT). ("We would be able to obliterate Iran...")

C

3

Saudi-Prinz Faisal wirft Iran vor, hinter der Gewalt im Libanon zu stecken. Präsident Ahmadinejad weist das zurück und warnt vor Einmischung der USA im Libanon.

A

2

Irak / Iran : In Bagdad greifen Unbekannte einen iranischen Botschafts-Konvoi an und verletzen mehrere Diplomaten. Iran klagt die USA an, Terror gegen Iraner zu fördern. Die US-Armee behauptet, irakische Soldaten hätten "aus Sicherheitsgründen" auf den Konvoi geschossen. (Kurzmeldung mit Bildern der Blutlachen in einem Auto).

C

1/2

Reportage über Exil-Iraner in den USA, die sowohl gegen die islamische Regierung als auch gegen einen Krieg gegen ihr Land sind. (NNA)*

arep

13

Ahmadinejad soll bei einer Kundgebung gesagt haben, daß Israel "bald von der Landkarte verschwinden werde". (Was der DDR z.B. ja bereits passiert ist.)

Bushs Wunschnachfolger McCain spricht vor der israelischen Lobby-Organisation AIPAC und greift die iranische Führung heftig an, u.a. wegen dieses Zitats (live-OT).

B

A

1/2

9

Die Aufregung in Rom um den Besuch von Mugabe und Ahmadinejad, kurzer Ausschnitt aus dessen Rede.

A

2

Israel / USA / Iran : Reden von Obama und Clinton beim AIPAC (jeweils live OT) (Obama als soeben gefundener Präsidenten-Kandidat, Clinton als mögliche Vize-Kandidatin) . 

Obama wieder mit einer glänzenden, sehr überzeugenden Rede. Ein eindeutiges Bekenntnis zu Israel "als jüdischem Staat", bei sehr leiser Kritik am Siedlungsbau und klarer Verdammung der Hamas. Allen Ernstes verkündet er, Jerusalem müsse die ungeteilte Hauptstadt Israels "bleiben". Seine Hauptkritik an Bush (und McCain) ist, daß der mit seinem falschen Krieg gegen den Irak den Zielen von USA und Israel geschadet habe. Er setzt gegen den Iran auf eine starke Diplomatie, schließt aber auch Gewalt nicht aus: "I will do everything in my power to prevent Iran from obtaining a nuclear weapon. Everything!" Immerhin bietet er ein neues Politikmodell, statt Bushs dumpfer Aggressivität wieder klare Ansagen, klare Wege, klare Ziele.

Clinton dagegen bringt nichts als pure einseitige Anbiederei an die Zionisten. Die Sperrmauer nennt sie einen "Sicherheitszaun",  jede Kritik am Zionismus setzt sie mit Antisemitismus gleich. Das Wort "forever" fällt mehrfach. Die Palästinenser kommen fast nicht vor.

Iran / Israel : Der israelische Minister Mofaz droht dem Iran mit Krieg (OT). Daraufhin steigt der Ölpreis.

C

3

Irak / Iran : Iraks Ministerpräsident  Maliki zu Besuch in Teheran. Iran ist gegen ein Militärabkommen, das Irak zur Basis des US-Krieges gegen Iran machen soll.

ari,TS,A

zus.7

Bush droht in Deutschland mit Krieg gegen Iran (OT), Ahmadinejad macht sich öffentlich über ihn lustig.

A,C

zus.3

Solana zu Gesprächen über Atomprogramm in Teheran.

E

1

Solana (EU) in Teheran, um "Angebote" zu machen, damit der Iran sein Atomprogramm beendet.

A,B,E

zus.6

Irak / Iran : In einem CNN-Beitrag beschweren sich US-Militärs über angebliche Bedrohung durch irakische Schiiten-Milizen, die Unterstützung aus dem Iran bekommen sollen.

C

6

Israel / Iran : Die israelische Luftwaffe hat Anfang Juni bei einem großen Manöver im Mittelmeer (gemeinsam mit Griechenland) einen möglichen Angriff gegen Iran geprobt. Das hat die NYT herausgefunden und das Pentagon jetzt bestätigt. M. El-Baradei warnt vor einem Krieg. In den deutschen Sendern dazu bisher nur eine Kurzmeldung bei n-tv. 

A,B,C,n

zus.15

Sarkozy spricht vor der Knesset und sagt, ein Iran mit Atomwaffen sei "unakzeptabel". Die EU sperrt iranische Konten, vor allem die Bank Melli-Iran wird praktisch geschlossen.

A,E

zus.5

Meldung: ein iranischer Sprecher behauptet, man habe bei Ahmadinejads Rom-Reise einen Anschlag von US-Agenten auf ihn verhindert.

B

1/2

Reportage von Nazanine Moshiri über den Kampf der iranischen Polizei gegen Drogenschmuggler an der Grenze zu Pakistan und Afghanistan. Anschuldigungen, die Nachbarländer würden nichts gegen den Schmuggel tun, sogar davon profitieren. Tausende Polizisten wurden getötet. Auch der Bau eines tiefen Grabens hat wenig geholfen.

A

4

Das Thema Iran in den US-Medien. Die Kampagne hat sehr ähnliche Züge wie die vor dem Angriff auf den Irak. Es wird offen spekuliert, daß ein Angriff noch vor der Wahl wahrscheinlich ist.

A

5

In der Nähe von Paris demonstrieren 70 000 Exil-Iraner (Anhänger der Volksmujaheddin) für einen Machtwechsel ohne Krieg.

E

1

Seymour Hersh über die Planungen für den Krieg gegen den Iran und über von ihm aufgedeckte bereits stattfindende CIA-Geheimkommandos und deren Aktionen im Iran. (NNA)*

C,A

zus.9

Mehr über die Enthüllungen von Seymour Hersh zu verdeckten US-Militäroperationen im Iran.

C,A

zus.7

Hintergrundbericht zu den Spekulationen über bevorstehenden Angriff Israels gegen Iran. US-General Michael Mullen sieht hohe militärstrategische Risiken bei einem Angriff (OT).

Bericht von Karin Storch über die Kriegsvorbereitungen des israelischen Militärs und die Stimmungsmache in der israelischen Presse.

C

ZDF-ausldsjn.

4

5

A

3

Iran / Israel : Iran testet Mittelstreckenraketen (9 Stück). Die USA nennen das eine Provokation. Berichte mit militärischen Hintergründen und diversen Stellungnahmen (u.a. Rice und Ahmadinejad). In Israel wird ganz offen über einen Angriffskrieg gegen Iran gesprochen. UN-Botschafter Dan Gillerman bringt in einem halbminütigen Statement etwa 7 Propagandalügen unter (OT).

A,B,C,E

zus.20

Mehr über die Raketentests des Iran. Ahmadinejad sagt nochmal deutlich, Iran wolle niemanden angreifen, könne sich aber zur Wehr setzen (bzw. zurückschlagen). Bei den Versuchen handelt es sich offensichtlich um Abschreckungsgesten. - In der US-Regierung scheint Rice für, Gates eher gegen einen Angriff zu sein (jeweils OT). - Bei CNN stellt man die iranischen Fotos von Raketenstarts in Frage, anscheinend seien tatsächlich weniger Raketen gestartet.  - Israel präsentiert ein neues Spionage-Flugzeug. 

Bei der BBC: Robert Hunter (RAND Corp.) meint, das Säbelrasseln könnte auch das Vorspiel von Verhandlungen sein. Aber Israels Absichten sind der Joker im Spiel. Hunter rät den USA, dem Iran für Wohlverhalten ein Sicherheitsversprechen anzubieten. Solange die USA nicht erklären, daß sie Iran nicht angreifen werden, sind Verhandlungen sinnlos. An einem Krieg (und den Folgen für die Ölversorgung etc.) hat aber eigentlich Niemand ein Interesse.

Iran / Israel : Bericht über die zunehmend kriegerische Stimmung, mit Zitaten und TV-Ausschnitten der israelischen Kriegspropaganda.

hj

4

Der Gazprom-Chef Miller zu Besuch in Teheran. Vor allem geht es um Zusammenarbeit bei der Ölförderung, nachdem der Total-Konzern aus dem Iran-Geschäft ausgestiegen ist.

E

1

Die USA beginnen vorsichtige diplomatische Kontaktaufnahme mit dem Iran. 

A

3

Bericht von Mike Wooldridge aus Teheran über die Stimmung, nachdem die US-Regierung erstmals diplomatische Gespräche angekündigt hat ( und Rückblick auf die Beziehungen USA/Iran).

B

4

Vor einem ersten Diplomatentreffen von EU, USA und Iran in Genf.

A

3

Solana (EU), Burns (USA) und Jalili (Iran) sprechen in Genf über Irans Atomprogramm, ohne Ergebnis.

A,TS,E

zus.6

Rice gibt dem Iran zwei Wochen, um das Atomprogramm aufzugeben, sonst gibt es neue Sanktionen (OT).

Das strategische Nadelöhr der Straße von Hormuz. Bericht von einem US-Kriegsschiff.

C

C

2

2

 Listening Post special   (NNA)*

 - Wie die internationalen Medien über die Krise zwischen den USA und dem Iran berichten.

 - Global village voices dazu.

 - Die Medien im Iran

 - Wie alles anfing : der CIA-Putsch 1953 und wie damals die iranischen Medien benutzt wurden.

Bei einer Konferenz der Bewegung der Blockfreien (NAM) in Teheran sucht Iran Unterstützung für das iranische Atomprogramm.

In einem Gefängnis in Teheran werden 29 verurteilte Kriminelle (angebliche Mörder und Drogenhändler) gehenkt. Gespräch mit Drewery Dyke von amnesty international über die Todesstrafe und das Justizsystem des Iran.

A

A,B,E

3

zus.6

Iran / Indien / USA : Ein Bericht vergleicht die gegensätzlichen Reaktionen der USA auf die Atomprogramme Indiens und des Iran.

A

2

Iran / Irak : 20 Jahre nach dem Ende des Krieges Iran-Irak. Ein Blick auf die heutigen (guten) Beziehungen.

A

3

Bilder des iranischen Fernsehens von neuen Luftwaffenmanövern. - Jane Dutton berichtet von Bord eines US-Kriegsschiffs im Persischen Golf über den Flottenaufmarsch der USA.

A

4

Beiträge zu den Reden von Bush und Ahmadinejad bei der UN, einige (OT)

A,E

zus.3

Iran / Israel : Israels Präsident Peres beschimpft Ahmadinejad vor den UN als Antisemiten, nennt dessen Auftritt dort "eine Schande" und droht dem Iran wieder indirekt mit Krieg. Über die Atomwaffen seines eigenen Landes kein Wort.

A,C

zus.2

Am "Jerusalem-Tag" demonstrieren Hunderttausende gegen die Besetzung Palästinas.

TS

1/2

Israel / Iran : Inside Story: Die USA stationieren Abfangraketen (mitsamt eigenem Personal) in Israel. Yossi Melman (Haaretz), Sayed M. Marandi (Uni Teheran) und Raymond Tanter (Washington Inst.) diskutieren über die gegenseitige Bedrohung und Vorwürfe zwischen Iran und Israel.  (NNA)*

A

23

"Breaking News" über ein Flugzeug, das im Iran zur Landung gezwungen wurde. Es war dann aber kein amerikanisches Militärflugzeug, sondern eine ungarische Zivilmaschine, und zwar schon am 30.9.

A

4

Die internationale Isolation des Landes bringt in der globalen Wirtschaftskrise Vorteile. Und Ahmadinejad sieht die USA am Abgrund.

A

3

Mullahs freuen sich über die Krise der US-Wirtschaft, der Iran scheint von der Krise verschont zu bleiben.

A

2

"Als Sündenböcke missbraucht – Die Juden im Iran" - Peter Metzger berichtet über die Situation der jüdischen Gemeinde in Teheran.

WS

7

Demo in Teheran gegen die USA 29 Jahre nach der Botschaftsbesetzung.

E,NC

zus.2

Teymoor Nabili berichtet über die Stimmung in Teheran und die Aussichten einer neuen Politik unter einem neuen US-Präsidenten. (NNA)*

A

3

(NNA)*

ausljn.

3

Iran / Israel : Auf der Öl-Insel Sirri im persischen Golf bereitet man sich auf einen israelisch-amerikanischen Angriff vor.

A

a4

Aus Teheran Bilder einer wütenden Demo gegen Israel und die USA. Polizisten halten die Männer von Übergriffen ab. Details unbekannt.

NC

2

"Verlogene Sanktionspolitik gegen Iran" - Ein Bericht von Stefan Buchen. Während deutsche Firmen wegen der immer strengeren Handelssanktionen auch völlig harmlose Waren nicht mehr in den Iran liefern können, zeigt der Film Beispiele dafür, daß US-Firmen das Embargo offenbar umgehen und auch Hochtechnologie exportieren.

Panorama

11

Bei einer Demo in Teheran werden Schuhe auf eine Bush-Puppe geworfen.

Präsident Ahmadinejad hält in einem britischen TV-Sender die "alternative Weihnachtsansprache", was zu einigen Protesten aus Israel führt. Mit kurzem O-Ton der Ansprache (mit UT).

B,NC

B

zus.1

1

Zitate aus Ahmadinejads umstrittener Weihnachtsansprache bei Channel 4.  Bei YouTube gibt es diese schöne deutsche Übersetzung. Man fragt sich, worin der Skandal liegen soll.

A

1/2

Obama äußert sich zur Lage im Nahen Osten und kritisiert dabei den Iran wegen seiner Waffenlieferungen an Hamas. (OT)

A

2

Die EU nimmt die regierungsfeindlichen "Volksmujahedin" von ihrer "Terrorliste".

A,E

zus.4

Juden im Iran - Bericht von Kamran Safiarian. Die jüdische Minderheit (20.000) lebt ziemlich unbehelligt. Ihre Vertreter lehnen den Zionismus ab und verurteilen Israels Kriegspolitik.

ktzt

7

Brigit Kindall berichtet über eine Recherche der BBC, wonach es unter Bush Geheimtreffen mit Vertretern Irans gab, bei denen Irans Regierung den USA Informationen über gemeinsame Feinde, die afghanischen Taliban und Saddams Irak, zukommen ließ.

B

5

Ex-Kanzler Schröder besucht den Iran und trifft Ahmadinejad.

TS

1/2

Iran / USA : Ein neuer CIA-Bericht sagt, daß Iran noch lange nicht die Möglichkeit zum Bau einer einzigen Atombombe hat. Bericht über die unterschiedlichen Strömungen in Geheimdiensten und Regierung beim Umgang mit dem Iran. Hillary Mann Leverett (Ex-US-Diplomatin) über diese widersprüchlichen Aussagen. 

