Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Gold       

Über die verheerenden Folgen des Goldabbaus für Mensch und Umwelt in aller Welt. Die Gier nach einem praktisch nutzlosen Metall zerstört alles Lebendige.

  (letzter Eintrag 22.2.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)

Das ignorierte Thema des Tages  (6.12.07)

Im Ostkivu (Kongo) sterben seit 10 Jahren Millionen von Menschen in einem entsetzlichen Bürgerkrieg. Es geht - Folge des Genozids in Ruanda - um Hutus gegen Tutsis, es geht um Rohstoffe (Gold, Coltan für schöne Handys und Laptops, etc.) und es geht um strategische Interessen fremder Mächte. Vergleichbar ist das Ganze mit "unserem" 30-jährigen Krieg, sowohl die Konfliktlinien als auch die brutalen Folgen für die Menschen (und für die Natur, verwüstete Regenwälder, ermordete Gorillapopulationen,...).

In den Medien kommt darüber : fast nichts. Es ist schwer, dort hinzukommen, gefährlich, dort zu arbeiten. Und vor allem: es interessiert  auch niemanden! Und unser Fernsehen ist ja mit so viel Wichtigerem beschäftigt : tote Kinder in Deutschland, Lotto-Jackpott, etc.pp.

Wer wissen will, was in der Welt passiert, muß BBC oder AlJazeera kucken. Da gab es gestern Berichte z.B. aus dem Kongo. 

Oder eine gute Zeitung lesen. Vor allem die taz berichtet regelmäßig und fundiert aus Zentralafrika. Gestern auch.

9.2.08

Bolivien: Die Goldmine Yanacocha  bringt wenig Geld, aber große ökologische und soziale Probleme.

arep

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11.4.08

"Illegal Gold" - Goldsucher zerstören den Regenwald in frz.-Guayana (People & Power) (NNA)*

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7.6.08

Brasilien: Bericht über die Zerstörungen, die die Suche nach Gold im Amazonas-Regenwald anrichtet. Wo Urwald war, bleiben riesige, völlig verwüstete Landstriche zurück. Der Gewinn für die Arbeiter ist minimal.

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18.6.08

"Mongolian Ninjas" - Ein sehr deprimierender Bericht über frühere Steppennomaden in der früher sozialistischen Mongolei, die jetzt auf der Suche nach Gold ihr Land durchpflügen und vergiften und so für ein Leben nach dem Kapitalismus unbrauchbar machen. (Witness)

A

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22.6.08

Philippinen : Das dreckige Gold -  Die Goldminen von Divalval (auf Mindanao) zerstören und vergiften Natur und Menschen. Aber die Leute wollen sie weiter betreiben und wehren sich gegen Versuche der Regierung und der Konzerne, das Geschäft zu übernehmen.

WS

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8.7.08

Ghana: "The curse of gold" - Reportage über die sozialen und ökologischen Zerstörungen durch Goldminen und den Widerstand einiger Bürger dagegen.

P+P (A)

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14.9.08

"Tansania - Mörderjagd auf Albinos" - Peter Schreiber berichtet über die Welle von grausamen Morden an Albinos in Tansania, deren Körperteile als Zaubermittel an "Wunderheiler" verkauft werden. Durch den zunehmenden Goldbergbau hat sich der Aberglaube weit verbreitet. Im Bericht wird aber auch eine Theatergruppe von Albinos in Daressalam gezeigt, die mit ihren Straßenaktionen raus will aus dem Schatten der Vorurteile und das Selbstbewußtsein der Albinos stärken.

WS 7
21.9.08

Rumänien: Umweltzerstörung durch Goldminen

mdr-Windrose

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15.12.09

Im Osten des Sudan suchen 50.000 Leute auf eigene Faust nach Gold. Bericht von Mohammed Vall.

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11.4.09

Mohamed Adow berichtet aus dem Ost-Kongo über den Goldabbau in primitiven Erdlöchern. Eine harte und gefährliche Arbeit mit unsicherem Ertrag. Vom steigenden Goldpreis kommt hier nichts an.

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21.7.09

Ein neuer Report von "Global Witness" belegt, daß der Handel mit seltenen Mineralen (Gold, Coltan) der Hauptgrund für die Kriege im Osten des Kongo ist, und sich alle feindlichen Rebellenmilizen ebenso wie die Regierungssoldaten auf diese Weise finanzieren. Infos dazu von Guy Momat (kongolesischer Journalist), Amy Barry (Global Witness) und Mark Bristow (Geschäftsführer von Rangold Resources). Letzterer streitet die Vorwürfe ab. Man würde nur mit ordentlichen Verträgen unter Staatslizenz arbeiten.

A 14
23.7.09

"The People vs. Barrick Gold" - In der Reihe über den Schutz der Berge ein Film über den Kampf von Menschen in Argentinien gegen die Zerstörung und Vergiftung ihrer Naturlandschaft durch ein geplantes Goldbergwerk. (P+P)

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12.11.09 Die kanadische Firma "Newgold" zerstört in Mexiko mit ihren Goldminen großflächig die Landschaft, vergiftet das Grundwasser mit Zyanidlauge und kümmert sich nicht um die Auswirkungen auf die anliegenden Orte. Sie arbeitet weiter, obwohl sie anscheinend gar keine Genehmigung hat. Fred Contreras berichtet.

A

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15.12.09

Im Osten des Sudan suchen 50.000 Leute auf eigene Faust nach Gold. Bericht von Mohammed Vall.

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16.12.09 Über die Zerstörung des Regenwaldes in Peru durch illegale Goldsucher berichtet Dan Collins. Die Menschen zerstören und vergiften ihre Heimat, jetzt verstärkt angetrieben vom hohen Goldpreis. Sehr bedrückende Bilder.   ¤

Afrikanische Staatschefs treffen sich mit Sarkozy, um über mögliche Geldzahlungen der reichen Länder für den Erhalt der Regenwälder zu reden.

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9.3.10 David Mercer berichtet aus Guatemala über die Kritik von Umweltschützern und Menschenrechtlern an einer Goldmine des kanadischen Konzerns "Goldcorp". Anwohner der Mine berichten von seltsamen Krankheiten und Fehlgeburten. Gespräch dazu mit Jamie Keen (Mining Watch).

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14.3.10 "Borneo - Dschungelhüter auf verlorenem Posten" - Robert Hetkämper berichtet von Borneo über den chancenlosen Einsatz von staatlichen Rangern im Nationalpark Tanjung Puting gegen die Verwüstung des Regenwaldes durch illegale Goldsucher. Ihre stärkste Waffe ist das Aufstellen von Verbotsschildern - während 50 Meter daneben die "Arbeit" weitergeht.   ¤

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23.3.10

Ein Bericht über Goldsucher in Sierra Leone.

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30.3.10

Venezuela: Monica Villamizar bericht über die Energiekrise, die offiziell durch eine Dürre und den niedrigen Füllstand der Stauseen verursacht wird. Ursache ist aber auch die illegale Goldsuche, bei der nicht nur der Regenwald zerstört wird, sondern auch große Mengen Wasser vergiftet und umgelenkt werden.    ¤

A

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14.6.10

In einer Gegend in Nord-Nigeria sind über 150 Menschen an Bleivergiftung gestorben, überwiegend Kinder. Die Leute hatten jahrelang Gesteinsbrocken in ihre Dörfer gebracht, um Gold daraus zu extrahieren. Das Gestein enthält aber vor allem Blei, und der Bleistaub hat sich überall in den Häusern angesammelt. Jetzt versuchen Spezialisten, die Häuser zu dekontaminieren. Bericht von Christian Purefoy.    ¤  

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17.6.10

Ein weiterer Bericht (von Yvonne Ndege) über die Massenvergiftung durch bleihaltiges Gestein bei Goldsuchern in Zamfara / Nordnigeria. Etwa 160 Kinder sind an den Folgen gestorben, etwa 600 Menschen leiden unter schweren Nervenschäden, Blindheit etc.

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16.7.10

Kongo: Ein kurzer Bericht über Kinder, die in den Goldminen von Katanga arbeiten. Gespräch darüber mit Raymond Tshibanda Ntungamulongo (Minister für internationale Kooperation).

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23.7.10

Peru: Getrieben vom hohen Goldpreis dringen Tausende illegale Goldgräber in das peruanische Regenwaldgebiet ein, holzen eines der artenreichsten Naturgebiete der Erde ab, vertreiben die Indianer, denen das Land gehört, und vergiften es mit den Zyanid- und Quecksilber-Abwässern ihrer halbindustriellen Anlagen. In den Goldgräberstädten blüht die Prostitution, oftmals von Minderjährigen. Sehr deprimierender Bericht von Craig Mauro.   ¤¤

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26.8.10

Ecuador: "Water or Gold" - ein Film von Bob Abeshouse über den Widerstand von Umweltschützern und indigenen Völkern gegen die Zerstörung der empfindlichen Natur durch Bergbaukonzerne. Sie blockieren z.B. eine geplante Goldmine, die die Wasserversorgung einer ganzen Region zerstören würde. Die sozialistische Regierung will aber mit den Gewinnen das Land entwickeln. Immerhin werden in Ecuador diese Fragen bislang politisch ausgetragen und nicht mit Gewalt.  (P&P) (Video unter dem Link)   (NNA)*   ¤

A

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23.9.10

Die UN lassen die Massenvergiftung in Nordnigeria untersuchen, bei der im Juni über 200 Kinder durch Blei aus einer Goldmine getötet wurden. Es gibt bis heue täglich neue Vergiftungsfälle. Yvonne Ndege berichtet. (siehe 14./17.6.)

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29.9.10

 

 

 

 

 

 

 

 

"Gold in Schwarz und Weiß" - Reportage von Robert Nugent über den Umzug einer Goldgewinnungsanlage von Borneo nach Guinea. Nachdem man ein Vorkommen in Indonesien gründlich ausgeraubt hat, zieht man weiter nach Afrika.   ¤

Hier der Text von arte: "Eine fast 2.000 Tonnen schwere Anlage zur Goldgewinnung wird von Indonesien ins westafrikanische Guinea verschifft. Der Film dokumentiert die ungewöhnliche Reise des mobilen Bergwerks sowie die menschlichen und wirtschaftlichen Folgen dieses Unterfangens. Er fragt nach, warum ein solcher Mammutumzug nötig ist und wer ihn möglich macht. Was bedeutet es für die Bewohner einer Region, wenn sich die Industrieanlage an einem neuen Standort niederlässt, wie verändern sich Mensch und Region, wenn das Ungetüm wieder weg ist?
Aus der indonesischen Borneo-Provinz Kalimantan wird eine riesige Goldgewinnungsanlage übers Meer nach Guinea in Westafrika transportiert. So groß diese Produktionsanlage mit ihren 1.700 Tonnen Eisen auch ist, sie war als mobiles Bergwerk für die Goldgewinnung nie für einen festen Standort bestimmt. Sobald der Goldabbau an einem Ort unrentabel ist, zieht die Anlage samt Mannschaft um. Diese Verlegungen erfordern eine gigantische Organisation von militärischer Präzision.
Zum ersten Mal wurden im Jahr 1964 Teile der Anlage in Kanada und Großbritannien für die Goldgewinnung genutzt, später für den Uranabbau in Australien. Der Transport nach Guinea ist wahrscheinlich der letzte. Vermutlich wird die Anlage eines Tages auf einem afrikanischen Schrotthaufen enden.
Verantwortlich für das Gelingen des ungewöhnlichen Umzugs und des korrekten Wiederaufbaus vor Ort sind Ingenieure aus England, Australien und Südafrika. Auf einheimische Kräfte greifen die ausländischen Teams nur zurück, um sich mit den Besonderheiten der Region vertraut zu machen. Danach verwehren sie ihnen den Zugang zur Anlage. Auch beim Abbau dürfen sie mithelfen. Dann überlässt man ihnen das ausgeschlachtete Goldfeld, wo sie sich mit einfachsten Werkzeugen und unter größter körperlicher Anstrengung um eine Ausbeute bemühen. Beim Errichten der Anlage in Guinea verhält es sich nicht anders. Auch hier müssen die einheimischen Goldgräber der ausländischen Förderanlage weichen.
Im Fokus des Dokumentarfilms stehen die Beschäftigten der mobilen Förderanlage und die Bewohner der Anrainerdörfer. Sie sind der lebendige Beweis dafür, wie der Betrieb des mobilen Bergwerks an seinen verschiedenen Standorten Landschaft und Dorfleben für immer verändert. Noch glauben die Dorfbewohner in Guinea, dass die Anlage ihren Kindern eine Zukunft sichert. Doch nichts ist ungewisser als das."

arte

 

 

 

 

 

 

 

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5.10.10

Mehr über die massenhaften Bleivergiftungen in Nord-Nigeria. Über 400 Kinder sind durch die Rückstände aus Goldminen getötet worden, Tausende schwer krank. Infos von dem Arzt Gautam Chatterjee (MSF). 

