Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Moçambique         

  (letzter Eintrag 5.3.24)

Datum Beitrag Sender  (Schlüssel) Länge (Min.)
12.10.07

Neue Polizeieingreiftruppe

P  
22.10.07

"Afr.Leadership Prize" für gute Regierungsführung an Ex-Präsident Joaquim Chissano, dazu: Kofi Annan 

A,B,P  
1.11.07

Joaquim Chissano, was macht er mit dem Preisgeld?

A

4

12.1.08

Große Landesteile überflutet nach Starkregen, auch Nachbarländer betroffen.

E,B

zus.2

13.1.08

Die Fluten steigen weiter, wieder mal stehen riesige Gebiete unter Wasser.

B

2

16.1.08

Überschwemmung

A

2

17.1.08

Überschwemmungen

In Moçambique wird ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. (Details nicht verstanden)

P

P

2

2

21.1.08

Flutkatastrophe

ht

2

23.1.08

Hubschrauber bringen Hilfe für Flutopfer

A

2

5.2.08

Unruhen in Maputo wegen Preiserhöhungen, ein Toter.

JA,P

zus.6

21.4.08

Polizei greift 200 "Illegale Einwanderer" auf, die per Boot aus Nordafrika (Somalia?) geflüchtet sind.

P

2

1.5.08

Demonstrationen zum 1.Mai (auch in Angola)

P

zus.5

31.10.08

Bericht über Dürre und Probleme mit Wasserversorgung.

P

2

7.1.09

Hungersnot durch Überschwemmungen und Dürre.

P

2

23.2.09

"Music of Resistance" diesmal über Feliciano dos Santos und seine Band "Massukos", zugleich eine Reportage über das Land, das immer noch vom Bürgerkrieg gezeichnet ist.  (NNA)*

A

22

20.3.09

Earth report:"Delta Force" -  Über die Probleme mit Überschwemmungen im Sambesi-Delta. (NNA)*

B

22

12.8.09

Haru Mutasa berichtet über chinesische Investitionen, u.a. beim Bau eines Sportstadions in Maputo.

A

3

28.10.09

Parlamentswahl, sehr ruhig, es wird mit einem erneutem Wahlsieg der Frelimo gerechnet.

ari

2

30.10.09

Ein Bericht über den Schriftsteller und Ökologen Mia Couto.

JA

2

8.1.10

 

 

 

"Morgenröte über Gorongosa" - Film von Andreas Lueg. Die Entwicklung des Landes nach dem Bürgerkrieg, Armut, Reichtum, Korruption. Tourismus, Naturparks,  Kulturerbe. Interessante Blicke in ein buntes Land.   (NNA)*  ¤

Text von 3sat: "Der Film von Andreas Lueg ist eine Erlebnisreise in die - bis vor kurzem - tatsächlich noch ferne Welt „Mosambik“. In ein Land, das dabei ist, sich von seinen Wunden zu erholen – auch mit Hilfe des Tourismus. Schauplätze sind idyllische Inseln und einsame Sandstrände auf dem Quirimba-Archipel, die wieder auferstandene Kapitale Maputo mit ihrer Mischung aus Kolonialpracht und Plattenbau-Tristesse, lebendiger Latino-Kultur und afrikanischem Alltags-Getümmel.
Mit dem Jeep geht es über Abenteuerpisten, die in einen ganz anderen afrikanischen Alltag führen: Landschaften, Dörfer und Kleinstädte, die faszinierende Kultur der Einheimischen hinter dem touristischen Speckgürtel.
Der Gorongosa-Nationalpark, die einstige „Perle Mosambiks“ ermöglicht jetzt wieder den Kontakt mit einer faszinierenden Tierwelt, die Gelegenheit zu Buschwanderungen und Safaritouren. Während des Bürgerkriegs war der Name "Gorongosa" das trostlose Symbol eines zerstörten Landes; heute ist der Park das Symbol des Neuanfangs. Denn wo einst der Krieg auch den Tierbestand fast völlig dezimierte, wird heute Ökobewusstsein ganz groß geschrieben; Elefanten, Giraffen und Löwen sind zurück." 

3sat

 

 

 

43

 

 

 

28.2.10

"10 Jahre nach der Flut" - Ulli Neuhoff erinnert an die große Überschwemmungskatastrophe vor 10 Jahren. Das Mädchen Rosita, das damals in einem Baum geboren wurde, geht jetzt zur Schule. Die Mutter erzählt nochmal die Geschichte ihrer Rettung. Aus der Katastrophe ist gelernt worden, Regierung und Entwicklungshelfer haben ein einfaches, aber funktionierendes Flutwarnsystem eingeführt.

