Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Menschen und Affen  

(Primaten, Anthropologie, Ethnologie, Psychologie)

   (letzter Eintrag 17.2.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
31.8.05 "Menschenaffen - Die letzten ihrer Art"  von Birgit Hermes arte 43
2.9.05 "Joseph und die Wilderer"  Doku von J. Michael Schumacher über die Arbeit von Joseph Melloh in Kamerun, der früher selber Wilderer war und jetzt  als Tierschützer den Handel mit "Buschfleisch" bekämpft. --- Die Abholzung der Urwälder durch europäische Holzfirmen, die dafür einen lächerlichen Preis zahlen. Die Holzfällerstraßen öffnen die Wälder für die hungernde Landbevölkerung. Holzlaster verteilen auch das Fleisch. Hilflose und korrupte Behörden ermutigen das noch. Ausbreitung von Aids und Ebola durch Affenfleisch.  Das trostlose Schicksal der Pygmäen, die sich an der Vernichtung ihrer Heimat beteiligen, um dann verdrängt zu werden. Begegnung mit Gorillas. Das Unverständnis der Menschen für die Idee, daß auch Affen menschenartig seien. Erschreckende Bilder von Wochenmärkten, wo überall mit Wildtieren gehandelt wird, toten und lebenden. Gedanken über einen Weg der Rettung.

Fazit : deprimierende Wahrheiten, die man kennen sollte, wenn man über die Rettung der Menschenaffen und der Urwälder redet. 

WDR 29
       
6.6.07 Karl Ammans Recherchen in Ägypten - der Schmuggel von Schimpansenbabies vom Urwald in Kamerun über Ägyptische Händler nach Europa. Gefährliche Suche nach Drahtziehern. Bilder mit versteckter Kamera aus den illegalen Zoos in Kairo. Der ägyptische Delegierte bei Artenschutzkonferenz streitet alles ab. Gespräch über die Zusammenhänge mit Karl Amman. (bei G.Jauch / Stern-TV) RTL 14
2.8.07 "Karl Amman und die wilden Tiere"  - Res Gehriger begleitet den Tierschützer bei seinen Recherchen in Thailand und Birma, wo Fleisch aller möglichen seltenen wilden Tiere in Luxusrestaurants und auf Wochenmärkten angeboten wird, darunter illegal gehandeltes Bärenfleisch und Affenfleisch. Die brutale Käfighaltung von Bären für den Export von Bärenfleisch und Bärengallensaft nach China.  Gezeigt wird auch die offene Kollaboration der chinesischen Behörden beim Schmuggel über die grüne Grenze. Wesentlicher als all die schockierenden Bilder sind die soliden Erklärungen der sozialen und ökologischen Zusammenhänge. ( Kategorien : Primaten, Naturschutz, Asien, Kapitalismus) 3sat 26
6.11.07

Claudine Andrè und ihre Schutzstation für Bonobo-Waisen im Kongo, Kampf gg. Handel mit Affenfleisch

Können Affen lachen? Tests mit Schimpansen im Leipziger Zoo zeigen : ja.

3sat kulturzeit

3sat nano

5

6

16.11.07

"Gesichter des Bösen", Ausstellung in Bremen (wer geht da mit mir rein?)

aspekte (ZDF)

5

30.11.07

Können Tiere lachen? Ratten :Ja, Schimpansen : vielleicht

3sat-nano

8

9.12.07

Schutzprojekt für die letzten freilebenden Orang Utans auf Sumatra, Waldzerstörung für "Bio"-Diesel

ttt

7

9.1.08

Auftragsmord im Dschungel (Tatort Wildnis, Teil3)  - Menschenaffen als Delikatesse 

 Kamerun : Ziemlich grässliche Bilder vom Fleisch ermordeter Schimpansen und Gorillas auf den Wochenmärkten und der Suche von Tierschützern und Polizei nach Wilderern . - -  Leider bleibt der Film bei der Suche nach Ursachen sehr vordergründig, Korruption und schwache staatliche Strukturen werden ständig gezeigt.  Daß das "Buschfleisch" auf den Holzfällerstraßen transportiert wird, wird nur kurz erwähnt. Eine Kritik an der Zerstörung der Wälder durch europäische Holzfirmen fehlt aber völlig. Auch daß das Leerfischen der afrikanischen Küstengewässer durch Europas und Japans Flotten den Nahrungsdruck auf die Wälder massiv verstärkt hat, erfährt man hier nicht. Letztlich ist der Film rassistisch. Die bösen, unmenschlichen Affenmörder sind (mit einer Ausnahme) Schwarze. Die netten Tierschützer dagegen durchweg Weiße. Der Hintergrund der unglaublichen Armut wird nicht angesprochen.

Empfehlung : die Reportagen von Karl Amman ansehen. Der hat besser recherchiert und einen klaren Blick für die Zusammenhänge. Und er spricht sie aus, ohne dabei jemanden verurteilen zu wollen. Ein paar solche Filme stehen oben auf dieser Seite.

arte

 

 

43

 

 

15.1.08

"The Talking Cure" - In Buenos Aires finden Psychotherapien öffentlich und live im "Radio Loco" statt. (Witness)

Die Sendung des Tages : The Talking Cure  (Witness, Al Jazeera)  : Selten so viel über die menschliche Natur  erfahren wie in diesem Film über ein sehr offenes Psychotherapie-Projekt in Argentinien. Just let them talk...

A

22

29.1.08

Kindertausch in Tschechien:  Eltern nach Rücktausch unglücklich, Muttergefühle für "fremdes" Kind nach einem Jahr stärker als fürs "eigenes".

R

2

12.2.08

David Levy, Autor von "Love + Sex with Robots" im Gespräch mit Riz Khan und Zuschauern. Zum Nachkucken bei AlJazeera!

A

18

13.2.08

Desmond Morris (Anthropologe, Autor von "Der nackte Affe") im Gespräch mit Stephen Sackur. Wir sind immer noch die gleichen Jäger und Sammler. Und Frauen sind als Universalisten besser geeignet, Gesellschaften zu leiten als Männer, die auf Risikobereitschaft spezialisiert sind.  Spannende Überlegungen zur Homosexualität und über Infantilität als größte Stärke des Menschen.       (Hard Talk)

B 23
19.2.08

Die Berggorillas im Virungapark in Gefahr. Letztes Jahr haben Wilderer 10 Tiere getötet. Nachbarn holzen Bäume für Feuerholz ab. Verbindungen der Wilderer mit Hutu-Extremisten.    (21st Century)

B

6

10.3.08

Jane Goodall im Gespräch mit Riz Khan. (NNA)*

A

18

15.4.08

(NNA)*

N3

 
23.4.08

Die Affen von Gibraltar. Weil sie sich stark vermehrt haben, sollen 30 Tiere getötet werden.

TT

3

2.5.08

"Tierschutz kontra Menschenrechte" - Im Bwindi-Nationalpark in Uganda führt der Schutz der Berggorillas zur Verdrängung der dort lebenden Batwa-Pygmäen. Sie wurden aus dem Park vertrieben und bekamen nie eine Entschädigung für ihr Land. Jetzt vegetieren sie als Fotoobjekte für Touristen am Parkrand dahin. (Bericht von Frank Feustle.)

aspekte

6

4.5.08

Makaken arbeiten in Thailand als Kokosnußpflücker.

mdr-Windrose

3

6.6.08

"Musik im Geiste" - Warum macht Musik glücklich? Das neue Buch von Oliver Sacks. (NNA)*

Riz Khan spricht mit Jane Goodall. (NNA)*

aspekte

A

6

23

31.7.08

"Bama's Journey" -  Alfred Bama arbeitet als Tierpfleger in einer Aufzuchtstation für verwaiste Gorillas in Kamerun. Er hat eine bemerkenswerte Gabe, mit den Menschenaffen umzugehen, er wird von ihnen als Vaterfigur akzeptiert. Auf Einladung des Zoos von Chester reist er für einen Monat zu einem Praktikum nach England. Der Film begleitet ihn bei seiner Reise und zeigt, wie Bamas naive Illusionen über das Konsumwunderland sehr zwiespältigen Erfahrungen in einem "Land ohne Wälder"  weichen.  (Witness)

A 23
 
5.8.08

Nach einer Studie sind über die Hälfte der Primatenarten weltweit von Ausrottung durch Jagd und Zerstörung der Lebensräume bedroht. Das ist am Mittwoch auch bei der taz Aufmacher und Thema eines guten Kommentars.

A,B

zus.4

12.8.08

"The women's kingdom" - Das buddhistisch geprägte Volk der Mosuo in einer abgelegenen Ecke Südwest-Chinas pflegt eine sehr besondere Art der Geschlechterbeziehungen. Die Frauen wählen sich ihre kurzfristigen Sexualpartner aus, aus einer solchen "beiläufigen Ehe" (walking marriage) entstehen keine Verpflichtungen, das Konzept "Vaterschaft" hat kaum eine Bedeutung, die Familien werden eher aus Geschwistergruppen gebildet, es gibt aber auch langfristige Freundschaftsverträge. Die Reportage von Xiaoli Zhou stellt einige Frauen (und Männer) vor, die mit dieser matriarchalen Ordnung offenbar sehr glücklich leben können. Und sie zeigt die Probleme, die durch zunehmenden Massentourismus entstehen, u.a. weil viele der chinesischen Männer nur kommen, weil sie hier freizügigen Sex erwarten, für den sie auch bezahlen. Bedrohung einer glücksbasierten Gesellschaft durch das Warensystem. (Witness)

A

 

22

 

13.8.08

Hannes Jaenicke: Einsatz für Orang Utans  (NNA)*

ZDF

44+2

17.8.08

 

arte-Thema: Die Affen - unsere liebsten Verwandten?

Faszination Affe - Doku über die Erforschung von Intelligenz und Verhalten der Primaten

Gorillas zwischen den Fronten - Doku über den Schutz der Virunga-Berggorillas in den Bürgerkriegen

(beides Wiederholungen von 2003, damals gesehen und auf VHS)

arte

 

 

 

 

29

30

 

29.9.08

Bericht über den Umgang mit psychisch Kranken in Indonesien (Java). (NNA)*

A

3

2.10.08

The fight to save Asia's apes  (folgt)

A

 
12.10.08

"Vernunft hat eine Geschichte" - Die Wissenschaftshistorikerin Lorraine Deston über die Werteskala des "Objektiven".  (News & Stories, Alexander Kluge)  (NNA)*

DTCP/sat1

42

15.10.08

Das Aussterben der Schimpansen in Westafrika. Der Primatologe Christof Bösch über die Abholzung der Wälder.

nano

3

26.11.08

Kongo: Während die Kämpfe in der Gegend sich beruhigt haben, kehren die Ranger in den Virungapark zurück und finden drei Gorilla-Familien lebend vor.

A

2

9.12.08

"Primaten - unsere verratene Verwandtschaft"   Der Film von 1998 stellt etliche Affenarten und ihre Lebensweisen vor. Er zeigt, wie sie von Menschen für alle möglichen Zwecke (vom Zirkustier über den Weltraumaffen bis zum "Bushmeat") mißbraucht werden und wie sie heute durch die Zerstörung der Wälder an den Rand des Aussterbens geraten.

ARD-Festival

42

18.12.08

Ein Beitrag zur Diskussion um medizinische Experimente an Affen wie an der Bremer Uni. Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler Thomas Macho. (NNA)*

ktzt

11

24.12.08

Auch Affen können Besitz sammeln und bewußt mit anderen teilen, das zeigen britische Forscher an Orang Utans.

B

2

13.3.09

Die Physiognomie von Auto-Gesichtern im Wandel der Zeiten.

nano

7

8.4.09

Auf der kleinen Insel Maratua vor Borneo lebt eine dort endemische Unterart von Makakenaffen. Daß sie noch nicht als Nahrungskonkurrenten der Menschen ausgerottet wurden, hängt auch mit den religiösen Gebrüchen der muslimischen Bewohner zusammen.

nano

7

8.4.09

Ein Schimpansenzoo in Cote d'Ivoire. (NNA)*

JA

2

8.4.09 Anthropologie / Philosophie : Ein Beitrag über die neuesten Erkenntnisse des Peter Sloterdijk. (NNA)*

ktzt

7

8.4.09 Anthropologie, Psychologie / Philosophie : Gespräch mit dem Ex-Verfassungsrichter Winfried Hassemer über die Notwendigkeit von Strafe. (NNA)*

ktzt

9

6.5.09

In Goma hat die kongolesische Polizei ein halbverdurstetes Berggorilla-Baby bei Schmugglern gefunden

JA

2

8.5.09 Psychologie : Psychiatrie in Ghana  (NNA)*

B

5

14.5.09 Anthropologie : Eine Fotoausstellung in der schönen Bremerhavener Pauluskirche zeigt 25 Menschen kurz vor und kurz nach dem Tod. Bewegend. (später mehr dazu.)

B&B

4

4.6.09

Forscher haben das Lachen von Menschenbabys und verschiedenen Affenbabys (wenn man ihnen die Füße kitzelt) verglichen und irgendwelche Gemeinsamkeiten gefunden. Ein recht fröhlicher Bericht dazu, der aber kaum neue Erkenntnisse referiert.

B

2

8.6.09

In Frankfurt weisen Biologen bei einer Konferenz auf die Gefährdung der Gorillas und ihres Lebensraums hin.

ht

2

25.6.09

HardTalk-Interview mit Jane Goodall. Es geht u.a. um die durch (u.a. ihre) Forschungsergebnisse schwer gewordene Abgrenzung zwischen "Affen" und "Menschen". (NNA)*

B

24

     
7.8.09

Ein Bericht über die Bedrohung der Lemuren auf Madagaskar durch andauernde Abholzung der Wälder.

JA

2

19.8.09

Zwei Berichte aus Kamerun: Das Limbe-Wildlife-Center, ein Waisenhaus für Gorilla-Kinder. - Der Kampf von privaten Initiativen gegen den Handel mit "Bushmeat" und lebenden Affen, hier die Gruppe LAGA-Enforcement von Ofir Drori.

nano

12

25.8.09

In Mexiko fanden es anscheinend einige Leute lustig, einem Affen (bei lebendigem Leibe?) das Fell abzuziehen um ihn dann für ein Jux-Video als angeblichen Außeridischen zu präsentieren.

R

2

1.10.09

Der holländische Anthropologe Carel van Schaik über den entscheidenden Unterschied, der aus Affen Menschen gemacht hat: das große Gehirn, das durch die soziale Aufzucht der Jungen ermöglicht wurde (und sich dann durch Kultur und Arbeit immer mehr vergrößerte, aber das wußten wir ja schon.)

nano

6

3.11.09

Zum Tod von Claude Levi-Strauss ein Beitrag von 1995 über den großen Anthropologen, Ethnologen und Philosophen.  ¤

(Levi-Strauss sagt völlig zu Recht, daß es nie ein Paradies gegeben hat, auch nicht in den urkommunistischen Gesellschaften. Ich sage: es wird auch nie eins geben. Es geht einzig darum, aus dieser Hölle wieder herauszukommen.)

ktzt

 

7

 

24.11.09

Der Holländer Rom Houben lag 23 Jahre im Wachkoma. Jetzt wurde bei Tests entdeckt, daß sein Gehirn völlig normal arbeitet, er konnte sich nur nicht aktiv äußern. Inzwischen lernt er, mit Computerhilfe zu kommunizieren und sagt, daß er die ganze Zeit alles mitbekommen hat. Vermutlich ergeht es einigen Tausend Patienten so. Bericht von Clayton Swisher, und Gespräch mit einem Neurologen.  ¤

Ergänzung (16.2.10): Es gibt allerdings erhebliche Zweifel daran, daß Houben selber es ist, der sich da mit Hilfe einer Tastatur äußert.

A

7

     
26.11.09

Ein Beitrag über die Schutzanstrengungen für die Berggorillas im Virunga-Park in Ruanda, Gespräch dazu mit dem ruandischen Biologen Eugène Rutagarama.

JA

6

29.11.09

Im Dokumentarfilm "Allein in vier Wänden" zeigt Alexandra Westmeier das Leben der Jungs in einem russischen Kinderknast. Viele von ihnen haben hier erstmals sowas wie ein Zuhause gefunden. Die Gesprächs-Ausschnitte mit den Jugendlichen sind erschütternd.    ¤

ttt

5

5.12.09

In Goma (DRC) werden zwei junge Gorillas ausgewildert, die ein Massaker vor 2 Jahren überlebt hatten und seitdem in einer Aufzuchtstation lebten.

A

1

10.12.09

Der Mythos Albert Schweitzer - Der gütige Doktor von Lambarene, seine Ethik, seine Ziele: Frieden und Tierschutz. ¤

ktzt

7

3.2.10

Jane Hughes berichtet über ein Dorf in Nordindien. Wissenschaftler haben bemerkt, daß die zahlreichen alten Leute hier fast nie Alzheimer bekommen. Offenbar eine Folge der traditionellen Lebensweise, mit viel Arbeit aber wenig Stress.

B

4

4.2.10

"Laughing Club of India" - Lachen ist gesund und ansteckend. In der Gruppe zu lachen eigentlich eine sehr naheliegende Idee. Seit 15 Jahren breitet sich die Bewegung der Lachclubs von Indien aus in die ganze Welt aus. Ein Film von ( ) (Witness)  (NNA)*  ¤

A

22

18.2.10

Nach einer neuen Untersuchung ist die Hälfte der Primatenarten vom Aussterben bedroht. Dazu (im Zoo von Bristol) ein Gespräch mit Russell Mittermeier, Zoodirektor und einer der Autoren der Studie.

B

3

16.3.10

In Frankreich wird das Milgram-Experiment wiederholt, im Rahmen einer inszenierten TV-Gameshow ("Le Jeu de la Mort"). Diesmal waren 80 Prozent der Teilnehmer bereit, andere Menschen zu Tode zu foltern, wenn man ihnen dafür eine einleuchtende Begründung bot.  (Das Experiment sollte zum Pflichtprogramm an allen Schulen gehören.)   ¤

arj,B

zus.2

17.3.10

Weitere Berichte über die französische Version des Milgram-Experiments, bei der im Rahmen einer inszenierten TV-Gameshow ("Le Jeu de la Mort") die Teilnehmer dazu gebracht wurden, bereitwillig andere Menschen zu Tode zu foltern. Hier haben sich nur 20 Prozent geweigert, mitzumachen. (Im Original, mit "Wissenschaftlern" als Befehlsgebern, waren es noch 35 Prozent.) Zugleich eine beeindruckende Demonstration der Macht moderner Medien, hier des Fernsehens.   ¤

R,E,A,B

zus.8

     
18.3.10

Noch ein Bericht über das Milgram-Experiment im französischen Fernsehen.

