Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Soziales Geschlecht, Feminismus, Schwulenfeindlichkeit          

(Die Aufnahmen liegen zum Teil unter Rassismus, Anthropologie und Sex, Drugs, Rock 'n Roll (SDR)

   (letzter Eintrag 19.3.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
27.10.07

Der Film "A Jihad for Love" über schwule Muslime, Gespräch mit dem Regisseur Parvez Sharma 

(Beitrag ansehen , Homepage zum Film, mehr dazu )

B

 

 
31.10.07

Streit um die Ausstellung "Kunst und Homosexualität" in Florenz, hinter Gardinen: der Papst in Unterhose 

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1.11.07

US-Christen hassen Schwule und verfluchen deshalb Soldaten. Dafür jetzt zu 11 Mio.$ Strafe verurteilt. Bizarr.

B,C

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18.11.07

Kamerun :Schwule kämpfen gegen staatliche Unterdrückung (Verhaftungen, Folter)

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23.11.07

Indien : Schriftstellerin Taslima Nasreen ("Scham") wird von fanatischen Islamisten bedroht

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7.12.07

Every woman :  Bericht über "Honour"-killings ("Ehren"-morde) in Großbritannien, Gespräche mit Betroffenen bzw. deren Angehörigen. 

Der Fall einer Frau in Saudiarabien, die erst vergewaltigt und dann dafür bestraft wurde führt zu Debatten im Nahen Osten.

Kenia : Weibliche Kandidaten zur Parlamentswahl werden bedroht, angegriffen, ermordet

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C

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14.12.07

Kenia : Weibliche Parlamentskandidaten werden bedroht. Reportage und Gespräch mit Margaret Hutchinson (Women in Democrazy) und Linet Miriti (Unifem)  -(Everywoman)

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29.1.08

TransGender-Diskriminierung : Stepping out of the shadow (Aravanis)

B

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7.2.08

Im Senegal werden 5 Männer verhaftet, nachdem eine Zeitung Bilder einer verbotenen Schwulenhochzeit abdruckte.

JA

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14.2.08

Vorstellung einiger Filme über Homophobie auf der Berlinale, u.a. Jihad for Love.

arku

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27.2.08

Peter Tatchell (Gay Rights Campaigner, England) über die schwierige Lage der Homosexuellen in vielen Ländern Afrikas und Ursachen der (teilweise staatlich geförderten) Homophobie . Anlaß des Gesprächs ist eine Lesbenkonferenz in Maputo.

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8.3.08

Taslima Nasreen streitet für Meinungsfreiheit (NNA)*

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12.3.08

Noch zwei Berichte über den schwulen Iraner, der in Europa kein Asyl bekommt und die Schwulenverfolgung im Iran.  (mehr dazu bei der BBC)

B,C

zus.6

4.4.08

Katholische Extremisten verschicken homophobes Buch an französische Schulen.

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15.5.08

Kalifornien: Das oberste Gericht erklärt ein Verbot von Homo-Ehen für verfassungswidrig. Allgemeiner Jubel, aber Rechte wollen jetzt die Verfassung ändern.

C

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29.5.08

Türkei : Der Schwulenverband Lambda wurde verboten. Diskriminierung und Verfolgung von Schwulen und Transsexuellen sind alltäglich.

ari

3

6.6.08 "Das dritte Geschlecht" - Ein Bericht über intersexuelle Menschen. Anhand des neuen argentinischen Spielfilms "XXY" wird erklärt, was Zweigeschlechtlichkeit ist und welche Probleme "Zwitter" in der modernen Gesellschaft haben, im Gegensatz zur antiken Bewunderung der Hermaphroditen. aspekte 6
25.6.08

Noch ein Beitrag über die Diskriminierung und Mißhandlung von Intersexuellen durch Mediziner und Psychiater. Mit Erläuterungen von Oliver Tolmein und Belegen vom Widerstand der Betroffenen.

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26.6.08

In Jerusalem gibt es eine Parade der Schwulenbewegung, orthodoxe Juden demonstrieren dagegen ("Don't sodomize Jerusalem!").

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zus.2

     
28.6.08

Kurzberichte von mehreren CSD-Paraden. In Brno (Tschechien) randalieren am Rande einige Rassisten, deren Gegendemo verboten wurde. Die Polizei agiert hier mal sehr deutlich und energisch auf der richtigen Seite.

E,NC

zus.4

5.7.08

Bei einer Schwulenparade in Budapest randalieren Nazis und verletzen 10 Menschen. Die Polizei verhält sich korrekt und vertreibt die Nazis.

B

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13.7.08

Der schwule (und auch sonst sehr vernünftige und fortschrittliche) Bischof Gene Robinson erregt bei manchen "konservativen Christen" Anstoß. Bei einer Predigt über die weltweite Armut wird er von einem Schwulenhasser unterbrochen und als Ketzer beschimpft (OT)

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12.8.08

"The women's kingdom" - Das buddhistisch geprägte Volk der Mosuo in einer abgelegenen Ecke Südwest-Chinas pflegt eine sehr besondere Art der Geschlechterbeziehungen. Die Frauen wählen sich ihre kurzfristigen Sexualpartner aus, aus einer solchen "beiläufigen Ehe" (walking marriage) entstehen keine Verpflichtungen, das Konzept "Vaterschaft" hat kaum eine Bedeutung, die Familien werden eher aus Geschwistergruppen gebildet, es gibt aber auch langfristige Freundschaftsverträge. Die Reportage von Xiaoli Zhou stellt einige Frauen (und Männer) vor, die mit dieser matriarchalen Ordnung offenbar sehr glücklich leben können. Und sie zeigt die Probleme, die durch zunehmenden Massentourismus entstehen, u.a. weil viele der chinesischen Männer nur kommen, weil sie hier freizügigen Sex erwarten, für den sie auch bezahlen. Bedrohung einer glücksbasierten Gesellschaft durch das Warensystem. (Witness) (unter Anthropologie)

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18.9.08

"Ein Dschihad für die Liebe" (A jihad for love) - Dokumentarfilm von Parvez Sharma über das schwierige Leben von Schwulen und Lesben in islamischen Ländern. Wie leben homosexuelle gläubige Muslime? (NNA)*

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19.9.08

Bei "Tracks" ein Beitrag über den Schwulenhass einiger jamaikanischer Reggaestars (Beenieman, Sizzla, Elephant Man u.a.) und über Gegenbewegungen. Hier besonders Tanya Stephens, die explizit für die Rechte von Schwulen eintritt. Während Gentleman versucht, sich aus der der Affäre zu ziehen (er hat mit Sizzla zusammengearbeitet). Betrachtungen über die oft negative Rolle der Religionen (hier von Rastafari). - Sehr positiver Beitrag; ich stelle fest, daß "Tracks" immer noch sehenswert ist.

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19.11.08

Proteste gegen schwulenfeindliche Gewalt in der Türkei. Der Mufti von Istanbul spricht im O-Ton allen, die sich nicht an sein Familienbild halten, das Mensch-Sein ab. 

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6.12.08

Proteste in Rom gegen die Ablehnung des Vatikans für eine EU-Resolution gegen die Verfolgung von Homosexuellen.

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18.12.08

Eine Erklärung für die Rechte von Homosexuellen wird von den UN nicht angenommen. 

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18.12.08

 

"Die bisexuelle Revolution" - Doku von Laure Michel und Eric Wastiaux.  (NNA)*

von der arte-Seite: "40 Jahre nach der sexuellen Revolution gibt es immer mehr Menschen, die sich selbst weder als eindeutig heterosexuell noch als klar homosexuell definieren. Sie sprechen daher von "Bisexualität", einer sexuellen Orientierung auf beide Geschlechter hin. Avantgardistische Künstler, Sänger, Filmemacher, Schriftsteller und Modedesigner in Großstädten wie Paris, Berlin, New York, San Francisco und Montreal bekennen sich zu dieser sexuellen Identität und tragen dadurch auch zu deren Anerkennung bei. Aber kann man heute bereits von einer "bisexuellen Kultur" sprechen?
Die Dokumentation geht dieser Frage nach und lässt Persönlichkeiten wie die amerikanische Schriftstellerin Jennifer Baumgardner, die Berliner Sängerin Lucie van Org, den Modedesigner Wolfgang Joop, den Journalisten Eric Dahan und den Regisseur John Cameron Mitchell zu Wort kommen."

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23.12.08

 

 

Der Papst spricht davon, daß Homosexualität eine größere Gefahr sei als der Klimawandel (so die leicht polemische Zusammenfassung der BBC. Auch wenn der Originaltext etwas konzilianter klingt, ist es doch genau so gemeint. Nach deutschem Recht macht Ratzinger sich klar der Volksverhetzung schuldig und sollte dafür auch belangt werden.).

Entscheidend ist aber der perverse Verrat des Katholizismus an der christlichen Botschaft von Liebe und Gerechtigkeit. Ein Hauptproblem des Planeten und der Menschheit (manche meinen, sogar das eigentliche Problem, aus dem die anderen, wie Umweltzerstörung, Krieg, Verteilungskämpfe, kulturelle Verödung herrühren) ist die wachsende Überbevölkerung. Und einen Teil zur Lösung dieses Problems könnte das Christentum beisteuern, wenn es Jesus wieder als Vorbild annehmen würde. Jesus war vermutlich schwul, jedenfalls kinderlos. (Mehr in diesem Sinne habe ich früher mal hier aufgeschrieben.)

Wer Lust hat, den verquasten Wortmüll von Ratzinger im O-Text nachzulesen, kann das hier tun. Irgendwelche ernsthaften Fragen werden in dem Text nicht angesprochen. Das Wort "Pneumatologie" ist wohl mit "Blähungskunde" nicht ganz falsch übersetzt.

B,C

 

 

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28.12.08

 

In Madrid demonstrieren mehrere 100.000 "Katholiken" bei einer "Messe der heiligen Familie" gegen Abtreibungen und Homoehen. Der Bischof der Perversen, Kardinal Rouco, sagt, "die Zukunft der Menschheit hänge von der Familie ab". Auch der Papst spricht per Videoleitung. 

Und ich komme auf die Idee, daß er das ganz genau so meint, und auf eine perfide Weise sogar Recht hat. Daß uns ein Aussterben durch Kindermangel drohe, wird er nicht ernsthaft glauben. Im Gegenteil wird er wissen, daß eine übervölkerte Welt zur Selbstauslöschung tendiert. Genau das haben diese Leute vielleicht im Sinn: Wir bringen uns alle gegenseitig um und dann herrscht wieder paradiesische Ruhe. Und alle Seelen im Himmel. Solche Gedanken der Hoffnung auf "Armageddon" werden von evangelikalen "Christen" tatsächlich gehegt, die Katholikenführung scheint ähnlich zu ticken. - Ein Fall für Den Haag.

Leider sehe ich niemanden, der offensiv genau das propagieren würde: Abschaffung von Vaterschaft, Familie und Privateigentum.

TS,E

 

 

 

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3.1.09

 

 

 

"Schwulsein auf Italienisch" - Dokumentarfilm von Gustav Hofer  (NNA)*

"Luca und sein Freund Gustav, beide Journalisten, sind über 30 Jahre alt und seit acht Jahren ein Paar. Keine besonders bedeutende Neuigkeit möchte man meinen. Doch das stimmt nicht. Denn Luca und Gustav leben in Italien, und tatsächlich gibt es in Europa doch noch ein paar Gegenden, in denen die Anerkennung der Bürgerrechte von Luca und Gustav als Paar ein Thema ist - und zwar ein sehr großes. Vor dem Hintergrund einer von der italienischen Mitte-links-Koalition angekündigten Gesetzesinitiative zu eingetragenen Lebensgemeinschaften von Homosexuellen haben Gustav Hofer und sein Partner im Jahr 2007 eine Reise durch ihr Land unternommen.
   Die beiden Journalisten Luca Ragazzi und Gustav Hofer, seit acht Jahren ein Paar, leben in Rom ein harmonisches schwules Leben, ohne dabei einem Szene-Stereotyp zu entsprechen. Ihr Dokumentarfilm "Schwulsein auf Italienisch" beschäftigt sich mit den heftigen Reaktionen in Italien auf eine Gesetzesvorlage über eheähnliche Lebensgemeinschaften.
Mit einer angenehmen Mischung aus Amüsement und Entsetzen begleiten Hofer und Ragazzi das Abschieben der Gesetzesvorlage in den Verhandlungsausschuss, das anschließende Herumlavieren, die Diffamierungen seitens Kirche, Politik und rechten Aktivisten sowie die Reaktionen von Papstpilgern ("Das ist wider die Natur!").
Die beiden suchen das Gespräch mit demonstrierenden Faschisten und erzkatholischen Politikern, und was sie erzählt bekommen, spottet jeder Beschreibung. Die italienische Gesellschaft entlarvt sich als weitgehend homophob. Immer wieder thematisieren die Filmemacher ihre Arbeit und wenden sich dabei auch an das Publikum. So dokumentiert der Film ganz beiläufig die angeblich "widernatürliche" Partnerschaft von Gustav und Luca, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Verständnis und - lebenswichtig: ganz viel Humor."  (von der arte-Seite)

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5.3.09

"Feuchtgebiete erforschen - Charlotte Roches Lesereise" - (NNA)*, aber ich lese gerade das Buch, und es gefällt mir ziemlich gut. Witzig, klug, spannend. Nicht "ekelhaft", nicht "pornografisch" (was immer das Wort heutzutage noch bedeuten mag).

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13.3.09

Obama und die Schwulen in der US-Armee. Debattte über die Politik des "don't ask don't tell".

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3

16.5.09

In Moskau wollten vor dem Eurovisions-Schlagerwettbewerb Schwule und Lesben für ihre Bürgerrechte und gegen Diskriminierung demonstrieren. Sie werden von Faschisten und Orthodoxen mit Sprechchören beschimpft und von der Polizei brutal abgeführt. Gespräch mit dem britischen Aktivisten Peter Tatchell, der ebenfalls verhaftet wurde. Er wurde nach Intervention seiner Botschaft freigelassen, andere werden immer noch festgehalten.

n,ari,TS,E, A,B,NC

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22.5.09

"Die Anti-Ikone. Beth Ditto: fett, lesbisch, erfolgreich" - Die amerikanische Rocksängerin Beth Ditto und die Frage: Was ist Schönheit? Ditto ist der lebende Beweis, daß das herrschende Magersucht-Ideal durchbrochen werden kann. Sie ist dick und erfolgreich. Sie ist politisch engagiert - und - eine klasse Musikerin.  (SDR)

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23.5.09

In Schottland haben homophobe "Christen" versucht, die Ernennung des schwulen Pastors Scott Rennie zu verhindern, mit Argumenten wie: in der Bibel würde Homosexualität abgelehnt. Ein kirchliches Gericht entscheidet aber gegen die Diskriminierung. Vor dem Gericht eine Demo von "christlichen" Schwulenhassern.

In Bukarest gibt es erstmals einen Gay-Pride-Marsch mit 200 Teilnehmern. Am Rande eine Gegendemo von Nazis und "Christen".

B

E,NC

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zus.3

 
26.5.09

In Kalifornien entscheidet das oberste Gericht, daß das Verbot von Homoehen in Kraft bleibt. Vor dem Gericht wütende und traurige Proteste von Homosexuellen gegen die Intoleranz.

E,B

zus.3

28.5.09

"Igitt, zwei küssende Jungs" - Homosexuelle Jugendliche müssen sich immer noch gegen Vorurteile wehren. Studien und Erfahrungsberichte zeigen, daß homophobes Mobbing unter Schülern sogar wieder zunimmt. 

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9.6.09

"Queer denken" - Das Wiener Filmfestival "Identities"  (NNA)*   (SDR)

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11.6.09

Ein Bericht über den Nachwuchs bei den schwulen Pinguinen im Bremerhavener Zoo.   (SDR)

B

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17.6.09

Eine Erinnerung an die Zeit, als es in der SPD noch Sozialdemokraten gab, die mit mutigen Reformen die Gesellschaft verbessern wollten. Hier konkret die wunderbare Käte Strobel, die vor 40 Jahren als Familienministerin das erste Sexualaufklärungsbuch an die Schulen brachte und dafür von Konservativen und "Christen" am liebsten in die Hölle geschickt worden wäre. Aus heutiger Sicht war das Buch von kühl-sachlicher Biederkeit. Und den "Christen" verdanken wir das Privatfernsehen.

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29.6.09

Ein Beitrag über die Stonewall-Proteste in New York vor 40 Jahren, den Beginn der Homosexuellenbewegung in den USA. Mit Zeitzeugen und vielen dokumentarischen Aufnahmen. 

B

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1.8.09

In Tel Aviv schießt ein Mann in einem Treffpunkt von Schwulen und Lesben mit einer Maschinenpistole um sich, verletzt zahlreiche und tötet drei Menschen. Offenbar eine Aktion von ("religiösen") Schwulenhassern.

E,B

zus.3

2.8.09

Mehr über den Angriff eines unbekannten Schwulenhassers in Tel Aviv, bei dem zwei junge Menschen getötet wurden. Die Community ist entsetzt und demonstriert gegen Intoleranz und Gewalt. Auch die Politik distanziert sich, sogar die orthodoxe Shas-Partei. Tsipi Livni solidarisiert sich vor Ort mit den Schwulen

ht,TS,TT,E,A

zus.12

     
12.8.09

"Beautiful Daughters" - Die "Vagina-Monologe" als Transgender-Ereignis  - Der Film von Josh Aronson und Ariel Orr Jordan begleitet Transsexuelle Schauspielerinnen bei den Proben zu Eve Enslers Theaterstück. (Dank an die jW für den Programmtip!)

Timm 46
14.9.09

 

 

Riz Khan spricht mit der Herausgeberin der Zeitschrift "Jasad" (Körper), Joumana Haddad, und der ägyptischen Sexualtherapeutin Heba Kotb. Wie weit, wie bereit sind die Gesellschaften im Nahen Osten, um private und sexuelle Themen offen zu diskutieren? Lassen sich kulturelle Tabus in der Zeit des Internets überhaupt aufrechterhalten? Wer gewinnt im Streit zwischen traditionellen Werten und der Jugend, die neue Freiheiten sucht? Die neue Zeitschrift "Jasad" lotet die Grenzen aus, erstmals wird in einer arabischen Zeitschrift ganz offen über Sexualverhalten und Sexualmoral debattiert.  (SDR)

Sehr hörenswert die menschenfreundlichen und klugen Ansichten von Joumana Haddad. Die andere Diskutantin kennt die Zeitschrift nur oberflächlich und lehnt sie aus ebenso oberflächlichen Gründen ab, obwohl auch sie nicht völlig gegen die Lust am Sex ist. Sie würde nur gerne alles unterm Schleier belassen. Ähnliche Diskussionen wurden hierzulande in den 70ern über die "Bravo" geführt, wobei offenbar das Niveau der "Jasad" meilenweit über dem der "Bravo" liegt.

Hier der Link zur Zeitschrift, mit Bildern und Exzerpten auf englisch und arabisch.

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14.9.09

In der indonesischen Provinz Aceh werden unter der Scharia neue Gesetze eingeführt. Als Strafe für "Ehebrecherinnen" ist das öffentliche Totprügeln vorgesehen, unverheiratete Paare dürfen sich nicht öffentlich berühren, Frauen müssen Schleier tragen. Es wird aber heftig über diese Gesetze diskutiert, viele junge Leute lehnen die Einmischung in ihr Privatleben ab. Eine Menschenrechtlerin fragt, warum solche Dinge eingeführt werden, aber die ebenfalls laut Scharia verbotene Korruption nicht bekämpft wird. (Bericht von Step Vaessen)

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30.9.09

"Guru gegen Gays" - Bernhard Lichte berichtet über die alltägliche Diskriminierung von Schwulen in Indien und deren langen Kampf um Anerkennung. Familien verstoßen ihre Söhne, ein "Heiler" will Schwule mit Edelsteintherapie "bekehren", die Hindu-Nationalisten wollen dies mit Yoga erreichen. Aber es gibt Fortschritte, das staatliche Verbot der Homosexualität wurde kürzlich aufgehoben. 

auslandsjournal

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10.10.09

Ein kurzer Bericht über die Forderungen an Obama, die Diskriminierung von Schwulen in der US-Armee zu beenden. Bei einer Veranstaltung der Human Rights Campaign kündigt Obama entsprechende Schritte an (OT).

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11.10.09

In Washington demonstrieren Tausende Menschen für die Rechte von Homosexuellen, also für Bürgerrechte. Viele schöne Demobilder und mehr über Obamas Versprechen, die Haltung des Militärs zu schwulen Soldaten zu ändern.

E,A,B

zus.6

12.10.09

Noch mehr Bilder und Berichte von der großen Gay-Rights-Demo in Washington. Die war sehr fröhlich und bunt (das Plakat "Straight against Hate" gefiel mir besonders), aber die in den Berichten genannte Zahl von 100.000 Teilnehmern ist sicher übertrieben. Nach den Bildern bleibe ich bei "einige Tausend".

E,ht,NC

zus.5

20.10.09

Über den Film "Green Porno" von Isabella Rossellini. Lehrreiche und sehr witzige (theatralische) Darstellungen von Sex im Tierreich.

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28.10.09

In den USA unterschreibt Präsident Obama ein Gesetz, das die Definition für "Hate-Crimes" erweitert, sodaß auch Gewalt aus Gründen von sexueller Diskriminierung bestraft wird. Einige Republikaner sind dagegen, weil sie fürchten, jetzt auch nicht mehr gegen Schwule hetzen zu dürfen. Aber Obama beruhigt sie, das Gesetz richte sich nur gegen Taten, nicht gegen Worte.

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1.11.09

Gender : "Der Anti-Mann von Breslau"  - Ein Bericht von Ulrich Adrian über den Breslauer Anglistikdozenten Marcin Boronowski, der sich nicht in die typische Männerrolle drängen lassen will. Und so läuft er (Bartträger und nicht schwul) in Rock und Stöckelschuhen herum. Das mag affektiert erscheinen, aber: warum nicht! Und sein Kollege meint mit Erich Fromm: wirklich krank sind die, die denken sie seien gesund. ¤    (SDR)

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6.11.09

Körperlichkeit : "Unten ohne - Der neue Schönheitswahn unter der Gürtellinie" - Seit etwa zehn Jahren finden viele junge Leute es schön, sich ihre Körperhaare abzurasieren. Vor allem junge Frauen ekeln sich neuerdings vor Schamhaaren, ihren eigenen wie denen anderer. Was steckt dahinter? Modeerscheinung, Werbemasche, Hygienewahn, Lolita-Effekt? Die Fotografin Grit Scholz plädiert gegen diese Einheitsnorm und will mit ihren Vulva-Bildern an die Schönheit des Natürlichen, Weiblichen erinnern.   ¤    (Unter dem Link schöne Links zum Thema "Schönheit")   (SDR)

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29.11.09

Über den neuen Liebesfilm von Woody Allen, "Whatever Works". Im Gespräch macht Allen sich Gedanken über den Unterschied zwischen Männern und Frauen.      ¤    (SDR)

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13.12.09

"Mit Hass und Verachtung" - Während Homosexualität bei den Promis und Intellektuellen inzwischen akzeptiert wird, leiden z.B. offen schwule Jugendliche unter Hass und Häme von Mitschülern und häufig unter brutaler Gewalt. "Schwul" gilt dort mehr denn je als Schimpfwort.  ¤

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15.12.09

 

In Uganda wird im Parlament ganz ernsthaft über ein Anti-Schwulen-Gesetze debattiert. Homosexuellen drohen lebenslanges Gefängnis und die Todesstrafe. Hinter dem Irrsinn stecken Leute von evangelikalen Kirchen in Uganda und den USA. Weltweit entwickelt sich eine Protestbewegung dagegen. Der US-evangelikale TV-Prediger Rick Warren kritisiert die Pläne als ungerecht, extrem und unchristlich.    ¤   (Mehr dazu auch in der taz.)