A,C

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8.10.10

 

 

 

 

 

 

"Das schmutzige Gold der Anden" - Dokumentation von Carmen Castillo über den Krieg des kanadischen Bergbaukonzerns Barrick Gold gegen Natur und Bevölkerung des Huasca-Tals im Norden Chiles.   (leider NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "In den chilenischen Anden lagern einige der größten Goldvorkommen der Erde. Hier stehen sich zwei Kontrahenten gegenüber: die Barrick Gold Corporation , das weltweit größte multinationale Bergbauunternehmen zur Goldförderung, und die Diaguita-Indianer, die das Huasca-Tal im wasserarmen Norden Chiles bewohnen. Der Goldrausch weckt einerseits Hoffnungen bei den Landbesitzern, führt aber - wie die Geschichte anderer Goldschürfgebiete zeigt - häufig zur Verelendung der Region. Vor allem aber zieht er die Zerstörung der natürlichen Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung nach sich.
Die betroffenen Indianer verteidigen ihre Lebensweise. Dazu gehört der Anbau von Wein und exotischen Früchten für den Export. Doch das Wasser, das sie für ihre Landwirtschaft benötigen und das von einer im angrenzenden Gletscher befindlichen Quelle ins Tal fließt, wird auch für die Goldförderung in Pascua Lama gebraucht. Zahlreiche Indianer sahen sich bereits zum Verlassen ihrer Dörfer gezwungen.
Die Verantwortlichen bei Barrick Gold Corporation verteidigen die Industrialisierung, sie bringe Arbeit, Bildung und Fördergelder und die moderne Technik ermögliche den Umweltschutz. Wachstum und wirtschaftlicher Fortschritt ließen sich nicht aufhalten, betonen sie. Der chilenische Staat, der nach Pinochets Staatsstreich ein Experimentierfeld für neoliberale Theorien und Methoden geworden ist, hat sich von diesem Konzept überzeugen lassen. Rechte wie linke Politiker verfechten den Neoliberalismus inzwischen gleichermaßen.
Filmemacherin Carmen Castillo, die sich persönlich für die indigenen Gemeinschaften der Region einsetzt, erzählt die Geschichte dieses Konfliktes, der sich auf einem gefährdeten Grund und Boden, in einer noch unberührten Landschaft abspielt, und lässt alle Seiten ihre Standpunkte darlegen."

arte

 

 

 

 

 

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23.12.10 Ein Bericht über legale und illegale Goldminen in Surinam. Den Regenwald zerstören beide, die illegalen gefährden außerdem die dort arbeitenden Ureinwohner. (Wo landen eigentlich die Berge von Abraum? Vermutlich letztlich im Meer.)

A

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17.1.11

Tunesien: Die Präsidentengattin hat (angeblich) bei ihrer Flucht noch schnell 1,5 Tonnen Gold mitgehen lassen

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11.3.11

Mongolei: "Mission Mongolei" - Film von Ulrike Wittern. Das traditionelle Leben der Hirtennomaden, das Luxusleben der Oberschicht in Ulan Bator, und der internationale Run auf die Bodenschätze des früher sozialistischen Landes. Um an Kupfer, Gold etc. zu kommen, werden gigantische Tagebauminen in den Boden gesprengt. Nicht weniger zerstörerisch ist die Arbeit von 100.000 einheimischen Goldsuchern in selbstgegrabenen Bergwerken. (Ende fehlt leider.)

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18.4.11

In Südafrika verseuchen Schwermetalle und radioaktive Stoffe aus stillgelegten Goldminen und deren Abraumhalden die Umgebung und das Grundwasser. Die Trinkwasserversorgung von Johannesburg ist akut bedroht. Die früheren Minenbesitzer haben sich mit ihren Gewinnen aus dem Staub gemacht. Aber auch bei neuen Minen gibt es keine geregelte Reinigung der Abwässer.

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23.4.11

In Andalgala im Andengebiet im Norden Argentiniens wehren sich die Bewohner gegen eine geplante Goldmine eines kanadischen Konzerns, weil sie um ihre Gesundheit und ihr Trinkwasser fürchten. Bericht von Craig Mauro.

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29.5.11 "Gold frißt Regenwald" - Stefan Rocker berichtet aus der Amazonasregion von Peru. Legale und illegale Goldsucher holzen den restlichen Regenwald ab, durchwühlen den Boden, verbreiten tonnenweise Quecksilber und hinterlassen eine tote, giftige Mondlandschaft. Immer mit dem Argument: Hauptsache, wir haben Arbeit.  ¤

WS

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10.6.11

Bei "Learning World" ein Film über Kinderarbeit in den Goldminen von Kineba in Mali und ein katarisches Projekt, den Kindern eine Schulbildung anzubieten.

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25.6.11

In den alten Goldminen von Komabangou in Niger suchen Tausende von jungen Männern auf eigene Faust, ohne moderne Technik und unter Lebensgefahr wieder nach Gold.

B

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30.6.11

Nazanine Moshiri berichtet aus Walikale über den Einsatz der UN-Truppe Monusco im Ost-Kongo. Der ethnische Kleinkrieg um die Herrschaft über illegale Diamanten-, Gold- und Coltanmienen geht weiter, das Mandat der Monusco wurde gerade um ein Jahr verlängert. - Interview (in Goma) mit Chander Parkash (Kommandant der Monusco).    ¤

A

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4.7.11

"Colombia's Gold Rush" (Faultlines) - Reportage von Josh Rushing über den Goldbergbau in Kolumbien und seine ökologischen und sozialen Folgen. Sehenswert!   ¤   (NNA)* 

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10.10.11

Westpapua (von Indonesien besetzt) : In einer Gold- und Kupfermine des Freeport-Konzerns in Timika streiken die meisten der 23.000 Arbeiter seit Wochen. Bei einer Demonstration schießen indonesische Polizisten auf die Arbeiter, mindestens einer wird getötet. Bericht mit Bildern von Protesten und Gewalt.   ¤

A 2
11.10.11 "How to Stop a Multinational" - Film von Rodrigo Vasquez in der Reihe "Activate", über den erfolgreichen Widerstand von Andenbewohnern in Argentinien gegen eine geplante gigantische Goldmine.  (NNA)*    ¤

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4.11.11

Peter Greste berichtet von einer Konferenz der UNEP in Nairobi zum Problem der weltweit zunehmenden Vergiftung mit Quecksilber, vor allem aus Kohlekraftwerken und aus wilden Goldgruben.

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6.11.11 Staatspleite : Das schönste falsche Dementi seit dem 18.2. Regierungssprecher Seibert behauptet, niemand wolle eine Mauer bauen den Goldschatz der Bundesbank verscherbeln, und er kann sich dabei ein Augenzwinkern nicht verkneifen (OT). Die Regierung braucht aber das Geld, um die Wahlkampfgeschenke der FDP zu finanzieren, über die die Tagesschau zuvor 4 Minuten lang berichtete.   ¤

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18.11.11

Indonesisch-Papua : Bericht von Step Vaessen über den Konflikt im besetzten Teil Papuas. Die Bewohner kämpfen zunehmend militant für die Unabhängigkeit, die gigantische Goldmine des Freeport-Konzerns wird bestreikt und sabotiert, an beschädigten Pipelines suchen die Leute auf eigene Faust nach dem eigentlich völlig nutzlosen Metall. Im Bericht Bilder von der Mine, die eine ungeheuerliche Zerstörung von Natur belegen.   ¤

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24.11.11

Peru: Im Norden des Landes protestieren Tausende indianische Ureinwohner gegen eine geplante Goldmine. Der gigantische Tagebau würde Land und Wasser verwüsten und vergiften.

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29.11.11

Peru: Nach einer Woche gewalttätigen Protesten der Bevölkerung stoppt die Regierung das Projekt einer Goldmine im Norden des Landes.

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1.12.11

Peru: Nach den massiven Protesten der Bevölkerung in Cajamarca erklärt der US-Konzern Newmont, er gebe sein Projekt einer gigantischen Gold- und Kupfermine dort auf, jedenfalls erstmal. Bericht von Mariana Sanchez

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2.12.11

Peru: Mariana Sanchez berichtet aus Cajamarca, wo seit Jahren ein Goldbergwerk das Wasser vergiftet und die Einwohner jetzt mit ihren Protesten ein weiteres, noch größeres erstmal verhindert haben.

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5.12.11

Peru: Die Regierung des linken Präsidenten Humala verhängt den Ausnahmezustand über die Region Cajamarca, wo seit Wochen die Bevölkerung massiv gegen ein geplantes Goldbergwerk protestiert. Jetzt werden Hunderte Soldaten dort hingeschickt. Bericht aus Lima von Mariana Sanchez, Gespräch mit der Expertin Jo-Marie Burt.   ¤   - Lesenswerter Bericht über die Proteste in Cajamarca von Anne Grit Bernhardt in der jW.

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9.12.11 In einer Sendung über Kanada im 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" ein Beitrag über das weltweit größte Goldunternehmen, Barrick Gold, mit Sitz in Toronto. Ein paar blasierte Worte des (jüdischen) Firmengründers Peter Munk, und Aufnahmen aus einem Goldbergwerk in Ontario, wo in 2 km Tiefe Stollen in den Granit gesprengt werden, um dann mit viel Gifteinsatz maximal 5 Gramm des nutzlosen Metalls aus einer Tonne Gestein zu extrahieren. Was mit dem Abraum passiert, wird nicht erklärt.

3sat

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21.12.11

Peru: Mariana Sanchez berichtet über die Minenindustrie. Die bringt einerseits viel Geld ins Land. Andererseits führen einige Tagebauprojekte zu massiver Umweltzerstörung, was jetzt in Cajamarca zum Widerstand der Bevölkerung führt.