A

5

Obamas Neujahrsbotschaft und die Reaktionen. (NNA)*

ari,TS,A,B

zus.11

Irans religiöser Führer Chamenei antwortet sehr reserviert auf Obamas Gesprächsangebot. Noch besser als nette Worte seien Taten, wie z.B. die Rücknahme der Wirtschaftssanktionen.

ari,A,B

zus.7

Iran / Venezuela : Chavez zu Besuch bei Ahmadinejad. Die Freunde beschließen die Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsbank.

E

1

Präsident Ahmadinejad eröffnet in Isfahan eine neue Nuklearanlage und verkündet, das Land könne nun seinen Uranbrennstoff alleine herstellen.

ari,TS,E,A

zus.8

Die US-iranische Journalistin Roxana Saberi wird wegen "Spionage" zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. 

E,A,B

zus.6

Die Rede von Ahmadinejad bei der Anti-Rassismus-Konferenz in Genf. (live-OT)

(mehr Berichte zur Konferenz unter Rassismus)

A

35

Berichte zur Anti-Rassismus-Konferenz in Genf unter Rassismus

Iran / Israel : Ahmadinejad sagt in einem Interview, auch der Iran unterstütze (unter bestimmten Bedingungen) eine Zwei-Staaten-Lösung in Palästina, was auch eine Anerkennung des israelischen Staates impliziert.  Marwan Bishara sieht darin ein deutliches Gesprächsangebot an Obama.

A

5

Vor dem Besuch von Ahmadinejad in Rio demonstrieren dort einige Hundert Leute mit israelischen Fahnen gegen ihn.

A,NC

zus.1

Reportage von Jon Leyne über das ernste Drogenproblem des Iran. Der Kampf von Polizei und Armee gegen den Drogenschmuggel aus Afghanistan. Entlang der Grenze wurde ein hunderte Kilometer langer Erdwall errichtet, der von Spezialeinheiten bewacht wird. Die Polizei zeigt beschlagnahmte Drogen, tonnenweise Heroin und Rohopium, die dann verbrannt werden. In Teheran begleitet der Reporter Sozialarbeiter, die Drogensüchtigen helfen. Es geht um saubere Spritzen, Therapieangebote, Prävention. Besuch in einer modernen Therapieeinrichtung. Gespräch mit dem Chef der Anti-Drogen-Polizei. (Reporters. Zusätzlich eine Kurzfassung des Berichts)

Ayatollah Khamenei beschuldigt in einer Rede die USA, Separatisten und Terroristen im Iran zu fördern.

A

1/2

Zur Präsidentenwahl am 12.6. sind vier Kandidaten zugelassen worden. Vorstellung der drei Herausforderer. - Testabschuß einer Mittelstreckenrakete.

ari,E,A,B

zus.7

Iran / Israel : "Inside Iraq": Über die militärischen  Drohungen der israelischen Regierung gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm diskutieren Phyllis Bennis (Expertin für internationale Politik), Raanan Gissin (Berater von Sharon) und Seyed M. Marandi (Professor für Nordamerika-Studien). (NNA)*

A

24

Treffen der Präsidenten des Iran, Afghanistans und Pakistans in Teheran zum gemeinsamen Vorgehen gegen die Taliban und den Drogenschmuggel.

A,E

zus.6

In Zahedan (an der afghanischen Grenze) sterben 15 Menschen bei einem Bombenanschlag auf eine schiitische Moschee. (Keine Bilder, aber kurzer Hintergrund.)

B

2

Bilder aus der Moschee in Zahedan, wo am Vortag durch eine Bombe 19 Menschen getötet wurden. Die Regierung beschuldigt US-Agenten. (Die US-Regierung verurteilt die Angriffe.) Am Abend wird gemeldet, daß in Zahedan bewaffnete Männer ein Wahlkampfbüro von Ahmadinejad angegriffen haben.

E,ari,A,B

zus.4

Nach dem Anschlag auf eine Moschee in Zahedan werden drei "sunnitische Extremisten" als mutmaßliche Schuldige öffentlich gehenkt. Der Trauerzug für die Opfer des Anschlags wird zur wütenden Massenkundgebung.

ari,A,B

zus.4

Alireza Ronaghi berichtet über den Wahlkampf des liberalen Kandidaten Mir Hossein Mousavi, der sich deutlich für die Rechte von Frauen einsetzt und (gemeinsam mit seiner Frau) damit viel Zuspruch bei Wählerinnen erhält.

A

3

Berichte über die TV-Debatte zwischen Präsident Ahmadinejad und dem wichtigsten Herausforderer Mir Hussein Mussawi, der Ahmadinejads Außenpolitik deutlich kritisiert.

ari,A

zus.4

Wahlkampf: zweite TV-Debatte, zwischen Ahmadinejad und Karroubi. Massenkundgebung von Moussavi. - Ein Bericht über die kurdische Stadt Sarnangag und die Hoffnungen der Kurden.

A

4

Ein Bericht über Politikerinnen, die nicht als Kandidaten zur Präsidentschaftswahl zugelassen wurden, und über andauernde Nichtgleichberechtigung von Frauen.

A

4

Fünf Berichte über den Wahlkampf in Teheran. Am Freitag wird der Präsident gewählt und es gibt lebhafte Diskussionen auf den Straßen und Demonstrationen von Anhängern der vier Kandidaten. Auf Reporterfragen begründen sie engagiert und gut informiert ihre jeweiligen Präferenzen. Für CNN berichtet Christiane Amanpour, für die BBC Jon Leyne.

ari,E,A,B,C

zus.20

Weitere Berichte über den leidenschaftlichen Wahlkampf. Großdemos und teilweise heftige gegenseitige Beschimpfungen der Kandidaten. arte-info berichtet über die Hoffnungen von Frauen und deren Kampf für mehr Rechte.

E,ari,A,B

zus.10

auslandsjournal XXL: eine längere Reportage von Halim Hosny über Alltag, Religion und Politik in Teheran. live-Gespräch mit Hosny über die Arbeitsbedingungen der Reporter und die Veränderungen im Land. -  Infos über politisches System und Kandidaten.  - Bericht von Ulrich Tilgner über den sehr lebhaften Wahlkampf. - Christiane Hoffmann (Iran-Expertin) über die Modernisierung der islamischen Gesellschaft. - Hintergrundbericht über die Wirtschaftslage. - Hintergrund über iranische Einflüsse im Libanon. - Christiane Hoffmann über Obamas neue Iran-Politik. (Ende fehlt)  (NNA)*

auslandsjnl.

zus.45

Zwei Hintergrundberichte (arte, Euronews) zur Wirtschaftslage fragen, ob Ahmadinejad seine Versprechungen eingehalten hat, den Armen zu helfen. Weitere Berichte über Demonstrationen der Anhänger und Streit zwischen den Kandidaten am letzten Tag des Wahlkampfs. Ausschnitt aus einem Interview mit dem Kandidaten Mir Hossein Mousavi. Er sagt u.a., er lehne die Sprüche von einer "Zerstörung Israels" ab, aber ein Wandel wie in Südafrika und Rhodesien sei auch in Israel möglich.

ari,E,A,B

zus.18

Berichte vom Wahltag: sehr große Beteiligung, offenbar ruhiger Verlauf. Am Abend erklärt Mir Hossein Mousavi bei einer Pressekonferenz, er habe die Wahl klar mit 65 Prozent gewonnen. Ahmadinejad erklärt sich dann auch zum Wahlsieger, obwohl zu dieser Zeit erst 10 Prozent der Stimmen ausgezählt sind. Am frühen Morgen dann das offizielle Ergebnis: Ahmadinejad soll mit 64 Prozent gewonnen haben. Seine Anhänger feiern in Teheran auf den Straßen. Mousavis Anhänger sprechen von Wahlbetrug.

Die meisten Berichte hatten vorher ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Allerdings haben sie meist auch nur die Stimmung in der Hauptstadt beobachtet. Auf dem Land hat Ahmadinejad offenbar weiter große Unterstützung. Ob Wahlfälschungen dazukommen, ist bisher reine Spekulation.

Nach der Verkündung des offiziellen Auszählungsergebnisses (62 Prozent für Ahmadinejad) kommt es in Teheran (und angeblich in weiteren Städten) zu Protesten und Unruhen, Tausende wütende Anhänger von Mousavi gegen Polizisten. Berichte von Teymoor Nabili (Al Jazeera), John Simpson (BBC) und Christiane Amanpour (CNN).  Seyed Mohammad Marandi (Politologe)  weist (so wie ich gestern) darauf hin, daß die westlichen Korrespondenten meist nur die Stimmung in Teheran sehen, während die Leute auf dem Land eher Ahmadinejad unterstützen.

A,B,C,NC

zus.27

"Die frommen Elite-Studenten in Teheran" - Reportage von Agnieszka Ziarek und Frédéric Vassort 

Text von der arte-Seite: "Wer die Universität Imam Sadegh im Iran besucht, der gehört zur künftigen Elite im Land: Der Schah hat sie noch gegründet im Jahr 1970 und sein Vorbild dafür war die Universität von Harvard.
Doch drei Jahre nach der islamistischen Revolution, 1982, beschlossen die neuen religiösen Führer im Iran, diese Universität nach ihrem Modell umzubauen. Seitdem gibt es keine Seminare über Finanzen oder Management nach westlichem Vorbild mehr, sondern Vorlesungen über Recht, Kommunikation und Wirtschaftswissenschaften auf theologischer Basis. Die 800 Studenten sind nach streng moralischen Kriterien ausgewählt worden.
Der Iran investiert viel Geld in die künftigen leitenden Angestellten und Regierungsbeamten der Islamischen Republik: Die Besten unter ihnen werden Minister, Banker oder Diplomaten. Hossein und Kianush, beide ausgewählt von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Uni, führen uns durch die Vorlesungen und Seminare, die alle in verschiedenen Sprachen gehalten werden.
Die große Mehrheit der Studenten engagiert sich in der vorlesungsfreien Zeit in der paramilitärischen Organisation der Bassidjis, 1979 vom Revolutionsführer Ayatollah Khomeini gegründet. Sie sollen lernen, das Land zu verteidigen. „Bassidji“ ist persisch und bedeutet „Die Bewegten“, eine Art „Junge Pioniere“ im islamistischen Sinne.
In der Regierung Ahmadinedschad allein sitzen sechs Vize-Minister, die ihren Abschluss an der Imam Sadegh gemacht haben, genau wie der Direktor der Zentralbank. Auch sie sorgen dafür, dass ihre Traditionen und Ansichten Hand in Hand weitergereicht werden von Generation zu Generation."

Filmberichte und Korrespondentengespräche über die andauernde Welle von Unruhen und Protesten in Teheran gegen das seltsame Wahlergebnis. Tausende Polizisten und Revolutionswächter gehen rigoros und teilweise brutal dagegen vor, zu sehen sind regelrechte Straßenschlachten. Aber auch eine Jubelkundgebung mit bestimmt Hunderttausend Anhängern von Ahmadinejad (laut CNN wurden diese aber mit Bussen vom Lande nach Teheran gebracht). Alle Sender schildern staatliche Behinderungen bei der Berichterstattung, es sollen über 160 Oppositionelle verhaftet worden sein. 

Im Weltspiegel ein Bericht von Peter Mezger.  - Robert Fisk (The Independant) ist in Teheran und auch er fand das Zustandekommen des Wahlergebnisses seltsam. (Seine Artikel sind sehr lang, aber lesenswert.) -  CNN und Euronews zeigen ein paar Bilder von Protesten von Exil-Iranern in aller Welt.

A,B,C,NC

zus.58

In Teheran demonstrieren über eine Million Menschen friedlich gegen das offizielle Wahlergebnis. Meldungen über große Proteste auch in anderen Städten. Ausführliche Korrespondentenberichte, Bilder und Augenzeugenberichte (u.a. von Robert Fisk) aus Teheran. Am Abend kommt es zu gewalttätigen Zusammenstößen, bei denen mehrere (nach offiziellen iranischen Angaben: 7) Menschen ums Leben kommen. Angeblich hatte eine Menschenmenge eine Militärbasis angegriffen. Bei CNN ein Handy-Video von jener Szene, mehrere Fotos von Toten. - Berichte über weitere Demonstrationen von Exiliranern in europäischen Städten.

  In den deutschen TV-Berichten ist von "Hunderttausenden" Teilnehmern bei der Demo die Rede, Augenzeugen bei Al Jazeera sprechen von deutlich über einer Million. Al Jazeera konnte bestimmt noch nie der Vorwurf von einseitiger (pro-westlicher) Berichterstattung über den Iran gemacht werden, die Korrespondenten haben das "Wahlergebnis" sehr vorsichtig und differenzierend analysiert. Wenn Al Jazeera jetzt ziemlich deutlich für die Opposition Stellung bezieht (während US-Regierung und europäische Politiker sich auffallend zurückhalten), darf man wohl annehmen, daß dies keiner der US-finanzierten "Farben"-Umstürze ist. Auch hat der Kandidat Mousavi deutlich genug erklärt, daß er die eigenständige Außenpolitik Ahmadinejads fortsetzen wird. Seine Kritik an Israels Apartheid hat an Klarkeit nichts vermissen lassen. (vgl. rauskuck vom 11.6.) Nur wird er seine Worte vielleicht etwas klüger wählen und das Publikum nicht mit endlosen langweiligen Litaneien erschöpfen. 

Ich jedenfalls hatte mich Sonntag Abend bei den ersten Meldungen über Mousavis Wahlsieg gefreut: nach den USA und dem Iran würde jetzt nur noch in Israel ein "Wechsel"  ausstehen. Die Einzigen, die ein Interesse an Ahmadinejads Sieg haben, sind die Wahnsinnigen in Israel, die einen Atomkrieg gegen den Iran vorbereiten.

A,B,C,NC

zus.39

Iran / Medien : Im ARD-Brennpunkt ein Bericht über den Umgang der Jugendlichen mit neuen Medien, Handy-Videos bei YouTube, und die Zensurversuche des Regimes. -  Bei Al Jazeera dazu ein Gespräch mit dem Neue-Medien-Experten Robin Hamman. Er schildert die neuen Möglichkeiten ebenso wie die Gefahr der Verbreitung von Falschinformationen und Manipulationen.  - Der iranische Blogger Potkin Azarmehr über seine Einschätzung der iranischen Oppositionsbewegung   - Einige Zuschauerkommentare von Iranern bei der BBC. 

Es gibt weiter Demonstrationen von beiden Lagern. In Teheran demonstrieren schätzungsweise 20.000 Anhänger von Ahmadinejad (davon gute Bilder des Staatsfernsehens). Kleinere und größere sporadische Demos der Opposition in Teheran (nur wenige Bilder) und wohl auch in anderen Städten (keine Bilder). Der Wächterrat verkündet, es werde eine Nachzählung von einzelnen Stimmbezirken geben.