TT

3

29.3.10

Ein Bericht über eine Tiertrainerin, die mit ihrem Streichelzoo (Meerschweinchen, Schildkröten, Hunde, Hühner und Hahn etc.) die Menschen im Altenheim besucht und glücklich macht.     ¤

B&B

4

11.4.10

"Das glücklichste Volk der Welt" - Der Schriftsteller Daniel Everett hat sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas gelebt und berichtet in seinem Buch davon. Statt sie wie geplant zu missionieren, hat er von ihnen Einiges über das wahre Leben gelernt.    ¤

ttt

6

27.4.10

In einem Tierpark in Schottland wurde beobachtet, daß sich Schimpansen um sterbende Artgenossen kümmern und nach deren Tod wochenlang trauern.   ¤

B

2

5.5.10

Wie entsteht eine Massenpanik. Interessante Luftbilder dazu von einem Vorfall in Amsterdam, bei dem das unmotivierte Schreien eines Mannes ausreichte, eine Menschenmenge zum Weglaufen zu bringen. Zahlreiche Menschen werden überrannt und verletzt.

R

2

6.5.10

 

Wissenschaftler haben aus Knochen von Neandertalern deren DNA ausgelesen und festgestellt, daß im Erbgut von Europäern und Asiaten ein paar Prozent des Neandertaler-Genoms enthalten ist. Es gab bei unseren Vorfahren also sehr früh eine Vermischung der beiden Gruppen. Afrikaner sollen diesen Anteil nicht haben.  - Das wird ein Argument von Gegnern des Rassismus erstmal schwächen. Es würde nämlich zumindest bedeuten, daß es doch tatsächlich immer noch "Rassen" (genauer: Unterarten) beim Homo Sapiens gibt. Rassisten werden daraus auf eine "Überlegenheit" der Neandertaler (die ja bislang als dumpfe Dickschädel galten...) oder aber auf eine "Überlegenheit" der Afrikaner schließen. Man kann aber daraus auch auf die Vorteile von Genvermischung und Kulturaustausch schließen. Spannendes Thema jedenfalls. 

hj,B

 

zus.5

 

19.5.10

Ein Beitrag über menschliches und tierisches Sexualleben. Der Wissenschaftsautor Markus Bennemann bringt Beispiele für Ähnlichkeiten und Unterschiede. Teils interessant, teils blödsinnig (Bungeejumping ist nämlich kein Imponiergehabe!).

nano

7

11.6.10

In Thailand werden Orang Utans (importiert aus Indonesiens zerstörten Wäldern) als Touristenattraktion mißbraucht. Man läßt sie bei Kickbox-Turnieren in den Pausen Menschen nachmachen und Scheinkämpfe gegeneinander führen.   ¤

A

3

29.6.10

Psychologie : Immer mehr Kinder in Deutschland entwickeln Depressionen und andere seelische Erkrankungen. Ein Bericht über Ursachen und neue Therapiewege. Manchmal hilft eine gemeinsame stationäre Behandlung von Mutter und Kind, um deren Verhältnis wieder zu stabilisieren. Zu den Ursachen gibt ein Experiment in den USA Aufschluß: Eine Mutter verweigert jegliche Gefühlsregung und reagiert nicht auf die Bitten des Kindes. Und bringt so innerhalb von zwei Minuten das Kind zur Verzweiflung.   ¤

TT

4

3.7.10

Ein Genforschungsinstitut in China hat entdeckt, daß die Bewohner von Tibet seit 3000 Jahren ein eigenes Gen tragen, das das Leben in der dünnen Höhenluft erleichtert. Infos von Darren Griffen (Genetik-Professor).

A 4
13.7.10

Ein Portrait von Jane Goodall, die vor 50 Jahren ihre Forschungsarbeit mit freilebenden Schimpansen begonnen hat.

In US-Medien sind Berichte aufgetaucht, daß die Taliban Affen für Anschläge ausbilden. Der Bericht von Jeannie Mow hält das für Unsinn und zeigt etliche Beispiele, wofür Affen schon alles ausgebildet wurden. Der Gebrauch von Waffen ist aber bisher nur in Animationen zu sehen.

C

C

4

3

16.7.10

Pablo Pineda hat das Down-Syndrom, und er hat es bis zum Universitätsabschluß gebracht. In dem Spielfilm "Me too - Wer will schon normal sein?" (von Alvaro Pastor und Antonio Naharro) spielt er seine eigene Lebensgeschichte nach, in Form einer wunderschönen Liebeskomödie. Er sagt: "Ich wünsche mir, daß sich Eltern und Gesellschaft darüber klar werden, daß jedes Kind machen kann was es möchte, entsprechend seinen Fähigkeiten."   ¤

aspekte

6

24.7.10

Berichte und Videos über die Massenpanik bei der "Love Parade" in Duisburg, bei der (bisher) 19 Menschen starben und Hunderte verletzt wurden. Was genau der Auslöser war, ist noch unklar. Aber es wird einem klar, was es bedeuten kann, wenn man über 100.000 Menschen auf engstem Raum (hier in einem Straßentunnel) zusammentreibt und dann noch mit Gittern jeden Fluchtweg verstellt.   ¤

A,B,E

zus.11

24.7.10

Brasiliens Präsident bricht während eines TV-Interviews in Tränen aus und erklärt das damit, daß er langsam alt werde. Der Grund sei, daß er gespürt habe, "that people startet to realize that Brazil is theirs". - Sehr berührender Moment. Was für ein Unterschied zu der Roboterin Merkel, die einst mehr "Ehrfurcht" vor der Regierung einforderte.   ¤

A

1

25.7.10

Weitere Berichte über die Duisburger Katastrophe, und Versuche, deren Ablauf zu rekonstruieren. Bei Spiegel-TV eine lange Reportage mit Material auch aus den Tagen davor und sehr detaillierten Eindrücken und Zeugenaussagen vom Ort der Trampelei an der kleinen Treppe aus dem Trog am Kreuzungspunkt der beiden Tunnel. Diese Bilder und Aussagen beantworten eigentlich alle Fragen, die die Medien jetzt stellen, nach Verantwortung und Versagen. Und sie liefern wertvolles Material zur menschlichen Conditio. Bewegend und interessant, und herausragende Reporterarbeit. Schön übrigens auch eine kleine Animation bei RTL-aktuell, die das einfache physikalische Prinzip der Strömungsdichte veranschaulicht: wenn es eng wird steigt der Druck.  ¤¤

R,ht,TS,E,A,NC

Spiegel-TV

zus.11

33

26.7.10

Duisburg : Wegen technischer Probleme fehlen die meisten Sendungen, speziell auch der sehr informative Beitrag vom heute-journal, in dem die für die eklatante Fehlplanung Verantwortlichen  aus Politik und Wirtschaft sehr klar benannt wurden. In den Tagesthemen ist vorsichtig von "Dilettantismus" und "Fehlern" die Rede, wo es doch um ein Verbrechen (fahrlässige Tötung bzw. Totschlag) aus Profitgier und Prestigesucht geht. Der Kommentar von Isabel Schayani ist dann aber etwas deutlicher und erwähnt auch die Rolle der Medien, die unkritisch das Megaevent herbeigebetet haben. - Von universeller Gültigkeit die Sätze einer Überlebenden: "Man kann uns doch nicht einfach einsperren. Wenn Panik ausbricht, bricht Panik aus. Die hätten viel früher die Zäune wegmachen müssen."    ¤

TT,E

zus.11
27.7.10

 

 

 

 

 

 

 

Einige Ausschnitte aus Berichten über die Massenpanik, die den Schwerpunkt legen auf die konkrete Situation der Menschen in der drängenden Masse. Wenn 10 Personen auf einem Quadratmeter zusammengequetscht werden, führt der Adrenalinausstoß bei fast Jedem zu irrationalem Verhalten, entweder Angststarre oder wildes Umsichschlagen. Die Großen und körperlich Stärkeren überleben. (Von den inzwischen 21 Toten sind 13 Frauen!) Experten raten den Überlebenden, über das Erlebte mit Anderen zu sprechen, auch und gerade, wenn sie mit Scham und Schuldgefühlen kämpfen. - In den Zeugenberichten immer wieder der Satz: "Die haben uns eingesperrt wie Tiere."   ¤

Im heute-journal ein Bericht, der den zahlreichen Warnungen vor der Katastrophe nachgeht, die von den Verantwortlichen ignoriert und diskreditiert wurden. Und ein Bericht über das (Nicht-) Übernehmen der Verantwortung durch politisch Verantwortliche. Auch bei anderen Katastrophen wurden fast nie die Schuldigen gefunden und bestraft. - Spannende Fragen, die sich bei der Verantwortung für die Zerstörung der menschlichen Zivilisation wie der belebten Natur durch den Kapitalismus genauso stellen. Und auch hier wird es heißen, "wir alle" seinen schuld gewesen.     ¤

Frontal (Andreas Halbach und Herbert Klar) recherchiert detailliert den vorhersehbaren Ablauf der Katastrophe und die Frage nach der Verantwortung für die offensichtlichen verbrecherischen Fehlplanungen. Eigentlich ist bei jener gespenstischen Pressekonferenz schon alles gesagt worden, auf der Stadtverwaltung, Polizei und Veranstalter (nachdem sie zuerst noch die Opfer für selber schuld erklärten) sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschoben und damit wohl jeweils recht hatten. Dokumente belegen den verantwortungslosen Umgang mit deutlichen Warnungen, die es vorher zahlreich gab.  - Die gründlichen Recherchen des ZDF kann man gar nicht genug loben.    ¤   (Manuskript des Beitrags.)

Nachtrag vom 26.7.: Gespräch mit dem Bremer Panikforscher Wolf Dombrowsky über die psychische Dynamik bei Massenpaniken. Seine Grundregel: oben bleiben! Erstmals höre ich hier auch etwas zum Trauma derjenigen, die notgedrungenermaßen auf anderen Menschen herumgetrampelt haben. (Aufnahme ohne Bild, was hier aber nicht stört.)   ¤   (nachzusehen bei Radio Bremen.)

n,R,ht

 

 

hj

 

 

Frontal 21

 

 

b&b

zus.5

 

 

7

 

 

13

 

 

4

28.7.10

"Dünn bis in den Tod - Meine Freundin, die Magersucht" - ein Film von Ulrike Bremer    ¤   (NNA)*

Aus dem ARD-Text: "In deutschen psychiatrischen Kliniken liegen mittlerweile bereits zehnjährige Mädchen, die zwangsernährt werden müssen. Diagnose: Anorexia nervosa - Magersucht. Keine andere psychische Krankheit fordert eine so hohe Zahl an Todesopfern und ist so schwer zu behandeln. In Deutschland sollen 100.000 Mädchen und junge Frauen davon betroffen sein, das ist dreimal so viel wie vor zehn Jahren. Außerdem sind die Betroffenen heute jünger, und es trifft zunehmend auch Jungen."

ARD

 

43

 

28.7.10

 

 

 

 

Duisburg : Die Verantwortlichen für die Katastrophe (Stadt, Polizei, Veranstalter) schieben sich den schwarzen Peter weiter gegenseitig zu. So wird deutlich, daß sie, auf unterschiedlicher Ebene, nacheinander allesamt versagt haben. - Im heute-journal ein Bericht über Forschungen von Jülicher Mathematikern zur Dynamik von Menschenmassen.

Zapp stellt die Frage, warum von den durchaus vorhandenen deutlichen Warnungen vorher fast nichts in den Medien zu hören war. Eine Ausnahme war das Internetportal "Der Westen", bei dem der Redakteur Ingmar Kreienbrink immer wieder Fragen nach den Sicherheitskonzept stellte, die aber fortwährend abgewimmelt wurden. Die Leser haben dagegen die Warnungen verstanden und ernstgenommen. (erstaunlich hellsichtige Leserkommentare.)  Thomas Knüwer sagt dazu: "Man sollte auf die >wisdom of the crowd< hören, und nicht meinen: das wird schon alles gutgehen, die Verantwortlichen wissen schon was sie tun." Und Jörg Schönenborn spricht vom "Verantwortungsvakuum". ¤¤

Im Beitrag auch bezeichnende Ausschnitte aus jener gespenstischen Pressekonferenz, bei der die (Un)Verantwortlichen buchstäblich gar nichts zum Hergang des Unglücks zu sagen hatten. So ähnlich stelle ich mir Merkel und Konsorten vor, wenn sie irgendwann mal Rechenschaft für ihr kriminelles Versagen ablegen müssen, beim nächsten Atomunfall, beim nächsten Leck in Gorleben, bei den Folgen der Klimakatastrophe, dem Massensterben in den armen Ländern, oder auch bei der Massenverarmung durch Inflation.

ht,hj

 

Zapp

 

 

 

zus.11

 

10

 

 

 

29.7.10

"Parade der Verantwortungslosigkeit"  (NNA)*   ¤

Monitor

11

31.7.10

Trauerfeiern in Duisburg. - Erstaunlich, daß die Leute es hinnehmen, daß beim Gottesdienst verantwortungslose Gestalten wie Wulff und und Merkel in der ersten Reihe sitzen. Interessant, wie Wulff und seine Schnalle (hey, Tussi, das "kleine Schwarze" ist keine angemessene Trauerkleidung!) es schaffen, ihr antrainiertes Dauergrinsen zu unterdrücken. Entsetzlich, daß man ausgerechnet dem Schwulenhasser Bischof Overbeck erlaubt, Beileid zu heucheln und von "Liebe" zu faseln. Respekt für die, die draußen in Würde der Ermordeten gedenken. Und meinetwegen auch für Frau Kraft, der ich ihre Rührung noch abkaufe. Sie wäre aber besser draußen bei den Leuten gewesen.

A

2
1.8.10

"Die organisierte Katastrophe" - Noch einmal geht Spiegel-TV den Ursachen und Verursachern der angekündigten Menschenstampfe von Duisburg nach. Mit neuen schriftlichen Dokumenten der Verantwortungslosigkeit und Zeugenberichten und Videos von Leuten, die mittendrin waren und beinah auch umgekommen wären.  - Dankenswerte Materialsammlung, die eigentlich nur eine Frage ausläßt: warum ist noch keiner von den namentlich bekannten Tätern verhaftet worden?  ¤¤

Spiegel-TV

25

9.8.10

"Praying with Lior" - Die anrührende Geschichte eines Jungen mit Down-Syndrom, der in einer jüdischen Familie in den USA aufgewachsen ist und dabei eine ganz eigene und sehr intensive Beziehung zum Glauben entwickelt hat.   (Witness)  (Leider nur in Bruchstücken gesehen)    ¤

A

23

15.8.10

"Nachtstudio: Rätsel Seßhaftigkeit: Brot und Bier - Warum wurden Ackerbau und Viehzucht erfunden?" - Volker Panzer spricht mit Josef Reichholf (Evolutionsbiologe, der darüber gerade ein Buch geschrieben hat), Marion Benz (Archäologin), Klaus Schmidt (Archäologe) und Sven Tost (Agrarhistoriker). Leider (NNA)*, bis auf den Anfang, wo sich Herr Reichholf meiner These anschließt, daß am Anfang die Drogen waren. Genauer das Bier, wie er etwas ausführlicher begründet. (Ich gebe zu, ich hatte das auch nur irgendwo mal gelesen.)   ¤

ZDF

59

20.8.10

Über den Roman "Nichts - Was im Leben wichtig ist" von Janne Teller. Ich möchte dazu nur etwas aus einem meiner Lieblingsbücher zitieren. Robert S. de Ropp schrieb unter Bezugnahme auf Sartre: "Obwohl nichts von Bedeutung ist und obwohl alle Wege mit dem Schild "Kein Ausgang" markiert sind, bewege dich, als ob deine Bewegungen einen Zweck hätten. Fall das Leben kein spielenswertes Spiel anbieten sollte, erfinde eins."   ¤¤

ktzt

6
21.8.10

"Die Odyssee des Menschen" - Dreiteilige Dokumentation von Manfred Baur und Hannes Schuler (2001) über die Wanderung der frühen Menschen von Afrika aus in alle anderen Kontinente. Sehenswert.  ¤ Teil 1: Es begann in Afrika - Teil 2: Das Geheimnis der Drachenknochen - Teil 3: Die Eroberung der Neuen Welt

3sat

3x 42

22.8.10

Reproduktion : "Kampf um illegale Eizellen" - Susanne Glass berichtet über illegale Geschäfte in Rumänien mit tiefgefrorenen menschlichen Embryonen.  -  Sosehr die Geschäftemacherei auf diesem Gebiet zu verurteilen ist - ich kann die Frauen nicht verstehen, die so einen Wind darum machen, nun unbedingt einen ganz bestimmten "eigenen" Embryo eingepflanzt zu bekommen. Eine zukünftige Gesellschaft könnte sich viele zwischenmenschliche Sorgen (Rassismus usw.) ersparen, wenn grundsätzlich alle Embryos nach dem Zufallsprinzip weltweit ausgetauscht würden. Soziale Elternschaft ist zu trennen von biologischer.

WS

10

24.8.10

Der Philosoph Hans-Martin Schönherr-Mann über "das Prinzip Verantwortung".  (NNA)*

ktzt

8

30.8.10

Der Veranstalter der Duisburger Love Parade stellt Videos ins Netz, die belegen sollen, daß die Polizei mit falschen Absperrungen die Massenpanik ausgelöst hat. Richtiger wäre: sie hat versucht, ein unmögliches Konzept des Veranstalters umzusetzen, das die Stadt gebilligt hat.