Ein Artikel, der die Verbindungen der ugandischen Schwulenhasser mit US-Evangelikalen etwas gründlicher untersucht, steht bei zeit-online.

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22.12.09

In zwei Berichten (von Will Ross/ BBC und bei TV5) geht es um das homophobe Klima in Uganda. Evangelikale Kirchen und einige Politiker wollen per Gesetz die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen einführen. Stimmen von sehr selbstsicheren und aggressiv intoleranten "Christen". In Kampala demonstrieren junge Männer mit Plakatsprüchen wie "Africans unite against Sodomy".   ¤

B,JA

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20.1.10

"Im Reich der Sitte - Homosexuelle in China" - Bericht von ??  (NNA)*

auslandsjnl.

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30.3.10

Feminismus : "Simone de Beauvoir, eine moderne Frau" - Dokumentation von Dominique Gros über Leben und Werk der Philosophin und Pionierin der Frauenbewegung.   (SDR)

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18.5.10

In Malawi sind die zwei Männer, die im Dezember öffentlich geheiratet hatten, von einem Gericht wegen "Verstoßes gegen die Naturgesetze" schuldig gesprochen worden. Ihnen drohen bis zu 14 Jahren Gefängnis. Infos von David McKenzie (aus Nairobi) und ein Bericht von Sophie Golstein aus Blantyre.

C,JA

zus.5

20.5.10

Die beiden Ehemänner in Malawi sind zu 14 Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt worden. In Blantyre kritische Stimmen dazu, aber auch hasserfüllte Kommentare. Die evangelische Kirche von Malawi fordert, das "Verbot der Homosexualität" durchzusetzen. - Jessica Stern (Intnl. Gay and Lesbian Human Rights Commission) dazu.

A,JA

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22.5.10

Am Rande einer kleinen Gay-Pride-Demo in Bukarest demonstrieren Faschisten und ein paar Pseudoreligiöse lautstark ihren Schwulenhass. Fast nur junge Männer übrigens. Beängstigende Bilder.    ¤

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29.5.10

Direkt vor einem Besuch von Ban Ki Mun in Malawi begnadigt Präsident Mutharika die beiden Männer, die wegen ihrer Hochzeit zu 14 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden waren.

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zus.5

1.6.10

In Südafrika sind lesbische Frauen häufig Opfer von Gewalt. Mitglieder einer lesbischen Fußballmannschaft berichten von grausamen Hassverbrechen. Bericht von Andrew Harding.   ¤

Bericht von Raza Seya über die Verfolgung von sexuellen Minderheiten in Pakistan. Die Polizei löst eine Party auf, verhaftet alle Teilnehmer und klagt einen Mann und einen Transsexuellen an, weil sie angeblich dort Hochzeit gefeiert hätten.    ¤

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17.6.10

Ein Bericht über zunehmende Verfolgung von Homo- und Transsexuellen in Indonesien, vor allem durch intolerante Islamisten.

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21.6.10

Bericht über die Soziologin Judith Butler (Begründerin der Queer/ Gender-Studies), die sich bei ihrem Besuch in Berlin heftig mit den Organisatoren des CSD angelegt hat. Sie kritisiert einen angeblichen Rassismus der Schwulenbewegung gegenüber muslimischen Schwulen und Lesben. (Artikel von Antje Schrupp darüber.)

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26.6.10

Ein Bericht über schwule Muslime aus Uganda, die vor der dortigen Verfolgung nach Frankreich geflohen sind, wo sie weiter gegen die Diskriminierung kämpfen.

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28.6.10

 

St. Francis Xavier Church, New York: eine christliche Gemeinde innerhalb der sog. "katholischen" Kirche (mit dem Pfarrer Joe Constantino), die Homosexuelle nicht nur toleriert, sondern sie ausdrücklich im Geiste Jesu willkommen heißt. Und sie kommen, weil sie hier nicht bewertet und mißachtet werden. Bei der jährlichen Gay Pride tragen Gemeindemitglieder jedesmal stolz ein Transparent ihrer Kirche und werben für ihre christliche Arbeit. Dem Erzbischof gefiel das nicht, er verbot das Transparent. So trugen sie diesmal ein großes, leeres Banner. 
Die Gemeinde war auch eine der allerersten, die sich in den USA für die Rechte der Schwarzen eingesetzt hatte. Jetzt muß sie sich die Hetze von Perverschristen ("Gay Pride is not a christian lifestyle", Homosex sei eine "disordered condition") gefallen lassen. Ein bewegender Bericht von Susan Candiotti.  ¤¤

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3.7.10

"Anti-Gay in Uganda"  - John Simpson berichtet aus Uganda über die Kampagne von Evangelikalen für ein extrem scharfes Gesetz gegen Homosexuelle. Er spricht mit Betroffenen und Unbeteiligten, mit Politikern und Predigern des religiösen Rassismus. Diese halten sich vor Kameras bewußt zurück, um vor ihrer Gemeinde um so widerlicher herumzuhetzen. Ein US-"Christ" sagt dagegen ganz offen, daß die Bibel ihm wichtiger ist als die Menschenrechte. Eine faszinierende Sammlung von Äußerungen pseudoreligiösen Irrsinns.    (our world)    ¤¤

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4.7.10

Peter Schreiber berichtet über Schwulenverfolgung in Kenia und Uganda. Der evangelikale Pastor Martin Ssempa fordert die Todesstrafe für Schwule.     ¤

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7.7.10

In Britannien entscheidet ein Gericht, daß zwei schwule Asylbewerber (aus Kamerun und dem Iran) nicht abgeschoben werden dürfen, weil ihnen zuhause Verfolgung und Todesstrafe drohen. Infos zum Hintergrund von Donna Covey vom britischen Flüchtlingsrat.

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14.7.10

In Buenos Aires demonstrieren über 100.000 katholische Perverse für die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten und dagegen, daß die Regierung auch den Homosexuellen das Recht zum Heiraten gibt. (Warum schwenken sie dabei aufgeblasene orangefarbene Kondome?)    ¤

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15.7.10

Schwulenrechte : Das Parlament von Argentinien stimmt dem Gesetz zu, mit dem die Homo-Ehe legalisiert wird. Schwule und lesbische Paare dürfen zukünftig auch Kinder haben. Bei einer Kundgebung in Buenos Aires zeigen sich Tausende Menschen begeistert. Argentinien ist das erste Land in Südamerika, das die Gleichberechtigung einführt, und zwar gegen den erbitterten Widerstand der katholischen perversen Kirche. Deren Erzbischof spricht von einem "Schachzug des Teufels".    ¤

B,E

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17.7.10

Schwulenrechte : Die jährliche EuroPride-Parade findet erstmals in einem osteuropäischen Land statt. 20.000 Menschen demonstrieren in Warschau farbenfroh für die Rechte von Schwulen und Lesben. Unter starkem Polizeischutz, am Rande protestieren 2.000 aggressive Nazis und perverse Katholiken.

TS,E,B

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20.7.10

 

 

 

 

 

"Das älteste Gewerbe"  Prostituierte und Sexarbeit  - Dokumentarfilm von Uta Kolano und Katja Esson  (NNA)*    ¤     (SDR)

Text von der ARD: "Was sind das für Frauen, die Sex gegen Geld anbieten? Was verkaufen sie: ihren Körper, eine Dienstleistung oder sogar Liebe? Und hat sich im Laufe der Jahrhunderte etwas an ihrem Ruf und ihrer Stellung in der Gesellschaft geändert, ist Sexarbeit nach Gesetzesreformen in einigen Ländern Europas für Einige zu einem ganz normalen Job geworden?
Katja Esson und Uta Kolano sprachen mit Frauen in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien und Großbritannien und stellten fest: So unterschiedlich wie die Neigungen ihrer Kunden sind auch ihre jeweiligen Arbeitsbedingungen und persönlichen Einstellungen zu einem Beruf, der oft genug in rechtlichen Grauzonen und im Verborgenen ausgeübt werden muss.
Früher wie heute zwingt meist pure finanzielle Not die Frauen zur Prostitution. Und über die Jahrhunderte hinweg präsentiert sich ihr Erwerbszweig in den verschiedensten Erscheinungsformen, von der zerstörerischen Elends- bis hin zur teuren Edelprostitution. Im Gegensatz zu den angesehenen Hetären im alten Griechenland und den gebildeten Kurtisanen der höfischen Gesellschaft Europas gibt es von den Hafen- und Straßenhuren vergangener Zeiten allerdings kaum Zeugnisse.
Prostituierte bewegen sich durchweg immer am Rand der Gesellschaft. Egal, ob Prostitution in einer Gesellschaft akzeptiert, toleriert oder verfolgt wird, die Mehrheit betrachtet Huren durch alle Jahrhunderte als anstößig, unzüchtig, schmutzig und vulgär. Nicht die Kunden gelten als unmoralisch, sondern die Prostituierten.
Auch im aufgeklärten Deutschland der Gegenwart, in dem seit dem Jahr 2002 Sexarbeit per Gesetz straffrei und sozialversicherungswürdig ist, halten sich die Vorurteile. Die Dokumentation „Das Älteste Gewerbe - Prostituierte und Sexarbeit" untersucht das Verhältnis von Macht, Geld und Moral und betrachtet die Stellung der Frau innerhalb dieses Spannungsverhältnisses im Verlauf der europäischen Geschichte. Sie schildert den Umgang der Freier mit Prostituierten, stellt Fragen nach Hygiene und Verhütung ebenso wie nach Entlohnung und Ausstiegsmöglichkeiten für die Frauen." 

ARD

 

 

 

 

 

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29.7.10

2000 Menschen nehmen an der Gay-Pride-Parade in Jerusalem teil. Am Rande Hetzparolen von Schwulenhassern.

Eine Übersicht über Gay-Pride-Märsche in aller Welt, der auch nochmal auf die Kontroverse um die katholische St. Francis Xavier Church in New York (sh. 28.6.) eingeht. Gespräch mit Amy Andre (Organisatorin des Marsches in San Francisco) über die Bedeutung der Umzüge und ihre Rolle im Kampf um Gleichberechtigung, und über Lesben und Schwule in religiösen Gemeinschaften.

C,A

C

zus.3

6

11.8.10

Rassismus Schwulenrechte : In einer kleinen Reihe werden Paare vorgestellt, die sich in Bremen kennengelernt haben. Diesmal ein Mann aus Brasilien und sein Mann aus Bremen, und man freut sich gerade über die unkomplizierte Selbstverständlichkeit, mit der dies erzählt wird - da kommen dann doch noch die menschenverachtenden Schikanen zur Sprache, die die deutsche Bürokratie leider immer noch für schwule Ehen, zumal mit ausländischen Partnern, bereithält. Darf man sich bei Radio Bremen nochmal ansehen.

b&b

3
3.9.10

Im "auslandsjournal-extra" ein Bericht von Bernhard Lichte über die innere Spaltung Israels zwischen der Schwulenhauptstadt Tel Aviv und den religiösen Schwulenhassern in Jerusalem, die dort eine Gay-Pride-Parade mit ihren Hassparolen begleiten.

3sat 5
9.9.10

Über die Thesen von Elisabeth Badinter zur Stellung der Frauen und Mütter in Deutschland und Frankreich. Dazu ein Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken. (Interessant, war neulich auch schon im DLF.  leider NNA. )*   ¤     (SDR)

ktzt

8

9.9.10

Der Anthropologe Peter Lovatt hat den freien Tanz als männliches Balzverhalten untersucht. Spannend und witzig, leider NNA)*    ¤     (SDR)

nano

7

9.9.10

Der Spielfilm "XXY", von Lucia Puenzo, Argentinien / Frankreich 2007.  (siehe auch 6.6.08) Über die Selbstfindung eines jungen Hermaphroditen. (Leider NNA)*     ¤¤

Angesehen (11.12.11) Wunderschöner Film. Zwischen den wirklich existentiellen Problemen der/des jungen Alex (mehr mit einer feindlichen, verständnislosen Umwelt als mit sich selber) scheint auch eine frohe Botschaft hervor: man muß sich nicht immer entscheiden. Manche können beides sein, und das ist wunderbar so. Und gut, wenn man Freunde findet, die das auch so sehen.

WDR

87

19.9.10

"Himmlische Lust und koscherer Sex - oder: Was Sie schon immer über Liebe und Ehe bei den Juden wissen wollten" - Film von Helene Maimann. (leider NNA)*    ¤

Hier, was die junge Welt über den Film schrieb: "Im Judentum ist ein erfülltes Liebesleben ein Gebot: allerdings nur innerhalb der Ehe. Sexualität dient nicht nur der Fortpflanzung, sondern auch der Lust. Die Frau hat, ebenso wie der Mann, ein verbrieftes Recht darauf. Das hat Auswirkungen auf die jüdische Kultur, auch auf die säkularisierte. Thematisiert werden u. a. die Rolle der Sexualität in der Thora sowie die Bräuche rund um Eheschließung und Hochzeit. Denn Gott hat uns zwar nicht gemacht, aber wenn er hätte, dann, damit wir uns liebhaben."    

3sat

41

20.9.10

 Frauendiskriminierung : Über den Spielfilm "Made in Dagenham" , in dem es um den Kampf britischer Fabrikarbeiterinnen für gleiche Löhne in den 60er-Jahren geht. Obwohl sie damals ein Gesetz erreicht haben, das Lohndiskriminierung verbietet, bekommen auch in Britannien bis heute Frauen niedrigere Arbeitslöhne als Männer. Bericht von Emma Haywood.   ¤

A

3

1.10.10

Nachrufe auf Oswald Kolle, den "Aufklärer der Deutschen", der mit 81 gestorben ist. Sicher einer der wenigen wirklich freien Geister. Seinen Auftritt bei Pelzig habe ich am 28.5.09 vermerkt.

ht,TS

zus.4

10.10.10

Bei der ersten Schwulenparade in Belgrad randalieren einige hundert Schwulenhasser, Nazis und Orthodoxe "Christen" . Sie liefern sich schwere Straßenschlachten mit der Polizei, werfen mit Steinen und Brandsätzen und legen Brände. Der Marsch von etwa 1000 Schwulen, Lesben und Antifaschisten kann aber unter dem Schutz der Polizei stattfinden.  80 Polizisten werden bei den Auseinandersetzungen mit den Nazis verletzt.

A,B,arj,E

zus.7

22.10.10

Kampagne in den USA für Schüler, die als Schwule gemobbt wurden. Viele haben sich darum umgebracht. (Mehr darüber bei Stefan Niggemeier.)

A

2

29.10.10

Eine Zeitung in Uganda (mit Hintermännern in Kreisen der US-Evangelikalen) veröffentlicht Namen, Fotos und Adressen von hundert "Ugandas Top Homosexuals", mit der Aufforderung: "hang them".   ¤

C,A

zus.4
1.11.10

In Uganda verbietet ein Richter es der Zeitung "Rolling Stone", weiterhin die Namen und Fotos von Homosexuellen zu veröffentlichen. Gespräch mit dem anglikanischen Pfarrer Kapya Kaoma, der erklärt, daß konservative Christen aus den USA die afrikanischen Kirchen für ein Rollback gegen tolerantere Strömungen benutzen.

A

4
2.11.10

Ein Bericht von Malcom Webb aus Uganda. Nachdem eine Zeitung die Namen, Bilder und Adressen von Hunderten Homosexuellen veröffentlicht hat ("Hängt sie auf: sie sind hinter unseren Kindern her!!"), leben die so Denunzierten in Angst. Mehrere wurden von aufgehetzten Nachbarn bedroht, mit Steinen beworfen und aus ihren Häusern vertrieben. Bei CNN spricht Jim Clancy (telefonisch) mit Giles Mohame, dem Herausgeber der Zeitung. Der sagt, er sei stolz darauf, sein Land vor dem Bösen zu retten.    ¤¤

A,C,JA

zus.10
         
7.11.10

"Erziehungsvergewaltigungen" - Bericht von Thomas Denzel über Gewalt gegen lesbische Frauen in Südafrika.  ¤

WS

7
17.12.10

In "Drei", dem neuen Film von Tom Tykwer, geht es um eine Liebe zu Dritt. (NNA)*   ¤

aspekte

7
27.1.11

In Uganda ist der Schwulenaktivist und Regierungskritiker David Kato in seinem Haus ermordet worden. Er war letztes Jahr einer von denen, deren Namen mit Bild und Adresse eine Zeitung veröffentlichte, mit der Aufforderung "Hang them". Mehrere Hintergrundgespräche, in den Berichten mehrere Ausschnitte aus alten Interviews von Kato.  (NNA)*   ¤

 

zus.17

28.1.11

Bei der Beerdigung von David Kato sind neben Hunderten trauernden Freunden auch Schwulenhasser zugegen, einer von ihnen, ein Pastor, beleidigt die Gemeinde mit der Aufforderung, ihr Schwulsein zu bereuen ("repent"). Es gibt wütende Wortgefechte. Ein anderer anglikanischer Pastor leitet dann die würdevolle Beisetzung. Bericht von Will Ross.   ¤

B,JA

zus.4
4.2.11

Frauenemanzipation : Die Frauenquote und die Feigheit der Frauen. Gespräch mit Bascha Mika (taz).  (NNA)*

In der "heute show" gehen Welke , Hausten und Ehring erfreulich locker und witzig mit dem Thema Chancengleichheit um. Schön: die einzigen vier bedeutenden Konzerncheffinnen (Springer, Mohn, Quandt, Scheffler) haben alle als Sekretärin angefangen und sich dann hochgeheiratet. Und Gernot Hassknecht wunderbar.

ktzt

ZDF

8

9

16.2.11

"Ein Dschihad für die Liebe"   (A jihad for love) - Dokumentarfilm von Parvez Sharma über das schwierige Leben von Schwulen und Lesben in islamischen Ländern. Wie leben homosexuelle gläubige Muslime? (NNA)* (doppelt: 18.9.08)   ¤¤

arte

79

19.2.11

Ein sehr trauriger Bericht aus Südafrika über (lesbische) Frauen, die Opfer von Gruppenvergewaltigungen wurden (um sie zu "bekehren"). Es gibt in Südafrika mehr Frauen, die vergewaltigt wurden als Frauen, die Lesen gelernt haben.   ¤

A

3

     
1.3.11

 

Frauenrechte  : "Beyond Feminism: Picking apart western ideas of arab women's liberation" - Über die Rolle von Frauen in der Politik (und u.a. auch über den Neoliberalismus und die Schwierigkeiten von patriarchalischen Männern mit der Homo/Sexualität) spricht Riz Khan mit der Politologin Prof. Rabab el Mahdi ("Egypt - The Moment of Change"), der Soziologin Prof. Frances Hasso ("Resistance, Repression and Gender Politics in Occupied Palestine and Jordan") und der Ethnologin Prof. Nadje al-Ali ("Secularism, Gender and the State in the Middle East"). Spannend, aber natürlich leider NNA)*  ¤

A

25
     
12.3.11

The BBC World Debate: "Is Homosuality un-African?" Zeinab Badawi leitet eine lebendige öffentliche Debatte zwischen afrikanischen Schwulen-Aktivisten, Menschenrechtlern, "christlichen" Schwulenfeinden, verwirrten und klugen Muslimen, Kulturschaffenden und Anderen. Lustig, spannend, lehrreich. (Aber natürlich: NNA)*   ¤¤

B

47

14.3.11

Ein kurzer und ziemlich oberflächlicher Nachruf auf den Sozialwissenschaftler Günter Amendt, Einen, auf den der Titel dieser Rubrik paßt wie auf sonst kaum Jemanden. Und dem ich ganz persönlich Einiges verdanke.   ¤

ktzt

3
25.4.11

Kaum irgendwo genießen Transsexuelle soviel gesellschaftliche Anerkennung wie in Pakistan. Ein neues Gesetz soll es jetzt möglich machen, daß sie im Paß ihr "drittes Geschlecht" amtlich eintragen lassen. Schöner Bericht von Aleem Maqbool.   ¤

B

3
4.5.11

Interessanter Beitrag über die neue Rolle von Frauen bei den deutschen Nazis.   ¤

ktzt

6

15.5.11

"Die Hölle für Mädchen" - Bericht über den modernen Sklavenmarkt von Dubai. Junge Frauen aus Afrika und armen Ländern Asiens kommen hierher um als Hausmädchen Geld zu verdienen. Sie enden völlig rechtlos, ohne Geld und oft mißhandelt und vergewaltigt im Elend, in der Prostitution oder im Selbstmord.

WS

8

20.5.11

Schwulenrechte : Zum ersten Mal findet in Havanna eine große Parade der Schwulen- und  Lesbenbewegung statt, bunt, fröhlich und völlig ungestört. Die neue Freiheit verdanken sie auch Mariela Castro, der Tochter von Fidel, die sich sehr dafür engagiert hat und auch auf der Kundgebung spricht. Schöner Bericht (von Shasta Darlington), und schön daß er ausgerechnet bei CNN kommt.  ¤

C

3

          
28.5.11

In Moskau wurde eine Schwulendemo verboten "weil Kinder beim Anblick von Homosexuellen traumatisiert werden könnten". Die kleine Demo findet statt und wird erst von Faschisten angegriffen und dann von der Polizei aufgelöst, wobei über 30 Schwulenaktivisten verhaftet werden.

E

1
4.6.11

In Bukarest demonstrieren etwa 100 Faschisten, Perverse und Christen gegen die Schwulenliebe. Mit hasserfüllten Parolen, aber friedlich.

