Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Klima, Erderwärmung, Energie / Entropie #2                

Die meiner Meinung nach zur Zeit beste Darstellung der Weltlage und des nötigen Auswegs habe ich bei der "Initiative Ökosozialismus" gefunden. Speziell in der Broschüre "Ökosozialismus oder Barbarei. Eine zeitgemäße Kapitalismuskritik". 

   Klima #1

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
8.1.12

Ein Beitrag über Kreuzfahrtschiffe als schwimmende Giftmüllverbrennungsanlagen. Umweltschützer haben entdeckt, daß diese Branche sich gut eignet, die skandalöse Luftverschmutzung der Schiffahrt im Allgemeinen zum Thema zu machen. Die betuchten Passagiere scheint's nicht zu kümmern.

hj

3

14.1.12

Eine Meldung über einen russischen Öltanker im Eis vor Alaska. Interessant sind die Bilder. Eine üble schwarze Wolke aus dem Schornstein belegt, daß auch in der Arktis hemmungslos Schweröl verbrannt wird (womit man aktiv das Schmelzen des Eises beschleunigt.)   ¤

A

1/2

                 
4.2.12

Auf den drei Nordkontinenten gibt es mal wieder eine Kältewelle. Über die (vermutlich sehr milden) Temperaturen in Grönland und der Arktis ist leider nichts zu erfahren. Bei CNN erklärt der Wettermann aber nochmal, wie der arktische Kaltluftwirbel mit seiner negativen Phase (also hohem Luftdruck am Nordpol) das bewirkt. (Es gab auch ein paar Berichte über die Erkenntnis der AWI-Wissenschaftler, daß die Erwärmung der Arktis tendenziell zu einer Zunahme dieser negativen Phasen führt. Die kalte Luft gelangt also leichter aus der Arktis in den Süden, vor allem im Winter. Interessant daran sind nicht diese kalten Winter bei uns, sondern die zusätzliche Verstärkung der Erwärmung der Arktis. Was ich seit etwa 10 Jahren sage: wir haben die Kühlschranktür geöffnet.)

C

 

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23.2.12

Neue Ergebnisse einer großen Klimasimulation am Hamburger Max-Planck-Institut. Angeblich sei das "2-Grad-Ziel" noch erreichbar. - (Unsinn. Man kann einer Lawine auch nicht vorschreiben, wo sie zum Stillstand kommen soll.)

hj

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13.3.12

Bericht von Wayne Hay über die extreme Luftverschmutzung (Haze) in Thailand. Bauern brennen ihre Felder ab, illegale Brandrodungen in den Wäldern, das offene Verbrennen von Müll, Millionen von benzinbetriebenen Autos. Eine "Kultur des Verbrennens" in ganz Südost-Asien.

A

2

           
22.3.12

Seit 10 Tagen brennt der Wald am Mt. Kenya in Kenia. Bericht von Nazanine Moshiri mit Aufnahmen aus dem Hubschrauber.

A

2

          
4.4.12

 

 

Bei Untersuchungen an Eisbohrkernen aus der letzten Eiszeit haben US-Wissenschaftler festgestellt, daß es vor der großen Erwärmung vor 10.000 Jahren einen starken CO2-Anstieg (von 180 ppm auf 260 ppm) gegeben hat. Gespräch dazu mit dem Paläoklimatologen Jeremy Shaklin. - Das ist ein Punkt, der den sog. Klimaskeptikern nicht gefallen wird, allerdings nur, weil sie dumm sind. In Wahrheit bedeutet dies nämlich eine kleine Entwarnung: bisher war man davon ausgegangen, daß die Erwärmung damals zum CO2-Anstieg geführt hat, daß es also eine positive Rückkopplung gab. Allerdings ist weder verständlich, warum es diese damals (anscheinend) nicht gab, noch ist anzunehmen, daß alle Argumente falsch sind, die für heute diese Rückkopplung vorhersagen (Aufnahmefähigkeit der Ozeane, Korallensterben, Versauerung ...).

Nachtrag: der verlinkte Artikel bei der BBC ist lesenswert. Habs gerade getan, und gelernt: es gab doch Rückkoppelungseffekte, und vor allem eine sehr komplexe Ursachenkette mit großen Folgen kleiner Veränderungen. Also keine Entwarnung.

A

 

3

 

10.5.12

Nach neuen Forschungsergebnissen (Computersimulation) des AWI beginnt durch die Erwärmung des Ozeans auch das Schelfeis in der Antarktis abzuschmelzen, speziell das Filchner-Ronne-Schelfeis am Weddellmeer. In der Folge kann auch das Inlandeis dahinter allmählich ins Meer abrutschen. Gespräch darüber mit Klaus Grosfeld (AWI).

nano

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14.6.12

Nochmal zum Thema: wie die vier großen Stromkonzerne den Atomausstieg blockieren und dann auch noch Entschädigung fordern. 

Quer

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17.6.12

Fareed Zakaria ("GPS") redet wieder mal mit dem Provokateur Björn Lomborg. Überflüssigerweise. 

C

6
22.6.12

Der deutsche Staat könnte sein Haushaltsdefizit stopfen, wenn die Subventionen für Umwelt und Klima schädigende Industrien gestrichen würden. Das "Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft" rechnet das im Einzelnen vor, 40 Milliarden Euro werden in die Kohleindustrie, verbilligte Tarife für Stromfresser, den Luftverkehr, Straßenbau, Firmenwagen etc. ausgegeben. Laut Kyoto-Protokoll sind solche Subventionen längst verboten. Das "Forum" fordert endlich eine ökologische Steuerreform.

nano

8

24.6.12

Riesige Wald- und Buschbrände in Utah, New Mexico und Colorado.

E

1
25.6.12

Wissenschaftler der Uni Köln haben Bohrkerne vom El-Gygytgyn-See in Sibirien ausgewertet, die recht präzise Daten über die Klimaänderungen der letzten drei Millionen Jahre liefern. Dabei wurden mehrere überraschend warme Phasen entdeckt, die nach Meinung von Wissenschaftlern beim AWI mit Warmphasen in der Antarktis korrelieren.

nano

5

25.6.12

Die Waldbrände in Colorado breiten sich weiter aus.

ht

1

27.6.12

Bericht von John Terrett über die Waldbrände in Colorado, die auf 60 Quadratkilometern wüten und Hunderte Häuser zerstört haben.

A

2
1.7.12

Große Waldbrände in Spanien, angeblich auf 450 km2.

E

1

11.7.12

Die Häftlinge in einem Gefängnis in Brasilien bekommen Haftverkürzung, wenn sie jeden Tag ein paar Stunden mit dem Stromfahrrad die Akkus für die städtische Straßenbeleuchtung aufladen.

hn,E

zus.2

16.7.12

Der neue Umweltsprechroboter der deutschen Regierung, Altmaier, ist offenbar so eingestellt worden, daß er auch über eklatanten Unsinn ungerührt hinwegbrabbelt: "Wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: zwei Prozent Klimaanstieg, wir alle wissen, daß wir die nur erreichen, wenn sehr viel geschieht." (OT) Genau. (Obwohl: vielleicht hat er da ja auch aus Versehen das wahre Ziel der Bande ausgeplappert. In Kelvin gerechnet würden 2 Prozent Temperaturanstieg etwa 6 Grad entsprechen.)

n-tv

2

17.7.12

Hitzewelle in Südeuropa, große Waldbrände auf Sardinien und den Kanarischen Inseln.

hn,E

zus.4
20.7.12

Große Waldbrände auch auf Madeira und in der Algarve.

n-tv

1/2

20.7.12

Dürre in den USA, im Maisgürtel wird mit einer Mißernte gerechnet, jetzt schon steigen wieder die Nahrungspreise an den Börsen.

n-tv

2

22.7.12

Im Grenzgebiet Spanien / Portugal ist ein riesiger Waldbrand (60 km2) außer Kontrolle geraten.

E

1

24.7.12

Nach Messungen der NASA ist im Juli 97 Prozent des Inlandeises auf Grönland an der Oberfläche geschmolzen. Normal waren es bisher maximal 40 Prozent.   ¤

B

2
26.7.12

"Kampf gegen das Inferno - Waldbrände, die Geißel der Zukunft?" - Film von Tilman Jens (von 2010), über Feuerökologie, die Bekämpfung von Waldbränden, und (allerdings nur am Rande) die Wechselwirkung zwischen Waldbränden und Erderwärmung.

arte

52

27.7.12

Hitzewelle und erneut riesige Waldbrände in Sibirien, vor allem rund um Tomsk.

TS

2

27.8.12

Meldung: das arktische Meereis hat die geringste jemals beobachtete Ausdehnung. (Das jährliche Minimum kommt erst im September.)

Nick Clark berichtet von einer Expedition ins Eis bei Qaanaak im Nordwesten Grönlands. Geologen sprechen von einem stark beschleunigten Abschmelzen der Gletscher dort.

A

4

28.8.12

 

Meldungen und Berichte zur Rekordschmelze des arktischen Meereises. Sehr kurz (aber präzise) in der Tageschau um Acht, am ausführlichsten bei Claus Klebers heute-journal. Kleber erwähnt nebenbei den wichtigen Fakt, daß das Eis nicht nur in der Fläche schrumpft, sondern auch immer dünner wird. 

Seltsam aber, daß in allen Berichten wieder vorgetragen wird, die Wissenschaftler würden befürchten, daß es in 30 Jahren gar kein Meereis im Sommer mehr geben könne. Realistisch ist die Annahme, daß das in etwa 3 Jahren so sein wird. Das würde man erkennen, wenn man sich die Kurve des Eisvolumens ansehen würde (noch ca. ein Fünftel des Volumens von vor 1980, von ca. 17.000 km3 auf ca. 3000 km3 . Der letzte Wert, von 2012, fehlt in der Kurve noch.)    ¤

TS,TS,hj,Nam

 

zus.10

 

             von Wikipedia    
28.8.12

Zweiter Bericht von Nick Clark aus Grönland, jetzt aus Qerqertat im Südwesten. Ureinwohner, die dort noch traditionell Wale und Robben jagen, sprechen von einem deutlich sichtbaren Rückgang des Eises.

A

3

29.8.12

Dritter Bericht von Nick Clark. Überfahrt im Segelboot von Grönland nach Kanada, stürmisch aber ohne Eis.

A

3
30.8.12

Vierter und letzter Arktisbericht von Nick Clark. In der kanadischen Arktis verschwinden Gletscher und der Meeresspiegel steigt. Dazu ein paar schöne Naturaufnahmen, u.a. von Eisbären. Alles schön, aber nicht sehr erkenntnisfördernd.

A

3
31.8.12

Große Waldbrände an der Südostküste Spaniens, rund um Malaga. In Marbella müssen Tausende Touristen aus ihren Hotels in Sicherheit gebracht werden. Dramatische Bilder und Augenzeugenberichte.

Sky,E

zus.5
4.9.12

Dürre, Hitze und schwere Waldbrände in Nordportugal.

TS

1

7.9.12

David Shukman berichtet von Spitzbergen und läßt sich von Klimaforschern die Auswirkungen des Verschwindens des arktischen Meereises aufs Wetter in England erklären. Und sie bestätigen nochmal: nicht nur die Ausdehnung des Meereises nimmt ab, auch dessen Dicke.

B

3
8.9.12

Bei BBC-Newsnight ein ausführlicher Beitrag über die Auflösung des arktischen Meereises und die daraus resultierenden Rückkoppelungen. Die Abnahme der Albedo bringt eine stärkere globale Erwärmung als der CO2-Anstieg. Diskussion dazu mit Natalie Bennett (Parteichefin der englischen Grünen) und Peter Lilley (MP der Tories und Buchautor). Lustig: Lilley zitiert eine alte IPCC-Studie, wonach das Eis erst zum Ende des 21. Jahrhunderts verschwinden werde und nennt die Berichte der BBC über das faktisch bereits reale Ereignis "Alarmismus" und "tendenziös".  ¤

B

12

12.9.12

Bei "The Stream": "Extreme weather: the new norm?" - Diskussion über den Klimawandel. Mit James Hansen (NASA), Laurens Bouwer (Amsterdam) und May Boeve (350.org).  (NNA)*   ¤

A

22
           
18.9.12

Nochmal eine Meldung zum Abschmelzen des arktischen Meereises. Darin auch der Hinweis auf Klimawissenschaftler (Peter Wadhams), die das komplette Verschwinden des Sommereises für 2015 oder 2016 erwarten.

E

1
19.9.12

Das arktische Meereis hat sein absolutes historisches Minimum erreicht, mit nur noch 3.450.000 km2 Ausdehnung. Und es ist auch so dünn wie nie. Der Beitrag bei nano ist recht informativ. U.a. weist Rüdiger Gerdes (AWI) auf die Gefahr hin, daß vermehrte Schiffahrt auf den freiwerdenden Nordrouten zu vermehrtem Rußausstoß führt, der die Albedo weiter vermindern wird (und zwar auch auf Grönland!). Albern allerdings das Fazit des Beitrags (von Sonja Kolonko): in 10 Jahren könnte die Arktis im Sommer eisfrei sein. Wie hier mehrmals begründet, wird das wohl in 2 bis 3 Jahren eintreten.   ¤

nano,A

zus.7

20.9.12

Das ZDF berichtet spät nachts über den arktischen Eisschwund, eigentlich halbwegs vernünftig. Bis auf den Schluß: " ... ist die Arktis wohl bald eisfrei, vielleicht schon in 30 Jahren." (Na logisch, wenn jetzt schon 85 Prozent der Eismasse verschwunden ist, dauert es natürlich noch 30 Jahre, den Rest schmelzen zu lassen.)

hn

2

24.9.12

Ozeanographen haben mit einer umfangreichen Messkampagne festgestellt, daß der Golfstrom sich bislang nicht abgeschwächt hat. Der Schluß, den sie daraus ziehen, daß es auch in den nächsten 10 Jahren keine Abschwächung geben werde, ist allerdings fahrlässig. Im Tagespropheten In der Tagesschau wird er wie eine große Entwarnung präsentiert: "Golfstrom bleibt stabil - Der Golfstrom wird auch in den kommenden Jahren für ein stabiles gemäßigtes Klima in Europa sorgen." -  Über das Verschwinden des arktischen Meereises (das direkte Auswirkungen auf den Golfstrom hat) hat die Tagesschau dagegen nur vergleichsweise kurz berichtet.

TS

2

8.10.12

Ein Bericht über die jüngste Fahrt der "Polarstern" in die Arktis, bei der eine mittlere Dicke des Meereises von nur noch 1 Meter gemessen wurde. (Die Aussage: "die Hälfte des Nordpolareises ist verschwunden" bezieht sich wieder nur auf die Fläche. Vom Volumen sind es ca. 80 bis 90 Prozent.) Außerdem Erklärungen über das Meereis im antarktischen Ozean, das dieses Jahr wetterbedingt eine sehr große Ausdehnung hatte. Dies ist aber Wintereis, das im Sommer jedes Jahr weitgehend wieder verschwindet. Claus Kleber muß sich in seiner Moderation gegen giftige Zuschauerpost von Erwärmungsleugnern wehren.

hj

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18.10.12

Ein See in Japan bietet mit seinen Sedimenten ein fast jahrgenaues Archiv der Klimageschichte der letzten über 50.000 Jahre. Infos von Prof. Christopher Ramsey (Uni Oxford).

B

4

21.10.12

 

 

 

"Wettrennen zum Nordpol" - Clas Oliver Richter berichtet über eine Fahrt von dänischen Geologen mit dem Eisbrecher durch die Arktis. Sie nehmen Proben vom Meeresboden, mit denen jetzt auch noch Dänemark Ansprüche auf das Gebiet zwischen Spitzbergen und Nordpol untermauern will, in dem große Rohstoffvorkommen vermutet werden.

Dazu zwei Anmerkungen: 1. Solche geologisch begründeten Besitzansprüche, wie sie u.a. auch Rußland und Kanada erheben, sind reiner Schwachsinn. Als der Lomonossov-Rücken entstand, gab es Dänemark noch nicht, wenn man es denn als politische Einheit versteht. Geologisch könnte ebensogut z.B. Indien Ansprüche auf Madagaskar und die Antarktis erheben. Oder umgekehrt Afrika auf Indien.

2. Mit ihren ständigen und großenteils sinnlosen Eisbrecherfahrten durchs Polareis beschleunigen die Länder des Nordens die Zerstörung des Meereises. Es geht längst nicht mehr um einzelne kleine Lücken im Eis. Es geht um ein ständiges Durchteilen und Aufwühlen der früher geschlossenen und ohnehin immer dünneren Eisdecke. Die Lücken können im Sommer bei steigenden Wassertemperaturen nicht mehr zufrieren und verstärken die Erwärmung des Wassers. Es ist merkwürdig, daß dieses Problem bisher von Klimaforschern nicht angesprochen wird. Man könnte dahinter Interessen der Rohstofflobbys vermuten, denen es mit dem eisfreien Polarmeer gar nicht schnell genug gehen kann. 

WS

 

 

 

7

 

 

 

1.11.12

Der Sturm "Sandy" hat mit seinen katastrophalen Auswirkungen in den USA das Thema Klimawandel wiederbelebt. Ein Wirtschaftsmagazin titelt "It's global warming, stupid".  Gespräch mit Jeremy Leggett (Carbon Tracker Initiative).

B

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8.11.12

Beim 3sat-Wetter Bilder der rapide abschmelzenden Eiskappe des Kilimandscharo.

3sat

1/2

29.11.12

David Shukman berichtet über eine neue Studie auf Basis von sehr präzisen Satellitendaten über die Eisbilanzen von Grönland und Antarktika. Das bereits Bekannte wird bestätigt: es gibt Eiszuwächse am stabilen Inlandeis. Aber gerade in den empfindlichen Randgebieten, vor allem auf Grönland, aber auch in der Westantarktis, schmilzt das Eis massiv weg, in der Summe beschleunigt sich der Eisverlust. (Was passiert, wenn der Eispanzer der Westantarktis vom unter dem Meeresspiegel liegenden Boden abhebt, bzw. um wieviele Zentimeter der Meeresspiegel dadurch schlagartig ansteigen wird, erwähnt der Bericht leider nicht. Naja, wir werden es ja erleben.)

B

3

30.11.12

nano über das Abschmelzen des Eises in der Arktis. Zunächst schöne Bilder von Eisbären. Und dann wieder ein höchst ärgerlicher Beitrag. Mit teuren Computervideos, die rein gar nichts erklären und großenteils irreführen, mit unvollständigen Erklärungsversuchen und falschen Zahlen im Text, mit blödsinnigen Behauptungen (das Problem sei, daß am Pol die Luft so dünn ist. WTF?!) und natürlich wieder mit der scheinbar schlimmen Prognose, das Sommer-Meereis könne, wenn der Trend anhält, Mitte des Jahrhunderts verschwinden. Ich habe die nano-Redaktion schriftlich darauf hingewiesen: wenn der Trend anhält, wird es in 2 Jahren verschwinden. Post liest man dort offenbar nicht, stattdessen sitzen die Praktikanten Stunden am Rechner für solche blödsinnigen Animationen. Herrgott! - (Der Artikel auf der nano-Seite ist dagegen recht brauchbar.)

nano

 

7

 

1.12.12

In Doha (Katar) ist mal wieder Klimakonferenz. Am Rande demonstrieren 500 Leute dafür, daß endlich wirksam etwas gegen die Erderwärmung getan wird. Katar ist weltweit das Land mit den höchsten CO2-Emissionen pro Kopf. Aus Doha berichtet Tarek Bazley.

A,E

zus.4
8.12.12

Die Klimakonferenz in Doha endet nach langen Verhandlungen mit einem lächerlichen Formelkompromiß. Greenpeace sagt zurecht, der Gipfel sei gescheitert, der CO2-Ausstoß wird weiter ansteigen. (Von der notwendigen sofortigen Reduktion um 80 - 90 Prozent traut sich ohnehin niemand zu reden.) Ministerdarsteller Altmaier spricht von einem "Meilenstein".