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7.2.12

Auch nachdem vor 2 Jahren bekannt wurde, daß in einem Dorf in Zamfara (Nordnigeria) über 400 Kinder an Bleivergiftungen als Folge der Goldschürferei gestorben sind, hat sich die Goldsuche in der Gegend noch weiter ausgebreitet. Etwa 2000 Kinder sind noch in Behandlung und können nicht ins Dorf zurück, weil ihre Höfe dort immer noch nicht dekontaminiert wurden. Immerhin gibt es kaum noch neue Vergiftungsfälle. Bericht von Mark Lobel und weitere Infos von Babatunde Olugboji (HRW).  ¤¤

B

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11.2.12

Peru: Tausende Leute aus Cajamarca sind nach Lima marschiert um gegen die geplante Goldmine auf ihrem Land zu protestieren, unter dem Slogan: "Wasser ist wertvoller als Gold". Bericht von Mariana Sanchez.   ¤

Ein Kommentar unter dem Video bei YT mit einem schönen Zitat von Terrence McKenna: "...you can stand back and look at this planet and see that we have the money, the power, the medical understanding, the scientific know-how, the love and the community to produce a kind of human paradise. But we are led by the least among us - the least intelligent, the least noble, the least visionary. We are led by the least among us and we do not fight back against the dehumanizing values that are handed down as control icons.''

A,NC

 

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18.4.12

Peru: Bilder einer Demo in Cajamarca, wo die Massenproteste gegen eine geplante Goldmine weitergehen.

NC

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2.5.12

"Peru: Undermining Justice" - Film von Michael Watts (P+P) über Widerstand von Ureinwohnern gegen Bergbauprojekt. (NNA)*     ¤   

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9.5.12 Mariana Sanchez bericht über die entsetzlichen Zerstörungen, die (illegale) Goldsucher im Amazonas-Regenwald in Peru anrichten.   ¤

A

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10.5.12 Noch ein Bericht von Mariana Sanchez über Goldbergbau in Peru. Die Regierung versucht zaghaft und mit wenig Erfolg, gegen die illegalen Goldsucher in Naturschutzgebieten vorzugehen. 

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11.5.12 Dritter Bericht von Mariana Sanchez aus dem peruanischen Regenwald. In einer Forschungsstation päppeln Biologen Urwaldtiere (Leoparden, Faultiere, Affen, Papageien ...) auf, die in den Kahlschlägen der Goldsucher gefunden wurden. Ein Blick auf das, was dort für immer zerstört wird.   ¤

A

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11.5.12

In Zamfara im Norden Nigerias sind über 4000 Menschen mit Blei aus illegalen Goldminen vergiftet worden, über 400 Kinder sind daran gestorben. Das Problem ist seit Jahren bekannt. Die Hilfsorganisation MSF wirft jetzt der Regierung vor, nichts gegen die illegalen Minen und die Bleiverseuchung zu unternehmen.   ¤

A,E

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15.5.12

Humphrey Hawksley berichtet aus einer Zinn- und Goldmine im Ostkongo. Sie wird inzwischen nicht mehr von Kriegsmilizen kontrolliert, und es arbeiten keine Kinder mehr hier. Die Arbeitsbedingungen der Männer sind gleichwohl übelst, in ständiger Lebensgefahr untertage mit primitiver Ausrüstung.

B

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16.5.12

Noch ein Bericht von Humphrey Hawksley über eine (illegale) Goldmine im Ostkongo und die armen Menschen, die dort schuften.

B

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2.6.12

 

 

 

 

 

"Philippinen: Gold fürs nackte Überleben" - Reportage von Hartmut Schwarzbach. Erschütternde Bilde von unmenschlichen Zuständen.  (NNA)*  ¤¤

Text von arte:
"In den Bergen des Regenwaldes der Insel Mindanao im Süden der Philippinen liegen die größten Goldvorräte des Landes. Entdeckt wurden sie 1982 von sogenannten Small-Scale-Minern, die im Kleinbergbau mit primitiven Methoden das Golderz fōrdern. 
Sie operieren illegal ohne Lizenz, der Staat bekommt keinen Anteil von der Goldförderung. Nun hat die Regierung das 8100 Hektar große Gebiet um den Ort Diwalwal im Compostela-Tal in einem Bieterverfahren für internationale Großkonzerne ausgeschrieben.
Die Minenarbeiter wehren sich und kämpfen ums Ūberleben, denn keiner der 40.000 schlecht ausgebildeten Arbeiter würde bei einem der großen Minenkonzerne einen Job bekommen.
Trotz des hohen Goldpreises sind die Minenarbeiter arm, denn die primitiven Fördertechniken mit Hammer und Meißel sind wenig effektiv. Sogar die Kinder der Bergarbeiterfamilien müssen mit Anpacken und sammeln die Steine mit Golderz, so groß ist die Not im Ort. Weil zur Extraktion des Goldes im Kleinbergbau im offenen Verfahren Quecksilber eingesetzt wird, sind die Natur und die in den Produktionsstätten lebenden Menschen hochgradig mit Quecksilber kontaminiert.
Hartmut Schwarzbach hat drei Wochen lang den Überlebenskampf einer sechsköpfigen Familie in Diwalwal begleitet: Vater Jimmy Laindag (30) im Bergwerk und seine Frau und Kinder beim Sammeln des Golderzes unter größter Lebensgefahr an der Hauptverladerampe des Ortes. Der Vater ist stolz, wenn er seinen Kindern Reis kaufen kann, denn auf dem Land mußte die Familie vorher bitter hungern."

arep

 

 

 

 

 

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6.7.12

Goldrausch auch in Burkina Faso. Neben 7 offiziellen Minen (alle in ausländischem Besitz) gibt es Tausende kleine illegale Minen, in denen vor allem Kinder arbeiten statt zur Schule zu gehen, untertage in ständiger Lebensgefahr. Bericht von Laura Kyle.      ¤

A

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7.7.12

Peru: In Cajamarca gehen die Massenproteste gegen die geplante Goldmine von Conga weiter. In den letzten Tagen sind dabei fünf Menschen von Polizisten getötet worden. Bericht von Mariana Sanchez.

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13.7.12

Peru: Die Proteste in Cajamarca gegen das geplante Goldbergwerk Conga gehen weiter und breiten sich auf die Nachbarprovinzen aus. Bericht von Mariana Sanchez über politische Zusammenhänge.

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15.7.12

"Goldsuche im Staub" - Peter Schreiber über den Goldrausch in Burkina Faso. Die Ärmsten und ihre Kinder durchwühlen die Erde auf der Suche nach Goldkrümeln. Ausländische Firmen machen das Gleiche im großen Maßstab mit Riesenmaschinen. Das Land und die Menschen bleiben arm. Entwicklung ginge anders.

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19.7.12

Bericht von Mohammed Adow aus Zamfara in Nordnigeria, wo Tausende von Kindern an Bleivergiftungen durch die Goldsuche leiden. Über 400 Kinder sind daran schon gestorben, anderen versuchen Ärzte noch zu helfen, mit aufwendiger Blutwäsche.   ¤

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29.7.12

In Haiti suchen Bauern seit Jahrhunderten auf ihrem Land nach Gold, ein Nebeneinkommen im kleinen Maßstab. Jetzt beginnen US-Konzerne mit der Suche im industriellen Maßstab und haben sich für 15 Prozent des Landes Lizenzen besorgt. In der benachbarten Dom.Rep. haben sie eine gigantische offene Mine, angeblich der größte Fundort in den Amerikas, und eine üble Zerstörung der Landschaft. Angesichts der Korruption wird in Haiti von den Gewinnen kaum etwas bei den Leuten ankommen. Bericht von Rachel Levin.   ¤

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4.8.12

"The Curse of Gold" - Film von Humphrey Hawksley über den Goldabbau im Osten des Kongo (DRC), die lebensgefährliche Arbeit in den Minen, die Umweltzerstörung, das Gold als Grund und Finanzierungsmittel für den Bürgerkrieg, der internationale illegale Handel. Sehenswert. (Our World)  (Leider NNA)*   ¤¤

B

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20.8.12

"The Devil Operation" - Film (Teil1) von Stephanie Boyd über den schon seit Jahren wachsenden Widerstand der Menschen von Cajamarca (Peru) gegen eine neue Goldmine. Einige spannende dokumentarische Aufnahmen, aber als Film ungegliedert und sehr ausschweifend - anstrengend.  ¤

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26.8.12

"Africa investigates: Ghana Gold" - Anas Aremeyaw Anas zeigt in seiner Reportage aus Ghana die immensen ökologischen und sozialen Zerstörungen durch illegale Goldminen und sucht mit versteckter Kamera nach korrupten Beamten, die die illegalen Geschäfte ermöglichen. Spannend, deprimierend, beeindruckend.   (Video unter dem Link)  ¤

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31.8.12

Im Amazonas-Regenwald im Grenzgebiet Venezuela / Brasilien haben illegale Goldschürfer ein Dorf der Janomami-Ureinwohner angegriffen, das Gemeinschaftshaus niedergebrannt und angeblich 80 Stammesleute ermordet. Erste Infos, noch keine Bilder.   ¤

B

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30.9.12

Peru: "Gold macht nicht satt" - Julia Ballaschk berichtet über den Widerstand der Bauern von Cajamarca gegen die Errichtung einer weiteren Goldmine auf ihrem Land. Der Bericht zeigt auch deutliche Belege für die Zusammenarbeit von Polizei und Geheimdienst mit den privaten Minenunternehmen bei der Unterdrückung der friedlichen Proteste.   ¤

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11.10.12

"The Devil Operation" - Der Film von Stephanie Boyd (sh. 20.8.12) über den schon seit Jahren wachsenden Widerstand der Menschen von Cajamarca (Peru) gegen eine neue Goldmine. Hier noch mal eine gekürzte Fassung des ganzen Films.

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22.10.12

David Mercer berichtet aus San Marcos in Guatemala. Seit dort vor 8 Jahren eine Goldmine öffnete (jetzt vom kanadischen Konzern Goldcorp betrieben), gibt es immer wieder Gewaltakte gegen Anwohner, die sich weigern, ihr Land an die Mine zu verkaufen. 

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24.10.12

Widerstand der Bewohner der Halbinsel Chalkidiki in Griechenland gegen einen geplantes ober- und unterirdisches Goldbergwerk.

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1.12.12

 

 

 

"Gold fürs nackte Überleben" - Reportage von Hartmut Schwarzbach (NNA)*   ¤

Text von arte:
"In den Bergen des Regenwaldes von Mindanao im Süden der Philippinen liegen die größten Goldvorräte des Landes. Entdeckt wurden sie 1982 von sogenannten Small-Scale-Minern, die im Kleinbergbau mit primitiven Methoden das Golderz fōrdern. Sie operieren illegal ohne Lizenz, der Staat bekommt keinen Anteil von der Goldförderung. Nun hat die Regierung das 8100 Hektar große Gebiet um den Ort Diwalwal im Compostela-Tal in einem Bieterverfahren für internationale Großkonzerne ausgeschrieben.
Die Minenarbeiter wehren sich und kämpfen ums Ūberleben, denn keiner der 40.000 schlecht ausgebildeten Arbeiter würde bei einem der großen Minenkonzerne einen Job bekommen.
Trotz des hohen Goldpreises sind die Minenarbeiter arm, denn die primitiven Fördertechniken mit Hammer und Meißel sind wenig effektiv. Sogar die Kinder der Bergarbeiterfamilien müssen mit Anpacken und sammeln die Steine mit Golderz, so groß ist die Not im Ort. Weil zur Extraktion des Goldes im Kleinbergbau im offenen Verfahren Quecksilber eingesetzt wird, sind die Natur und die in den Produktionsstätten lebenden Menschen hochgradig mit Quecksilber kontaminiert.
Hartmut Schwarzbach hat drei Wochen lang den Überlebenskampf einer sechsköpfigen Familie in Diwalwal begleitet: Vater Jimmy Laindag (30) im Bergwerk und seine Frau und Kinder beim Sammeln des Golderzes unter größter Lebensgefahr an der Hauptverladerampe des Ortes. Der Vater ist stolz, wenn er seinen Kindern Reis kaufen kann, denn auf dem Land mußte die Familie vorher bitter hungern."

arep

 

 

 

 

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13.12.12

In Griechenland werden neue großindustrielle Gold- und Kupferbergwerke angelegt, teils im Tagebau, teils als unterirdische Minen. Dafür werden Wälder abgeholzt, die von den Waldbränden nicht betroffen waren. Die Menschen in Kalkidiki fürchten um ihre Landschaft, der Staat hofft auf Milliardeneinnahmen.