E,NC

zus.2
11.6.11

Sexismus : Der große "Slutwalk" von London. Tausende Frauen und auch viele Männer demonstrieren gegen Vorstellungen, wonach man sich durch "provokative" Kleidung selber zu "Schlampen" und folglich zum Opfer sexueller Angriffe mache. "It's a dress, not a yes", "No means No!" Jede und Jeder kann anziehen was ihr/ ihm paßt. Sehr bunte und heitere Aktion, sehr schöner Bericht von Emma Hayword. Und Gespräch mit der feministischen Bloggerin (the f word) Josephine Tsui., die darin eine neue Welle des Feminismus bei den jungen Leuten sieht.   ¤¤

A

5

          
11.6.11

Sexismus : Im Listening Post ein Beitrag über die offen sexistische Präsentation von Frauen in Berlusconis TV-Sendern. (NNA)*

A

8

          
11.6.11

In Split (Kroatien) wird eine kleine Schwulenparade von einer grölenden Menge von über 1000 Schwulenhassern angegriffen und muß dann abgebrochen werden. Gespenstische Bilder. - Größere und friedliche Paraden dagegen in Warschau (wobei auch hier Polizeischutz nötig war) und in Rom.

E

1

13.6.11

Sexismus : Eindrucksvolle Bilder von zwei weiteren "Slutwalks", in Sydney und Mexico-City. (sh. 11.6.)   ¤

NC 2
          
13.7.11

Bericht von Anne Brühl über den ersten und einzigen offen schwulen Fußballverein in Britannien, den Stonewall FC - in Middlesex natürlich ...  In keiner anderen Sportart ist es dermaßen schwierig, sich zu outen wie im Machosport Fußball. (Recht gelungene Moderation von Theo Koll übrigens.)

auslandsjnl.

6

24.7.11

Frauenfeindlichkeit : Beitrag über Hatun Sürücü, eine junge Berlinerin, die vor 6 Jahren von ihrer Familie ermordet wurde, weil denen ihr offener Lebenswandel nicht gefiel. Für das Buch "Ehrenmord - Ein deutsches Schicksal" haben Matthias Deiß und Jo Goll alle Beteiligten interviewt, auch den Bruder, der Hatun erschossen hat

ttt

6

24.7.11

Schwulenrechte : In New York werden als 6. US-Bundesstaat gleichgeschlechtliche Ehen staatlich anerkannt. Infos von Heather Cronk ("Get Equal") und berührende Bilder von glücklichen Paaren, die als Erste das neue Recht wahrnehmen und (teilweise nach Jahrzehnten) endlich heiraten. Bei CNN ein Bericht von Maggie Lake über positive wirtschaftliche Effekte, z.B. bei Tortenbäckereien.  ¤

A,C,E

zus.8

27.7.11

 Frauenfeindlichkeit

"Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü" - Film von Matthias Deiß und Jo Goll  (siehe 24.7., ttt)  (NNA)*

ARD

44

                 
13.8.11

  Frauenrechte / Schwulenrechte : Bilder und ein Bericht (bei RTL) vom Slutwalk in Berlin.

Bilder von der ersten Schwulenparade in Prag.

n,R,NC

NC

zus.4

1

14.8.11

"Spaßdemo gegen Sexismus" - Beitrag über die Schlampenmärsche, mit denen weltweit Frauen (und Männer) gegen sexistische Sichtweisen demonstrieren, und über die steckengebliebene Emanzipation der Frauen. Dazu Gedanken der Journalistin Iris Radisch und der Gender-Autorin Kerstin Grether.

ttt

6
14.8.11

Ein guter Beitrag über Charlotte Roche und ihr neues Buch "Schoßgebete". Kein bloßes Skandalbuch sondern ein Teil der Lebensgeschichte einer Frau, die Einiges erlebt hat. U.a. am eigenen Leibe die Infamität der Springer-Dreckspresse: "Das macht rasend wütend. Bis ich 90 Jahre alt werde, werde ich gegen die Bild-Zeitung kämpfen." - Bewertung von Dieter Moor: "In Wirklichkeit ist sie gnadenlos ehrlich."

ttt

7
23.8.11

  Frauenfeindlichkeit : Ein Gericht in New York hebt die Anklage gegen Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn auf. Die Frau, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hatte, soll unglaubwürdig sein. Vor dem Gericht protestieren Feministinnen, u.a. mit dem Slogan "Money and Power have overruled Justice". Während der Verkündung des Gerichtsentscheids bebt die Erde.

E,NC

zus.5

6.9.11

"Rassenhass im Stadion" - über Rassismus, Antisemitismus und Schwulenhass in Polen, speziell bei Fußball-Fanclubs. 

ktzt

8

18.9.11

Im Tatortkrimi "Zwischen den Ohren" (aus Münster, wiedermal ausgesprochen witzig) geht es um Intersexualität (Zwitter), und es wird die steile These verkündet, man könne erkennen, ob jemand Mann oder Frau ist, daran wie er oder sie einen Pullover auszieht. Habe mal die entsprechenden Szenen zusammengestellt. Die Piraten liefern dann (bei AJE) gleich noch ein (die These unterstützendes) Beispiel.

ARD,A

zus.3
30.9.11

 

 

"Du sollst nicht schwul sein! - Katholische Kirche und Homosexualität" - Film von Jürgen Erbacher, Jan Frerichs und Maria Trübswetter (Nur kurz durchgezappt: sehr sehr sehenswert!) (NNA)*  - Den Film hat jemand auch bei YT hochgeladen (in 4 Teilen), seinem Kommentar dort stimme ich nicht zu.   ¤¤

Text von 3sat: "Homosexualität ist wider die Natur!": Mit dieser Aussage sorgte der Essener Bischof Overbeck im Jahr 2010 für Aufsehen. Für den Kölner Theologen David Berger ist diese Äußerung Ausdruck einer zunehmenden Homophobie in der katholischen Kirche.
In dem Film "Du sollst nicht schwul sein!" kommen mit dme bekennenden homosexuellen Theologen David Berger, einer lesbischen Frau, die anonym bleiben möchte, und einem homosexuellen Friseur vom Niederrhein drei Menschen zu Wort, denen eines gemein ist: Sie stehen zur katholischen Kirche trotz Anfeindungen und Schmähungen."  

3sat

 

 

44

 

 

24.10.11

In Schottland ist ein junger Mann auf extrem brutale Weise ermordet worden. Da Stuart Walker als schwul bekannt ist, liegt es nahe, ein Hass-Verbrechen anzunehmen. Bei "The Stream" werden Tweets zitiert (#RIPStuartWalker), mit denen die Medien darauf aufmerksam gemacht werden sollen.

A

2

10.11.11

Scobel: "Tabu Homosexualität" - Beiträge über die verschiedenen Ansichten des Themas im Lauf der Geschichte, über Mobbing an Schulen, über Schwule in den Kirchen und im Fußball. Dazu diskutiert Gerd Scobel mit David Berger (Theologe und Philosoph, Autor von "Der heilige Schein"), Melanie Steffens (Psychologin) und Margarete Voll (lesbische Managerin). (Interessant, leider nur teilweise gesehen)    ¤¤

3sat

57
11.11.11

In Uganda ist der Mann, der im Januar den Schwulenaktivisten David Kato ermordet hatte, zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bericht und Gespräch mit der kamerunischen Rechtsanwältin Alice Nkom über Homophobie in Afrika.

E,JA

zus.6
3.12.11

 

 

 

 

 

Südafrika: "Durch Vergewaltigung >bekehren<..." - Reportage von Catherine Monfajon, Roger Motte und Bertrand Manzano (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Es gibt in Südafrika Männer, die davon überzeugt sind, lesbische Frauen könnten durch eine Vergewaltigung von ihrer Neigung zu Frauen "bekehrt" werden – "Corrective Rape" heißt dieses Phänomen südafrikanischer Kriminalität – allein in der Region von Johannesburg werden jede Woche dutzende Frauen unter diesem Vorwand brutal vergewaltigt.
Der Macho-Kult in Südafrika kultiviert auch auf diese Weise noch einmal zynisch seine Vorherrschaft: Überzeugt davon, eine lesbische Frau sei eine "unbefriedigte" Frau, nehmen sie sich die "Freiheit", sie durch den Akt der Vergewaltigung von ihrem Irrtum dauerhaft zu überzeugen – auf dass diese Frau sich danach wieder zu Männern hingezogen fühlt, wie es sich eben gehört. Seit 2006 starben 31 Frauen an den Folgen dieser mit äußerster Brutalität durchgeführten "Corrective Rapes".
Vor allem in den Townships, den armen Vierteln am Rande der großen Städte, durchleben lesbische Frauen täglich die Hölle, wenn sie sich zu ihrer Neigung bekennen: Sie werden bedroht und müssen ständig damit rechnen, zu jeder Zeit, Tag und Nacht, vergewaltigt und getötet zu werden. Die lokale Presse nimmt von den brutalen Angriffen auf lesbische Frauen kaum Notiz, und das, obwohl nach Auskunft verschiedener Hilfsorganisationen, die Zahl dieser kriminellen Übergriffe seit einigen Jahren kontinuierlich zunimmt.
Die Opfer trauen sich häufig kaum, Anzeige gegen ihre Peiniger zu erstatten. Denn auf den Polizeiwachen werden sie dann von Polizisten, auch Männern, verhört, die nicht ermitteln wollen, weil sie davon überzeugt sind, wie die Tater, dass die Opfer die Tat eigentlich verdient hätten.
Den Arte-Reportern ist es gelunger, im Township KwaThema, 50 Kilometer vor Johannesburg, mit jungen Homosexuellen zu sprechen, die sich trauen, offen über ihr Leben und die täglichen Anfeindungen zu reden."

arep

 

 

 

 

 

 

24

 

 

 

 

 

 

26.1.12

In Ecuador sind in letzter Zeit eine Reihe von Folterzentren (etwa 30) aufgeflogen und von der Polizei geschlossen worden, in denen Homosexuelle mit Gewalt "umerzogen" werden sollten. In den angeblichen Drogenentzugskliniken ("Bridge to Life") wurden Schwule und Lesben gegen ihren Willen festgehalten und mißhandelt, 40 sind jetzt befreit worden. Bericht von Rafael Romo mit Zeugenaussagen von Opfern.  ¤

C

3

7.2.12

Das Parlament von Uganda beschließt erneut ein Gesetz zur Kriminalisierung von Homosexuellen, jetzt immerhin ohne Drohung mit der Todesstrafe. Daniel Arapmoi stellt in seinem Bericht bei Press-TV den Fall vor allem als einen Konflikt zwischen afrikanischer Souveränität und westlicher Bevormundung dar, so wie es auch die Befürworter des Gesetzes tun, im Beitrag namentlich David Bahati.

P

2

16.2.12

Immer mehr Leute fliehen aus Uganda wegen der dort grassierenden massiven Schwulenfeindlichkeit und teilweise pogromartigen Angriffen. Bericht von Will Ross.

B

3
22.2.12

Ausschnitt aus einem Interview (folgt) mit Ugandas Präsident Museveni. Er meint, es gebe keine Verfolgung von Homosexuellen in Uganda, aber die dürften auch keine "Werbung" machen.

B

2

23.2.12

"Zwischen den Geschlechtern" - Ein Beitrag über Intersexualität und das schwere Unrecht, das man Zwittern bis vor kurzem noch mit zerstörenden Operationen zugefügt hat. Man wollte nicht wahrhaben, daß es mehr als nur zwei genau definierte Geschlechter gibt. (NNA)*   ¤

ktzt

7

1.3.12

Ein netter Beitrag über Ralf König und seine Comics und Rosa von Praunheims Film über ihn.

ktzt

4

23.3.12

Bei David Frost diskutieren der schwule Bischof Gene Robinson und die schwulenfeindliche Pastorin Lynda Rose darüber, ob es gut ist, wenn Schwule in der Kirche heiraten oder selber Pastoren werden. (NNA)*

A

14
           
23.4.12

Sehr interessante Debatte bei "The Stream" über das schwedische #Cakegate und die Frage, was genau daran eigentlich rassistisch ist. Zu Wort kommen u.a. der Künstler Makode Linde, der die Schokoladenfrau geschaffen hat, Dowoti Desir (Durban Declaration and Programme of Action) und Jallow Momodou (Netzwerk gegen Rassismus in Schweden). Leider nur stückweise gesehen.   ¤¤

A

25
             
27.4.12

Charles Stratford berichtet aus Sankt Petersburg über ein neues Gesetz "gegen homosexuelle Propaganda" in Rußland und die allgemeine staatliche Diskriminierung abweichender Lebensweisen, die heute wieder ähnlich schlimm ist wie zur Sowjetzeit.

A

3

18.5.12

In Malawi will die neue Präsidentin Joyce Banda die Gesetze zur Diskriminierung von Schwulen aufheben. - In Petersburg gibt es gewalttätige Angriffe von Schwulenhassern auf eine Protestkundgebung für Schwulenrechte.

A

1
19.5.12

 

Press-TV zeigt Bilder von sehr großen Demonstrationen in mehreren iranischen Städten, die sich gegen eine Schwulenparade beim ESC in Baku (im benachbarten Aserbeidjan) wenden. Der Sprecher sagt, "die Protestierer riefen Slogans und drückten ihren Hass gegen solche antiislamischen Maßnahmen aus." Anscheinend unterstützt der Sender den Schwulenhass. Bisher waren bei Press-TV weder Homosexualität noch Homophobie ein Thema.   ¤

Die Proteste von Oppositionellen gegen die pro-westliche Diktatur in Aserbeidjan betrachtet der Sender aber ebenfalls wohlwollend:

P

 

1

 

           
12.6.12

Nachruf auf Margarete Mitscherlich. Die Feministin und Psychoanalytikerin ("Die Unfähigkeit zu trauern") starb mit 94.

TS

2
13.6.12

Bei kulturzeit ein ausführlicherer Nachruf auf Margarete Mitscherlich.

Und 3sat wiederholt ein Gespräch, das Gert Scobel letztes Jahr mit ihr geführt hat, "In Behandlung". (In der Mediathek, unter obigem Link)  (leider NNA)*   ¤

ktzt

3sat

8

30

15.6.12

Ein Beitrag über das Leiden eines schwulen Ultraorthodoxen in Jerusalem. Angeblich sind 10 Prozent der Ultras schwul, dürfen das aber nicht zeigen. In ganz Israel soll es nur einen offen schwulen Rabbi geben.   ¤

n-AR

4

2.8.12

Der Chef der Hähnchenburgerkette "Chick-Fil-A" in den USA hat sich gegen die Homo-Ehe ausgesprochen. Zu seiner Unterstützung gehen Tausende Amerikaner in dessen Restaurants und fressen Hühnerburger. Vor den Läden protestieren Schwulenaktivisten gegen die Diskriminierung.

E

1

3.8.12

Noch ein Bericht (von Christoph Röckerath) über den bizarren Streit um die Homo-Ehe in den USA, der dort gerade in Ekelfoodimbißbuden ausgetragen wird.

hj

3

12.9.12

 

 

 

 

 

 

"Judith Butler, Philosophin der Gender" - Film von Paule Zajdermann über die feministische Philosophin und die "Politik der Normen". Spannend, verständlich, schön.  Leider NNA)*   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Die amerikanische Philosophin und Feministin Judith Butler ist von Michel Foucault inspiriert und wie dieser Vorkämpferin für ein tolerantes Recht sowie eine nicht repressive Ethik gegenüber Minderheiten. Sie plädiert für eine Gesellschaft, in der alle Menschen genug Raum zum Leben finden. Ihr ist es wichtig zu betonen, dass hinter ihrem Buch "Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen" (Originaltitel "Undoing Gender") ein Mensch steht: engagiert, streitbar, solidarisch, neugierig und offen für andere.
Judith Butler hat einen Lehrstuhl in Berkeley und ist eine der Leitfiguren eines Wissenschaftszweiges, der in den Vereinigten Staaten unter dem Begriff "Genderstudies" - Geschlechterforschung - bekanntgeworden ist. Dessen Vertreter sehen den Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht als biologisch vorgegeben an, sondern als Resultat sozialer und historischer Entwicklungen.
Judith Butler steht für die Abkehr von einem zu eng gefassten Feminismus-Begriff und für die Erneuerung der Reflexion über die Identität der Geschlechter. Die Feministinnen weisen in der Regel auf die kulturellen Merkmale der weiblichen Identität hin. Sie sprechen anstelle von "Geschlecht" lieber von "Gender", das sie als Produkt einer sozialen Konstruktion verstehen. Judith Butler dagegen stellt das Konzept einer weiblichen Identität als solches infrage, egal ob diese sich nun auf den Begriff "Geschlecht" oder "Gender" stützt.
Stets hoffnungslos überfüllt sind die Hörsäle bei ihren Vorträgen in Frankreich an der École des Hautes Études en Sciences Sociales , der École Normale Supérieure oder am Collège International de Philosophie.
ARTE zeigt das Porträt einer innovativen und bescheidenen Intellektuellen, die ein radikal neues Denken an der Schnittstelle zwischen Anthropologie, Soziologie und Philosophie wagt."

arte

 

 

 

 

 

 

52

 

 

 

 

 

 

20.9.12

Über den Dokumentarfilm "Call me Kuchu", der die absurden Strafmaßnahmen gegen Homosexuelle in Uganda zeigt.

arj

3
3.10.12

In der Ukraine soll die "Propaganda für Homosexualität" per Gesetz verboten und mit Haftstrafe bedroht werden.

E

2
4.10.12

Gender : "Schönheitssalon für Fünfjährige" - Damit Frauen von Anfang an lernen, welche Rolle sie zu spielen haben, werden schon kleine Mädchen zu rosa Prinzessinnen gestylt, deren einziger Traum es ist, "schön" zu sein und damit "Erfolg" zu haben. Ein guter Beitrag zu diesem Thema bei Quer, anschaulich und Abscheu erregend gegen diese neue fiese Masche des nach Absatzmärkten gierenden Kapitalismus. (Diese Masche ist zugleich ein Angriff auf jeden klaren Gedanken darüber, was Schönheit eigentlich ist bzw. wäre.)   ¤

Quer

7
5.10.12

Die schwulenfeindliche rechtsextreme Hetzseite "kreuz.net" ist mit einem Hassartikel über den verstorbenen Comedian Dirk Bach jetzt auch den Altmedien mal aufgefallen. Nachts im ZDF ein Bericht über die Seite und die Reaktionen im Netz.

hn

3
11.10.12

Gender : "Fataler Mythos: Lädt sexy Outfit zu sexueller Gewalt ein?" - Beitrag bei "Quer" über einen "Slutwalk" in München und die Frage, ob Frauen durch dezenteres oder lasziveres Kleiden Einfluß haben auf die Chance, von Männern dumm angemacht, sexuell belästigt oder vergewaltigt zu werden. Und die klare Antwort von Psychologen: nein, haben sie nicht.

Quer

5
15.10.12

Der türkische Regierungschef Erdogan will Abtreibungen ab der 4. Woche bestrafen, nennt Abtreibung "Mord" und propagiert die 3-Kinder-Familie. Verbindung von patriarchalen und nationalistischen Motiven. Sexualität und Verhütung sollen wieder Tabuthemen sein. Frauen protestieren. 

ktzt

6

17.10.12

Die australische Ministerpräsidentin Gillard hat eine Debatte über Sexismus angestoßen, als sie die frauenfeindlichen Sprüche des rechten Oppositionsführers im Parlament angesprochen hat.

A

3

           
24.10.12

"Hardtalk": Stephen Sackur spricht mit der ägyptischen Revolutionärin, Feministin und säkularen Muslima Mona Eltahawy, über Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Rassismus. Spannend, leider nur teilweise gesehen.   ¤

B

24
1.11.12

Ein Bericht aus Kamerun. Die Rechtsanwältinnen Alice Nkom und Michelle Togé bekommen Morddrohungen, weil sie sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzen. Schwulsein ist in Kamerun verboten, Schwule werden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

JA

2

7.11.12

Über den Dokumentarfilm "Detlef - 60 Jahre schwul" von Jan Rothstein und Stefan Westerwelle, über Detlef Stoffel und das schwule Leben in Bielefeld in den wilden Siebzigern. Hach!   ¤

ktzt

5
14.11.12

In Irland ist eine Frau gestorben, weil Ärzte sich trotz Komplikationen weigerten, ihre Schwangerschaft abzubrechen. Frauen protestieren und fordern wenigstens für solche Fälle das Recht auf Abtreibung.

E

1

15.11.12

Nach dem Tod von Savita Halappanavar (deutlicher: nach ihrer Ermordung durch katholische Ärzte) wird in Irland wieder über das Recht auf Abtreibung (zumindest für Notfälle) diskutiert. Tausende demonstrieren für eine Gesetzesreform.   ¤¤

A,C,E

zus.8
           
17.11.12

Rory Challands berichtet aus Irland über die Proteste von Tausenden Frauen (zum Glück sind auch viele Männer dabei), die ihr Recht auf Abtreibung (also ihr Recht auf den eigenen Körper) einfordern. Trotz eines Verfassungsgerichtsurteils, das bei Gefahr für das Leben der Mutter Abtreibungen erlaubt, haben die Regierungen es nie gewagt, ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden, weil die sog. "katholische" Kirche dagegen ist.   ¤

A,E

zus.3

           
17.11.12

In Paris und Lyon demonstrieren zusammen 100.000 perverse Pseudochristen gegen den Plan der Regierung, die Homo-Ehe zuzulassen.

E

1

18.11.12

In Paris demonstrieren wieder einige Tausend Nazikatholiken ("Civitas") gegen die Homoehe. Etwa 20 Frauen der "Femen"-Gruppe protestieren gegen den Hass, der eigene Ordnerdienst der Nazis setzt Prügel und Tränengas gegen die nackten Frauen ein.   ¤

E,TV5

zus.2

19.11.12

The Stream: "Ireland's abortion standoff" - Diskussion   ¤

Savita Halappanavar died from infection after being refused an abortion in an Irish hospital even though she was miscarrying. Her death has reignited the abortion debate in the Catholic country where abortion is allowed only to save the life of the mother. Should Ireland’s abortion laws be changed or are current laws sufficient? The world is watching this case with #Savita.

A

24

           
21.11.12

Ein Beitrag über das rechtsextreme und schwulenfeindliche Hetzportal "kreuz.net". Seit dessen Schmähnachruf auf Dirk Bach wird endlich versucht, etwas gegen seine anonymen Macher zu unternehmen, das heißt zunächst, diese zu enttarnen. Wenig überraschend: die kommen alle aus rechten Zirkeln in der sog. "katholischen" Kirche.

Zapp

7

26.11.12

Schwulenfeindlichkeit / Religionen : Spiegel-TV berichtet über das rechtsextreme Portal "kreuz.net" und versucht, einige der Verantwortlichen, die inzwischen enttarnt wurden, zur Rede zu stellen. Die ehrwürdigen Gottesmänner und Menschenhasser wollen aber alle nichts sagen.

Spiegel-TV

9
30.11.12

Ein Beitrag über "kreuz.net".   (NNA)*   ¤

ktzt

8

3.12.12

"kreuz.net" ist abgeschaltet worden, vermutlich von den Betreibern selber, aus Angst vor Strafverfolgung. Der Bericht der TS nennt kreuz.net ausdrücklich ein "katholisches Hetzportal".