E

2

11.12.12

Die Bundesregierung läßt das Stromnetz ausbauen, angeblich für die Energiewende. In Wirklichkeit für die Anbindung von noch mehr Braunkohlekraftwerken.

frontal21

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15.12.12

"Mit offenen Karten: Energie-Supermacht Kanada" - Der Run auf die Ölsande in Alberta. Kanada hat die drittgrößten Ölvorräte weltweit, aber fast nur als Ölsande. Außerdem gibt es große Vorkommen an Schiefergas. Bei beiden Ressourcen führt der Abbau zu untragbaren ökologischen Schäden. Das Fracking des Schiefergases ruiniert das Grundwasser, der Abbau der Ölsande zerstört Natur in gigantischem Ausmaß, vergiftet ganze Landsstriche und führt zu einem massiven Anstieg der CO2-Emissionen. Darum ist Kanada auch aus dem Kyoto-Abkommen ausgestiegen.

arte

12
18.12.12

Über das "Comeback der Kohle". Vor allem Indien und China verbrennen immer mehr Kohle zur Stromerzeugung. In wenigen Jahren wird weltweit wieder mehr Kohle als Öl verbraucht.

arj

2

23.12.12

Nach einer neuen Studie hat sich die Westantarktis schneller erwärmt als jede andere Weltgegend (also auch stärker als Grönland). Kurzes Gespräch mit David Bromwich, der an der Ohio State University die Studie geleitet hat.

B,E

zus.3
4.1.13

Hitzewelle und große Waldbrände in Australien. Vor allem auf Tasmanien große Zerstörungen, auch 80 Wohnhäuser brennen nieder.

B

2

8.1.13

In Australien werden alle Temperaturrekorde gebrochen, auf den Wetterkarten müssen neue Farben eingeführt werden für Gebiete mit über 50 Grad. Auf Tasmanien brennen weiter die Wälder. Auch in den USA war 2012 das wärmste Jahr aller Zeiten. Infos von den Experten Rick Piltz, David Jones und Peter Gibbs.

A,B

zus.8

11.1.13

Bericht über die katastrophalen Waldbrände in Australien (hunderte Feuer auch auf dem Festland, nicht nur auf Tasmanien), die anhaltende Rekordhitze, einen monströsen Sandsturm. Erinnert alles an den Film "Die letzte Flut" von Peter Weir. Und unwillkürlich denkt man an höhere Gerechtigkeit. Das Land, das am meisten Kohle fördert und pro Person am meisten CO2 freisetzt, wird als eines der ersten so massiv von Folgen des Klimawandels getroffen.  ¤

hj

3

12.1.13

Geo-Reportage: "Arktis - Die Route der Atomeisbrecher" - Film von Wolfgang Mertin über die Konvois aus atomgetriebenen russischen Eisbrechern und Containerschiffen durch die Nord-Ost-Passage entlang der sibirischen Küste. (Film von 2008)    (NNA)*

arte

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13.1.13

In Peking herrscht seit einigen Tagen extremer Smog. Die Behörden rufen auf, nicht nach draußen zu gehen, das Autofahren und Kohleverbrennen wird aber nicht eingeschränkt. Drei Berichte.

A,TS,hj

zus.6
14.1.13

Beitrag über die Rekordhitze in Australien, die von einigen Wissenschaftlern als Auswirkung der Erderwärmung angesehen wird. 

nano

5

27.1.13

Nach der Hitzewelle jetzt Unwetter und gigantische Überschwemmungen im Südosten von Australien.

B

2

17.2.13

Große Demonstration in Washington gegen den Klimawandel, konkret gegen die Keystone-Ölpipeline aus Kanada und das Fracking. Ca. 25.000 Leute fordern Obama auf, seinen Worten endlich Taten folgen zu lassen. Bericht von Alan Fisher.

A

2

           
8.3.13

Internationale Wissenschaftler legen die bisher exakteste Untersuchung über die Eismenge in der Antarktis vor. Veränderungen sind ab nun besser zu beobachten. Im Bericht eine schöne Karte der Antarktis "ohne Eis".

B

2
11.3.13

Über den Dokumentarfilm "Greedy Lying Bastards", der die Lobbyarbeit von Klimawandelleugnern im Dienste der Großindustrie in den USA aufdeckt. Auch deutsche Konzerne stehen auf den Spenderlisten der Massenmordpropagandisten.

hn

3
18.3.13

Ein Bericht von der Sommerexpedition der "Polarstern" ins antarktische Meer. Die Westantarktis erwärmt sich, das Larsen-Schelfeis bröckelt immer weiter ab, dieses Jahr gab es besonders viel Treibeis.

nano

6

23.3.13

Sohail Rahman berichtet über eine jahrelange schwere Dürre in Westindien (Maharashtra). Einige Stauseen sind trockengefallen, bei anderen schaffen es die Behörden nicht, das Wasser ordentlich an die Bauern zu verteilen.

A

3

            
14.4.13

Das Eis der Westantarktis schmilzt schneller als jemals in den letzten 1000 Jahren. Infos von Robert Mulvaney (British Antarctic Survey), der an einer Studie darüber beteiligt ist.

A

4

3.5.13

Große Wald- und Buschbrände in Südkalifornien. Sehr früh dieses Jahr.

A,E,NC

zus.5
10.5.13

Der CO2-Anteil der Erdatmosphäre hat 400 ppm erreicht und liegt damit höher als jemals in den letzten 4 Millionen Jahren.

A

3

           
20.5.13

Etliche starke Tornados im Süden der USA. Ein besonders extremer zerstört einen ganzen Vorort  von Oklahoma-City, wohl über 100 Menschen werden getötet. Erste Bilder des Sturms und der enormen Verwüstungen gibt es am Abend. (CNN dürfte damit erstmal als Weltnachrichtensender ausfallen.)

A,E,NC

zus.12
21.5.13

Mehr Bilder von der totalen Zerstörung in Moore (Vorort von Oklahoma-City) nach dem Durchzug eines extrem starken Tornados. Die Zahl der Toten ist wohl doch geringer, wird jetzt mit mindestens 24 angegeben. Die Schäden gehen in die Milliarden.

E

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3.6.13

Große Überflutungen nach längerer Regenzeit in Mitteleuropa, vor allem in Tschechien und Süddeutschland. (Daß der kalte und nasse Frühling in Europa eine Folge des Abtauens der Arktis ist, ist stark anzunehmen, läßt sich aber erst sicher sagen, wenn dieses Wetter in den nächsten Jahren zur Regel wird. Angaben über die derzeitigen Temperaturen auf Grönland und in Sibirien gibt es in den Medien leider nicht.)

E,NC

zus.2

16.6.13

Beitrag über den neuen Bericht des Club of Rome ("Der geplünderte Planet" von Ugo Bardi) und über den Spielfilm "Promised Land", der vom Streit ums Fracking handelt. Über den Inhalt des Buchs erfuhr man mehr in einem nüchtern-deprimierenden Artikel in der taz.  ¤   - Kritik: der Beitrag (und vermutlich auch das Buch) fabriziert ständig ein nicht existentes "Wir". Wir sind aber bisher nicht die Handelnden, es gibt uns noch gar nicht. Das was dem "Wir" entgegensteht und es verhindert, weil dies Wir seine Existenz bedrohen würde, wird nie benannt. Der Teufel mag es nicht, wenn man seinen Namen nennt. Aber wir werden nur leben, wenn wir sein Wesen klar erkennen, ihn richtig benennen und ihn irgendwann beenden. Und das wäre eigentlich ganz einfach. Wir hätten es schon seit 150 Jahren machen sollen, weltweit an einem schönen Tag.

ttt

7

20.6.13

In Singapur hat der Smog katastrophale Ausmaße angenommen. Der Qualm stammt vom benachbarten Sumatra (Indonesien), wo jetzt während der Trockenzeit die Wälder abgebrannt werden um Platz für Palmölplantagen zu machen. Dabei gerät auch der moorige Untergrund ins Schwelen. Ein indonesischer Regierungsvertreter meint, die Leute in Singapur sollten sich doch nicht so kindisch anstellen. - Bei der BBC ausführliche Infos über die Zusammenhänge, bei CNN beeindruckende Satellitenbilder. Bei AJE berichtet Nidhi Dutt von Sumatra vom Ort eines solchen Moorbrandes. Daß es sich um frisch abgeholzten Urwald handelt, ist zu sehen, wird aber nicht ausdrücklich erwähnt.   ¤

A,B,C,E

zus.13
           
21.6.13

Noch ein Bericht von Nidhi Dutt von Sumatra über den aussichtslosen Kampf von Feuerwehrleuten gegen Moorbrände im zerstörten Regenwald. Hauptschuld sind nicht kleine Substistenzbauern, sondern die großen Palmölunternehmen.

A

3

22.6.13

Weiter unerträgliche Luftverschmutzung in Singapur durch die Torfbrände aus Sumatra. Bericht von Steph Scaven.

A

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23.6.13

Auch in Teilen von Malaysia, u.a. in der Hauptstadt Kuala Lumpur, wird wegen des Smogs der Notstand ausgerufen.

E

1
24.6.13

Zwei weitere Berichte über die brennenden Wälder und Torfböden auf Sumatra und den Smog in Südostasien, von Stephanie Scawen (Kuala Lumpur) und Rupert Wingfield-Hayes. 

A,B

zus.4
25.6.13

Bei PressTV berichtet Mahi Ramakrishnan aus Kuala Lumpur über den Smog der brennenden Urwälder von Sumatra.

P

3

25.6.13

"Inside Story: Saving the Planet?" zu Obamas Klimapolitik, anläßlich seiner großen Rede zum Thema (live-OT siehe unten.) Gespräch darüber und speziell über Obamas Pläne, das Fracking noch auszuweiten, mit Daniel Kessler (Klimaschutz-Aktivist) und Dana Nuccitelli (Umweltwissenschaftler). Beide kritisieren Obamas Pläne im Detail als wenig hilfreich (weil sie den Ausbau der Erneuerbaren eher verzögern), halten sie aber absurderweise für "ambitioniert". (Gordon Rattray Taylors Programm läuft also leicht gebremst weiter.)

A

25

           
25.6.13 Live-OT der Rede von Obama in Washington zum Klimawandel und zu Plänen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in den USA. CNN bringt leider nur den Anfang der Rede. Die interessanteren Stellen in Ausschnitten bei der "Inside Story".  - Obama erklärt zuerst eindringlich, wie gefährlich der Klimawandel ist. Seine Ankündigungen sind dann aber sehr bescheiden. Er setzt weiter auf fossile Brennstoffe, diese sollen nur effektiver genutzt werden. Er ist für das Fracking und (unter Vorbehalt) für die Keystone-Pipeline. Eigentlich geht es ihm mehr um die Unabhängigkeit und Sicherheit der Versorgung der USA mit Treibstoff, solange es den noch gibt. Die Zeit danach ist ihm offenbar egal. (Nötig wäre ein sofortiger Ausstieg aus der Kohle, ein Ausstieg aus Öl, Gas und Uran innerhalb weniger Jahre und eine Reduktion des Energieumsatzes um ca. 90 Prozent. Alles darunter ist lächerlich.) C

A

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4

27.6.13

"Island setzt auf Klimawandel" - Der Präsident von Island ist zu Besuch in Bremerhaven. Es wird verhandelt über den Bau eines Containerhafens im Finnafjord im Nordosten der Insel. Dieser Hafen soll die Nordost-Passage durch die Arktis unterstützen, die jetzt wegen des Abschmelzen des Meereises schiffbar wird. Wissenschaftler beim AWI sehen die Erschließung der Arktis kritisch.

b&b

4

28.6.13

Rekordhitzewelle, Trockenheit und Waldbrände im Westen der USA

B

2

30.6.13

In Arizona sind bei einem außer Kontrolle geratenen Buschfeuer 19 Feuerwehrleute getötet worden.

B

1

1.7.13

Mehr über die großen unkontrollierten Buschbrände in Arizona und den Tod von 19 Feuerwehrleuten. Über 30 km2 sind bisher abgebrannt.

A

2

1.7.13

Die deutsche Regierung hat aktiv verhindert, daß die EU die CO2-Normen bei Autos verschärft. Verkehrsminister Ramsauer erklärt ausdrücklich (und entgegen seinem Amtseid), er trage Verantwortung für die Automobilindustrie. Der Beitrag deckt einige der Tricksereien und Zahlenspiele bei den ohnehin völlig laxen geplanten Verbrauchs- / bzw. Abgas-Vorschriften auf. Von CO2-Senkung keine Spur.

nano

7

4.7.13

Ein Bericht (erster von dreien) von Daniel Lak über die geplante Keystone-Pipeline von Alberta (Kanada) nach Texas. Der Sprecher der Baufirma sagt, man wolle jetzt endlich die Pipeline bauen, weil Kanada dann die Ölproduktion aus Teersanden verdreifachen werde. Genau das ist der Grund, warum der Bau verhindert werden muß.

A

3

           
5.7.13

Daniel Lak berichtet aus Alberta über Kanada auf dem Weg zur "Energie-Supermacht". Um die karbondurstigen Industrien weiter mit Sprit zu versorgen, werden die Wälder zerstört, die Teersande darunter abgebaut und so das Klima irreparabel ruiniert.

A 3
           
6.7.13

Mit offenen Karten: "Energie-Supermacht Kanada" - Zahlen und Karten über Vorkommen und Abbau von Teersanden und Schiefergas in Kanada und die ökologischen Folgen. Der Beitrag nennt die Teersande "Ölsande", was einen falschen Eindruck erweckt. Und er tut so, als sei deren weitere Ausbeutung und damit gigantische Naturzerstörung und CO2-Ausstoß unausweichlich und eine Änderung dieser kriminellen Politik nicht denkbar.

arte

12

12.7.13

"Head to Head": "Climate Change - Fact or Fiction?" - Mehdi Hasan debattiert mit dem "Klimaskeptiker" Richard Lindzen. Beteiligt auch diverse Experten und Publikum in Oxford. NNA)* Ob es irgendwelche interessanten Argumente (von beiden Seiten) gab, weiß ich leider noch nicht. Vielleicht später.

A

47

22.7.13

Bei Tiefbohrungen im Eis der Ostantarktis haben Forscher Hinweise gefunden, daß der ostantarktische Eisschild vor etwa 3-5 Millionen Jahren zeitweise weitgehend abgeschmolzen war und demnach wesentlich instabiler ist als bisher gedacht. Infos von Tina van de Flierdt, eine beteiligte Wissenschaftlerin.

A

2

26.7.13

Bilder vom Nordpol. Dort ist erstmals das Packeis an der Oberfläche großflächig aufgetaut und bildet einen See.

P

1

28.7.13

Großer Waldbrand auf Mallorca.

E

1
29.7.13

Bei den Waldbränden auf Mallorca ist u.a. der alte Naturwald im Tramuntana-Gebirge (Welterbe) großenteils zerstört worden. Ein Grund für die Ausbreitung des Feuers war, daß die spanische Regierung wegen des EU-Spardiktats auch Feuerwehrleute entlassen hat.

hj

2

2.8.13

Hard Talk on the Road: Stephen Sackur ist in Alaska und spricht mit Inuit, die die Folgen des Klimawandels erleiden, mit Klimawissenschaftlern im schmelzenden arktischen Eis und mit Politikern und Ölindustriellen, die die Erwärmung verharmlosen, fördern und offenbar wollen. Stellenweise sehr sehenswert. (Später mehr darüber schreiben!)   ¤

B

25

6.8.13

Internationale Studie über das Klima im Jahr 2012, das wie zu erwarten deutliche Anzeichen für die Erwärmung zeigte. Gespräch darüber mit Daphne Wysham (Expertin).

A

6

           
15.8.13

Geologen des AWI untersuchen Permafrostböden in Sibirien und messen deren beschleunigtes Abtauen.

nano

13

21.8.13

Große Waldbrände in Portugal und erneut auf Mallorca.

E

1
22.8.13

Große Waldbrände im Yellowstone-Nationalpark in Wyoming und am Rand des Yosemite-Nationalparks in Kalifornien. Bericht von David Willis.

B

2

24.8.13

Die Waldbrände im Yosemite-Nationalpark breiten sich aus. Zwei Wasserkraftwerke müssen abgeschaltet werden, die Versorgung von San Francisco ist gefährdet.

B,E

zus.3
25.8.13

Der Waldbrand breitet sich am Rand des Yosemite-Parks immer weiter aus.

E

1
26.8.13

Am Yosemite-Park brennen inzwischen über 400 km2 Wald. Durch die Asche wird ein wichtiger Trinkwasserspeichersee verschmutzt

B

3
28.8.13

Neue Forschungsergebnisse über die Klimaempfindlichkeit des Eises in der Ostantarktis. Nach Auswertung bisher geheimer Satellitenfotos meint man, daß das Eis dort doch instabiler ist als bisher angenommen.

A

2

30.8.13

Weiter große Waldbrände in Portugal und Kalifornien. Jeweils die schwersten Brände seit Jahrzehnten.

E

2

30.8.13

Bei Radarmessungen der Eisdecke von Grönland ist im Gebirge unter dem Eis im Norden der Insel die längste Schlucht der Erde entdeckt worden, 750 km lang und bis zu 800 Meter tief. Vermutlich ein  4 Millionen Jahre altes Flußtal (und damit vermutlich Produkt einer früheren Abschmelzung des Inlandeises.)

A,B

zus.4
6.9.13

Norwegen hat unter dem arktischen Meer bei Spitzbergen ein größeres Ölvorkommen entdeckt und will das nun fördern, gegen Bedenken von Umweltschützern und trotz Erderwärmung.

E

1

9.9.13

Bilder vom andauernden Waldbrand in Kalifornien.

NC

1
10.9.13

Große Busch-und Waldbrände am Stadtrand von Sydney, auch einige Häuser sind schon abgebrannt.

Sky,NC

zus.4
11.9.13

Gespräch mit Prof Andrew Shepherd über neue Messungen zum Rückgang des arktischen Meereises. Cryosat hat in diesem Winter ein Eisvolumen von nur noch 15.000 km3 gemessen (früher 30.000 km3).

A

4

12.9.13

"Energiewende: Rückkehr der schmutzigen Kohle" - Wie die deutsche Regierung auf Drängen der FDP (und mit dem Wohlwollen der SPD) weiter die Verbrennung von Braunkohle (sowie die großflächige Naturzerstörung durch den Braunkohle-Tagebau) fördert, dabei die "Marktwirtschaft" abschafft und die Strompreise in die Höhe treibt, und die Schuld daran dann den erneuerbaren Energien zuschiebt. 

Panorama

7

20.9.13

Die Fläche des arktischen Meereises zum Sommerende hat sich wieder etwas ausgedehnt, auf 5,3 Millionen km2. Keine Angabe zur Eisdicke. (ARD-Wetter)

ARD 1/2
23.9.13

Ein Beitrag von David Shukman zum anstehenden neuen Bericht des IPCC. Angeblich hat die Klimaerwärmung seit ein paar Jahren ausgesetzt, und es gibt verschiedene Theorien, die das erklären sollen. Zugleich ist allerdings die Erwärmung der Ozeane weitergegangen, so daß es sich wohl nur um eine zeitweilige scheinbare Entwarnung handeln wird. (Am Ende der letzten Eiszeit gab es auch eine zeitweilige weltweite Abkühlung, hervorgerufen durch das Schmelzwasser der abtauenden Gletscher. Das eigentliche Merkmal eines Klimawechsels ist nicht die steigende Lufttemperatur, sondern die abnehmende Menge an Eis.)