WS

7

1.9.10

In Maputo protestieren hungrige Menschen dagegen, daß die Regierung den Brotpreis um 30 Prozent anhebt. Angeblich kommt es zu Plünderungen. Polizisten schießen in die Menge und töten sechs Demonstranten, darunter auch Kinder.    ¤

A,E,JA,NC

zus.8

     
2.9.10

Mehr über die anhaltenden Unruhen wegen gestiegener Lebensmittelpreise. Bei TV5 ein Telefonbericht aus Maputo von Gaëlle Laleix.

Press,B,JA

zus.5
4.9.10

Gespannte Ruhe nach den Hungerunruhen.

JA

2

5.9.10

Ein Bericht über die Klagen von Armen über die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten.

JA

2
9.9.10

Caren Allen berichtet über die angespannte Wirtschaftslage und den Streit um den Brotpreis.

B

3

13.9.10

Barnaby Phillips berichtet zwei Wochen nach den Hungerunruhen nochmal über die Wirtschaftslage. Obwohl es ein anhaltend hohes Wachstum und einen Bauboom gibt, kommt bei den Armen kaum etwas vom Wohlstand an.

A

3

     
16.9.10

Barnaby Phillips berichtet über einen riesigen neuen Kohle-Tagebau im Norden des Landes.  Ganze Dörfer wurden dafür umgesiedelt, die alte Eisenbahnlinie wird instandgesetzt, man erhofft sich vom Export (nach China) einen Wirtschaftsaufschwung. 

A

3

     
23.3.12

Andrew Harding berichtet aus Maputo über Portugiesen, die in der Ex-Kolonie Arbeit (und das gute Leben) suchen.

B

3

19.8.12

Tania Page berichtet aus Maputo über Portugiesen, die in der Wirtschaftskrise mal wieder ihr Unternehmerglück in Afrika suchen. Heutzutage landen sie dort aber eher als Angestellte denn als Chefs.

A

3

25.1.13

Nach schweren Regenfällen sind wieder große Gebiete am Limpopo überschwemmt. Bisher über 50 Tote. 

E

1

26.1.13

Haru Mutasa berichtet aus Chokwe über die katastrophalen Überschwemmungen und die Not der Menschen.

A

2

30.1.13

Haru Mutasa berichtet über die Flutkatastrophe am Limpopo, Euronews ebenfalls. Bisher über 70 Tote. - In den deutschen Nachrichtensendungen nichts darüber, während über die Fluten in Australien häufig berichtet wird.

A,E

zus.3
21.10.13 Die Renamo hat den seit 21 Jahren geltenden Friedensvertrag aufgekündigt, nachdem die Armee die Basis der Renamo in Gorongosa übernommen hat. Infos vom Journalisten Karl Sousa aus Maputo. A 3
22.10.13

In Maringué haben Renamo-Kämpfer eine Polizeiwache angegriffen. Bisher hat es anscheinend noch keine Opfer in dem neuen Konflikt gegeben. EU und USA rufen zur Besonnenheit auf.    

A

E,JA

3

zus.2

26.10.13

Haru Mutasa berichtet aus dem früheren Lager der Renamo in Gorongosa, das vor einer Woche von der Armee erobert wurde. Woanders haben Renamo-Rebellen einen Armee-Konvoi überfallen.

A,E

zus.2

27.10.13

Haru Mutasa berichtet aus Gorongoza und Maxundgue über die Angst vor einem neuen Bürgerkrieg.     

A

2

28.10.13

Haru Mutasa berichtet aus Beira über Befürchtungen, daß der neue Konflikt mit der Renamo den Wirtschaftsaufschwung der letzten Jahre (der allerdings nur auf der Ausbeutung von Bodenschätzen beruht) gefährden könnte.

A 2
16.11.13

Spannungen, Demos, Zusammenstöße mit der Polizei, vor den Kommunalwahlen am Mittwoch. Infos von Haru Mutasa (in Beira, eingehüllt von Tränengas)

A

1

17.11.13

Vor der Kommunalwahl herrscht Angst vor Überfällen der Renamo. In einigen Bezirken darf man auf Landstraßen nur noch im Konvoi mit Begleitschutz der Armee fahren. Haru Mutasa berichtet aus Sofala.

A

3

20.11.13

Haru Mutasa berichtet aus Beira über die Kommunalwahlen. Großer Andrang, ruhiger Verlauf. Die Renamo hat die Wahlen boykottiert.