Brisant 
(ARD)

4

21.9.10

Ein schöner Beitrag über Arthur Schopenhauer und seine Gedankenwelt, was bedeutet "Welt als Wille und Vorstellung"?    ¤

ktzt

5

22.9.10

"Das 7. Verbot: Du sollst die Apokalypse nicht leugnen"  Der Beitrag ironisiert eine angebliche "Ökoreligion" sowie die (teilweise tatsächlichen) Albernheiten der grünen Bewegung. Einen Satz darin darf man aber völlig ernstnehmen: das dicke Ende kommt bestimmt.

ktzt

3

24.9.10

"Der Mensch, die böse Marionette des Wollens" - Noch ein Beitrag über Arthur Schopenhauer, speziell über seine Einstellung zu den Tieren, die er für dem Menschen gleichwertig hielt.

aspekte

5

14.10.10

"scobel : Planet ohne Affen" - Gert Scobel spricht mit Josef Reichholf (Evolutionsbiologe), Volker Sommer (Primatenforscher) und Wolfgang Enard (Genetiker), über die Ausrottung der freilebenden Affen und über den Wahnsinn des Artensterbens allgemein, über den Unterschied zwischen Mensch und Affe, zwischen Kultur und Natur, über genetische Verwandtschaft und über die Frage, ob Kartoffeln intelligent sind.  Zu diesen Fragen auch vier Filmberichte. Spannend, aufklärend, wertvoll.  ¤¤   

3sat

58
31.10.10

"Druckfrisch": Denis Scheck unterhält sich mit Richard David Precht über dessen neues Buch "Die Kunst, kein Egoist zu sein", über den Ursprung des Guten im Menschen und die Aufzehrung des Moralischen durch den Kapitalismus. Kluge Gedanken von beiden. Überraschenderweise erklärt Precht, er halte sich selbst nicht für einen Moralisten.   ¤

ARD

7

11.11.10

"Das Glück der Hilfsbereiten" - Ein Gespräch mit Richard David Precht über sein neues Buch, "Die Kunst, kein Egoist zu sein".  ¤

ktzt

8

15.11.10

Medizin : Ein Beitrag über die Cholera. Das Wesen der Bakterienkrankheit, die Ursachen ihrer Ausbreitung heute (Armut) und die Geschichte der Ausbreitung von Indien aus seit vorchristlicher Zeit durch Kolonisation und Globalisierung.   ¤

nano

7

17.11.10

"Was wird bleiben" - Was bleibt von der Menschheit, wenn der Mensch von der Erde verschwindet? Dokumentarfilm von Knut Karger.  - (NNA, bitte noch vorher ansehen ...)*   ¤¤¤    (Zum zweiten Mal drei Sterne für einen Beitrag.)   Hier kann man sich einen 2-Minuten-Trailer ansehen.

BR

78

29.11.10

Riz Khan spricht mit Kwame Anthony Appiah, Philosoph und Autor von "The Honor Code", über die moralische Revolution. Hochinteressant, leider NNA)*  ¤

A

22

     
10.12.10

Ein Beitrag über das weltweite Aussterben der Menschenaffen, vor allem durch die Zerstörung der Urwälder. Dazu auch die gute Nachricht, daß im Virunga-Gebiet die Zahl der Berggorillas wieder zugenommen hat (jetzt 800).

nano

6

10.12.10

Bilder von einer Massenpanik in einem Fußballstadion in Amman (etwa 250 Verletzte). Infos dazu von Nisreen El-Shamayleh.

A

2

12.12.10

In (??), Nordindien, machen die Bauern für einige Tage Jagd auf Affen (Rhesusaffen?), die sich dort massenhaft vermehrt haben und die Felder leerfressen.

A

1

15.12.10

"Abenteuer Wissen - Orang Utans" - Vom Aussterben bedroht durch Zerstörung ihres Lebensraums. Verschiedene Beiträge moderiert von einem wild im Urwald von Sumatra herumfuchtelnden Karsten Schwanke.  (NNA)*

ZDF

29
19.12.10

"Lust und Laster" - Was haben die sieben "Todsünden" heute zu bedeuten? Kluge Antworten von R.D.Precht. Dazu vielsagende Bilder aus der Ausstellung "Lust und Laster" in Bern.  ¤  (Ich denke, die "Todsünden" haben weniger Bedeutung fürs soziale Miteinander - da helfen Gesetze - als vielmehr fürs Seelenheil des Einzelnen. Die Habgier mal ausgenommen.)

ttt

6

19.1.11

 

 

 

 

"Der Troublemaker - Karl Ammann rettet Tiere in Afrika" -  Film von Béla Batthyany   (leider verpaßt)

Text von 3sat : "Täglich landet das Fleisch vieler bedrohter Tierarten in den Kochtöpfen Zentralafrikas. Beispielsweise gelten Menschenaffen - genetisch die nächsten Verwandten des Menschen - als eine Delikatesse. Jeden Tag sind Jäger und Wilderer unterwegs und schlachten ab, was ihnen vor ...
Text zuklappen
Täglich landet das Fleisch vieler bedrohter Tierarten in den Kochtöpfen Zentralafrikas. Beispielsweise gelten Menschenaffen - genetisch die nächsten Verwandten des Menschen - als eine Delikatesse. Jeden Tag sind Jäger und Wilderer unterwegs und schlachten ab, was ihnen vor die Flinte kommt - trotz der Artenschutzgesetze. Karl Ammann hat sich mit seinen erschütternden Dokumentationen über das illegale Abschlachten der Urwaldtiere weltweite Anerkennung verschafft. Seine Waffe ist die Kamera. Doch damit ist Karl Ammann vielen ein Dorn im Auge. Seine Gegner nennen ihn den "Troublemaker". Ammann legt sich nicht nur mit Wilderern oder einfachen Buschjägern an - vielmehr richtet sich sein Kampf auch gegen die Chef-Etagen der Holzkonzerne, gegen die Büros der Ministerien und die großen Entwicklungs- und Umweltorganisationen, die seiner Meinung nach alle gemeinsame Sache machen. Laut Ammann sind diese Organisationen nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Statt Firmen und Regierungen Druck zu machen, akzeptieren sie seiner Meinung nach lieber faule Kompromisse. Im Einsatz für bedrohte Tierarten hat Karl Ammann sämtliche Kontinente bereist.
Der Film begleitet den Tierschützer auf einer ganz besonderen Reise. Sie bringt ihn dorthin zurück, wo sein Abenteuer vor gut 30 Jahren begonnen hat: an die Ufer des Kongo-Flusses in Afrika."

3sat

 

 

 

 

--

 

 

 

 

16.2.11

"Affen für den Alltag" - Bericht von Christoph Röckerath über Kapuzineraffen im Einsatz als Haustiere und Altenpfleger in den USA. (NNA)*   ¤

auslandsjnl.

6

17.2.11

"Vergessene Opfer" - Über die Folgen der Duisburger Love-Parade-Katastrophe. Überlebende leiden bis heute an ihren Traumata, und an der ausbleibenden Aufarbeitung der Schuldfrage.

ktzt

8

14.7.11

"Ganz besonders normal - Glücklich mit Down-Kindern" - Film von Petra Dorrmann über eine Familie mit einigen "normalen" und zwei Kindern mit Down-Syndrom und über ihre Schwierigkeiten in einer Welt, die Down für eine Behinderung hält. Sehenswert.   ¤¤

WDR

44
31.7.11

Bericht von Nazanine Moshiri über Gorillas. Einmal im Virunga-Nationalpark in Ruanda, wo sie relativ geschützt sind, dann aus Walikale (Ost-Kongo), wo auf dem Markt "Buschfleisch" angeboten wird. Im Kongo sind in den letzten 5 Jahren 90 Prozent der Gorillas ermordet worden.

A

2

31.7.11

 

 

Bei ttt zwei Beiträge, die völlig unterschiedlich an das Phänomen des "Bösen" herangehen.

Zuerst wiedermal unsere Hirnforscher, die nach der Religion jetzt auch "das Böse" im Gehirn suchen und meinen, Mörder wie dieser Nazi aus Norwegen hätten durch aktive Selbstkonditionierung (durch Ballerspiele z.B.) ihre Hemmschwelle (das "moralische Kontrollzentrum im präfrontalen Cortex") abgebaut. Was uns leider keinen Schritt weiterbringt, denn: warum haben sie das gewollt? 

Wesentlich spannender der Beitrag über Friedrich Kellner und die Beobachtungen, die er während der Nazizeit im Tagebuch notierte. ("Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne") Jeder wache Verstand ist in der Lage, dem Wahnsinn seiner Zeit zu widerstehen, die Lügen zu durchschauen und mit Vernunft die Wahrheit (hier die über die Judenvernichtung) zu erkennen.  ¤¤

ttt

 

ttt

6

 

6

23.8.11

"Experiment Verwandtschaft:  Mensch - Affe" - Film von Axel Wagner über die biologischen Unterschiede und Ähnlichkeiten von Homo Sapiens ("Mensch") und Homo Troglodytes ("Schimpanse") und über die Entwicklungsgeschichte der Gattung. Interessanter und gut gemachter Biologie-Unterricht, aber die Frage, was den Menschen ausmacht, ob es auf der Erde überhaupt schon welche gibt (oder gab), bleibt ausgeklammert.

rbb

29

2.9.11

Der Gerichtspsychiater Reinhard Haller erklärt ziemlich einleuchtend, warum "das Böse" nicht etwas ist, das nur kranke und gestörte Leute befällt. Jeder kann unter den entsprechenden Umständen zum Mörder werden. In seinem Buch "Das ganz normale Böse", und im Studiogespräch. - Ich hätte mir noch etwas mehr über den Projektionsmechanismus gewünscht, der dazu führt, daß gerade die, die selber etwas zu verbergen haben, am lautesten nach harten Strafen z.B. für "Kinderschänder" rufen. Vielleicht steht dazu ja was im Buch. Besonders gut fand ich, was Haller über unser antiquiertes Bestrafungssytem sagt.   ¤

b&b

7
18.9.11

Im Tatortkrimi "Zwischen den Ohren" (aus Münster, wiedermal ausgesprochen witzig) geht es um Intersexualität (Zwitter), und es wird die steile These verkündet, man könne erkennen, ob jemand Mann oder Frau ist, daran wie er oder sie einen Pullover auszieht. Habe mal die entsprechenden Szenen zusammengestellt. Die Piraten liefern dann (bei AJE) gleich noch ein (die These unterstützendes) Beispiel.

ARD,A

zus.3
     

Wie ziehen Piraten den Pulli aus? from rauskucker on Vimeo.

   
7.10.11

Bei "Earthrise" ein Bericht von Nick Clark aus Uganda über die Bemühungen zum Schutz der letzten 500 Berggorillas im Bwindi-Nationalpark.

A

10
           
16.12.11

 

Schweine sind dem Menschen sehr ähnlich. Sie sind intelligent, sie leiden, wenn sie in unangenehme Situationen gebracht werden, sie werden je nach ihren Erfahrungen zu Optimisten oder Pessimisten, sie entwickeln eigene Persönlichkeiten, sie können sich voneinander abgrenzen, wenn man sie z.B. bei ihrem Namen ruft. Zwei Berichte über verhaltenspsychologische Tests, die all das belegen. Und die eine große Sympathie für diese wunderbaren, freundlichen, neugierigen Wesen auslösen. Und mich die Frage stellen lassen: wie kann man sich anmaßen, diese Tiere anders zu behandeln als beispielsweise Hunde, wie kann man sie in entsetzlichen Massenställen halten und qualvoll massakrieren, nur um an billiges Fleisch zu kommen? Ich bin nicht dagegen, sie zu halten, zu töten und zu essen. Aber nur unter solchen humanen Bedingungen, wie sie im ersten Beitrag zu sehen sind. Und auf jeder Packung Fleisch muß der Name des Tieres draufstehen, Geburts- und Todesdatum und ein Foto von ihm oder ihr.   ¤¤¤

nano

 

12

 

16.12.11

In Kalifornien ist ein kleines Mädchen 24 Wochen nach der Zeugung geboren worden, da war es 270 Gramm schwer und 20 cm groß. Es konnte im Inkubator großgezogen werden und ist jetzt bei der Mutter.  - Wenn die Welt in Ordnung wäre, wäre das eine schöne Geschichte. (Die es für die Mutter natürlich ist. Das Kind wird allerdings vermutlich einige gesundheitliche und psychische Probleme haben.) Aber für dieses eine mit viel technischem Aufwand gerettete "Frühchen" sind in Somalia Tausende Kinder verhungert, die nicht weniger Recht zum Leben gehabt hätten. Die Abtreibungsgegner werden bald die Zellklumpen (womöglich im Reagenzglas erzeugt) in Brutmaschinen stecken und fordern, man müsse jedes dieser Leben schützen. Koste es das Leben, die Natur, die Menschheit, was es wolle.

B

 

2

 

22.12.11

Step Vaessen berichtet aus Kalimantan (indonesischer Teil von Borneo), daß die Betreiber von Palmölplantagen dort ihren Angestellten 100 Dollar für jeden ermordeten Orang Utan bezahlen. Die Polizei hat bisher 20 totgeschlagene Waldmenschen gefunden, aber angeblich keine Täter. - Auch dies wäre übrigens zweifelsohne ein Fall für den ICC.   ¤¤

B

3

           
26.12.11

Noch ein Bericht (von Karishma Vaswani) über die Morde an Orang Utans auf Palmölplantagen auf Borneo. In einem Jahr sind über 750 Waldmenschen getötet worden. Ein Plantagenarbeiter bestätigt, daß die Firmen für jede Leiche 100 Dollar zahlen. Überlebende finden eine Zuflucht in einer Auswilderungsstation, von wo sie aber nie mehr in die Freiheit gelangen werden, da diese gerade restlos verschwindet. In 5 Jahren wird es auf Borneo keine freilebenden Orangs mehr geben.  ¤¤

B

3

1.1.12

Fareed Zakaria (GPS) spricht mit dem Verhaltenspsychologen Daniel Kahneman (Ökomomie-Nobelpreisträger) über den Unterschied zwischen "Thinking Fast and Slow" (so auch dessen Buchtitel), auf Deutsch würde man sagen, zwischen Denken und Nachdenken. Warum uns das "Nochmal Nachdenken" so schwer fällt (weil wir zum schnellen Assoziieren neigen) und was das mit dem Entstehen von rassistischem Denken zu tun hat. Anregend, auch dank der schönen Quizfrage am Anfang. (Anstrengungen, auch des Denkens, sind erstmal mühsam. Als Lohn des Nachdenkens winkt aber das Glück des Verstehens.)   ¤¤  (leider kein Video gefunden, aber das Transkript der ganzen Sendung)

C

 

7

 

20.1.12

Die Begründung der Menschenrechte aus der "Sakralität der Person" (Buchtitel). Beitrag über die Thesen von Hans Joas zum kategorischen Imperativ, und Gespräch mit dem Sozialphilosophen.

ktzt

9

23.1.12

"Narben im Gehirn" - Gehirnforscher haben nachgewiesen, daß sich Mißhandlungen und Gewalterlebnisse in der Kindheit physisch im Gehirn auswirken und Spuren davon noch im Alter zu sehen sind, sodaß erlittene Traumata z.B. die Empfindlichkeit für Angst dauerhaft verstärken.   ¤

nano

6

30.1.12

Mit einem neuen Bluttest können Eltern jetzt gefahrlos erfahren, ob ihr Kind das Down-"Syndrom" haben wird. Da viele Down für eine Behinderung halten, wird der Test zum Aussterben dieser Gruppe (jedenfalls in den reichen Ländern) führen. Ein Beitrag über die neue Technik (weggelassen) und ein Beitrag über das Theaterprojekt "Ramba Zamba" in Berlin, wo Downies ihre Stärken im kreativen, emotionalen, mitmenschlichen Bereich demonstrieren können. Die Regisseurin Giesela Höhne: "die Welt wird sehr viel ärmer ohne diese Menschen. Es ist eine Tragödie, daß diese Menschen ausgerottet werden sollen."    ¤

nano

10

1.2.12

Britische Mediziner haben untersucht, welche Auswirkungen ein künstlich erhöhter Spiegel des Männerhormons Testosteron bei Frauen auf deren Verhalten hat. Nick Wright, Leiter des Versuchs, erklärt das wenig überraschende Ergebnis: die Frauen werden wie Männer, überheblich bei verringerter Leistung, egozentrisch und kaum kooperationsfähig. (Geeta Guru-Murthys Witz am Schluß des Gesprächs haben nur Frauen verstanden.)   ¤

B

3

8.2.12

 

 

 

"Primaten" (Reihe "Faszinierende Wildnis") - Naturdoku von Martha Holmes  (NNA)*   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Sie trösten und belügen einander, erziehen ihre Kinder und führen Kriege - Primaten können uns auf eine verblüffende Weise ähnlich sein. Gute Kommunikation und sozial intelligentes Verhalten sind unabdingbar, egal ob man wie die Tieflandgorillas in überschaubaren Familienclans oder wie die Mantelpaviane in Großgruppen von 400 Individuen lebt.
Neben ihrer ausgeprägten Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren, haben Primaten auch erstaunliche Methoden entwickelt, um Probleme aller Art zu lösen. Der Gebrauch von Werkzeugen war der entscheidende Durchbruch in ihrer Evolution, der nicht zuletzt zum Erfolg des Primaten Homo sapiens geführt hat.
Kapuzineraffen aus Costa Rica schaffen es, mit mechanischen Hilfsmitteln Muscheln zu öffnen. Und ihre Primaten-Verwandten aus Brasilien verwenden sogar ein System mit mehreren Arbeitsschritten und Werkzeugtypen, um steinharte Palmnüsse kleinzukriegen. Die ausgefeilteste Kombination aus Werkzeuggebrauch und sozialer Intelligenz haben jedoch die Schimpansen erreicht. Sie bauen und verwenden Werkzeuge nicht nur, sie verleihen gut funktionierende Hilfsmittel auch, um sich so die Gunst bestimmter Gruppenmitglieder zu sichern."

arte

 

 

 

43

 

 

 

20.2.12

Sami Zeidan unterhält sich mit dem Philosophen Kwame Anthony Appiah über die Idee des Kosmopolitanismus (seit Diogenes die Idee, daß die Menschen alle Bürger einer Welt sind) und das Leben eines Kosmopoliten in einer sehr vielgestaltigen Welt. Es ist gut, daß die Menschen und die Länder so verschieden sind, man kann die verschiedenen Kulturen studieren und alle schön finden. Es geht weiter um Rassismus und die Probleme bei der Integration von Migranten, und um Fragen der Einmischung in die Politik anderer Länder (Beispiel Syrien). Äußerst interessant, viel Stoff zum Nachdenken. (Leider nur überflogen.)   ¤¤¤