Im heute-journal sagt Halim Hosny, im Norden Teherans habe es eine große Demo der Opposition gegeben, mit vielleicht 100.000 Teilnehmern, aber die Polizei habe Filmaufnahmen dort verboten. Ex-Präsident Abolhasan Bani-Sadr sieht im Iran eine Bewegung, die der Beginn eine neuen, demokratischen Revolution sein könnte. -  Berichte über Zensur und neue Medien im Brennpunkt, im heute-journal und in den Tagesthemen. - Tagesthemen-Kommentar von Isabel Schayani. Sie kritisiert das Stillhalten westlicher Politiker (Merkel z.B.). - Hintergründe über das politische System des Iran im heute-journal und bei Euronews.

Robert Fisk meint, die Situation wird sich weiter verschärfen. Er hält es für möglich, daß Ahmadinejad die Wahl tatsächlich knapp gewonnen hat, aber seine Leute einen Wahlsieg wollten, der die Opposition demütigt. Erst dadurch konnte es zu den massiven Protesten kommen.

ARD-Brennpunkt

A,B,C,NC

11

zus.34

Inside Story: Über die Krise im Iran diskutieren die Professoren Sayed Mohammad Marandi (Uni Teheran), Scott Luca (Birmingham) und Anoush Ehteshami (Newcastle).  (NNA)*

A

24

Iran / Medien : Berichte über die Rolle der Internet-Medien (Videoportale, Twitter, Blogs), und Berichte, die sich auf diese Quellen stützen. CNN bringt zur Zeit fast nur solche Bilder zu den Berichten seiner Korrespondenten vor Ort.  - Bei Al Jazeera ein Beitrag über Twitter von Richard Gizbert (Listening Post). - Berichte über Zensurversuche der iranischen Behörden gegen internationale Medien und gegen die eigene Internetszene. Bei CNN erklärt ein Reporter, wie die Leute bei Twitter die Zensur umgehen. - 

Einen lesenswerten Artikel über den "Aufstand der Generation Twitter" hat der Spiegelfechter geschrieben.

A,B,C,E

zus.21

Wieder eine unüberschaubare Fülle von Bildern und Berichten. Viele neue Bilder (meist aus Internet-Quellen) von den Demos und Unruhen am Montag, und von Solidaritätsdemos in westlichen Städten. Mehrere Sender zitieren ausführlich aus Twitter-Nachrichten.

Aktuell gibt es wieder große Demonstrationen (mehrere Zehntausend Teilnehmer) der Opposition in Teheran, aber kaum gute Bilder davon. Korrespondenten schildern, wie sie an der Arbeit gehindert werden.

Obama und Clinton äußern sich betont zurückhaltend und weisen Aufforderungen zur Einmischung ausdrücklich zurück.

In den Tagesthemen ein Bericht über die schon seit Monaten sich entwickelnde Oppositionsbewegung. Im auslandsjournal ein Bericht über Ajatollah Chamenei und das politisch/religiöse Machtsystem des Iran.

auslandsjnl.

A,B,C,NC

8

zus.32

Israel / Iran : Bericht von Armin Coerper über Reaktionen in Israel auf die Unruhen im Iran. Wie ich schon geschrieben habe, wünschen sich die Hardliner eher einen Präsidenten Ahmadinejad, weil der ein klares Feindbild abgibt.

Erneute Massendemonstration der Opposition. Es gibt (wegen der Restriktionen gegen Journalisten) kaum TV-Bilder davon, aber Amateuraufnahmen zeigen Menschenmengen von Horizont zu Horizont, vermutlich wieder Hunderttausende Männer und Frauen. Die TV-Bilder stammen vom iranischen Fernsehen, das diesmal drüber berichtet hat. Überhaupt scheinen die Regierenden auf Deeskalation zu setzen. Ahmadinejad nimmt eine Äußerung zurück; er habe nicht die Demonstranten als "Dreck" bezeichnet, sondern nur die Gewalttäter, welche dem Ausland dienten. 

Etwas näher heran an die Leute bei der Demo kommen Antonia Rados (RTL) und Halim Hosny (ZDF). Die Stimmung ist sehr ruhig, man trauert um die Toten vom Montag. Und fordert nicht nur eine Neuauszählung, sondern eine neue Wahl.

Bei Euronews ein Bericht über Hintergründe der Gewalt vom Montagabend. Das von Demonstranten attackierte Gebäude war ein Quartier der  Basiji-Milizionäre. (Dabei wurden 7 Oppositionelle von den Milizionären erschossen.) Die Milizionäre haben (unklar, ob vorher oder danach) auch ein Studentenwohnheim überfallen und verwüstet und angeblich 4 Studenten erschlagen. Die Basiji sind eine straff organisierte und ideologisch und militärisch trainierte Bürgermiliz, also so eine Art SA. Zum festen Kern gehören 90.000 Männer und Frauen, etwa eine Million stehen in Reserve. Bei den Manipulationen am Wahltag sollen sie kräftig mit Hand angelegt haben.

A,B,C,NC

zus31

Das religiöse Oberhaupt Ayatollah Khamenei hält beim Freitagsgebet eine Rede bei der er sich eindeutig auf die Seite von Ahmadinejad stellt. Die Wahl sei nicht gefälscht worden, die Proteste der Opposition müßten jetzt aufhören. 

Alle Berichte und Kommentare befürchten nun ein verschärftes Vorgehen gegen die Opposition. - Antonia Rados wird bei einem Aufsager auf der Straße von Ahmadinejad-Anhängern mit aggressivem Sprechchor verjagt.

A,B,C

zus.19

Direkt nach Khameneis Rede geben Robert Fisk und Teymoor Nabili ihre Einschätzungen zur Lage.

Bei Euronews ein Interview mit Abolhassan Bani-Sadr, der abwägt, was jetzt weiter passieren könnte. U.a. hält er auch einen Sturz des Regimes für möglich. Die ausländischen Regierungen sollten sich auch weiter raushalten.

A

E

19

8

Listening Post: Die Medien und die Ereignisse im Iran. (NNA)*

A

9

Wieder versuchen in Teheran einige Zehntausend Menschen gegen die offenbar gefälschte Wahl zu protestieren. Polizei und Basiji-Milizen greifen jetzt sehr hart durch um alle Demonstrationen zu verhindern, es gibt heftige Straßenschlachten, Wasserwerfer und Tränengas und offenbar Tote. Kaum TV-Bilder, aber viele Bilder von Facebook und YouTube. Meist verwackelt und unscharf, aber deutlich genug. Al Jazeera, die BBC und die ARD haben noch Korrespondenten dort, die aber ihre Büros nicht verlassen dürfen. - Bei einem Selbstmordanschlag auf das Khomeini-Mausoleum soll es zwei Tote gegeben haben.

Bilder von Solidaritätsdemos in Europa (darunter mehrere Tausend in Hamburg), Asien und den USA. Berichte über neue Reaktion von Obama, der jetzt deutlich die Gewalt gegen die Opposition kritisiert.

Interviews bei Al Jazeera: Seyed Mohammed Marandi versucht, das Verhalten des Regimes zu erklären. - Shahram Kholdi (Iran Body Count) nennt die Zahl von 150 Toten am Sonnabend (davon über 50 gesicherte Fälle) und erklärt, wie sein Team an die Informationen von Todesfällen gelangt. Dazu sieht man mehrere Videos von erschossenen Demonstranten, darunter eine junge Frau die nach einem Genickschuß auf der Straße verblutet. -

Bei Al Jazeera ein Bericht über regierungskritische Kleriker in der heiligen Stadt Qom. Auch im "Rat der Experten" sind viele mit Ahmadinejad, Khamenei und der gefälschten Wahl nicht einverstanden. Der Bericht stellt zwei Geistliche vor, die deutliche Kritik geübt haben. Es geht wohl auch um einen Machtkampf um die Nachfolge des obersten Führers Khamenei. Ajatollah Rafsanjani soll dabei die Fäden ziehen.

Bei arte-info Interview mit der Journalistin Sepideh Farkhondeh (in Paris) und Bericht über Exil-Iraner in Los Angeles.

A,B,C,NC

zus.39

Nach offiziellen Angaben kamen am Sonnabend 19 Menschen bei den Unruhen ums Leben. Am Sonntag herrscht Ruhe, Polizei und Miliz kontrollieren die Straßen. Es gibt praktisch keine aktuellen Bilder. Dafür weitere Zeugenvideos aus dem Internet von den Zusammenstößen am Sonnabend, darunter immer wieder die Bilder von einer erschossenen Frau, genannt "Neda".

Ahmadinejad wirft dem Westen Einmischung vor, der BBC-Korrespondent wird des Landes verwiesen.

Weitere Solidaritätsdemos in aller Welt.  - Chavez appelliert an die Welt, den "Triumph von Ahmadinejad bei der Wahl" zu respektieren.

Im Weltspiegel ebenfalls Internetvideos, ein Hintergrund, kurze Berichte von Reaktionen von Exiliranern in den USA, Israel und Frankreich und ein live-Gespräch mit Peter Mezger (Teheran).

WS

A,B,C,NC

16

zus.34

Es gibt weiterhin sporadisch kleinere Demos der Opposition in Teheran, nach Angaben eines Augenzeugen (bei CNN) mit bis zu 10.000 Teilnehmern. Es gibt aber praktisch keine aktuellen Bilder mehr. Was man zu sehen bekommt sind YouTube-Videos, bei denen oft genauer Ort und Datum unklar sind. Darunter auch Aufnahmen von Zusammenstößen in Tabriz.

Widersprüchliche Meldungen. Angeblich hat der Wächterrat Manipulationen bei der Wahlauszählung festgestellt, später wird dies aber wieder dementiert.

Proteste von Exiliranern vor dem Weißen Haus und in New York.

Kamahl Santamaria stellt im "Iran Desk" bei Al Jazeera Bilder und Kommentare aus dem Netz vor und diskutiert das Wahlergebnis mit dem Iranexperten Thomas Rintoul.

Bahman Nirumand kommentiert und analysiert bei kulturzeit die Entwicklungen. - Navid Kermani war letzte Woche in Teheran und erzählt in den Tagesthemen, wie er dort am Sonnabend mittendrin war zwischen Demonstranten und prügelnden Polizisten. Zur Zukunft äußert er sich sehr pessimistisch, wenn es so weitergehe werde der Iran eine Militärdiktatur, die dann weltweit zu isolieren sei. Eine direkte Einmischung lehnt er aber ab.

A,B,C,NC

zus.31

Zunehmender diplomatischer Streit mit Britannien. Die Regierung wirft den Briten und der BBC Einmischung vor und schickt mehrere Journalisten und Diplomaten nach Hause. Vor der britischen Botschaft gibt es eine lautstarke anti-britische Demonstration.  - Obama kritisiert die Gewalt gegen die Demonstranten, hält sich aber bei der Bewertung des Wahlergebnisses weiterhin zurück (OT).

Auf den Straßen gibt es keine offenen Demonstrationen mehr, die "Sicherheitskräfte" treten weiter massiv auf. Es gibt aber weitere Internetvideos von den Protesten der letzten Tage.

Der Beitrag bei arte-info erinnert daran, daß Videos (wie das vom Sterben der Neda) auch Fälschungen sein können. Bei Euronews ein Beitrag über den Machtkampf zwischen den verschiedenen Strömungen im Klerus.

A,B

zus.15

Nach diversen Augenzeugenberichten (telefonisch u.a. bei Al Jazeera) und einigen Internetvideos gibt es wieder kleinere Protestdemos mit einigen Hundert Teilnehmern, die von der Polizei sofort mit Tränengas und Knüppeln aufgelöst werden. 

Bei CNN schildert eine Anruferin höchst dramatisch, wie sie und ihre Freunde von Polizisten "wie Tiere zusammengeknüppelt" wurden. Sie habe auch Schüsse gehört. Angeblich wisse sie von Studenten, die von Milizionären mit Äxten getötet wurden. (CNN wiederholt diese Aufzeichnung jetzt seit 20 Stunden im Stundentakt. Ob solche Anrufe wirklich aus Teheran kommen? Man muß es CNN wohl glauben. Trotzdem muß man nicht jedes Wort ernstnehmen.)

In mehreren Berichten geht es um die erschossene Frau "Neda". Die iranische Nachrichtenagentur deutet an, sie sei von ausländischen Agenten erschossen worden.

Brent Scowcroft (Ex-US-Sicherheitsberater) sagt bei Al Jazeera, natürlich haben die USA Agenten im Iran, aber die hätten keinen Einfluß auf die Ereignisse.

Bei Al Jazeera ein Bericht über die neutrale Haltung der arabischen Liga. Marwan Bishara dazu.

Bei 3sat-kulturzeit ein Bericht über die deutsch-iranische Schriftstellerin Siba Shakib ("Eskandar") und ihre historische Bewertung des Geschehens.

Im ZDF-auslandsjournal ein Bericht über die Basiji-Milizen.

Weitere Bilder von Solidaritätsdemos in Europa.

A,B,C,NC

auslandsjnl.

zus.30

5

Hintergrund : Inside Story: Über die aktuelle Entwicklung und die Vorwürfe einer ausländischen Einmischung diskutieren Prof. Seyed Mohammad Marandi (Uni Teheran), Joshua Goodman ("Foundation for the Defence of Democracies") und Prof. David Saddon (Entwicklungsexperte). Marandi verweist u.a. auf die zahlreichen US-Fernsehkanäle, die ständig ihre Propaganda in den Iran senden. Er vermutet, daß US-Agenten mit solchen Aktionen wie der Erschießung von Neda zusätzliche Unruhe provozieren wollen. Saddon hält all das nicht für völlig abwegig, aber nicht für eine ausreichende Erklärung für die revolutionäre Stimmung.  (leider NNA*)

A

24

Hintergrund : "Empire" - In Marwan Bisharas Strategie-Magazin geht es diesmal um den Iran und die weltpolitische Bedeutung der jetzigen Eskalation. Dazu zwei Hintergrundberichte, über die Geschichte der kolonialen Interessen und Einmischungen im Iran und über Irans Streben nach einer eigenen Machtposition.

Diskussion mit Professor Hamid Dabashi (Iranexperte), Professor Mansour Farhang (Experte für internationale Beziehungen), Flynt Leverett (New America Foundation) und Robert Malley (Int. Crisis Group).  (NNA)*

A

46

Iran / Medien 

Beim "Iran Desk" von Al Jazeera weitere Bilder und Texte aus dem Internet.

Die Tagesthemen berichten über die technische Zensurinfrastruktur für Internet und Handys, die Nokia-Siemens dem Iran geliefert hat. Diese Programme scheinen zur Vorzensur noch nicht so recht zu funktionieren, können aber den Behörden gute Beobachtungsdaten über Oppositionelle und ihre Aktivitäten liefern.

"Die Macht der Bilder" - Ein "Zapp "-Beitrag über die Bedeutung von Bildern für politische Umwälzungen und wie diese sich durch das Internet geändert hat.

A

TT

Zapp

5

4

9

Kaum noch Berichte über Proteste, es gibt wohl auch praktisch keine mehr. Mousavi meldet sich über seine Website, die aber blockiert wird. 70 kritische Professoren werden vorübergehend verhaftet. Ahmadinejad kritisiert in iranischen TV die westlichen Einmischungsversuche und rät Obama, nicht Bushs Fehler zu wiederholen.