TS

2
8.12.12

In Kiew demonstrieren etwa 100 Leute gegen ein geplantes schwulenfeindliches Gesetz. Sie werden von einzelnen SchwulenhasserInnen tätlich angegriffen, Polizisten gehen dazwischen und verhaften die Angreifer.

E,NC

zus.3

19.12.12

Nach der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in einem Bus in Neu-Delhi gibt es in ganz Indien lautstarke Proteste gegen die Gewalt gegen Frauen. An den Protesten beteiligen sich auch viele Männer.  (Weiter unter Indien.)

A,E,NC

zus.6
2.1.13

Schwulenfeindlichkeit : In Nigeria berät das Parlament über ein Gesetz, das u.a. die Homoehe verbietet und die Beteiligten mit Gefängnisstrafen bedroht. Tommy Oladipo berichtet aus Lagos über Reaktionen der schwulen Community auf solche Repression.

B

3
8.1.13

Schwulenfeindlichkeit : Bericht über rechte Katholiken in Paris, die dagegen protestieren, daß jeder Mensch denjenigen oder diejenige heiraten dürfen soll, den er oder sie liebt.

arj

3

10.1.13

 

Über den Spielfilm "Paradies: Liebe" von Ulrich Seidl. Es geht um reiche Frauen aus Europa, die in Afrika schöne Männer suchen. Anders als männlichen Sextouristen geht es ihnen dabei nicht nur um Sex, sondern auch um Liebe, Geborgenheit, Wertschätzung, Zärtlichkeit. - Wobei ich meine, daß dies kein grundsätzlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen ist. Traurig ist nur, daß Männer, die solches vielleicht auch suchen, dafür kein "Angebot" finden. Es wäre doch schön, wenn Prostitution auch für Männer so freundschaftlich ablaufen könnte wie sie hier gezeigt wird. Andererseits geht es so wie im Film auch nur wegen der neokolonialen Verhältnisse, bei denen Europäer sich Afrikaner leisten können, nicht aber umgekehrt. Wie auch immer: ein bewegender und sehr schöner erotischer Film, der jedenfalls das übliche Schönheitsideal über den Haufen wirft.   ¤

ktzt

 

6

 

12.1.13

In Frankreich wollen Rechte und Katholiken am Sonntag wieder gegen die freie Wahl des Ehepartners demonstrieren. Bericht von Nadim Baba über die Debatte um die sog. "Homoehe". Euronews-Bericht mit demselben Bildmaterial.  - In Zagreb demonstrieren 200 Schwule und Lesben gegen schwulenfeindliche Äußerungen der sog. "katholischen Kirche". Am Rande drücken einige Nazis ihren Schwulenhass aus. Bei NC ist zu sehen, daß einige Leute verhaftet werden, unklar von welcher Seite.

A,E,NC

zus.6

13.1.13

In Paris demonstrieren Gegner der "Ehe für Alle", laut fast allen Meldungen "Hunderttausende" (nur Euronews spricht von "Zehntausenden"). Einige betonen, sie hätten nichts gegen Homosexuelle, seien selber schwul oder seien nur dagegen, daß Schwule Kinder adoptieren dürfen. Der Ton ist also diesmal gemäßigt, man fordert ein Referendum (bei dem die Mehrheit dann also über die Rechte einer Minderheit entscheiden soll.) Diverse Berichte, längerer Live-OT (NC). Bei arte auch ein Bericht aus Spanien, wo es mit der "Homoehe" überraschend gut funktioniert.

NC,E,arj,TS,A,B,P

zus.19
                  
22.1.13

In Moskau (und anderen russischen Städten) demonstrieren Schwule und Lesben mit Kiss-Ins gegen ein geplantes Gesetz zum Verbot sog. "homosexueller Propaganda". Vor dem Parlament in Moskau werden sie dabei von "christlichen" Nazis körperlich angegriffen.

A,E,NC

zus.3
25.1.13

Frauenfeindlichkeit : In Washington demonstrieren am 40. Jahrestag der Legalisierung von Abtreibungen in den USA einige Zigtausend Leute (angeblich sogar Hunderttausende, viele davon von der "Tea-Party") gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und "für das Leben" von Föten. Bei AJE berichtet Cath Turner zweimal von der Demo, fragt einige Teilnehmer nach ihren Motiven und spricht auch mit Gegendemonstrantinnen, die für das Menschenrecht auf Abtreibung eintreten. 70 Prozent der US-Amerikaner unterstützen laut Umfragen die jetzige relativ vernünftige Regelung. In der Tagesschau berichtet Tina Hassel über die Demo der "selbsternanntren Lebensschützer".   ¤

A,TS

zus.6

           
25.1.13

Das russische Parlament beschließt fast einstimmig ein Gesetz gegen sog. "Homosexuellenpropaganda". Einige Aktivisten demonstrieren dagegen, werden von militanten Schwulenhassern angegriffen und dann von der Polizei verhaftet. Drei Berichte, in der Tagesschau als Topmeldung.

ht,TS,E

zus.6

27.1.13

Schwulenrechte : In Paris demonstrieren über 100.000 Menschen für die "Ehe für alle" und für gleiche Bürgerrechte für Schwule und Lesben. Bericht bei AJE von Simon McGregor-Wood.

A,E

zus.4

           
31.1.13

"Die Macht der Sprache" - Einer der besseren Beiträge zur aktuellen Sexismus-Debatte. Schreib ich später was drüber. Gespräch dazu mit Barbara Vinken.

ktzt

9

2.2.13

Schwulenrechte : Das französische Parlament beschließt die Einführung der "Ehe für alle" (Homo-Ehe). Ein paar Tausend Gegner demonstrieren nochmal dagegen. PressTV berichtet vor allem über die Proteste.

E,P

zus.2
5.2.13

In Österreich streitet frau sich darüber, ob es im Kampf gegen sexistische Übergriffe ein Gesetz braucht, das das Gesäß zur sexuellen Tabuzone erklärt. -  Gespräch mit Klaus Theweleit über das von Gewalt geprägte Verhältnis zwischen Männern und Frauen, von dem auch sein neues Buch "Königstöchter" (?) handelt. Theweleit beschreibt den Ursprung der Zivilisation (bzw. des Patriarchats) aus den mythischen Erzählungen von Göttern, die Menschenfrauen vergewaltigen und damit die Macht der männlichen Kolonialisten begründen.   ¤

ktzt

9

5.2.13

Wohin die Idiotie der (Kinder-)Schönheitswettbewerbe führt: ein Bericht aus den USA, wo schon 3-Jährige zu Models erzogen werden, deren einziger Lebensinhalt das "Schönsein" ist. (Wieviele dieser Kinder später als Drogensüchtige und Prostituierte enden, fragt der Beitrag leider nicht.)   ¤

ktzt

7

5.2.13

In Nepal erkennt der Staat Menschen, die sich weder als männlich noch als weiblich sehen, offiziell als "Drittes Geschlecht" (Third Gender) an. Das genaue gesetzliche Verfahren dafür wird gerade diskutiert. Bericht aus Katmandu von Subina Shrestha.

A

3

           
5.2.13

Schwulenrechte : Auch das britische Parlament beschließt die Zulassung gleichgeschlechtlicher Ehen (allerdings nur für England und Wales).

E

1

12.2.13

Schwulenrechte : Die Pariser Nationalversammlung beschließt die Einführung der Ehe für Alle ("Homo-Ehe"). In der lebhaften Debatte hat sich besonders Justizministerin Christiane Taubira engagiert.

TS

2
16.2.13

 

 

 

 

"Pakistan: Ein Pass fürs >Dritte Geschlecht<" - Reportage von Gwenlaouen Le Gouil.   (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "800 000 “Hijras” leben in Pakistan, so nennen sie dort die Menschen des “Dritten Geschlechts”: Transvestiten, Transsexuelle, Hermaphroditen oder Eunuchen. Sie leben ausgegrenzt in ihren Familien oder in kleinen Gemeinschaften, gefürchtet und verachtet. Doch nun hat der pakistanische Staat ihre Existenz als Wesen zwischen Mann und Frau offiziell anerkannt und stellt ihnen Personalausweise aus, so wie sie sind.
Ein Personalausweis fürs “Dritte Geschlecht” also, und das ist für sie wie eine Lizenz auf ein künftiges Leben in Würde: Die “Hijras” dürfen jetzt wählen, ein Konto eröffnen, Häuser kaufen – und vor allem ganz offiziell arbeiten. Das ermöglicht ihnen, der Prostitution zu entkommen, bislang eine der wenigen Möglichkeiten für sie, Geld zu verdienen.
Doch ändert der Pass nicht mit einem Schlag auch die Ansichten ihrer Mitmenschen in der konservativen pakistanischen Gesellschaft. Die meisten tief Gläubigen fürchten oder hassen diese Wesen zwischen Mann und Frau, die Radikalen greifen sie in aller Öffentlichkeit an, als Prostituierte riskieren sie ihr Leben mit häufig gewaltbereiten Freiern. Ihr Leben bleibt trotz Pass und Anerkennung noch immer ein alltäglicher Kampf gegen Vorurteile.
Einige von ihnen vertrauten unserem Reporterteam, sie öffneten ihm die Türen zu ihren kleinen verschworenenen Gemeinschaften mit ihren ganz eigenen Regeln, Sitten und Gebräuchen. Für die Leute draußen ist dies eine versteckte Welt voller Tabus – und in der harschen Ablehnung des Andersseins der “Hijras” offenbart sich auch der Machokult der Pakistaner und ihre Verachtung des Weiblichen, die auch noch den Mord an Frauen zu Verteidigung der Ehre praktiziert – eine Reportage aus Karachi und Islamabad über den Kampf des “Dritten Geschlechts” auf ein Leben in Würde." 

arep

 

 

 

 

27

 

 

 

 

19.2.13

Schwulenrechte : Das Bundesverfassungsgericht weist erneut darauf hin, daß das Grundgesetz immer noch gültig ist und die Regierung sich gefälligst daran zu halten hat. Niemand darf benachteiligt werden. Auch nicht bei der Adoption von Kindern. Auch nicht, wenn die Familie nicht der miefigen Vorstellung von perversen Christen entspricht. Leider bezieht sich das Urteil nur auf den Spezialfall der "sukzessiven Adoption", aber bis nächsten Sommer muß es ein verfassungsgemäßes Adoptionsrecht geben. Die Regierung läßt durch Herrn Seibert wörtlich und ernsthaft erklären, sie wolle das Urteil "respektieren". - Bei AJE berichtet Nick Spicer über eine glückliche schwule Familie in Berlin, die auch in allen anderen Berichten auftaucht. Die flegelhaften und offen verfassungsfeindlichen Kommentare aus CDU/CSU zum Urteil konnte man schön im DLF hören, die Tagesschau erspart uns das lieber.

A,arj,TS

 

zus.8

 

           
6.3.13

"Our Daughters will not be mutilated" - In der Reihe "Right on" (von der EU-Kommission) Stimmen von Frauen und Männern, die sich gegen die Praxis der Genitalverstümmelung von Mädchen einsetzen, u.a. der Reggaesänger Bafing Kul aus Mali.

E

6

15.3.13

Bei den UN wird über eine Erklärung zum Schutz von Frauen vor sexueller Gewalt diskutiert. Die in der Erklärung enthaltenen Rechte von Frauen (z.B. auf Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung) werden von einigen Ländern scharf abgelehnt, vor allem Rußland, dem Vatikan, dem Iran und Ägypten. Die ägyptischern Muslimbrüder verurteilen die Erklärung als Versuch, die islamische Gesellschaftsordnung zu zerstören. Infos von Kristen Saloomey (NY) und Reza Sayah (Kairo). - Dazu ein Bericht von Nazanine Moshiri aus Goma. Im Ostkongo haben laut Hilfsorganisationen Soldaten der Armee und Rebellen in den letzten Monaten hunderte Frauen vergewaltigt. 

A,C

zus.12

16.3.13

Die Konferenz der UN über Frauenrechte beschließt dann doch noch eine Erklärung, die alle Staaten zum Schutz von Frauen vor Gewalt verpflichtet. Der Abschnitt über die Rechte von Homosexuellen wurde gestrichen, damit auch der Vatikan und einige islamische Länder zustimmen. 

A,TS

zus.2
24.3.13

Schwulenfeindlichkeit : In Paris demonstrieren über 100.000 Leute gegen die Zulassung der "Ehe für Alle".

B,P,E

zus.4
19.4.13

Schwulenfeindlichkeit : Bei der abschließenden Debatte im französischen Parlament über das Gesetz zur "Homo-Ehe" gibt es Tumulte und fast eine Prügelei. Auch bei einer Demo der Schwulenhasser gibt es Ausschreitungen. arte merkt an, daß sich die "Konservativen" bei diesem Thema bei den Rechtsextremen anbiedern. Bei PressTV Bilder von den Zusammenstößen bei der Demo, mit sachlichem Kommentar.

arj,P zus.3
21.4.13 Frankreich / Schwulenfeindlichkeit / Religionen : Während im französischen Parlament die "Ehe für Alle" endlich fast durch ist, machen die Rechtsextremen und Schwulenhasser weiter Druck auf der Straße. Deren Bewegung "La Manif pour tous" will sich, angeführt von der rechtsextremen Komikerin "Frigide Barjot" an den nächsten Wahlen beteiligen, mit einer neuen Mischung aus rassistischen Ressentiments, dumpfem Katholizismus und reaktionärem Aufbegehren gegen die "68er-Revolution". In Paris demonstrieren aber auch Tausende gegen den Hass und für die selbstverständlichen Rechte für alle.   ¤

arj

6

           
24.4.13

Schwulenfeindlichkeit : Zwei Beiträge über die seltsame Wut der französischen Homophoben gegen das selbstverständliche und von der Mehrheit gewollte Ehegleichstellungsgesetz.

ktzt,E

zus.5
4.5.13

Schwulenfeindlichkeit : Gespräch mit Evelyne Paradis (ILGA) über Homophobie und Transphobie in Europa und den Kampf dagegen. (Utalk)

E 2
10.5.13

In Südafrika mit seinen fortschrittlichen Gleichstellungsgesetzen finden Homo- und Transsexuelle aus anderen afrikanischen Ländern Zuflucht. Einige Betroffene berichten von der Verfolgung zuhause (u.a. in Malawi) und den fast paradiesischen Zuständen hier. Homophobe Vorurteile sind aber auch hier noch weit verbreitet. Immerhin gab es jetzt die erste schwule Hochzeit in der Zulu-Tradition, ein großes Fest.

JA

3

11.5.13

Große bunte Gay-Pride-Parade in Havanna (Kuba). Inzwischen unterstützt die sozialistische Regierung ganz offiziell den Kampf gegen Homophobie, Geschlechtsumwandlungen werden von der Krankenkasse bezahlt. In den 60er Jahren hatte man Homosexualität noch per Gesetz verbieten wollen, viele Schwule kamen ins Arbeitslager. Bericht von Sarah Reinsford (?).   ¤

B 3
13.5.13

Feminismus / Religionen : In Berlin haben die Aktivistinnen von Femen als Ort für ihren Protest gegen verschleierte Frauen sich ausgerechnet die Ahmadiya-Moschee ausgesucht, die nun wirklich nicht für Frauenunterdrückung und Extremismus steht. Der Imam der Moschee hat die Frauen jetzt zum Gespräch geladen, die auch immerhin gekommen sind. (Die Frauen der Gemeinde waren leider nicht dabei.) Die muslimische Feministin (und taz-Kolumnistin) Kübra Gümüsay kritisiert die ignorante, letztlich rassistische Herangehensweise der Femen-Frauen.

ktzt

6

15.5.13

Gender : Seit den 60er Jahren gibt es immer bessere Tests, mit denen sich während der Schwangerschaft das Geschlecht des Embryos feststellen läßt. In China, Indien und anderen Ländern Asiens werden weibliche Embryos häufig abgetrieben, wegen patriarchalen Weltbildern und der nötigen Geburtenbegrenzung. Die Folge ist, daß es einen großen Männerüberschuß gibt, der den Gesellschaften nicht gut tut. Gewalt, Vergewaltigungen, Prostitution nehmen zu. Im Beitrag kommt Mara Hvistendahl zu Wort, Autorin von "Das Verschwinden der Frauen".    ¤  - Lesenswerter Artikel dazu auch von Antje Schrupp: "Alle haben jetzt Jungen".   

ktzt

7

16.5.13

Schwulenfeindlichkeit : Für eine Studie über Homophobie sind in ganz Europa fast 100.000 Nicht-Heteros über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung befragt worden. Über ein Viertel haben angegeben, daß sie in den letzten fünf Jahren wegen ihrer Einstellung körperlich angegriffen oder bedroht wurden. Zwei Drittel verbergen im Alltag ihre sexuelle Orientierung.

B

3

17.5.13

Am internationalen Tag gegen Homophobie zum Einen Berichte über die Studie der EU über Homophobie, die bei einer Gleichstellungskonferenz in Den Haag vorgestellt wurde (siehe gestern). Zum Anderen Berichte zur Lage in Rußland. In Tiflis (Georgien) haben einige Tausend selbsternannte "orthodoxe Christen", angeführt von Kirchenvertretern, eine (diesmal genehmigte) Schwulenparade blockiert, die Teilnehmer gewaltsam angegriffen und etwa 30 Leute verletzt. In Petersburg kann eine kleine Kundgebung für Schwulenrechte stattfinden. Das heute-journal zeigt das Video von einem brutalen Mord an einem Schwulen in Wolgograd.   ¤

Ein Bericht über die Situation von Schwulen in Afrika, die in vielen Ländern vom Staat verfolgt und von pseudoreligiösen Fanatikern wüst angegriffen werden. Beispiele aus Kamerun, Marokko und Uganda.

RT,TS,hj,E,NC

 

JA

zus.11

 

2

20.5.13

Bei PressTV berichtet Swetlana Alimova aus Tiflis über die "antischwulen Proteste" von letzter Woche. Sie bemüht sich zwar um "neutrale" Berichterstattung (als wenn man bei der Diskriminierung von Menschen neutral bleiben kann), übernimmt dann aber doch die Wortwahl der Schwulenhasser und spricht von "Protest gegen einen perversen Lebensstil". Selber pervers.

P

4

25.5.13

Schwulenfeindlichkeit : In Moskau verhaftet die Polizei Schwulenaktivisten, die still und friedlich gegen die neuen Anti-Schwulen-Gesetze demonstrieren. In Kiev demonstrieren ca. 100 Menschen gegen die Diskriminierung von Schwulen. Die Polizei schützt sie vor Angriffen von Schwulenhassern. Einige der äußerst aggressiven rechtsextremen Perverschristen werden verhaftet.

A,arj,E,NC

zus.8
26.5.13

In Paris demonstrieren nochmal über 100.000 Leute, darunter viele Rechtsextremisten und Extremkatholiken, gegen die längst beschlossene Gleichstellung von Homosexuellen. Nach der friedlichen Demo gibt es Ausschreitungen und mehrere Hundert Festnahmen.

A,B,arj,E

zus.8
11.6.13

Schwulenfeindlichkeit : Das russische Parlament beschließt ein Gesetz, das sog. "Homosexuellenpropaganda" unter Strafe stellt. Vor der Duma demonstrieren einige Menschenrechtler gegen den Quatsch, werden dabei von Schwulenhassern angegriffen und dann von der Polizei verhaftet.

E 1
24.6.13

Afrika : Schwulenfeindlichkeit : Amnesty International kritisiert im Report "Making Love a Crime" die weitverbreitete Diskriminierung und Verfolgung von Homosexuellen in Afrika. Bei CNN dazu ein Bericht von Nima Elbagir aus Nairobi. Die Hauptanstifter des Schwulenhasses sind evangelikale Kirchen (die unter Kontrolle von Rechtsextremisten aus den USA stehen). Bericht mit Stellungnahmen von Schwulenaktivisten und von einem Hassprediger der Pfingstler.   ¤

C

4
           
25.6.13

Auch das ARD-Nachtmagazin weist auf den Amnesty-Report "Making Love a Crime" über die Verfolgung von Homosexuellen in Afrika hin. Hier ein Bericht von Thomas Denzel aus Südafrika. Hier sind Homosexuelle gleichberechtigt, im Bericht schildern Lesben aber die alltägliche Diskriminierung.

Nam

3
26.6.13

Schwulenrechte : Der Supreme Court der USA erklärt ein Gesetz für verfassungswidrig, das Steuervorteile nur für Heteroehepaare zuläßt. Auch die Volksabstimmung gegen die Homoehe in Kalifornien war (selbstverständlich) unzulässig. Schwule und Lesben jubeln.

A,C,TS,E

zus.8
29.6.13

Gay-Pride-Märsche in aller Welt, u.a. in Paris, Mexiko, Singapur und St. Petersburg. In Singapur ist Homosexualität offiziell verboten, "wird aber selten bestraft". In Petersburg gibt es Rangeleien mit Schwulenhassern. Die Polizei nimmt einige der mordlustigen Nazis fest.

B,E

zus.4
10.7.13

Abtreibung : In Irland will die Regierung mit einem neuen Gesetz in wenigen speziellen Fällen Frauen ihr Recht auf Abtreibung zugestehen. Die selbsternannte "katholische Kirche" und selbsternannte "Lebensschützer" protestieren lautstark, es gibt größere Demonstrationen. Donnerstag stimmt das Parlament über das Gesetz ab. Drei Berichte, bei der BBC ein Gespräch mit der "Pro-Life"-Aktivistin Rebecca Roughneem und der Pro-Choice-Aktivistin Sinead Kennedy.

A,B,C

zus.16
11.7.13

Das irische Parlament hat das Gesetz angenommen, nach dem Frauen in Ausnahmefällen ihr Recht auf den eigenen Körper wahrnehmen dürfen. Die "Lebensschützer" kündigen andauernde Proteste dagegen an.

A,B,arj,E

zus.7
10.8.13

Schwulenfeindlichkeit : Demos in Belgien, London und Tel Aviv gegen die Anti-Schwulen-Gesetze in Rußland. Bei RTL geht es um die alltägliche brutale Gewalt von Nazis in Rußland gegen Schwule und Lesben.

A,Sky,R,E

zus.9
13.8.13

Schwulenfeindlichkeit : NDR-Weltbilder: Golineh Atai berichtet aus Moskau über die grassierende Hetze gegen Schwule. Im Bürgermeisterwahlkampf greifen Nazis und Orthodoxe mit Gewalt und bizarrer Propaganda (Pompeji ist wegen den Schwulen untergegangen ...) jeden an, der es wagt, für einen liberalen Umgang mit Schwulen einzutreten.   ¤

NDR

6
15.8.13

Schwulenfeindlichkeit : Jörg Brücher berichtet über den rabiaten Schwulenhass in Moskau und fragt einen Psychologen, woher sowas kommt.