A

25

           
23.2.12

"Zwischen den Geschlechtern" - Ein Beitrag über Intersexualität und das schwere Unrecht, das man Zwittern bis vor kurzem noch mit zerstörenden Operationen zugefügt hat. Man wollte nicht wahrhaben, daß es mehr als nur zwei genau definierte Geschlechter gibt. (NNA)*   ¤

ktzt

7

11.3.12

In einem "Rehabilitierungszentrum" auf Borneo werden 600 Orang Utans in Käfigen festgehalten. Sie wurden vorher meist als Haustiere gehalten und sollen wieder ausgewildert werden, was aber angesichts des immer weiter abgeholzten Waldes nur selten klappt. Deprimierender Bericht von Step Vaessen.   ¤

A

3

           
16.4.12

Zum Breivik-Prozeß: Gespräch mit dem Gerichtspsychiater Prof. Reinhard Haller über die verschiedenen Kategorien von Nicht-Schuldfähigkeit. (Haller stellt unverschämterweise Ted Kaczynski direkt neben Breivik, was zeigt, daß er das Problem - siehe oben -  eben nicht verstanden hat.)  ¤

hj

10

28.4.12

 

 

 

 

 

 

 

"Sumatras letzte Orang Utans" - Film von Jonathan Barker (360° Geo-Reportage)   (NNA)*  ¤¤

Text von der arte-Seite:
"Nur noch etwa 6000 Orang Utans leben heute auf Sumatra. Pessimistischen Schätzungen zufolge stehen die Chancen für die bedrohte Art, die nächsten zehn Jahre zu überleben, sehr schlecht. Grund dafür ist, dass ihr natürliches Habitat zunehmend Palmölplantagen weichen muss; etwa 70 Prozent der indonesischen Insel sind heute schon davon bedeckt. Zudem sieht ein Großteil der einheimischen Bevölkerung die Tiere eher als Unterhaltungsobjekte statt als schützenswertes Nationalerbe. Letzteres ändert sich zwar langsam, könnte für die Menschenaffen aber zu spät sein. Der Engländer Ian Singleton arbeitet seit 20 Jahren daran, den Orang Utans ein Refugium zu schaffen, in dem die letzten ihrer Art ungestört leben und sich im besten Fall wieder vermehren können. 360° - GEO Reportage hat ihn und seine Schützlinge dabei beobachtet.
Die sechsjährige Togur hat den Großteil ihres Lebens im Haus eines indonesischen Offiziers verbracht, genauer gesagt: angekettet in seinem Hinterhof, um dort Kinder und Gäste zu erfreuen. Wie sie werden vermutlich 50 Prozent aller auf Sumatra lebenden Orang Utans in Gefangenschaft gehalten, meist unter jämmerlichen Bedingungen und zum Großteil von hohen Funktionsträgern wie Polizisten, Politikern und Militärangehörigen. Entsprechend schwer ist die Aufgabe von Dr. Ian Singleton, dem Leiter des Sumatra-Orang-Utan-Schutzprogramms (SOCP): Er befreit die Tiere aus den offiziell verbotenen Haltungen, um sie im Idealfall in einem Nationalpark wieder auszuwildern. Oder zumindest artgerechter leben zu lassen. Jedes einzelne Tier zählt, um der hochgradig gefährdeten Art das Überleben zu sichern. Denn der Lebensraum der schätzungsweise 6000 verbliebenen Tiere wird durch die Ausbreitung der wirtschaftlich enorm erfolgreichen Palmölplantagen weiter eingeschränkt. Etwa 80 Prozent des Lebensraumes der Orang-Utans wurden in den letzten 25 Jahren abgeholzt. Um den Affen letzte Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, hat die Regierung nun geeignete Gebiete Sumatras unter Schutz gestellt, wie etwa das Jantho Natur Reservat in der Region Banda Aceh." 

arte

 

 

 

 

 

 

43

 

 

 

 

 

 

3.5.12

Im einigen Zoos werden iPads zur Kommunikation mit Orang Utans benutzt. Im Beitrag geht es dabei meist allerdings nur um Futterwünsche, obwohl die Affenmenschen wohl wie unsereins am liebsten lustige Videos gucken. Gespräch über Ziele des Programms mit dem Affenforscher Richard Zimmerman, der darauf hofft, daß die Erkenntnis, daß Orang Utans intelligente Wesen sind, zum Schutz ihrer Lebensräume beitragen wird.   ¤

A

5

            
8.5.12

Quarks & Co : "Leben mit dem Down-Syndrom" -   (NNA)*   ¤


WDR

43

15.5.12

Mehr zum Thema "Slow Thinking" vs. "Fast Thinking" (sh. 1.1.12) von Prof. Daniel Kahneman. Mit einem weiteren schönen Selbsttest am Anfang.   ¤

ktzt

8

12.6.12

Nachruf auf Margarete Mitscherlich. Die Feministin und Psychoanalytikerin ("Die Unfähigkeit zu trauern") starb mit 94.

TS

2
13.6.12

Bei kulturzeit ein ausführlicherer Nachruf auf Margarete Mitscherlich.

Und 3sat wiederholt ein Gespräch, das Gert Scobel letztes Jahr mit ihr geführt hat, "In Behandlung". (In der Mediathek, unter obigem Link)  (leider NNA)*   ¤

ktzt

3sat

8

30

5.7.12

"Musik - Feuerwerk im Gehirn" - Film von Elise Swerhone - Warum Menschen Musik machen und Musik hören. (NNA)*   ¤

"Scobel - Musik und Gehirn - Wie Klänge unser Verhalten beeinflussen" - Gert Scobel spricht mit Eckart Altenmüller (Neurologe), Stefan Koelsch (Musikpsychologe) und Martin Stadtfeld (Pianist).   (NNA)*  (Ende fehlt)

3sat

45

42

11.7.12

Im Zoo von Hannover ist ein Trupp Schimpansen aus dem Gehege geklettert, einer hat ein Mädchen umgeschubst, später sind sie von allein zurückgegangen. Große Aufregung bei den Menschen.

Brisant,n,R,ht

zus.6

20.7.12

David McKenzie berichtet aus dem Virunga-Park bei Goma, wo einige in- und ausländische Ranger sich um den Schutz der Berggorillas auch im Bürgerkrieg kümmern. Ranger und Reporter kommen dabei den sanften Riesenbabys sehr nahe. (Ergreifende interspezielle Kuschelszenen.)   ¤

C

5
21.8.12

Ein Kriterium des Menschseins ist die Fähigkeit, um Tote zu trauern. Und das können offenbar auch (weibliche) Giraffen, die nach Beobachtungen tagelang um ein verstorbenes Jungtier herumstehen, bis es von Hyänen gefressen wird. Die Zoologin Zoe Muller erzählt Selbstbeobachtetes.

B

4

24.8.12

Über den britischen Anthropologen Robert Muir und seinen Einsatz im Virungapark zum Schutz der Berggorillas.

aspekte

7

26.8.12

"Der Wert des Lebens" - Seit dieser Woche kann man in Deutschland den Bluttest kaufen, mit dem schwangere Frauen erkennen können, ob ihr Kind das Down-Syndrom haben wird. 90 Prozent der Eltern halten Down für eine Behinderung und treiben die unerwünschten Babys ab,  Gesellschaft und Ärzte machen entsprechend Druck auf die Frauen. Die Produktion "gesunder" Körper wird zum moralischen Imperativ. Wer aber legt eigentlich fest, was als "normal" und "gesund" gilt?  - Ich denke jedenfalls, daß die Welt ohne Downies sehr viel ärmer sein wird.   ¤

ttt

6

1.9.12

 

 

Soll die Wissenschaft benutzt werden um das Risiko der Geburt von behinderten Kindern zu vermindern? Ist eine "Verbesserung" des Menschen durch Eugenik erstrebenswert? Matthew Syed erinnert in seinem Beitrag an die Verbrechen der Nazis im Namen der Eugenik ("Erbverbesserung") und stellt sie den Erfolgen von behinderten Sportlern bei den Paralympics gegenüber. Er referiert die Geschichte der Eugenik aus zunächst humanistischen Ursprüngen. Auch nach den Nazis haben "demokratische" Regime weltweit Behinderte und ethnische Minderheiten sterilisieren lassen. Jetzt meinen einige Wissenschaftler wieder, daß etwas nicht allein darum schlecht sei, weil es auch die Nazis getan haben. Heute hätten sie ja nur die freundlichsten Motive.  - Es ist aber kein Zufall, daß sowas in einer Zeit der Sparpolitik und kapitalistischer Profitendkämpfe wieder aufkommt. Natürlich will man bei den Pflegekosten sparen, natürlich steht dahinter das gleiche Rampendenken wie bei den Nazis. Und wer soll entscheiden?  - Die Diskussion über die pränatale Aussortierung angeblich behinderter Downies fehlt im Bericht. Daran wäre die Verkehrtheit dieser Ideen deutlicher geworden.  (BBC-Newsnight)   ¤¤

B

 

 

9

 

 

12.9.12

 

 

 

 

 

 

"Judith Butler, Philosophin der Gender" - Film von Paule Zajdermann über die feministische Philosophin und die "Politik der Normen". Spannend, verständlich, schön.  Leider NNA)*   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Die amerikanische Philosophin und Feministin Judith Butler ist von Michel Foucault inspiriert und wie dieser Vorkämpferin für ein tolerantes Recht sowie eine nicht repressive Ethik gegenüber Minderheiten. Sie plädiert für eine Gesellschaft, in der alle Menschen genug Raum zum Leben finden. Ihr ist es wichtig zu betonen, dass hinter ihrem Buch "Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen" (Originaltitel "Undoing Gender") ein Mensch steht: engagiert, streitbar, solidarisch, neugierig und offen für andere.
Judith Butler hat einen Lehrstuhl in Berkeley und ist eine der Leitfiguren eines Wissenschaftszweiges, der in den Vereinigten Staaten unter dem Begriff "Genderstudies" - Geschlechterforschung - bekanntgeworden ist. Dessen Vertreter sehen den Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht als biologisch vorgegeben an, sondern als Resultat sozialer und historischer Entwicklungen.
Judith Butler steht für die Abkehr von einem zu eng gefassten Feminismus-Begriff und für die Erneuerung der Reflexion über die Identität der Geschlechter. Die Feministinnen weisen in der Regel auf die kulturellen Merkmale der weiblichen Identität hin. Sie sprechen anstelle von "Geschlecht" lieber von "Gender", das sie als Produkt einer sozialen Konstruktion verstehen. Judith Butler dagegen stellt das Konzept einer weiblichen Identität als solches infrage, egal ob diese sich nun auf den Begriff "Geschlecht" oder "Gender" stützt.
Stets hoffnungslos überfüllt sind die Hörsäle bei ihren Vorträgen in Frankreich an der École des Hautes Études en Sciences Sociales , der École Normale Supérieure oder am Collège International de Philosophie.
ARTE zeigt das Porträt einer innovativen und bescheidenen Intellektuellen, die ein radikal neues Denken an der Schnittstelle zwischen Anthropologie, Soziologie und Philosophie wagt."

arte

 

 

 

 

 

 

52

 

 

 

 

 

 

9.10.12

Die Geschichte des fortschrittlich denkenden britischen Arztes John Langdon-Down, der 1866 das Down-Syndrom als erster beschrieben hat und erkannte, daß diese Menschen besondere geistige Förderung brauchen. Er nannte sie zunächst "mongoloid", hat aber später selber diesen Begriff als beleidigend und rassistisch verworfen. - Und ein Beitrag über die Zeitschrift "Ohrenkuss", die von Katja de Bragança herausgegeben wird und in der lauter Downies die Artikel schreiben.  ¤¤

nano

12
22.10.12

 

"Die Natur des Bösen" - Film von Katharina Pethke. Beobachtungen und Reflektionen einer Restauratorin in Auschwitz, eines Profilers, einer Kriegsfotografin, eines Theologen, von unkontaminierten Mitbürgern im Ort Insel und, sehr tiefgreifend, dem Psychoanalytiker Arno Gruen. Sehr sehenswert.   ¤¤¤

Text von 3sat: "Das Böse gehört zum Alltag, auch wenn es selten dramatische Züge annimmt. Das Böse ist nicht nur allgegenwärtig, sondern auch vieldeutig, mehrschichtig - und damit auch faszinierend. In früheren Zeiten wurde es als ein Phänomen verstanden, das den Menschen von außen befällt. Verantwortlich gemacht wurde der Teufel. Heute erschreckt vor allem die Banalität des Bösen. Als das Zufällige, das Ungeordnete, das Chaotische ist das Böse untrennbar mit dem Drama der menschlichen Freiheit verbunden: Der Mensch entscheidet über das, was gut und böse ist. Doch Gut und Böse lassen sich nicht so einfach fassen. Die Dokumentation wirft einen Blick in menschliche Abgründe." 

3sat

 

 

44

 

 

25.11.12

Die Performancekünstlerin Marina Abramovic und ihre wirklich ergreifende Aktion im MoMa in New York. Für "The Artist is present" saß sie dort wochenlang auf einem Stuhl, die Besucher konnten sich ihr gegenübersetzen. Keine Worte, keine körperliche Berührung. Und kaum erklärbar, was dabei mit den Menschen passiert. Allein das Zusehen (Es gibt einen Film darüber) bringt die Gefühle heraus. Der Mensch liegt sehr dicht unter seiner Oberfläche.   ¤

ttt

6

25.11.12

Sprache : In der Sendung "Karambolage" ein Vergleich zwischen deutscher und französischer Gebärdensprache, die sich stark unterscheiden. Interessant.

arte

9

8.12.12

Mit offenen Karten: "Kulturen: Wandel oder Untergang" - Als Beispiele für Aufstieg und Zerfall von Kulturen 1. die Maya, 2. die Khmer und 3. das heutige Europa. Die beiden erstgenannten gingen durch Übernutzung der ökologischen Ressourcen zugrunde. Das gleiche droht nun der globalisierten westlichen Zivilisation.  - Die Sendung orientiert sich an den Büchern von Jared Diamond. Der Zusammenhang von Wachstum, Kapitalismus, Finanzkrise und ökologischer Krise wird angesprochen, aber in eher verwirrender als erklärender Weise. (Ein Untergang des Kapitalismus böte ja gerade die Chance, die westliche und die menschliche Zivilisation doch noch zu retten.) Trotzdem als Denkanregung sehenswert.

arte

12

9.12.12

News & Stories: "Unser ferner Spiegel - Menschen der Steinzeit" - Alexander Kluge spricht mit dem Anthropologen Prof. Wulf Schiefenhövel. Was Menschen sind und wie sie gemeinsam leben, beobachtet an den steinzeitlichen Kulturen Neuguineas. Hochspannend. (U.a. auch über die Erfindung der Großmutter.)   ¤¤

dctp (sat1)

45
16.12.12

Über Margarethe von Trottas Film "Hannah Arendt" und die Entdeckung der "Banalität des Bösen" durch die Philosophin beim Eichmann-Prozess.   ¤

ttt

7
6.1.13

Mediziner haben festgestellt, warum die Menschen auf der griechischen Insel Ikaria so relativ lange leben: weil sie dort gut, einfach, gesund, gesellig und ohne viel Streß leben. Das überrascht zwar nicht, aber der Bericht von Andrew Bomford ist trotzdem sehr sympathisch.

B

3

8.1.13

Primaten : "Return of the Ape" - In der Ökologie-Sendung "Earthrise" eine Reportage von Nick Clark über den Schutz der Berggorillas in Ugandas Bwindi-Nationalpark.

A

10

9.1.13

Passend dazu (Broder-Augstein) anschließend ein Beitrag über Hannah Arendt. Auch sie wurde wegen ihrer Einsichten über Eichmann und das Böse von Juden als Antisemitin beschimpft. Gespräch mit der Regisseurin Margarethe von Trotta über ihren Film, der diesen Abschnitt von Ahrendts Leben behandelt. Auch Trotta sagt, wie Ahrendt, auch gegenüber den Verbrechen des israelischen Staates: nie die Schnauze halten.  ¤

ktzt

12

9.1.13

Man kann nicht immer glücklich sein, man muß es auch nicht. Das Unglück, die Trauer, die Depression gehören zum Leben und sind nichts, dessen man sich schämen müßte. Sagen der Buchautor Wilhelm Schmid ("Unglücklich sein - eine Ermutigung"), Tiffany im Spielfilm "Anleitung zum Unglücklichsein" und Nico Semsrott: "Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt."  Schöner Beitrag.  - (Anschließend zum Schluß, wiederum passend, der Song "This ain't a song for people wanting to have fun")   ¤

ktzt

8

20.1.13

"Tödliches Palmöl" - Norbert Lübbers berichtet aus Indonesien. Die Urwälder von Sumatra werden zerstört und durch Palmölplantagen ersetzt. Tierschützer suchen dort nach überlebenden Orang Utans und bringen sie in das letzte noch bestehende Naturschutzgebiet. ¤

WS

7
4.2.13

Gespräch mit dem Anthropologen Jared Diamond über das Thema seines neuen Buches "The World Until Yesterday", wie Stammesgesellschaften (speziell in Papua) mit Gewalt umgehen.

B

9
15.2.13

Ein Experiment von Primatenforschern in Kioto zeigt, daß Schimpansen ein wesentlich besseres fotografisches Kurzzeitgedächtnis haben als Menschen. Erstaunlich. - Der Primatenforscher Klaus Zuberbüher beobachtet Schimpansen an einer Forschungsstation im Regenwald in Uganda und gewinnt dabei Erkenntnisse über deren Kommunikation. - Die Forscher in Uganda versuchen, die Dorfbevölkerung zu überzeugen, mit der Wilderei aufzuhören.

nano

13

22.3.13

Der Dokumentarfilm "Unter Menschen" von Claus Strigel und Christian Rost zeigt Schimpansen, die in einer Station in Österreich ihren Lebensabend verbringen, nachdem sie für medizinische Tests mißbraucht worden waren.

ktzt

5
31.3.13

Als einziges Land führen die USA immer noch medizinische Versuche an Schimpansen durch, die dabei z.B. mit HIV infiziert werden. Die "ausgedienten" Affen kommen in ein großes Freigehege in Louisiana, "Chimp Haven". Bericht von John Hendren.