CNN zeigt einen kurzen Originalbericht des iranischen Staatsfernsehens über kleinere Demos der Opposition.

Bei der BBC ein Bericht über die Vorgeschichte der westlichen Interventionen im Iran.

Abdel Bari Atwan (Herausgeber der Al Quds Arabi) fällt auf, daß über ähnliche Unruhen wegen Wahlbetrugs z.B. in Ägypten nicht in gleicher Weise berichtet wurde. (Die Berichte gab es, es hat nur niemanden interessiert.)

A,B,C

zus.23

Wieder ein paar neue, aber nicht unbedingt aktuelle Bilder aus dem Netz von Protesten, die zusammengeknüppelt werden. Ein wichtiger Ayatollah verlangt beim Freitagsgebet die Todesstrafe für die Anführer der Proteste. Obama und Merkel demonstrieren Einigkeit. 

ht,ari,TS,A

zus.8

Iran / Medien : Listening Post: Die Berichterstattung der internationalen Medien über die Unruhen im Iran und die Funktion der Internetmedien. Es geht auch um die Zensur-Infrastruktur, die Nokia-Siemens im Iran aufgebaut hat.

A

9

Ahmadinejad wundert sich in einer Rede über Obama, der doch "Change" versprochen hatte. - Der Streit um eine Neuauszählung geht weiter. - Die Basiji-Milizen sollen (nach Angaben von HRW) nachts Wohnungen von Oppositionellen durchsuchen, Leute verprügeln und Satellitenschüsseln beschlagnahmen.

"The election that shook Iran" : Eine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten zwei Wochen, mit diversen Expertenaussagen und etlichen Bildern, die vorher noch nicht so ausführlich und im Zusammenhang zu sehen waren, z.B. von der Siegeskundgebung von Präsident Ahmadinejad.

E,A,B

B

zus.8

23

Demonstrationen von einigen tausend Oppositionellen werden von der Polizei aufgelöst. Die Behörden verhaften 9 iranische Mitarbeiter der britischen Botschaft, was zu heftigen Protesten der britischen Regierung führt.

WS,ari,TS,A,B

zus.18

Ein Teil der Wahlstimmen wird neu ausgezählt. -  Bei arte-info wird die Zahl von 100 seit dem Wahltag getöteten Oppositionellen genannt. - Mohammad Marandi über die Neuauszählung

ari,TS,E,A

zus.12

Alireza Ronaghi darf erstmals wieder von den Straßen Teherans berichten. Dort herrscht wieder normales Leben, man findet aber noch Spuren der Krawalle.

A

3

Diplomatische Proteste der EU wegen der Festnahme von Angestellten der britischen Botschaft. Im BBC-Bericht geht es auch um Bemühungen der iranischen Behörden, Oppositionelle über die Medien einzuschüchtern, etwa durch Handybotschaften, die zur Denunziation aufrufen.

Listening Post: Die Rolle von Manipulationen der iranischen Medien durch die CIA beim Sturz von Mossadegh 1953, die iranische Medienrevolution von 1979 und Auswirkungen auf die heutige Lage.

E,A,B

A

zus.10

8

Israel / Iran / USA : Joe Biden sagt (OT), daß sich die USA nicht einmischen werden, falls Israel den Iran angreifen sollte.

A

1

In Teheran löst die Polizei mit Gewalt eine Demo von einigen Hundert Studenten auf, die an die Studentenrevolte vor 10 Jahren erinnern wollten.

Ein Bericht erinnert an die Unruhen von 1999. Ahmad Batebi war damals einer der Anführer, wurde zum Tode verurteilt und nach 9 Jahren Haft abgeschoben.

ari,E,A

A

zus.5

4

"Iran: Inside the Protests" - Dokumentation von Manon Loizeau. Die französische Filmemacherin hat die Unruhen miterlebt und berichtet akribisch über den Ablauf der Ereignisse nach der Präsidentschaftswahl. Die Massendemonstrationen, die Überfälle von Basiji-Milizen auf Studentenwohnheime, die Welle der Repression. Durchweg eigene, bisher ungesehene Aufnahmen, zahlreiche glaubwürdige Zeugenaussagen. Wichtiges Dokument. (P+P)

A

24

13 angebliche Mitglieder einer sunnitischen Terrorgruppe werden in Zahedan hingerichtet (keine Bilder davon). Gespräch mit Baqer Moin (Journalist) über die Hintergründe.

A

5

Iran / USA : Außenministerin Clinton zeigt in einer Rede Entschlossenheit gegen eine mögliche iranische Atombewaffnung.

A

2

Beim Freitagsgebet kritisiert Ayatollah Rafsanjani die Regierung. Danach gibt es große Demonstrationen der Opposition, gegen die die Polizei wieder mit Gewalt vorgeht. Teilnehmerzahlen werden genannt von "Zehntausende" bis "Millionen".

"Der aufmüpfige Ayatollah" - Bei 3sat-kulturzeit ein Hintergrund über das Machtgefüge im Iran und ein Gespräch mit Mohsen Massarat (Politologe) über die Kräfteverhältnisse. (bei 3sat zum Nachkucken.)

ht,TS,E,A,B

ktzt

zus.11

11

"Machtkampf hinter den Kulissen" - Peter Mezger (auch in einer live-Schalte) über die Unzufriedenheit des Klerus mit Ahmadinejads Regierung. 

WS

8

Bericht über den Streit zwischen Khamenei und den anderen religiösen Führern über das Wahlergebnis.

ari

2

Handy-Wackelfilme von neuen Demonstrationen der Opposition in Teheran.

ari,E,A

zus.1

Weltweiter Aktionstag zur Solidarität mit der Oppositionsbewegung. Demos von Menschenrechtlern und Exil-Iranern in vielen europäischen Städten. - Ahmadinejads Stellvertreter tritt zurück.

ari,E,A

zus.9

GPS: Fareed Zakaria spricht mit dem (als regierungsnah vorgestellten) Politologie-Professor Mohammed Marandi über die Beurteilung der politischen Lage im Iran. Der meint, trotz aller ausländischen (medialen) Einmischung sei es dort wieder ruhig. Auf Fragen über innere Widersprüche des Regimes weiß er wenig zu sagen.

C

10

Ein Gefängnis in dem Hunderte Teilnehmer der Proteste eingesperrt waren, wird geschlossen, die Leute freigelassen.

E

1

Auf einem Friedhof in Teheran treffen sich ca. 2000 Oppositionsanhänger zu einer Trauerfeier für die Getöteten. Die Polizei zerschlägt die Versammlung mit Knüppeleinsatz und Tränengas und verhaftet etliche Leute.

ari,A,B,C

zus.12

In Teheran beginnt ein Schauprozeß gegen etwa 100 Teilnehmer der oppositionellen Proteste, darunter eine Reihe prominente Oppositionspolitiker. Ihnen werden staatsfeindliche Delikte und Zusammenarbeit mit westlichen Geheimdiensten vorgeworfen, wofür ihnen die Todesstrafe droht.  Einige der Männer liefern eilfertige "Selbstkritik" ab und geben zu, ihre Teilnahme an den Demonstrationen sei ein Fehler gewesen. - 

Mit solchen Propagandashows in schlimmster stalinistischer Tradition verspielt die iranische Führung leider das letzte bisschen Sympathie bei Leuten wie mir, die bisher Ahmadinejad wegen seiner antiimperialistischen Haltung noch gegen ungerechte Kritik in Schutz genommen haben.

Im irakisch/iranischen Grenzgebiet bei Erbil (Kurdistan) werden drei Amerikaner festgenommen. Nach US-Darstellung naive Touristen, die sich verlaufen haben. Die Iraner vermuten natürlich (und nicht ganz unberechtigt) Spione.

E,A,B

zus.4

Kritik am Teheraner Schauprozess, u.a. auch von Ex-Präsident Chatami. "Ein inszenierter Schauprozeß mit Geständnissen, die durch mittelalterliche Folter erpreßt wurden".

ari,TS,E,A,B

zus.10

Feierliche Zeremonie zur Bestätigung von Ahmadinejads Wiederwahl. Der oberste Führer Ajatollah Khamenei zeigt dabei mit der Zurückweisung eines Handkusses deutlich seine Reserviertheit gegen den Präsidenten.

E,A,B

zus.6

Die Vereidigungszeremonie von Präsident Ahmadinejad wird von westlichen Vertretern boykottiert. - Bei Euronews ein Stück über die wirtschaftlichen Probleme des Landes.

ari,E,A

zus.8

In Teheran geht der Schauprozeß gegen Oppositionelle weiter, unter den Angeklagten auch die Französin Clotilde Reiss und iranische Mitarbeiter der französischen Botschaft. Proteste der EU. Vorwürfe, daß die Angeklagten psychisch und körperlich gefoltert worden sind.

ari,E,A,B

zus.8

Meldungen: Staatsanwalt bestätigt Todesfälle im Gefängnis und daß es Folterungen gegeben hat. Revolutionsgarde verlangt, Chatami und Mousavi zu verhaften.

A

2

Wer sind eigentlich die Leute in den Basiji-Milizen? John Loyne zeigt seltene Aufnahmen eines Interviews mit einem jungen, idealistischen Milizionär und Aussagen des ehemaligen Basiji Amir Farshad Ebrahimi.

B

3

Ahmadinejad will drei Frauen in sein Kabinett aufnehmen. In Teheran findet ein dritter Schauprozeß gegen Oppositionelle statt.

A

2

Israel / Iran / USA : Aus einem längeren Interview von Fareed Zakaria mit dem israelischen Botschafter in den USA, Michael Oren (einem höchst begabten Worteverdreher und Lügner), nur diese Passage, in der Zakaria ihn nach den israelischen Atomwaffen und den Angriffsplänen gegen den Iran fragt. Auch durch mehrfaches präzises Nachfragen ist ihm nicht mehr zu entlocken, als daß "Israel nicht als erster Staat im nahen Osten Nuklearwaffen einführen" werde. Was er mit "to introduce" meint, ist er nicht bereit, zu erklären.

Die Französin Clotilde Reiss wird freigelassen, während die Schauprozesse gegen Andere weitergehen.

TT

4

Irak / Iran : Die iranische Exilantin Elham Zakeri erzählt in Paris über die Zustände im iranischen Flüchtlingslager "Camp Ashraf" und über ihre Sorgen um Angehörige nach dem Angriff irakischer Soldaten vom 28.7. Mit einigen neuen Bildern von den Vorfällen.

ari

3

Der nominierte neue Verteidigungsminister Ahmad Vahidi soll 1994 am Bombenanschlag auf ein jüdisches Zentrum in Buenos Aires (85 Tote) beteiligt gewesen sein.

A

3

Beim vierten Schauprozeß gegen Teilnehmer der oppositionellen Demonstrationen fordert die Anklage gegen einige Angeklagte die Todesstrafe.

TS,E,A,B

zus.6

Das Parlament diskutiert tagelang über Ahmadinejads Kabinettliste, einige der Minister-Vorschläge werden heftig kritisiert, darunter die drei weiblichen.

ari

2

Das Parlament billigt Ahmadinejads Kabinett weitgehend (bis auf drei Minister). Von den drei Frauen ist nur eine durchgekommen (die Gesundheitsministerin). Der mutmaßliche Terrorist General Vahidi wird Verteidigungsminister. Dazu ein Bericht von Lucia Newman aus Buenos Aires.

Am "Al Quds-Tag" gibt es große Demos zur Solidarität mit Palästina und gegen Israel. Am Rande demonstrieren auch Oppositionelle erstmals seit zwei Monaten wieder offen gegen Ahmadinejads Wahlbetrug. Davon gibt es nur Handy-Videos und glaubwürdige Korrespondentenaussagen.

Ahmadinejad erregt mit zwei Stellungnahmen Aufsehen: einmal (bei der "Al Quds"-Kundgebung) mit seiner Kritik  an Israels Umgang mit der Erinnerung an den Holocaust, die von den deutschen Sendern als Leugnung desselben interpretiert wird.  Dann mit einem NBC-Interview, in dem er sich weigert, eine klare Aussage über die Ablehnung einer Atombewaffnung des Iran zu machen.

ht,ari,TS,E,A,B

zus.12

Iran / Vereinte Nationen : UN-Generalversammlung in New York. Live-OT der Rede von Ahmadinejad.  (NNA)*

A

35

Große Aufregung im Westen über eine neue Atomfabrik im Iran. Auch Obama und Medwedjew drohen mit Sanktionen. In einem Interview mit "Time" wundert sich Ahmadinejad über den Wirbel und sagt, der Iran habe keine Geheimnisse vor der IAEA.

A

7

Berichte zum neuen Wirbel um das Atomprogramm. Der US-Geheimdienst-Ableger ISIS hat Satellitenbilder herausgegeben, die angeblich die Eingänge der neuen unterirdischen Anlage bei Qum  zeigen. (Dazu dies: 1. natürlich haben sie diese Bilder schon lange, es hat nur jetzt gut gepaßt, sie zu veröffentlichen, und 2. zeigen die Bilder irgendetwas, aber ganz bestimmt nicht das, was der Geheimdienst behauptet.) Die iranische Regierung ist erstaunt über die Reaktion des Westens, nachdem man ordnungsgemäß die IAEA über den Bau der neuen Anlage unterrichtet hat.

Im DLF hat Katajun Amipur nochmal erklärt, warum der Iran sich (möglicherweise) Atomwaffen beschaffen will: nicht, um Jemanden anzugreifen, sondern als Mittel zur Abschreckung von Angreifern. (Und es sollte evident sein, daß ein atomares Gleichgewicht zu weniger Kriegsbereitschaft führt als der jetzige Zustand der einseitigen atomaren Schlagfähigkeit Israels.)  (Beitrag auch zum Nachhören.)

ari,E,A,B

zus.13

"Listening Post": Ein Bericht über den Einfluß von Bürger-Journalisten, Bloggern und social Networks beim Widerstand gegen den Wahlbetrug. Mit O-Ton-Aufnahmen von einem "Geständnis" bei einem der Schauprozesse.

A

8

Nochmal ein Bericht zum Atomprogramm (vor neuen Gesprächen in Genf), weitgehend aus westlicher Sicht.

Ein Bericht von Jasmin Hekmati und Michael Renz über das iranische Atomprogramm und die Angst davor im Westen. Volker Perthes weist darauf hin, daß auch der Iran Grund zur Angst hat, vor einer Umzingelung durch Israel und die USA.

A

auslandsjournal

3

6

"Countdown" - Feature von Abdallah el-Binni über geostrategische und militärische Hintergründe der Spannungen um das iranische Atomprogramm. Zahlreiche Experten aus den USA, Rußland und Israel (der Iran selber kommt kaum zu Wort) geben interessante Einblicke in mögliche Angriffsplanungen des Westens und diskutieren das Für und Wider eines Krieges.