TT

4
3.9.13

In London (und vielen anderen Städten weltweit) wird für die Rechte von Homosexuellen in Rußland demonstriert.

E

1
9.10.13

Frauenfeindlichkeit : Im französischen Parlament belästigen rechte Männer linke Frauen mit kindischem Machogehabe bis die Sitzung unterbrochen wird, und finden sich noch toll dabei.

B

2

30.10.13

Beitrag über das Buch "Frauenpower auf Arabisch - Jenseits von Klischee und Kopftuchdebatte" von Karim El-Gawhary, über Frauen in den Ländern der Arabischen Revolution. Pionierinnen, Verliererinnen, Kämpferinnen.

ktzt 7
31.10.13

Frauenfeindlichkeit : In Nairobi protestieren Tausende Frauen und Männer gegen sexuelle Gewalt und staatliche Ignoranz. Auslöser ist ein Fall einer brutalen Gruppenvergewaltigung. Die Strafe für die Täter bestand angeblich darin, daß drei der Täter den Rasen vor der Polizeiwache mähen mußten. - Diverse Berichte, bei AJE von Mohammed Adow.

A,B,C,Sky,E,NC zus.13
           
2.11.13

Schwulenfeindlichkeit : "Marsch gegen den Hass": in Petersburg demonstrieren über 1000 Menschen gegen Rassismus und gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben in Rußland. In den Berichten einige Beispiele für unfaßbar aggressive und irreale Äußerungen von Schwulenhassern.

hj,E zus.5
30.11.13

Schwulenfeindlichkeit : In Taiwan demonstrieren mehrere Zehntausend Leute, größtenteils Leute, die sich für Christen halten, gegen das Recht auf Ehe für schwule Paare, das vom Parlament gerade in erster Lesung beschlossen wurde. Zugleich demonstrieren nur einige Hundert für die Gleichberechtigung. Bericht aus Taipeh von Cindy Stew (BBC).

In Kroatien findet am Sonntag ein Referendum statt, das von "katholischen" Sekten initiiert wurde. Sie wollen, daß in der Verfassung festgeschrieben wird, daß die Ehe nur für Heteros erlaubt ist. Bericht aus Zagreb von Aljosa Milenkovic (AJE).

B

A,E

3

zus.3

1.12.13

Beim Referendum in Kroatien ruft die sog. "katholische" Kirche dazu auf, gegen de Homoehe zu stimmen. Und tatsächlich stimmen zwei Drittel der Leute (bei der höchsten Wahlbeteiligung seit der Unabhängigkeit!) gegen die Gleichberechtigung. Zwei Berichte von Aljosa Milenkovic.

A

5

           
2.12.13

Noch ein Bericht über das Referendum in Kroatien, mit korrigierten Zahlenangaben. Die Wahlbeteiligung betrug nur 38 Prozent, von denen aber 66 Prozent gegen die Gleichberechtigung gestimmt haben.

E 1
5.12.13

Beitrag über das Filmfestival "This Human World" in Wien. Dort geht es um das Recht auf Bildung und die Menschenrechte von sexuellen Minderheiten. Die Doku "Malala" zeigt, warum die Fundamentalisten Frauen Bildung verweigern wollen. "Call me Kuchu" zeigt die brutale Unterdrückung von Schwulen in Uganda.

ktzt

5

19.12.13

"Rotlicht: Die verlogene Kampagne gegen die Prostituierten" - Deutschlands Konservative und Alice Schwarzer wollen Prostitution am liebsten ganz verbieten. Es wird wohl ein nicht umsetzbares Gesetz geben, das den Besuch bei Zwangsprostituierten unter Strafe stellt. Panorama zeigt, warum das erstens Unsinn und zweitens frauenfeindlich ist. (Panorama hatte vor zwei Jahren als erste auf die Probleme mit dem Prostitutionsgesetz hingewiesen und sinnvolle Änderungen vorgeschlagen.)

 (Außerdem ist jede Art von Lohnarbeit Prostitution und sollte verboten werden. Selbstbestimmte Arbeit ist das grundlegende Menschenrecht!)

Panorama

 

9

 

20.12.13

Schwulenfeindlichkeit : Das Parlament von Uganda beschließt ein neues Gesetz zum "Verbot" von Homosexualität, die jetzt nicht mehr mit der Todesstrafe, aber immernoch mit lebenslänger Haft bestraft werden soll.

A,C,E zus.2
31.12.13

In den USA dürfen ab 1.1. auch schwule Jungs bei den Pfadfindern mitmachen. Pseudochristliche Gruppen hatten lange eine eklige Hetzpropaganda dagegen betrieben.

B 1
4.1.14

Bericht von Arwa Damon über die tödliche Homophobie in Uganda. Wichtig der Hinweis, daß diese irrationale Ideologie durch evangelikale Hetzer aus den USA importiert wurde.   ¤

C 4
13.1.14

Schwulenfeindlichkeit : In Nigeria hat Präsident Jonathan ein Gesetz unterzeichnet, das gleichgeschlechtliche Beziehungen unter Strafe stellt. Gespräch mit Ross Murray (GLAAD) über die grassierende Schwulenfeindlichkeit in vielen Ländern Afrikas. Auch er weist darauf hin, daß diese erst von europäischen Missionaren und evangelikalen Predigern nach Afrika importiert worden ist.

A

5
14.1.14

Menschenrechtler protestieren gegen das Anti-Schwulen-Gesetz in Nigeria. Allgemeiner Bericht über Homophobie in Afrika.

Sky

3

16.1.14

In Nigeria sollen wegen des neuen Anti-Schwulen-Gesetzes schon Hunderte schwule Männer verhaftet und teilweise gefoltert worden sein. Ein Mann ist als Strafe ausgepeitscht worden. Yvonne Ndege berichtet aus Abuja  und spricht u.a. mit der Bürgerrechtlerin Dorothy Aken'ova. Das Gesetz betrifft Alle, auch Heteros, und wird die HIV-Vorsorge erschweren. Seine Einführung dürfte mit dem Wahlkampf zu tun haben, bei einer Umfrage haben 92 Prozent es gut gefunden.   ¤

A

3

           
16.1.14

"Konservative" und Rechtsextreme mobilisieren gegen das Vorhaben der grün-roten Landesregierung in BaWü, in den Lehrplänen einen toleranten Umgang mit dem Thema Homosexualität festzulegen. Eine Petition der Homophoben wird von einigen Hunderttausend Arschlöchern unterschrieben, darunter auch einer CDU-Abgeordneten in Bremen. (Die nennt sich ausgerechnet "Integrationspolitische Sprecherin" ihrer Partei.) Die anderen Parteien fordern die Frau auf, ihre Unterschrift zurückzunehmen. (Soweit b&b am Vortag.)  - Frau Grönert nimmt schriftlich Stellung und behauptet in verquastem Beamtendeutsch, die Petition sei nicht rechtsextrem. (Sie hätte lieber sagen sollen, daß sie den Hetztext nicht gelesen hat.) - Bei Quer erklärt Christoph Süß' weibliches Gegenstück ihm, was "Normal" ist. Und warum Kinder automatisch schwul werden, wenn sie davon hören, daß es noch etwas anderes als ihre kaputte elterliche Kleinfamilie gibt. Ob Schwule vielleicht deswegen depressiv sind, weil man sie diskriminiert und ihnen das Leben schwer macht? Wunderbar!   ¤

b&b,Quer

 

zus.9

 

           
17.1.14

Ugandas Präsident Museveni unterschreibt das Anti-Schwulen-Gesetz nicht sondern weist es zurück ans Parlament, allerdings mit einer infamen Begründung: Schwule seinen krank, und Kranke solle man nicht bestrafen. Dazu noch weitere bizarre Ansichten über Homosexuelle. Infos von Vladimir Duthiers.

Bericht von Phil Black über extrem gewalttätigen Schwulenhass in Russland. Es gibt antischwule "Bürgerwehren", die Schwulen nachstellen, sie festnehmen und foltern, und dann Videos davon ins Netz stellen. Die Täter sind Rechtsextremisten, die dazu aufrufen, Putins Gesetz gegen "Schwulenpropaganda" in die Tat umzusetzen, ihr Netzwerk nennen sie "Occupy Pedophilia". Die Täter sind ganz offensichtlich selber psychisch schwer gestört und vermutlich selber Kinderficker.   ¤¤

C

 

C

2

 

4

           
1.2.14

Frauenfeindlichkeit : In Spanien will die rechte Regierung das Recht auf Abtreibung erneut aufheben und Abtreibungen nur bei Lebensgefahr der Frau und nach Vergewaltigungen zulassen. In Spanien und einigen europäischen Städten demonstrieren zigtausende Menschen für die Menschenrechte von Frauen. - Vier Berichte. Das ZDF übertitelt seinen Bericht über die Demos für das Abtreibungsrecht seltsamerweise mit "Demo gegen Abtreibungsrecht". Bei Euronews ein Überblick über die Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch in Europa. - Ich warte auf den Tag, an dem sie den Männern das Kacken verbieten, weil auch die Darmbakterien schließlich ein Recht auf Leben haben.

A,ht,arj,E

zus.9
                 
4.2.14

Schwulenfeindlichkeit : Nach Dauerprotesten von Rechten, Schwulenhassern und Katholiken begräbt die Regierung in Frankreich erstmal ihre Pläne für ein fortschrittliches Familiengesetz. Linke sind über den Rückzieher entsetzt.

arj

2

5.2.14

Schwulenfeindlichkeit : Will Ross berichtet aus Bauchi im Norden von Nigeria. Christen und Muslime sind sich einig, daß Homosexualität nicht zu ihrer Kultur gehöre. Neun schwule Männer warten im Gefängnis auf die mögliche Todesstrafe nach der hier geltenden Scharia.

B

3

16.2.14

Beitrag über Schwulenfeindlichkeit in Afrika. Der kenianische Schriftsteller Binyavanga Wainaina hat sich als schwul geoutet, um der Hetze offen entgegenzutreten. Die Rechtsanwältin Alice Nkom aus Kamerun setzt sich für verfolgte Schwule und Lesben ein. Sie nennt die Homophobie "die neue Apartheid".

ttt

6

24.2.14

Ugandas Präsident Museveni unterzeichnet das Anti-Schwulen-Gesetz, das alle Schwulen und Lesben mit bis zu lebenslangen Haftstrafen bedroht. Deutliche Kritik von den UN und von der US-Regierung. Bei AJE ein Bericht aus Kampala. Im Interview mit Zain Verjee bei CNN sagt Museveni auf die Frage, ob er persönlich Homosexuelle ablehnt: "Ja natürlich, die sind widerlich, was die machen ist schrecklich. Ich hätte das ignoriert, wenn es Beweise gäbe, daß diese Abnormität angeboren ist. Aber dafür gibt es keinen Beweis." Und wenn es erlernt sei, könne man es sich auch wieder abgewöhnen. - Es gibt auch keinen Beweis, daß Homophobie (Antihomoismus) angeboren ist. Auch die kann man sich wieder abgewöhnen.   ¤

A,C,E

zus.8

           
25.2.14

In Uganda bläst die Zeitung "Red Pepper" zur Schwulenhatz und veröffentlicht die Namen von 200 angeblichen Schwulen ("Exposed! Uganda's 200 top Homos named"). Bei der BBC ein Bericht aus Kampala. - In der Tagesschau eine Kurzmeldung über das Anti-Schwulen-Gesetz, in den Tagesthemen ein guter Bericht von Shafagh Laghai.   ¤

B,TS,TT

zus.7

25.2.14

Schwulenfeindlichkeit  / Religionen : Infos von CNN-Reporterin Sally Kohn über eine kaum bekannte, aber sehr einflußreiche Sekte von rechtsextremen US-Evangelikalen, "The Family", zu der einflußreiche Politiker der Republikaner, aber auch Hillary Clinton gehören. Die Missionssekte hat großen Einfluß auf Kirchen in Afrika, hat u.a. in Uganda Werbung gegen Kondome gemacht und ist maßgeblich bei der Hetzkampagne gegen Schwule dabei.   ¤

C

7

25.2.14

In Arizona diskutiert die Landesregierung ernsthaft über ein Gesetz, das es Geschäftsinhabern erlaubt, schwule Kunden "aus religiösen Gründen" nicht zu bedienen. Nach öffentlichen Protesten rücken einige Republikaner wieder von den Irrsinn ab. "Hate is not a religious Freedom" steht auf einem der Plakate.

C

2

27.2.14

Die republikanische Gouverneurin von Arizona hat mit einem Veto verhindert, daß das Anti-Schwulen-Gesetz inkrafttritt, das rechtsextreme Christen dort im Parlament beschlossen hatten.

arj,Nam

zus.4

28.2.14

Inside Story: "Uganda punished over anti-gay law " - Diskussion über Ugandas Anti-Schwulen-Gesetz, mit Bisi Alimi (Schwulenrechtsaktivist aus Nigeria, jetzt in London im Exil), Eric Gitari (Menschenrechtsanwalt aus Kenia) und David Bahati (Parlamentsabgeordneter, der das Gesetz unterstützt).  (NNA)*   ¤

A

25

           
1.3.14

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Beteiligung der meisten Medien in Uganda an der Hetze gegen Schwule. 

A

10

           
4.3.14 Uganda / Schwulenfeindlichkeit : Daniel Arapmoi berichtet aus Kampala über die Antwort der ugandischen Regierung auf mögliche Wirtschaftssanktionen gegen das Land wegen des Anti-Schwulen-Gesetzes. "Wir brauchen uns von niemandem über Demokratie belehren zu lassen, das Gesetz wurde demokratisch beschlossen." - Soweit ich weiß, der erste Beitrag bei PressTV zu dem Thema. Der Sender drückt sich um eine klare Antwort auf die Frage, was er von der Diskriminierung von Homosexuellen hält.

P

3

5.3.14

Schwulenfeindlichkeit / Satire, Parodie, Kabarett

Der Verein "Allgemeiner Repräsentativer Staatenübergreifender Club für Homophobie" warnt vor den Gefahren der Menschenliebe. Schwulsein ist ansteckend! Aber die Clubmitglieder Museveni und Putin tun was dagegen. - Mit einfachen Mitteln und sehr witzig mal eben die Homophobie ad absurdum geführt. Sehr schön!   ¤

Extra 3

3

            
8.3.14

Frauenrechte : Große Demonstrationen in Spanien gegen das geplante Verbot von Abtreibungen. Frauen, die bei einer Versammlung der Regierungspartei ihre Forderungen dazwischenrufen, werden von den Rechten mit der Parole "Viva la Vida" niedergebrüllt. (Früher hieß die Parole dieser Leute noch "Viva la Muerte".)

TS,E

zus.4
           
9.3.14

Schwulenfeindlichkeit : Reportage von Anne-Sofie Hessler (?) und Klaas Meier-Hoyer (?) aus Stuttgart, wo Pseudochristen, Schwulenhasser und russische Nazis gemeinsam gegen Sexualaufklärung an den Schulen demonstrieren, und Männer, die aussehen wie Kinderschänder, im Chor brüllen: "Kinder brauchen Liebe und keinen Sex". Bizarr. (Jene Russen, die noch nie schwule Tiere gesehen haben, seien herzlich zu einem Besuch im Bremerhavener Zoo eingeladen.)   ¤

Spiegel-TV

8

18.3.14

Die Anwältin Alice Nkom setzt sich in Kamerun gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und für deren selbstverständliche Menschenrechte ein. Sie hat dafür jetzt in Berlin den Menschenrechtspreis von Amnesty International bekommen. Im Beitrag bei kulturzeit weist sie darauf hin, daß die Homophobie erst mit den europäischen Kolonialisten nach Afrika kam.  ¤

arj,ktzt

zus.8

28.3.14

In Britannien sind gleichgeschlechtliche Ehen legalisiert worden. PressTV (wo wie bei jedem anderen anständigen TV-Sender mindestens 20 Prozent Schwule und Lesben arbeiten) fällt dazu nichts Besseres ein, als einen schwulenhassenden evangelikalen Spinner, Pastor Mark Dankof aus San Antonio, nach seiner Meinung zu fragen. Der redet von einer "Erosion der Moralität im Westen" und vom "Triumph der neomarxistischen Frankfurter Schule" (die natürlich von Juden dominiert ist!), die die "christliche" Gesellschaft für eine sozialistische Machtübernahme vorbereiten will. Usw. Sehr erbärmlich.

P

5

31.3.14

Uganda: unter dem Motto "We say No to Homosexuality" nehmen Tausende Leute an einer Kundgebung im Stadion von Kampala teil. Sie unterstützen das neue Anti-Schwulen-Gesetz und kritisieren die "Einmischung" des Westens. Mit dabei sind Bischöfe, Generäle und der Präsident selber. Daniel Arapmoi berichtet durchaus wohlwollend über die Massenpsychose.

P

3

           
1.4.14

Noch zwei Berichte über die schwulenfeindliche Kundgebung in Kampala.

Sky,JA

zus.4
4.4.14

Der neue Chef von Mozilla, Brendan Eich, ist nach wenigen Tagen zurückgetreten. Er war sehr heftig angegriffen worden, weil er Geld für eine Kampagne gegen die Ehefreiheit gespendet hat. Auch einige Vertreter der Schwulen-Community kritisieren die Schärfe der Kritik. Infos von Samuel Burke. 

C

4

15.4.14

Sexualpolitik / Gender : Nach dem "Fall Edathy" planen populistische Innenpolitiker eine Verschärfung des Verbotes von Kinderpornografie. Auch harmlose Familienfotos könnten so bald strafbar werden. Juristen und Psychologen kritisieren die Pläne. Bei kulturzeit ein guter Beitrag, der die Absurdität des Vorhabens verdeutlicht (müssen die Katholiken ihre Putten aus den Kirchen entfernen?). Gespräch mit der Publizistin Ina Hartwig, die eine Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas befürchtet.   ¤

ktzt

10

8.5.14

Schwulenfeindlichkeit : "Die Schwulenheiler" - Reporter Christian Deker geht in Stuttgart unter antischwule Demonstranten und läßt sich Tips geben, was er gegen sein Schwulsein tun soll. Er läßt sich von einem evangelikalen Prediger "heilen", der sich in seiner Arztpraxis in Hamburg auch als Exorzist betätigt. Unglaubliche Reportage. (Leider noch nicht bis zum Ende angesehen.)  ¤¤

Panorama

11

17.5.14

Schwulenfeindlichkeit : In Tiflis (Georgien) demonstrieren Hunderte Schwulenhasser und Perverschristen gegen ein Antidiskriminierungsgesetz, das vom Parlament beschlossen wurde.

B,NC

zus.2
10.8.14

Schwulenfeindlichkeit : Das Verfassungsgericht von Uganda hat das Antischwulengesetz für ungültig erklärt. In Kampala feiern 200 Leute das Urteil mit einer kleinen, aber bunten und sehr fröhlichen Gay-Pride-Demo.    ¤

arj,NC

zus.3
23.9.14

Frauenrechte : In Spanien waren die Proteste gegen das geplante Totalverbot von Abtreibungen erfolgreich. Die konservative Regierung nimmt das Vorhaben zurück, der hauptverantwortliche Justizminister tritt zurück.

E

1

5.10.14

Schwulenfeindlichkeit : In Paris demonstrieren wieder mal rechtsextreme Christen gegen die Gleichberechtigung. Jetzt wollen sie verhindern, daß die Regierung künstliche Befruchtungen bei lesbischen Paaren legalisiert. Und wieder mal knickt die Regierung ein. (Daneben demonstrieren sie auch gegen sog. "Leihmutterschaften". Diese lehne ich auch ab, allerdings aus einem völlig anderen Grund als die "christlichen" Sektierer: wer ein Kind zur Welt bringt, ist dessen biologische Mutter. Genetische Elternschaft ist irrelevant.)

arj,E

zus.4
25.4.15

In Washington demonstrieren einige hundert Perverse dagegen, daß Schwule heiraten dürfen.

E 1
            
 
  > Leider sind die folgenden Aufnahmen
durch den Festplattencrash am 24.5.16 verlorengegangen.<  
   
28.4.15

Während der US-Supreme Court in Washington über die Zulassung von gleichgeschlechtlichen Ehen verhandelt, demonstrieren pseudoreligiöse Spinner und andere Schwulenhasser weiter dagegen.

E

1

  Am 26.6.15 hat der Supreme Court der USA endgültig entschieden, daß gleichgeschlechtliche Ehen nach der Verfassung zulässig sind. Leider habe ich die Bedeutung dieses Urteils unterschätzt und keine Medienberichte, von denen es einige gab, aufbewahrt.     
23.5.15

Bei einer Volksabstimmung in Irland hat das Volk mit klarer Mehrheit (62 Prozent) beschlossen, die "Homo-Ehe" rechtlich gleichzustellen.

A,TS,E zus.5
           
28.5.15

Christoph Süß und sein alter Ego Opa erklären, warum die CSU immer noch was gegen Schwule hat. Geistreich und witzig. Eigentlich geht es wie immer um das patriarchale Besitzdenken.   ¤

Quer

5

30.7.15

In Jerusalem greift ein ultraorthodoxer Jude eine Schwulenparade an und verletzt sechs Teilnehmer mit Messerstichen. Kurzmeldung bei AJE, Berichte bei Sky News und Euronews.

A,Sky,E zus.4
           
8.8.15

In Kampala nehmen einige hundert Schwule und Lesben an einer Gay-Pride-Parade teil. In Uganda ist Homosexualität immer noch per Gesetz verboten.

B,NC zus.3
3.9.15

In Kentucky ist eine Standesbeamtin in Beugehaft genommen worden, weil sie sich aus "religiösen" Gründen weigert, schwule Ehepaare zu trauen. Sie meint, der Wille ihres "Gottes" stehe über dem staatlichen Gesetz. Ihre Anhänger demonstrieren mit staatsfeindlichen Parolen. Einer meint gar "Sex is Sin". (Vermutlich steht davor auf dem Transparent noch "Gay", aber das macht auch keinen Unterschied.)

A,E zus.4
17.9.15

Beitrag über Homophobie in der Reggae- und Dancehall-Szene. Speziell einige Musiker aus Jamaika meinen, ihre Männlichkeit herausstellen zu müssen indem sie in ihren Songs zum Mord an Schwulen aufrufen. Linke Bands wie Irie Révoltés und K.I.Z. versuchen, das Klima zu ändern.

ktzt

7

30.1.16

In Rom demonstrieren etwa 30.000 Perverse gegen das Vorhaben der Regierung, schwule Lebensgemeinschaften rechtlich anzuerkennen wie in jedem anderen zivilisierten Land. Als Teilnehmerzahl nennen AJE "etwa eine Million", PressTV "Hunderttausende", arte, Tagessschau und Euronews "Zehntausende", was nach den Bildern etwa hinkommen dürfte.