B

3
24.9.13

 

 

"Climate Crimes - Verbrechen im Namen des Klimas" - Film von Ulrich Eichelmann  (leider NNA)*   ¤¤

Text von 3sat: "Megastaudämme im Amazonas, Palmölplantagen, die den Wald der letzten Orang-Utans zerstören, Atomkraftwerke und Monokulturen: Der Kampf gegen den Klimawandel soll unsere Erde retten, doch er löst auch eine Welle der Naturzerstörung aus. In Indonesien werden jährlich zwei Millionen Hektar Urwald gerodet, um Anbauflächen für Palmöl zu gewinnen. Orang-Utans verlieren ihren Lebensraum, tausende werden jährlich als Schädlinge getötet. Beim Geschäft mit sauberer Wasserkraft wird ebenso wenig Rücksicht auf Mensch und Umwelt genommen. Am Fluss Xingú im Amazonasgebiet soll der drittgrößte Staudamm der Welt entstehen: Belo Monte. Die Kayapo-Indianer müssten aus ihren Dörfern ausgesiedelt werden - nach offiziellen Angaben etwa 200.000 Menschen. Der Lebensraum einer der größten Schildkrötenkolonien der Welt, von "rosa Delfinen", Aras und Affen würde zerstört werden. Dabei ist abzusehen, dass das Belo-Monte-Projekt - im Namen des Klimaschutzes errichtet - wie eine gigantische Treibhausfabrik wirken wird, denn durch die großflächige Überflutung des Regenwaldes wird organische Materie ohne Sauerstoff mittels Mikroorganismen zersetzt. Dadurch entsteht Methan, ein hochwirksames Treibhausgas, das in der Atmosphäre einen noch stärkeren Treibhauseffekt bewirkt als Kohlendioxid."

3sat

 

 

46

 

 

27.9.13

Der UN-Weltklimarat legt seinen neuen Zwischenbericht vor. Die Erderwärmung geht weiter, die Meeresspiegel steigen beschleunigt an. Im Moment erwärmen sich die Ozeane stärker als die Atmosphäre. Drei Berichte. - Bei nano Gespräch mit dem Meeresforscher Peter Lemke (AWI) über die nur scheinbare Pause bei der Erwärmung.

Sky,ht,TS

nano

zus.8

6

1.10.13

Die Meereisdecke rund um die Antarktis am Winterende hat dieses Jahr eine besonders große Ausdehnung. Erläuterungen von CNN-Wetterfrau Mari Ramos.

C

4

8.10.13

Der Energiekonzern RWE deutet an, daß man in wenigen Jahren aus dem Braunkohletagebau aussteigen könne. Die SPD-Regierung bin NRW will dagegen an der Zerstörung von Dörfern, Landschaft und Klima festhalten. Recht eindringlicher Bericht und mal wieder klare Worte von Claus Kleber.   ¤

hj

4

17.10.13

Große Buschbrände im Südosten von Australien, die schlimmsten seit Jahrzehnten, und ungewöhnlich früh, nach dem wärmsten und trockensten Winter aller Zeiten. Am Stadtrand von Sydney brennen etliche Wohnhäuser ab, über der Stadt hängt eine riesige Qualmwolke. Die neue Regierung sieht sich bestätigt in ihrer Meinung, daß es keinen Klimawandel gibt.

A,Sky,TS,NC

zus.5
20.10.13

Notstand in Südaustralien, die Buschbrände zerstören auch immer mehr Häuser und drohen, auf das Stadtgebiet von Sydney überzugreifen.

B,E

zus.9
24.10.13

Peter Kunz berichtet über die Buschfeuer in Australien. Das Land diskutiert darüber, ob die extrem großen Feuer etwas mit dem Klimawandel zu tun haben könnten. Die Leute, die das nicht glauben, glauben vermutlich auch nicht, daß ihr Übergewicht etwas mit ihren Eßgewohnheiten zu tun haben könnte. 

hj

3

6.11.13

Die Konzentration von CO2 und anderen Treibhausgasen ist wie jedes Jahr weiter angestiegen. Auf welche Werte (CO2 393,1 ppm, Methan 1,82 ppm, jeweils im Jahresschnitt), diese wesentliche Information wollen uns aber weder ARD noch Euronews zumuten. Die Tagesschau glänzt dafür mit einem Sprachunglück: "Die Konzentration ... setzt sich ... fort." - Lesenswerter Artikel bei Telepolis.

TS,TT,E

zus.2
11.11.13

Zwei Beiträge über den Zusammenhang zwischen Aufheizung der Atmosphäre und zunehmender Stärke von Unwettern, am Beispiel des Taifuns "Haiyan", der auf den Philippinen gewaltige Zerstörungen angerichtet hat, vermutlich der stärkste Sturm seit Menschengedenken.

nano,B

zus.7
15.11.13

Bericht über eine Forschungsreise des AWI auf Grönland, bei der das Abschmelzen des Eisschildes näher untersucht wurde.

nano

5

18.11.13

In Polen findet parallel zum Weltklimagipfel auch der Weltgipfel der Kohleindustrie statt, der für die Regierung offenbar wichtiger ist. Das Land bezieht 90 Prozent seiner Energieversorgung aus der Verbrennung von Kohle.

arj

2
19.11.13

Auf Sardinen gibt es nach sintflutartigen Regenfällen schwere Überschwemmungen, etwa 20 Tote.

E

1

5.12.13

Bei "Quer" ein Beitrag über die Sabotierung der "Energiewende" in Bayern durch den Populisten Seehofer, der nach Fukushima Bayern zum Modellfall für regenerative Energien machen wollte, jetzt aber "aus Sorge um die bayerische Landschaft" den Bau von Windturbinen verhindert, auch dort, wo alle Bewohner dafür sind und schon viel Geld in die Planung investiert haben. Ein Beispiel aus Mittelfranken. - (Davor ein Beitrag über den Glauben an das Mysterium der Maut. Halleluja!)

Quer

8

5.1.14

In den USA herrscht seit Tagen die größte Kältewelle seit Jahrzehnten, mit Temperaturen um -40° bis in die Südstaaten. Günther Tiersch erklärt den Zusammenhang mit dem gleichzeitig besonders milden Winter in Europa. Das wichtige daran: auf Grönland ist es zur Zeit auch relativ kalt.

hj

3

10.1.14

ZDF und 3sat bringen mal eine Wetterkarte, wie ich sie mir jeden Tag wünsche, mit der heutigen weltweiten Temperaturverteilung. In Nordamerika wird es wieder wärmer, Grönland ist weiterhin kalt. Der Sommer ist auf allen drei Südkontinenten sehr heiß.

3sat

1

15.1.14

Schon seit Wochen Hitzewelle mit Temperaturrekorden in Australien. Einige Waldbrände.

B

2
16.1.14

Der bayrische Populist Seehofer wollte erst raus aus dem Atomstrom und rein in die Solar- und Windenergie, dann wieder zurück, und jetzt sollen die Leute eben in jedem Dorf drüber abstimmen. Bei Quer ein sehr aufklärender Beitrag darüber. Seehofers gesetzte Nachfolgerin Aigner ist dort jetzt Energieministerin und verbreitet nichtssagenden Wortmüll zum Thema. Und die Energiekonzerne bekommen gerichtlich Entschädigungen für den Atomausstieg zugesprochen.   ¤

Quer

9
18.1.14

Der 11-jährige Sonnenzyklus ist zur Zeit eigentlich im Maximum, aber die Sonnenaktivität ist ungewöhnlich schwach, anscheinend fällt dieses Maximum und womöglich noch ein bis zwei folgende praktisch aus. Das gab es schon mal, beim Maunder-Minimum im 17. Jahrhundert, das damals in Europa zur "kleinen Eiszeit" führte. Bei AJE ein Gespräch darüber mit Seth Shostak (Astronom bei SETI), bei der BBC ein Beitrag mit Aussagen von mehreren Klimatologen. Sie sagen, die Abnahme der Ultraviolett-Strahlung beeinflußt die Jetstreams und kann dadurch zu ein paar besonders kalten Wintern auf den Nordkontinenten führen, evtl. auch zur Schwächung des Golfstroms. Die Wärme geht solange woanders hin (z.B. nach Grönland und in die Tiefsee), die globale Temperatur bleibt davon unbeeinflußt (und steigt durch die Treibhausgase unverändert kontinuierlich an.)

A,B

zus.7

18.1.14

Weiter Hitzewelle in Australien, immer mehr und immer größere Wald- und Buschbrände.

E

1

19.1.14

Andauernde schwere Waldbrände in Südaustralien. Die Hitzewelle ist aber erstmal vorbei.

E

1

20.1.14

Extreme Dürre im Westen der USA, in Kalifornien ist die Regenzeit bisher ausgefallen, längste Trockenphase im Winter seit 150 Jahren. Erste Waldbrände.

C

4

21.1.14

EU-Energiekommissar Oettinger betreibt ganz offen Lobbyismus gegen die Energiewende und für die Kohle- und Atomindustrie. Dabei verbreitet er gefälschte Zahlen über angeblich teuren Ökostrom. In Wahrheit ist Atomstrom heute schon 70 Prozent teurer als Windstrom.

Frontal 21

8

24.1.14

Wetterbericht, Karte der momentanen Temperaturverteilung auf der Nordhalbkugel. Kaltluft über Nordamerika, Grönland und Osteuropa, relativ warm in Alaska und Ostasien.

3sat

1
30.1.14

In der Oberpfalz gibt es massiven Widerstand der Bevölkerung gegen die WAA in Wackersdorf gegen die geplante Starkstromtrasse, die angeblich Windstrom von der Nordsee nach Bayern bringen soll. Und es stellt sich heraus, daß die Stromleitung in Wahrheit gar nicht dem Ausbau des Ökostroms dient, sondern der Kohleindustrie. Die Leitung führt direkt zum Braunkohlekraftwerk in der Lausitz. - Als Lösung für alle Energieprobleme empfiehlt Christoph Süß den "Drehhofer". Mit seinen täglichen Kehrtwendungen könnte Seehofer mehr Strom erzeugen als jedes Windrad. Hihi.   ¤

Quer

10

           
7.2.14

Rekorddürre im Westen der USA. Infos und Bericht von Rob Reynolds aus Kalifornien und Bericht von Alan Fisher aus Oregon. (NNA)*

A

6

           
15.2.14

Seit Wochen Dauerregen in Britannien. - Andauernder Rekordwinter im Osten und Süden der USA. - Rekorddürre im Westen der USA. - Gemeinsame Ursache ist eine ungewöhnliche Lage des Jetstreams rund um die Arktis. - Dazu drei Berichte und ein Gespräch mit der Klimaforscherin Jennifer Francis, die einen Zusammenhang mit dem Verschwinden des arktischen Meereises sieht.

B

8

20.2.14

"Die Lüge vom Netzausbau" - Nochmal Details über den Betrug mit den "Stromautobahnen", die angeblich Windstrom vom Norden in den Süden Deutschlands bringen sollen, in Wahrheit aber nur der dauerhaften Sicherung des Kohlestroms dienen.

Monitor

8

2.3.14

Robert Fosters Juice Rap News über Klimapolitik in den USA, in China, in der Zukunft und im Mittelalter (ist das eigentlich schon zuende?). Trotz des vordergründig witzigen Rapstils sehr ernsthafte Gedanken.

RT

6

4.3.14

Auf Sumatra brennen wieder die Felder, Wälder und Moore, dadurch Smog in ganz Südostasien. (Wetterbericht bei CNN)

C

2

30.3.14

Der IPCC hat seinen neuen Bericht zum Weltklima vorgelegt. Warnung vor der Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen. Bericht aus Yokohama.

B

3
31.3.14

Beitrag über den neuen Klimabericht des IPCC. "Weckruf, Fanal".

TT

3

6.5.14

Eine offizielle Studie für die US-Regierung stellt fest: der Klimawandel ist eine Realität, er hat schon begonnen und wird sich verstärken. CNN-Wettermann Pedram Javaheri erklärt an der Tafel die zehn Anzeichen für eine globale Erwärmung, von denen die steigende durchschnittliche Lufttemperatur nur eines ist.

C

5

10.5.14

Anscheinend beginnt im Pazifik gerade wieder ein El Niño. Bei CNN wird das Phänomen erklärt, wie man dessen Beginn entdeckt hat und welche Folgen es haben würde.

C

3

12.5.14

Wissenschaftler der NASA schließen aus der Auswertung der Daten der letzten 40 Jahre, daß das Abschmelzen des westantarktischen Eisschildes bereits begonnen hat und sich wohl nicht mehr aufhalten läßt ("tipping point"). Erläuterungen von CNN-Wettermann Pedram Javaheri.

C

4

           
13.5.14

Noch zwei Beiträge über die neuen Studien zum Abschmelzen der westantarktischen Gletscher. Leider handeln beide Beiträge vor allem von den dramatischen Folgen, bei nano wird außerdem nicht zwischen West- und Ostantarktis unterschieden. (Der Kern der Ostantarktis, also ca. 80 Prozent der globalen Eismasse, kann unter heutigen Bedingungen nicht abschmelzen.) Nur kurz wird bei AJE der Mechanismus erklärt, bei dem Gletscher abschmelzen, deren Basis unter dem Meeresspiegel liegt. Sie machen damit den Weg für das Abrutschen des dahinterliegenden Eisschildes frei. Man hätte erwähnen sollen, daß sowas plötzlich, also innerhalb von Tagen passieren kann. (Der Text auf der nano-Seite ist etwas besser als der Beitrag in der Sendung.)

A,nano

zus.4
           
15.5.14

Anhaltende Dürre und Beginn schwerer Waldbrände in Kalifornien.

E

1
16.5.14

Noch ein Beitrag über das Abschmelzen der Westantarktis. Auch hier wird das Problem des "Tipping Point" erwähnt, aber leider nicht erklärt.

E

2
19.5.14

Nach den Daten des Cryosat-Satelliten hat sich die Eisschmelze in der Westantarktis in den letzten vier Jahren verdoppelt, auf jetzt 160 km3 pro Jahr (das wäre etwa halb so viel wie auf Grönland). Bei der BBC Infos von Jonathan Amos (Wissenschaftskorrespondent). - Kurios: in der Meldung bei PressTV wird die geschmolzene Eismenge mit 160 Tonnen (statt 160 Milliarden Tonnen) beziffert, als Hintergrundbild wird ein Eisbär gezeigt. - Sonst fand bislang kein Sender die Meldung erwähnenswert.

B,P

zus.4

20.5.14

Dank dem EEG (eine Erfindung von Rot-Grün) ist in Deutschland der Strom aus Sonne und Wind konkurrenzfähig geworden. Es sorgt dafür, daß Solarstrom in Deutschland billiger ist als in Spanien und folglich auch mehr neue Flächen installiert werden als dort (obwohl in Spanien der Wirkungsgrad höher wäre). Die Energiekonzerne und ihr Lobbyist bei der EU-Kommission, Oettinger, wollen das EEG abschaffen und durch einen Zwang zu Ausschreibungen bei neuen Projekten ersetzen. Für alle Bürgerprojekte wäre das das Ende, die Energiewende wäre gescheitert. Oettinger will auf Fragen dazu nicht antworten.

Frontal 21

9

2.7.14

Die NASA hat den Satelliten "OCO-2" gestartet, der die Verteilung von CO2 in der Atmosphäre genau beobachten soll.

A,nano

zus.5
23.7.14

 

Die EU-Kommission ruft ein neues "Klimaschutzziel" aus. Danach soll durch den Einsatz von verbesserten Waschmaschinen etc. bis 2030 der "Energieverbrauch" (gemeint ist der Energieumsatz) in der EU um 30 Prozent sinken. Oettinger nennt diese bloße Ankündigung "ehrgeizig". - In Wahrheit steigt der Energieumsatz immer weiter. Nötig und möglich wäre, den Verbrauch von fossilen Energieträgern SOFORT um 30 Prozent zu senken (z.B. durch Fahr- und Flugverbote) und dann innerhalb weniger Jahre auf Null zu bringen, durch technische und soziale Maßnahmen und Umstellung auf erneuerbare Energien. Der Klimawandel grassiert. Er läßt sich von albernen Ankündigen nicht beeindrucken! Und er wird die Lebensgrundlage von Milliarden Menschen zerstören. Leute wie Merkel und Oettinger wissen das und gehören darum wegen Völkermord vor Gericht gestellt.

TS

 

2

 

21.8.14

Neue Auswertungen von Satellitendaten durch das AWI belegen, daß das Abschmelzen des Inlandeises auf Grönland und in der Westantarktis sich stark beschleunigt hat. Nur bei RTL gibt es dazu eine Meldung und einen Bericht von Ulrich Oppold, der auf Grönland versucht, das Abschmelzen der Gletscher zu verdeutlichen.

R

3
9.9.14

Braunkohle: in der Lausitz in Brandenburg wird die Erde verbrannt, Bagger machen aus einer Kulturlandschaft eine Wüste, die Energiewende wird blockiert. Ein paar Konzernbosse verdienen sich goldene Nasen, die Parteien (hier speziell die SPD) planen immer neue Tagebaue und fälschen Statistiken, um ihr Lieblingsargument ("Arbeitsplätze!") zu stützen, korrupte Gewerkschaften tragen den Wahnsinn mit.   ¤

(Am selben Tag mehrere Meldungen, daß die Zunahme des Anteils von Treibhausgasen in der Atmosphäre sich weiter beschleunigt hat.)

Frontal 21

12

21.9.14

Einen Tag vor einer neuen UN-Klimakonferenz findet ein weltweiter Aktionstag mit Demonstrationen in 2000 Städten statt. In New York fordern 300.000 Menschen ein Ende des Verbrennens von Fossilien und eine Energieversorgung aus sauberen Quellen. Nette Berichte mit schönen Demobildern bei allen Sendern, u.a. aus London, Melbourne und Berlin. Bei AJE berichtet Shihab Rattansi aus New York und macht deutlich, daß es nicht um einen Appell an das Klima geht, sich doch bitte nicht weiter zu erhitzen, sondern um Alternativen zu einem "Wirtschaftssystem, das mit dem Überleben des Planeten nicht kompatibel ist". 

A,B,Sky,
arj,TS,TT,E,NC

zus.22
                 
25.9.14

Christoph Süß bringt die wichtigste Meldung des Jahrhunderts (Die Westantarktis schmilzt ab.) und stellt klar, warum Niemand etwas gegen den Klimawandel tut: CO2-Reduzierung würde ein Schrumpfen der Wirtschaft bedeuten.

Quer

2

2.10.14

An der Nordküste von Alaska haben sich 35.000 Walrosse an einem Strand versammelt. Das Treibeis, auf dem sie normalerweise liegen, ist diesen Sommer sehr stark abgeschmolzen.

A,R

zus.4
6.10.14

Die Schauspielerin Emma Thompson hat mit Greenpeace die Arktis besucht und sagt im Interview einige recht vernünftige Dinge über den Klimawandel. Die Wirtschaft solle die Finger von den letzten unberührten Naturgebieten (z.B. in der Arktis) lassen. Wenn wir die Umwelt nicht erhalten, wird es irgendwann auch keine Wirtschaft mehr geben. Wir sind auf einem selbstzerstörerischen, selbstmörderischen Weg. Wir haben ein Wirtschaftssystem, das sich nicht um kommende Generationen kümmert. (An der Stelle hat sie noch mehr gesagt, was aber bei CNN herausgeschnitten wurde.)

C

4
17.10.14

In Newcastle (Australien) versuchen Ureinwohner auf Kanus einen Kohlefrachter an der Einfahrt in den Hafen zu hindern.

B

2

27.10.14

 

Leider hat dieses Jahr kein Sender über die Lage im arktischen Meer berichtet. Dort hat sich (für mich durchaus überraschend), wie schon letztes Jahr, der Rückgang der Meereisfläche und des Meereisvolumens nicht fortgesetzt, gegenüber dem Negativrekord von 2012 hat das Eis wieder etwas zugelegt, bleibt aber weiterhin weit unter der Menge früherer Jahre. Eine Trendumkehr kann man daraus nicht folgern, es dürfte einfach am regionalen Wetter liegen. (Und, meine eigene Hypothese: es könnte auch mit dem vermehrten Zufluß von Schmelzwasser von Grönland aus zusammenhängen, wäre dann alles andere als beruhigend. Das ist aber wie gesagt nur eine Spekulation.) Für die TV-Sender war das jedenfalls wohl nicht spannend genug.