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14.2.13

Bei einem Taifun auf den Philippinen wurden kürzlich über 1000 Menschen getötet, vor allem durch Erdrutsche. Diese sind meist die Folge der Abholzung von Bergwäldern. Im Ort Compostela leben 40.000 Menschen von einer illegalen Goldmine, hier wurden 21 Menschen getötet, als ihre Siedlung am Berghang weggespült wurde. Jamela Alindogan berichtet.

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9.3.13

Protest gegen Goldmine in Griechenland    (NNA)*

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10.3.13

In Nordnigeria versuchen Dorfbewohner, ihre Dörfer vom Bleistaub zu reinigen. In den letzten Jahren sind hunderte Kinder an Bleivergiftungen gestorben, Tausende leiden an Vergiftungsfolgen. Alles Folge des (illegalen) Goldbergbaus. Bericht von Ahmed Idris. 

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2.5.13

In Guatemala gibt es seit einer Woche schwere Auseinandersetzungen zwischen der Armee und Dorfbewohnern, die gegen die Errichtung einer Silbermine auf ihrem Land protestieren. Der Ausnahmezustand wurde erklärt, mehrere Menschen getötet. Infos aus Guatemala-City von David Mercer. 

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4.5.13

In Guatemala hat Präsident Molina für einen Teil des Landes den Notstand ausgerufen und mehrere Tausend Soldaten dorthin geschickt, um die Proteste der Bevölkerung gegen eine geplante Silbermine zu unterbinden. David Mercer berichtet aus San Rafael los Flores.

Meldung: beim Einsturz einer Goldmine in Darfur sind über 100 Arbeiter verschüttet worden und offenbar tot.

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31.5.13

In Kirgistan protestieren die Menschen gegen eine kanadische Goldmine. Hunderte Leute besetzen das Gelände in Issyk Kul und fordern die Verstaatlichung des Unternehmens. Harte Reaktion der Polizei, Ausnahmezustand. Kurzbericht.

A 2
7.6.13

Meldung: in Ghana haben die Behörden 160 Chinesen ausgewiesen, die an illegalen Goldminen beteiligt sein sollen und dafür Bauern von ihrem Land vertrieben haben sollen.

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10.6.13

Mali: Bei RT berichtet Maria Finoshina aus dem Ort Yanfolila über illegale Goldgräber. Einige Hundert arme Leute, die in 30 Meter tiefen Löchern nach Gold suchen, unter erbärmlichen Arbeitsbedingungen. Erlöse fließen in den Schwarzmarkt, der Staat hat gar nichts davon. Allerdings planen ausländische Firmen diverse industrielle Minen. Beeindruckende Aufnahmen.  ¤

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RT

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22.6.13

"How to Stop a Multinational" - Film von Rodrigo Vasquez in der Reihe "Activate", über den erfolgreichen Widerstand von Andenbewohnern in Argentinien gegen eine geplante gigantische Goldmine. (Wiederholung von 2011)  (NNA)*    ¤

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29.6.13

John Psaropoulos berichtet aus dem Norden Griechenlands, wo der kanadische "Eldorado"-Konzern Europas größte Goldmine aufmachen will. Die Bevölkerung kämpft gegen die geplante Zerstörung, die korrupte Regierung will sie. (Der Bericht zeigt Aufnahmen aus einer bisherigen unterirdischen Mine. Die Neue dürfte ein Tagebau werden, wie heute allgemein praktiziert.)

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12.7.13

Nicole Macheroux-Denault berichtet aus dem Osten von Uganda über Kinder, die dort als Goldschürfer arbeiten müssen.

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23.7.13

Marc-Antoine Valverde berichtet aus Sikasso im Süden Malis. Tausende Leute arbeiten hier in illegalen unterirdischen Goldminen. Polizei gibt es nicht, für Ordnung sorgen Stammesmilizen.

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8.8.13

 

Golineh Atai berichtet über die Kumtor-Goldmine im Osten Kirgistans. Ein ganzer Berg wird mitsamt dem daraufliegenden Gletscher abgetragen, pulverisiert und mit Cyanid zu giftigem Schlamm und ein paar Kilo Gold verarbeitet. Der Schlammsee kann das Grundwasser der ganzen Region verseuchen, der giftige Staub verdunkelt die benachbarten Gletscher und beschleunigt deren Abschmelzen. Und bei den Menschen im Land kommt vom Profit fast nichts an, sie protestieren gegen die Mine und die korrupte Regierung.  ¤

Im "Journal Afrique" ein Bericht (aitv) über klandestine Goldminen im Südosten der DRKongo. 

TT

 

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1.9.13

Gabriel Elizondo berichtet aus Französisch-Guayana.  Die französische Regierung hat Bergbauunternehmen erlaubt, im noch fast unberührten Amazonas-Regenwald ("Europas größter Nationalpark") Goldminen einzurichten. 

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2.9.13

Landesweite Proteste in Rumänien gegen einen geplanten Goldtagebau.

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5.9.13

The Stream: "Gold in Rosia Montana" - Über den Widerstand gegen Goldminen in Rumänien.  (NNA)* 

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8.9.13

In Bukarest seit einer Woche Proteste gegen die geplante Goldmine.

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24.9.13

Rumänien: Bericht über die anhaltenden Proteste in Bukarest gegen die geplante gigantische Goldmine in Rosia Montana in den Karpaten. Die Proteste richten sich zunehmend auch gegen das eigentliche Übel, den entfesselten und gnadenlos zerstörerischen Kapitalismus.

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1.10.13

Mariana Sanchez berichtet aus Laberinto im Norden von Peru. Die Regierung hat den illegalen Goldminen im Regenwald den Kampf angesagt, die Polizei sprengt teilweise die Anlagen. Die Arbeiter protestieren. Bilder von entsetzlicher Naturzerstörung.

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8.10.13

Ein Bericht über Kinderarbeit in Nigeria. Ahmed Idris besucht Kinder, die in einer illegalen Goldmine im Norden des Landes schuften, unter Lebensgefahr untertage statt in der Schule zu lernen. 

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9.10.13

Andrew Harding berichtet aus Johannesburg (Südafrika) über arme Leute, die illegal auf eigene Faust in stillgelegten alten Goldminen nach übriggebliebenen Goldkrümeln suchen. Ein lebensgefährlicher Job.

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27.10.13

"Der letzte Goldrausch" - Ulli Neuhoff berichtet aus Südafrika über die Frauen und Männer, die in einer stillgelegten Goldmine in Johannesburg nach übriggebliebenen Goldkrümeln suchen. Von dem illegalen, lebensgefährlichen und giftigen Handwerk lebt ein ganzer Township.

WS 6
11.11.13

In Rumänien stoppt das Parlament erstmal die Pläne zur Einrichtung einer riesigen Goldmine in Rosia Montana.

E 1
12.11.13

Beitrag über die Vergiftung von Umwelt und Menschen durch das bei der Goldwäsche eingesetzte Quecksilber. Und über Goldschürfer in Kolumbien, die als Bindemittel statt Quecksilber ein Balsablätterextrakt benutzen.

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25.11.13

In Guinea sind bei einem Erdrutsch in einer Goldmine mindestens 32 Menschen getötet worden.  Ein Bericht über die lebensgefährliche Arbeit in Guineas Goldminen.

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3

           
 
  > Leider sind die folgenden Aufnahmen
durch den Festplattencrash am 24.5.16 verlorengegangen.<  
   
7.7.14

Beitrag über die deutschen Goldreserven, die von der FED in New York aufbewahrt werden. Ob das Gold tatsächlich noch dort liegt, weiß niemand. Die Bundesbank, wollte mal nachzuzählen, aber bisher hat sie nur 10 Prozent des Goldes zurückbekommen.

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28.7.14

Im Norden des Sudan suchen Tausend Goldgräber auf eigene Faust nach Goldadern und zerstören dabei archäologische Fundstätten aus dem Nubierreich. Bericht von Bernard Smith.

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8.8.14

Bericht über die Rolle der illegalen Goldsucherei beim Verschwinden der letzten Naturvölker in Brasilien. (NNA)*

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9.10.14

Während in den reichen Ländern der Gebrauch von Quecksilber eingeschränkt werden soll, wird das extrem giftige Metall in illegalen Goldminen in Afrika immer stärker eingesetzt und vergiftet Menschen und Umwelt. Ein Bericht von Nicolas Haque zeigt das dadurch verursachte unglaubliche Elend an einem Beispiel aus Burkina Faso. Bauern geben ihre Felder auf, Kinder arbeiten in der Goldmine statt zur Schule zu gehen, nur um für die Aussicht auf Reichtum sich und ihr Land zu ruinieren.  ¤

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18.1.15

"Die Goldschlammtaucher" - Bericht von Philipp Abresch über Bauern auf den Philippinen, die auf ihren Reisfeldern tiefe Löcher buddeln und da unten nach Goldbröckchen tauchen. Das ist lebensgefährlich und verboten. Immerhin wird hier anscheinend kein Zyanid benutzt.

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6.9.15

Ahmed Idris berichtet über illegale Goldgräber in Zamfara (Nordnigeria). Die Regierung will, wenn sie die Minen schon nicht schließen kann, wenigstens Steuern kassieren.

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30.9.15

Auf den Philippinen arbeiten tausende Kinder in illegalen Goldminen und riskieren dabei täglich ihr Leben. HRW schlägt Alarm. Infos von Juliane Kippenberg (HRW).   ¤

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3.10.15

In der Goldmine des Barrick-Konzerns in Tudcum im Nordwesten Argentiniens sind über 1000 Tonnen Zyanidlauge ausgetreten. Die Anwohner fürchten eine Verseuchung des Trinkwassers und fordern, den Goldtagebau zu beenden. Bericht von Teresa Bo. 

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17.11.15

Bericht über eine illegale Goldmine in Niger. Tausende Männer riskieren ihr Leben in den Schächten und ruinieren Böden und Wasser.

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18.12.15

In Peru zerstört die Armee 86 illegale Goldminen in einem Naturschutzgebiet im Amazonas-Regenwald.   ¤

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22.12.15

Illegale Gold- und Diamantenminen sind die Hauptfinanzierungsquelle der Bürgerkriegsmilizen in der ZAR. Rawya Ogeh (?) berichtet aus einer Mine in Indassima.

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30.1.16

Das Dorf Carrizalillo in Mexiko leidet unter dem Goldabbau in einer benachbarten Mine. Zunächst unter dem giftigen Cyanid-Staub und vergiftetem Trinkwasser, dann dadurch, daß Drogenbanden das Dorf besetzt haben um die vermeintlich reichen Bewohner auszuplündern.