A

46

Drei Teilnehmer der Proteste gegen den Wahlbetrug im Juni sind zum Tode verurteilt worden, wegen angeblicher terroristischer Aktivitäten. Mehr dazu von der Journalistin Nazanin Ansari.

A

5

Im Südosten des Landes greift ein Selbstmordsattentäter eine Gruppe von Revolutionsgardisten an, die sich mit Stammesältesten treffen wollten. 29 Gardisten werden getötet, darunter mehrere hohe Offiziere. Die sunnitische Rebellengruppe Jundallah bekennt sich zu dem Anschlag, die Regierung beschuldigt aber die USA und Britannien (und auch Pakistan), dahinterzustecken. Bei Al Jazeera Bilder vom Anschlagsort und ein Gespräch mit Mohammad Marandi über politische Hintergründe und Folgen.

E,TS,P,A,B,C

zus.21

Drei Iraner sind wegen des Anschlags vom Sonntag verhaftet worden. Die getöteten Gardisten werden in Teheran mit großer öffentlicher Beteiligung beigesetzt. Bericht von Nazanine Moshiri.

A

3

Der Ministerpräsident der Türkei, Erdogan, besucht Teheran. Zwei Berichte über die Außenpolitik der Türkei, die sich immer mehr von Israel abwendet und eine Vermittlungsrolle im Nahen Osten übernimmt.

ari,E

zus.5

In Teheran kommt es am Rande von Massendemonstrationen zur Erinnerung an die Besetzung der US-Botschaft vor 30 Jahren auch zu Protesten von Hunderten  Regierungsgegnern, die von Polizei und Milizen zerschlagen werden. Es gibt eine Reihe von Handy-Videos vor allem von diesen Zusammenstößen, die auf allen Sendern gezeigt werden. Das iranische Press-TV zeigt vor allem die sehr großen "offiziellen" Demos, erwähnt aber auch die Oppositionsproteste und zeigt davon einige völlig friedliche Bilder (von echten TV-Kameras). Und es wird in einem Halbsatz erwähnt, die Polizei habe diese Demos aufgelöst ("dispersed").

ht,ari,TS,E, Press,A,B,NC

zus.18

Nazanine Moshiri berichtet aus der Südost-Provinz Sistan-Baluchestan, wo nach dem Anschlag der Jundollah-Gruppe vor 4 Wochen eine erhöhte Anspannung herrscht.

A

3

Ahmadinejad besucht Südamerika. Proteste von Israel-Fans in Rio. 

ari

2

Ahmadinejad zu Besuch in Venezuela.

E

1

Fünf britische Segler sind mit ihrer Yacht wieder freigelassen worden. Sie waren letzte Woche in iranische Gewässer gefahren und verhaftet worden.

Nazanine Moshiri berichtet über die sunnitische Gruppe Jundallah, die im Südosten des Landes ethnisch-religiöse Spannungen schürt und durch den Anschlag auf die Revolutionsgarden vom 18.10. bekannt wurde. (P+P)

E

A

1

9

In Teheran demonstrieren Tausende Oppositionelle gegen Ahmadinejad. Polizei und Milizen gehen gewaltsam dagegen vor. Normale Berichterstattung wurde von den Behörden verhindert, aber es gibt eine Reihe von wackeligen Handybildern von den Demos (aber nicht von den Zusammenstößen).

ari,E,A

zus.7

Angeblich wurde bei den Protesten der Opposition in Teheran ein Bild von Ajatollah Khomeini verbrannt. Die Regierung beschuldigt den staatlichen TV-Sender, die Bilder davon seien eine Fälschung. Mohammad Marandi und Thomas Mattair (beide Nahost-Experten) über mögliche Hintergründe.

A

9

Im "Listening Post" wird das Video gezeigt, auf dem angeblich Demonstranten ein Bild von Khomeini verbrennen.

A

1

Irak / Iran : Grenzstreit der beiden Länder um ein Ölfeld im Süden des Irak. Angeblich haben einige iranische Soldaten das Gebiet besetzt.

A

3

Bei der Beisetzung des regierungskritischen Ajatollahs Montazeri in Qom kommt es zu Zusammenstößen zwischen Oppositionellen und der Polizei. Bilder von einer Massenversammlung, wenig Details.

E,A

zus.3

Weiter regierungsfeindliche Demonstrationen und Zusammenstöße mit der Polizei, u.a. in Isfahan. Nur wenige Bilder von Handy-Kameras.

E,A

zus.4

Wieder Zusammenstöße zwischen Oppositionellen und Milizen in Teheran. Handybilder.

ari,E,A

zus.4

Bei großen Demonstrationen der regierungsfeindlichen Opposition in einer Reihe von Städten kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen mit Polizei und Milizen, dabei werden mehrere Menschen getötet. Wenig genaue Informationen. Bilder (Fotos und Videos) nur von Handy-Kameras. 

ari,TS,E,A,B

zus.17

Bei den gewalttätigen Unruhen wurden zwischen 8 und 15 Menschen getötet. Die Polizei bestreitet, Demonstranten getötet zu haben. Im iranischen Fernsehen berichten Verletzte in einem Krankenhaus, sie seien als Teilnehmer einer schiitischen Ashura-Prozession von Unbekannten mit Autos angegriffen worden. Bilder zeigen schwere Verwüstungen, die augenscheinlich von den Regierungsgegnern angerichtet wurden (u.a. verbrannte Motorräder der Basij-Miliz).   ¤

E,ari,TS   Press,A,B

zus.17

Reaktion auf die Unruhen: Vorwürfe gegen den Westen, der hinter allem stecke. Forderungen nach Todesstrafe für Anführer. Große Demonstrationen von Regierungsanhängern. 

ari,E,A,B

zus.9

Hunderttausende demonstrieren im ganzen Land gegen die Opposition

ari,E,A

zus.5

Meldung über neue Proteste der Opposition in Teheran (ohne aktuelle Bilder).

E

1

Alireza Menaghi berichtet aus Teheran über gegenseitige verbale Attacken von Vertretern der Opposition und Unterstützern der Regierung.

A

3

"Die neue iranische Revolution" - Reportage von Alain Chabod über die Leute, die weiterhin massenhaft die islamische Republik und die Regierung unterstützen und dies beim Freitagsgebet und Großdemonstrationen kundtun. Und auch über die andauernden Proteste der Oppositionsbewegung. ¤  Interessanter Bericht, wenn man den diffamierenden Unterton des deutschen Kommentars ignoriert, in dem z.B. durchgehend nur vom "Regime" die Rede ist, auch wenn die Leute im O-Ton von "unserer Regierung" sprechen.

Der Text von der arte-Seite beschreibt nur das letzte Drittel des Beitrags: "30 Jahre nach der Revolution scheint das Islamistische Regime in Teheran bis in seine Grundfeste hinein zu beben. Die höchst umstrittene Wiederwahl des Präsidenten Ahmadinedschad hat die Opposition seit Juni in Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften getrieben, zuletzt beim Aschura-Fest am 27. Dezember.
Es war pures Reporterglück, dass unser Kollege Alain Chabod genau in diesen Tagen in Teheran drehte – denn seit der Wiederwahl des Präsidenten hat das Regime die Visa-Vergabe an Journalisten aus dem Westen noch einmal massiv eingeschränkt.
Mitten in der Zeremonie zum Aschura-Fest drehte unser Team, als die Menschen das hohe islamische Fest zum Anlass nahmen, ihren Protest gegen Ahmadinedschad und seine Schergen in den Straßen herauszuschreien: Acht Menschen starben, hunderte wurden festgenommen.
Alain Chabod ist es gelungen, mitten in den Unruhen, die neue Opposition zu filmen und zu interviewen – und auch ihre stillen Anhänger in den Vierteln Teherans, die sich nicht trauen, ihr Leben im Protest gegen den islamistischen Staat zu riskieren."

In Teheran wird der Teilchenphysiker und Hochschulprofessor Massoud Ali-Mohammadi vor seinem Haus von einer ferngezündeten Bombe getötet. Die Regierung beschuldigt westliche Geheimdienste. Ob er mit dem Atomprogramm zu tun hatte, ist unbekannt. Einige Sender behaupten, er sei ein Unterstützer der Opposition gewesen, und deuten ein Attentat durch Regierungsanhänger an. Sayed Marandi und Meir Javedanfar glauben beide eher an die These eines CIA/Mossad/MI6/BND-Anschlags.   

ht,E,Press,A,B

zus.18

General David Petraeus spekuliert bei Christiane Amanpour über mögliche Angriffe von Israel und USA gegen den Iran wegen dessen Atomprogramms.

C

6

Alireza Ronaghi berichtet von der Beerdigung des ermordeten Physikprofessors. Die Frage nach den Urhebern des Anschlags bleibt ungeklärt. Freunde sagen, er habe sich nicht in politische Streitereien eingemischt.

A

3

Der Iran startet eine Rakete mit einem Forschungssatelliten in den Orbit. Weiter Streit um das Atomprogramm.

E,A

zus.4

Massenkundgebungen am Revolutionsfeiertag, Ahmadinejad verkündet, der Iran sei jetzt eine Nuklearmacht, wolle aber keine Atomwaffen bauen. Daneben gibt es wohl Proteste der Opposition und Zusammenstöße mit Milizen und Polizei, davon sind aber nur Handy-Videos zu sehen.

A,E

zus.9

Angeblich haben die Behörden Abdulmalik Rigi verhaftet, Chef der sunnitischen Terrororganisation Jundallah, die u.a. für die blutigen Anschläge im Süden des Landes verantwortlich sein soll. Gezeigt werden Bilder von seiner Verhaftung in einem Geschäftsflugzeug, das angeblich zur Landung im Iran gezwungen wurde.

A,B,E

zus.7

Im iranischen Fernsehen wird eine Aussage des angeblichen Terroristen Abdolmalek Rigi gezeigt. Er spricht von der Unterstützung, die seine Gruppe (Jundallah) bei Anschlägen im Iran von den USA (CIA) bekommen habe.

Press

2

"Empire: US and Iran: The best of enemies?" - In Marwan Bisharas Strategiemagazin geht es um die zunehmend aggressive Politik des Westens gegen den Iran und die Bedeutung von immer weiter verschärften Sanktionen. Dazu ein Gespräch mit Obamas Berater Zbigniew Brzezinski und eine Diskussion mit Ex-Botschafter Thomas Pickering, Lawrence Wilkerson (Ex-Berater von Colin Powell) und dem Nahost-Experten John Alterman. Dazu Hintergrundberichte  z.B. über die Folgen von Wirtschaftssanktionen für die Bevölkerung, und ein Postskriptum.  (NNA)*   ¤   (Dazu auch der Blogeintrag von Marwan Bishara.)

47

"Mit offenen Karten - Bombenangriffe auf den Iran?" - Über die militärischen Optionen Israels für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen und die möglichen verheerenden Folgen.

arte

12

Internationale Abrüstungskonferenz in Teheran mit deutlicher Kritik an Atomrüstung, Besatzung und Kriegsplänen von Nato und Israel.

TS,A

zus.4

Präsident Ahmadinejad spricht bei der UN-Konferenz zur nuklearen Abrüstung in New York und wirft dem Westen Doppelmoral vor. Die USA seien das Land mit den meisten Atomwaffen, sie bedrohten damit andere Länder, z.B. den Iran, sie haben sie auch schon eingesetzt. Die meisten Nato-Vertreter verlassen bei der Rede den Saal. Frau Clinton redet dann wieder nur vom angeblichen iranischen Atomprogramm und von den nötigen Sanktionen. Über die israelischen Atomwaffen wird wieder nicht geredet.

A,E

zus.5

Shehab Ratansi interviewt Präsident Ahmadinejad zum Thema Atomrüstung. (NNA)*

A

5

Iran präsentiert nach Gesprächen mit Brasilien und der Türkei ein Angebot zur Lösung des "Atomstreits". Das iranische Uran soll danach in der Türkei angereichert werden. Der Westen und Israel reagieren skeptisch.

TS,E,A

zus.8

Ohne die iranischen Vorschläge weiter zu beachten dringen die USA im UN-Sicherheitsrat auf verschärfte Sanktionen. - Die spannendere Diskussion in den UN über die israelische Nuklearrüstung findet in den Medien nicht statt

E

1

Iran /  Israel : "Reporter": Über die Vorbereitungen in Israel auf den geplanten Angriffskrieg gegen den Iran (vermutlich während der Fußball-WM). Der Zivilschutz bereitet sich auf Gegenangriffe vor, die Propagandamaschine läuft auf Hochtouren, Regev redet von "anderen Aktionen", ein Luftwaffenpilot beschreibt, wie ein Angriff auf Atomreaktoren abläuft, und welche Schwierigkeiten dabei der Iran machen könnte.    ¤

E

8

Der UN-Sicherheitsrat steht kurz davor, weitere Sanktionen gegen den Iran zu beschließen.

Der iranische Atomtechniker Shahram Amiri war seit Juni 2009 verschwunden. Jetzt gibt es zwei Videos von ihm. In dem einen gibt er an, er sei in Saudiarabien von US-Agenten entführt worden, in dem anderen, er sei freiwillig übergelaufen. Vielleicht sind aber auch beide gefälscht.

A

A,B

3

zus.6

Die Mehrheit im UN-Sicherheitsrat beschließt (gegen die Stimmen von Brasilien und der Türkei) neue Handelssanktionen gegen den Iran. Vor allem werden Importe von Waffen und High-Tech weiter erschwert.

arj,TS,E,A,B

zus.13

Ahmadinejad nennt den UN-Sicherheitsrat ein "Werkzeug der Diktatur".

A

1

In Teheran gibt es am Jahrestag der umstrittenen Wahl einige kleinere Proteste, die von der Miliz zerschlagen werden. Ein paar Handy-Videos davon.

A,B

zus.2

Israel / Iran : Angeblich hat Saudi-Arabien seinen Luftraum für israelische Angriffe auf den Iran freigegeben. Der Journalist Hussein Shobokshi findet daran nur den Zeitpunkt bemerkenswert.

US-Finanzminister Geithner spricht von weiteren Sanktionen gegen den Iran.

A

1

Abdulmalek Rigi ist in Teheran hingerichtet worden. Er hatte gestanden, Führer der Rebellengruppe "Jundallah" zu sein und verantwortlich u.a. für den Anschlag vom 18.Oktober 2009, bei dem in Belutschistan 40 Menschen getötet wurden, darunter mindestens 15 Revolutionsgardisten.

A,B,E

zus.6

Große Kundgebung bei Paris von mehreren Zehntausend Exil-Iranern (alle in lila) für einen demokratischen Wandel im Iran. Dabei werden auch neue schärfere Sanktionen gegen den Iran gefordert.