Recht anschaulich stellen diese Grafiken die Verhältnisse dar, gefunden beim Arctic Sea Ice Blog :

   -- --

 

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2.11.14

Der IPCC ruft in seinem neuen Report zu "sofortigem Handeln" gegen den Klimawandel auf. Sonst drohe eine Erwärmung um "bis zu vier Grad". - Unklar, woher die Wissenschaftler ihren Optimismus nehmen, die Erwärmung werde so schnell wieder stoppen. Sie hat doch gerade erst angefangen. Der Kapitalismus wird weitermachen bis irgendwann alles verbrannt ist und die Ozeane kochen.

E

1

26.11.14

Die US-Wetterbehörde NOAA teilt (etwas verfrüht) mit, daß das Jahr 2014 das weltweit wärmste der Geschichte gewesen sein wird.

E

2

3.12.14

Die Welt-Meteorologieorganisation der UN erklärt, daß 2014 das wärmste Jahr der Geschichte wird, wenn sich der Trend nicht im Dezember noch ändert. Die globale Erwärmung habe keine Pause gemacht. Bei CNN weitere statistische Infos.

A,C

zus.3
14.12.14

Auch bei der 20. Weltklimakonferenz in Lima freuen sie sich wieder, daß sie sich auf einen albernen Formelkompromiß geeinigt haben der ein paar allgemeine Vorgaben für die nächste Konferenz macht. Bericht bei AJE von Nick Clark, der das Ereignis für ein paar gute Reportagen über die Zerstörung des Regenwaldes in Peru genutzt hat.

A,E

zus.4
15.12.14

Dänemark reklamiert bei den UN einen Teil des Nordpolargebiets für sich, offenbar wegen der dort vermuteten Öl- und Gasvorkommen. Bei AJE ein Gespräch darüber mit dem kanadischen Geophysiker Ron Macnab, der Dänemarks Ansprüche für berechtigt hält. Allerdings schätzt er die Chance, daß dort wirklich große Ölvorkommen sind, eher gering ein.

A,E

zus.5
15.1.15

"Schmutziger Deal" - RWE hat Hessens MP Bouffier um eine Bestätigung gebeten, daß der Atomausstieg für den Konzern teuer werden würde. Der Mann war entweder so dumm oder so korrupt, daß er dem Konzern die gewünschte Bescheinigung erteilte, die der Konzern jetzt zur Grundlage einer Schadensersatzklage macht, die den Steuerzahler etwa eine Milliarde Euro kosten kann. Schöne Enthüllung von "Monitor".

Monitor

6

16.1.15

Die Nasa und die US-Klimabehörde bestätigen, daß 2014 das bisher weltweit wärmste Jahr war. Die letzten 38 Jahre lagen alle über dem Durchschnitt. Bei AJE Hintergrundbericht und Gespräch mit dem Experten Joe Casola. Auf deutsch bisher nur bei Euronews ein Bericht, der aber eher verwirrt.

A,E

zus.7
28.1.15

Neue Erkenntnisse über die Klimaentwicklung der letzten 7.000 Jahre aus Eiskernen vom sibirischen Permafrost. Unsinne Schlußfolgerungen.

nano

4

29.1.15

Beitrag über den neuen NASA-Satelliten SMAP, der drei Jahre lang global die Feuchtigkeit der Böden kartieren soll.

A

2

5.2.15

Mehr über die korrupten Beziehungen zwischen hessischen und Berliner Politikern und den Stromkonzernen.  (NNA)*

Monitor

9

15.3.15

Über das Buch "Die Entscheidung Kapitalismus vs. Klima" von Naomi Klein. Die Erderwärmung läßt sich nur stoppen, wenn "wir" endlich das Dogma des ewigen Wachstums aufgeben, die Energiewirtschaft verstaatlichen und das System demokratisieren.  ¤

ttt

7

16.3.15

Die Inseln des Staates Vanuatu im Südpazifik sind von einem Riesenzyklon völlig verwüstet worden. Es sind zwar nur wenige Menschen ums Leben gekommen (genaue Zahl noch unklar, etwa 20), aber ein Großteil der 250.000 Bewohner wurde obdachlos. - Bericht vom 14.3. bei Sky News über den Sturm, von heute bei AJE über die Zerstörungen. Gespräch mit Neil Thorns (Climate Coalition): durch die Erwärmung nimmt zwar nicht unbedingt die Zahl der Stürme zu, aber deren Stärke.

Sky,A

zus.9
           
17.3.15

Meldung: der Totten-Gletscher in der Ostantarktis (!) ist dabei, aufzuschwimmen, d.h. er wird von warmem Meerwasser unterspült.   ¤

A

1/2
22.3.15

 

Reportage bei "Spiegel-TV" über das Widerstandscamp im Hambacher Forst (bei Köln), mit dem Umweltaktivisten die Zerstörung von Natur und lebensfreundlichem Klima durch den Braunkohletagebau aufhalten wollen. Sie setzen dabei auch auf teilweise illegale Sabotageaktionen, die sie aber angesichts der Bedrohung für legitim halten.  - Schöner Bericht über eine Gruppe von hellwachen engagierten jungen Leuten - wenn man den nihilistisch-süffisanten "Spiegel"-Ton ignoriert. Der Autor nennt es "Vandalismus", wenn die Aktivisten einen Bagger kaputtmachen, aber nicht, wenn "Arbeiter" mit dem Bagger Wälder und Dörfer  zerstören. ("Arbeit" ist das nur in dem Sinne, in dem auch die Nazis ihre Massenmorde als "Arbeit" bezeichnet haben.)  ¤

Spiegel-TV

 

8

 

24.3.15

In einigen US-Bundesstaaten sorgen die Regierungen dafür, daß Staatsbedienstete (z.B. Lehrer) Wörter wie "Klimawandel", "Globale Erwärmung" und "Meeresspiegelanstieg" nicht verwenden. Auch im davon besonders betroffenen Florida will man von der Realität lieber nichts wissen. Bericht von Jonathan Bates.

A

3

24.3.15

Beitrag über den klimaschädlichen Braunkohleabbau, die Zerstörung des Hambacher Forstes (teilweise Urwald) und das Widerstandscamp von Aktivisten, die wenigstens den übriggebliebenen Rest von Natur dort retten wollen.

nano

7

26.3.15

 

 

Noch ein Beitrag über Naomi Klein und ihr neues Buch "Die Entscheidung Kapitalismus vs. Klima" (und ihren Film "This changes Everything"). Der Beitrag kritisiert, daß Klein keine Alternativen aufzeigt und keinen Weg aus dem Kapitalismus. Ich füge noch an, daß sie zwar fundiert den Kapitalismus kritisiert, aber von der Physik des Klimawandels nicht allzuviel verstanden hat. Aussagen wie "Beim Klimawandel stehen wir vor einer klar belegten Deadline am Ende dieses Jahrzehnts" und alles Gerede davon, man könne die Erwärmung bei 2 Grad stoppen, sind physikalischer Humbug. Die Erwärmung hat vor ca. 20 Jahren begonnen und läßt sich inzwischen nicht mehr stoppen. Auf welchem Niveau sich ein neues Gleichgewicht ergeben wird, weiß noch niemand. "Wir" können allenfalls eine weitere Eskalation verhindern. Wenn wir es irgendwie schaffen, den Kapitalismus loswerden.

ktzt

 

8

 

2.4.15

Jahrtausenddürre in Kalifornien. Seit vier Jahren viel zu wenig Niederschlag, diesen Winter gab es in der Sierra Nevada praktisch keinen Schnee. In den Stauseen ist nur 10 Prozent des benötigten Wasservorrats. Der Gouverneur verkündet erste, allerdings sehr zaghafte Einschränkungen des Wasserverbrauchs, Privatleute sollen freiwillig ihre Wasserverschwendung um ein Viertel reduzieren. Und schon das gilt in den USA als Sensation.

A,C,hn

zus.11
6.4.15

Ingo Zamperoni berichtet über die Dürre in Kalifornien.

TS,TT

zus.6
8.4.15

Meldung: der jährliche Eisverlust auf Grönland hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Leider keine weiteren Angaben dazu, stattdessen ein Film über Glaziologen auf Grönland, die die Struktur der Gletscher mit Hilfe von Sprengungen und seismischen Messungen erkunden.

nano

6

13.4.15

Das erwärmte Meerwasser nagt von unten an den Schelfeisplatten der Westantarktis. Es dringt inzwischen auch unter das auf dem Festland gelegene Eis vor, ein sich selbst verstärkender Prozeß. Das Eis der Westantarktis ist instabil geworden und wird zusammenbrechen. Stellenweise beginnt dieser Vorgang auch in der Ostantarktis. Erläuterungen von Hartmut Hellmer vom AWI.

nano

6

14.4.15

In Kalifornien wird in den Kirchen für Regen gebetet. Die Brunnen werden immer tiefer gebohrt, manchmal mehr als 600 Meter, und fallen doch trocken. Der Ausfall der Obstproduktion wird weltweit die Lebensmittelpreise steigen lassen.

hn

3

21.4.15

Zum "Earth Day" bei CNN ein Beitrag mit ein paar interessanten Grafiken zur globalen Erwärmung und zum CO2-Anstieg, die so schnell aber niemand verstanden haben wird.

C

2

25.4.15

In Deutschland demonstrieren Umweltschützer für den Ausstieg aus dem Braunkohlenabbau. Zugleich demonstrieren Gewerkschafter gegen Pläne des Wirtschaftsministers, die Kohleförderung ein wenig teurer zu machen.

TS

2
6.5.15

Im Wetterbericht bei CNN ausführliche Infos, Tabellen und Karten über die Dürre in Kalifornien.

C

4

13.5.15

Neue Erkenntnisse über das Abschmelzen der Eisschelfe vor der Antarktischen Halbinsel. Akut vom Zerfallen bedroht ist Larsen C, vor allem durch die Erwärmung des Meerwassers. Die Infos von Peter Gibbs bei der BBC sind präziser als die im Beitrag bei AJE.

A,B

zus.5
14.5.15

Auch bei Euronews ein Beitrag über das Abschmelzen von Larsen C in der Westantarktis.

E

2

17.5.15

Bei CNN trägt Wettermann Tom Sater in marktschreierischer Manier, aber sachlich korrekt vor, welche Ursachen und Folgen das Abschmelzen von Larsen C hat. Endlich auch mit anschaulichen Karten und Satellitenbildern der Region.

C

3
18.5.15

Bericht zum Klimakonferenzzirkus. Darin Aussagen von Stefan Rahmstorf über die Abschwächung des Golfstroms.

arj

2
19.5.15

Internationale Proteste gegen die Pläne von Shell, in der Arktis nach Öl zu bohren. Wegen des niedrigen Ölpreises stoppen die Ölkonzerne zur Zeit einige besonders teure und zugleich schmutzige Projekte, vor allem zur Förderung von Teersand in Kanada. Einschätzungen dazu von Per Magnus Nysveen (Rystad Energy).

A

7

25.5.15

Hitzewelle in Indien mit Rekordtemperaturen um 50° tötet bisher über 500 Menschen.

Sky

2
31.5.15

 

Ein neuer Aufruf des Club of Rome mahnt, die Vernichtung der Regenwälder zu beenden. Die Abholzung aus puren Profitinteressen führt nicht nur zum Verlust der Artenvielfalt. Die Zerstörung der Regenwälder und die Erderwärmung verstärken sich gegenseitig. Die Folge sind extreme Dürren und Flächenbrände, wodurch weiterer Wald vernichtet wird und letztlich die Landwirtschaft in Frage gestellt ist. Der Beitrag setzt allerdings wie Claude Martin vom CoR immer noch auf irgendwelche technischen Abhilfen. Daß nur ein Wechsel des Wirtschaftssystem uns retten kann, darauf muß der Zuschauer selber kommen. Immerhin stellt auch Max Moor fest, daß es ihm immer schwerer fällt, optimistisch zu bleiben.   ¤

ttt

 

6

 

17.6.15

Die Sahara wächst jedes Jahr um 40 km Breite. Ein Bericht von Nazanine Moshiri aus Tunesien über Versuche, die Ausdehnung der Wüste zu stoppen. 

A

3
18.6.15

Durch den gefallenen Ölpreis (wegen der Dumpingpolitik der Saudis) ist auch die Ölförderung aus Teersand in Kanada nicht mehr rentabel. Daniel Lak berichtet über die Krise eines Wirtschaftszweiges, den es nie hätte geben dürfen.

A

3

18.6.15

 

 

Papst Franz verkündet seine Enzyklika "Laudato Si"  ("Care for our common Home" / "Über die Sorge für das gemeinsame Haus") über die Zerstörung des lebenden Planeten Erde durch den Menschen. Er wird darin sehr eindeutig, der Kapitalismus und die menschliche Selbstsucht würden die Erde in eine riesige Mülldeponie verwandeln. Der Kampf gegen den Klimawandel sei untrennbar verbunden mit dem Kampf gegen Armut und Hunger.  - Die meisten Berichte mißverstehen die Botschaft als eine an die Mächtigen, sie sollten endlich handeln. Der Beitrag im heute-journal erkennt es (wohl versehentlich) besser: es ist ein Aufruf zur Revolution.   ¤

Was die kapitalistische Industrie von solchen Ideen hält, zeigt ein Bericht bei Euronews von einer Luftfahrtmesse. Der Chef von Airbus sinniert dort darüber, wie man es am besten schaffen könne, den Luftverkehr innerhalb von 15 Jahren zu verdoppeln.

A,hj,TT,E

 

 

zus.13

 

 

            
21.6.15

Nach Messungen der NASA sind 13 der 37 großen fossilen Grundwasserspeicher bereits weitgehend erschöpft, vor allem die in Nordafrika, der Arabischen Halbinsel und im Indusbecken. Erläuterungen von Ben Cook (NASA).

C

4

23.6.15

Beitrag über die zur Zerstörung durch den Braunkohletagebau freigegebene Landschaft am Hambacher Forst. Der Fotograf Andreas Magdanz und seine Studenten dokumentieren die Wiesen, Dörfer und Wälder. Besuch im Hüttendorf im Hambacher Forst, wo Aktivisten Widerstand gegen die Abholzung leisten wollen.

ktzt

7

24.6.15

Extreme Hitzewelle in Pakistan mit Temperaturen um 50 Grad, bisher über 800 Tote. Bei der Hitzewelle in Indien waren im Mai etwa 2500 Menschen gestorben.

A,E

zus.4

           
24.6.15

Ein Gericht in den Niederlanden verpflichtet die Regierung, innerhalb von fünf Jahren die CO2-Emissionen um mindestens ein Viertel zu senken. Die bisherigen Maßnahmen würden nicht reichen, um die international versprochenen Klimaziele zu erreichen.

A,E

zus.3

25.6.15

"Klimakatastrophe: Wie Deutschland daran verdienen will" - Beitrag über den Rückgang des Eises in der Arktis und deutsche Firmen, die auf neue Profite in den freigelegten Gebieten hoffen und in die Förderung von Rohstoffen in der kalten Zone investieren. Immer mit Förderung der Bundesregierung.

Panorama

11

29.6.15

Waldbrände in Washington (östlich von Seattle), Alaska und Kalifornien.

B

1

2.7.15

Hitzewelle in Europa. 

E

2

6.7.15

Die Dürre in Kalifornien hält an, die Probleme mit der Wasserversorgung wachsen, vor allem für die Landwirtschaft. Bericht von Melissa Chan und Gespräch mit dem Hydrologen Jay Famiglietti.

A

6

17.7.15

Rund um Athen sind mehrere große Waldbrände ausgebrochen, die teilweise auch Vororte der Stadt bedrohen.

A,E,NC

zus.4

21.7.15

Das erste Halbjahr 2015 war das weltweit heißeste der Geschichte, mit 0,88° über dem langjährigen Mittel. Der Bericht bei "heute" geht auf die Erwärmung der Ozeane ein. Diese haben bisher einen Großteil der Erwärmung abgepuffert, werden aber bald auch zur Lufterwärmung beitragen. 

ht

2
22.7.15

Wegen der Dürre in Kalifornien lassen Hausbesitzer ihren Rasen grün färben. Bericht von Anja Roth.

auslandsjnl

7

26.7.15

Fareed Zakaria ("GPS") spricht mit dem Klimaforscher James Hansen. Nach einer neuen Studie könnte durch den Zusammenbruch des Westantarktischen Eisschildes schon in den nächsten 50 Jahren der Meeresspiegel um 3 Meter ansteigen, und danach beschleunigt weiter.  ¤

C

6

27.7.15

Große Waldbrände in Spanien und Frankreich.

E,NC

zus.2
2.8.15

Verheerende Waldbrände in Nordkalifornien.

E

1/2

3.8.15

 

Obama macht in einem TV-Spot Werbung für seinen "Clean Power Plan" zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der USA. Die Kohlelobby und ihre Politiker wollen den Plan stoppen und machen Gegenpropaganda, mit allerdings sehr schwachen Argumenten. Vier Berichte. (Obamas Ansprache dazu unter "Obama/ O-Töne) - 30 Prozent CO2-Reduktion in 15 Jahren mag für die US-Industrie hart sein, fürs Klima bringt das gar nichts. Um das unrevidierbare Umkippen vielleicht doch noch zu verhindern, wäre eine weltweite Reduktion um 90 Prozent sofort, also innerhalb etwa eines Jahres nötig. Erster Schritt müßte ein Vertrag für ein weltweites Verbot der  Kohleförderung sein.

A,B,E

 

zus.12

 

3.8.15

Große Waldbrände in Kalifornien, schwere Überschwemmungen in Südostasien, besonders in Myanmar. Zwei Berichte.

B

zus.3

4.8.15

Zwei Berichte über die schweren Überschwemmungen in Myanmar und die weiter wachsenden Waldbrände in Kalifornien.

Sky

zus.5

11.8.15

Bilder aus Mangualde in Portugal. Verzweifelte Bewohner angesichts eines unbändigen Waldbrandes direkt vor ihrer Haustür.   ¤

NC

1

15.8.15

In Garzweiler bei Köln gehen einige Tausend Demonstranten auf den Braunkohletagebau und fordern unter dem Motto "Ende Gelände" den Ausstieg aus der Braunkohleverbrennung. Sie schaffen es, mehrere Polizeiketten zu umgehen und einen der riesigen Bagger zu besetzen und für eine Zeit stillzulegen. Die Polizei geht mit Gewalt gegen die völlig friedlichen Aktivisten vor und verhaftet mehrere Hundert Leute. - Im Fernsehen kommt darüber fast nichts, nur bei RTL ein ganz ordentlicher Bericht, im heute-journal eine Meldung, im Ersten gar nichts.

R,hj

zus.2
            
17.8.15

Waldbrände in allen Westküstenstaaten der USA, viele davon außer Kontrolle.

Sky

2

31.8.15

Bei einem Waldbrand in Spanien brennen auch Wohnhäuser nieder, verzweifelte Nachbarn versuchen, ihre Häuser zu retten.

NC

1

9.9.15

Die Ausbeutung von Rohstoffen in der Arktis beschleunigt die Klimaerwärmung. (NNA)*

nano

8

12.9.15

Riesige Waldbrände in Kalifornien.

E

1/2

13.9.15

Bei den großen Waldbränden in Kalifornien brennen mehrere hundert Häuser nieder.

Sky,E,NC

zus.6
14.9.15

Beitrag über die Dürre und die Feuer in Kalifornien.

nano

3
17.9.15

Große Waldbrände am Stadtrand von Quito (Ecuador). Sie wurden wohl absichtlich gelegt, kommen aber nach einem sehr langen und trockenem Sommer. Kurzbericht von David Mercer. (Das Wort "Sommer" ist hier natürlich falsch, Mercer verwendet es. Ich weiß aber gerade über die Jahreszeiten in Ecuador nicht Bescheid.)

A

2

18.9.15

In Südostasien brennen wieder die Wälder, Bauern brennen die Bäume ab, um Platz für Palmölplantagen zu machen. Über der ganzen Region liegt wieder der "Haze", ein dichter ätzender Qualm, der zu massiven Gesundheitsproblemen führt. Bericht aus Kuala Lumpur. 

Der Wettermann erklärt die neuesten Daten zum Weltklima. Weltweit werden Temperaturrekorde gebrochen, Von Februar bis August 2015 waren alle Monate die jeweils wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch die Meere sind warm wie nie zuvor. Im Pazifik beginnt offenbar ein besonders starker El Niño.