A 2
22.11.13

Nach den Kommunalwahlen beschwert sich die Oppositionspartei MDM über Manipulationen. Bericht aus Gorongosa von Haru Mutasa.

A

2
23.3.14

"Die Besetzer des Grand Hotels" - Ulli Neuhoff berichtet über ein früheres Luxushotel in Beira, in dem seit 20 Jahren Flüchtlinge des Bürgerkrieges untergekommen sind.

WS

8

13.10.14

Zwei Tage vor der Parlamentswahl. Es wird mit einem erneuten Sieg der Frelimo gerechnet, gegen die Ex-Rebellen der Renamo und die neue Oppositionspartei MDM. Tania Page berichtet über den Wahlkampf und über Leute, die auch 20 Jahre nach dem Bürgerkrieg noch in einem Flüchtlingslager leben.

A

2

15.10.14

Wahltag: Parlaments-, Präsidentschafts- und Kommunalwahlen. Ruhiger und ordentlicher Verlauf. Bei AJE berichtet Tania Page aus Maputo. 

A,arj,E

zus.6
16.10.14

Tania Page berichtet nach den Wahlen aus Maputo. Die Auszählung wird etwa zwei Wochen dauern. Die Renamo erhebt recht vage Vorwürfe über vereinzelte Fälschungsversuche der Frelimo.

A

2

13.1.15

Nach dem Genuß von vergiftetem Bier bei einer Beerdigung liegen Hunderte Menschen im Krankenhäusern, mindestens 72 sind bisher gestorben. 

A

2

15.1.15

Mozambik / Malawi : In beiden Ländern schwere Überschwemmungen, bisher mindestens 70 Tote.

A

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17.9.15

20 Jahre nach dem Bürgerkrieg ist das Land wieder frei von Landminen. Über 200.000 wurden in mühsamer Arbeit beseitigt. Bericht von Tania Page.

A

2

19.2.16

Mehrere Tausend Menschen sind aus Mozambik nach Malawi geflüchtet, angeblich nach Angriffen der Armee auf Dörfer, die die oppositionelle Renamo unterstützen sollen. Karen Allen berichtet aus einem Flüchtlingslager.

B

3

25.5.16

Offenbar gibt es in einigen Provinzen wieder Konflikte mit Renamo-Rebellen. Die Armee geht dabei angeblich mit brutaler Gewalt vor. Im Bericht von Tania Page Bilder eines Massengrabes mit unbekannten Opfern in Gorongosa. Weitere Infos vom Journalisten Fernando Lima aus Maputo.

A

6
           
17.11.16

Meldung: in einem Dorf in der Provinz Tete ist ein Tanklastwagen explodiert. Dabei sind über 70 Dorfbewohner getötet worden, die versucht hatten, Brennstoff abzuzapfen.

E 1/2
18.11.16

Weitere Infos und ein paar Bilder von der Explosion eines Tanklasters in Tete, bei der über 50 Menschen getötet wurden.

B

1

14.1.17

"Mit offenen Karten: Mosambik - Aufstieg zur Energiemacht?"  (Ende fehlt. NNA)*

arte 10
19.2.18

In Maputo ist eine Müllhalde eingestürzt und hat mehrere benachbarte Häuser unter sich begraben. Dabei sind mindestens 17 Menschen getötet worden, vermutlich sind noch wesentlich mehr Menschen verschüttet.

A,E zus.4
           
19.6.18

Der Nordosten des Landes wird seit einem halben Jahr von islamistischen Banden terrorisiert, die von den Leuten als "Al Shabab" bezeichnet werden. Hunderte Häuser und mehrere Moscheen wurden niedergebrannt. Über 1000 Bewohner sind vertrieben worden, allein im letzten Monat wurden etwa 40 Menschen getötet. Berichte bei AJE und BBC (FoA), bei der BBC Erläuterungen von Tomi Oladipo und Zenaida Machado (HRW).   ¤

A,B

zus.11
           
16.3.19

In Mozambik und Zimbabwe wütet ein Zyklon mit schweren Unwettern. Überschwemmungen, schwere Erdrutsche, bisher mindestens 50 Tote. Malcolm Webb berichtet aus Mozambik.