E

1

In Teheran protestieren Terroropfer vor der französischen Botschaft gegen die Zusammenarbeit Frankreichs mit den "Volksmujahedin", in denen sie eine Terrororganisation sehen. Die Gruppe hatte vor zwei Tagen eine Großdemo in Paris organisiert, bei der auch John Bolton und José Aznar auftraten. Der Bericht von Press-TV zeigt am Ende eine Szene, in der Aznar zu sehen ist, wie der sich mit Saddam Hussein abknutscht, offenbar aus der Zeit, als der Westen den Irak im Krieg gegen den Iran unterstützt und aufgerüstet hat.

Press,NC

zus.2

"100 Männer und eine Künstlerin" - die politischen Botschaften der exil-iranischen Filmemacherin Shirin Neshat.  (NNA)*

ktzt

7

Iran / Israel : Ausschnitt aus der live-Pressekonferenz von Ahmadinejad.

Press

6

Obama unterschreibt feierlich ein Gesetz mit neuen einseitigen Handelssanktionen gegen den Iran.

E

1

Die Regierung sagt, sie habe neue Beweise dafür, daß der Atomwissenschaftler Amiri von der CIA entführt wurde. (sh. 8.6.)

B

3

Bericht über eine internationale Kampagne gegen die geplante Steinigung von Sakine Mohammadi Ashtiani, die wegen "Ehebruchs" zum Tode verurteilt wurde.

C

3

Ein Bericht von Dan Nolan über Kriegsvorbereitungen an der Straße von Hormuz. Die Emirate binden sich enger an die US-Politik. Drei Inseln in der Meeresenge sind vom Iran besetzt, werden aber von den Emiraten beansprucht, mit neuerdings lauteren Tönen. Auf den Inseln haben die Iraner neue Bunker und Raketenstellungen aufgebaut (Satellitenbilder). 

A

3

Der verschwundene iranische Atomtechniker Shahram Amiri ist in Washington wieder aufgetaucht. Oder jemand, der sich als Amiri ausgibt? Er sagt jedenfalls in einem TV-Interview (bei Press-TV), er sei in Saudi-Arabien von der CIA entführt worden. Frau Clinton behauptet, der Mann sei freiwillig in die USA gereist. Er will jetzt in den Iran zurückkehren.

Press,A,E

zus.9

Mehr über den Fall Shahram Amiri. Der Atomwissenschaftler ist auf der Heimreise und gibt im TV-Interview weitere Details seiner (angeblichen) Entführung durch die CIA (Bei Press-TV im O-Ton.)

Inside Story: Diskussion über den Fall, mit Ray McGovern (Ex-CIA-Mann), Mark Fitzpatrick (IISS) und Seyed M. Marandi (Uni Teheran). McGovern und Marandi halten die Entführungsgeschichte für glaubwürdig (nach all den bekanntgewordenen Entführungen von angeblichen Terrorverdächtigen durch die CIA). Fitzpatrick stellt sich die Story etwas anders vor, vielleicht ist Amiri auch freiwillig in die USA gegangen. In jedem Fall bleiben zahlreiche offene Fragen.

Press,A,E

A

24

Amiri wird in Teheran mit ziemlich großem Bahnhof empfangen und spricht bei einer Pressekonferenz über seine (angebliche) Entführung und über erlittene Psychofolter durch CIA-Leute und israelische Agenten in den USA. Bei Press-TV Teile davon im O-Ton m. UT. 

In Zahedane (Provinz Sistan - Beluchistan) explodieren vor einer Moschee kurz nacheinander zwei Bomben, zumindest das erste war ein Selbstmordanschlag. Über 20 Menschen werden getötet, über 100 verletzt. Angeblich hat sich die Jundallah-Gruppe zu der Tat bekannt.

Press,A

A,E

zus.4

Nach dem Doppelanschlag von Zahedane kündigt die Jundallah-Gruppe weitere Anschläge an. Weitere Berichte mit Bildern vom Tatort und Zeugenaussagen. Die Zahl der Getöteten wird jetzt mit 27 angegeben, etwa 300 wurden verletzt.

arj,A

zus.4

Weltweite Proteste gegen Steinigungen, von denen im Iran immernoch Frauen bedroht werden. Aktuell ist Sakine Mahamadi Ashtiani von dieser grausamen Todesstrafe bedroht, wegen eines lächerlichen "Vergehens" ("Ehebruch").

A,E

2

Die EU-Außenminister verhängen weitere einseitige Handelssanktionen gegen den Iran. (Mit diversen gerichtsrelevanten O-Tönen.)

A,E

zus.3

In der Straße von Hormuz wird ein japanischer Tanker aus unbekannter Ursache stark eingedellt. Rätselraten über die Ursache.  (Mein Tip: der wurde von einem der israelischen U-Boote aus deutscher Produktion gerammt, die dort rumlauern.)

A

3

Der Vorfall, bei dem ein japanischer Tanker vor einer Woche in der Straße von Hormuz beschädigt wurde, soll ein Sprengstoffanschlag einer Al-Kaida-Gruppe mit einem Schlauchboot gewesen sein. Infos von Will Geddes ("Sicherheitsexperte").

A

2

Sakine Mohamadi Ashtiani ist wegen "Ehebruchs" zum Tod durch Steinigung verurteilt, die Strafe wurde ausgesetzt. Jetzt zeigt das iranische Fernsehen ein Video, in dem sie angeblich ein "Geständnis" abgibt, am Mord an ihrem Ehemann beteiligt gewesen zu sein. Man geht davon aus, daß sie durch Folter zu dieser Aussage gebracht wurde. Klaus Kleber (hj) merkt an, daß die US-Regierung gegen das Steinigen protestiert, aber noch nicht die Lieferung von elektrischen Stühlen angeboten hat.

hj,A,B

zus.11

George Galloway interviewt Präsident Mahmoud Ahmadinejad. Themen: das Atomprogramm, der psychologische Krieg gegen sein Land, die Kriege des Westens in Irans Nachbarländern, die Lage im Palästina-Konflikt, die Proteste nach der Wahl vor einem Jahr, und die geplante Steinigung einer Frau wegen "Ehebruchs".  

Und das waren auch tatsächlich schon alle sechs Fragen. Galloway hätte ruhig mal kritisch nachhaken und Achim in seinen epischen Ausführungen unterbrechen dürfen (die schon nachträglich geschnitten wurden ...). Und eine Frage zu seiner Einstellung zu Homosexualität und Bevölkerungswachstum wäre auch nett gewesen. Zur letzten Frage meinte Achim, es sei nett, daß Präsident Lula angeboten hat, die Frau in Brasilien aufzunehmen, aber das sei gar nicht nötig, man würde schon eine "Lösung des Problems" finden. Ansonsten sei die Justiz nun mal unabhängig. Weiha! Die Frau hat nichts verbrochen. Aber immerhin gut, daß mal klar wurde, daß man diese Dinge heftig kritisieren kann, auch wenn man kein Feind des Irans und seiner anti-westlichen Politik ist.    ¤

 (Kann man sich evtl. auch irgendwann hier ansehen) 

Press

26

Im Listening Post ein Beitrag über den Sturz von Präsident Mossadegh 1953 durch CIA und MI6 und die hilfreiche Rolle der westlichen Medien dabei.      ¤

A

Demonstration von Menschenrechtlerinnen und Feministen in Paris gegen die geplante Steinigung einer Frau wegen "Ehebruchs".

E,NC

zus.2

Im Fall der Sakineh Ashtiani, die wegen "Ehebruchs" (und angeblichen Mordes) hingerichtet werden sollte, erklären iranische Medien, das Urteil werde nochmal überprüft. Die zuerst geplante Steinigung ist aufgehoben worden.

Press,A,E

zus.5

Bei einer Militärparade in Mahabad explodiert eine Bombe zwischen den Zuschauern. 12 Personen, alles Zivilisten, zehn davon Frauen, werden getötet, Dutzende verletzt.

Press,A,E

zus.3

Jonathan Fildes (BBC) über "Stuxnet", den Computerwurm, der offenbar gezielt die iranischen Atomanlagen lahmlegen soll. Es ist von einem "Cyber-War" die Rede.

B

2

Mehr über den Angriff mit dem Computervirus "Stuxnet", der inzwischen auch weltweit Systeme angreift. Infos von Rik Ferguson (Computersicherheitsexperte).

B

2

"Waffenschau mit Kriegsrhetorik" - Ein Bericht von Martin Weiss dokumentiert iranische Aufrüstung, die von den iranischen Medien groß zur Schau gestellt wird. Selbstgebaute U-Boote, Schnellboote, Raketen, Drohnen sollen demonstrieren, daß man einen Angriff von USA und Israel zurückschlagen könne.

WS

7

Meldung über "Stuxnet", der im iranischen Atomprogramm angeblich kaum Schaden angerichtet habe, sich dafür aber weltweit ausbreitet.

Press

"Inside Story : A new frontier in cyber war?" - Über den Stuxnet-Virus und die Auswirkungen auf die iranische Industrie sprechen die drei IT-Experten Rik Ferguson, Marc Rotenberg, und Reza Mohammadi.     (NNA)*

A

24

Im Listening Post ein Beitrag über die sehr stark eingeschränkte Medienfreiheit im Iran.

A

9

Die Terrorgruppe Jundallah teilt auf ihrer Webseite mit, daß sie einen wichtigen Atomingenieur entführt hat.

A

2

Iran / Irak / USA : Besuch von Iraks Premier Al-Maliki in Teheran. Die Reise des Schiiten Al-Maliki wird von den anderen Parteien und von US-Regierungssprecher Crowley kritisiert. Crowley warnt den Iran vor "Einmischung in die Angelegenheiten des Irak" (OT). Bewertung und Hintergrund von Marwan Bishara.

A

11

Afghanistan / Iran : Bei Press-TV eine Reihe von Meldungen über Kämpfe und Anschläge mit 17 getöteten US-Soldaten (nach Nato-Angabe wurden nur 6 verwundet), über Dutzende getötete Zivilisten bei einem Luftangriff in Helmand (nach Nato-Angabe wurden nur 14 Taliban getötet) und über weitere Tote bei Anschlägen.

Karzai bestätigt, daß seine Regierung regelmäßig größere Mengen Bargeld vom Iran erhalten hat, das sei nichts Geheimes und ganz normal. US-Regierungssprecher Crowley sagt, das Land solle seine Zukunft "ohne negative Einflüsse" selber gestalten (OT). Die iranische Regierung läßt melden, die Angaben seien lächerlich und beleidigend.   ¤

Karzai sagt, er will trotz US-Protesten private Söldner-Unternehmen verbieten. Bericht von James Bays über dieses Problem 

A,B,E

A

zus.7

3

Netanjahu ist schon wieder auf USA-Reise. Er soll Vizepräsident Biden aufgefordert haben, eine "glaubwürdige militärische Bedrohung" gegen den Iran aufzubauen. - US-Senator Lindsey Graham (rep.) sagt öffentlich, man müsse nicht nur die Atomanlagen, sondern auch das iranische Militär zerstören. (OT)   ¤

A

1

Iran / Israel : Netanjahu ruft bei einer Rede vor Israel-Lobbyisten in New Orleans zum Krieg gegen den Iran auf (OT).  ¤

A

2

Iran / Nigeria : Bericht von Ama Boateng über die Beschlagnahmung einer Waffenlieferung aus dem Iran in Nigeria und die zahlreichen offenen Fragen dazu.

A

2

Über neue Kriegdrohungen von US-General Mike Mullen.

Press

2

In Teheran wird ein Atomwissenschaftler bei einem Anschlag mit einer Magnetbombe an seinem Auto ermordet. Ein Kollege überlebt einen zweiten Anschlag nach dem gleichen Muster.   ¤

Press,A,E

zus.5

Iran / Israel :Netanjahu äußert sich befriedigt über die durch WikiLeaks bekanntgewordenen Stimmen aus arabischen Regierungen, die sich einen Krieg gegen den Iran wünschen

E

Zum Fall Sakineh Ashtiani zeigt Press-TV eine Dokumentation, in der die Frau detailliert beschreibt (teilweise am Originaltatort), wie sie zusammen mit ihrem Freund ihren Mann ermordet hat.  Die Tat wird in Spielszenen nachgestellt. Auch die internationalen Proteste gegen die geplante Steinigung der Frau werden gezeigt.  ¤  - Was immer man von dieser Strafart und vom Vorwurf des "Ehebruchs" halten mag (beides ist absolut menschenunwürdig): daß die Frau einen Menschen auf brutalste Weise ermordet hat, kam in den Berichten der westlichen Medien immer nur ganz am Rande vor.

Press,A,E

zus.27

Bei zwei Selbstmordanschlägen in der Stadt Chabahar in einer Moschee und direkt daneben werden etwa 40 Menschen getötet. Ein weiterer Attentäter kann verhaftet werden. Zu den Taten bekennt sich die sunnitische Terrorgruppe Jundallah, die vermutlich von den USA gesponsert wird.

Press,A,E

zus.4

Press-TV meldet, daß 11 (angebliche) Mitglieder der Jundallah-Terrorgruppe hingerichtet worden sind.

Press

1/2

Einige Hundert deutsche Promis bedanken sich in einer Zeitungsanzeige beim Iran für die Festnahme von zwei besonders blöden Reportern der "Bild-Zeitung".  - Frau Ashtiani kündigt im iranischen TV an, die beiden wegen Rufschädigung zu verklagen. - Der iranische Journalist Ghanbar Naderi erläutert kurz, warum es nie ernsthaft anzunehmen war, die Frau könne wegen ihrer Beteiligung am Mord an ihrem Ehemann tatsächlich gesteinigt werden.

ht,arj,TS,E,A

Die iranische Regierung beschuldigt den Mossad, für das tödliche Attentat auf einen Atomwissenschaftler in Teheran Ende November verantwortlich zu sein. Ein Mann namens Majid Jamall Fash, der angeblich zu dem Spionagenetz gehörte, sagt im iranischen TV ausführlich darüber aus. (Ausschnitt davon als OT mit UT.)

Press,A

zus.3

Hintergrundbericht über die seltsame Kampagne zur Freilassung von zwei inhaftierten "Reportern" der Blödzeitung.

Zapp

8

Afghanistan / Iran : Nachdem der Iran die Transporte von Öl mit Tanklastern nach Afghanistan gestoppt hat (angeblich aus technischen Gründen), steigen dort die Preise. In Herat protestieren einige Hundert Leute vor dem iranischen Konsulat.

Die NYT bestätigt, was längst klar war, daß der Stuxnet-Virus von US-israelischen Geheimdienstlern gebaut und gezielt gegen den Iran eingesetzt wurde. Ausführliche Infos dazu bei CNN von David Sanger von der NYT.   ¤

Press,C

zus.6

Ein Beitrag über den Einsatz des Stuxnet-Virus gegen die Atomanlagen des Iran durch westliche Gehheimdienste. Iran wird dabei wie selbstverständlich als "Gegner" bezeichnet. Frau Slomka: "Atomanlagen im Iran? Fein. Aber was, wenn es eines Tages unsere Atomanlagen sind, die sabotiert werden?"

hj

4

Afghanistan II / Iran : Entgegen Meldungen westlicher Medien beharrt der Iran darauf, daß die Öllieferungen an Afghanistan nicht gestoppt wurden. Press-TV bringt einen Bericht aus Herat von Amin Alemi, der zum Beleg Kolonnen von Tanklastern und mehrere Offizielle zeigt, die das bestätigen.