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8.3.16

In Venezuela sind 28 Arbeiter einer illegalen Goldmine verschwunden. Angeblich sind sie von einer Bande im Streit um Goldfunde ermordet worden. Infos aus Caracas von Virginia Lopez.

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17.3.16

Über den Dokumentarfilm "Dirty Gold War" von Daniel Schweizer. Über die ökologischen Verheerungen durch die legale und illegale Goldsuche, z.B. im Amazonasregenwald, und über die staatliche Gewalt gegen Menschen, die sich gegen Goldminen wehren, z.B. in Peru.  ¤

ktzt

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18.3.16

Im "auslandsjournal-extra" berichtet Axel Storm über eine geplante Gold- und Kupfermine in Artvin an der Schwarzmeerküste im Nordosten der Türkei. Die Regierung peitscht das Projekt mit Gewalt durch, gegen den Protest der Bevölkerung werden Wälder abgeholzt und zahlreiche Bewohner enteignet. Im Moment gibt es immerhin offiziell einen Baustop.

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5.4.16

"Freihandelsabkommen TTIP – Freie Fahrt für Abzocker?" - In Rumänien sind bei einem Dammbruch einer Kupfergrube im Jahr 2000 ganze Landstriche unter giftigen Schlämmen begraben worden. Gleich daneben, in Rosia Montana, wollte der Konzern Gabriel Resources eine gigantische Goldmine anlegen. Nach Protesten und Klagen der Einwohner wurde das Projekt 2013 gestoppt. Nun klagt Gabriel Resources vor einem "Schiedsgericht" in den USA auf "Schadensersatz" wegen dieser "Verletzung des Freihandels". Mit TTIP wollen die EU und SPD-Minister Gabriel solche Klagen überall in Europa möglich machen.  ¤

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3.5.16

Bericht über die Akara-Goldmine in Thailand. Ein gigantisches Loch in der Erde, aus dem Millionen Tonnen Gestein herausgeholt und zu Staub zermahlen werden, um ein paar Tonnen völlig nutzloses Gold zu gewinnen. Der Staub vergiftet teilweise die Gegend und macht die Anwohner krank.

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24.5.16

In Peru ist der Notstand für ein 80.000 km2 großes Gebiet im Amazonas-Regenwald ausgerufen worden. Das Gebiet ist durch illegale Goldgruben mit Quecksilber verseucht.

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25.5.16

Beitrag über eine Methode, mit der Goldsucher in Kolumbien Gold auch ohne den Einsatz von Quecksilber und Cyanid aus dem Gestein extrahieren können. Das Gold wird dann als "Grünes Gold" bzw. "Bio-Gold" vermarktet. Ingolf Baur weist aber zurecht darauf hin, daß damit die Landschaftszerstörung, der enorme Wasserverbrauch und die katastrophalen Arbeitsbedingungen weiter bestehen.

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30.6.16

In Peru ist der Amazonas auf 500 km Länge mit Quecksilber verseucht. Bis zu 50.000 Anwohner, die Fisch aus dem Fluß essen, sind stark vergiftet, es gibt Kinder mit schweren Hirnschäden. Das Gift stammt aus den illegalen Goldminen. Die Regierung hat in der Region den Notstand ausgerufen. Marianna Sanchez berichtet aus Madre de Dios.  ¤

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14.7.16

Zur Abwechslung mal etwas Erheiterndes bei diesem Thema: im bayrischen Ort Bernstorf hat ein Hobbyarchäologe 1998 in einer Kiesgrube einen antiken Goldschatz gefunden. Zwei Jahre danach fand er dort auch noch Bernsteinamulette aus der Bronzezeit. Die Landesregierung ließ für den Krempel in Kranzberg extra ein Museum bauen, der Finder bekam das Bundesverdienstkreuz. Allerdings haben Chemiker nachgewiesen, daß sämtliche "Fundstücke" Fälschungen aus heutigen Materialien sind. Den Leuten ist das egal, sie wollen ihr Museum behalten und weiter Touristen veräppeln.

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15.8.16

Im Südsudan fördert die Regierung die Goldsuche, um damit die sinkenden Öleinnahmen auszugleichen. Bisher wird nur im kleinen Stil, oft illegal, aber auch ohne giftige Chemikalien nach Gold gegraben. Bericht von Haru Mutasa.

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22.10.16

"Ghana: Gier nach Gold" - Reportage von Ludovic Fossard, Kpénahi Traoré, Mingmin Wu und Yann Varenne. Spannend. Leider NNA)*  ¤¤

Text von arte: "(Ghana) ist eins der ärmsten Länder der Erde. Im Schnitt verdienen die Menschen hier 100 Euro im Monat – und das angesichts reicher Rohstoffvorkommen im Land, vor allem Gold. Vor gut zehn Jahren kamen die ersten Bergarbeiter aus der chinesischen Region Shanglin nach Ghana, um die Goldminen auszubeuten. Mangels Erfahrung und technischen Know-hows ließ die Regierung sie zunächst gewähren, doch im Laufe der Jahre regte sich Widerstand gegen die „Ausbeuter“ aus China. Seitdem schwankt die Regierung zwischen Ermutigung und Repression. Unsere Reporter fuhren tief in den Dschungel Ghanas, in ein wildes und gefährliches Eldorado, in dem sich Goldsucher, Einheimische, Regierungsvertreter und Banditen gegenseitig belauern."

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23.10.16

Nicolas Haque berichtet aus Cote d'Ivoire, über Bauern, die wegen des niedrigen Kakaopreises ihre Plantagen zerstören und dort nach Gold graben lassen.

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8.11.16

"Goldkinder - Konflikt um Mineralien" - Film von Manfred Karremann (37°). Der Autor zeigt, unter welch menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen Kinder nach Gold schürfen müssen, in Ländern wie Ghana und den Philippinen, und wie dabei die Umwelt ruiniert wird. In der DR Kongo zeigt er außerdem, wie der Abbau von Mineralien (u.a. Gold und Coltan) den Krieg der Warlords und die Gewalt gegen Frauen und Kinder befeuert. Das alles nicht plakativ, sondern im Dialog mit den Betroffenen und mit Menschenrechtsaktivisten. Sehr sehenswert!  ¤¤

ZDF 44
10.12.16

In der schönen Hügellandschaft bei Tyrone in Nordirland will der kanadische Konzern Dalradian eine unterirdische Goldmine anlegen. Aus 80 Tonnen Gestein soll mit Cyanid eine Unze Gold extrahiert werden, die Reste sollen später wieder in den Stollen vergraben werden. Die Bewohner der Gegend sorgen sich um ihr Grundwasser und meinen, die Zukunft ihrer Kinder sei wertvoller als Gold.  ¤

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15.12.16

"China's African Gold Rush" -  Film (Autor?) über legale und illegale Goldminen in Ghana, von denen viele von Chinesen betrieben werden. (101east)  (NNA)*  ¤

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27.12.16

Im Sudan benutzen Goldgräber Quecksilber zur Extraktion des Goldes und vergiften dabei sich selber und ihre Umwelt. Hiba Morgan berichtet aus Khartum.

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6.5.17

Ein Bericht aus Niger, wo Tausende junge Männer in der Wüste Löcher ausheben und im Gestein mit primitiven Mitteln nach Gold suchen. Hier anscheinend ohne den Einsatz von giftigen Chemikalien.

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12.6.17

Auf der Insel Paracale auf den Philippinen werden Kinder mit Taucherbrille und Luftschlauch in tiefe Löcher am Strand geschickt, um dort nach Gold zu suchen. Die Arbeit ist lebensgefährlich, und immer wieder gibt es Vergiftungen durch das eingesetzte Cyanid. Bericht von Step Vaessen.

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8.8.17

Andrew Thomas berichtet von der Jahreskonferenz der internationalen Goldgräber und -händler in Kalgoorlie in Australien. Die Händler machen sich Gedanken über den Anstieg und Fall des Goldpreises je nach internationaler Krisenlage. Der Bericht zeigt außerdem, wie in Australien Gold gewonnen wird: indem man riesige Gruben sprengt und das Gestein zersiebt, um daraus winzige Mengen Gold zu extrahieren.

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12.11.17

Der kanadische Bergbaukonzern "Eldorado" beschwert sich über Umweltauflagen der griechischen Regierung und stellt seine Aktivitäten in Nordgriechenland erstmal ein. John Psaropoulos berichtet aus der Goldmine in Kassandra und übernimmt dabei die absurde Weltsicht des Konzerns, redet von "Investitionen" und "Arbeitsplätzen" und behauptet, beim Goldbergbau werde etwas "produziert". Die Menschen, die gerne dort leben möchten, interessieren weniger.

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3.12.17

In Nairobi berät die UN-Umweltagentur über ein Verbot des Einsatzes von Quecksilber bei der Extraktion von Gold. Catherine Soi berichtet aus einer kleinen Goldmine in Migori (Kenia) und zeigt, wie sich die Arbeiterinnen dort schwere chronische Vergiftungen zuziehen.

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6.4.18 Zimbabwe: Grace Mugabe beschwert sich über eine illegale Goldmine auf ihrer Farm in Mazoe. Die Arbeiter sind dort aber schon seit vielen Jahren am Werk (und zerstören die Landschaft, aber darum geht es im Bericht von Haru Mutasa leider nicht).  A

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25.4.18

Stephanie Hegarty berichtet über einen Ort in Zentralnigeria, wo sich bis vor zwei Jahren Ackerbauern und Viehzüchter blutig um das Ackerland gestritten haben. Dann wurde dort Zinn gefunden, und nun durchwühlen alle den Boden nach dem Metall, gemeinsam und friedlich. Der Bericht preist das als Beispiel für eine friedliche Konfliktlösung von Unten, spricht aber das Offensichtliche nicht an: die Leute zerstören (gemeinsam!) ihr Land und werden, wenn der Vorrat einmal erschöpft ist, gar nichts mehr haben.  ¤ 

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27.4.18

In der Region Bétaré-Oya im Westen Kameruns ruinieren Tausende Goldsucher die Landschaft. Weil in den ungesicherten Erdgruben immer wieder Leute verschüttet werden, nennt man die Gegend auch "die Seen des Todes".

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2.5.18

Hiba Morgan berichtet aus dem Süden des Südsudan. Auch hier durchwühlen Tausende Menschen den Boden nach Gold, in der Hoffnung, vom Erlös ihre Familien zu ernähren. Die Gewinne landen bei ausländischen Händlern, der Staat hat nichts davon, da keine Steuern bezahlt werden.