A

4

20.9.15

Als Folge von El Niño leiden große Teile Indonesiens unter einer völlig ungewohnten Dürre. Auf Java hat es seit über einem halben Jahr nicht geregnet. Von dort ein Bericht von Step Vaessen. Außerdem Erklärungen vom Wettermann über El Niño und seine Folgen.

A

7

                 
24.9.15

 

Die deutschen Energiekonzerne fürchten die Folgekosten der Atomenergie und gliedern den Geschäftszweig lieber aus, der den Rückbau der Atomruinen finanzieren soll, z.B. gründet E.ON dafür "Uniper". Offenbar in der Absicht, diese "Bad Banks" pleitegehenzulassen, sodaß dann doch der Staat dafür bezahlt und die Konzerne weiter Milliardengewinne machen können. Eine Lösung, die der Beitrag vorschlägt, wäre, einen staatlichen Fond für den Rückbau anzulegen, den die Konzerne finanzieren müßten. Davon will Herr Gabriel aber nichts wissen. - Noch besserer Vorschlag: die gesamte Energiewirtschaft wieder verstaatlichen und dann nach ökologischen und sozialen Vorgaben neu zu organisieren. Konkurrenz und Profitstreben haben in diesem Bereich keinerlei positiven Effekt.

Monitor

7

18.10.15

Bericht über den beginnenden El Niño, der bereits zu schweren Regenfällen und Schlammlawinen in den Westküstenländern von Nord- und Südamerika führt.

RTL

2

22.10.15

Der Permafrostboden in Alaska und Sibirien hat sich in den letzten vier Jahren rapide erwärmt und könnte bis 2070 komplett auftauen. Ein Bericht von Matt McGrath aus einem Tunnel im gefrorenen Boden bei Fairbanks, und Gespräch mit dem Polarforscher Jonathan Bamber.

B

5

9.11.15

Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre hat inzwischen den Wert von 400 ppm überschritten, auch die anderen Klimagase nehmen weiter zu.

E

1
21.11.15

"Mit offenen Karten: Die Szenarien der Pariser Klimakonferenz" (Teil 1) - Die bereits sichtbaren Folgen der Erderwärmung. Die schwachen Ergebnisse der bisherigen Klimakonferenzen. 

arte

12

25.11.15

Im Süden Australiens wüten wieder riesige Buschbrände.

B,NC

zus.2
26.11.15

Während die Bundesregierung immer neue Versprechungen zur Absenkung der Treibhausgasemissionen macht, sorgt sie mit ihren Krediten (und Finanzerpressung) dafür, daß in Griechenland statt Solaranlagen immer neue Kohlekraftwerke gebaut werden und das Land auf viele Jahrzehnte gezwungen sein wird, seine Erde (nichts anderes ist Braunkohle) zu verbrennen.   ¤

Panorama

10

28.11.15

"Mit offenen Karten: Die 21. UN-Klimakonferenz in Paris" (Teil 2) - Über das angestrebte Ziel der Konferenz, ein Abkommen, mit dem das Klima verpflichtet werden soll, sich nicht um mehr als 2 Grad zu erwärmen. (Sorry für den Sarkasmus. Aber genau das wird herauskommen, und wenn es nicht klappt, ist das Klima eben selber schuld.) Es geht dann aber auch um konkrete Verpflichtungen zur Emissionsverringerung und Aufforstung und erste Anzeichen, daß die Kohleverbrennung vermindert wird. Das 2-Grad-Ziel läßt sich mit solch zaghaften Versprechen aber nicht einhalten. 

arte

12

30.11.15

Über die Thesen von Hans Joachim Schellnhuber (PIK) in seinem neuen Buch "Selbstverbrennung - Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff". - Schellnhuber zieht aus seinen richtigen Beobachtungen den falschen Schluß, es gebe keine Alternative zu einem "verzweifelten Optimismus". Ich halte es lieber mit einem gelassenen Pessimismus: die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

ktzt

7
1.12.15

Andy Gallacher berichtet aus Wyoming (USA). Dort wird in gigantischen Tagebauen Braunkohle abgebaut, und viele Bewohner möchten, daß das weitergeht, wegen der sog. "Arbeitsplätze", und sind darum gegen Obamas Pläne zum Kohleausstieg. Die Leute fürchten um ihre Lebensweise, zu der es auch gehört, mit Monstertrucks durch die Gegend zu fahren.

A

3

           
8.12.15

Beitrag über Geoengeneering, Pläne, das Klima mit technischen Mitteln wieder abzukühlen. Alle diese Methoden haben Nachteile: sie müssen dauerhaft angewandt werden, sie haben chemische Nebenwirkungen, und sie schaffen nicht das CO2 aus der Welt, welches weiter die Ozeane versauert. Und teuer sind sie auch. Das einzig Sinnvolle: mit der Verbrennung aufhören, die restlichen Wälder schützen, wiederaufforsten.

A

3

12.12.15

 

 

 

 

Bei der Weltklimakonferenz in Paris haben alle 195 Staaten ein neues verbindliches Klimaschutzabkommen vereinbart. Alle Staaten geben sich selber Emissionsziele, deren Einhaltung alle fünf Jahre überprüft werden soll. Die Erderwärmung soll angeblich auf zwei Grad begrenzt werden. Die beteiligten Politiker sind sehr stolz auf sich und ihr "ehrgeiziges" und "historisches" Abkommen und loben sich in den höchsten Tönen. - Bei AJE Bewertungen von Kumi Naidoo (Greenpeace). Im heute-journal Erläuterungen zu den Details des Abkommens.

Ich weiß nicht, ob ein solch im Vergleich zum Notwendigen völlig erbärmliches Abkommen wirklich besser ist als gar keines. Vielleicht entfaltet sich aus den Versprechungen ja eine Eigendynamik, wenn klar wird, daß nichtmal diese Minimalstandards eingehalten werden. Wahrscheinlicher ist, daß man sich jetzt beruhigt zurücklehnt, man hat ja das Mögliche getan, und wenn das Klima sich doch weiter erwärmt, ist es eben selber schuld.

Schon das Ziel, die Erwärmung auf irgendeinen Wert zu "begrenzen", ist Blödsinn. Man hat einen Prozeß in Gang gesetzt, der sich nicht mehr einfach anhalten läßt. Wie eine Lawine, die ins Tal rauscht, bis sie am Boden angekommen ist. Dieser "Boden" der Tatsachen wird für uns in ein paar Hundert Jahren erreicht, wenn das Eis auf Grönland und in der Westantarktis abgeschmolzen ist, mit etwa 10-15 Meter Meeresanstieg. Wieviel Grad wärmer es dann sein wird, ist ziemlich egal. Die versauerten Meere werden schon sehr viel eher aufgehört haben, ein Lebensraum zu sein. 

Wenn die Staaten versuchen wollten, die Lawine doch noch anzuhalten, müßten sie sofort praktisch alle Kohlenstoffemissionen stoppen. Und übrigens auch die Kernkraftwerke (egal ob Fission oder Fusion) abschalten, die hauptsächlich die Ozeane aufheizen. Wir müßten erstmal mit dem Wenigen an Solarenergie auskommen, das wir Dank einiger weitsichtigerer Leute schon haben. Ein solcher Wandel ist wohl in den bestehenden kapitalistischen Strukturen unmöglich. Wenn diese endlich überwunden sind, können wir ans Wiederaufforsten gehen und vielleicht in einigen Jahrhunderten doch wieder ein lebenswertes Klima zurückbekommen. Je länger wir damit warten, desto geringer sind die Überlebenschancen.

A,TS,hj,E

 

 

 

 

zus.21

 

 

 

 

                  
13.12.15

Weitere meist positive Reaktionen auf das Klimaschutzabkommen. Die Leute, die das Problem wirklich verstanden haben, lassen allerdings kein gutes Haar an dem Vertrag. Zitat James Hansen: "Es ist ein Betrug, ein Fake. Nur wertlose Worte. Es gibt keine Taten, nur Versprechen. Solange fossile Brennstoffe am billigsten sind, werden sie weiter verbrannt werden."

A

3

           
15.12.15

Meldung über neue Erwärmungsrekorde in der Arktis und ein rapides Abschmelzen des Meereises. Leider keine näheren Angaben.

A

1/2
19.12.15

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Vivian Westwood (Modeschöpferin und Öko-Aktivistin) über das Pariser Klimaabkommen, das leider überhaupt keinen Fortschritt bringt. Die Herrschenden geben die Welt bei vollem Bewußtsein dem Untergang preis. Sie sind menschenfressende Aliens, wir müssen sie stoppen.   ¤

RT 9
           
24.12.15

In Kalifornien ist ein unterirdisches Methanlager seit zwei Monaten leckgeschlagen, bisher sind etwa 70.000 Kubikmeter Gas ausgeströmt. Auf Infrarotaufnahmen kann man die Gaswolke sehen.

E

1
           
25.12.15

Der Meteorologe Alex Deakin über El Niño. Das Phänomen ist dieses Mal besonders stark und führt weltweit zu extremem Wetter, Überschwemmungen in Nord- und Südamerika, ein sehr warmer Winter in Europa, Dauerregen in England, Dürren in Afrika, Tornados in den USA. (Und, nicht erwähnt: die Trockenheit in Südostasien, die die Waldbrände so extrem werden läßt.)

Riesige Waldbrände auch wieder im Südosten Australiens.

B

zus.6
26.12.15

Schwere Überschwemmungen nach extremen Regenfällen in Argentinien, Uruguay und Brasilien. Ebenso seit Wochen in England.

B

5

30.12.15

Eine ungewöhnliche Luftdruckverteilung bringt nicht nur weiter extreme Regenmengen nach England, sondern nun auch extreme Wärme in die Arktisregion. Statt Minus 30 Grad sind es am Nordpol 0 Grad, Tendenz steigend. Ob das mit El Niño zusammenhängt, darüber sind die Experten uneins. (Ich vermute, daß ja.) 

Bei mehreren Sendern sind die weltweiten extremen Wetterereignisse Thema. Regenfluten und Überschwemmungen in Südamerika, in den USA, in England, extrem warmer Winter in Europa (und, nicht erwähnt: Dürren in Afrika und Ostasien). (Der Beitrag beim Tagesthemen-Wetter schon am Vortag.)

B,C,TT,R,hj,E

zus.14
31.12.15

Berichte über die Überschwemmungen im mittleren Westen der USA, Lateinamerika und Britannien, und Gespräch mit BBC-Wettermann Jay Wynne, der die weltweiten Anomalien als Folge des besonders starken El Niño ansieht, der sämtliche atmosphärischen Strömungssysteme durcheinanderbringt.

B

4

7.1.16

Bei einem riesigen Waldbrand bei Perth (Südwestaustralien) sind etwa 100 Häuser abgebrannt und mehrere Menschen getötet worden.

Sky

4

7.1.16

In einem Vorort von Los Angeles ist der Notstand ausgerufen worden. Dort entweichen seit dem 23.10. täglich 750 Tonnen Methan aus einem unterirdischen Speicher. 2500 Haushalte in der Umgebung sind deshalb evakuiert worden.

B

2

8.1.16

Zwei Berichte über das Methangasleck in Los Angeles.

A,B

zus.4
           
8.1.16

Die Effekte der modernen Zivilisation der letzten 200 Jahre bedeuten für den Planeten Erde den Beginn eines neuen geologischen Zeitalters, des "Anthropozän", dessen Spuren (Beton, Plastik und Radionuklide) noch in einigen hundert Millionen Jahren auffindbar sein werden. Gespräch darüber mit Wissenschaftskorrespondent Jonathan Amos.   ¤

B 4
9.1.16

Bei "heute" der erste ausführliche Bericht auf deutsch über das Gasleck in Porter Ranch (bei Los Angeles).

ht

2
20.1.16

2015 war tatsächlich das bisher weltweit wärmste Jahr, mit 0,9 Grad über dem Durchschnitt. Das haben die NASA und die US-Wetterbehörde NOAA bekanntgegeben. Bei AJE ein teilweise fehlerhafter Bericht (nein, es wird nicht deshalb im Norden besonders stark wärmer, weil hier die CO2-Konzentration am höchsten ist). Interessanter die Erläuterungen von Wettermann Tom Sater bei CNN. Bisher einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. - Interessant, daß der Nordatlantik die weltweit einzige Region war, die sich abgekühlt hat. Vermutlich eine Folge der Gletscherschmelze auf Grönland.

A,C,E

zus.6
22.1.16

Ein fürchterlich unsinniger Beitrag darüber, daß der Klimaforscher Andrey Ganopolskides vom PIK (Potsdam) "den Eiszeit-Code geknackt" habe. Demnach "kommt die nächste Eiszeit" erst in 50.0000 Jahren. Ich hoffe, daß der Unsinn nur auf Verständnisfehlern der Reporter beruht. (Begründung und Erläuterung im Einzelnen würde hier jetzt zu weit führen. Nur so viel: die Abfolge von Warm- und Kaltzeiten folgt keinem Determinismus sondern ist eine Folge des chaotischen Zusammenwirkens von Regelkreisen, also positiven und negativen Rückkopplungen. Und der Einfluß der Erdbahnunregelmäßigkeiten wird von der menschengemachten Erwärmung bei Weitem übertroffen. Schon allein deshalb kann es keine Eiszeit mehr geben.)

nano

4

26.1.16

In Bolivien ist der zweitgrößte See des Landes, der Poopo, komplett ausgetrocknet. Einige Dutzend endemische Arten sind damit ausgestorben. Das Austrocknen ist eine direkte Folge von El Niño, der hier Dürre und Wind bringt, aber die eigentliche Ursache ist, daß das Wasser der Zuflüsse für die Landwirtschaft abgezweigt wurde. Bericht von Mariana Sanchez, Erläuterungen von Prof. Jay Quade, Geophysiker aus Arizona.

A

8

           
29.1.16

Der CNN-Wettermann erklärt, warum das Zika-Virus (das sich gerade in Südamerika epidemieartig ausbreitet) in einem El-Niño-Jahr besonders virulent ist: die übertragenden Mücken finden im warmen feuchten Klima besonders viele Brutplätze.

C

3

5.2.16

Mehr zu den Folgen von El Niño: Rob Reynolds (AJE) berichtet aus Kalifornien, wo man hofft, daß durch die Regenfälle als Folge von El Niño die Wasserreservoire wieder aufgefüllt werden. Tatsächlich gibt es aber eher Überschwemmungen und Erdrutsche. Gespräch darüber mit Andrew Deutz (The Nature Conservancy). - Die BBC berichtet über die katastrophale Dürre im Süden Afrikas (vor allem in Zimbabwe) und in Äthiopien. Alastair Leithead berichtet aus Äthiopien, wo eine Hungersnot droht.

A,B

zus.10

10.2.16

Haru Mutasa berichtet über die Dürre in Zimbabwe, die auch eine Folge von El Niño ist.

A

2

14.3.16

Der Februar 2016 war der dritte Monat in Folge, der der weltweit jeweils wärmste war, und der wärmste Monat bisher überhaupt, was auch mit dem extrem starken El Niño zu tun hat. Erläuterungen von BBC-Wettermann Chris Fawkes.

B

5

19.3.16

Bei "UpFront" spricht Mehdi Hasan mit Naomi Klein über ihre These, daß sich der Klimawandel nur vermeiden läßt, wenn das kapitalistische System beendet wird, das auf Verschwendung, Konkurrenz, Wegwerfen, Konsumwerbung und ewigem Wachstum basiert. - Im "Reality Check" ein paar Fakten darüber, wer (in den USA) die Leute finanziert, die den Klimawandel leugnen: Ölkonzerne und Megareiche wie die Koch-Brüder.   ¤

A

18

                
21.3.16

Die Korallenbleiche im Great Barrier Riff hat ein Rekordausmaß angenommen, Folge des Anstiegs der Meerestemperatur. (Auf El Niño wird nicht ausdrücklich hingewiesen.) Kurzbericht bei AJE, ein allgemeiner Hinweis in den Tagesthemen. Dort dann ein Bericht über die wenigen Fortschritte beim Klimaschutz. In China sinkt immerhin der Kohleverbrauch wieder. 

A,TT

zus.4
31.3.16

Nach einer neuen Studie wird die Eisschmelze in der Antarktis wesentlich stärker sein als bisher berechnet und schon in diesem Jahrhundert mehr als 1 m Meeresspielanstieg ausmachen, zusammen mit dem Anteil Grönlands also etwa 2 m. Bis 2500 wird das Meer um etwa 13 Meter ansteigen. Erläuterungen von Matt McGrath. (Leider keine Details zu den Schmelzprozessen, die wohl vor allem die Westantarktis betreffen.)

B

3
9.4.16

"Mit offenen Karten: Neues aus der Antarktis" - Kaum Neues, eher Bekanntes über Geografie, Entdeckungsgeschichte, Erforschung, Antarktisvertrag, Rolle bei der Klimaforschung, Bodenschätze, Tourismus. Nur ein kurzer Abschnitt zum Abschmelzen durch die Erwärmung.

arte

12
21.4.16

Das AWI hat neue Daten über die Meereisdicke in der Arktis veröffentlicht. Diese nimmt seit Jahren stetig ab, dickes mehrjähriges Eis gibt es praktisch nicht mehr. Der Bericht warnt (mal wieder), daß die Arktis "in wenigen Jahrzehnten" im Sommer ganz eisfrei bleiben werde. Die Frage ist aber, ob es dieses Jahr im September noch eine geschlossene Eisdecke gibt. 

nam

2

22.4.16

Bericht über das Austrocknen des Tschad-Sees. Durch Wasserentnahme für die Landwirtschaft und gleichzeitige Abnahme der Niederschläge ist das riesige Binnenmeer auf einige kleine Seen geschrumpft, mit zusammen noch etwa 10 Prozent der früheren Wasserfläche. Die gewonnene Landfläche wird nun größtenteils landwirtschaftlich genutzt, wodurch der Wasserstand weiter sinkt.

B

3

3.5.16

Ein riesiger Waldbrand in Alberta (Kanada) erreicht die Kleinstadt Fort McMurray. Die Stadt (80.000 Einw.) wird evakuiert. Es ist ungewöhnlich warm (ca. 30°) und sehr trocken. Der Wald grenzt direkt an das Gebiet, wo Ölsande abgebaut werden.

B,Sky,E

zus.3
                 
4.5.16

Mehr über den riesigen Waldbrand in Alberta, bei dem auch Teile der Kleinstadt Fort McMurray abgebrannt sind. Tausende Menschen auf der Flucht in ihren Monstertrucks (normale Autos gibt es dort offenbar nicht.)

A,B,Sky,E,NC zus.10
                 
5.5.16

Wegen der Waldbrände in Alberta sind drei weitere Orte evakuiert worden. In Fort McMurray sind bis jetzt mehr als 1600 Häuser abgebrannt. Die Produktion im benachbarten Ölsandgebiet ist eingestellt worden.

A,E

zus.4

5.5.16

Neave Barker berichtet von Spitzbergen über die Erwärmung in der Arktis. Die Erwärmung ist hier doppelt so stark wie im Rest des Planeten, und sie wirkt sich hier besonders stark aus. Ein Fjord, der immer zugefroren war, ist nun eisfrei. Die Gletscher schrumpfen rasant. Das ganze Ökosystem wird durcheinandergeworfen. (Was man auf den Bildern allerdings nicht sieht: da ist immer noch alles ziemlich weiß.)

A

3

           
6.5.16

Mehr über die Waldbrände in Alberta, die sich weiter ausbreiten. Bilder eines komplett niedergebrannten Stadtteils von Fort McMurray.

Sky,E

zus.4
6.5.16

Beim 3sat-Wetterbericht: Rekordhitzewelle in Indien und Südostasien, Temperaturen bis 43°. Der April war stellenweise 12° wärmer als im Durchschnitt.

3sat

1/2
7.5.16

Die Brände in Alberta breiten sich weiter ungebremst aus, bisher sind über 1500 km2 Wald abgebrannt, das Feuer droht auf den nächsten Bundesstaat überzugreifen.