A

2

18.3.19

Bei dem Zyklon "Idai" vor vier Tagen und den andauernden extremen Regenfällen ist die Küstenstadt Beira in Mozambik (500.000 Einwohner) fast komplett verwüstet worden und seitdem überschwemmt. Die Regierung spricht von über 1000 Todesopfern, die Zahl wird vermutlich noch erheblich steigen. Auch in Zimbabwe hat es in der Provinz Chimanimani durch Sturm und Überflutungen riesige Schäden gegeben und bisher mindestens 80 Tote. Bei AJE berichten drei Korrespondenten aus Beira, Espungabeira und Chimanimani. Berichte auch bei BBC, Sky News und deutschen Sendern.  ¤

A,B,Sky,R,TS,h+

zus.20
                 
19.3.19

Der Zyklon "Idai", der Mozambik, Zimbabwe und Malawi getroffen hat, war vermutlich das schwerste Unwetter, das es jemals auf der südlichen Erdhalbkugel gegeben hat. Allein in Mozambik sind 1,7 Millionen Menschen betroffen, 500.000 haben ihr Obdach verloren, ganze Landstriche sind weiterhin überflutet, und es regnet weiter. Einige Stauseen laufen über und müssen abgelassen werden. Diverse Berichte aus Mozambik.  ¤

A,B,Sky,arj,TS,hj

zus.14
                   
20.3.19

 

Weitere Berichte über die verheerenden Überschwemmungen in Mozambik und die beginnende Hilfe für die Überlebenden der katastrophalen Unwetter. Bisher wurden über 300 Leichen geborgen, aber die Zahl der Todesopfer dürfte wesentlich höher liegen. Die Fluten steigen immer noch, in manchen Gegenden bis zu acht Meter hoch, und es sind weitere Unwetter angekündigt. Die Regierung hat den nationalen Notstand ausgerufen.  ¤

A,B,Sky,R,TS,E

zus.15
                 
21.3.19

 

In Mozambik, Zimbabwe und Malawi sind zusammen 1,7 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Zyklons Idai betroffen. Bisher wurden in den drei Ländern über 400 Todesopfer bestätigt, die Zahl dürfte aber weit höher sein. In Mozambik stehen noch ca. 3000 km2 unter Wasser, tausende Menschen harren auf Bäumen und Hausdächern aus. Einige von ihnen werden mit Hubschraubern und Booten geborgen oder wenigstens versorgt.  ¤

Nur bei AJE gibt es weiterhin wirklich ausführliche Berichte (von vier Korrespondentinnen) über die Katastrophe und die Rettungsbemühungen. Bei Sky News ein dramatischer Bericht aus Beira von John Sparks. Auf deutsch gute und ausführliche Berichte nur im ZDF, Infos aus Beira von Sandra Theiß. Kurz aber ordentlich berichten RTL und Euronews. Bei der ARD alberne Kurzmeldungen.  

A,Sky

R,TS,hj,E

zus.15

zus.10

                 
22.3.19

In den Überschwemmungsgebieten in Mozambik sind Cholera und Typhus ausgebrochen. Bei allen Sendern Berichte über Rettungsaktionen für Eingeschlossene, schwierige Hilfslieferungen in abgeschnittene Dörfer, logistische Probleme, weil der Hafen von Beira nicht mehr zu benutzen ist. Praktisch alle Sender haben jetzt eigene Korrespondenten dort.  ¤

A,B,C,Sky

TT,hj,E

zus.19

zus.8

                 
23.3.19

Durch die Überschwemmungen in Mozambik sind 600.000 Menschen obdachlos, in Mozambik, Malawi und Zimbabwe zusammen sind 2,8 Millionen Menschen von den Folgen des Sturms betroffen. Die Zahl der bestätigten Todesopfer in den drei Ländern ist auf über 740 gestiegen. In Mozambik werden weiter mit Booten Menschen von Bäumen, Hausdächern und kleinen Inseln gerettet. Die Wassermassen fließen nur langsam ab. - Heute nur wenige Berichte. Bei RTL berichtet Nicole Macheroux-Denault aus dem abgeschnittenen und völlig verwüsteten Ort Buzi.

A,Sky,R

zus.12
                   
24.3.19

Weitere Berichte über die Schwierigkeiten, Hilfe zu den Menschen in den Flutgebieten zu bringen. Weggespülte Straßen werden provisorisch repariert. Auch Häfen und Flughafen sind zerstört. Die Fluten sinken nur langsam. Befürchtungen, daß Cholera und Malaria sich ausbreiten.