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22.5.18

In Ghana werden durch illegale Goldminen nicht nur die Wälder abgeholzt, sondern auch Kakaoplantagen zerstört. Die Zerstörungen haben ein Ausmaß angenommen, daß die Kakaoproduktion um 50 Prozent sinken könnte. Bericht bei BBC-FoA von Thomas Naadi.  ¤

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11.2.19

"South Africa: Toxic City" - Film von Martin Boudot über die riesigen Abraumhalden der Goldbergwerke rund um Johannesburg, die mit ihrem giftigen und radioaktiven Staub die Umgebung verseuchen und die Menschen krankmachen. Bisher sind die gesundheitlichen Folgen kaum untersucht worden. Saures Grubenwasser verseucht das Grundwasser und gefährdet auch eines der letzten Naturparadiese der Region.  (Video unterm Link.)  ¤¤

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12.2.19

 

 

 

"Goldfieber" - Dokumentation von Denis Delestrac, Robert Lang und Sally Blake in zwei Teilen: 1."Goldrausch 2.0" über das weltweite Geschäft mit dem Edelmetall und die Verbindungen zur organisierten Kriminalität, und 2. "Tödliche Nebenwirkungen" über die Zerstörung von Umwelt und Gesundheit bei der Goldförderung.   (NNA)*   ¤

Text von arte: "Gold steht wie kein anderes Edelmetall für Reichtum, Macht und Schönheit. Jahrzehntelanger technischer Fortschritt sowie ein exponentiell gestiegener Marktwert machen es derzeit so begehrt wie nie. Bei der Finanzierung des organisierten Verbrechens spielt Gold heute eine wichtigere Rolle als Kokain. Etwa 20 Millionen Schwarzarbeiter setzen ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben aufs Spiel, um den kostbaren Rohstoff zu fördern. China beutet seine rund zehntausend Goldminen schonungslos aus, um den Weltmarkt zu beherrschen. Die Umwelt leidet überall unter diesem Raubbau. Die zweiteilige Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen des weltweiten Geschäfts mit dem Gold, das über die Schmuckherstellung hinaus eine zentrale Rolle in der Wirtschaft spielt. Der erste Teil, „Goldfieber 2.0“, untersucht die politischen und ökonomischen Faktoren, die zur Explosion des Goldpreises beigetragen und den jüngsten Goldrausch ausgelöst haben. Das Edelmetall ist heute seltener und schwieriger zu fördern denn je, doch aufgrund des astronomischen Preises sind die Erzeuger zu hohen Risiken bereit. Die Dokumentation deckt Missstände auf und zeigt darüber hinaus, dass für verschiedene Schritte der Produktionskette fairere, nachhaltigere und weniger gefährliche Alternativen möglich sind."

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15.2.19

Zwei illegale Goldminen bei Kadoma in Zimbabwe sind bei heftigen Regenfällen überschwemmt worden. Mindestens 38 Arbeiter wurden untertage verschüttet und sind vermutlich tot. Bei der BBC berichtet Shingai Nyoka aus Kadoma.

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27.2.19

Auf Sulawesi (Indonesien) ist eine illegale Goldmine im Regenwald nach schweren Regenfällen und Erdrutschen eingestürzt. Dutzende Arbeiter sind verschüttet worden. Viele sind in einem Stollen eingeschlossen.

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8.4.19

Nigeria: Wegen der zunehmenden Gewalt im Bundesstaat Zamfara hat die Regierung dort alle Aktivitäten von Goldssuchern verboten und weist alle Ausländer aus, die dort im Goldbergbau arbeiten. Ahmed Idris berichtet aus Abuja.

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24.4.19

Jedes Jahr wird Gold im Wert von einigen Milliarden Dollar illegal aus Afrika über die Arabischen Emirate nach Europa und in die USA geschmuggelt. Der Großteil stammt nicht aus den offiziellen Goldminen, sondern von meist illegalen Kleinminen, die mit dem Einsatz von Quecksilber Umwelt und Gesundheit der Arbeiter ruinieren. Ein Hintergrundbericht bei Euronews.

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2.6.19

"Philippines: Dying for Gold" - Film von Justin Ong und Aminda Faradilla. Der Ort Paracale (350 km östlich von Manila) gilt als Goldstadt. Hier hat sich eine ganze illegale Industrie angesiedelt. Taucher holen Gestein aus einem Fluß, das in Felsmühlen gemahlen und dann mit Quecksilber versetzt wird, um das Gold zu binden. In Schmelzöfen wird dann das Gold wieder vom Quecksilber getrennt. Alle diese Verfahren sind für die Arbeiter lebensgefährlich und gesundheitsschädlich. Der Film beobachtet die Arbeit, spricht mit Ärzten und trifft auch die Profiteure und Händler.  (101 East)   ¤

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5.6.19

Im Bundesstaat Zamfara (Nordwest-Nigeria) sind in 10 Jahren mehrere Hundert Kinder an Bleivergiftung gestorben. Das Schwermetall ist im Boden vorhanden und wird durch die illegalen Goldminen freigesetzt und von den Arbeitern in die Dörfer verschleppt. Ahmed Idris berichtet aus Abare.  ¤

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12.7.19

Lukas Stege berichtet aus der Bergbaustadt La Rinconada in Peru. In Stollen auf über 5000 m Höhe suchen 30.000 Männer nach Gold, das mit Quecksilber extrahiert wird. Die Arbeit ist lebensgefährlich, die Gegend völlig verseucht, verdreckt und vermüllt. Das wenige verdiente Geld wird für Alkohol und Prostituierte ausgegeben.

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30.7.19 Brasilien: Goldsucher sind in das geschützte Stammesgebiet der Wajãpi (Bundessaat Amapá) eingedrungen, haben die Bewohner eines Dorfes vertrieben und ihren Stammesführer ermordet. Der faschistische Präsident Bolsonaro leugnet den Mord und erklärt, er wolle den Bergbau in den Stammesgebieten erlauben. Die Indigenen dürften dann ihr eigenes Land selber ausbeuten. Bei der BBC Hintergrundinfos von Julia Carneiro (São Paulo) und David Shukman.  ¤ B,E zus.8
             
7.8.19

In einem Waldgebiet im Ida-Gebirge (Kaz Dağı) im Nordwesten der Türkei (Provinz Canakkale) betreibt der kanadische Konzern "Alamos Gold" eine Goldmine, die große Lücken in den Wald reißt (viermal so groß wie genehmigt) und das Gebiet mit seinen Cyanid-Abwässern verseucht. Die Bewohner der Region protestieren gegen die Waldzerstörung und Verschmutzung. Neave Barker berichtet von dort.

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18.8.19

Der Pianist Fazil Say unterstützt mit einem Konzert in Canakkale die Proteste gegen die Goldmine.

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20.8.19

Isa Soares berichtet aus dem Süden Venezuelas. Dort graben Arbeiter in Stollen tief unter der Erde nach Gold. Beim Extrahieren wird die ganze Gegend mit Zyanid verseucht. Die Erträge landen bei der (angeblich korrupten) Regierung.

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6.9.19

Andreas Mitzkus berichtet über illegale Goldminen in Ghana und die Vergiftung von Menschen und Umwelt mit Quecksilber.

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21.9.19

Französisch-Guayana ist noch zu 98 Prozent mit Wald bedeckt, weitgehend unberührter Regenwald. Nun breiten sich aber auch hier immer mehr Camps von illegalen Goldsuchern aus, schlagen Breschen in den Wald und verseuchen Boden und Wasser mit Quecksilber. Es soll etwa 400 solche Camps geben, und die Regierung behauptet, scharf dagegen vorzugehen. Nick Clark berichtet

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23.9.19

Am Amazonas brennt der Regenwald - oder das was von ihm übrig ist - weiter. Will Grant berichtet aus dem Bundesstaat Pará in Brasilien. Außer den Bränden zerstören Goldsucher den Wald. Bilder aus dem Flugzeug von riesigen illegalen Goldsuchersiedlungen mitten in einem Schutzgebiet der Indigenen.  ¤

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26.9.19

Beitrag über die verheerenden Auswirkungen der teils illegalen, teils staatlich geförderten Goldsucherei im Manu-Nationalpark in Peru. Bilder von gigantischen Zerstörungen. (Ausschnitt aus der Doku "Schatzkammer Regenwald - Der Manu-Nationalpark in Peru", am selben Abend auf 3sat.)  ¤

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28.9.19

 

 

"Peru: Der Preis des Goldes" - Reportage von Carl Gierstorfer über den Kampf von Soldaten und Naturschützern gegen eine Invasion von illegalen Goldgräbern im Amazonasgebiet in Peru.  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Der peruanische Amazonas ist seit mehr als zehn Jahren von einem Goldfieber erfasst, dessen Auswirkungen auf die Natur nur mehr von Satellitenbildern beobachtet werden können: Riesige Flächen unberührter Regenwald von einst einzigartiger Biodiversität wurden abgeholzt und in Sandwüsten verwandelt. In einem La Pampa genannten Gebiet schürften 40.000 illegale Goldgräber, ohne dass Polizei oder Militär ihnen Einhalt gebieten konnten. La Pampa wurde von kriminellen Banden kontrolliert, die mit ihren eigenen Sicherheitsleuten und Auftragskillern einen Parallelstaat errichteten, wo Prostitution, Menschenhandel und Mord zum Alltag gehörten.
Doch trotz der extremen Gewalt zog es immer mehr Menschen aus den bitterarmen Regionen der peruanischen Anden in das Amazonastiefland. Dort konnten die Schürfer ohne weiteres 50 Dollar pro Tag verdienen; das illegale Gold wurde an Mittelsmänner verkauft und mit dem legalen Gold vermengt, das Peru als siebtgrößter Produzent weltweit in Minen in den Anden schürft. So gelangte das Gold aus dem Amazonas in Tresore, Schmuck und Halbleiter von Konsumenten in aller Welt. Anfang dieses Jahres griff der peruanische Staat schließlich durch und schickte die Armee nach La Pampa, um die Camps zu räumen."

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17.12.19

 

 

 

"Re: Giftiges Gold - Umweltproteste in der Türkei" - Reportage von Sabine Köper-Büsch und Thomas Büsch (?) über die Proteste der Bevölkerung im Norden der Türkei gegen die Zerstörung der Natur durch eine geplante Goldmine des US-Konzern Alamos Gold.  ¤

Text von arte: "Einem Naturparadies am Golf von Edremit an der Westküste der Türkei droht die Zerstörung durch eine geplante Goldmine. Nach der Rodung von 195.000 Bäumen auf den "Gänsebergen" rebelliert die Bevölkerung – allen voran Bauingenieurin Süheyla Doğan.
Süheyla Doğan ist Bauingenieurin und stammt aus Istanbul. Wie viele Oppositionelle hatte sie nach den brutal niedergeschlagenen Gezi-Park-Protesten in Istanbul das Leben in der Stadt aufgegeben, um sich in der Provinz ein neues Leben aufzubauen, fernab der Machtzentren des Erdoğan-Regimes. Sie zog in ein Dorf in der Nähe der idyllischen Gänseberge an der Westküste und fing mit ökologischem Anbau an. Oliven, Kräuter, Früchte und Gemüse zieht sie auf ihrer Farm. Auch Cem Birder ist Bauingenieur aus Istanbul, wie Süheyla Doğan bekam auch er die Gezi-Park-Proteste mit und hat sich an den Gänsebergen ein neues Leben aufgebaut. Nun holt der lange Arm der Erdoğan-Regierung die beiden Bauingenieure wieder ein: Denn genau hier soll eine Goldmine entstehen, Betreiber ist ein kanadischer Bergbaukonzern. Entgegen den Versprechen, nur ein paar tausend Bäume zu roden, wurden bereits 195.000 Bäume gefällt. Doch die Bevölkerung rebelliert, genau wie damals bei den Gezi-Protesten. Gerade in Regionen, in denen die Opposition stark ist, würden heute auffallend viele umweltschädliche Projekte genehmigt, kritisieren Süheyla Doğan und Cem Birder. Oberhalb der Mine organisiert Doğan ein Zeltlager, das Mitglieder des „Vereins zum Schutz der Natur und der Kultur in den Gänsebergen“ aufgebaut haben. Immer wieder gesellen sich neue Mitstreiter dazu. Den Umweltschützern gegenüber stehen die Befürworter der Goldmine, zum Beispiel der AKP-Dorfvorsteher von Karaibrahimler, Mehmet Sezgin. Er träumt vom großen Aufschwung durch Industrialisierung, die für die Menschen dort wichtiger wäre als Naturschutz."

arte

 

 

 

32

 

 

 

13.3.20

Bericht von Christopher Reinfeld über Goldsucher in der Region Kidal in Mali. Lebensgefährliche Arbeit unter erbärmlichen Bedingungen, Einsatz von Quecksilber. Angeblich mischen auch die Salafisten im Goldgeschäft mit.

n-AR

3
15.3.20

Am Fluß Pra im Süden Ghanas gibt es tausende kleine illegale Goldminen, die das Wasser mit Cyanid und Quecksilber verschmutzen, so stark, daß in der Gegend die Landwirtschaft und die Trinkwasserversorgung bedroht sind. Die Regierung kündigt an, schärfer gegen die illegalen ;Minen vorzugehen.