A,TT,E

zus.10
                 
8.5.16

Die Waldbrände in Alberta breiten sich weiter unkontrolliert aus. In Fort McMurray sollen Schäden von 6 Milliarden Euro entstanden sein. Etwa 100.000 Menschen sind zu Flüchtlingen geworden.

TS,E

zus.4
10.5.16

Die Waldbrände in Alberta sind an der Stadt Fort McMurray vorbeigezogen, nun brennen unbesiedelte Gebiete, das Medieninteresse sinkt wieder. Der Bericht im heute-journal weist darauf hin, daß die CO2-Emissionen der benachbarten gigantischen Teersand-Tagebaue ein Mitverursacher der Klimaerwärmung sind, die zu der Dürre führt, die zu solchen Bränden führt. Der letzte Winter war in Kanada um 4° bis 8° wärmer als normal. Auch die "Erschließung" der früheren Naturwälder durch Industrie und Straßenbau vergrößert die Wahrscheinlichkeit solcher Katastrophen.

hj

4

11.5.16

Auch in der Amur-Region (Ostsibirien) brennen Wälder und Moore. 

NC

2

           
14.5.16

In Welzow in der Lausitz (Brandenburg) besetzen 1500 Aktivisten unter dem Motto "Ende Gelände" einen Braunkohletagebau und blockieren die Zulieferung des Kraftwerks, das darum teilweise abgeschaltet wird. Die Landesregierung von Brandenburg hält unbeirrt an der zerstörerischen und ineffizienten Kohleverbrennung fest. - Einziger längerer Bericht bei "heute". In der ARD war am Tag von Bundesligafinale und "ESC" keine Zeit für eine Meldung.   ¤

arj,ht,hj,E,NC

zus.5

15.5.16

Mit einem Tag Verzögerung berichtet die ARD doch noch über die Protest- und Blockadeaktion im Braunkohletagebau "Schwarze Pumpe" in der Lausitz. Und über eine Gegendemo von Anhängern der Kohleverbrennung. Eine Gewerkschafterin erklärt: "Die Bergleute machen doch nur ihre Arbeit". Als ob eine sinnlose und gemeinschädliche Tätigkeit "Arbeit" sein könnte. Wie verkommen und pervers kann man sein.

TT

3

16.5.16

Auch der April war der wärmste April aller Zeiten, wie schon die 6 Monate davor die jeweils wärmsten waren. Schon jetzt ist ziemlich sicher, daß 2016 mit großem Abstand das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen wird.  - Im Bericht eine Grafik des Terrains der Antarktis unter dem Eis, die schön den gefährlichsten Kippunkt zeigt, eine große tiefe Senke in der Westantarktis, auf der bisher Inlandeis liegt, die bei weiterem Anstieg des Meeresspiegels irgendwann fluten wird und schlagartig (innerhalb von wenigen Tagen) ca. eine Million Kubikkilometer Eis ins Meer entlassen wird (das ist etwa das 4000-fache des heutigen jährlichen Eisverlustes auf Grönland). Vermutlich irgendwann in diesem oder dem nächsten Jahrhundert.

B

2

             
17.5.16

Die Waldbrände in Alberta sind weiter nicht unter Kontrolle und nähern sich nun auch wieder dem Gebiet, wo Teersande abgebaut werden. Zwei Anlagen sind dort stillgelegt und geräumt worden.

B,Sky,E

zus.4
20.5.16

Der April 2016 war der weltweit wärmste April seit Beginn der Messungen, mit 1,1 Grad über dem Durchschnitt. Die Erwärmung beschleunigt sich.

E

1

21.5.16

 

Bei "earthrise" ein Film von Russel Beard: "Take the Power Back" über den Kampf gegen die Verbrennung von Fossilien. Der Autor trifft Klimaaktivisten rund um die Welt und läßt sich deren Taktiken erklären (u.a. von Bill McKibben). Er ist bei den Protesten gegen Kohleabbau dabei, in Kanada, Australien und Deutschland. Gespräche im Klimacamp im Hambacher Forst, bei der großen Besetzungsaktion "Ende Gelände" in Garzweiler am 15.8.15. Hier erstmals ausführliche Bilder davon, nachdem das deutsche TV fast garnicht darüber berichtet hat. Dann wird die "Divestment"-Kampagne erklärt, die den Kohlefirmen die Kohle abgraben soll. Schließlich auftritt der grandiose Hiphopper Reverend Lenny Yearwood.  - Sehr sehenswert, weil informativ und hoffnungmachend. (Wurde schon im Dezember '15 gesendet, habe ich damals nicht bemerkt.)  ¤¤

A

 

25

 

           
25.5.16

In Atterwasch in Brandenburg verlangt die Kreisverwaltung wegen des Denkmalschutzes, daß eine Solaranlage vom Kirchendach verschwindet. Später soll dann das ganze Dorf abgerissen werden wegen des Braunkohleabbaus. Beitrag bei "Extra 3".  ¤

NDR

3

30.5.16

Über Süddeutschland hat ein extremer Gewittercluster mit teilweise extremen Regenfällen für schwere Verwüstungen gesorgt. Mehrere Orte in Talsenken wurden überflutet und praktisch zerstört. Die Medien wurden davon in ihrer Sonntagsruhe überrascht, es gab keine ernstzunehmenden Warnungen. Dafür am Tag danach Sondersendungen. Videos von den Sturzfluten in Braunsbach und Schwäbisch Gmünd, Bilder von den enormen Zerstörungen. Im ZDF die Erläuterung, daß solche Ereignisse mit der Klimaerwärmung häufiger und stärker werden. Bei der ARD wird mehrmals von einer "Jahrhundertflut" geredet, die also nur alle 100 Jahre auftritt. Die Zeit vergeht demnach auch immer schneller.  ¤

TS,hj,TT

zus.17

1.6.16

Das Tiefdruckgebiet dreht sich weiter über Mitteleuropa und bringt regional immer wieder extreme Unwetter. Diese führen zu schweren Überschwemmungen, jetzt in Teilen Frankreichs, in NRW und vor allem in Niederbayern. Dort werden erneut mehrere Dörfer überflutet.

TS,hj

zus.5
2.6.16

Erst nach und nach werden die enormen Schäden durch die Sturzfluten und Überschwemmungen in Niederbayern sichtbar. Weitere Überschwemmungen am Niederrhein und in Paris. Bisher in Deutschland mindestens 10 Tote durch die Unwetter, und Sachschäden von mehreren Hundert Millionen Euro.  

TS

3

            
3.6.16

Aufräumen in den von Sturzfluten verwüsteten Orten in Niederbayern. Caren Miosga nennt das Ereignis eine "Jahrtausendflut", dabei hat der Sommer noch nicht mal begonnen.

hj,TT,E

zus.7
7.6.16

Weiter schwere Unwetter, jetzt vor allem in Hamburg (Tornado) und NRW (Überschwemmungen), sowie in Belgien. Über die dortigen schweren Überschwemmungen wird nur bei N24 kurz berichtet.

TS,N24

zus.1

7.6.16

 

Wohl die wichtigste Meldung des Tages kam nur bei PressTV, und auch dort nur am Rande, bei "The Lite", sowas wie "Buntes aus aller Welt". Das Meereis in der Arktis ist weiterhin auf einem dramatischen Allzeit-Minimum und wird nach Schätzungen entweder diesen oder nächsten Sommer erstmals ganz zusammenbrechen. Die Eisfläche ist auf 12 Millionen km2 geschrumpft, das Eisvolumen auf 21.000 km3. Normal waren früher im Mai ca. 14 Millionen km2 und ca. 26.000 km3. (Ausführliche Daten beim PSC.)  

Am 28.8.12 habe ich hier geschrieben: Seltsam aber, daß in allen Berichten wieder vorgetragen wird, die Wissenschaftler würden befürchten, daß es in 30 Jahren gar kein Meereis im Sommer mehr geben könne. Realistisch ist die Annahme, daß das in etwa 3 Jahren so sein wird. Das würde man erkennen, wenn man sich die Kurve des Eisvolumens ansehen würde (noch ca. ein Fünftel des Volumens von vor 1980, von ca. 17.000 km3 auf ca. 3000 km3 (Gemeint war hier natürlich der Wert am Sommerende.)

P

 

1

 

8.6.16

Aufräumen nach dem Tornado in Hamburg und in den diversen Überschwemmungsgebieten. Im Bundestag eine aktuelle Stunde, bei der es um Hilfen für die Opfer geht, aber auch um eine naturnähere Landschaftsgestaltung (weniger Maisanbau, Stopp der Flächenversiegelung, Renaturierung der Flußauen). Außer löblichen Appellen ist von der Regierung aber nichts zu hören. Sie hofft offenbar, daß die Unwetterserie ein Ausreißer war und setzt weiter auf zentralistisches Industriewachstum, siehe den folgenden Eintrag. Für die nächsten Tage scheint sich das Wetter erstmal zu beruhigen.

hj

5

8.6.16

Statt endlich die Kohlekraftwerke abzuschalten, die den Strommarkt verstopfen (weshalb die Windräder oft leerlaufen), will die Bundesregierung den Ausbau der Erneuerbaren Energien verlangsamen und vor allem so gestalten, daß nicht mehr Bürgerinitiativen und Stadtwerke diesen betreiben (was wohl zu gut funktioniert hat), sondern die Stromkonzerne auch hierbei ihr Monopol verteidigen können. Angesichts des immer deutlicher spürbaren Klimawandels ein Signal des Irrsinns. Bericht bei der Tagesschau, und bei "nano" ein sehr informativer Hintergrundbeitrag sowie ein Gespräch mit der Expertin Claudia Kemfert, die an der Energiepolitik der Bundesregierung kein gutes Haar läßt.  ¤

TS,nano

zus.12
15.6.16

Auch der Mai war weltweit der wärmste Mai aller Zeiten, mit 0,93 Grad über dem Durchschnitt. 

A

3
           
21.6.16

Schon seit einigen Tagen wieder große Waldbrände in Kalifornien.

Sky

2

23.6.16

Nachdem das Ozonloch über der Antarktis seit ca. 15 Jahren langsam geschrumpft war, ist es dieses Jahr wieder stark gewachsen. (Im Beitrag leider keine präzisen Quantifizierungen.) Die Ursache ist noch unklar, vermutlich gibt es mehrere, z.B. Bromoform aus asiatischen Algenzuchtanlagen und chlorhaltige FCKW-Ersatzstoffe. (Und natürlich, im Bericht aber nicht erwähnt, die Klimaerwärmung.)

nano

7

25.6.16

Schwere Überschwemmungen nach extremen Regenfällen in West Virginia (USA), mindestens 26 Tote.

Erneut schwere Unwetter in vielen Teilen Deutschlands.

A,C,E

R,hj

zus.4

zus.4

           
30.6.16

Am 23.6. hatte "nano" (3sat) über ein neues Wachsen des Ozonlochs berichtet. Jetzt wird gemeldet, daß sich das Ozonloch über der Antarktis langsam wieder schließt.

A

1/2

19.7.16

Der Juni 2016 war weltweit der bisher wärmste Juni. Die Temperatur lag im ersten Halbjahr um 1,6 Grad über dem früheren Durchschnitt.  - Nur zwei Meldungen. PressTV sorgt mit der Verwendung von Fahrenheit-Werten für Verwirrung.

B,P

zus.1
20.7.16

Nochmal: der Juni '16 war der wärmste Juni ever. Die Temperatur liegt nun um 0,9° bzw. 1,6° (je nach Meßmethode) höher als der frühere Durchschnitt. Bei der BBC ausführliche Angaben. Erläuterungen von Matt McGrath (BBC), Bericht von David Shukman.

B

6

21.7.16

Als einziger auch deutschsprachiger Sender berichtet Euronews über die erneuten Rekordtemperaturen. Die angestrebte Grenze von höchstens 1,5 Grad Erderwärmung ist praktisch schon erreicht.

E

1
25.7.16

In China nach schweren Regenfällen schwere Überschwemmungen, über 150 Tote. Adrian Brown berichtet aus Hebei, wo sich viele Menschen über ausgebliebende Warnungen der Behörden empören.

In Kalifornien durch extreme Dürre und Hitze wieder riesige Waldbrände. Die Flammen bedrohen mehrere kleine Orte.

A

E,NC

2

zus.3

                  
9.8.16

Schwere Waldbrände in mehreren Teilen Portugals sowie auf Madeira und La Palma.

R,E

zus.4
10.8.16

Mehr über die zahlreichen Waldbrände in Portugal. Auf Madeira hat ein Großbrand den Stadtrand von Funchal erreicht, u.a. sind ein Hotel und ein Einkaufszentrum niedergebrannt. - Waldbrände auch in Südfrankreich. - Auch in Kalifornien brennt ein großes Buschfeuer seit Wochen weiter.

A,E

zus.6
12.8.16

Weiter zahlreiche schwere Waldbrände in Portugal, und nun auch in Nordspanien und Südfrankreich.

E

1

14.8.16

In Louisiana gibt es nach extremen Regenfällen die größten Überschwemmungen seit Menschengedenken. Tausende Menschen sind auf neuentstandenen Inseln eingeschlossen. Dramatische Aufnahmen von der Rettung einer Frau (und ihres Hundes), deren Auto im Wasser versunken war.

A,Sky,E

zus.6
16.8.16

Erstmals soll ein großes Kreuzfahrtschiff eine Tour von Alaska nach New York durch die Nord-West-Passage machen. Die "Crystal Serenety" wird dabei aus Sicherheitsgründen von einem Eisbrecher begleitet. Bei der BBC Hintergrundinfos von Martin Alcock (Tourismusmanager).

A,B

zus.7
           
16.8.16

In Kalifornien brennen weiter mehrere große Wald- und Buschbrände. In San Bernadino mußten 80.000 Menschen ihre Häuser verlassen. 

B

2

17.8.16

Die Buschfeuer in Kalifornien sollen die schlimmsten aller Zeiten sein. 

Sky

2

18.8.16

Mit dem Abschmelzen des Eises in der Arktis entsteht dort ein neuer Wirtschaftsraum. Erste Frachtschiffe benutzen die Nord-Ost-Passage zwischen Ostasien und Europa. Rory Challands berichtet aus Murmansk, wie Rußland sich darauf vorbereitet: Bau neuer Hafenanlagen, neue atomgetriebene Eisbrecher, neue Militärbasen, Bemühungen, das russische Hoheitsgebiet auszudehnen. Einschätzungen dazu von Mark Serreze (Arktisexperte aus Colorado).

A

9
           
19.8.16

Eine allgemeine Meldung über das besonders starke Abschmelzen des arktischen Meereises in diesem Sommer.

A

1

21.8.16

Extreme Regenfälle und schwere Überschwemmungen in Madhya Pradesh (Indien). Mehr als 30 Tote, zerstörte Ernte.

E

1

28.8.16

In Indonesien, vor allem auf Borneo, brennen wieder die Wälder und Moore, meist angesteckt von Landbesitzern, die ihre Palmölplantagen vergrößern wollen. Dank El Niño gab es dieses Jahr mehr Regen und die Brände dehnen sich nicht so extrem aus. Step Vaessen berichtet von Sumatra über die zaghaften Versuche der Justiz, die Brandstifter zur Verantwortung zu ziehen. Einschätzungen dazu auch von Erik Meijaard (Umweltschützer).

A

4

           
5.9.16

Eine internationale Wissenschaftlergruppe hat die Auswirkungen der Erwärmung der Ozeane im Detail untersucht. Marine Lebensräume in allen Klimazonen werden geschädigt, Fischbestände brechen zusammen, extreme Stürme werden häufiger und stärker, einige Krankheiten nehmen stark zu. Infos dazu von Carl Gustav Lundin (IUCN). Interessanter Fakt: 93 Prozent der zusätzlichen Wärme wird in den Ozeanen gespeichert.

A

5

6.9.16

Milliardenloch Braunkohle - Beitrag über die langfristige Landschaftszerstörung durch den Braunkohletagebau und die Kosten für die Renaturierung, die wieder mal am Staat hängenbleiben, weil skrupellose Konzerne (EPH) für sie günstige Verträge mit (bestenfalls) blauäugigen Politikern abschließen.  ¤

Frontal21

9
8.9.16

Erneut (bzw. weiterhin) große Waldbrände in Spanien und Portugal.

E

1
16.9.16

Des arktische Meereis hat dieses Jahr die zweitgeringste Ausdehnung. (Der Rekord von 2012 wurde nicht unterboten. Keine Angabe über das Eisvolumen.) - Die "Crystal Serenety" ist nach der Fahrt durch die eisfreie Nord-West-Passage in New York angekommen. - Juli und August 2016 waren die weltweit bisher wärmsten Monate. 

A,B,E

zus.6
           
19.9.16

Nach einer Untersuchung sind 2015 in Südostasien an den Folgen der Luftverschmutzung durch Waldbrände etwa 100.000 Menschen gestorben, die meisten davon in Indonesien. 

A

2

20.9.16

Der August war der sechzehnte Monat in Folge mit einem globalen Wärmerekord. Und das arktische Meereis hat diesen Sommer die zweitgeringste Ausdehnung, kaum mehr als im Rekordjahr 2012.

P,TT

zus.1
15.10.16

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit dem Filmemacher Josh Fox ("Gasland") über den Streit um Fracking in Britannien, die völlig inakzeptablen Auswirkungen eines Anstiegs der Temperaturen um zwei Grad, über den Vorschlag, Orkane nach Ölkonzernen zu benennen, und darüber, wie wichtig es ist, daß die Ökobewegung gewaltfrei bleibt.

RT

9

           
8.11.16

Nicolas Haque berichtet aus Senegal über das Sterben der Mangrovenwälder an der Casamance. Hauptursache soll der Klimawandel sein, d.h. hier vor allem das zu warme Meerwasser. Abhilfe sollen robustere Mangrovenarten bringen, die jetzt neu angepflanzt werden. Das Geld dafür stammt aus den Ablaßzahlungen europäischer Kohleverbrenner ("Emissionshandel"). 

A

2

            
10.11.16

Über den völlig leeren "Klimaschutzplan" der Bundesregierung und die Demontage von Umweltministerin Hendricks durch ihren Parteichef Wirtschaftsminister Gabriel.

Monitor

3

10.11.16

Über "CORSIA", das internationale Klimaschutzabkommen für die Luftfahrt, das in Wahrheit für den Klimaschutz rein gar nichts bringt und nur einen neuen kontraproduktiven Ablaßhandel etabliert.   ¤

Monitor

6

19.11.16

In der Arktis herrschen seit Wochen Rekordtemperaturen, teilweise über dem Gefrierpunkt, etwa 20° über den Normalwerten. Die Seeeisbedeckung bleibt seit Monaten auf Rekord-Niedrig-Niveau. Infos von Ian Duff (Greenpeace).

A

4

24.11.16

In Essen muß das Landgericht über die Klage des Kleinbauern Saúl Lucianon Lliuya aus Peru gegen den Energiekonzern RWE entscheiden. Durch die Erderwärmung schmilzt in Peru ein Gletscher. Den Bau eines neuen Schutzdeiches für das Dorf von Lliuya soll RWE bezahlen, das mit seiner Kohleverbrennung maßgeblich Schuld an der Erderwärmung trägt. Statt einfach die läppischen 17.000 Euro zu bezahlen, ist der Konzern so dumm, die Forderung abzulehnen und sich auf ein Gerichtsverfahren einzulassen. Nun wird hoffentlich festgestellt, daß die Verbrennung fossiler Stoffe nicht zulässig ist.

h+

3

28.11.16

Bericht über drei aktuelle Forschungsberichte, die die dramatischen Folgen der Erderwärmung dokumentieren, in der Arktis, in der Antarktis und am Great Barrier Reef. - Als erste direkte Reaktion auf die Warnungen hat die "Lufthansa" ab sofort ihren Flugbetrieb eingestellt.