A,C,Sky

arj,ht,TS,E

zus.15

zus.7

                  
25.3.19

Weitere Berichte über das Aufräumen nach der Flutkatastrophe und die Hilfe für die Überlebenden. In Beira ist das Wasser inzwischen abgeflossen, aber die Stadt liegt in Trümmern. Andere Gebiete sind immer noch überschwemmt und können nur aus der Luft versorgt werden. Typhus, Cholera und Malaria breiten sich aus. 

A,B,hj

zus.11
           
26.3.19

Nur Tony Birtley bei AJE berichtet weiter aus Beira über die Zerstörungen durch die Flutkatastrophe und über Vorwürfe der Einwohner, die Regierung würde ihre Stadt aus politischen Gründen vernachlässigen, weil sie immer eine Hochburg der Opposition war.

A 3
27.3.19

In Beira sind bisher fünf Fälle von Cholera bestätigt. Das WFP bringt mit Hubschraubern Nahrung und Medikamente in Dörfer, die durch die Flut weiterhin abgeschnitten sind. Bei CNN Aufnahmen der Überschwemmungen vom Hubschrauber aus. Diverse Berichte über die Not, die Zerstörung, die Hilfe, den Wiederaufbau.

A,C,hj,TT,E zus.20
                  
29.3.19

Die Zahl der bestätigten Cholerafälle in Beira ist auf 138 gestiegen. Im Bericht von Anne Soi (BBC) schlimme Bilder von Leuten, die sich um ihren Anteil an einer Nahrungsmittellieferung prügeln. Zigtausende sitzen weiterhin auf Inselchen fest und warten auf Hilfe. Wo das Wasser wieder weg ist, ist die Ernte auf den Feldern verrottet. Bei der ARD berichtet Stefan Maier aus Beira.  ¤

B,TS zus.5
30.3.19

Durch den Sturm Idai sind in Beira Wasserversorgung und Kanalisation zerstört, Sickergruben wurden überflutet, wie alles. Nun breitet sich die Cholera aus, inzwischen über 270 bestätigte Fälle. Die Regierung will 800.000 Menschen impfen lassen. Im ZDF berichtet Sandra Theiss aus dem Ort Buzi, wo die Menschen alles verloren haben.

A,ht zus.4
           
31.3.19

Bericht von Stefan Maier über die Zerstörungen durch Sturm und Überschwemmung und die Not der Menschen. Und über deutsche Helfer vom THW, die in einigen Dörfern Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung aufbauen.

WS 5
1.4.19

In Beira und Umgebung sind inzwischen über 1000 Menschen an Cholera erkrankt, mindestens einer ist daran gestorben. Bei BBC-FoA Infos von Dr. Matshidiso Moeti (WHO, telefonisch aus Beira).

A,B zus.3
3.4.19

In Beira sind inzwischen über 1400 Menschen an Cholera erkrankt. Die Regierung hat mit einer großen Impfkampagne begonnen. Berichte aus Beira von Fahmida Miller und Sandra Theiß.

A,ht zus.4
4.4.19

Die Kampagne zur Impfung von 900.000 Menschen gegen die Cholera läuft seit zwei Tagen. Über 1700 Menschen sind inzwischen an der Seuche erkrankt. Fahmida Miller berichtet aus Beira.

A 3
5.4.19

Ein Update zur Lage in Beira von Fahmida Miller, aus einem Notlager, in dem einige Tausend Menschen aus der zerstörten Stadt untergekommen sind.

A 2
6.4.19

Nach den Zerstörungen und Überschwemmungen sind weiterhin 1,8 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Bisher haben eine halbe Million Menschen Lebensmittelhilfe erhalten. Fahmida Miller berichtet aus Chinamacondo.

A 2
           
14.4.19

Nach den Überschwemmungen sind Hunderttausende Menschen nun durch den Hunger bedroht. Viele Ortschaften sind immer noch vom Wasser eingeschlossen, manche haben seit vier Wochen keine Versorgung erhalten. Die Ernten und das Saatgut sind durch die Flut zerstört.

TS 2
26.4.19

Südostafrika wird von einem weiteren Super-Orkan getroffen. Der Zyklon "Kenneth" hat erst in Südafrika schwere Schäden verursacht (über 70 Tote) und sorgt nun im bereits verwüsteten Mosambik für weitere Zerstörung. Erneut werden große Gebiete überflutet. Bilder und Details der Schäden gibt es noch nicht. Erste Infos von Pumza Fihlani aus Maputo und Erläuterungen von der Meteorologin Prof. Aradhna Tripati. Sie sieht die zunehmende Zerstörungskraft der Tropenstürme als klare Folge der Erderwärmung.