A,P,arj,TS,E zus.8
           
26.3.16

Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Eve Ensler, u.a. über ihr neues Theaterstück "The Fruit Trilogy".  (Leider NNA)*

RT

12

           
5.4.16

Schwulenfeindlichkeit : In Beni Mellal in Marokko sind zwei Schwule erst von Homophoben zusammengeschlagen worden, dann verhaftet und nun zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Vor dem Gericht demonstrieren über 100 Einwohner gegen die "widernatürlichen Akte" der Beiden und dagegen, daß das Gericht auch zwei der Angreifer verurteilt hat. Bericht bei TV5. Links dazu leider bisher nur auf französisch.  ¤

TV5

2

6.4.16

Schwulenfeindlichkeit : Im US-Staat Mississippi hat der Gouverneur ein Gesetz erlassen, das es Geschäftsleuten erlauben soll, homosexuelle Kunden "aus religiösen Gründen" abzulehnen. Schwule und Christen protestieren gegen die Diskriminierung und den Mißbrauch der Religion.  ¤

B

2

9.4.16

In Polen fordert die "katholische" Kirche, Abtreibungen komplett zu verbieten und unter Strafe zu stellen. Offenbar will die rechtsextreme Regierung das durchsetzen. In Warschau protestieren Tausende Menschen gegen den Angriff auf die Menschenrechte von Frauen. Viele tragen Drahtbügel, als Zeichen, zu welchen Methoden Frauen greifen müssen, wenn der legale Weg versperrt wird. Bericht von Emma Hayward. 

A

3

           
27.4.16

In North Carolina (USA) hat die Regierung ein Gesetz beschlossen, nach dem man Homosexuelle und Transsexuelle offen diskriminieren darf, wenn man dafür "religiöse Gründe" vorschützt. Dagegen gibt es massive Proteste, auch von Firmen, die wegen des Gesetzes ihre Filialen in NC schließen.

arj

3
16.6.16

In Deutschland sollen Marokko, Tunesien und Algerien zu "sicheren Drittstaaten" erklärt werden, das heißt, daß Flüchtlinge von dort kaum noch eine Chance auf politisches Asyl hätten. Stefan Schaaf berichtet über die düstere Lage der Menschenrechte in den drei Ländern, speziell über die Verfolgung von Schwulen durch einen verhetzten Mob und durch den Staat. Auch im "demokratischen" Tunesien gibt es weiterhin Folter durch Polizisten, auch als Reaktion auf die Bedrohung durch Islamisten. - Deutlicher Kommentar von Tina Hassel : auch die Grünen leisten nur symbolischen Widerstand gegen die weitere Aushöhlung des Asylrechts.

TT 5
28.6.16

Ein Beitrag über die Schwulenbewegung und eine Umfrage, nach der immer noch (oder nur noch) ein Viertel der Leute homophobe Einstellungen hat. Gespräch darüber mit Jan Feddersen (taz). Das Massaker von Orlando als 9/11 der Schwulen. Die patriarchalen Familienstrukturen bei Muslimen. Das Fegefeuer des Coming Out. 

ktzt

10

7.7.16

Der deutsche Bundestag beschließt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Die wichtigste Änderung, nach der für den Tatbestand einer Vergewaltigung kein physischer Widerstand des Opfers mehr nötig ist ("Nein heißt Nein"), wird von allen Fraktionen unterstützt. Die CDU hat erreicht, daß zugleich auch die Ausweisung von Sexualstraftätern erleichtert wird und daß bei Taten einer Gruppe jedes einzelne Mitglied bestraft werden kann. Diese unnötigen und rechtsstaatswidrigen Weiterungen werden von Linken und Grünen abgelehnt. Ferner wurde auch das "Grabschen" als "sexuelle Belästigung" unter Strafe gestellt, was zu einigen Justizpossen führen dürfte.

arj,TS,hj,TT

zus.14
8.7.16

Beitrag über das neue Sexualstrafrecht ("Nein heißt nein"), mit einigen kritischen Anmerkungen von Bundesrichter Thomas Fischer. Dann ein Gespräch mit Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Autorin, über Mythos und Realität von Vergewaltigungen. 

aspekte

14

21.8.16 Schwulenfeindlichkeit : In Istanbul demonstrieren auch einige Hundert Menschen gegen den Mord an der bekannten Transgender-Aktivistin Hande Kader. Hande Kader wurde vergewaltigt, verstümmelt, getötet und verbrannt (unklar, in welcher Reihenfolge) - ganz offensichtlich ein Hassverbrechen. Die Leiche wurde am 12.8. in einem Wald gefunden.  ¤    (Soweit ich sehe, war dies der erste Bericht darüber. Kann aber sein, daß ich etwas übersehen habe. Inzwischen hat wohl auch AJE über die Demo berichtet.) B 2
25.8.16

Frauenrechte : In Deutschland sind Ehen mit Minderjährigen verboten, können als Vergewaltigung bestraft werden. Mit den Flüchtlingen sind etwa 1000 Paare ins Land gekommen, bei denen die Frau noch eine Jugendliche ist. Viele, aber nicht alle, sind Zwangsehen. Für den Rechtsstaat eine heikle Situation - eine generelle Lösung würde neuen Zwang bedeuten. Beitrag und Gespräch mit der Frauenrechtlerin Sabatina James ("Sabatina e.V. - Hilfe für schutzlose Frauen").

hj

8

14.9.16

Feminismus : Beitrag über Margarete Stokowski (Autorin des Buches "Untenrum frei"), die mit klaren Worten erklärt, warum der Feminismus das Patriarchat abschaffen will, und was Anarchie ist: eine Ordnung, die nicht auf Herrschaft beruht, sondern auf Vereinbarung.

ktzt

4

24.9.16

Schwulenfeindlichkeit : In Mexico-City demonstrieren etwa 20.000 Perverse gegen das Vorhaben der Regierung, auch Homosexuellen das Heiraten zu erlauben.

A

1

18.6.17

Schwulenfeindlichkeit : In Kiew nehmen 10.000 Menschen an einem Marsch für die Gleichberechtigung von Homosexuellen und Transgender teil. 5000 Polizisten schützen die Demo vor rechtsextremen Gegnern. Unter ihnen auch ein orthodoxer Priester, der behauptet, "den Standpunkt der Bibel" zu vertreten. (Obwohl er dann ja bei den Schwulen mitlaufen müßte ...) 

E

1

30.6.17

 

Schwulenrechte : Infolge einer Lapsus von Mutti Merkel traut sich der deutsche Bundestag plötzlich und endlich, über die Gleichberechtigung bei der Eheschließung abzustimmen, und setzt mit großer Mehrheit etwas um, das schon seit Jahrzehnten selbstverständlich sein sollte: das Recht auch von Schwulen und Lesben, zu heiraten und Kinder zu adoptieren. (Unter dem etwas irreführenden Titel "Ehe für alle" - es wird auch weiterhin niemand gezwungen, zu heiraten.) Ein Teil der CDU will dagegen vor dem Verfassungsgericht klagen - Leute, die offenbar noch nie einen Blick ins Grundgesetz geworfen haben. Dort war die Gleichberechtigung schon immer vorgesehen. Volker Beck wird für seinen jahrzehntelangen Einsatz mit einem Konfettiregen belohnt.

A,TS zus.6
13.9.17

Portrait von Laurie Penny, und Gespräch mit der linken feministischen Aktivistin und Autorin.  (Leider NNA)*  ¤

ktzt

11

8.11.17

Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, daß bei den deutschen Behörden neben "Mann" und "Frau" auch ein "Drittes Geschlecht" geführt werden muß, damit Intersexuelle nicht benachteiligt werden. 

TS,hj zus.6
14.11.17

In Brasilien plant die rechte Regierung, Abtreibungen komplett zu verbieten. Tausende Frauen protestieren.  - Außerdem hat die Regierung beschlossen, daß Psychologen an Homosexuellen "Therapien" durchführen dürfen, um diese zu "heilen". Dahinter stecken evangelikale Sekten, die solche "Therapien" an eigenen Kliniken bisher illegal durchgeführt haben. Vor allem Jugendliche werden mit Psychopharmaka und Elektroschocks "behandelt" - es handelt sich um nichts anderes als Folter und Gehirnwäsche.

arj

3

24.11.17

Ein Gericht in Hessen hat eine Ärztin zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil auf ihrer Homepage Informationen zu Abtreibungen standen, die sie in ihrer Praxis durchführt. Das Gericht sieht darin eine "unerlaubte Werbung für Schwangerschaftsabbrüche", was nach §219a (der noch von den Nazis eingeführt wurde) verboten sein soll. Allerdings ist dieser Paragraph offensichtlich verfassungswidrig, was eigentlich auch eine hessische Richterin bemerken können sollte.  ¤

TS,hj zus.5
30.11.17

Magda Goebbels erklärt, warum Frauen bestraft gehören, die sich weigern, dem Vaterland ihre "Leibesfrucht" zu schenken.  ¤

Quer

3

           
7.12.17

Frauenfeindlichkeit : "Trump and the Ethics of foreign Aid" - Film von Sarah Spiller und Callum MacRae über die Folgen der Entscheidung der Trump-Regierung, NGOs nicht mehr zu unterstützen, die in den armen Ländern Abtreibungen als ein Mittel der Familienplanung anbieten. (P+P) (leider NNA)*  ¤¤

A

25
           
22.2.18

Der Bundestag debattiert über Abschaffung oder Änderung des §219a.

nam 3
6.3.18

"Pro Life - Abtreibungsgegner auf dem Vormarsch" - Film von Andrea Rawlins-Gaston und Alexandra Jousset über Methoden und Hintermänner der internationalen Kampagne gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. (Spannend. Leider NNA)*  ¤¤

arte 96
18.3.18

Frauenfeindlichkeit : Reportage von der einzigen Klinik im US-Staat Kentucky, die Abtreibungen durchführt, die Frauenklinik in Louisville. Die Klinik wird permanent von pseudoreligiösen "Abtreibungsgegnern" (großenteils selber Frauen) belagert, die mit ihrer Propaganda Mitarbeiterinnen und Patientinnen belästigen, bedrohen, beschimpfen.

Spiegel-TV

11

26.5.18

Frauenrechte : In Irland stimmen bei einer Volksabstimmung 66 Prozent der Wähler dafür, das Totalverbot von Abtreibungen aus der Verfassung zu streichen. Die Regierung, die das "Yes" unterstützt hat, kann nun ein fortschrittliches Abtreibungsgesetz mit Fristenregelung einführen. Zigtausende feiern die Entscheidung für das selbstverständliche Recht der Frauen, selbst über den eigenen Körper zu bestimmen.  ¤ 

A,arj,TS,E zus.12
                 
12.10.18

Frauenrechte : Das Urteil gegen die Ärztin Kristina Hänel wegen angeblicher "Werbung für Abtreibungen" ist in der Berufung bestätigt worden. Bemerkenswert ist, daß alle Prozeßbeteiligten, also Angeklagte, Verteidigung, Staatsanwalt und Richter sich einig sind, daß das zugrundeliegende Gesetz, der § 219a, verfassungswidrig ist, weil er die Information über die Möglichkeit zur Abtreibung mit "Werbung" gleichstellt. Der Richter zu Frau Hänel: "Tragen Sie das Urteil wie einen Ehrentitel im Kampf für ein besseres Gesetz." Der Bericht bei "heute+" erwähnt auch die widerwärtigen Morddrohungen von selbsternannten "Lebensschützern" gegen die Ärztin.  ¤

ht,TS,h+

zus.6

2.1.19

Schwulenfeindlichkeit : In Florida hat ein Mann seinen aus dem Militäreinsatz zurückkehrenden Ehemann mit einem überschwänglichen Kuß begrüßt, wobei die beiden das klassische Foto "The Kissing Sailor" von 1945 nachgestellt haben. Ein paar Schwulenfeinde haben sich darüber aufgeregt, daß ihr TV-Sender das "anstößige" Foto gezeigt hat (wobei es lustig ist, daß sie schon nicht mehr merken, daß es sich um einen schwarzen und einen weißen Mann handelt. Das Schwulsein ist offenbar schlimmer als die "Rassenschande".) CNN zeigt die beiden Fotos und einige Kommentare (darunter aber auch sehr nette), und spricht mit dem glücklichen Paar, Bryan und Kenneth Woodington¤

C

4

           
13.1.19

Norbert Lübbers berichtet über genderneutrale Kindererziehung in Schweden. Eindrücke bei einer Familie und in fortschrittlichen Kindergärten, die darauf achten, Kinder nicht in vorgefasste Geschlechterrollen zu zwängen. 

WS

7
15.5.19

Frauenfeindlichkeit : Im US-Bundesstaat Alabama hat der Senat ein fast vollständiges Verbot von Abtreibungen beschlossen, sogar für Frauen die vergewaltigt wurden. Ärzte werden mit Haftstrafen bis zu 99 Jahren bedroht. Frauen protestieren. Es wird eine Klage vor dem Supreme Court geben, aber offenbar wollen die Republikaner genau das, um dann höchstrichterlich das seit 1973 geltende Recht auf Abtreibung zu kippen.

A,arj

zus.5
16.5.19

Frauenfeindlichkeit : Bei AJE ein Bericht über den wachsenden Widerstand gegen dass Totalverbot von Abtreibungen in Alabama - und passend dazu die Meldung, daß in diesem Staat der "Lebensschützer" eine weitere Hinrichtung stattgefunden hat. - Bei CNN spricht Christiane Amanpour darüber mit der feministischen Aktivistin Gloria Steinem und mit dem Arzt Dr. David Eisenberg, der an der letzten Klinik in Missouri arbeitet, die noch Abtreibungen durchführt.  (Beides sehr spannend, aber leider NNA)*  ¤

A,C

zus.24
           
22.5.19

Überall in den USA gibt es lautstarke Proteste gegen das frauenfeindliche Abtreibungsverbot in Alabama und für den Erhalt des Menschenrechtes auf Abtreibung.

A,arj zus.5
           
24.5.19

In den USA haben Bürgerrechtler Klage gegen das neue Abtreibungsverbot in Alabama eingereicht.  (NNA)*

B

2

24.5.19

Schwulenfeindlichkeit : Kenias Verfassungsgericht bestätigt das Gesetz, das Homosexualität unter Strafe stellt. - Weitere Meldungen.  (NNA)*

A,B,JA

zus.8
7.6.19

Schwulenfeindlichkeit : In Birmingham protestieren seit neun Wochen Eltern vor einer Grundschule dagegen, daß im Unterricht über gleichgeschlechtliche Beziehungen gesprochen wird. Die "Argumente" sind die selben wie bei entsprechenden Aktionen evangelikal-rechtsextremer Gruppen in Deutschland, werden hier aber von Muslimen vorgetragen, die behaupten, sie seien nicht homophob. Genau das sind sie aber sehr offensichtlich. (Auf einem Plakat steht: "No more tolerance - let the parents decide".) Die Lehrer sind konsterniert, ein Gericht hat die Demos direkt neben der Schule verboten.

Sky

3

           
14.6.19

Frauenrechte : In der Schweiz streiken einige Hunderttausend Frauen (und viele Männer) für gleiche Rechte und gleiche Löhne.

arj,TS,E

zus.6
           
23.6.19 Schwulenfeindlichkeit : Ein Beitrag über religiös-nationalistischen Schwulenhass in Polen. Aufklärung und Toleranz setzen sich aber auch dort allmählich durch. ttt 6
21.7.19

In Bialystok (Polen) gibt es erstmals eine Gay-Pride-Parade. Sie wird angegriffen von hunderten Nazi-Hooligans und selbsternannten Katholiken. Die Polizei geht dazwischen und schützt die Liebesparade, es gibt heftige Prügeleien zwischen Nazis und Polizisten

A,E,NC zus.4
           
11.10.19

Schwulenrechte : Neun Präsidentschaftsbewerberinnen der US-Demokraten diskutieren bei einer "Town Hall" über die Rechte von LGBTQ-Menschen und den Kampf gegen Hass und Gewalt.

C

3

11.3.20

Schwulenfeindlichkeit : In Polen haben sich etliche Städte und Landkreise zu "LGBT-freien Zonen" erklärt. Deren homosexuelle Bewohner protestieren, und in Westeuropa werden Städtepartnerschaften mit diesen Orten abgebrochen. Ein PiS-Vertreter erklärt, man müsse "die Kinder vor der LGBT-Ideologie schützen".

TT

6
           
1.4.20

In den USA nutzen Abtreibungsgegner die Corona-Krise als Vorwand, um das Menschenrecht auf Abtreibung auszuhebeln. In mehreren Bundesstaaten sind alle "nicht notwendigen" Operationen verboten worden, und dazu werden dann auch Abtreibungen gezählt. Bei RT Infos, und Stellungnahmen von Omar Hamada (Gynäkologe und Abtreibungsgegner - wtf!?) und Reese Everson (Anwältin und Frauenrechtlerin).

RT

5
           
26.5.20

 

 

"Bestellt  und nicht abgeholt" - Wegen der Corona-Reiseverbote können einige reiche Westeuropäer ihre von "Leihmüttern" in Osteuropa ausgetragenen Babys nicht abholen. Bei den "Weltbildern" berichten Jo Angerer und Maria Varenikova aus der Ukraine. Etwa 100 Neugeborene werden dort in einem Hotel aufbewahrt und von "Kindermädchen" versorgt. Die Mütter bekommen pro Monat der Schwangerschaft 300 Euro und pro Kind eine Prämie von 14.000 Euro. Für Viele ist das die einzige Einkommensquelle. Die Kinder werden direkt nach der Geburt abgegeben, damit keine emotionale Bindung entsteht. Das Geschäft ist in Westeuropa illegal, aber in der Ukraine erlaubt und ein regelrechter Industriezweig.  - Der Bericht nennt es "eine fragwürdige Geschäftpraxis". Ich nenne das ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. (Hier passt dieser sonst falsch aus dem englischen übersetzte Begriff mal wirklich.) Genauso wie es ein Verbrechen ist, eine Frau zur Schwangerschaft und zur Geburt zu zwingen, ist es auch ein Verbrechen, Mutter und Kind unter Zwang (auch finanziellem Zwang) wieder zu trennen. Alle drei Vorgänge stellen eine Vergewaltigung der Frau dar. Elternschaft ist nie "biologisch", sondern immer sozial. ¤¤

Etwas mehr durchdacht, "konstruktiver", und weitgehend in dieselbe Richtung führend ein Text von Antje Schrupp dazu: "Sieben Thesen zur Leihmutterschaft feat. Ukraine und Little Fires Everywhere"

NDR

 

 

6

 

 

           
4.6.20

In Buenos Aires demonstrieren tausende Leute für die Rechte von Frauen (u.a. die Legalisierung von Abtreibungen) und gegen Gewalt gegen Frauen. Seit Beginn der Corona-Ausgangssperre sind mindestens 57 Frauen von ihren Partnern getötet worden. Aus Buenos Aires berichtet Teresa Bo.

A

3
           
10.6.20

Noch ein Bericht über die von "Leihmüttern" ausgetragenen Babys in der Ukraine (26.5.) Nach dem Ende der Corona-Reiseverbote werden einige jetzt von ihren neuen "Eltern" abgeholt. Diese bezahlen übrigens bis zu 65.000 Euro pro Kind, wovon die Mutter etwa 17.000 bekommt.

h+

3

17.6.20

Natalie Steger berichtet über den grassierenden Schwulenhass in Polen. Zahlreiche Orte haben sich zu "LGBT-freien Zonen" erklärt, Schwulen- und Lesbenparaden können nur unter Polizeischutz stattfinden. Die rechte PIS-Regierung feuert den Hass an, Präsident Duda nennt Homosexualität "eine Ideologie", ein perverser Erzbischof hetzt gegen "das Böse von Gender und LGBT".  ¤

auslandsjnl

7

24.6.20

Noch ein Bericht (von Christian Semm) über die Eltern, die sich "ihre" Kinder (eigentlich Adoptivkinder) von Leihmüttern in der Ukraine austragen ließen und sie nun, nach Ende der Corona-Reisesperre, endlich dort abholen können. 

auslandsjnl

7

30.6.20

Noch ein Bericht über das Geschäft mit Leihmüttern in der Ukraine. "Frauen machen das, weil sie finanziell dazu gezwungen werden."

E 2
           
19.9.20

Ein Auszug aus einem Gespräch mit Ruth Bader Ginsberg vom Dezember '19. Über das haarsträubend frauenfeindliche Klima in den 50er-Jahren und ihren Wunsch, Geschlechtergleichheit durchzusetzen. Wichtig ihr Hinweis, daß die Abtreibungsverbote nur arme Frauen treffen: die Reichen können es sich immer leisten, irgendwohin zu fahren, wo eine Abtreibung möglich ist.  ¤¤

B

9

22.9.20

 

In Bremen weigert sich das Standesamt, geflüchteten Frauen, die hier ein Kind bekommen, eine Geburtsurkunde auszustellen. 70 Leute demonstrieren deshalb vor dem Standesamt. Die Behörde glaubt den Angaben der Frauen zu den Vätern nicht, vor allem wenn die Frauen aus Nigeria oder Ghana stammen. Sie behauptet pauschal, die Frauen hätten in Wahrheit einen Ehemann in Afrika. Hintergrund ist, daß bei einem Vater mit deutscher Staatsangehörigkeit auch das Kind diese erhält. Und das wollen die Rassisten vom Amt offenbar verhindern.  ¤

Neben dem deutlich zutagetretenden Rassismus muß man natürlich auch den blutbürgerlichen Unsinn kritisieren. Ich kann es einfach nicht verstehen, daß es irgendein anderes Kriterium für die Staatsbürgerschaft geben soll als den Geburts- bzw. Wohnort. Und was zur Hölle geht es den Staat an, wer der Vater eines Kindes ist und wo der herkommt! Und wenn es so ist, daß frau als Mutter eines deutschen Kindes selber zur Deutschen wird, dann ist das eben so, und dann ist das auch gut. In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich. Zu prüfen wäre noch, ob die Verweigerung einer Geburtsurkunde (zumal aus offen rassistischen Gründen) nicht strafbar ist. Grundgesetzwidrig ist sie allemal.

b&b

 

4

 

29.9.20

Beitrag über den Kampf in den USA um das Recht auf Abtreibung, und über den Spielfilm "Niemals selten manchmal immer" von Eliza Hiitman. (Der Kommentar erwähnt, 60 % der US-Bürger seien "für Abtreibung". Man sollte das korrekt ausdrücken: sie sind für das Recht auf Abtreibung. Man kann sehr wohl gegen Abtreibungen sein, und Verhütung oder Sterilisation oder auch Kinderkriegen besser finden, aber trotzdem anerkennen, daß allein die betroffenen Frauen das Recht haben, über eine Abtreibung zu entscheiden. Dies ist vielleicht das grundlegendste Menschenrecht überhaupt, das Recht, über den eigenen Körper zu entscheiden. Als Mann möge man sich vorstellen, man würde gezwungen, ein Baby auszutragen, und dürfe nichts dagegen unternehmen.)  ¤ 

ktzt

7

23.10.20

In Polen hat das von katholischen Nationalisten dominierte Verfassungsgericht das ohnehin sehr rigide Abtreibungsgesetz noch weiter verschärft. Damit dürfen Frauen nur noch nach einer Vergewaltigung abtreiben oder wenn ihr eigenes Leben gefährdet ist. Im ganzen Land gehen Zigtausende gegen das menschenverachtende Urteil auf die Straße. Letztes Jahr gab es über 150.000 Abtreibungen in Polen, davon nur 1100 "legal".