A

3

           
16.4.13

Über die "Inflation psychiatrischer Diagnosen", die Allen Frances im Buch "Normal" beschreibt. Der Psychiater war selber an früheren Ausgaben des Psychiaterhandbuchs "DSM" beteiligt und kritisiert, daß heute ganz normale psychische Probleme als Krankheiten kategorisiert und medikamentös behandelt werden. Nach "ADHS" ist jetzt die "Disruptive Launenfehlregulationsstörung" in Mode.

ktzt 6
26.4.13

Primaten : Der Schimpanse Robby tritt zur Zeit in Bremen im Circus auf. Er lebt seit 30 Jahren beim Circus Belly, in engem Kontakt mit seinem Trainer Klaus Köhler (der ihn übrigens als "Menschen" und "mein Kind" bezeichnet). Offensichtlich wird er sehr ordentlich behandelt. Trotzdem meinen Tierschützer (u.a. von PETA), man müsse ihn dort herausreißen und in ein Affenasyl in Holland bringen. - Hier die Meinung von PETA dazu, der ich mich nicht anschließe. Die Tierschützer ignorieren völlig die persönliche Bindung von Robby an seinen Betreuer. Wenn schon, müßten beide zusammen in die Einrichtung des AAP ziehen.

b&b

4

7.5.13

Primaten : Über den Disney-Tierfilm "Schimpansen". Der Leipziger Primatenforscher Christophe Boesch war Berater bei den Dreharbeiten und erklärt, daß die gezeigten kulturellen Fähigkeiten der Affen durchaus realistisch sind. Die Bedrohung der Schimpansen durch die Zerstörung ihres Lebensraumes kommt im Film allerdings nicht vor.

nano

7
15.6.13

 

 

 

"Die Anfänge der Menschheit" - Dokumentarfilmreihe von Graham Townsley. Vor dem Hintergrund neuer Entdeckungen von Paläontologen zeichnet die Reihe die Evolutionsgeschichte des Homo sapiens nach.  (Zusammen auf einer Extra-DVD.)  (NNA)*   ¤¤

1. "Vom Affen zum Menschen": Über "Selam", ein vor etwa 3,3 Millionen Jahren verstorbenes Mädchen aus der Art des Australopithecus afarensis, jener Art, aus der der Mensch hervorgegangen ist.

2. "Familienbande": Die Hominiden bevölkerten Millionen von Jahren die Wälder und Savannen Afrikas, bis vor etwa zwei Millionen Jahren eine neue Art entstand, die mit im Tierreich unbekannten Eigenschaften ausgestattet war: der Homo erectus, einer der ersten Vertreter der Gattung Mensch.

3. "Homo sapiens, der letzte seiner Art": Paläo-klimatische Untersuchungen lassen darauf schließen, dass ein Klimawandel vor 140.000 Jahren in Afrika die Homosapiens-Population auf etwa 1.000, vielleicht sogar nur ein paar Hundert Vertreter verringerte. Um zu überleben, mussten sie sich einiges einfallen lassen.

(Texte von der arte-Seite)

arte

 

 

3x49

 

 

18.6.13

"X:enius: Menschenaffen - Wie nah sind sie uns?" - Emilie Langlade und Adrian Pflug besuchen Primaten und Primatenforscher in Leipzig und fragen nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten.  (NNA)*

arte

26

2.8.13

Nicole Macheroux-Denault berichtet über die Jagd auf Schimpansen in Uganda.

n-AR

3
21.8.13

Beitrag über das Lachen bei Ratten und bei Schimpansen. Denen es durchaus Spaß macht, andere zum Lachen zu bringen.

nano

7
26.9.13

Bericht von Philippe Cousteau über die Auswilderung von Orang Utans auf Sumatra. Bemerkenswerte Begegnung von Menschenaffe und Affenmensch.  ¤

C

3

4.11.13

Karl Amman sucht weltweit nach verschleppten Menschenaffen aus Afrika, und findet sie bei reichen Leuten z.B. in Armenien und China. Bericht von Jörg Brase.

hj

4
1.12.13

Ethnologie : Bei "Karambolage" nochmal der Beitrag über das "Tschipen". Mit diesem Geräusch drücken Menschen (vor allem Frauen) aus schwarzen Kulturen ihr Mißfallen aus.   ¤

arte

5

4.12.13

In New York hat eine Tierrechtsgruppe erstmals vor einem Gericht Personenrechte für einen Schimpansen eingeklagt. Ian Redmond (The Ape Alliance) erläutert, warum das gerechtfertigt ist, und weist darauf hin, daß die traditionellen Gesellschaften in Afrika und Asien die Menschenaffen als Menschen, als benachbarten Stamm angesehen haben.

B

3

12.1.14

Ein Beitrag über die "Freiheit" des Einzelnen und ihre Bedrohung durch einen Staat, der im Namen der "Sicherheit" die Bürger überwacht, aber sich im Namen des Neoliberalismus immer mehr zurückzieht, wo er der Macht der Konzerne entgegentreten müßte. "Freiheit gehört nicht nur den Reichen", schreibt Lisa Herzog.

ttt

6

21.2.14

 

 

 

 

"Das Geheimnis der Affen - Kulturforschung bei Schimpansen" - Dokumentation von Eva Demmler und Axel Friedrich über die Forschungen von Klaus Zuberbühler und Thibaud Gruber bei freilebenden Schimpansen in Uganda. (NNA)*  ¤¤

Text von der arte-Seite: "Die Dokumentation begibt sich auf die Spur einer Provokation. Denn die Erkenntnisse und Thesen des international renommierten Primatologen Christophe Boesch gefallen nicht jedem. Wenn Schimpansen wirklich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an Gruppenmitglieder und Nachkommen weitergeben, so bedeutet das: Mensch und Affe sind sich erheblich näher, als bisher angenommen.
Klaus Zuberbühler und Thibaud Gruber, Primatologen der Schweizer Universität Neuchâtel, stützen mit ihren jüngsten Forschungsergebnissen Boeschs Beobachtungen. In den Wäldern Ugandas untersuchen sie, wie nah sich Schimpanse und Mensch in Kulturfragen sind. Dabei beobachten sie benachbarte Schimpansenpopulationen, die beim Werkzeuggebrauch völlig unterschiedliche Wege gehen - obwohl sie exakt der gleichen Art angehören. Darüber hinaus untersuchen die Forscher das Sprachverständnis und die Kommunikationsfähigkeiten der Affen bei Futtersuche und Jagd. Und mit einem spektakulären Feldexperiment wollen Gruber und Zuberbühler sogar herausfinden, ob sich ein bisher fremdes Kulturmerkmal in eine Schimpansengruppe implantieren lässt?
Es gibt auch Kritiker wie den angesehen Anthropologen Michael Tomasello, die den Affen eine menschenähnliche Kultur absprechen. Wie nah sind wir uns denn nun wirklich? Jane Goodall, die mit ihren Beobachtungen zum Werkzeuggebrauch in den 60er Jahren ein wissenschaftliches Erdbeben auslöste, ordnet die aktuellen Erkenntnisse ein."

arte

 

 

 

52

 

 

 

24.2.14

Ein schöner Beitrag über die Vorteile der schlechten Laune.

nano

6

4.4.14

Über das Buch "Arschlöcher - Eine Theorie" des Philosophieprofessors Aaron James. Wie  man mit Arschlöchern umgehen sollte und warum es in den USA besonders viele davon gibt. Interessant, aber ziemlich unpolitisch. Ich hätte als Beispiele wohl Hitler, Sarrazin, Broder und Lindner angeführt.

Aspekte

5

5.4.14

Jeremy Paxman spricht mit James Lovelock, der ein neues Buch geschrieben hat: "A Rough Ride to the Future". Das Aussterben der Menschheit ist nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich. Nuklearenergie und Fracking können aber dagegen helfen. Ohweh.

B

5

10.4.14

"Dumm geboren, schief gewickelt und nichts dazugelernt? - Intelligenzforschung zwischen Rassismus und flexiblen Erbanlagen." - Film von John A. Kantara. Was ist dran an Sarrazins Behauptung, Intelligenz werde im Wesentlichen genetisch ererbt und nicht erworben? - (Leider NNA)*   ¤

Zum selben Thema auch "scobel: Charakter statt Intelligenz" -  Gert Scobel spricht mit Elisabeth Stern (Intelligenzforscherin), Heiner Hastedt (Philosoph und Pädagoge) und Willibald Ruch (Psychologe), sowie einige Beiträge. (Leider auch NNA)*   ¤

Kurzfassung dazu bei nano: "Haut und Hirn" - Sarrazin hat nicht recht und beweist mit seiner Argumentation nicht nur seine eigene Dummheit sondern auch seine Bösartigkeit.

3sat

3sat

nano

45

58

7

27.4.14

Ein Gleichnis der menschlichen Situation: bei einem Schiffsunglück in Südkorea fordert die Besatzung die Leute auf: "Bewegen sie sich nicht von ihren Plätzen! Nochmal, wichtig: bewegen sie sich nicht!" Alle, die die Anweisung befolgt haben, etwa 300 Menschen, sind ertrunken. Einer von ihnen hat die tödliche Lautsprecherdurchsage auf seinem Handy dokumentiert. Die meisten der anderen, etwa 150, konnten gerettet werden.

C

1

2.5.14

Kleinkinder in Deutschland werden von ihren Eltern anders behandelt als z.B. die in Kamerun (direktes Anblicken, Anlachen). Das führt zu Unterschieden in der Persönlichkeitsentwicklung, die sich mit dem Spiegeltest messen lassen.

nano

6

15.6.14

Menschenrechte für Primaten  (NNA)*

ttt

6

12.8.14

Bericht über Gorillas in einem Primatenzentrum in Gabun, die jetzt wieder ausgewildert werden sollen.

JA

2
28.9.14

Die Sendung "Vital Signs" von Sanjay Gupta zum Thema "Happiness". Drei Teile, zuerst über die Gründe, warum die Dänen als glücklichstes Volk gelten : relative soziale Gleichheit, hohe Steuern und funktionierender Wohlfahrtsstaat, kaum Korruption, Freizeit und Ehrenamt statt materiellem Luxus (33-Stunden-Woche!), Radfahren statt Autos. Dann über Wege, sich selber glücklich zu machen (Meditation und Autosuggestion). Und schließlich über Lachen als Medizin.  - Teil eins und drei fand ich sehr anrührend, die Optimismus-Propaganda in Teil zwei dagegen nicht hilfreich. Wenn man vor der Wahrheit wegläuft, holt einen das Unglück doch wieder ein. Die Erkenntnis der Ausweglosigkeit ist besser als das Pflegen von Illusionen. Aber Lachen hilft wirklich.   ¤

C

22

29.9.14

Rawya Rageh berichtet über ein Schutzprojekt für Mandrills in einem Regenwaldgebiet in Nigeria.

A

3

           
13.10.14

 

 

 

"Die Entwicklung im Gang - Wenn Paviane Hunde adoptieren" - Dokumentation von Jean-François Barthod über eine Tiergesellschaft von Pavianen, Hunden und Katzen im Süden Saudi-Arabiens.   ¤

Text von der arte-Seite: "Die Dokumentation gibt ungewöhnliche Einblicke in das Leben der Paviane und zeigt erstaunliche Verhaltensweisen, denn sie machen eine beeindruckende Entwicklung durch. Im Süden der Arabischen Halbinsel haben Paviane angefangen, Hundewelpen zu entführen und sie großzuziehen – ist dieses Naturexperiment gleichzusetzen mit der Zähmung des Wolfes durch den Menschen, nun eben der des Hundes durch den Affen? Und wie wirkt sich dieses Verhalten auf die beiden Tierarten aus?
Diese neue Beziehung zwischen Pavianen und Hunden wirft Fragen auf, mit denen sich Biologen seit langem beschäftigen, und die Schlussfolgerungen auf die Geschichte des Menschen zulassen. Wie zähmt man andere Lebewesen? Kann man in diesem Fall von einer Art Adoption sprechen? Oder handelt es sich eher um eine Kooperation unterschiedlicher Tierarten?
Der Tierfilm-Experte Jean-François Barthod hat beim Dreh in Saudi-Arabien miterlebt, wie Paviane Welpen entführten, und er zeigt uns auf anschauliche Weise, wie verschiedene arabische Paviangruppen, besonders in der Nähe der Stadt Taif, dabei vorgehen und wie die Hundewelpen darauf reagieren."

arte

 

 

 

43

 

 

 

18.10.14

 

 

"Die Entwicklung im Gang - Schimpansen erobern die Savanne" - Dokumentation von Jean-François Barthod über Schimpansen in Mali und Senegal, die aus dem Regenwald in die Savanne umgezogen sind und sich an diese Umgebung anpassen.  (NNA)*   ¤

Text von der arte-Seite: "Mehrere Affengruppen aus Mali und dem Senegal haben den Wald hinter sich gelassen und sind in die Savanne gezogen. Bei glühender Hitze suchen sie während der Mittagszeit Schutz in Höhlen und suchen das kühle Nass der Flüsse. Der außergewöhnliche und für ihre Gattung untypische Lebensraum schweißt sie zusammen, und sie passen sich den neuen Umständen dieses weitläufigen, trockenen Gebiets an – bauen sogar Jagdwaffen. Im Vergleich zu ihren Artgenossen im Wald verändert sich ihr Verhalten schon jetzt. Wie stark werden sie sich künftig an die Savanne anpassen?
Der Tierfilm-Experte Jean-François Barthod geht mit den Schimpansen auf Tuchfühlung und zeigt in Zusammenarbeit mit Dr. Jill Pruetz, Anthropologin und Primatenforscherin an der Iowa State University und Leiterin einer Forschungsstation im Süden des Senegals, diese einzigartige Entwicklung und das Schimpansenleben in außergewöhnlicher Umgebung."

arte

 

 

43

 

 

7.1.15

Primaten : Bei "Earthrise": "Tales from Virunga", von Gelareh Darabi, über den Schutz der Berggorillas im Virunga-Nationalpark an der Grenze von Ruanda und DRC. (NNA)*   ¤

A

24

            
15.1.15

Woher kommt das uneigennützige Verhalten des Menschen? Vergleichende Studien an verschiedenen Affenarten und an menschlichen Kindern.  (NNA)*

nano

6

20.1.15

Psychologen untersuchen, wie Menschen dazu gebracht werden können, sich für Geld unmoralisch zu verhalten. (leider NNA)*  ¤

nano

6

21.3.15

Bilder eines Orang-Utan-Babys auf Borneo, das halb verhungert in einem Hühnerkäfig gefunden wurde und in einer Aufzuchtstation wieder aufgepäppelt wurde und Laufen und Klettern gelernt hat.  

B

1

31.3.15

 

"Das Lachen der Täter: Breivik u.a. - Psychogramm der Tötungslust" -  Über das neue Buch von Klaus Theweleit, Gespräch mit dem Autor. Die Hutu-Massenmörder in Ruanda, die SS-Soldaten, die Roten Khmer, die ISIS-Halsabschneider, Breivik, Manson, sie alle haben kaum etwas gemein, nur dies: sie alle lachen über ihre Taten. Dahinter stecken seelische Beschädigungen, die es den Tätern (Männern) schwer machen, ihre inneren Spannungen freundlich abzureagieren. Darauf stülpen sie eine Ideologie, um für sich selbst ein Recht zu Töten zu erklären. Mit Religion hat sowas kaum etwas zu tun.   ¤¤

ktzt

8

24.4.15

 

 

 

"Das Dorf der Stille" - Film von Heidi Umbreit und Bernd Umbreit über ein Dorf für Taubblinde. In Fischbeck leben Menschen, die taubblind zur Welt kamen und keinerlei Zugang zu Sprache haben, auch nicht lormen können. Helfer versuchen, ihnen trotzdem ein lebenswertes Leben zu ermöglichen und irgendwie Zugänge zu ihrer inneren Welt zu finden. - Ein bewegender Film, der einiges Nachdenken über die eigene Situation auslöst.   ¤

Nachtrag: Julia Probst hat (auf Twitter) den Film heftig kritisiert, weil er die Betroffenen nicht selbst zu Wort kommen läßt. Sie hat die Kritik dann etwas abgeschwächt: warum werden diese Menschen nicht so gefördert, daß sie kommunizieren lernen. Tatsächlich wurde im Film nicht erläutert, daß die gezeigten Menschen eine Ausnahme darstellen. Es wurde nicht klargemacht, daß die meisten Taubblinden sich sehr wohl verständigen können, mittels Lormen (Fingeralphabet) und Blindenschrift. Auch Personen, die taubblind zur Welt kommen, können diese Kanäle und damit Sprache erlernen. Bei den Menschen in Fischbeck, um die es im Film geht, war das offenbar nicht möglich, und es wäre besser gewesen, die Gründe dafür zu erläutern. - Hier noch ein sehr lesenswerter Artikel von Julia über die Kommunikation mit Taubblinden.

arte

 

 

 

58

 

 

 

27.5.15

Beitrag über den radikalen Philosophen Peter Singer, der mit seinen Thesen zur Ethik gerne falsch verstanden wird. Diesmal hat er mit überspitzten Aussagen zum Lebensrecht von "Behinderten" und zur Sterbehilfe auch Freunde wie Michael Schmidt-Salomon verprellt. 

ktzt

7
28.5.15

Fred Pleitgen spricht mit Steve Hilton, einem früheren Einflüsterer (Coach) von David Cameron, einem Meister des Doppelsprech, der perfekt darin ist, das Gegenteil von dem zu sagen was er wirklich meint, was schon bei seinem Buchtitel anfängt: "Being Human". Was er sagt, ist komplett ohne Belang. Aber man kann hier mal einen dieser geklonten Psychoroboter beobachten, auch in einer kurzen Szene bei der "Arbeit am Menschen". Interessant.  ¤

C

7

14.7.15

"Die Menschheitssaga" - Doku von Emmanuel Leconte und Franck Guérin. Linguisten und Prähistoriker auf Spurensuche nach dem Beginn der menschlichen Kulturentwicklung.  (NNA)*

Text von arte: "An welchem Punkt der Evolution hat der Mensch begonnen zu sprechen? Wann hat er begonnen zu malen, zu musizieren, zu reisen? Wann hat die menschliche Vorstellung die ersten Welten erschaffen? Wann wuchs das Bedürfnis, an etwas zu glauben? Kurz: Wo, wann und wie zeichnete sich die Grundessenz des Menschen erstmals ab? Der Dokumentarfilm geht diesen Fragen auf den Grund und blickt weit zurück, bis in die Zeit noch vor dem Homo sapiens."

arte

 

83

 

17.7.15

Beitrag über Klaus Theweleit und seine Thesen über "Das Lachen der Täter", zur Psychologie der Tötungslust von faschistischen Männern wie Breivik. Gespräch im Studio darüber mit Klaus Theweleit. (Leider NNA)* (sh.31.3.15)  ¤¤

aspekte

10

23.8.15

"Das radikal Böse"  - Dokumentarfilm von Stefan Ruzowitzky. Es geht darum, wie der Faschismus ganz normale Männer zu sadistischen Massenmördern gemacht hat. Mit Dokumenten und nachgespielten Szenen aus dem zweiten Weltkrieg und Erläuterungen von Experten. (Leider NNA)* - (Siehe dazu Beiträge am 7.1.14 und 12.1.14)   ¤¤¤

  (Wiederholung vom 1.5.15, damals unter "Völkermord".)