Beitrag über den Film "The Green Wave" von Ali Samadi Ahadi, über die niedergeschlagenen Proteste nach der Präsidentenwahl im Juli 2010.

ktzt

6

Zwei Mitglieder der Volksmujahedin sind hingerichtet worden, wegen Beteiligung an den Krawallen am Rande der Proteste nach der Präsidentenwahl.

E

1

Mussavi hofft angesichts der ägyptischen Revolution auf Veränderungen auch im Iran (bei einer Pressekonferenz).

E

1

Oppositionsgruppen versuchen in Teheran an die Proteste in Kairo anzuknüpfen, mehrere Demos mit mehreren Tausend Teilnehmern, sie werden von Polizei und Revolutionsgardisten mit Gewalt abgedrängt. Diverse Augenzeugenberichte und Handy-Videos. Bei AJE berichtet Dorsa Jabbari aus Teheran. Press-TV berichtet nicht drüber.

A,B,C,TS,hj,TT,E

zus.13

Weitere Bilder von den Protesten einiger Tausend Oppositioneller in Teheran und vom brutalen Vorgehen der Basiji dagegen. AJE hat als einziger Sender auch eine Korrespondentin dort. - Bizarre Szene im iranischen Parlament: etwa 50 Abgeordnete brüllen im Chor "Todesstrafe für Mousavi und Karroubi!". (Die Namen von zwei früheren Präsidentschaftskandidaten.)  - Auch Press-TV berichtet drüber, allerdings etwas anders, hier wird der Tod von zwei Demonstranten den "Volksmujahedin" angelastet. Auch hier die Szene aus dem Parlament, im OT. -  Bei AJE ein Gespräch mit Hillary Man Leverett (Ex-Beraterin von Obama) über die ziemlich konfusen Reaktionen in Washington auf die rasanten Entwicklungen. Sie meint, man blicke dort (ebenso wie die deutschen Medien) gebannt auf den Iran, statt ernstzunehmen, was in Bahrain, Jemen und demnächst in Saudi-Arabien passiert, obwohl doch dort das Öl liegt.   ¤

A,B,Press

ht,TS,hj,E

zus.13

zus.8

(NNA)*

"Sonne, Sand und Sittenwächter" -  Halim Hosny berichtet über Tourismus auf der iranischen Insel Qesm an der Meerenge von Hormuz.

A,C,E

auslandsjnl.

zus.9

8

Israel / Iran : Lieberman behauptet, zwei iranische Kriegschiffe würden durch den Suezkanal nach Syrien fahren und eine ganz schlimme Provokation darstellen. Infos aus Jerusalem von Carl Perry.   ¤

"kulturzeit" über die Proteste der Opposition und die Repressionskampagne von Staat und Regierungsanhängern gegen die Reformbewegung. - CNN über einen getöteten Mann (Sana Jaleh), den beide Seiten als einen der Ihren behaupten und zur Propaganda benutzen.

ktzt,C

zus.8

In Teheran demonstrieren einige Tausend Regierungsanhänger und fordern, die Oppositionsführer hinzurichten.

A

1/2

Die beiden deutschen Lumpenblättler werden von einem Gericht zu einer Geldstrafe (wegen Visavergehen ) verurteilt und dann freigelassen. Westerwelle fährt hin, um sie abzuholen. Der einzige sachliche Bericht dazu kam bei Press-TV. Die deutschen Medien haben keine Hemmungen, die beiden als "Journalisten" zu ehren, und alle behaupten wiedermal, daß Frau Ashtiani "wegen Ehebruchs" zum Tode verurteilt worden sei (statt wegen Mordes).

ht,TS,TT,Press

zus.8

In Teheran und anderen Städten weitere kleine Demonstrationen der Opposition, sie werden von Polizei und Basiji aufgelöst.

E

1

Die SPD kritisiert, daß Westerwelle Ahmadinejad die Hand geschüttelt hat. (Man wird irre!)

TS

"Die heikle Iran-Mission der BamS-Reporter"  (NNA)*    (Aufnahme ist verloren gegangen)

Zapp

"Revolution strengstens verboten" - Reportage von (??)  ¤     (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Tausende Iraner liefen am 11. Februar 2011 durch die Straßen Teherans und feierten auch den Sieg des ägyptischen Volkes über den Diktator Mubarak. Aber diese Iraner zählten nicht zu den "Grünen Revolutionären" von 2009 – es waren die Bassidjis, die Handlanger des Regimes von Ahmadinedschad: Sie feierten den 32. Jahrestag der Gründung ihrer Islamischen Republik.
Die Opposition, die "Grünen" verfolgten die ägyptische Revolution zuhause vor dem Fernseher – mit Tränen in den Augen und Wut im Bauch. Ihre Revolte, ihr Versuch das Regime von Ahmadinedschad nach der gefälschten Wiederwahl des Präsidenten 2009 zu Fall zu bringen, der war gescheitert. Ahmadinedschad und seine Handlanger schlugen vor zwei Jahren massiv zurück mit Festnahmen, Folter und ferngesteuerten Prozessen. Die "Grünen Revolutionäre" im Iran trauten sich lange nicht mehr auf die Straße.
Doch drei Tage später, am 14. Februar 2011, beantragten sie eine Demonstration in Teheran, ermutigt und getragen von der Welle der Veränderungen im arabischen Raum. Das Regime verbat ihnen diese Demonstration und doch zogen sie in einem Schweigemarsch in Richtung Platz der Freiheit in Teheran. Als die Staatsgewalt versuchte, die Demonstranten mit Gewalt auseinanderzutreiben, wurden vermutlich zwei Demonstranten getötet und viele von ihnen verletzt."

arep

12

Bilder von Protesten der Opposition in Teheran und Gewalt der Basij-Miliz.

E

1

Weitere Bilder (von Handy-Videos) von oppositionellen Demonstrationen. Mehrere Oppositionspolitiker sind angeblich verhaftet oder unter Hausarrest gestellt worden.

Interview mit Außenminister Ali Akbar Salehi. (NNA)*

E

E

1

10

Wieder kleinere Demonstrationen in Teheran, die von Polizisten zerschlagen werden. (Bilder von YT, sonst gab es keine Berichte darüber).

E

1/2

In Beiträgen der BBC-Sendung "Panorama" sieht der Sender Press-TV eine Verleumdungskampagne gegen den Iran. Ein Beitrag beschwert sich über die Einseitigkeit des britischen Senders. - Das mag zwar stimmen, aber besser wäre, Press-TV würde selber über die angesprochenen Menschenrechtsverletzungen im Iran berichten.

P

Meldung: die Behörden verhaften 30 Personen, die zu einem Spionagering der CIA gehören sollen.

P

1

Streit zwischen dem Parlament und Präsident Ahmadinejad, der rechtswidrig den Posten des Ölministers übernommen hatte.

E

Bericht über die Jungfernfahrt des ersten iranischen U-Bootes, der "Yunes", einmal rund um den Indischen Ozean und ins Rote Meer.

P

3

In Teheran ist wieder ein Nuklearwissenschaftler ermordet worden(bzw. ein harmloser Student).  Hintergrundinfos. (NNA)*

A,P

Der Iran beschwert sich, weil Deutschland Leuten der kurdischen PJAK Unterschlupf gewährt. Iran fordert, die Leute festzunehmen und auszuliefern, die beschuldigt werden, im Iran an Terrorakten beteiligt gewesen zu sein.

P

4

Ein neuer Bericht der IAEO behauptet, es gebe im Iran geheime Aktivitäten zum Bau von Nuklearsprengköpfen für Raketen.

E

1

Bei RT ein schöner Hintergrundbericht der zeigt, wie der Westen nach dem Irak nun den Iran als neuen Teufel an die Wand malt. (NNA)*

Die Rede von Präsident Ahmadinejad vor der UN-Vollversammlung (live-OT), bei der wieder die Vertreter des Westens den Saal verlassen. Außerdem zusammenfassende Berichte und eine Einordnung von Marwan Bishara. (alles NNA)*

RT

A,C,P

5

zus.42

Israel / Iran : Press-TV meldet, daß die USA Israel 55 bunkerbrechende Sprengköpfe (GBU 28) für den Angriff auf iranische Atomanlagen geliefert haben.  ¤

In den USA ist ein Mann aus dem Iran verhaftet worden, der mit einem Regierungsagenten, der sich als mexikanischer Drogenkiller ausgab, über die Idee geredet hat, den saudischen Botschafter in Washington zu ermorden. Wessen Idee das war, ist unklar. Der Justizminister behauptet jetzt (bei einer großen Pressekonferenz, die AJE live überträgt, sonst komischerweise niemand), der Mann habe Verbindungen zur iranischen Regierung. Obamas Regierung kündigt wegen dieser völlig diffusen Story konkrete und harte Maßnahmen gegen den Iran an. Der Iran nennt das eine neue Phase der psychologischen Kriegsführung. Hillary Mann Leverett (Ex-Beraterin von Obama) nimmt den Irrsinn bei AJE haarklein auseinander. Von der Inszenierung bleibt eigentlich nichts über.  ¤

A,P,E

Berichte und Hintergründe zu dem angeblichen iranischen Anschlagsplan. Gespräche dazu mit Experten: Mohammad Marandi (bei AJE), Hillary Mann Leverett (bei CNN), Robert Baer (Ex-CIA-Mann, bei CNN und AJE), und Rasool Nafisi (bei CNN). Alle sind äußerst skeptisch, ob an der Geschichte überhaupt etwas dran ist und noch mehr, ob wirklich die iranische Regierung etwas damit zu tun habe. In den meisten Medien der USA spiegelt sich diese Skepsis anscheinend nicht wieder. O-Töne der Obama-Regierung gleichen denen zu Bushs Zeiten. - Im heute-journal gibts zum Thema bloß daddelige Spökenkiekerei.   ¤

ht,hj,E

A,C,P

zus.8

zus.33

Obama macht jetzt ganz offen den Bush, gebraucht öffentlich dessen Machosprüche von "allen Optionen auf dem Tisch", nach dem Irak ist jetzt der Iran dran. Dies, obwohl außerhalb der politischen Kaste der USA niemand die lächerliche Räubergeschichte vom Iran, der mexikanische Drogenbosse anheuert um in den USA einen Botschafter zu ermorden, ernstnimmt. Innerhalb reden sie aber ganz offen von einem "kriegerischen Akt" des Iran und von "offensichtlichen Fakten". Bericht dazu (mit Obama-O-Tönen) von Patty Kulhane.   ¤

A,E

zus.4

Ein Bericht von Alan Fisher über Mansoor Arbabsiar, den Mann, der das ominöse Attentat auf den saudischen Botschafter geplant haben soll. Fisher trifft in Corpus Christi (Texas) einige Leute die ihn kennen, und die beschreiben ihn als Säufer und Rumtreiber, der sich nie für Politik interessiert hat und niemals zu so einer komplizierten Attentatsverschwörung fähig wäre. Er lebt seit über 30 Jahren in den USA.  ¤

A

3

Portrait des iranischen Schriftstellers Houshang Asadi, der als linker Oppositioneller erst unter dem Schah und dann unter den Islamisten verfolgt und gefoltert wurde. Ihm gelang die Flucht ins Pariser Exil. Nachdem er ein Foto von "Bruder Hamid" entdeckte, der es inzwischen zum Botschafter gebracht hat, schrieb er das Buch "Briefe an meinen Folterer".  ¤

ttt

6

Mansour Arbabsiar, der angeblich eine Verschwörung zum Mord des saudischen Botschafters gestanden haben soll, hat jetzt vor dem Untersuchungsrichter alle Vorwürfe zurückgewiesen und auf "unschuldig" plädiert.

A,P

zus.4

Iran / Israel : Es gibt immer mehr Anzeichen für einen bevorstehenden Angriff Israels auf den Iran, mit Unterstützung der USA und Britanniens. U.a. testet Israel eine atomar bestückbare Langstreckenrakete. Ausführliche und erschreckende Details dazu in den Berichten von Bettina Marx im DLF. (MP3)    ¤

A,E

Iran / Israel : In Israel finden "Katastrophenschutzübungen" statt, Britanniens Marine bereitet angeblich konkrete Angriffsplanungen vor (laut "Guardian"). Und in Israel wird ganz offen über den Angriffskrieg gegen den Iran diskutiert, der verhindern soll, daß das Land der Atommacht Israel Konkurrenz machen kann.     ¤

n,E,A

Iran / Israel : Zwei Berichte zu Israels Kriegsvorbereitungen. Peres sagt, er hält einen "Militärschlag" demnächst für möglich. Bei RT Einschätzungen des Experten (?) Adrian Salbuchi dazu. (NNA)*

Kundgebung in Teheran gegen die USA und deren gefakete Terrorverschwörung sowie gegen angebliche Terrorakte der USA gegen den Iran. Bilder von US-feindlichen Demos in anderen Städten.

Bei kulturzeit ein Beitrag über einen früheren Revolutionswächter (Deckname Reza Kahlili), der aber im Dienste der CIA stand und später in die USA ging. In seinem Buch "Feind im eigenen Land" schreibt er über seine Spitzel- und Foltertätigkeit bei den Revolutionswächtern und über Attentate gegen Oppositionelle im Ausland.  Wahrheitsgehalt nicht einzuschätzen. 

RT,E

P

ktzt

zus.6

4

8

Iran / Israel : Die IAEA will nächste Woche einen neuen Bericht über Irans Atomprogramm vorlegen, Israel kennt den offenbar schon und diskutiert offen über einen "Präventivschlag". Berichte dazu beim ZDF und bei Press-TV, dort Hintergrundinfos von Prof. Mohammad Marandi, der von offensichtlich absurden Vorwürfen gegen den Iran und gefälschten Dokumenten spricht. Und er sieht dahinter eine zunehmende Isolierung der USA und Israels in der Region.

ht,P

zus.10

Iran / Israel : Die Diskussionen in Israel und westlichen Ländern gehen weiter, ob man den Iran direkt angreifen soll (was Israels Regierung offenbar plant) oder ihn weiter mit Sanktionen belästigen soll. Der Iran bestreitet, daß er eine Nuklearwaffe baut oder dies vorhat. CNN u.a. tun so, als hätten sie den IAEA-Bericht, der demnächst erscheint, schon gelesen. Viel Konkretes haben naturgemäß auch die anderen Sender nicht zu erzählen. - Wenn es demnächst Krieg gibt, werden die Zuschauer der Tagesschau recht überrascht sein, in ihren Nachrichten war bisher nichts darüber zu erfahren.