E

1
13.12.16

Beitrag über die Erwärmung des arktischen Ozeans. Das dünnere Meereis sorgt dafür, daß die Luft sich stärker erwärmt, wodurch sich das Abschmelzen beschleunigt. Rekordlufttemperaturen in diesem Winter. Die Eisdicke hat sich etwa halbiert, es gibt inzwischen kaum noch mehrjähriges Eis. Die Erwärmung wird das globale Wettersystem völlig durcheinanderbringen. - Bizarr, daß auch hier wieder ein Forscher verkündet, es werde noch 20 Jahren dauern, bis das Meereis verschwunden ist.

nano

7

15.12.16

Meldung: das Landgericht Essen hat die Entschädigungsklage des Kleinbauern Saúl Lucianon Lliuya aus Peru gegen den RWE-Konzern abgelehnt, weil es für die Schuld von RWE an der Erderwärmung "keine rechtliche Kausalität" gebe,

hj

1/2
24.12.16

Die Rekordhitzewelle am Nordpol dauert an. Lufttemperaturen um den Gefrierpunkt (und damit ca. 30 Grad zu warm) über dem arktischen Ozean. Erläuterungen vom Wettermann über die Auswirkungen auf das ohnehin sehr dünne Meereis und das Wettersystem auf der Nordhalbkugel.  ¤

B

2

2.1.17

Der britische Abenteurer David Hempleman-Adams ist letztes Jahr mit einem Segelboot in nur zwei Wochen durch die Nordwestpassage gefahren, die inzwischen im Sommer fast eisfrei ist.  

Sky

3

3.1.17

 

"Chasing Ice - Das Ende des Ewigen Eises" - Dokumentarfilm von Jeff Orlowski über die Arbeit des Naturfotografen James Balog, der mit seinem Team eine Langzeitstudie der Veränderungen von Gletschern angestellt hat. Sie haben auf Grönland, Island und in Alaska Kameras installiert, um die Eisschmelze zu dokumentieren. Ein paar interessante Einblicke in die Arbeit der Fotografen, erst ganz am Ende ein paar der wirklich beeindruckenden Zeitrafferaufnahmen (diese kann man sich auch auf der Seite des "EIS" ansehen.). Daneben aber reichlich überflüssige Homestories. Wortbeiträge fast immer mit Nervmusik unterlegt. Zeitschleifen. Einblendungen weiß auf weiß. Sprecher, die nicht wissen, daß es "Der Eisschild" heißt, Plural "Eisschilde" (und nicht "das Eisschild", Plural "Eisschilder"), und auch sonst einigen Unfug daherreden. Das Wesentliche hätte in einen 10-Minuten-Film gepasst. Zeitdiebstahl. 

arte

72

6.1.17

Nachdem in den letzten 12 Jahren schon die Schelfeise Larsen A und Larsen B an der Westantarktis zerfallen sind, passiert das nun auch mit dem wesentlich größeren weiter südlich gelegenen Larsen C. Hier bricht gerade ein 5000 Quadratkilometer großer Eisberg ab. Wissenschaftler betonen, daß dies nicht unbedingt eine direkte Folge der Erwärmung sei, daß es aber das Abfließen der Gletscher auf dem Festland beschleunigen wird.

A,Sky

zus.5
7.1.17

Noch ein Bericht auf deutsch über den Abbruch eines 4000 km2 großen Eisblocks vom Larsen-C-Schelfeis vor der Westantarktis.

arj

2

7.1.17

Jean-Christophe Victor ist gestorben. Er hatte seit 1990 die Sendung "Mit offenen Karten" gestaltet und dort ganz wunderbar die Welt erklärt. arte bringt als Hommage eine Sondersendung mit einigen alten Folgen und Gesprächen mit Leuten, die Victor nahestanden. Aufbewahrt das Intro, den Abspann und die Sendung "Die Arktis rückt ins Zentrum" (von Dezember '14, hatte ich damals verpasst). Über die Geographie und Ökologie der Arktis, Änderungen durch die Erwärmung, Rohstoffinteressen, neue Schiffahrtsrouten.

arte

14

18.1.17

Nun amtlich: 2016 war als drittes Jahr in Folge das bisher weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

E

1
27.1.17

In Chile nach Hitzewelle und Dürre zahlreiche schwere Waldbrände. Dabei brennt ein ganzes Dorf nieder. - In Peru schwere Regenfälle, Erdrutsche und Überschwemmungen.

A,E

zus.3
           
8.2.17

Infos von Martin O'Leary (Glaziologe) über das Abbrechen des Larsen-C-Schelfeises vor der antarktischen Halbinsel. Und ein Bericht von Tarek Bazley, der auf einem Forschungsschiff an einer Expedition in den antarktischen Ozean teilnimmt. Schlechtes Wetter und Eisberge.

A

7

11.2.17

Tarek Bazley berichtet weiter von dem russischen Forschungsschiff, das jetzt an der Eiszunge des Mertz-Gletschers in der Ostantarktis festgemacht hat. Die Forscher haben Anzeichen dafür gefunden, daß auch dieser Gletscher durch das erwärmte Meerwasser beschleunigt abschmilzt.

A

3

           
12.2.17

Extreme Hitzewelle mit Temperaturen bis 48° und riesige Wald- und Buschbrände im Südosten Australiens

A,B,E

zus.4
13.2.17

Das Tauwetter am Nordpol dauert an. Mitten im Winter Temperaturen um den Gefrierpunkt statt um die -40°. Der Beitrag erläutert die Rückkopplung (die - hallo nano - natürlich eine positive Rückkopplung ist, keine negative!) von steigender Wassertemperatur, Eisschmelze und verstärkter Aufheizung durch fehlendes Eis, und er zeigt die Folgen für das Wettersystem.

nano

6

17.2.17

Sowohl in der Arktis als auch rund um die Antarktis verschwindet das Meereis. Neue Zahlenangaben dazu. Bei AJE Erläuterungen vom Eisforscher Walter Meier über Ursachen und Folgen. Bei "heute" ein paar Grafiken, auf denen allerdings nichts zu erkennen ist. - Außerdem ein weiterer Bericht von Tarek Bazley, der auf einem russischen Forschungsschiff vor der Ostantarktis unterwegs ist. Um das Verhalten des Mertz-Gletschers bei Erwärmung des Ozeans zu ermitteln, werden Eisbohrkerne entnommen und Radarmessungen vom Hubschrauber aus gemacht. 

A,ht

zus.8
           
17.2.17

Der US-Senat hat Scott Pruitt als neuen Chef der Umweltschutzbehörde EPA bestätigt. Der Mann ist aktiver Lobbyist der Kohle- und Ölindustrie und bekennender Klimawandelleugner. Tom Ackerman berichtet darüber, welche Umweltgesetze der Obama-Regierung nun wohl bald wieder aufgehoben werden. Vor allem alle schon erfolgten oder geplanten Beschränkungen beim Abbau und bei der Verbrennung von Kohle

A

3
           
17.2.17

Auch in Australien will die Regierung ein Gesetz ändern, damit die Kohleindustrie in Mackay (Queensland) eine riesige neue Kohlemine errichten kann. Wie üblich werden den Leuten Arbeitsplätze und Wohlstand versprochen. Bericht von Andrew Thomas.

A

3
           
21.2.17

Tarek Bazley ist weiter unterwegs im Antarktischen Ozean. Die Meeresbiologen auf dem Forschungsschiff untersuchen Plankton und dessen Fähigkeit, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu absorbieren. 

A

3

           
22.2.17

Auf seiner Antarktisreise begleitet Tarek Bazley Forscher, die mit dem Hubschrauber erstmals die unwirtlichen Balleny-Inseln erkunden und eine drei-dimensionale Landkarte der Inseln erstellen.  - Alle Reiseberichte entstanden innerhalb eines Monats, inzwischen ist der Reporter wieder in Punta Arenas (Südchile) und erzählt live von dort. 

A

5

23.2.17

Tarek Bazley berichtet von einem Besuch auf Scott Island (vor der Ostantarktis). Die Forscher untersuchen Flechten in den Vulkanfelsen und finden eine unbekannte Art von Milben, die dort seit einigen Millionen Jahren im Eis überleben.

A

3

           
26.2.17

Das Meereis rund um die Antarktis ist diesen Sommer soweit zurückgegangen wie noch nie. Erläuterungen von Klaus Grosfeld (Klimaforscher am AWI).

b&b

6

26.2.17

Tarek Bazley berichtet auf seiner Antarktisreise über eine Kolonie von Adelie-Pinguinen am Mount Siple (Westantarktische Halbinsel) und deren verändertes Verhaltensänderungen wegen der Erwärmung.

A

3

3.3.17

Tarek Bazley berichtet auf seiner Antarktis-Expedition von der chilenischen Insel Diego Ramirez. Dort brüten einige Zigtausend Albatrosse, und wegen der Erwärmung wächst ihre Zahl. Es ist eine der wenigen Inseln, auf denen sich keine eingeschleppten Säugetiere ausgebreitet haben. Auch hier nehmen die Wissenschaftler Bodenproben zur Erforschung der Klimageschichte.

A

3

5.3.17

"Wie Menschen und Tiere unter der Dürre leiden" - Sabine Bohland berichtet aus Kenia.

WS

6

19.3.17

In Peru sind nach völlig ungewöhnlichen extremen Niederschlägen hunderte Menschen durch Erdrutsche, Schlammlawinen und schwere Überschwemmungen getötet worden. Schwere Zerstörungen, 70.000 Menschen wurden obdachlos. Ursache der Regenfälle ist eine starke lokale Erwärmung des Pazifik, die als "Küsten-Niño" bezeichnet wird.  ¤

Bei CNN außerdem neue Daten zur weltweiten Erwärmung und zum Sommer in Australien, der dieses Jahr sämtliche Temperaturrekorde gebrochen hat.

C,TS,hj,E

zus.9
           
20.3.17

Nach Daten der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) war das Jahr 2016 weltweit erneut das bisher wärmste, mit 1,1° über dem Wert vor der Industrialisierung.

B

2

21.3.17

Ein ziemlich allgemeiner Bericht über die Erwärmung der Arktis und ihre Folgen.

TS

2

1.4.17

In Kolumbien gibt es nach sintflutartigen Regenfällen schwere Überschwemmungen und Erdrutsche. Allein in Mocoa werden über 250 Menschen durch einen Erdrutsch getötet, ein ganzer Stadtteil ist im Schlamm versunken. Hunderte Menschen werden noch vermißt.

A,B,E

zus.5
           
21.4.17 Vor Neufundland treiben dieses Jahr besonders viele und besonders große Eisberge, die aus der schmelzenden Arktis kommen. TS 1
1.6.17

 

 

 

 

 

"Pittsburgh statt Paris" - Donald Trump erklärt, daß die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten werden. Er begründet das damit, er wolle die US-Wirtschaft vor negativen Folgen schützen, und er meint, er könne das Abkommen neu aushandeln. Die Führungen sämtlicher anderer Industriestaaten - außer Rußland! - kritisieren die Entscheidung in scharfen Tönen.  ¤

Hauptthema auf praktisch allen Kanälen. Aufbewahrt nur ein Bericht bei AJE, und beim heute-journal eine kurze Erläuterung der Ziele des Pariser Abkommens und ein Gespräch mit Prof. Ottmar Edenhofer vom PIK. 

Nach dem Pariser Abkommen soll das Verbrennen von fossilen "Energieträgern" noch bis 2070 erlaubt bleiben. Nötig, um die bereits begonnene Kettenreaktion des Abschmelzens der Polkappen vielleicht noch zu stoppen, wäre es, mit dem Verbrennen sofort weitgehend aufzuhören. Die Förderung von Kohle müßte sofort weltweit beendet werden, Öl dürfte nur noch zur Produktion von Kunststoffen benutzt werden. Zugleich müßte auch das Abholzen der Wälder sofort komplett beendet werden und es müßte massiv wiederaufgeforstet werden. Solche ernsthaften Maßnahmen wären natürlich zugleich das Ende des Kapitalismus.

Trump wird mit seinem Schritt die US-Wirtschaft enorm schädigen. Rußland kann sich auf eine noch schnellere Erwärmung Sibiriens und damit leichteren Zugang zu Rohstoffen freuen. Und Merkel, Macron und Konsorten haben einen Prügelknaben, hinter dem sie ihre eigene Ignoranz und Untätigkeit schön verstecken können.

Etwas ausführlicher habe ich das schon am 12.12.15 hier aufgeschrieben. Damals auch das Zitat von James Hansen zu dem Abkommen:  "Es ist ein Betrug, ein Fake. Nur wertlose Worte. Es gibt keine Taten, nur Versprechen. Solange fossile Brennstoffe am billigsten sind, werden sie weiter verbrannt werden."

A,hj

 

 

 

 

 

zus.10

 

 

 

 

 

         
7.6.17 Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, daß die (noch vor dem Atomausstieg eingeführte) Brennelementesteuer verfassungswidrig ist. Die Stromkonzerne bekommen nun 6 Milliarden Euro zurückgezahlt, für Nix. TS 2
15.6.17 Nuklearenergie : Beitrag über den 7-Milliarden-Coup der deutschen Atomkonzerne, der durch das von der schwarz-gelben Koalition liederlich umgesetzte Gesetz zur Kernbrennstoffsteuer möglich wurde, das nun vom BVG wieder aufgehoben worden ist. Dokumente belegen, daß die Regierung damals den Konzernen die Begründung für ihre Klage gleich mitgeliefert hat. Das Ganze war offensichtlich abgesprochen und geplant.  ¤ Monitor

7

17.6.17

Bei einem riesigen Waldbrand in Portugal sind mindestens 24 Menschen getötet worden. 

E

1

18.6.17

Bei den Waldbränden in Portugal sind mehr als 60 Menschen verbrannt, die meisten in ihren Autos beim Versuch, aus dem Gebiet zu fliehen. Die Brände sind weiter außer Kontrolle. In der Region herrscht seit Monaten Dürre. Hitze und starke Winde befördern die Flammen.

A,B,hj,E

zus.10
                 
12.7.17

Das 5800 km2 große Stück, das sich seit Monaten vom Larsen-C-Schelfeis abgespalten hat, hat sich nun endgültig vom Schelfeis getrennt und treibt als Rieseneisberg (mehr als 1000 km3 Eis) im Antarktischen Ozean. Ob die Auflösung des Schelfeises eine Folge der Erwärmung ist, ist nicht ganz sicher. Sie macht aber den Weg für das Abrutschen der dahinterliegenden Gletscher frei. Erläuterungen bei AJE von Ted Scambos und bei ARD und ZDF von Angelika Humbert (AWI).

A,TS,hj,E

zus.12
            
24.7.17

Der Eisschild auf Grönland schmilzt immer schneller. David Shukman berichtet von einer Expedition mit britischen Glaziologen ins Inlandeis. Überall dunkle Flecken im Eis, Bäche und Flüsse von Schmelzwasser. Durch das Schmelzwasser können Algen wachsen, die das Eis weiter verdunkeln, wodurch das Eis schneller schmilzt.   ¤

B

5

26.7.17

Während Teile Norddeutschlands in tagelangem Dauerstarkregen versinken, herrscht im ganzen Mittelmeerraum seit Monaten (und teilweise seit zwei Jahren) eine extreme Dürre. In Italien, Portugal und nun besonders in Südfrankreich gibt es wieder riesige Waldbrände.

A,B,ht

zus.9
           
5.8.17

Eine Studie des Medizinjournals "The Lancet" schätzt, daß am Ende des 21. Jahrhunderts in Europa jährlich 150.000 Menschen durch Extremwetter zu Tode kommen werden. (Das ist grotesk verharmlosend. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß es dann in Europa noch mehr als 150.000 Menschen geben wird.) -  In Südeuropa dauert die extreme Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad und zahlreichen Waldbränden an. - US-Vizepräsident Pence erklärt, daß die USA die UN offiziell über ihren Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen informiert haben (OT).

B,Sky,E

zus.9
           
8.8.17

Laut dem Pariser Klimaabkommen müssen die Staaten ihre Treibhausgasemissionen genau protokollieren. Schweizer Forscher haben nun festgestellt, daß wesentliche Anteile dabei unterschlagen werden. Z.B. werden allein in Italien jedes Jahr 60 bis 80 Tonnen des Kühlmittels HFC-23 freigesetzt, das 14.800 mal so wirksam ist wie CO2. Besonders in China und Indien sind die tatsächlichen Emissionen kaum zu ermitteln. Erläuterungen von Stefan Reimann, dem Chef des Forscherteams, und Matt McGrath (BBC-Redakteur).

B

7

8.8.17

Die NYT hat einen offiziellen Klimabericht von US-Behörden veröffentlicht, den die Regierung zurückhält. Darin wird belegt, daß sich das Klima in den USA längst deutlich erwärmt hat. Trumps Leute wollen einige Formulierungen ändern. Bericht von Mike Hanna. - Laut CNN befürchten die Wissenschaftler, daß die Regierung den Report ganz unter der Decke behalten will.

A

3

           
10.8.17

Im Westen Grönlands brennt seit zwei Wochen ein Torfmoor ¤

A

1/2
14.8.17

Weiter Waldbrände rund ums Mittelmeer, momentan besonders schlimm in Griechenland und Portugal.

E

1
15.8.17

Eine britische Yacht ist von Alaska zu einem Segeltörn zum Nordpol gestartet. Die Route ist erstmals großenteils eisfrei.

B

2
26.8.17

Am Tagebau bei Hambach (bei Köln) demonstrieren einige Tausend Klimaaktivisten gegen den Braunkohletagebau und blockieren kurzzeitig eines der Kohlekraftwerke. In der Tagesschau eine läppische Kurzmeldung. Im "heute-journal" ein sehenswerter Bericht, der den Irrsinn des Braunkohleabbaus verdeutlicht.

RTL,TS,hj

zus.5
29.8.17

Durch die enormen Regenmassen des Hurrikans "Harvey" sind weite Gebiete an der Küste von Texas überschwemmt worden. Die Stadt Houston steht zu großen Teilen unter Wasser, über 40.000 Menschen sind obdachlos. (Bei CNN seit Tagen einziges Thema, auch sonst fast überall Hauptthema.) (Unter USA.)

A 2
           
30.8.17

Prof. Stefan Rahmstorf (PIK) erläutert, wie die extremen Regenfälle in Texas und Südasien mit der Erderwärmung zusammenhängen: die wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufsaugen und abgeben. Das wärmere Meer verdunstet mehr Wasser. Durch die Erwärmung der Arktis verringert sich das Temperaturgefälle zu den Tropen und dadurch verringert sich die Luftzirkulation.

hj

4

3.9.17

Eine ganze Ausgabe des "Weltspiegel" (Leitung: Andreas Cichowicz) über Grönland und die Arktis. Berichte über das Abschmelzen der Gletscher, über die strategische Bedeutung und die Suche nach Rohstoffen, über den Nato-Stützpunkt in Thule, über den Alltag der Inuit in Ilulissat, und über Klimaforscher in Alaska, denen Trump die Gelder streichen will. Tolle Sendung, alles spannend und sehenswert!  ¤

WS

37
6.9.17

In der Karibik wütet der Hurrikan "Irma", der der stärkste jemals im Atlantik beobachtete sein soll, mit Windgeschwindigkeiten bis 350 km/h. Auf den zuerst getroffenen Inseln Barbuda und Antigua wird praktisch alles zerstört. Der Sturm zieht langsam weiter Richtung Puerto Rico, Haiti, Kuba und später Florida.