3sat

92

8.10.15

Über den Dokumentarfilm "The Visit", über die Frage, wie wir außerirdische Besucher empfangen würden.  (NNA)*

ktzt

5

15.10.15

Zwei Personen setzen sich gegenüber und schauen sich eine Minute lang in die Augen (ohne zu lachen!). Das altbekannte Experiment heißt heutzutage "Circling" und wird von Aktivisten mit Passanten in den Fußgängerzonen probiert. Und ist immer wieder unglaublich bewegend. Man spürt: der andere ist ein Mensch wie ich. Wir alle sind Menschen!   ¤¤

ht+

3

1.11.15

Denis Scheck spricht mit Ilija Trojanow über seinen neuen Roman "Macht und Widerstand". Darin geht es um Leben und Überleben unter der stalinistischen Diktatur Bulgariens, um das Leben nach der Folter und die Frage: "Wie kommt das Böse in die Welt?"

Druckfrisch

9

16.11.15 Primaten : Noch ein Bericht von John Hendren aus dem Norden der Republik Kongo. In einem Teil des Nouabale-Ndoki-Nationalpark dürfen Holzfirmen ganz legal "selektiv" Bäume fällen. Angeblich sei das nachhaltig, und man bekommt dafür ein FSC-Siegel und in Europa bessere Preise für das Holz. Leider nimmt auch Hendren diese Propagandalüge ernst. Tatsächlich ist es ohnehin für die Holzfirmen am lukrativsten, nur die besten und größten Bäume zu fällen. Diese sind aber auch die ökologisch wertvollsten.

A

3

3.1.16

Im Zoo von Ichihara in Japan zeigen zwei junge Elefanten, daß sie mit dem Rüssel einen Pinsel halten und damit zeichnen können.

NC

2

31.1.16

"Precht : Komplexe Welt - Ratlose Menschen" - Richard David Precht spricht mit Alexander Kluge. Über Langeweile und Innovation. Globalisierung und Tribalismus. Dornröschen und das Internet. Geschichten und Algorithmen. Fiktionen und Lebensläufe. Maschinen und Freundschaft. Phantasie und Verführung. Mediale Inszenierung und reale Kriege. ISIS, Karl May und die Balkanroute. Historisches Wissen und Endzeitphantasien. Kant und die Suche nach Wahrheit. Der unwahrscheinliche Nathan und der unwahrscheinliche Erste Weltkrieg. Angst und Vertrauen. Emigration und das Naturgesetz der Gastfreundschaft. - Das Meiste nicht wirklich wichtig, aber anregend und schön.   ¤

ZDF

45

23.2.16

In einem Zoo in Bristol ist ein Gorillababy durch Kaiserschnitt zur Welt gebracht worden und wird nun mit der Flasche aufgezogen.   ¤

B 2
9.3.16

 

 

 

 

 

 Philosophie 

"Hannah Arendt und die Pflicht zum Ungehorsam" - Film von Ada Ushpitz  (NNA)*  ¤

Text von arte: "Hannah Arendt ist eine der einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Doch was sagt ihr Werk jungen Leuten von heute, einer Generation, die sich jenseits nationaler oder kontinentaler Beschränkungen bewegt, und die Partei ergreift für ein "Denken ohne Geländer" der Systeme, Ideologien und Wunschvorstellungen?
In jüngster Zeit hat Hannah Arendts Werk eine neue Aktualität erhalten. Ihr Buch "Über die Revolution" nimmt eine zentrale Bedeutung bei der politischen Debatte von Oppositionellen in den Ländern des Arabischen Frühlings ein; ihr Essay "Macht und Gewalt" hilft bei der Betrachtung der Unrechtsregimes unserer Tage und ihr "Bericht von der Banalität des Bösen", das vermutlich zu den meist zitierten Versuchen zählt, die Wurzeln und Abgründe des nationalsozialistischen Regimes in der Person von Adolf Eichmann zu erfassen, verweist auf unsere modernen Gesellschaften.
Der Film spielt auf zwei Ebenen. Er porträtiert Hannah Arendt, ihre "Vita activa", und zeichnet ihren exemplarischen Weg als deutsche Jüdin nach, die sich stets dem Ungehorsam verpflichtet fühlte. Geboren 1906 in Hannover, Studium bei den Philosophen Karl Jaspers und Martin Heidegger, mit dem sie eine Liebesbeziehung hatte, Flucht aus Nazi-Deutschland und Emigration in die USA, wo sie sich in der zionistischen Bewegung und der Erforschung und Deutung des Totalitarismus widmete. Hannah Arendt ging es vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Massenbewegung und dem totalitären Bewusstsein stets darum, den Menschen vor seiner Degradierung zum Konsumenten, "Automaten" und reinen Bürokraten zu bewahren. Denn diese sind willenlose Wesen, die "leer" sind und mit denen Ideologen alles machen können.
Hannah Arendts politisches Denken blieb stets der Aktualität verbunden. Und so schlägt der Film immer wieder Brücken zu gegenwärtigen Entwicklungen und Brennpunkten nach Ägypten, in die Ukraine, nach Israel, Hongkong und Kanada. In der Begegnung mit jungen Menschen wird Hannah Arendts Denken nachgespürt. Die Dokumentation holt Hannah Arendt ins Heute und thematisiert ihre Relevanz für politisches Handeln unserer Tage."

arte

 

 

 

 

 

89

 

 

 

 

 

23.3.16

Steve Chao berichtet von Sumatra. In einem 350 km2 großen Schutzgebiet wurden 180 Orang Utans ausgewildert, die Naturschützer aus den brennenden Urwäldern gerettet haben. In einem anderen (ungeschützten) Waldgebiet, dem Batan-Wald, haben Biologen eine dritte Unterart der Orangs entdeckt, die sie "Tapa-Nui" (?) nennen (neben den zwei bekannten Unterarten auf Borneo und Sumatra). (Ausschnitt aus der "101 east"-Reportage Donnerstagabend.)  ¤   (Und mal ein wirklich schönes Vorschaubild)

A

3

           
24.3.16

"The Orangutan Whisperer" (101 east) - Film von Max Walker über das "Orangutan Project" auf Sumatra und seinen Leiter Leif Cocks. Die Naturschützer haben in zwei Stationen im Bukit Tigapuluh National Park bisher 180 Orang Utans ausgewildert. Interessante Fakten, anrührende Bilder. Sehenswert.  ¤¤

Außerdem noch ein Bericht von Steve Chao mit Ausschnitten aus dem Film.  

A

A

26

3

           
24.3.16

 Psychologie

"scobel: Bewußt träumen" - Warum träumt der Mensch, wie träumen Tiere, was bedeuten Träume, wie kann man sie beeinflussen. Was ist von Tagträumen zu halten? Gert Scobel spricht mit drei Experten (Tamara Fischmann, Brigitte Holzinger, Michael Schredl). Dabei sind seine Fragen meist das Spannendste, denn wirklich Neues haben die Gäste kaum zu erzählen. Sehr schön und anregend waren aber die Einspielfilme.   ¤

3sat

58
31.3.16

Über das Gorillababy im Zoo von Bristol, das von einer Pflegerin mit der Flasche aufgezogen wird. (Ob irgendjemand, der diese Bilder sieht, noch bezweifelt, daß es sich dabei um ein menschliches Wesen handelt?)  ¤

B

2

8.4.16

Der Gefängnisdirektor Thomas Galli stellt in seinem Buch "Die Schwere der Schuld" fest, daß das Konzept Gefängnis in den allermeisten Fällen kontraproduktiv ist. Die Straftäter werden nicht in die Gesellschaft eingegliedert, sondern in das Milieu der Strafgefangenen. So kann man Menschen nicht bessern. Galli wünscht sich sinnvollere Sanktionsmöglichkeiten, die im Beitrag leider nicht weiter erläutert werden. Genannt wird nur das Instrument der "gemeinnützigen Arbeit". 

ktzt

7

18.5.16

Aufnahmen aus einer Station in Sambia zeigen, wie eine Gruppe Schimpansen sich um ein gestorbenes Männchen versammelt. 20 Minuten stehen sie da, anscheinend trauernd. (Allerdings brauchen sie wohl erstmal die Zeit, um zu verstehen, daß er nicht schläft und auch sonst nicht mehr aufsteht. Der Tote wird auch nicht begraben.) Erläuterungen von Melissa Hogenboom (BBC).  ¤

B

4

25.5.16

Ein Beitrag bei Zapp thematisiert die Rhetorik des österreichischen Nazis und Beinahe-Bundespräsidenten Norbert Hofer. Einige Beispiele, wie der Mann ganz offen und ohne mit der Wimper zu zucken lügt. Auf kritische Fragen reagiert er mit unsachlichen Angriffen, stellt sich selber als armes Opfer dar und lenkt so zugleich vom Thema ab. Sehr aufschlußreicher und sehenswerter Bericht auf Basis der Recherchen von Benedikt Narodoslawsky (Falter). - Leider erwähnt "Zapp" nicht, wo sich Hofer, Petry und andere Politroboter diese Psychotaktik antrainiert haben: bei NLP-Seminaren. Im Fall von Hofer ist das gesichert. Dazu bitte unbedingt die ausführliche Analyse von Benedikt Narodoslawsky nachlesen. (Der Text ist leider inzwischen hinter einer Paywall versteckt worden. Kopie per Email kann bei mir angefordert werden.)   ¤¤

Zapp

6

           
29.5.16

 

In einem Zoo in Cincinnati (USA) ist ein vierjähriger Junge ins Gorillagehege geklettert. Der erwachsene Gorillamann Harambe kümmert sich um den Jungen, spielt 10 Minuten lang mit ihm, trägt ihn dabei etwas unsanft herum, zeigt aber keinerlei Anzeichen von Feindseligkeit. Das Zoopersonal erschießt Harambe, angeblich sei das der einzige Weg gewesen, um das Kind zu retten. Bei CNN erklärt  Ron Magill,  der Direktor des Zoos von Miami (dem Harambe "gehörte"), die Entscheidung zum Erschießen sei richtig gewesen. "Das Leben irgendeines Tieres kann niemals wichtiger sein als das Leben eines Menschen, speziell eines Kindes." - Woraus man schließen kann: für solche Leute ist das ganze Gerede von Artenschutz nur ein Werbegag. Es geht ihnen ausschließlich ums Geschäft. Man sollte die meisten Zoos einfach dichtmachen. Wenn die Lebensräume einmal zerstört sind, ist es auch egal, ob man die Arten in den Zoos noch ein paar Jahrzehnte lang weitervegetieren lassen kann.  ¤

C,Sky

 

zus.10

 

            
30.5.16

Bei AJE noch ein Bericht über den Mord an Gorilla Harambe im Zoo von Cincinnati.

A

 

           
9.6.16

Bei "Hard Talk" spricht Stephen Sackur mal wieder mit Peter Singer. (Leider NNA)*  ¤  

B

25
1.7.16

Beitrag über das Theater des Milo Rau. Über das neue Stück "Five Easy Pieces" (zum Fall Dutroux), über die Stücke zu Ceausescu und zu Breivik, und über das "Kongo Tribunal". Raus Methode, die reale Politik auf die Bühne zu holen, wird verdeutlicht. Leider wird "Hate Radio" (über den Völkermord in Ruanda) nicht erwähnt.

ktzt

8

13.7.16

Beitrag über die hegelianische Philosophie bei "Star Trek" ("Raumschiff Enterprise"). Der Philosoph Klaus Vieweg entdeckt in den Episoden lauter wichtige Themen mit denen sich auch Platon, Kant und Hegel beschäftigt haben, z.B. die Rache, das Problem der Gleichheit, die Bewertbarkeit menschlichen Handelns, die Willensfreiheit, die Unterscheidung von Gut und Böse, und immer wieder die Frage: was macht eigentlich einen Menschen aus? Beitrag mit Bildern aus dem neuen Kinofilm "Star Trek Beyond", sehr nett präsentiert von Ernst Grandits.

ktzt

8

24.7.16

Der Pädagoge Johann Amos Comenius hat gefragt, wie es gelingen kann, ein neues Paradies zu pflanzen. Seine Antwort: Kinder zum Selbstsehen, Selbstsprechen, Selbsthandeln ermutigen. Menschen zur Menschlichkeit erziehen. - Der Philosoph Henning Fierck hat genau das versucht umzusetzen, indem er in den 1980ern mitten in Berlin-Neukölln einen Obstgarten für Kinder anlegte. Hier hatten auch die bösen Jungs der Straßengangs einen Platz, um zur Ruhe und zu sich selbst finden. - Vielleicht das Schönste, was ich bisher in diesem Jahr gesehen habe.  ¤¤

ttt

7
30.8.16

Bericht über eine Auswilderungsstation für Orang Utans im Nationalpark auf Borneo. 

ht

2
1.9.16

Die Diskussion über die Forderung nach Menschenrechten für Menschenaffen und die Frage, was eigentlich eine "Person" ausmacht.

nano

6

5.9.16

Noch ein Bericht über die neue weltweite Rote Liste (siehe gestern unter "Natur/Umwelt"). Darin eine Zahl: die Population der Flachlandgorillas (in der DR Kongo) ist seit 1994 von 16900 auf nur noch 3800 geschrumpft.  ¤

arj

2

20.9.16

Beitrag über Paul Parin. Der Ethnopsychologe wurde vor 100 Jahren geboren. Verbindung von Psychoanalyse, gesellschaftskritischem Denken und Offenheit für fremde Kulturen. Die Frage: an welche Utopie glauben wir, wofür kämpfen wir noch, wer wollen wir sein. - Über Parin auch die Sendung "Über das Eigene und das Fremde" im DLF.  ¤

ktzt

8

21.9.16

Bilder eines neugeborenen Gorillababys im Frankfurter Zoo.

NC

1
           
11.10.16

Philosophie : "Immer radikal, niemals konsequent!" - Alexander Kluge spricht mit Mike Jennings über Walter Benjamin. (Leider NNA)*  ¤

sat1/dctp

45

21.10.16

Gespräch mit Bettina Stangneth über "Böses Denken" (Titel ihres Buches).  (NNA)*   ¤

ktzt

6

4.12.16

Beitrag über die Gedanken von Richard David Precht aus seinem neuen Buch "Tiere denken". Über die Intelligenz von Tieren, z.B. Kraken, die biologisch unsinnige Grenze zwischen "Mensch" und "Tier", das Ende der Massentierhaltung.

ttt

8

22.12.1

Christoph Süß spricht mit seinem Steinzeit-Alter-Ego über das Wesen der Zivilisation: Fußbodenheizung, Zahnarzt, Freiheit. Gleichheit und Solidarität.   ¤

Quer

3

           
15.1.17

Philosophie : "Talk to Al Jazeera": der linke Soziologe und Philosoph Zygmunt Bauman ist letzte Woche gestorben. Aufzeichnung eines Gesprächs, das Felicity Barr im Sommer 2016 mit ihm geführt hat.  (leider NNA)*  ¤

A

25

           
10.3.17

In den letzten Jahren ist ein Drittel aller Gorillas durch die Ebola-Seuche gestorben. Wissenschaftler fordern, die neuen Impfstoffe auch bei Affen einzusetzen.

B

3
11.5.17

Bei "Markus Lanz" erzählt die Primatenforscherin Signe Preuschoft über die Zerstörung der Lebensräume der letzten Menschenaffen und die Rettung von verwaisten Orang-Utan-Babys. (Anfang fehlt. NNA)*  ¤

ZDF

17

25.5.17

Französische Primatenforscher haben die Muriquis (Nördliche Spinnenaffen) in Brasilien untersucht und beobachtet, daß diese ein hoch entwickeltes Sozialsystem und eine komplexe Sprache ("ausgefeilter als das Französische") haben. Erläuterungen von Professor Didier Demolin. (Leider nur wenig davon verstanden.) - (Die Muriquis sind akut vom Aussterben bedroht:  wegen der Zerstörung ihres Lebensraums gibt es nur noch ein paar Hundert Exemplare. Sie pflegen untereinander ein vorbildlich friedliches und gleichberechtigtes Miteinander.)  ¤

TV5

4

27.5.17

"Die Revolution der Selbstlosen" - Wissenschaftsdokumentation von Sylvie Gilman und Thierry de Lestrade über Forschungsergebnisse von Psychologen, Neurowissenschaftlern und Primatenforschern, die belegen, daß der Altruismus dem Menschen angeboren ist.  (Leider NNA)*  ¤¤

arte

90

7.6.17

An einer Fundstätte bei Marrakesch (Marokko) sind menschliche Skelette gefunden worden, die darauf schließen lassen, daß der Homo Sapiens dort bereits vor 300.000 Jahren gelebt hat. Die bisher ältesten Funde aus Ostafrika waren 200.000 Jahre alt. 