A

3

             
31.5.20

Der Sudan erzielt 30 Prozent seiner Exporterlöse durch den Verkauf von Gold. Dabei wird ein Großteil des geförderten Goldes am Staat vorbei ins Ausland geschmuggelt. Bericht von Hiba Morgan. 

A

3
             
17.8.20

Der kanadische Konzern Dalradian will in den Sperrin Mountains in Nordirland eine Goldmine anlegen. Die Bewohner der Gegend protestieren dagegen. Bericht von Rory Challands.

A

3

           
20.8.20

"No Gold for Kalsaka" - Film von Michel K. Zongo. Die Bewohner des Dorfes Kalsaka in Burkina Faso erzählen, wie ein britischer Konzern 2008 damit begann, in einem heiligen Berg in der Nähe des Dorfes nach Gold zu graben. Der Bevölkerung wurden wie üblich allerlei schöne Versprechungen gemacht. Nach sechs Jahren wurde die Mine wieder geschlossen, und zurück blieb ein verwüstetes Land, vergiftete Quellen, kranke und verarmte Bewohner. Bis heute streiten sie um eine Anerkennung der Umweltschäden. Das alles erzählt in einer Mischung aus Reportage, Märchen und Italowestern, mit beeindruckenden Leuten und Bildern. Alles im OT der dortigen Landessprache, teilweise auch französisch, alles mit englischen UT.  (Witness)  ¤¤

A 47
12.9.20

Beim Einsturz einer Goldmine in Kamituga (Ostkongo) sind mehr als 50 Arbeiter ums Leben gekommen. Bilder, Infos von Catherine Soi, bei TV5 ein Bericht.

A,JA zus.4
13.9.20

Noch ein Bericht von der eingestürzten Goldmine in Kamituga (Ostkongo). Suche nach den verschütteten Arbeitern, über 50 sind gestorben.

JA

2

14.9.20

Bei BBC-FoA ein Bericht über das Unglück in der Goldmine von Kamituga. 

B

2

13.12.20

Matthias Ebert berichtet über den Kampf einer Spezialeinheit gegen illegale Goldgräber in Peru. Mitten im Regenwald haben diese eine riesige quecksilberverseuchte Mondlandschaft hinterlassen. 

WS

7
           
18.2.21

Ein Report der UN stellt fest, daß die Weltgemeinschaft sämtliche erklärten ökologischen Ziele verfehlt. 1. beim Klima steuern wir auf eine Erwärmung von ca. 3° bis zum Jahr 2100 zu, 2. bei der Biodiversität geht das Massenaussterben weiter und beschleunigt sich, 3. sterben jedes Jahr neun Millionen Menschen an Krankheiten, die durch Umweltverschmutzung verursacht werden. - Ein Bericht mit weltweiten Beispielen der Umweltzerstörung und Vermüllung, ein Bericht über die Luftverschmutzung in Mexico-City und ein Bericht über die Folgen des Goldbergbaus in Südafrika. Eine kurze Stellungnahme von Inger Andersen (Direktorin des UN-Umweltprogramms).  ¤

A

7

           
25.2.21

Beim Einsturz einer illegalen Goldmine auf Sulawesi (Indonesien) sind mindestens 22 Arbeiter verschüttet worden.

A 2
           
20.5.21

Meldung: in Tessalt (Mali) sind bei einem Erdrutsch in einer Goldmine mindestens 40 Arbeiter getötet worden. Zahlreiche weitere sind noch verschüttet.

A

1/2

27.5.21

Das Schutzgebiet der Yanomami in Brasilien wird immer weiter von etwa 20.000 illegalen Goldschürfern zerstört. Greenpeace hat Luftbilder der enormen Schäden vorgelegt. Erläuterungen von Romulo Batista (Greenpeace).

A

5

29.5.21

In Brasilien eskaliert die Gewalt von illegalen Goldschürfern gegen Indigene in deren Schutzgebieten. Diese Woche wurde das Haus eines Indigenen-Aktivisten niedergebrannt und anschließend wurden die ermittelnden Polizisten angegriffen. Die Goldgräber bringen Drogen, Alkohol, Waffen und das Coronavirus zu den Indigenen und vergiften ihr Land und ihr Wasser. Bericht von Monica Yanakiew.

A 3
20.7.21

In Ghana sind zwei Drittel aller Gewässer durch den illegalen Goldbergbau vergiftet. Neuerdings geht die Armee gegen die Camps von illegalen Goldgräbern vor und verbrennt deren Gerätschaften. Thomas Nadi berichtet.

B

4
21.7.21

Letztes Jahr hat Indonesiens Regierung auch kleine Inseln für den Goldbergbau freigegeben. Der kanadische Konzern Baru Gold Corp. plant eine riesige Goldmine auf der Insel Sangihe, die bisher ein Naturparadies ist, mit mehreren Vogelarten, die es nur noch hier gibt. Der Konzern erwartet Milliardenprofite und verspricht "Arbeitsplätze", die Bewohner der Insel würden lieber ihre Umwelt erhalten. Konzernchef Terry Filbert nennt das "extrem dumm". Rebecca Henschke berichtet von Sangihe.  ¤

B

3

           
19.10.21

In Südafrika gibt es tausende stillgelegte Goldbergwerke, in denen die Armen verbotenerweise auf eigene Faust weiter nach Gold suchen und sich dabei in Lebensgefahr bringen.

E

1

           
28.10.21

In Uganda sind wegen Corona seit anderthalb Jahren die Schulen geschlossen. Viele Kinder gehen nun statt zur Schule arbeiten, z.B. in illegalen Goldminen, und zerstören so die Umwelt und ihre Gesundheit.

A

2

           
31.10.21

Teresa Bo berichtet aus Esmeraldas im Norden von Ecuador. Dort graben sich illegale Goldsucher allmählich durch den Regenwald und zerstörten auf der Suche nach ein paar Brocken nutzlosen Edelmetalls eine der artenreichsten Naturlandschaften der Erde. Zurück bleibt eine vergiftete Wüste. Die Regierung unternimmt nichts dagegen und will dort auch noch Bergbau- und Ölkonzerne hinlocken.  ¤

A

4

           
8.11.21

Meldung: in Niger sind beim Einsturz einer Goldmine mindestens 32 Arbeiter*innen getötet worden, dutzende wurden verschüttet.

B

1/2

25.11.21

Nachdem angeblich jemand im Rio Madeira (Amazonasgebiet, Brasilien) Gold gefunden hat, suchen dort jetzt hunderte Leute mit Baggerbooten illegal nach Gold.

E

1/2

11.12.21

Auf der Insel Lombok (Indonesien) wird in hunderten illegalen Bergwerken nach Gold gesucht. Zur Extraktion wird Quecksilber benutzt. In den umliegenden Dörfern häufen sich die Fälle von Mißbildungen und schweren Behinderungen bei Neugeborenen, offenbar durch das Quecksilber, das die Arbeiter mit nach Hause verschleppen. Jessica Washington berichtet aus Sekotong.  - Es ist so entsetzlich, welchen Preis Menschen für dieses nutzloseste aller Metalle bezahlen.  ¤¤

A

3

           
21.12.21

In Kirgistan betreibt der kanadische Konzern Centerra Gold seit 30 Jahren die gigantische Goldmine von Kumtor. Die Umweltzerstörung ist ebenso gigantisch, ganze Berge wurden abgetragen, Umweltgesetze werden nicht eingehalten. Nach Protesten der Bevölkerung hat die Regierung nun beschlossen, die Mine zu nationalisieren. Zein Basravi berichtet aus Kumtor.   ¤

A

3

           
22.12.21

Nach extremen Regenfällen sind in Hpakan (Provinz Kachin im Norden von Myanmar) etwa 100 Arbeiter einer Jade-Mine von einer Flutwelle in einen See gespült worden und vermutlich gestorben. In der selben Gegend wurden vor einem halben Jahr 170 Arbeiter einer Jade-Mine bei einem Bergrutsch getötet. Meldungen bei AJE und CNN, Infos bei der BBC. (Jade ist ein Schmuckstein, genauso nutzlos und genauso teuer wie Gold.) 

A,B,C zus.4
28.12.21

Meldung: in West-Kordofan (Sudan) sind beim Einsturz einer Goldmine mindestens 23 Arbeiter getötet worden.

A 1/2
20.1.22

In Bogoso im Südwesten von Ghana ist ein LKW mit Sprengstoff für eine Goldmine bei einem Verkehrsunfall explodiert. Ein ganzer Stadtteil liegt in Trümmern, über 500 zerstörte Häuser, sehr viele Tote, vermutlich Hunderte. Erste Meldungen, Bilder aus dem völlig zerstörten Ort, bei der BBC Infos von Will Ross.  ¤

A,B zus.3
21.1.22

Berichte aus Apiate (bei Bogoso im Südwesten von Ghana). Der Ort wurde durch die Explosion eines mit Sprengstoff für eine Goldmine beladenen LKW komplett zerstört. Offiziell werden bisher 17 Tote gezählt, aber die Zahl dürfte wesentlich höher sein. Auf deutsch nur bei RTL ein Kurzbericht.  ¤

A,B,C,R zus.11
           
22.2.22

Bei der Explosion einer großen Menge Sprengstoff in einer illegalen Goldmine im Süden von Burkina Faso sind mehr als 60 Arbeiter*innen getötet worden, Hunderte wurden verletzt. Bilder zeigen einen großen Explosionskrater und totale Zerstörung. Gold, zumeist aus illegalen Gruben, ist inzwischen das wichtigste Exportgut des Landes. Berichte bei BBC-FoA und TV5, im ZDF eine ausführliche Meldung.  ¤

B,hj,JA zus.5
           
13.3.22

Im Norden von Burkina Faso haben bewaffnete Männer auf Motorrädern in wenigen Tagen zweimal illegale Goldminen angegriffen und dabei jeweils mehr als zehn Arbeiter getötet. Einschätzungen von Paul Melly zur Destabilisierung des Landes sowohl durch den illegalen Goldbergbau als auch durch den Aufstand der Jihadisten, und wie beides zusammenhängt.  ¤

A 6
5.4.22

"Weltspiegel Reportage: Unter Goldgräbern - Drei Tage im illegalen Camp" - Reportage von Matthias Ebert aus Brasilien.  (NNA)*  ¤

NDR

29

           
8.4.22

Nach starken Regenfällen sind in Kolumbien mindestens 13 Arbeiter in einer Goldmine bei einem Bergrutsch verschüttet worden.