A,B

zus.6

7.9.17

Enorme Zerstörungen auf Puerto Rico und anderen karibischen Inseln durch den Super-Hurrikan "Irma". Es ist nicht nur der stärkste Hurrikan, der je im Atlantik beobachtet wurde, er behält seine Stärke auch länger als jeder andere. Gleichzeitig sind noch zwei kleinere Hurrikane unterwegs. Bei der BBC nochmal Erläuterungen, warum durch die Erderwärmung die Kraft solcher Stürme zunimmt. Inzwischen hat "Irma" Haiti erreicht, von dort noch keine Berichte.   ¤

A,B,TS,E

zus.17

           
7.9.17

Eine Studie der Uni Harvard belegt, daß er Ölkonzern Exxon öffentlich jahrelang bewußt die Risiken des Klimawandels heruntergespielt hat, obwohl diese intern durchaus anerkannt wurden. In New York ermittelt nun der Staatsanwalt gegen den Konzern, dessen früherer Chef nun US-Außenminister ist.   ¤

nam

3

8.9.17

"Irma" ist knapp an Haiti, der Dom. Rep. und Kuba vorbeigeschrammt, hat dann aber die Bahamas voll getroffen und wird Sonnabend in Florida erwartet. Haiti und Kuba sind wohl glimpflich davongekommen, leider gibt es von dort aber keine Berichte. Auf mehreren Inseln der Kleinen Antillen sind praktisch sämtliche Gebäude zerstört worden. Auf St. Martin soll es anschließend Plünderungen gegeben haben.  - Bei Euronews erklärt nochmal ein Meteorologe, wie die Erwärmung des Ozeans zu stärkeren Hurrikanen führt. Diese werden in Zukunft auch weiter nach Norden ziehen als gewohnt.

A,TS,E

zus.13
9.9.17

Auch auf Kuba hat "Irma" schwere Schäden angerichtet. Einige Orte an der Nordküste stehen unter Wasser, zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Infos aus Havanna von drei Korrespondenten, aber nur wenige Bilder. Aus Haiti leider weiterhin keine Informationen.  - Bei allen Sendern ausführliche Berichte über die Evakuierung von Florida. Bei CNN den ganzen Tag einziges Thema.

A,B,TS,TT

zus.7
10.9.17

Der Hurrikan "Irma" erreicht die Westküste von Florida und richtet schwere Schäden an. Größere Überflutungen auch an der Ostküste. Fünf Millionen Bewohner sind in Schutzräume oder ganz aus dem Bundesstaat geflüchtet. Die Ankunft des Sturms in Florida ist Hauptthema bei praktisch allen Sendern.  - Die Schäden in Kuba sind doch größer als erst angenommen, große Gebiete stehen unter Wasser, u.a. auch in Havanna. Einige Bilder von dort und von der völlig verwüsteten Insel St.Martin. 

A,TS

zus.10
         
11.9.17

Weitere Berichte über die enormen Zerstörungen in Florida und auf den Kleinen Antillen. Sowohl in Miami als auch auf einigen der Inseln ist es zu Plünderungen gekommen, auch davon Bilder. Stuart Ramsay (Sky News) fliegt über das komplett verwüstete Barbuda. Von dort sind alle Bewohner fortgebracht worden.  - Immer noch keine Berichte aus Haiti.  ¤

B,Sky,RTL

zus.12
                  
14.9.17

Während das Thema "Klima" im deutschen Wahlkampf praktisch keine Rolle spielt, taut in den Alpen der Permafrostboden auf, und in der Lausitz geht der Braunkohleabbau ungebremst weiter. Nun soll dort das Dorf Proschim abgerissen werden, ein Öko-Musterdorf mit Solaranlagen auf jedem Dach. Die Windräder dort stehen meist still, weil das Stromnetz vom Strom aus den Braunkohlekraftwerken verstopft wird.  ¤

Monitor

7
20.9.17

Innerhalb von drei Wochen zieht zum dritten Mal ein Hurrikan der höchsten Stufe 5 durch die Karibik. "Maria" fegt über Dominica, Guadeloupe und Puerto Rico hinweg und richtet enorme Schäden an, schwächt sich dann aber erstmal ab. Bei AJE erklärt der Meteorologe Sean Sublette, warum die Erwärmung des Ozeans zu stärkeren Hurrikanen führt.

A,E

zus.8
25.9.17

Der Hurrikan "Maria" hat auf Puerto Rico schwere Schäden angerichtet und die Insel Dominica praktisch komplett verwüstet. Gabriel Elizondo berichtet von dort. Für die Bewohner gibt es seit einer Woche keinen Strom, kaum Nahrung. Trinkwasser wird in Flaschen verteilt.  ¤

A

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27.9.17

Eine Woche nach den Zerstörungen durch den Hurrikan "Maria" wird die Versorgungslage auf Puerto Rico allmählich katastrophal. Das Stromnetz ist zerstört, es gibt kaum Lebensmittel, kein Benzin und vor allem kaum Trinkwasser.

E

1
           
28.9.17

Nach einer Studie sind durch den Klimawandel in den letzten Jahren allein in den USA Kosten von 240 Milliarden Dollar pro Jahr entstanden, Tendenz steigend.

E

1

8.10.17

Die Physikerin Friederike Otto und ihr Team an der Uni Oxford haben eine neue mathematische Methode (Attributionswissenschaft) entwickelt, mit der sich ziemlich eindeutig ermitteln läßt, ob ein extremes Wetterereignis (Hitzewellen, Stürme, Überflutungen, Dürren) eine Folge der Erderwärmung ist oder nicht.

ttt

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9.10.17

Im Norden von Kalifornien sind große Buschfeuer außer Kontrolle geraten. Mehrere Ortschaften mit über 1500 Häusern brennen nieder, mindestens 10 Menschen werden getötet.

Sky,E

zus.3
10.10.17

Weitere Berichte über die verheerenden Waldbrände in Nordkalifornien. Mehrere Ortschaften, über 2000 Häuser, ein Hotel, ein Vergnügungspark, ganze Weinberge wurden zerstört. Inzwischen mindestens 15 Tote.  ¤

A,B,TS,hj

zus.11
                 
10.10.17

Scott Pruitt, Trumps Minister für den Krieg gegen das Klima, verkündigt das Ende von Obamas Kohleausstieg, dem "Clean Power Plan". Bericht von John Hendren über die Auswirkungen.

A

2

           
11.10.17

Deutschland wird das selbstgesteckte Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu senken (gegenüber 1990), nicht erreichen. Das stellt eine interne Studie des Bundesumweltministeriums fest. Hauptursache ist der Weiterbetrieb der Kohlekraftwerke.

TS

2
28.10.17

Die "Polarstern" hat bei einer Forschungsreise in der Arktis festgestellt, daß auch im Nordosten Grönlands die Küstenschelfeise durch das wärmere Meerwasser abschmelzen.

ht

2

30.10.17

 

 

Der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist 2016 um 50 Prozent schneller angestiegen als in den Jahren zuvor. Angeblich stagnieren die Emissionen, sodaß der schnellere Anstieg auf eine verminderte Aufnahmefähigkeit der Biosphäre zurückgeführt wird, die vor allem durch El Niño verursacht worden sein soll. Der CO2-Anteil beträgt inzwischen 403 ppm., ein Wert, den es zuletzt vor etwa drei Millionen Jahren gab, als der Meeresspiegel 10 -20 m höher lag. Erläuterungen bei AJE von Durwood Zaelke (Ökologe) und bei der BBC von Matt McGrath (Wissenschaftskorrespondent). 

Der Verweis auf El Niño hilft nicht weiter. Wie Mojib Latif bei "heute" sagt: die erwärmten Ozeane können immer weniger CO2 aufnehmen. Diese Zwickmühle wird sich weiter zuziehen. Das heißt, daß die Erderwärmung inzwischen ein sich selbst verstärkender Prozeß ist. Auch wenn die Menschen sofort mit dem Ausplündern und Verbrennen der Erde aufhören würden, würde sich das Klima noch jahrzehntelang weiter aufheizen. Das Abschmelzen Grönlands wird den Prozeß weiter beschleunigen. Das 2-Grad-Ziel ist lächerlich. Die überlebenden Menschen in 200 Jahren werden darum kämpfen, das 20-Grad-Ziel zu halten.

A,B,ht,TS,E

 

zus.13

 

6.11.17

"Re: Der Kampf um die Kohle - Wie Heimat zerstört wird" - Reportage von Theo Heyen aus dem Braunkohle-Tagebau westlich von Köln. Über die sinnlose Zerstörung von Landschaft und Kulturdenkmalen, über den Widerstand von Klimaschutzaktivisten, über Gewerkschafter, die meinen, ihre sog. "Arbeitsplätze" retten zu müssen, über den Verrat der grünen Partei am Klima, über die Baumretter im Hambacher Forst. Sehenswert!  ¤¤

arte

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7.11.17

"Schlechtes Klima" - Klimaaktivisten fordern den sofortigen Stopp der Verbrennung von Braunkohle. Sogar die wichtigsten deutschen Industrieunternehmen verlangen einen (allerdings langfristigen) Ausstieg aus der Kohleverbrennung. In Bonn diskutiert eine Weltklimakonferenz über die verfehlten Klimaziele. Und in Berlin geben die Grünen bei den Koalitionsgesprächen ohne Not ihre ohnehin harmlosen Forderungen zu konkreten Ausstiegsterminen auf. Nötig wäre, sofort weltweit die Verbrennung von fossilem Material und Holz einzustellen. Oder wenigstens innerhalb von zwei Jahren um 90 Prozent zu reduzieren. Alles andere ist Massenmord.

frontal21

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9.11.17

Bericht von Michael Stocks über die andauernde Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien und über ein paar verlorene Forstbeamte, die versuchen, gegen illegale Goldgräber und Holzfäller vorzugehen. Von der Regierung bekommt die Forstschutzbehörde kaum noch Unterstützung.

TT

4
10.11.17

Bei "UpFront" diskutiert Mehdi Hasan mit David Wallace (Autor des Artikels "The uninhabitable earth") und Andrew Friedman ("Mashable"). Wallace hat in seinem Artikel die pessimistischsten Szenarien durchgespielt, wonach sich die Erdatmosphäre bis 2100 um etwa acht Grad aufheizen könnte. Die Diskussion geht darum, ob solche Horrorszenarien hilfreich sind. Ich halte das Szenario nicht für pessimistisch, sondern für sehr wahrscheinlich. Aber auch Wallace macht den Fehler, nur bis 2100 zu denken. Egal wie groß bis dahin die Erwärmung sein wird - sie wird 2100 ja nicht einfach stoppen. Über kurz oder lang wird der Kapitalismus diesen Planeten tatsächlich unbewohnbar machen. Je eher man ihn beendet, desto größer die Überlebenschancen.  ¤

A

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11.11.17

Der "Listening Post" diese Woche komplett zum "Klimawandel". Ein Beitrag über das Problem der Medien, über eine schleichend wachsende Katastrophe zu berichten, und auch über ihre Weigerung, die Kernursache des Problems zu benennen: den Kapitalismus. Dann ein Beitrag aus Indonesien, wo die meisten Medien Großkonzernen gehören, die nicht wollen, daß über ihre Verantwortung für Umwelt- und Klimakatastrophen berichtet wird.  ¤

A

24
           
16.11.17

"Das Erdzeitalter des Menschen" - Film von Julien Goetz und Ismaël Khelifa.  (NNA)*  ¤

3sat

46

16.11.17

"scobel: Klimafrust"  (NNA)* Was "wir" tun müßten, um das Klima zu retten, und warum wir es nicht tun. Gert Scobel spricht mit Sabine Minninger (Geografin / Brot für die Welt), Prof. Immo Fritsche (Sozialpsychologe) und Prof. Anders Levermann (Klimatologe / PIK Potsdam), außerdem mit Volker Angres (ZDF), außerdem diverse Themenbeiträge.  (NNA)*  ¤

3sat

58

28.11.17

Direkt nach dem Ende der grünen Mitregierungspläne hat RWE damit begonnen, den Hambacher Forst abzuholzen, der teilweise von Umweltaktivisten besetzt ist. RWE will dort den Erdboden abbauen und als "Braunkohle" verbrennen. Die Polizei von NRW unterstützt dieses hochkriminelle und völlig irrsinnige Vorgehen. Seit Tagen gehen vom Steuerzahler bezahlte Beamte und Beamtinnen mit teilweise brutaler Gewalt gegen die Baumschützer vor. Heute hat ein Gericht die Abholzungen bis zu einer gerichtlichen Entscheidung erstmal gestoppt. Von all dem im bundesweiten TV: nichts. Bei der ARD nur Kurzmeldungen über das Gerichtsurteil.

TS

1/2
13.12.17

Die Ozean- und Wetterbehörde der USA (NOAA) meldet, daß sich der arktische Ozean in beispielloser Geschwindigkeit erwärmt und teilweise vier Grad wärmer ist als normal. Das Seeeis und die Eiskappe auf Grönland schmelzen immer schneller.

Sky

2

14.12.17

David Shukman berichtet von Grönland über Forscher, die das Abschmelzen des Eisschildes untersuchen. Dann ein Gespräch mit Peter Fretwell (Polarwissenschaftler) über den grönländischen Eisschild und das Terrain darunter. Zur Zeit schmelzen dort jährlich 260 km3 Eis ab. (Ich weiß gerade nicht, ob die Zahl noch aktuell ist. Der Filmbericht ist eine Wiederholung vom 24.7.)

B

7

29.12.17

Der Osten der USA und Kanadas wird von einem besonders heftigen Wintereinbruch mit Rekord-Minustemperaturen und enormen Schneemengen getroffen. Trump hält das für einen Grund, per Tweet über den Klimawandel zu spotten. Der Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele erklärt ihm, daß die Kälte durch eine Verlagerung des Jetstreams in die USA kommt, und das ist auch eine Folge des Klimawandels. -  Das ist für den Donald doch viel zu kompliziert: wenn es bei dir kalt ist, ist die Wärme jetzt woanders, nämlich am Nordpol, und taut dort das Eis auf. Das nennt man Klimawandel. 

A

2
7.1.18

Fareed Zakaria ("GPS") erklärt nochmal, warum es durch die Erwärmung der Arktis zu extremen Kälteeinbrüchen wie zuletzt in den USA kommt.

C

4

10.1.18

In Kalifornien gibt es nach jahrelanger Dürre und mehreren Wellen von schweren Waldbränden nun starke Regenfälle. In der Region um Santa Barbara werden zahlreiche Häuser von Schlammlawinen verschüttet. Bisher mindestens 17 Tote, zahlreiche Vermißte.  ¤

A,Sky,TS,E

zus.13
           
19.1.18

In Südafrika herrscht die schlimmste Dürre aller Zeiten. In Kapstadt wird das Wasser streng rationiert. Wenn es nicht regnet, wird im April das Wasser ganz abgestellt.

arj

2

19.2.18

Beitrag über den Kampf um die Arktis. Die Mächte und Konzerne streiten um Einflußzonen, durch das Zurückgehen des Eises werden immer mehr Gebiete zugänglich, können Militärbasen, Rohstoffsucher und Fischfänger immer weiter vordringen. Leider nicht erwähnt der Bericht, daß auch die Rohstoffsucher mit ihren dauernden Eisbrecherfahrten durchs Packeis das Abtauen beschleunigen.

nano

7

4.3.18

Während in Nordamerika und Europa sibirische Kälte herrscht, gibt es in der Arktis wochenlang Temperaturen um den Gefrierpunkt. Beides sind Auswirkungen der Erwärmung der Arktis, und diese wird durch die ausbleibende Neubildung von Meereis weiter beschleunigt. Grafiken und Erläuterungen von Fareed Zakaria ("GPS").  (Grafik von Zachary Labe)

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2
            
5.3.18

Bei Euronews ein allerdings ziemlich unpräziser Bericht über die derzeitig viel zu warme Arktis und die Aussicht auf einen eisfreien arktischen Ozean. Ein krasser Übersetzungsfehler: es ist dort natürlich nicht 20° warm, sondern es ist 20 Grad wärmer als normal. 

E

1
           
7.3.18

Im Wetterbericht die Klimadaten vom Februar: in Europa und Nordamerika war es kälter als normal, in der Arktis dagegen erheblich zu warm. Auch Günther Tiersch verwechselt in seinem Text "Durchschnittstemperatur" und "Abweichung vom Durchschnitt", und der genannte Wert von fünf Grad dürfte zu niedrig sein.

ZDF

1/2

9.3.18

Beim ZDF-Wetter wiederholt Özden Terli den Fehler von vorgestern gleich nochmal. Eine Karte zeigt die Abweichung der Durchschnittstemperatur im Februar vom Normalwert, in der Arktis um bis zu 20 Grad. Allerdings ist die Grafik nicht betitelt, und der Wettermann erweckt den Eindruck, es handele sich um die Durchschnittstemperaturen: also 20 Grad Plus am Nordpol und 5 Grad Minus in Europa. Gefundenes Fressen für die Leute, die das alles nicht glauben wollen.

ZDF

1/2

            
20.3.18

Meldung: Glaziologen haben festgestellt, daß der riesige Totten-Gletscher in der Antarktis wesentlich schneller abschmilzt als erwartet.

A

1/2
28.3.18

 

"Braunkohle gegen Heimat - Die letzten Dörfer müssen weichen" - Film von Ulrike Brincker über die Zwangsumsiedlungen für den Braunkohletagebau im Rheinland.  (NNA)* (Anfang fehlt leider.)  ¤ 

"Das große Loch - Heimat gegen Kohle" - Film von Florian Caspar Richter und Alexander Landsberger zum selben Thema. Hier geht es auch um den Widerstand gegen den Irrsinn und um die von RWE betriebene "Rekultivierung" früherer Abbauflächen, deren Sinn leider kaum hinterfragt wird.  (NNA)*  ¤ 

WDR

WDR

(41)

44

12.4.18

Eine internationale Studie stellt fest, daß sich der Golfstrom infolge der Erwärmung der Arktis abschwächt, bisher um etwa 15 Prozent. Bericht, sowie Erläuterungen von Stefan Rahmstorf (PIK), einem der beteiligten Wissenschaftler.

nano

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20.4.18

Im Wetterbericht die Karte der globalen Temperaturabweichungen im März: insgesamt zu warm, und erneut viel zu kalt in Europa und viel zu warm in der Arktis.

ZDF

1/2
11.5.18

In der Arktis und auf Grönland breiten sich immer mehr schwarze Rußablagerungen auf dem Eis aus. Wissenschaftler, u.a. vom AWI, suchen nach den Ursachen: 1. Schadstoffe aus China, USA und Europa (u.a. Dieselautos und Kohlekraftwerke), 2. der Schiffsverkehr im Nordmeer, 3. immer mehr Torfbrände in der Arktis. Der Ruß beschleunigt das Abschmelzen des Eises.  ¤ 

ht

2
16.5.18

Im Wetterbericht die globale Temperaturabweichung im April: wieder deutlich zu warm.

ZDF

1/2
24.5.18

Familien aus acht Ländern verklagen die EU wegen der unzureichenden Maßnahmen gegen die Erderwärmung. Die geplanten (und nicht mal ansatzweise umgesetzten) CO2-Reduzierungsziele sind bei weitem nicht ausreichend. Die Familien sind heute bereits durch die Erwärmung betroffen. Durch den Verlust ihrer Lebensgrundlage werden ihre elementaren Menschenrechte verletzt. Bei AJE Bericht, Infos, Gespräch mit Tim Crosland (Plan B). Bei Euronews ein Bericht. 

A,E

zus.9
           
2.6.18

 

"Mit offenen Karten: Das Ende der Kohle?" - Die Kohle ist weltweit immer noch der zweitwichtigste Energieträger, nach dem Erdöl. Ein 300 Millionen Jahre alter fossiler Brennstoff. Vergleich der Kohlearten (Torf, Braunkohle, Steinkohle). Geschichte des Kohlebergbaus. Verteilung der weltweiten Kohlevorkommen. Förderung heute nur noch im Tagebau, vor allem in China, den USA, Indien und Australien. Verbrauch vor allem in China, Indien, USA und EU. Größte Importeure sind ebenfalls China, Indien, Japan und Südkorea, größte Exporteure Indonesien, Australien und Rußland. Die größten Reserven haben USA, Rußland, China und Australien. Beim jetzigen Verbrauch würde die Kohle noch ca. 150 Jahre reichen. Belastung durch Treibhausgase und zahlreiche Luftschadstoffe. In China 4000 Tote pro Tag durch Feinstaub. Deutschland und Polen als größte Kohleverbrenner in Europa.  - Leider wird nicht weiter auf die Bedeutung der Kohleverbrennung bei der Erderwärmung eingegangen. Wie würde die Erde aussehen, wenn wirklich alle Kohlevorräte verbrannt würden? (Unbewohnbar wie die Venus.)

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         Klima #3

   

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