B,arj

zus.6
8.6.17

"Scobel: Schöne schreckliche Zukunft" - Gerd Scobel spricht mit Armin Grunwald (Philosoph und Physiker) und Armin Nassehi (Soziologe) über die Zukunft und ihre Erkennbarkeit. Dazu Einspieler über die Zerstörung der Biospäre, bvdigitale und andere technische Visionen und über "positives Denken" (das der Problembewältigung durchaus im Weg stehen kann).  (leider NNA)*  ¤

3sat 59
29.7.17

"Der Mensch von morgen - Ein evolutionärer Reisebericht" - Film-Essay von Tom Theunissen über die weitere Entwicklung des Menschen und die Rolle von Cyborgs und intelligenten Robotern in der Zukunft. Spannend, sehr schön gemacht. Leider NNA)*  ¤¤

arte

53
8.8.17

Auf Java machen Polizisten und Soldaten Jagd auf Makaken, nachdem diese in mehrere Dörfer eingedrungen sind, die Bewohner "angegriffen" und Lebensmittel "gestohlen" haben.

E 1
15.2.18

1999 gab es auf Borneo noch ca. 200.000 bis 300.000 Orang Utans. Durch die Zerstörung der Wälder sind es heute nur noch ca. 70.000 bis 100.00. Aktuelle Zahlen und ein Bericht über ein Schutzprojekt. Kurz erwähnt wird der Grund für die Abholzungen: die (jedenfalls kurzfristig) profitablen Palmölplantagen.

nano

5
16.2.18

Der dramatische Rückgang der Zahl der Orang Utans auf Borneo (siehe Vortag) findet größtenteils in den Gebieten statt, wo der Wald noch steht. Die Menschenaffen werden dort von Wilderern ermordet (und das Fleisch gegessen) oder von Bauern getötet, wenn sie in deren Plantagen eindringen. Infos von Professor Serge Wich, Mitautor der Studie.  ¤

B 3
27.2.18

"Mythos Kongo - Im Reich der Menschenaffen" - Film von Thomas Behrend (von 2014). Über die unterschiedliche Lebensweise und Sozialverhalten von Flachlandgorillas, Schimpansen und Bonobos in den Wäldern des Kongobeckens. Schön und interessant. Die Bedrohung aller drei Arten durch die Zerstörung ihres Lebensraumes wird nicht erwähnt. Stattdessen zwei viel zu lange Exkurse über Fische und Flußschildkröten.  ¤

WDR

44

22.4.18

Alex Crawford berichtet aus dem Nationalpark Kahuzi-Biega im Kongo, über die letzten Berggorillas und die bewaffneten Ranger, die sie vor Wilderern beschützen.

Sky

4

2.8.18

Fast alle Arten von Lemuren auf Madagaskar stehen vor der Ausrottung, als Folge der Zerstörung der Wälder, in denen sie leben. Erläuterungen von Victoria Gill (Wissenschaftskorrespondentin).

B

3
7.9.18

Der Leipziger Paläogenetiker Svante Pääbo hat den in Knochenfunden erhaltenen Gencode der Neandertaler entschlüsselt und nachgewiesen, daß der moderne Homo Sapiens sich auf seiner Wanderung von Afrika nach Europa mit ihnen vermischt hat. U.a. soll die Veranlagung der Europäer für Diabetes ein Erbe der Neandertaler sein. (Ich bin nicht sicher, ob der Beitrag im ZDF alles korrekt dargestellt hat und ob ich es richtig verstanden habe.)

hj

4

12.10.18

 

 

Recht auf Leben : Bundestagsabgeordnete haben bei einer Podiumsdiskussion über den Umgang mit vorgeburtlichen Bluttests diskutiert. Mit dem Test können Eltern während der Schwangerschaft prüfen, ob das Baby Trisomie21 (Down-Syndrom) haben wird. Da dieses von vielen als "Behinderung" angesehen und vom Staat auch als solche anerkannt wird, lassen sie dann in den meisten Fällen abtreiben. Es wird diskutiert, ob die Krankenkassen die Kosten für den Test übernehmen. Bei der Diskussion verweisen Betroffene auf ihr Recht auf Leben. Rudolf Henke (CDU): "Ich will keine Welt, in der wir unsere Kinder in Produkte verwandeln, die wir vor der Geburt Qualitätssicherungsmaßnahmen unterwerfen und bei Mängeln als Ausschuß verwerfen." - Zu der Frage, ob man Kinder nach solchen eugenischen Maßstäben aussortieren soll, kommt hier hinzu, daß die Einordnung von Downies als "behindert" absurd ist. Wie jeder weiß, der jemals mit einem solchen Menschen zu tun hatte, sind dies die glücklicheren, friedlicheren, freundlicheren Menschen. Für eine bessere Welt sollte man sich mehr von ihnen wünschen, nicht weniger. Es ist seltsam, daß diese Frage für jene, die den Frauen ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung nehmen wollen (also der Papst und die Evangelikalen), keine Rolle spielt.

TS

 

2

 

           
7.12.18

BBC-HARDtalk: Stephen Sackur spricht mit dem Astrophysiker Martin Rees. In dessen neuem Buch "On the Future - Prospects for Humanity" geht es um die bedrohte Zukunft der Menschheit.

B

24
           
21.12.18

Auf Borneo ist Alba, die einzige bekannte Albino-Orang-Utan-Frau, in die Wildnis entlassen worden. Sie war vor einem Jahr halb verhungert in einem Käfig gefunden worden und wurde von Tierschützern wieder aufgepäppelt. Der Bericht von Andreas Kynast weist auf die Zerstörung der Urwälder für die Palmöl-Industrie hin. Er enthält eine kurze erschütternde Szene: ein Orang Utan wird von Männern mit Gewehren verfolgt, er klettert über einen liegenden Baumstamm und versucht hilflos, einen der riesigen Bagger anzugreifen, die gerade seine Welt zerstören. ¤¤

h+

2

           
22.12.18

Bei der BBC noch ein Bericht über die Auswilderung der weißen Orang-Utan-Frau Alba in einem Nationalpark auf Borneo.

B

2

26.12.18

 

Ein Bericht über die Sentinelesen. Die etwa 200 Bewohner von North Sentinel Island (gehört geographisch zu den Andamanen und formell politisch zu Indien) sind eines der letzten komplett isoliert lebenden Völker ohne jeden Kontakt zur Zivilisation. Sie leben dort vermutlich seit mehr als 10.000 Jahren, und offenbar noch in der Steinzeit, als Jäger und Sammler. Man weiß nicht, ob sie Landwirtschaft betreiben und Feuer machen können. Jeglicher Besuch wird als feindlicher Angriff verstanden. Wer versucht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, wird mit Pfeilen erschossen, zuletzt im November ein christlicher Missionar aus den USA. Sie ernähren sich vor allem aus dem Meer und sind deshalb durch dessen Überfischung und Verschmutzung bedroht. Im Beitrag kommt ganz kurz auch Madhumala Chattopadhyay zu Wort. Die indische Ethnologin gehörte zu einer Forschungsexpedition, die 1991 den einzigen freundschaftlichen Kontakt mit den Sentinelesen hatte. Hier ein sehr lesenswerter Artikel über diese Kontaktaufnahme¤¤

arj

 

3

 

3.3.19

Seit 2015 sind in den USA Versuche an Schimpansen verboten. 287 frühere Versuchtiere, von denen viele mit HIV und anderen Krankheiten infiziert wurden, haben nun in Keithville (Louisiana) das größte Schimpansenheim der Welt bezogen, genannt "Chimp Haven". Einige sehen hier zum ersten Mal Bäume. John Hendren berichtet.

A

3

           
12.3.19

Menschenwürde : Lebensverlängernde Maßnahmen können auch Leiden verlängern. Der sterbenskranke, komplett demente und bewegungsunfähige Heinrich Sening wurde in einem Pflegeheim fünf Jahre lang mit einer Magensonde künstlich am Leben gehalten, gegen den Willen der Angehörigen. Offenbar aus Profitgründen bekam er weiter Grippeimpfungen, Krebsvorsorge und Antibiotika. Sein Sohn hat die Mediziner auf Schmerzensgeld verklagt und damit vor dem Oberlandesgericht Recht bekommen. Nun muß der BGH das Urteil noch bestätigen.

R,nano

11
2.4.19

Menschenwürde : Im Fall (siehe 12.3.19) des sterbenskranken, komplett dementen und bewegungsunfähigen Heinrich Sening, der in einem Pflegeheim fünf Jahre lang gegen den Willen der Angehörigen mit einer Magensonde künstlich am Leben gehalten wurde, hat der BGH das Urteil aufgehoben, das den Hinterbliebenen ein Schmerzensgeld zugesprochen hatte. Das Gericht meint, ein Gericht dürfe generell das Weiterleben nicht als einen "Schaden" ansehen.

R,TS,hj

zus.6
           
25.4.19

Ein Schimpanse in Miami hat ein Smartphone erhalten und ist nun süchtig nach Schimpansenvideos, die er sich stundenlang auswählt und ansieht.

B

1

1.5.19

Ein Bericht über die Abholzung des Regenwaldes auf Sumatra für immer mehr Palmölplantagen und das Leid der Oran Utans, deren Lebensraum zerstört wird. Wenn sie in den Plantagen nach Nahrung suchen, werden sie von Farmern erschossen, die Babys als Spielzeug verkauft und eingesperrt.  ¤

B

3

17.6.19

Ethnologie : "Das Ende von Eden" - Film von Angus Macqueen über die Amazonas-Ureinwohner des Sapanahua-Stammes, die erst vor fünf Jahren erstmals Kontakt mit der "Zivilisation" hatten. Der Anthropologe Carlos Meirelles besucht sie in ihrem Reservat an der Grenze zwischen Peru und Brasilien und zeigt, was von ihrer ursprünglichen Kultur noch übrig geblieben ist: deprimierend wenig.   ¤

3sat

83
11.8.19

Die Population der Berggorillas im Virunga-Park hat sich erholt. In Ruanda, Uganda und DRC zusammen sind es jetzt wieder über 1000. Stefanie Dekker berichtet vom Besuch bei den Gorillas mit einer Touristengruppe in Ruanda. Die Gorilla-Besucher zahlen jeder 1500 US-Dollar für eine Stunde bei den Gorillas und sind für das Land eine wichtige Devisenquelle.

A

4

           
16.8.19

Orang-Utan-Babys werden in Indonesien aus ihren Familien entführt (und deren Wald abgeholzt) und nach Thailand verschleppt, wo sie zu Zirkusaffen dressiert werden. Sie werden mit Schlägen und Nahrungsentzug darauf trainiert, für Touristen "lustige" Kunststücke aufzuführen. Durch die Nähe zu Menschen sind fast alle mit menschlichen Krankheiten infiziert. Tierschützer haben nun ein großes Gelände gepachtet, auf dem freigekaufte Orang Utans und ehemalige Arbeitselefanten ein Leben in Würde führen können. Bericht von Andreas Kynast.  ¤

h+

3

23.8.19

Auf dem "Affenberg" bei Salem (am Bodensee) leben 200 Berberaffen in Freigehegen, wo sie sich im Wald teilweise selbst versorgen. In Nordafrika ist die Art stark bedroht und in mehreren Ländern schon ganz verschwunden. Früher wurden immer wieder Affen aus Salem in Nordafrika ausgewildert, inzwischen gibt es dafür kaum noch geeignete Waldgebiete. Berberaffen sind ausgesprochen soziale Wesen. Anführer eines Rudels wird nicht das stärkste Männchen, sondern das mit den meisten Freunden.   ¤

nano 7
28.10.19

Mit der Abholzung der Wälder in Westafrika verlieren die Schimpansen ihren Lebensraum. In den geöffneten Wäldern jagen Wilderer alles, was sich bewegt, auch Menschenaffen. Ahmed Idris berichtet aus einer Rettungsstation für junge Schimpansen in Tacugama (bei Freetown, Sierra Leone). 

A

4

           
8.11.19

Ivan Watson berichtet von Borneo über die riesigen mutwillig gelegten Waldbrände, die den Lebensraum der Oran Utans immer weiter zerstören. 

C

5

22.11.19

"Borneo is burning" - Ivan Watson berichtet von Borneo über die riesigen mutwillig gelegten Waldbrände, eine Rettungsstation für Orang Utans und den Fluch des Palmöls.  ¤

C

23

25.12.19

In einem Interview mit Stephen Sackur ("HARDtalk", Ausschnitt) schildert Michael Collins sein Gefühl, als er nach einer einsamen Mondumkreisung in der Apollo-Kommandokapsel (während Armstrong und Aldrin auf dem Mond herumliefen) die ferne Erde hinter der Mondoberfläche aufgehen sah, diese kleine, blauglänzende zerbrechliche Kugel in der unendlichen schwarzen Kälte des Weltalls. Er sagt, daß die Menschen seitdem die Zerbrechlichkeit dieser Welt noch immer nicht begriffen haben.  ¤

B 1
           
1.1.20

 

 

Im Krefelder Zoo hat ein Feuer in der Silvesternacht das Affenhaus zerstört. Fünf Orang Utans, zwei Gorillas und ein Schimpanse wurden getötet, außerdem etliche kleine Affen und andere Tiere. Nur die beiden Schimpansen Bally und Limbo konnten sich in ein Betonrohr retten und haben überlebt. Während die Feuerwehr den Brand bekämpfte, haben bewaffnete Polizisten aufgepasst, daß kein Affe lebend entkommt. (Es waren wohl auch Tierpfleger mit Betäubungsgewehren dort.) Das Feuer wurde durch "Himmelslaternen" ausgelöst. Diese sind wegen der Brandgefahr in Deutschland seit zehn Jahren verboten, sind aber im Internet ohne Weiteres massenhaft und billig zu kaufen.  ¤¤

Der Brand ist bei allen deutschen Sendern ein Hauptthema, auch international berichten fast alle Sender (AJE auch, aber nur kurz). Alle sind entsetzt über das tragische Unglück, es wird auch darauf hingewiesen, daß es sich um bedrohte Arten handelt, aber kein Bericht stellt die getöteten Menschenaffen als Person dar, mit einem Gesicht, einer Lebensgeschichte und einem Namen. Nur hier und da wird erwähnt, daß Massa mit 48 Jahren der älteste Gorilla-Silberrücken in Europa war.

B,C,Sky

W,n,R,ht,TS,TT,E

zus.6

zus.12

                 
15.1.20

Meldung bei RTL: der beim Brand im Krefelder Zoo gestorbenen Gorilla Massa wurde nicht durch das Feuer getötet, sondern von einem Polizisten mit der MP erschossen, angeblich um ihn "von seinen Schmerzen zu erlösen". (Auch zwei Orang Utans wurden eingeschläfert.) Ob der Polizist dasselbe wohl auch mit einem schwerverletzten Zoodirektor gemacht hätte?

RTL

1/2
16.1.20

Im Magazin "StadtLandKunst" ein Beitrag über Dian Fossey und ihr Leben bei den Berggorillas im Virunga-Park in Ruanda. 

arte

14
20.1.20

Der Spielfilm "Gorillas im Nebel" von Michael Apted (1988), über das Leben der Anthropologin und Naturschützerin Dian Fossey (Sigourney Weaver) bei den Berggorillas in Ruanda.   ¤

arte

124

30.1.20

Beitrag über eine Ausstellung im National Geographic Museum in London über Leben und Werk der Verhaltensforscherin Jane Goodall, die das Sozialleben der Schimpansen untersucht hat.

B

3

22.5.20

Beitrag über das Buch "Idiotensicher", mit zahlreichen Fotos aus dem Bildband, die alle "den Moment vor der Katastrophe" zeigen, wenn Männer "nur mal eben schnell" etwas erledigen und meinen: "was soll schon passieren". Die Bilder geben einige Aufschlüsse darüber, warum das Überleben der Spezies doch eher unwahrscheinlich ist (jedenfalls solange die Männer bestimmen), und sind zum Teil von aberwitziger Komik.  ¤¤

aspekte

4

5.8.20

"Das verborgene Leben der Bonobos" - Dokumentation von Markus Schmidbauer über die Forschungen zum Sozialverhalten der Bonobos im Forschungsprojekt "Kokolopori" in einem Schutzgebiet in der DR Kongo.  ¤

BR

43

5.8.20

"Das Geheimnis der Affen - Kulturforschung bei Schimpansen" - Dokumentation von Eva Demmler und Axel Friedrich über die Erforschung des Sozialverhaltens der Schimpansen, u.a. in einem Projekt in Uganda und im Leipziger Zoo. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit Schimpansen Erlerntes in ihrer Gruppe weitergeben und so unterschiedliche Kulturen entwickeln. (Wiederholung vom 25.7.) (leider NNA)* ¤¤

arte

52

12.12.20

Im "Listening Post" ein Video von Vinny Thomas: "Galactic Federation Interview Earth": der Aufnahmeantrag der Erde in die galaktische Föderation wird abgelehnt, als sich herausstellt, daß es hier keine Gesundheitsversorgung für alle gibt, daß Leute verhungern, obwohl genug Lebensmittel vorhanden sind und daß es immer noch Kämpfe um Ressourcen gibt. Gefängnisse gibt es auch noch, und keine fliegenden Autos.  ¤

A

2
           
12.12.20

In Mexico-City (dem früheren Tenochtitlan) haben Archäologen Teile eines Gebäudes aus der Aztekenzeit freigelegt, des "Schädelturms", in dessen Mauern hunderte Schädel verbaut wurden, darunter die von Frauen und Kindern. Bericht bei der BBC und Meldung bei "Brisant".

B,ARD

zus.2
17.12.20

Ein kurzer Clip einer Rangerin in Kenia zeigt die Geburt eines Elefantenkindes. Die ganze Herde kommt sofort hinzu und begrüßt das Neugeborene. Sehr bewegende Bilder, die zeigen, daß es sich um empathische und somit intelligente Lebewesen handelt.  ¤

R

1/2
1.3.21

Bilder eines neugeborenen Orang-Utan-Babys mit seiner Mutter im Zoo von New Orleans.

A 1/2
2.3.21

Auch aus dem Berliner Zoo gibt es Bilder von einem neugeborenen Gorillababy und seinen Eltern.