B,TS zus.4
27.10.20

In Polen dauern die Massenproteste gegen das Abtreibungsverbot an, täglich auf den Straßen und jetzt auch im Parlament. Eine Demonstrantin: "Jede Frau sollte ihre eigene Entscheidung treffen dürfen. Wer gegen Abtreibung ist, muß ja nicht abtreiben." Der rechte Premierminister Morawiecki verurteilt die Proteste als "Angriff auf unser Heiligtum, die Kirche."

A,arj,E zus.6
           
30.10.20

In Warschau demonstrieren 150.000 Menschen gegen das Abtreibungsverbot. Die friedliche Demo wird von Nazis mit Böllern angegriffen, die Polizei schützt die Demo und verhaftet einige der Nazis. Die rechte Regierung hat offenbar nicht mit soviel Widerstand gegen ihre Pläne gerechnet. Nachdem es teilweise auch in Gottesdiensten Proteste gab, haben Nazis "Wachen zum Schutz der Kirchen" aufgestellt, unterstützt vom Chef der rechtsextremen Regierungspartei PIS, Kaczynsky: "Wir müssen unsere Kirchen um jeden Preis verteidigen!" - Gute Berichte bei AJE und im ZDF (von Natalie Steger). Bei AJE Einschätzungen von Wojciech Przybylski ("Visegrad Insight").  ¤

Nochmal: das Recht der Frauen auf Abtreibung ist eins der grundlegendsten Menschenrechte überhaupt: das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen. Es ist außerdem auch ein Grundrecht jedes Menschen: jedes Kind hat das Recht, erwünscht zu sein.

A,B,C,TS,h+

zus.12
           
1.11.20

Die geplante Abschaffung des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch hat in Polen das Fass zum Überlaufen gebracht und zu einem Aufstand der Jugend gegen die rechtsextreme PIS-Regierung geführt.  ¤

ttt

6

           
19.11.20

In Buenos Aires demonstrieren Zigtausende für das Recht auf Abtreibung und zur Unterstützung für Präsident Fernandez, der ein Gesetz eingebracht hat, das die Abtreibung in den ersten 14 Wochen erlaubt. Das Gesetz ist aber bereits einmal vom Senat abgelehnt worden und steht dort demnächst nochmal zur Entscheidung. Aus Buenos Aires berichtet Teresa Bo. 

A

3
           
1.12.20

Schwulenfeindlichkeit : In Brüssel hat die Polizei eine schwule Sexparty beendet, weil dort die Coronavorschriften nicht eingehalten wurden. Einer der 15 Beteiligten war der ungarische EU-Abgeordnete József Szájer von Orbans rechtsextremer FIDES-Partei, der bisher als ultrarechter Moralwächter und Schwulenhasser in Erscheinung getreten ist. Nebenbei hatte er auch noch größere Mengen illegale Drogen dabei. 

ZiB,E,RT zus.5
2.12.20

Weitere Berichte über den rechtsextremen ungarischen Schwulenhasser József Szájer, der in Brüssel bei einer Schwulenorgie / Coronaparty erwischt wurde. Er hat inzwischen seinen Sitz im EU-Parlament niedergelegt und sich bei seiner Familie entschuldigt, nicht aber bei den Schwulen.

nam,E

zus.8
11.12.20

In Argentinien hat das Parlament beschlossen, Abtreibungen zu legalisieren. Zigtausende Frauen (und ein paar Männer) tanzen und feiern ihren Sieg auf den Straßen. Das Gesetz muß allerdings noch vom Senat bestätigt werden. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires.

A

3

           
30.12.20

In Argentinien hat auch der Senat der Legalisierung der Abtreibung zugestimmt. Damit sind Schwangerschaftsabbrüche nun bis zur 14. Woche erlaubt und werden kostenlos im Krankenhaus durchgeführt. Erneut feiern und jubeln zigtausende Frauen auf den Straßen, ein paar Unbelehrbare und der Papst protestieren. Es wird erwartet, daß andere Länder Lateinamerikas dem Beispiel Argentiniens folgen werden. Bei AJE berichtet Teresa Bo aus Buenos Aires und weist darauf hin, daß die neue Regelung jedes Jahr tausende Menschenleben retten wird.  ¤

A,B,arj,TS,E,NC zus.14
                 
28.1.21

In Polen ist das fast totale Abtreibungsverbot inkraftgetreten. Nochmal protestieren einige Tausend Leute in Warschau. Nach den Massenprotesten im Oktober hatte die rechte Regierung die Verschärfung zunächst verschoben.

A 2
           
29.1.21

Frauenrechte : Die dritte Nacht in Folge haben in Warschau Tausende gegen das verschärfte Abtreibungsverbot protestiert.

C

2

30.1.21

Auch nach Inkrafttreten des totalen Abtreibungsverbots protestieren die Frauen in Polen weiter. Bei der Demo in Wahrschau gibt es Zusammenstöße mit der Polizei. Viele Frauen tragen grüne Schals, das Erkennungszeichen der Frauen in Argentinien, die dort das Recht auf Abtreibung durchgesetzt haben. Besonders infam ist die Begründung der Regierung, sie wolle das Leben von Kindern mit Down-Syndrom retten. 

A,TS

zus.5
           
3.2.21

In Honduras sind legale Abtreibungen praktisch unmöglich, und nun hat die rechte Regierungspartei eine Verfassungsänderung durchgebracht, die eine Legalisierung der Abtreibung für alle Zukunft verhindern soll, offenbar eine Reaktion auf die Legalisierung in Argentinien. Bericht von Manuel Rapalo. Er weist auch darauf hin, daß in Ländern, in denen die Abtreibung verboten ist, besonders viele Abtreibungen stattfinden, und zwar unter lebensgefährlichen Umständen.   ¤

A

3

           
26.2.21

Die Legalisierung der Abtreibung in Argentinien hat in ganz Lateinamerika den Kampf um dieses Menschenrecht beflügelt. In Mexiko soll es darüber ein Referendum geben. Manuel Rapalo berichtet aus Mexico-City über Frauen, die über die sozialen Medien andere Frauen bei Notlagen über ihre Rechte und Behandlungsmöglichkeiten beraten.

A

3

           
11.3.21

Der Streit um das "Gendersternchen". Gespräch darüber mit dem Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch: es ist heute nicht mehr akzeptabel, die sprachliche Fiktion aufrechtzuerhalten, daß die Welt nur aus Männern besteht. Die Leute, die sich angeblich Sorge um "die deutsche Sprache" machen, stören sich eher an der gesellschaftlichen Veränderung, also daran, daß der Mann nicht mehr das Zentrum aller Dinge ist. Nicht alles was neu ist, ist merkwürdig - die Dinge ändern sich, und das gilt auch für die Sprache.

nam 5
18.3.21

Wo wir gerade bei Wikipedia waren: die Leute, die dort die Macht übernommen haben, sind fast ausschließlich Männer. Und die sorgen aktiv dafür, daß Frauenthemen oder gar Biografien von Frauen möglichst draußen bleiben, indem sie die Einträge für "irrelevant" erklären. Bauwollpflückerinnen werden einer Geschlechtsumwandlung unterzogen, Nutzerinnen werden für "dummdeutsch" erklärt. Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Bibliothekarinnen in Erlangen arbeitet dieser Ignoranz entgegen mit dem Projekt "Frauen in Rot" ¤

nano

7
29.3.2

 

Die Männer gehen auf die Jagd, die Frauen sammeln Beeren und kümmern sich um die Kinder. Diese Aufteilung hat es in steinzeitlichen Kulturen in Wahrheit so nie gegeben, und sie liegt auch nicht in der "Natur" des Menschen. Ebensowenig die Vorstellung, Männer wollten möglichst viele Frauen schwängern und Frauen seien auf der Suche nach dem Einen als Familienversorger. Weder in der Steinzeit noch bei heutigen Naturvölkern gibt es ein "starkes Geschlecht" und ein "schwaches Geschlecht". Diese Klischees wurden erst von den patriarchalen Klüngeln der ersten Staaten in die Welt gesetzt, zusammen mit dem Privateigentum, und dienten natürlich dem eigenen Machterhalt. Die Geschichte und das Bild der Welt wurden von Männern geschrieben und geprägt. Jesus hat mit seinem Kommuneleben diesem Klischee überhaupt nicht entsprochen, sein Vorbild steht im Gegensatz zum Machtapparat der "christlichen" Kirchen. - Spannender Beitrag über die Erfindung der Ungleichheit (und wie wir da wieder rauskommen) anhand der Bücher "Female Choice" von Meike Stoverock und "Die Wahrheit über Eva" von Carel von Schaik und Kai Michel.   ¤

ktzt

 

8

 

3.6.21

Frauenrechte : In Texas hat die rechtsextreme Regierung ein Gesetz beschlossen, nach dem Abtreibungen ab der sechsten Woche verboten werden. Die Studentin Paxton Smith spricht in ihrer Graduierungsrede darüber, wie entmenschlichend es ist, wenn einem die Entscheidung über den eigenen Körper weggenommen wird. "Dies ist ein Krieg gegen meinen Körper, ein Krieg gegen meine Rechte, ein Krieg gegen die Rechte aller Mütter, Schwestern und Töchter."  ¤

A

1
           
15.6.21

Schwulenfeindlichkeit : In Ungarn hat das Parlament ein schwulenfeindliches Gesetz beschlossen, nach dem es praktisch verboten ist, in der Öffentlichkeit über Genderthemen und Gleichberechtigung überhaupt zu reden - unter dem Vorwand, Kinder vor Pädophilen zu schützen. Menschenrechtler und tausende Bürger protestieren.

B,arj zus.4
19.6.21

Schwulenrechte : In Warschau nehmen Tausende an einem Gay-Pride-Marsch teil. Sie verlangen Gleichberechtigung für LGBTQ und verurteilen die offene Schwulenfeidlichkeit der Regierung.

B,E

zus.4
           
12.8.21

"Verhasste Liebe - Homophobie weltweit" - Dokumentation von Michaëlle Gagnet über den kranken Hass, dem Homosexuelle weltweit begegnen. Alltägliche Schwulenfeindlichkeit in Frankreich, christliche Fanatiker in den USA, die Schwule und Lesben "therapieren" wollen, das Verbot der Homosexualität in zahlreichen Ländern Afrikas (am Beispiel Tunesien) und Morde an Schwulen in Uganda. Der staatliche Terror gegen Schwule im Iran und Saudi-Arabien wird kurz erwähnt.  ¤

3sat

44

12.8.21

"Jung, schwul und gläubig - geht das für Christen, Juden und Muslime?" - Film von Uri Schneider über drei junge Menschen, die sich entschieden haben, Glauben und Homosexualität nicht mehr als Widerspruch hinzunehmen. Ein Christ, ein Muslim und ein Jude, die liberale Gemeinden gefunden haben, in denen sie damit offen umgehen können und akzeptiert werden. Tugay Saraj ist wohl der erste offen schwule Muslim, der in der Berliner Ibn Rushd Goethe Moschee auch selbst predigt. Zugleich zeigt der Film auch, wie die Abgrenzungen zwischen den drei Konfessionen, die doch alle an den selben Gott glauben, überwunden werden, im Zeichen des Regenbogens und unter dem Motto "versöhnt in Verschiedenheit". Das ist bewegend.  ¤¤

3sat

29

1.9.21

Die rechtsextreme Regierung des US-Bundesstaats Texas hat ein Gesetz erlassen, durch das Abtreibungen dort praktisch unmöglich werden. Sie sind jetzt generell ab der sechsten Woche verboten, Frauen und Ärztinnen werden mit schweren Strafen bedroht und Denunzianten erhalten 10.000 Dollar. Auch bei Vergewaltigungen und Inzest gibt es keine Ausnahmen. Der US-Supreme-Court hat eine Eilentscheidung gegen das offensichtlich verfassungswidrige Gesetz abgelehnt. In den letzten zehn Jahren haben diverse US-Bundesstaaten insgesamt 483 Gesetze erlassen, die das seit 1973 geltende Grundrecht auf Abtreibung aushebeln sollen. Ein Gespräch mit Erika Galindo (The Lilith Fund) und ein Bericht von Andy Gallacher.  ¤

 A 7
           
2.9.21

Weitere Berichte über das faktische Abtreibungsverbot in Texas. Präsident Biden kündigt rechtliche Schritte an gegen diesen "beispiellosen Angriff auf die verfassungsmäßigen Rechte der Frauen".

B,arj zus.4
3.9.21

Verena Bünten berichtet aus Texas über das neue Abtreibungsverbot und die Proteste dagegen.  ¤

TT

4

           
7.9.21

 

Das oberste Gerichts Mexikos hat festgestellt, daß Abtreibungen kein Verbrechen sind und darum nicht bestraft werden dürfen. Ein Abtreibungsverbot des Bundesstaats Coahuila ist deshalb verfassungswidrig. Coahuila grenzt an Texas, wo der faschistische Gouverneur Abtreibungen komplett verbieten läßt. Infos aus Mexico City von Manuel Rapalo.

Anderson Cooper spricht mit Alexandria Ocasio-Cortez, zunächst über Bidens Klimapolitik und das, was nötig wäre, und dann über das Abtreibungsverbot in Texas. Ocasio-Cortez klärt den faschistischen Gouverneur Abbott darüber auf, daß die Menstruation eben nicht immer regelmäßig auftritt und deshalb kaum eine Frau die Schwangerschaft innerhalb von sechs Wochen bemerkt. Und daß Vergewaltiger meistens nicht auf der Straße rumlaufen sondern zuhause bei der Frau sitzen. Es geht den Rechten nicht um den "Schutz des Lebens", sondern um die Kontrolle über den Körper der Frauen. Das Abtreibungsverbot ist ein sexueller Angriff und ein Mißbrauch der politischen Macht.  ¤

A

 

C

3

 

17

                 
8.9.21

Weitere Berichte über die Entscheidung des obersten Gerichtes in Mexiko, daß Verbote von Abtreibungen verfassungswidrig sind. Damit sind Abtreibungen nun in vier Staaten Lateinamerikas straffrei. Bei AJE berichtet Manuel Rapalo aus Mexico-City, Berichte bei arte und nachts im ZDF. Nazan Gökdemir (ZDF) bringt auf den Punkt, worum es geht: das Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung.   ¤

A,arj,h+ zus.8
             
14.9.21

In Chevy Chase (Maryland) demonstrieren 50 Frauen und ein paar Männer vor dem Wohnhaus von Brett Kavanaugh für das Grundrecht auf Abtreibung und fordern den rechtsextremen Richter zum Rücktritt auf. - In Mexico City protestieren einige hundert religiös Verwirrte (die Hälfte davon Männer) gegen das Gerichtsurteil, das das Recht auf Abtreibung bestätigt hat.

NC

2

           
23.9.21

Eigentlich dürfen Frauen in Deutschland abtreiben, wenn sie sich vorher von einer anerkannten Stelle beraten lassen. In großen Teilen Bayerns ist es aber praktisch unmöglich, weil es keine Ärzte oder Kliniken gibt, die Abtreibungen durchführen. Die Behörden verweigern Kliniken die Zulassung für Abtreibungen, die Mitarbeiter von Beratungsstellen werden ständig von selbsternannten "Lebensschützern" beleidigt und bedroht. 

Quer

6

           
26.9.21

Schwulenrechte : Die Bürger der Schweiz haben bei einer Volkabstimmung mit großer Mehrheit (64 %) beschlossen, daß auch hier in Zukunft alle Menschen heiraten dürfen ("Ehe für Alle").

hj,E zus.1
           
29.9.21

Frauenrechte : In Chile, Mexiko und El Salvador demonstrieren jeweils tausende Frauen für das Grundrecht auf Abtreibung. In Chile hat das Parlament eine Liberalisierung des Gesetzes beschlossen, aber der von Rechten dominierte Senat muß noch zustimmen. In Mexiko haben bisher erst drei Bundesstaaten das Recht auf Abtreibung ausdrücklich anerkannt. In El Salvador sind die Gesetze gegen Frauen mittelalterlich - 17 Frauen sitzen dort wegen "Mordes" im Gefängnis, weil sie abgetrieben haben.

arj

2

2.10.21

In 600 Städten der USA gehen zigtausende Frauen für das Recht auf Abtreibung auf die Straße und protestieren gegen die ständigen Versuche der Rechten, dieses Grundrecht durch immer neue Gesetze auszuhebeln. Bei AJE Berichte aus Austin (Texas) und Washington, und ein Gespräch mit Prof. Mary Ziegler (Juristin), bei BBC und CNN Berichte aus Washington, bei der Tagesschau ein Bericht von Marion Schmickler.  ¤

A,B,C,TS

zus.20
           
3.10.21

Manuel Rapalo berichtet von einer Demo von einigen hundert AbtreibungsgegnerInnen (größtenteils von rechten und katholischen Gruppen) in Mexico-City.

A

2

6.10.21

Ein Bundesgericht in den USA hat das texanische Abtreibungsverbot vorerst außerkraft gesetzt, "weil durch das Gesetz Frauen gesetzeswidrig an der Kontrolle über den eigenen Körper gehindert werden, einem Recht, das durch die Verfassung geschützt ist." Erste Infos bei AJE und CNN, und bei der BBC Erläuterungen von Courtney Bembridge.

A,B,C

zus.4
22.10.21

In Benin hat das Parlament beschlossen, Abtreibungen bis zur 12. Woche zu legalisieren. Damit ist Benin eines der wenigen Länder in Afrika, die das Selbstbestimmungsrecht der Frauen anerkennen (neben Südafrika, Mozambik, Kap Verde und Tunesien). Die katholischen Bischöfe nennen das: "eine Kultur des Todes". Zynisch angesichts der Tatsache, daß bisher jedes Jahr 200 Frauen bei gefährlichen Abtreibungen gestorben sind. - Sehr guter Bericht.  ¤

arj

2

27.10.21

Inka Pieh berichtet aus Texas, wo das faktische totale Abtreibungsverbot weiter inkraft ist. Fast noch schlimmer als die staatliche Verfolgung ist für die Frauen die permanente Belästigung durch pseudoreligiöse selbsternannte "Lebensschützer".   ¤

ZiB

4

1.11.21

Der US-Supreme-Court beginnt mit den Anhörungen über das Gesetz in Texas, das Abtreibungen praktisch unmöglich macht und jedem 10.000 Dollar anbietet, der abtreibende Frauen denunziert. Infos aus Washington von Patty Culhane, Bericht bei arte.

A,arj zus.5
6.11.21

In ganz Polen demonstrieren zigtausende Menschen unter der Parole "Ani Jednej Wiecej" (Keine Einzige mehr) gegen das menschenfeindliche Abtreibungsverbot der rechten PIS-Regierung. Vor einigen Tagen ist eine Frau ("Isabella") gestorben, weil die Ärzte sich nicht getraut haben, ihren Fötus nach einer Komplikation zu entfernen. Ein Abgeordneter der PIS nennt das höchst zynisch "das Recht auf Leben". Die Partei strebt ein totales Verbot von Abtreibungen auch in solchen Notfällen an. Berichte und Infos bei arte und BBC.  ¤

arj,B

zus.8
           
3.12.21

Hanna Klouth berichtet aus Jackson (Mississippi) über die Angriffe von religiösen Fanatikern auf das Abtreibungsrecht und die tägliche Hetzjagd auf die Frauen, die in der einzigen Abtreibungsklinik ihr Grundrecht in Anspruch nehmen wollen.  ¤

n-AR

4

21.1.22

Schwulenfeindlichkeit : In zahlreichen afrikanischen Staaten werden Homosexuelle weiterhin staatlich diskriminiert, in etwa 25 Staaten ist Homosexualität ausdrücklich "verboten", in vier Ländern droht dafür die Todesstrafe. In Namibia hat das oberste Gericht gerade die Legalisierung der Homoehe abgelehnt. Vor dem Gerichtsgebäude demonstrieren "christliche" Aktivisten gegen die Gleichberechtigung.

arj 2
22.2.22

In Kolumbien hat das Verfassungsgericht das bisher geltende strenge Abtreibungsverbot aufgehoben und Abtreibungen bis zur 24. Woche legalisiert.

E

1/2
           
23.2.22

Kolumbien: Abtreibungsverbot aufgehoben.  (NNA)*  ¤

A 2
           
14.3.22

Sam Kiley berichtet aus einer Klinik für Leihmutterschaften in Kiew. Die Stadt liegt unter ständigem Beschuss, die genetischen "Eltern" der Babys (auf englisch "surrogate born babies") können nicht herkommen, um "ihre" Kinder abzuholen, die echten Mütter ("surrogate mother") und Ammen können nicht mit den Babys fliehen. Etwa 20 Kinder sitzen dadurch fest, einige schon seit einem halben Jahr, was im Bericht nicht weiter aufgeklärt wird. (Als Video bei CNN.)   ¤

C

5

16.3.22

Noch zwei kurze Berichte über die 21 Babys von "Leihmüttern", die in einem Kellerbunker in Kiew darauf warten, zu ihren "Eltern" im Ausland gebracht zu werden. Eine der Ammen sagt: "Wir haben sie längst ins Herz geschlossen, sie gehören zu unseren Familien, wir weinen alle, wenn ihre Eltern sie abholen." - Später noch ein Bericht bei Euronews.

A,Sky,E zus.3
           
18.3.22

In einem Bericht von Jeremy Bowen aus Kiew nochmal ein Blick in den Bunker, in dem Pfleger und Ammen sich um die Babys von "Ersatzmüttern" kümmern, die von ihren "biologischen Eltern" wegen des Krieges zur Zeit nicht abgeholt werden können. Am Beginn eine Szene, in der eine Mutter ihr Neugeborenes ("whose parents are german") einem Arzt übergibt, der es dann zu diesem Bunker bringt.

B 2
20.3.22

Noch ein Bericht von Sam Kiley über die Ersatz-Kinder ("Surrogate Babies", das sagt er wirklich an einer Stelle), die mit ihren Ammen in einem Bunker in Kiew auf ihre "Eltern" warten, die wegen des Krieges nicht kommen können, um sie abzuholen.