A,C,arj,E

Die Internationale Atomenergie-Kommission veröffentlicht ihren Bericht zum iranischen Atomprogramm. Danach hat der Iran bis 2010 an einer Atombombe gearbeitet und tut dies möglicherweise immer noch. Die iranische Regierung weist den Bericht als Propaganda der USA zurück. Das Land brauche keine Atomwaffen.

Der Experte Joseph Ciricione (Ploughshares Fund) weist bei AJE darauf hin, daß die meisten technischen Angaben in dem Bericht schon mehrere Jahre alt sind. Es gibt keine Belege, daß heute noch an Atomwaffen gebastelt wird.

Experte Stephen Landman meint bei Press-TV, der Bericht sei eine einzige Sammlung von Fälschungen der US-Geheimdienste, und nichts davon sei neu. Nachdem die USA den IAEA-Chef El Baradei abgesetzt haben, ist die Organisation nicht mehr unabhängig sondern folgt den Anweisungen aus Langley.  ¤

Israels Kriegsminister Barak sagt, ein Krieg gegen den Iran würde nicht Hunderttausende, sondern nur höchstens 500 Menschenleben kosten.

In den Tagesthemen sagt Udo Lilischkies (Washington), daß die USA kein Interesse an einem Krieg gegen den Iran hätten. Dieser werde momentan einzig von Israel angestrebt.

A,P,TT,E

Mehr Berichte zum IAEA-Report und zu den Reaktionen. Stellungnahmen von Tzipi Livni, Ali Ashgar Soltanieh (Irans Vertreter bei der IAEA, beide bei BBC), Michael Scheuer (Ex-CIA-Agent, ausführliches Interview bei RT), Volker Perthes und Reinhard Borgmann (beide TT). Sowie u.a. der seltsam doppeldeutige O-Ton von Westerwelle: "Eine Diskussion über militärische Sanktionen lehnen wir ab."  Ich deute das so, daß die deutsche Regierung nichts gegen den von Israel geplanten Angriffskrieg unternehmen will. (Ansonsten alles NNA)*

B,RT,TS,TT

zus.30

Bei einer gewaltigen Explosion in einem Munitionslager 40 km von Teheran entfernt werden mindestens 17 Revolutionswächter getötet. Angeblich ein technischer Unfall.

A,E

Im "Listening Post" ein kritischer Blick auf die hysterischen Medienberichte zum IAEA-Report, der meist für bare Münze genommen wird, obwohl seine einseitige Propagandafunktion recht deutlich ist. Von der Bedrohung durch Israels (tatsächlich vorhandene) Atomwaffen redet niemand.   ¤

Youssry Abu Shadi, früher einer der wichtigsten Experten bei der IAEA, nennt den IAEA-Report substanzlos und politisch motiviert. Sämtliche Angaben stammen aus unbenannten US-Geheimdienstquellen. Jeff Steinberg (EIR) vergleicht den Ausdruck "PMD" (possible military dimension") mit den berühmten "WMD".

A

P

9

3

Press-TV bringt Ausschnitte von der Castingshow der US-Republikaner, bei der mehrere Kandidaten ausdrücklich Terroranschläge gegen den Iran propagieren, z.B. Sabotageaktionen und Morde an Atomwissenschaftlern, mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen. Außerdem ein Bericht aus dem iranischen Parlament, wo mehrere Abgeordnete den IAEA-Report kritisieren. Die zukünftige Mitarbeit bei der IAEA bei der Umsetzung des NPT ist umstritten.   ¤   (Video unter dem Link)

P

7

Iran / Israel : Nur Euronews brachte diese Meldung des US-Magazins "Time" : nach CIA-Angaben war die Explosion in einem Munitionslager (17 Tote) "offensichtlich" eine Aktion des israelischen Geheimdienstes.   ¤

Interview mit Uri Avnery, der nicht glaubt, daß Israel ohne Unterstützung der USA den Iran angreifen wird. Den Rest leider noch nicht angekuckt. (NNA)*   ¤

E

RT

1

11

In Isfahan stellen sich etwa 1000 StudentInnen zu einer Menschenkette rund um eine Uranfabrik auf und zeigen ihre Bereitschaft, dort als "menschliche Schutzschilde" zu fungieren. Viele Plakate mit englischen Texten ("We will not bow to the great satan, we will destroy him!") - Die Stadtverwaltung von Teheran streitet mit der britischen Botschaft, die in einem Park 300 Bäume hat fällen lassen. Nach Meinung der Briten gehört der Park zur Botschaft.

P,NC

Iran / Israel : Nochmal bringt Euronews als einziger Sender einen Bericht zu dem Anschlag des israelischen Geheimdienstes auf eine militärische Anlage bei Teheran.

E

1

Bei "The Stream" Gespräch mit Kombiz Hosseini und Sarman Arbabi, den beiden Machern von "Parazit", einer Satireshow, die der US-Propagandasender VoA in den Iran sendet. Beide meinen, auch bei diesem Sender frei ihre eigene Weltsicht verbreiten zu können. (Nur den Anfang gesehen, NNA)*    ¤

A 

25

Iran / Israel : Der Ex-Chef der IAEA, El-Baradei, hat erklärt, die neuen Berichte zu Irans Atomprogramm seien von Israel manipuliert worden.

P

1

Iran / Israel : Meldung: Die US-Armee hat 20 Stück einer neuen 15 Tonnen schweren bunkerbrechenden Bombe ("MOP") angeschafft.

Fareed Zakaria (GPS) befragt Israels Kriegsminister Ehud Barak. Auf die Frage, ob Israel einen Angriff auf den Iran plane, will er nicht antworten, und wiederholt stattdessen die bekannten Anschuldigungen. Leider keine Frage zur israelischen Atomrüstung. - Barak ist übrigens ein ausgesprochen schlechter Lügner, dessen Minenspiel ständig das Gegenteil seiner Worte verkündet.

P

C

1/2

9

Iran / Israel : Stellungnahme von Seymour Hersh zum IAEA-Bericht über angebliche Atomwaffenpläne des Iran. Er nennt das ein "politisch motiviertes Dokument". Es gibt keine Beweise für ein Waffenprogramm. Und die IAEA wird nach dem Ausscheiden el Baradeis von den USA gelenkt.

P

3

Iran / Israel : Meldung über eine schwere Explosion bei Isfahan, und Spekulationen, daß dort (wieder) israelische Agenten eine Atomanlage sabotiert haben.

E

Als Reaktion auf Sanktionen Britanniens gegen den Iran und nach Berichten, daß die britische Botschaft als Spionagezentrale dient, protestieren Tausende wütende Studenten und Basiji-Milizionäre vor der britischen Botschaft in Teheran und versuchen, das schwer gesicherte Gebäude zu stürmen, was etwa 200 Leuten auch gelingt, die dann drinnen zwei Stunden lang ziemlich schlimm randalieren. Das Botschaftspersonal kann vorher aus dem Gebäude fliehen, es wird niemand verletzt. Die britische und die US-Regierung protestieren scharf und machen die iranische Regierung für den Übergriff verantwortlich. Die iranische Regierung entschuldigt sich für den "bedauerlichen" Zwischenfall.  - Auch Press-TV berichtet ausführlich und sachlich, zeigt aber weniger die randalierenden Besetzer als die draußen friedlich protestierenden Studenten, die verlangen, die Botschaft / das Spionagezentrale ganz zu schließen.   ¤

A,B,P,ht,TS,E,NC

zus.16

Aus Protest gegen die 2-stündige Botschaftsbesetzung in Teheran schließt Britannien die iranische Botschaft und wirft sämtliche iranische Diplomaten aus dem Land, andere westliche Länder rufen ihre Botschafter zurück. Hintergrundinfos von Mohammad Merandi (bei AJE). Einige Spekulationen über interne Machtkämpfe in der iranischen Führung, Interessantes dazu von Nazanin Ansari (Journalistin bei "Kayhan", auch bei AJE).  Bei Press-TV wird ausführlich auf diverse Angriffe auf die iranische Botschaft in London in den letzten 30 Jahren hingewiesen, gegen die die britische Regierung auch nicht viel unternommen habe.

Bei Press-TV außerdem ein Bericht über Vorwürfe des britischen TV-Netzbetreibers Ofcom gegen den Sender.

A,P,TS,E

P

3

Mehr über die neuen Sanktionen der EU gegen den Iran. Dazu auch ein Gespräch mit Marwan Bishara. "Sanktionen sind ein Ersatz, um Zeit zu kaufen, wenn man keine politische Idee hat."

Meldung: die USA verkaufen 600 bunkerbrechende Bomben (900-kg-"Bunkerbuster") an die Emirate.   ¤

A,E

P

zus.8

1

Die iranischen Diplomaten verlassen Britannien, Iraner haben dort jetzt keine Vertretung mehr. In Teheran wütende Demonstrationen gegen England, USA und Israel. Bei der BBC Bilder aus der verwüsteten Botschaft in Teheran und Aussagen von Botschafter Chilcott über die Bedrohung, der er und sein Personal ausgesetzt waren.   

E,B

zus.5

Empire: "Targeting Iran" - Zur neuen Verschärfung des Konflikts zwischen dem Iran und dem Westen interessante Hintergründe bei Marwan Bishara, und Diskussion mit Rousbeh Parsi (Institute for Security Studies), Yossi Mekelberg (Prof. für Internationale Beziehungen), Arshin Adib-Moghaddam (SOAS) und Dilip Hiro (Iran Today).  (Leider NNA)*    ¤

A

47

Die heimgekehrten Botschaftsmitarbeiter aus London werden in Teheran demonstrativ willkommengeheißen.

E

1

Der Iran hat im Grenzgebiet zu Afghanistan eine US-Spionagedrohne erbeutet, ein neues Modell mit Stealth-Eigenschaft (RQ-170). Angeblich fast unbeschädigt, möglicherweise konnte man den Fernsteuerungskanal anzapfen. Hintergrund bei AJE von Geneive Abdo (Century Foundation) und bei Press-TV von Stephen Lendman.   ¤

A,P,E

Ein paar (Des)Informationen von Barbara Starr zum Verlust einer US-Drohne.

C

2

Ein Bericht zur Kaperung einer US-Drohne, über die es weiter kaum sichere Informationen gibt.

A

2

Press-TV zeigt ausführlich Bilder der erbeuteten US-Drohne. Es ist eindeutig eine RQ-170, und sie scheint fast unbeschädigt zu sein. Allerdings ist die Unterseite mit Plakaten verhängt worden, weshalb ich annehme, daß das Gerät dort bei der Landung beschädigt wurde (vermutlich konnte man das Fahrwerk nicht ausfahren.) Der Iran protestiert gegen die Verletzung seines Luftraumes - die Drohne flog 225 km von der afghanischen Grenze entfernt und sollte vermutlich Atomanlagen ausspionieren. - ¤

Berichte und ein paar sehr vage Hintergrundinfos von "Experten" bei AJE und CNN. Es fällt auf: von Anfang an waren die Infos von Seiten des Iran zwar spärlich, aber korrekt, während es von den US-Medien ausschließlich Falschmeldungen gab und gibt: die Iraner hätten die Maschine abgeschossen, sie sei nur versehentlich ein paar km über die Grenze geflogen, eine Kaperung per Funk sei ausgeschlossen, das Gerät sei beim "Absturz" schwer beschädigt worden - alles offensichtlich gelogen.   ¤

P,A,C

zus.14

Der iranische UN-Botschafter fordert den UN-Sicherheitsrat auf, die andauernden Verletzungen des iranischen Luftraums durch US-Spionageflugzeuge zu verurteilen. Im Beitrag heißt es, in den letzten 10 Jahren seinen über dem Iran mindestens 12 US-Drohnen abgeschossen worden.   ¤

P

Im "Listening Post" geht es um den iranischen Sender Press-TV und seine Probleme mit der britischen Telekommunikationsbehörde Ofcom. Die hat dem Sender ein Strafgeld aufgebrummt, weil er ein erzwungenes Geständnis des britischen Journalisten (bzw. Agenten)  Maziar Bahari als "Interview" deklariert und gesendet hatte, und der sich darüber nach seiner Freilassung beschwert hatte. Abseits von diesem konkreten Fall geht es darum, ob Press-TV ein staatlich kontrollierter Propagandasender ist. Und um die lange Geschichte der Ablehnung britischer Einflüsse im Iran, die auf die Mitwirkung der BBC beim Putsch gegen Mossadegh 1953 zurückgeht.  ¤¤

Der Beitrag stellt die Dinge recht unvoreingenommen und neutral dar. Die Propagandavorwürfe gegen Press-TV sind anscheinend mehr oder weniger berechtigt, einiges riecht doch sehr nach staatlichem Einfluß. Ich würde es so ausdrücken: die Iraner sind mit ihrer Propaganda noch etwas grobschlächtig und nicht so professionell wie die Briten. Auch die BBC vertritt die Interessen des britischen Imperiums, läßt das aber selten so offen deutlich werden. Und andererseits gibt es bei beiden, BBC und Press-TV, auch ausgezeichnete unabhängige und unvoreingenommene Journalisten, die dort gute Arbeit machen. Viele von denen sind ja in den letzten Jahren zu Al Jazeera abgewandert. 

A

10

George Galloway zeigt in seiner Sendung einen Ausschnitt aus seiner Rede, die er bei der "Stop the War Coalition" gehalten hat. Darin warnt er vor dem nächsten Krieg Britanniens, diesmal gegen den Iran, und erinnert an die Lügenkampagne vor dem Überfall auf den Irak.

P

3

Iran / Israel : Christian Sievert berichtet über die Strategie des Mossad, den Iran und sein Atomprogramm mit vielen kleinen Terroranschlägen zu sabotieren, statt irgendwann einen großen Luftangriff zu starten. Gut auch dazu die einführenden Erläuterungen von Claus Kleber.  ¤¤

hj

Bei Press-TV ein Ausschnitt aus einem CNN-Interview mit Eric Schmidt (Google), der es für möglich hält, daß der Iran die Sentinel-Drohne tatsächlich durch Einhacken in die Fernsteuerung gekapert hat. Man solle den Iran nicht unterschätzen. - Bei CNN zu dieser Frage ein Gespräch mit dem Journalisten Scott Peterson, der erläutert, wie man sowas machen könnte. Unmöglich sei das jedenfalls nicht.   ¤

P,C

zus.7

Der oberste Marinegeneral des Iran erklärt während einer Militärübung, es wäre ein Leichtes für seine Truppe, die Straße von Hormuz zu blockieren, aber das sei im Moment nicht nötig. Im Westen wird das als Drohung verstanden, die US-Marine läßt vermelden, man werde eine Sperrung auf keinen Fall hinnehmen. - Bei Press-TV der O-Ton von Admiral Habibollah Sayyari (mit UT), bei AJE Stellungnahme von Phyllis Bennet.    ¤

P,A,B,arj

zus.15

Im heute-journal noch ein Bericht über die iranischen Marinemanöver und die Angst im Westen vor einer Unterbrechung der Öllieferungen. Der Ölpreis steigt.

hj

     Iran #2 (ab Januar '12)