R,NC

zus.2
29.4.21

Walter Isaacson ("Amanpour") spricht mit dem Philosophen Prof. Cornell West darüber, warum es eine "spirituelle Katastrophe" wäre, wenn man die Klassiker aus den Lehrplänen streichen würde, und darüber, was es eigentlich bedeutet, ein MENSCH zu sein. Höchst spannend und anregend. Am besten das Transkript lesen¤

C 18
8.5.21

 

 

 

 

"Menschenaffen - Eine Geschichte von Gefühl und Geist" - Film von Anja Krug-Metzingen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Sozialverhalten der vier Menschenaffenarten, und was sich daraus über den Menschen schließen läßt. Spannend u.a. die Betrachtungen über den Ursprung von Empathie und Kooperation, und über das Matriarchat bei den Bonobos im Gegensatz zum Patriarchat bei den Schimpansen. Erläuterungen der Primatenforscher Frans de Waal, Volker Sommer und Jane Goodall. Sehr schön, sehr interessant. Sehr sehenswert. (Allerdings geht es ausschließlich um Schimpansen und Bonobos. Die friedfertigen pflanzenfressenden Gorillas und die anarchistischen baumbewohnenden Orang Utans bleiben leider außen vor.)  ¤¤

Text von arte: "Inwiefern können uns tierische Emotionen Erkenntnisse über den Menschen liefern? Was sagen uns tierische Emotionen über uns selbst? Die Wissenschaftsdokumentation lädt zu einer faszinierenden Reise in die Geschichte von Gefühl und Geist ein und lässt hochkarätige Fachleute zu Wort kommen: Jane Goodall, Frans de Waal und Volker Sommer.
Nicht nur Menschen, sondern auch Schimpansen führen Krieg, wie einmalige Videoaufnahmen bezeugen. Verhaltensexperimente demonstrieren, dass sie aber auch Mitgefühl, Kooperation, Fairness und Reziprozität zeigen. Schimpansen versöhnen sich nach Kämpfen und trösten sich gegenseitig. Schimpansengemeinschaften sind zudem von Sitten und Bräuchen geprägt, die sich von Stamm zu Stamm unterscheiden. Ist die Entstehung von Moral und Kultur eine rein menschliche Leistung?
Die Dokumentation führt in eine der letzten großen Wildnisse Westafrikas, den Bergurwald Nigerias, und zeigt Aufnahmen versteckter Kamerafallen. Welche Bedeutung haben die geheimnisvollen Steinhäufungen, die Schimpansen in der Nähe von Bäumen oder in Baumöffnungen zurückgelassen haben? Derartige Steinansammlungen wurden bisher ausschließlich dem Homo sapiens zugeordnet. Gibt es Vorformen von Religion? Wie intelligent sind unsere nächsten Verwandten wirklich? In welcher Art von Gesellschaften haben unsere gemeinsamen Vorfahren gelebt? Woher kommt das Phänomen der Fremdenfeindlichkeit?"

arte

 

 

 

58

 

 

 

7.6.21

"Planet ohne Affen" - Reportage von Felix Meschede und Manuel Daubenberger über den weltweiten illegalen Handel mit Menschenaffen. Der Film begleitet den Reporter Michel Abdollahi bei Recherchen in der DRC, China, Thailand, London und bei der CITES-Konferenz in Genf. - Als Einstieg ins Thema sicher brauchbar, jedenfalls gut gemeint. Wenn man schon 20 Dokus dazu gesehen hat, nervt diese aber sehr. Endlose sinnlose Warterei auf Leute, die nicht kommen. Dafür keinerlei Infos über ökonomische Zusammenhänge, über Holzhandel, über Bushmeat als Ersatz für den von westlichen Trawlern gestohlenen Fisch, über neokoloniale Strukturen, oder gar über ein System, das kriminelles Handeln als "wirtschaftlichen Erfolg" belohnt.  ¤

ARD

44

5.7.21

In seinem letzten Buch (dem Essay "Wer wir waren") stellte Roger Willemsen die Frage, warum die Menschheit sehenden Auges die Zerstörung der Erde und damit letztlich ihre eigene Vernichtung geschehen lässt. Marc Bauder hat dazu einen gleichnamigen Dokumentarfilm gedreht. Im Beitrag kommt vor allem der Astronaut Alexander Gerst zu Wort.

hj

11.7.21

Noch ein Beitrag über Marc Bauders Dokumentarfilm "Wer wir waren", nach dem gleichnamigen letzten Buchprojekt von Roger Willemsen. Ein Rückblick auf die letzte Generation der Menschheit, die die Zerstörung des Lebens auf diesem Planeten noch hätte verhindern können. Warum hat sie es nicht getan? Warum hat die Menschheit es nicht geschafft, dieses gottverdammte Selbstzerstörungsprogramm namens Kapitalismus aufzuhalten? Vielleicht, weil selbst die klügsten Denker sich nicht getraut haben, das Kind beim Namen zu nennen. Dabei war Willemsen selbst eigentlich einer, der keine Scheu hatte, die Dinge deutlich auszusprechen. Der Film  - wunderschön und poetisch - schwelgt aber durchgehend im kollektiven "Wir", das so tut, als säßen wir alle im selben Boot, die Kapitäne, die Ruderer und die Ertrinkenden. Immerhin werden "der Westen" und "die Wirtschaft" als problematisch erkannt. Zu Wort kommen der Astronaut Alexander Gerst, die Ozeanologin Sylvia Earle, der Ökonom Dennis Snower und der Philosoph Felwine Sarr.  ¤

Beitrag im Video ab 7:45

ttt

 

8

 

           
2.8.21

Obwohl Sierra Leone den Schimpansen zum Nationaltier erklärt hat, werden die Regenwälder immer weiter abgeholzt. Die Schimpansenpopulation ist dadurch um mehr als 75 Prozent zurückgegangen, und wenn es so weitergeht, werden sie in 20 Jahren ganz ausgestorben sein. Umaru Fofana berichtet aus der Tacugama-Schutzstation bei Freetown, in der Schimpansen-Waisenkinder aufgezogen und ausgewildert werden.  ¤

B

4
22.8.21

In den Loma-Mountains im Osten von Sierra Leone gibt es den letzten intakten Bergregenwald des Landes. Dort leben noch etwa 1500 Schimpansen. Aber illegale Holzfäller dringen immer weiter in den Wald vor und zerstören den Lebensraum der Primaten. Bemühungen von Dorfbewohnern und der Regierung, frühere Waldflächen wiederaufzuforsten, erscheinen hilflos. Bericht von Ahmed Idris.  ¤

A

3

           
14.9.21

Beitrag über das Buch "Doom - Die großen Katastrophen der Vergangenheit und einige Lehren für die Zukunft“ des konservativen Historikers Niall Ferguson. Er stellt die Frage, warum vorhersehbare Katastrophen so oft nicht verhindert werden und "die Menschheit" aus den Fehlern meist kaum etwas lernt. (Die Antwort liegt natürlich darin, daß es diese "Menschheit" als handelndes Subjekt noch nicht gibt. Darauf würde einer wie Ferguson aber nie kommen.) Entwertet wird das ganze Buch dadurch, daß Ferguson die Gefahren der Erderwärmung herunterspielt.

ktzt

7

6.11.21

"Fiction for Future - Von der Apokalypse lernen" - Film von Viola Löffler  (NNA)*  ¤

Text von 3sat: "Weltuntergangsvisionen - wie Pandemien, Dürre und Überflutungen - im Film oder der Literatur haben Zukunftsszenarien entworfen, die tatsächlich oft Wirklichkeit zu werden scheinen."

3sat

43

10.1.22

17.1.22

 

 

 

"Die wunderbare Welt der Affen" - Dreiteilige Doku von Giles Badger und Rosie Thomas über die weltweite Vielfalt der Primatenarten. Einleitungstext: "Wir Menschen sind Teil einer außergewöhnlichen Familie - zu ihr zählen etwa 400 Arten in allen erdenklichen Größen und Erscheinungsformen. Was alle Primaten verbindet, ist eine Handvoll gleicher biologischer Voraussetzungen, was sie voneinander trennt, ist die Art, wie sie zum Einsatz kommen. Daraus entwickelten sich die unterschiedlichsten Lebensweisen."

Schöne und sehr interessante Doku, sehenswert. Daß praktisch alle Affenarten durch das Vordringen des kapitalistischen Zivilisationsmodells vom Aussterben bedroht sind, wird nur am Rande erwähnt. ¤¤

Teil 1: "Fremde Verwandte", über die bunte Vielfalt der Primaten.

Teil 2 "Familienbande", über unterschiedliche Formen des Soziallebens, von den testosteron-gefärbten Macho-Nasen der Mandrille bis zu den friedlich-glücklichen, weil matriarchalen Bonobos.

Teil 3: "Superhirne" über den Gebrauch von Werkzeugen und die Weitergabe von Kulturtechniken.

3sat

 

 

3x43

 

 

26.1.22

 

 

Der (inzwischen verstorbene) Anthropologe David Graeber und der Archäologe David Wengrow begründen in ihrem Buch "Anfänge - Eine neue Geschichte der Menschheit", warum die Entwicklung der heutigen Klassengesellschaft keineswegs alternativlos war. Ganz am Anfang standen völlig andere Konzepte. Die erste Stadt, Çatalhöyük (heutige Türkei), war egalitär und autark organisiert, die amerikanischen Ureinwohner hatten hochentwickelte demokratische Sozialstaaten mit ausgeprägter Selbstverwaltung. Graeber und Wengrow stellen der heute verkündeten "persönlichen Freiheit des Einzelnen" die "soziale Freiheit der Gesellschaft" gegenüber und zeigen, daß wir von den leider ausgerotteten alten Kulturen eine Menge lernen könnten. (Marx und Engels haben das übrigens schon im KM beschrieben: eine Gesellschaft, in der "die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.")  (Ich bin nicht sicher, ob der Beitrag die Kernthese richtig wiedergegeben hat und ob ich sie richtig verstanden habe. Das Buch ist sicher sehr lesenswert.)  ¤

Link zur Sendung auf der etwas kaputten 3sat-Seite.

ktzt

 

7

 

3.2.22

Im schweizer Kanton Basel stimmen die Bürger nächste Woche über ein Gesetz ab, mit dem die grundsätzlichen Menschenrechte von Primaten (also das Recht auf Leben und körperliche und seelische Unversehrtheit) anerkannt würden. Dagegen sind natürlich die Chemiekonzerne, aber überraschenderweise auch der Basler Zoo. Einziges einleuchtendes Gegenargument: dann müßte man auch Katzen, Hunden und Schweinen solche Rechte zugestehen. - Tja.  ¤

nano

5
20.2.22

In der Filmsatire "Don't Look Up!" löscht ein Komet das Leben auf der Erde aus. Die Katastrophe hätte abgewendet werden können, wenn man die Bedrohung ernstgenommen hätte. So wie es in der Realität mit der Klimakatastrophe und anderen ökologischen Bedrohungen geschieht. Beobachtungen dazu von Bernhard Pörksen (Medienwissenschaftler), Samira El Ouassil (Autorin) und Timothy Morton (Philosoph).

ttt 8
           
9.11.22

 

"Das Ende der Welt wie wir sie kennen" - Film von Julia Neuhaus über drei Menschen und ihren Umgang mit dem bevorstehenden Weltuntergang. Einer wohnt in South Dakota im eigenen Atombunker und fährt mit seinem Monstertruck zum Laden um Waffen einzukaufen. Einer lebt als "Stalker" in der nuklear verseuchten Zone bei Tschernobyl und erlebt und schildert, wie sich die Welt nach dem Ende der Zivilisation verändert. Hier bringt der Film einige eindrucksvolle Bilder. Und die Schweizer Physikerin und Ökonomin Prof. Julia Steinberger, die sich als Aktivistin für den Klimaschutz engagiert und sich Gedanken macht, wie "wir" zu einer Gesellschaftsordnung finden können, die nicht mehr den Planeten zerstört. Ich habe wohl noch von niemanden so klare Aussagen gehört über die bereits beginnende Klimakatastrophe und das, was jetzt sofort getan werden müsste.  - Der Film ist insgesamt sehr eindringlich und sehenswert. Die Teile mit Prof. Steinberger habe ich extra zusammengeschnitten und unter "Klima" nochmal notiert.  ¤¤

NDR

 

90

 

29.11.22

Bericht über ein Projekt zur Auswilderung von Orang Utans im Nationalpark Bukit Baka Bukit Raya auf Borneo. Dort wurde jetzt der 500. Orang Utan, der in einer Rettungsstation aufgezogen wurde, in die Freiheit entlassen.

R

2

14.12.22

Ein Bericht aus Gabun über Bemühungen zum Schutz der letzten 1500 Flachlandgorillas in zwei Nationalparks. Dazu gehört auch, die Menschenaffen an den Besuch von Touristen zu gewöhnen. Bisher sinkt der Bestand jährlich um zwei Prozent, vor allem durch die Zerstörung des Regenwaldes.

B

3

18.12.22

In einem Tierpark in Schweden hat man drei Schimpansen erschossen, nachdem diese aus ihrem Gehege ausgebrochen waren.

E

1

           
27.1.23

"Are humans fundamentally decent?" - Bei "UpFront" spricht Marc Lamont Hill mit dem Autor Rutger Bregman (Humankind: A hopeful History") über die Rolle von Kooperation und Empathie in der Menschheitsgeschichte und seine These vom "Survival of the friendly". Dabei macht er kräftig Werbung für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Spannend. (Leider NNA)*   ¤

A

25

           
27.1.23

"The Future Library: A forest unfolding for next century's books" - In dieser Folge von "Talk to Al Jazeera" spricht Neave Barker mit verschiedenen Künstlerinnen und Autorinnen über das Bewahren von Erinnerungen und was das mit dem Pflanzen und der Pflege eines Waldes bei Oslo zu tun hat. U.a. die Künstlerin Katie Paterson, die Schriftstellerin Margaret Atwood, der Autor David Mitchell und Anne Beate Hovind (The Future Library Trust). - Sehr schön und konkret-poetisch. Leider NNA)*   ¤¤    

A

24

              
16.6.23

BBC-Hardtalk: Stephen Sackur spricht mit dem Philosophen Peter Singer, der soeben sein 50 Jahre altes Buch "Animal Liberation" neu aufgelegt hat: "Animal Liberation Now". Einerseits ist sein Ziel nicht erreicht worden - heute leiden mehr Tiere in der Massentierhaltung als jemals zuvor - andererseits gibt es heute eine weltweite Bewegung, das zu ändern. Am Ende geht es auch um die Kritik an Singer wegen dessen Ideen zum Wert des Lebens von geistig behinderten Menschen. Speziell was das Down-Syndrom angeht, kann ich ihm dabei nicht folgen. Seine Antworten im Interview finde ich völlig unbefriedigend.  ¤

B

24

21.6.23

In einem Stadtviertel am Rand von Kuala Lumpur (Malaysia) haben Mitarbeiter der Naturschutzbehörde zahlreiche wildlebende Affen (Langschwanzmakaken) erschossen. Die Anwohner sind entsetzt, sie sagen, daß sie bisher friedlich mit den Affen zusammengelebt haben. Die Affen stehen unter Artenschutz. Florence Looi berichtet aus Kuala Lumpur.

A

2

           
8.9.23

"Monkey Business" (Teil1) (101 east) - Film von Diya Gupta über das Geschäft mit Affen zur pharmazeutischen Forschung. Nachdem diese Tierversuche in Europa immer mehr verboten werden, sind die Konzerne in arme Länder ausgewichen. Z.B. in Kambodscha wird ein riesiges Affenfolterzentrum betrieben, für Medikamente für den Markt in den reichen Ländern. Die Versuchstiere stammen zum großen Teil aus illegalen Fängen in den letzten Regenwäldern Südostasiens.  ¤¤

A

25

           
15.9.23

"Monkey Business" (Teil2) (101 east) - Film von Diya Gupta über das Geschäft mit Affen zur pharmazeutischen Forschung. Beobachtungen in den USA, Frankreich und Indien. Die Versuchstiere werden oft illegal aus armen Ländern importiert, sie stammen aus illegalen Fängen in den letzten Regenwäldern. Und sie bringen exotische Krankheiten mit. ¤¤

A 25
           
26.1.24

Auf Java steht der Plumplori durch Wilderei, illegalen Tierhandel und vor allem die Zerstörung der letzten Urwälder vor dem Aussterben.  ¤

C

3

31.1.24

"Apocalypse Maybe - This is not a Drill" - Film von Saila Huusko darüber, was existentielle Bedrohungen mit der menschlichen Psyche machen, am Beispiel eines Fehlalarms wegen anfliegender Atomraketen auf Hawaii und der weltweit sich häufenden Wetterkatastrophen.  ¤

A

24

           
1.2.24

David McKenzie berichtet über den Schutz der letzten Schimpansen in Sierra Leone. Das Land hat in den letzten 25 Jahren ein Drittel seines Waldes verloren.

C

3

9.2.24

Teil 2 der Serie "Apocalypse maybe": "The End of Fear" - Film von Saila Huusko über die Vorstellungen von Weltuntergangssekten vom bevorstehenden Weltende, darüber, was solche Theorien mit den Gläubigen machen, und über den politischen Einfluss der Sekten in den USA. Mit Zitaten und Aussagen von (früheren) Sektenmitgliedern und von Prof. James Tabor (Religionswissenschaftler). (Die Rolle dieser Theorien bei Israels evangelikalen Nazisiedlern wird nicht angesprochen. Vielleicht im dritten Teil.)  ¤

A

24

           
17.2.24

"Talk to Al Jazeera": Teresa Bo spricht mit dem Fotografen Sebastião Salgado, der mit seinen Bildreportagen wie kein anderer die Zerstörung der Menschenseele und der lebendigen Natur im Bild festgehalten hat, u.a. in den Goldminen in Brasilien und beim Völkermord in Ruanda. Bo spricht außerdem auch mit seiner Frau und seinem Sohn über das Wiederaufforstungsprojekt "Instituto Terra".  ¤¤

A

24

              
       

  Sender-Schlüssel

  Das Archiv (nach Themen)

  Das Archiv (nach Datum)

      HOME