C

3

21.3.22

Noch ein Bericht (von Charlotte Bellis) über die "Ersatzbabys" in einem Bunker in Kiew. Auch hier völliges Unverständnis darüber, daß "Leihmutterschaften" in anderen Ländern verboten sind und die "biologischen Eltern" dort nicht automatisch als Eltern anerkannt werden, sondern diejenige Frau als Mutter angesehen wird, die das Kind tatsächlich geboren hat.

B

3

6.4.22 In Kambodscha sind "Leihmutterschaften" verboten, finden aber im Untergrund trotzdem statt. 32 Frauen, die für reiche Europäer Babys austragen wollten, wurden verhaftet und monatelang in einem Krankenhaus eingesperrt, bis zur Geburt. Dann wurden sie gezwungen, ihre Kinder zu behalten - was einerseits wohl für beide die beste Lösung ist. Andererseits werden die Mütter bestraft, aber nicht die Hintermänner des illegalen Handels, und auch nicht die reichen Auftraggeber:innen. Tony Cheng berichtet aus Phnom Penh. A 3
       
10.4.22

Im Weltspiegel ein Bericht von Mareike Aden über die Kinder von "Leihmüttern" in Kiew, die wegen des Kriegs nicht abgeholt werden. Auch hier wird penetrant die Ideologie verbreitet, bei den genetischen "Eltern" handele es sich tatsächlich um die Eltern der Kinder. Daß das Geschäft mit der Leihmutterschaft fast überall illegal ist, wird erwähnt, aber als lästiges Detail betrachtet.

WS

5

           
14.4.22

In Florida haben die dort regierenden Republikaner ein neues Abtreibungsgesetz beschlossen, das Abtreibungen ab der 15. Woche strikt verbietet (bisher 24 Wochen). Gouverneur Ron Desantis unterzeichnet das Gesetz in einer evangelikalen Kirche, unter dem Jubel von religiösen Fanatiker:innen.

A 2
           
29.4.22

Schwulenrechte : Ein Beitrag über die Anfänge der Schwulenbewegung in Deutschland. 1972 gingen in Münster Schwule und Lesben erstmals für ihre Rechte auf die Straße, unter der schönen Parole: "Brüder und Schwestern, warm oder nicht, Kapitalismus bekämpfen ist unsere Pflicht!"

TT

3

           
3.5.22

 

Die von Trump eingesetzte rechtsextreme Mehrheit im US-Supreme Court hat vor, das seit 1973 in den USA bestehende gesetzliche Grundrecht auf Abtreibung abzuschaffen. Jemand (vermutlich einer der demokratischen Richter) hat den Entwurf des Urteils an die Presse geleakt. Demnach sollen die einzelnen Bundesstaaten dann beliebige Einschränkungen eines der grundlegendsten Menschenrechte erlassen können, bis hin zum Totalverbot von Abtreibungen. Die rechtsextremen Richter schreiben, die Entscheidung von 1973 sei "von Anfang an ein schrecklicher Fehler" gewesen. Ihr Vorhaben  löst im ganzen Land laute Proteste aus. Präsident Biden kündigt an, mit einem Bundesgesetz das Recht auf Abtreibung zu sichern. Die Republikaner fordern, die Person hart zu bestrafen, die den Entwurf weitergegeben hat. - Bei AJE spricht Shihab Rattansi auf der Protestkundgebung in Washington mit einigen Teilnehmerinnen, Stellungnahmen und Einschätzungen außerdem von Gillian Frank und der demokratischen Senatorin Kesha Ram Hindsdale¤

A,C

arj,hj,TT

zus.30

zus.9

                 
4.5.22

In den USA andauernde Proteste gegen die geplante Abschaffung des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung für schwangere Frauen.  (NNA)*  ¤

A

8

10.5.22

Mal wieder ein Bericht über die "Leihmütter" in der Ukraine und ihre nicht abgeholten Kinder.

arj

3

14.5.22

Landesweit protestieren in den USA Hunderttausende gegen das Vorhaben, das Recht auf Abtreibung abzuschaffen. Berichte aus New York von Gabriel Elizondo und Christiane Meier, aus Washington von Elmar Theveßen.

A,TS,hj

zus.7
12.6.22

In den USA wird damit gerechnet, daß die rechtsextreme Mehrheit im Supreme Court demnächst das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung abschafft. Die Proteste dagegen dauern an, und anscheinend werden sie teilweise militant. Es hat mehrere Brandanschläge auf Einrichtungen von Anti-Abtreibungs-Aktivisten gegeben, mit der an Wände gemalten Parole "If abortions aren't safe, then you aren't either" und der Signatur "Jane's Revenge". Wer wirklich dahintersteckt, ist aber völlig unklar. Bericht von Randi Kaye.

C

4

15.6.22

Bericht über die Proteste in Kalifornien gegen die Abschaffung des Grundrechts auf Abtreibung. Frauen fordern, Kalifornien solle dann zum sicheren Zufluchtsort werden für Frauen aus anderen US-Bundesstaaten.  ¤

arj

3

18.6.22

Schwulenrechte : Im "Listening Post" ein paar Tipps für lesenswerte Adressen im Netz zum "Pride Month", in dem LGBTQ-Leute an die Geschichte ihres Kampfes um Gleichberechtigung erinnern und ihre diversen Identitäten feiern. U.a. das Portal Queer Majority ("Different like you") und auf Twitter Openly.

A

2

22.6.22

Schwulenfeindlichkeit : Elmar Theveßen berichtet aus Florida über den Kulturkampf der rechtsextremen evangelikalen Republikaner gegen Homo- und Transsexuelle. Wie üblich werden dabei angebliche Interessen von Kindern vorgeschoben. Eine Verschärfung des Waffenrechts lehnen die mittelalterlichen Gotteskrieger aber ab. Der oberste Hetzer, der rechtsextreme Gouverneur Ron DeSantis (ganz offensichtlich ein Psychopath) will gerne US-Präsident werden.  ¤

auslandsjnl

7

24.6.22

 

 

 

Gestern haben die sechs Rechtsextremisten im US-Supreme-Court (drei davon von Donald Trump eingesetzt) entschieden, Männer hätten ein Grundrecht auf das Tragen von Waffen. Heute haben sie das Grundrecht von Frauen abgeschafft, selbst über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Sie haben das Urteil "Roe vs. Wade" und damit das seit fast 50 Jahren anerkannte Recht auf Abtreibung aufgehoben und stellen es damit den Bundesstaaten frei, Abtreibungen zu verbieten. Vor dem Gerichtsgebäude und im ganzen Land protestieren wütende Frauen und Männer gegen das das Urteil und das Gericht. Präsident Biden und zahlreiche Demokraten sowie viele internationale Regierungsvertreter verurteilen die Entscheidung. Nur der Papst findet sie gut, in offenem Widerspruch zu seinem Religionsstifter. In den USA gibt es begründete Befürchtungen, daß der Supreme Court noch weitere Menschenrechte (u.a. das auf freie Partnerwahl) aufheben wird, und es werden Forderungen laut, das Gericht mit neuen, liberalen Richtern aufzustocken.

Hauptthema bei fast allen Sendern, bei CNN einziges Thema, mit zahllosen Stellungnahmen. Habe nur eine Zusammenfassung aufgehoben. Bei AJE u.a. ein Rückblick von Patty Culhane auf die Geschichte des Abtreibungsverbots in den USA. Bei den Tagesthemen ein sehr deutlicher Kommentar von Stefan Niemann zu der "schändlichen Entscheidung". - Offenbar brauchen die USA eine neue Verfassung. Die alte kann weder die Demokratie noch die Menschenrechte gewährleisten.  ¤¤

A,C

R,arj,TS,hj,TT,E

 

zus.17

zus.20

 

                
24.6.22

Am selben Tag, an dem in den USA das Recht auf Abtreibung abgeschafft wird, beschließt der deutsche Bundestag, den von den Nazis eingeführten § 219a abzuschaffen, der sog. "Werbung für Schwangerschaftsabrüche" unter Strafe stellte, was in der Praxis ein Verbot für Frauenärztinnen bedeutete, Frauen über ihre Arbeit zu informieren. Die CDU und die Nazipartei stimmen gemeinsam gegen die Abschaffung des Gesetzes.  ¤

arj,TS,TT zus.6
25.6.22

Sofort nach der Entscheidung des Supreme Court setzen mehrere von Republikanern regierte Bundesstaaten weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft. Im ganzen Land dauern die Proteste gegen die Abschaffung eines grundlegenden Menschenrechts an. Der rechtsextreme Verfassungsrichter Clarence Thomas kündigt an, nun auch Gesetze für den freien Zugang zu Verhütungsmitteln und zur Legalisierung gleichgeschlechtlicher Paare und Ehen aufzuheben ¤

A,C,arj,hj zus.16
           
1.7.22

Proteste in Washington und vor der US-Botschaft in Buenos Aires gegen das Abtreibungsverbot in den USA.  ¤

NC

2

           
2.7.22

Weltweit Proteste gegen das Abtreibungsverbot in den USA. Inzwischen haben 12 Bundesstaaten weitreichende Verbote verhängt, dagegen haben Kalifornien und New York das Grundrecht auf Abtreibungen in ihre Verfassung aufgenommen.

arj

2

           
2.7.22

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Propaganda und Desinformation der Medien der rechtsextremen Evangelikalen in den USA gegen das Abtreibungsrecht, u.a. auch ein Mittel um von den Anhängern sehr große Mengen Geld zu bekommen. Im Moment ist die Kampagne dank Trump erfolgreich, obwohl mehr als zwei Drittel der US-Bürger:innen das Recht auf Selbstbestimmung unterstützen.  ¤

A

11

           
9.7.22

In Washington protestieren Tausende gegen die Abschaffung des Abtreibungsrechts. Direkt neben dem Weißen Haus fordern sie Präsident Biden auf, mehr und Wirkungsvolleres zum Schutz der Menschenrechte von Frauen zu unternehmen ¤

A,C zus.7
14.7.22

In Ohio ist ein Mann angeklagt worden, der ein 10-jähriges Mädchen mehrfach vergewaltigt haben soll. Das Kind mußte wegen des in Ohio geltenden Abtreibungsverbots zum Abbruch der Schwangerschaft in einen anderen Bundesstaat fahren. Als Präsident Biden den Fall angesprochen hat, wurde er von Republikanern und rechten Medien der Lüge bezichtigt.

A,C

zus.9

           
23.7.22 Schwulenfeindlichkeit : Im "Listening Post" ein Beitrag von Nicholas Muirhead über Pläne für ein Anti-Schwulen-Gesetz in Ghana (Homosexualität ist dort bereits "illegal"), das dem Staat weitreichende Befugnisse zur Zensur der Medien geben würde. Dahinter stecken von Rechtsexkremisten aus den USA finanzierte evangelikale Sekten.  ¤ A 10
           
3.8.22

US-Präsident Biden hat angeordnet, daß alle Bundesstaaten es Frauen ermöglichen müssen, in einen anderen Staat zu reisen um dort abzutreiben. Und bei einem Volksentscheid in Kansas hat eine klare Mehrheit (ca. 60 % bei sehr hoher Wahlbeteiligung) dafür gestimmt, das Grundrecht auf Abtreibung in der dortigen Verfassung zu lassen.

A,C,arj zus.8
           
8.10.22

Der Versuch der Republikaner, das Recht auf Abtreibung abzuschaffen, ist ein Hauptthema im US-Wahlkampf zu den Halbzeitwahlen. In zahlreichen Städten protestieren zigtausende Leute dagegen und fordern unter dem Motto "Women's Wave" den Erhalt der reproduktiven Rechte und die volle Gleichberechtigung. Bei AJE berichten Mike Hanna und Shihab Rattansi von der Demo in Washington, Hanna im Gespräch mit einer wirklich sehr wütenden Demonstrantin. Ihre berechtigten Schimpfworte wurden leider weggebeept. - Später auch bei arte ein Bericht und bei Euronews ein "No Comment".  ¤

A,B,arj,NC zus.10
           
20.11.22

Schwulenfeindlichkeit : In einer Schwulenbar in Colorado Springs (USA) schießt ein Mann um sich und tötet mindestens fünf Menschen und verletzt 25. Der Mann wird von Besuchern überwältigt und verhaftet. Wahrscheinlich hat er aus Schwulenhass gehandelt.

C

4

24.11.22

Schwulenfeindlichkeit : Das russische Parlament beschließt einstimmig ein Gesetz, mit dem das Verbot von "Schwulenpropaganda" weiter verschärft wird. Bisher durfte man gegenüber Minderjährigen Homosexualität nicht positiv erwähnen, jetzt darf man auch mit Erwachsenen nicht mehr über die Liebe zwischen Menschen sprechen. Der Parlamentssprecher sagt, die USA seien "das Zentrum von Sodom in der Welt" geworden und sollten Russland keine "fremden Werte" aufzwingen.  ¤

C,TS,E zus.7
           
9.12.22

"Zwischen Enttäuschung und Kampfgeist - Frauen in Deutschland heute" - Aus der Themensendung von "aspekte" zwei Beiträge: über den Spielfilm "She Said" zum Fall Harvey Weinstein, über die Bewegung gegen sexualisierte Gewalt, den Machtmissbrauch von Männern speziell in Medienunternehmen und die schwierige Berichterstattung darüber. - Sowie über feministische Außenpolitik und die Solidarität mit der Revolution der Frauen im Iran.  ¤

aspekte

17

7.1.23

"Keine Abtreibung mehr in Alabama" - Reportage von Méline Freda über die Lage in Alabama, nachdem Abtreibungen dort komplett verboten wurden.  ¤

Text von arte: "Im Juni 2022 hob der Oberste Gerichtshof der USA das Urteil Roe vs. Wade auf, das seit 1973 Frauen das Recht auf Abtreibung im ganzen Land zugestanden hatte. Die Entscheidung des Supreme Courts ließ den Bundesstaaten die Freiheit, Abtreibungen auf ihrem Territorium zu verbieten. Alabama, ein konservativer und religiöser Bundesstaat im Süden des Landes, erließ als erster ein Gesetz, das Abtreibungen selbst bei Vergewaltigung und Inzest verbot. Das Verbot von Abtreibungen stürzte viele Frauen in Not, vor allem die ärmsten und häufig afroamerikanische Frauen, die es sich nicht leisten können, in einen Bundesstaat zu reisen, in dem Abtreibungen noch immer legal sind. Über 15 Jahre lang praktizierte Dr. Robinson in einer der drei letzten Kliniken in Alabama, die auch Abtreibungen durchführten. Heute sind sie alle geschlossen. Der Gynäkologin drohen 99 Jahre Gefängnis, wenn sie gegen das Gesetz verstößt - sie behandelt und betreut diese Frauen weiterhin innerhalb der Grenzen der Legalität."

arep

 

25

 

           
5.2.23

Schwulenfeindlichkeit : Der Papst hat in einem Gespräch mit Journalisten erneut erklärt, daß Homosexualität keine Sünde ist, und, mit Blick auf die Lage in einigen afrikanischen Ländern hinzugefügt: Gesetze zur Bestrafung von Homosexualität sind eine Sünde und ein Unrecht. Den nächsten Schritt, die Freigabe der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare, will er aber nicht machen. Bei der BBC Einschätzungen der LGBTQ-Aktivistin Jayne Ozanne dazu.

B,C zus.4
16.2.23

In Spanien hat das Parlament ein fortschrittliches Transgendergesetz beschlossen, nach dem Personen ab 16 Jahren ihr Geschlecht frei und ohne große Formalitäten wählen dürfen. Auch Abtreibungen werden erleichtert.

E

1/2

9.3.23

Schwulenfeindlichkeit : Die Regierung von Uganda plant erneut ein "Gesetz gegen Homosexualität", nach dem homosexuelle Handlungen oder das Bekenntnis, queer zu sein, mit zehn Jahren Gefängnis bestraft werden sollen. 2014 war ein ähnliches Gesetz vom Verfassungsgericht gekippt worden. 

arj

2

21.3.23

Schwulenfeindlichkeit : Das Parlament von Uganda hat fast einstimmig ein neues "Gesetz gegen Homosexualität" beschlossen. (Demnächst kommt dann auch ein Gesetz gegen die Schwerkraft.) Schwule sollen, einfach weil sie schwul sind, bis zu zehn Jahre eingesperrt werden, selbst wer ihnen eine Wohnung vermietet, macht sich strafbar. Infos von Larry Maduro (in Lagos).   ¤

C

3

22.3.23

Weltweit protestieren Menschenrechtler und Regierungen gegen das vom ugandischen Parlament beschlossene "Anti-Homosexualitäts-Gesetz" und appellieren an Präsident Museveni, das Gesetz nicht zu unterzeichnen. Die Abgeordneten, die fast einstimmig für das menschenfeindliche Gesetz gestimmt haben, feiern sich dafür und berufen sich ausdrücklich auf den "Schutz christlicher Werte". Bei der ARD berichtet Norbert Hahn (einziger Beitrag auf deutsch) aus Kenia, wo es ähnliche Bestrebungen gibt, angeführt von der perversen anglikanischen Kirche des Landes, die sich deswegen von der weltweiten Kirche abspalten will. Berichte auch bei BBC, CNN und TV5. (Bei AJE nur eine Meldung.)  ¤

B,C,TT,JA zus.14
           
23.3.23

Noch ein Bericht über Ugandas "Anti-Homosexualitäts-Gesetz"

E

1

           
29.5.23

Schwulenfeindlichkeit : Ugandas Präsident Museveni hat trotz weltweiter Proteste das verschärfte "Anti-Homosexualitäts-Gesetz" unterzeichnet, das LGBTQ-Aktivist:Innen mit der Todesstrafe bedroht. Bei AJE Reaktionen von Pepe Julian Onziema (ugandischer Menschenrechtsaktivist) und Alex Kofi Donkor (LGBTQ-Aktivist in Ghana): "das ist barbarisch, kolonialistisch, engstirnig."  ¤

A,C zus.10
           
8.6.23

Schwulenfeindlichkeit : Beitrag über Hass und Gewalt gegen queere Menschen (also vor allem Homosexuelle und Transsexuelle) in Deutschland. Angefeuert von einer Hetzkampagne "gegen Genderwahn und Regenbogenideologie", die vor allem von der Nazipartei ausgeht, aber auch von Teilen der "C"-Parteien, die dabei ganz offen mit dem schwulen- und frauenfeindlichen Kulturkampf des Faschisten DeSantis in Florida sympathisieren.  ¤

Monitor 9
           
13.6.23

 

 

 

Schwulenfeindlichkeit : In Bayern und Österreich hetzen die Naziparteien mit Plakaten wie "Hände weg von unseren Kindern!" und "Genderpropaganda verbieten" gegen die Queer-Szene und gleichermaßen gegen die Gleichstellung von Frauen. Genau wie die Rechten in den USA regt man sich künstlich über selbstinszenierte Skandale auf, als wenn es wirklich irgendwelche Probleme mit Schwulen, Transsexuellen oder Drag-Queens gäbe. Bei "kulturzeit" zuerst ein sehr schöner Beitrag über Drag-Queens (Drag steht übrigens für "Dressed as a Girl" - wieder was gelernt. Der Ausdruck stammt von Shakespeare.) und ihr Spiel mit den überkommenen Geschlechterrollen, dann ein Bericht über die Proteste von Nazis gegen eine Kinderbuchlesung von Drag-Künstlern in München und allgemein über rechtspopulistischen Irrsinn, an dem sich auch Teile der CSU und die Flachpfeife Aiwanger beteiligen. Gespräch über diesen absurden Kulturkampf mit dem Politologen Albrecht von Lucke: Söder und Aiwanger treiben mit dieser Rhetorik die Wähler zur AFD.   ¤¤ 

Über die infame Hetze der Nazis gegen die Auftritte von Drag-Künstlern in einem Kindergarten in einer Kinderbibliothek in München auch bei den Tagesthemen ein sehr sehenswerter Bericht.  ¤ 

Bemerkenswert: die Rechten haben bis heute nicht begriffen bzw. weigern sich zu begreifen, was der Begriff "Gender" überhaupt bedeutet. Sie setzen einfach Gender und Sex gleich, und damit sind es eigentlich sie selbst, die die Debatte "sexualisieren". (Vermutlich ist der Anteil von Leuten, die sich sexuell oder sonstwie an Kindern vergehen, unter den rechten Protestlern um ein Vielfaches höher als unter denen, gegen die sie da hetzen.)

ktzt

TT

 

18

3

 

           
15.6.23

In Polen ist erneut eine Frau gestorben (mindestens die neunte), weil Ärzte sich geweigert haben, ihren sterbenden Embryo abzutreiben. In Warschau und anderen Städten protestieren tausende Leute gegen das mörderische Abtreibungsverbot der regierenden religiösen Fanatiker.

arj

3

28.6.23

Schwulenfeindlichkeit : Larry Maduwo berichtet aus Kampala darüber, wie Homosexuelle in Uganda durch das neue "Anti-Homosexualitäts-Gesetz" terrorisiert werden. Wie Politiker aller Parteien unterstützt auch die anglikanische Kirche in Uganda das unchristliche Gesetz und will sich deshalb von der englischen Kirche abspalten.  ¤

C

5

4.7.23

Schwulenfeindlichkeit : Auch in Kenia wollen aus den USA finanzierte evangelikale Schwulenhasser ein "Anti-Homosexualitäts-Gesetz" durchsetzen, das noch radikaler sein soll als das in Uganda und allen Schwulen die Todesstrafe androht. Bericht aus Nairobi von Catherine Byaruhanga.  ¤

B

4

8.11.23

Der US-Bundesstaat Ohio hat per Volksabstimmung seine Verfassung geändert und das Grundrecht auf Abtreibung darin festgeschrieben, nachdem die Evangelikalen im Supreme Court letztes Jahr das Recht landesweit abgeschafft hatten.

arj

2

2.12.23 Schwulenfeindlichkeit : Russlands oberstes Gericht hat die LGBTQ-Bewegung zur "extremistischen Gruppe" erklärt und verboten. Die schwulenfeindliche Kampagne gehört auch zur Kriegspropaganda gegen die Ukraine und den Westen. Putin verteidige die "traditionellen christlichen Werte" gegen die westliche Zersetzung. Bericht von Fred Pleitgen. C 3
19.1.24

Frauenfeindlichkeit : In Washington haben beim jährlichen "March for Life" 20.000 Leute gegen den Krieg  gegen Massentierhaltung gegen das Recht auf Abtreibung demonstriert. Heidi Zhou-Castro berichtet von der Demo und weist darauf hin, daß die Mehrheit in den USA weiterhin für das Grundrecht ist.

A

2

19.3.24

Frauenrechte : In Gambia hat das Parlament mit großer Mehrheit dafür gestimmt, das seit 10 Jahren geltende Verbot der Genitalverstümmelung wieder aufzuheben, weil islamische Gruppen darin eine Verletzung ihres Rechts auf "freie Religionsausübung" sehen. Das Verbot war allerdings auch bisher nicht wirklich durchgesetzt worden.

A,arj

zus.5
           
 

 

 

 

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