B

2

12.4.22

In Brasilia protestieren 7000 Vertreter von 200 indigenen Gruppen gegen den Plan des Faschisten Bolsonaro, den Goldabbau in den Stammesgebieten zu erlauben. Schon jetzt ignoriert die Regierung den massenhaften illegalen Bergbau einfach. Monica Yanakiew berichtet aus Brasilia.

A 4
             
9.5.22

In Ghana will die Regierung den Ateva-Wald, eines der letzten weitgehend unberührten Waldgebiete, für eine chinesische Bauxit-Mine opfern. Ein Argument dabei ist, daß bereits jetzt Teile des Gebietes von illegalen Goldschürfern zerstört wurden. Beides bedroht die Trinkwasserversorgung für Millionen Menschen.

A 3
           
20.5.22

In Mali arbeiten etwa 40.000 Kinder in illegalen Goldminen. Viele Mädchen werden von den Goldgräbern als Prostituierte benutzt. Bericht von Nicolas Haque.  ¤

A

3

           
25.5.22

Meldung: im Grenzgebiet des Tschad zu Libyen sind bei Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern in einer Goldmine und einem örtlichen Stamm mehr als 200 Menschen getötet worden.  ¤

A

 

7.6.22

Im Atlantik vor Kolumbien ist eine spanische Galeone gefunden worden, die 1708 mit 200 Tonnen Raubgold gesunken ist. Nun streiten sich Spanien, Bolivien und Kolumbien, wem der Schatz im Wert von einigen Milliarden Dollar gehört.

A,B,E

zus.3
           
29.7.22

"Sudan's Gold, Russia's War" , eine Recherche von Nima Elbagir. Die russische Söldnerbande Wagner finanziert sich und Putins Krieg mit dem illegalen Export von Gold aus illegalen Minen im Norden des Sudan. Laut offiziellen Dokumenten hat Wagner mit Hilfe der Tarnfirma "Meroe Gold" dem sudanischen Staat letztes Jahr etwa 13 Milliarden Dollar gestohlen. Dabei mitgeholfen hat offenbar der sudanische Kriegsverbrecher General Dagalo ("Hemedti", Chef der RSF-Milizen). Der Bericht, und weitere Infos von Nima Elbagir im Gespräch mit Sara Sidner.  ¤

C

13

             
8.10.22

 

"Mali - Dubai: Die Wege des schmutzigen Goldes" - Recherche von Caroline Dumay über die Wege, auf denen "schmutziges" Gold aus den illegalen Minen in Westafrika vorbei an staatlichen Kontrollen nach Dubai gelangt, um dort zur normalen Handelsware gewaschen zu werden. Mit dem Verkauf des Goldes finanzieren sich etliche kriminelle Banden und Terrorgruppen (und neuerdings ebenso die russischen Söldner, die angeblich die Terrorgruppen bekämpfen sollen).  ¤

Text von arte: "Der Goldbergbau in der Sahelzone entzieht sich zunehmend der staatlichen Kontrolle, immer mehr Goldgräber schürfen in kleinen Minen auf eigene Rechnung. Bewaffnete Gruppen finanzieren sich durch den illegalen Bergbau und den Schmuggel, darunter auch islamistische Terrorgruppen. Mali etablierte sich so allmählich als Zentrum des Goldhandels der Sahelländer, und das Emirat Dubai wurde in den letzten fünf Jahren zum wichtigsten Aufkäufer der Goldproduktion auf dem afrikanischen Kontinent. Experten werfen den Emiraten vor, sie förderten indirekt den illegalen Handel mit dem Gold, weil sie nicht darauf achteten, woher die Goldbarren kämen. Institutionen wie die OECD fordern deshalb weitaus strengere Regulierungen. Unsere Reportage berichtet über die neuen globalen Wege des schmutzigen Goldes."

arep

 

 

25

 

 

           
23.3.23

Ausschnitt aus einer Recherche von AJE über den Goldhandel als Methode, um kriminelle Gelder zu waschen. Der Botschafter von Zimbabwes Präsident Mnangagwa, Ueber Angel, hat vermeintlichen chinesischen Gangstern angeboten, eine Milliarde Dollar Bargeld für sie zu waschen. Angel ist nebenbei auch ein bekannter evangelikaler "Geisterheiler". Ein Bericht von Alexander James und Gespräch mit dem zimbabwischen Menschenrechtler Makomborero Haruvzivishe ¤

A 9
           
23.3.23

"Gold Mafia - Episode 1: The Laundry Service" - Recherche von AJE (ajiunit.com) über den Goldhandel als Methode, um kriminelle Gelder zu waschen, speziell in Südafrika und den Nachbarstaaten.  (NNA)*   ¤

A 49
           
30.3.23

Mehr über die Enthüllungen über die Geldwäsche von kriminellen Banden in Südafrika.

"Gold Mafia - Episode 2: Smoke & Mirrors" - Zweiter Teil der Recherche von AJE (ajiunit.com) über den Goldhandel als Methode, um kriminelle Gelder zu waschen, speziell in Südafrika und den Nachbarstaaten.  (NNA)*   ¤

A

A

4

47

                 
1.4.23

In einer Goldmine im Nordwesten von Burundi sind bei einem Bergrutsch mindestens 14 Arbeiter getötet worden.

JA

2

           
6.4.23

Mehr über die Enthüllungen über Dubai als Zentrale des weltweiten Goldhandels zur Geldwäsche von kriminellen Banden.

"Gold Mafia - Episode 3: El Dorado" - Dritter Teil der Recherche von AJE (ajiunit.com) über den Goldhandel als Methode, um kriminelle Gelder zu waschen, diesmal speziell in Dubai.  (NNA)*   ¤

A

A

5

49

           
13.4.23

Noch ein Stück über den Goldhandel als Mittel zur Geldwäsche in Zimbabwe. (Mehr dazu morgen)

A

3

14.4.23

"Gold Mafia - Episode 4: Have the King with You" - Vierter Teil der Recherche von AJE (ajiunit.com) über den Goldhandel als Methode, um kriminelle Gelder zu waschen. Es geht u.a. um Kenia, Indien, Zimbabwe und Südafrika.  (NNA)*

A

49

           
8.5.23

In einem Goldbergwerk in Peru sind bei einem Feuer in einem Tunnel 27 Arbeiter getötet worden.

A,E zus.3
           
30.5.23

In einer Goldmine in Ghana sind mehrere hundert Arbeiter untertage eingeschlossen, wobei die Ursache noch unklar ist.

A

1

31.5.23

Bericht über die Goldmine in Ghana, in der mehrere hundert Arbeiter untertage eingeschlossen sind. Offenbar weigern sich die Arbeiter, die Mine zu verlassen - aus Angst, verhaftet zu werden, da sie illegal dort arbeiten.

A

2

           
3.6.23

In Obuasi (Ghana) sind etwa 100 Arbeiter, die seit fünf Tagen untertage in einer illegalen Goldmine verbracht hatten, wohlbehalten wieder herausgekommen. Sie hatten befürchtet, wegen ihrer Arbeit dort verhaftet zu werden. Erläuterungen vom Minister für nationale Ressourcen, dazu Aufnahmen von den archaischen Arbeitsbedingungen in der Mine.  ¤

A

2

27.6.23

Vor einem Monat sind in einer stillgelegten Goldmine in Südafrika bei einer Gasexplosion mindestens 31 Arbeiter verschüttet worden, die dort weiter auf eigene Faust nach Gold suchten. Eine offizielle Suchaktion nach den Opfern hat es bisher nicht gegeben. Jetzt wurden anscheinend Lebenszeichen von Überlebenden geortet. Fahmida Miller berichtet vom Ort der Mine in Welkom.

A

3

           
29.6.23

Ghana ist Afrikas größter Goldproduzent, wobei ein Großteil in zahllosen illegalen Goldminen gefördert und extrahiert wird. Dabei wird meist Quecksilber verwendet, das dann in die Flüsse gelangt. Weil auf dem Lande die meisten Leute Flusswasser zur Bewässerung, zum Kochen, Waschen und Trinken verwenden, breiten sich chronische Quecksilbervergiftungen immer weiter aus, die Zahl der Fälle hat sich in zehn Jahren verdreifacht. Betroffen sind vor allem Kinder. Bericht von Malcolm Webb.  ¤

A

2

           
17.8.23

Im Norden von Myanmar ist nach starken Regenfällen eine Jade-Mine eingestürzt und hat eine riesige Flutwelle ausgelöst, in der mindestens etwa 70 Minenarbeiter umgekommen sind.  ¤

A

2

           
1.9.23

"Reden ist Silber, Rechte horten Gold" - Beim "ZDF Magazin Royale" geht es diesmal um Gold. Die deutschen Goldvorräte (die zweitgrößten der Welt), nur 7 % des Goldes werden technisch verwendet, Gold als Zahlungsmittel für Mafias und russische Söldner, Nazis horten Gold, Vergiftung von Umwelt und Arbeitern mit Quecksilber bei der Goldgewinnung, die Nazigeschäfte der Degussa, die Finanzierung der Nazipartei durch das Gold des Milliardärs Finck, die Goldschätze der Reichsbürger und deren Freund Maaßen.  - Puh, das ging mir etwas schnell. Aber vielleicht gibt es ja Leute, die das alles noch nicht wussten.

ZDF

24

           
29.11.23

Die allermeisten Goldminen im Sahel werden von Rebellengruppen betrieben. In Tessalit (im Norden Malis) unterhalten Tuareg-Rebellen und Al Kaida große Goldminen, Kinder und Geflüchtete arbeiten dort zwangsweise. Malis Regierung hat einen Vertrag mit Russland abgeschlossen, um in Bamako eine große industrielle Goldraffinerie zu errichten. Bericht von Nicolas Haque.  ¤

A

3
             
15.1.24

Im Norden von Tansania ist nach extremen Regenfällen eine kleine Goldmine eingestürzt. Mindestens 20 Arbeiter wurden getötet. Bei BBC-FoA Infos aus Dar-es-Salaam von Alfred Lasteck.

B

5

25.1.24

In Mali sind beim Einsturz einer Goldmine mindestens 73 Arbeiter getötet worden. Bericht von Nicolas Haque.

A

2
26.1.24

Brasilien: Der Häuptling der Yanomami sagt, daß sie den Kampf gegen die illegalen Goldsucher verloren haben und diese sich auch unter der Regierung von Präsident Lula ungehemmt im Gebiet der Ureinwohner ausbreiten und alles zerstören.

A

1

18.2.24

Im Norden Perus haben sich illegale Goldgräber mit Drogenbanden und anderen Kriminellen zusammengeschlossen, um die Kontrolle auch über die staatlichen Goldminen zu erlangen. Bei Angriffen auf die Minen wurden zahlreiche Arbeiter ermordet, die umliegenden Dörfer werden terrorisiert. Die Regierung hat über die Region den Ausnahmezustand verhängt, was aber keine Folgen zeigt. In einigen Orten haben sich deshalb Bürgermilizen gebildet, die die Bewohner mit Knüppeln und Steinen verteidigen wollen. Mariana Sanchez berichtet aus Trujillo.  ¤

A

3

            
21.2.24

In Venezuela sind beim Einsturz einer Goldmine mindestens 50 Arbeiter getötet worden, etwa 100 sind tief unter der Erde eingeschlossen. 

A 2
           
22.2.24

Noch ein Bericht über die Katastrophe in einer Goldmine in Venezuela. Beim Einsturz des unterirdischen Bergwerks wurden mindestens 50 Arbeiter getötet, mehr als 100 sind verschüttet.

A

2

            

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