B 5
27.4.19

Durch den Zyklon "Kenneth" sind in Mozambik einige Dörfer an der Küste und auf vorgelagerten Inseln komplett zerstört worden. Insgesamt sind die Folgen aber wohl nicht ganz so verheerend wie beim Zyklon "Idai" vor sechs Wochen. Bei AJE und BBC Berichte mit Bildern der Zerstörung. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,B,E zus.8
           
28.4.19

In der Region um die Hafenstadt Pemba sind viele Dörfer durch den Sturm komplett zerstört, einige Gebiete sind überflutet, es gibt allerdings keine großflächigen Überschwemmungen wie vor fünf Wochen. Bisher mindestens fünf Todesopfer, wahrscheinlich aber mehr.

A,Sky,TS zus.5
29.4.19

In der Region um Pemba in Mozambik sind durch den Zyklon "Kenneth" und anschließende Erdrutsche und Überschwemmungen mindestens 38 Menschen gestorben. Einige Orte sind weiterhin nicht erreichbar. Im ZDF Infos von Sandra Theis, die gerade in Pemba angekommen ist.

B,Sky,TS,hj zus.12
30.4.19

Weitere Berichte über die schweren Schäden und die Not der Überlebenden nach dem Zyklon "Kenneth".

A,B,Sky,ht,E zus.12
           
1.5.19

Durch den Sturm "Kenneth" und die erneuten Überflutungen wurden im Norden von Mozambik etwa 35.000 Häuser zerstört. Aus Pemba berichten Haru Mutasa (AJE) und Nicole Macheroux-Denault (RTL) über die Zerstörungen und die Hilfe für die Überlebenden.

A,R zus.5
           
2.5.19

Auch in Pemba ist die Cholera ausgebrochen. Einige Gegenden sind weiter nicht erreichbar. Zwei Berichte aus dem Katastrophengebiet, von Haru Mutasa (AJE) und Sandra Theiß (ZDF).

A,hj zus.5
13.5.19

Haru Mutasa berichtet von der Insel Ibo im Norden Mozambiks. Hier wurden durch den Zyklon praktisch sämtliche Gebäude zerstört. Die ohnehin bitterarmen Menschen stehen mal wieder vor dem Nichts. Per Hubschrauber wurden Lebensmittel gebracht.  ¤

A 2
           
8.6.19

 

 

 

"Die Not nach dem Sturm" - Reportage von Michael Unger und Elsa Kleinschmager über das Überleben nach dem Zyklon Idai und den verheerenden Überschwemmungen.  ¤

Text von arte: "Drei Monate nach den beiden Wirbelstürmen geht den Menschen in Mosambik allmählich die internationale Hilfe aus …
„Noch nie zuvor hat es einen solchen Wind, einen solchen Regen gegeben“ – sagen die alten Menschen in der Hafenstadt Beira in Mosambik. Der Sturm zog eine Schneise durchs Land, über die Köpfe von 1,7 Millionen Menschen hinweg, mindestens 600 starben, die genaue Zahl der Todesopfer kennt zurzeit niemand. Nach Angaben der UNO sind mehr als 90.000 Häuser zerstört, und tausende Menschen in den unzugänglichen Gebieten des Landes haben noch keine einzige Hilfslieferung bekommen. Die Hälfte aller Notleidenden sind Kinder, schreibt die Nachrichtenagentur AP. Mehr als 1 Million Hektar fruchtbares Land sind zerstört, und da liegt die Gefahr für die Zukunft: Es muss den vom Sturm Vertriebenen und Hungerleidenden irgendwie gelingen, neu auszusähen, sonst droht ihnen eine Hungersnot am Ende des Jahres. Laut Angaben des World Food Programme aber sind von 140 Millionen Dollar notwendigen Hilfsleistungen erst die Hälfte genehmigt. Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Welt – die Einwohner erhoffen sich insgesamt 3 Milliarden Dollar Hilfe für den Wiederaufbau, aber drei Monate nach dem Wirbelsturm scheint die Weltbevölkerung sie schon vergessen zu haben."

arep

 

 

 

26

 

 

 

6.8.19

Die Regierung und die Ex-Rebellen der Renamo haben ein Friedensabkommen beschlossen. Die Kämpfer der Renamo werden ihre verbliebenen Waffen abgeben und können dafür in die Armee aufgenommen werden, die Renamo-Partei erhält einige politische Zugeständnisse. Eine Fraktion der Renamo verweigert allerdings die Entwaffnung. Bei BBC-FoA Infos aus Johannesburg von Milton Nkosi.

B

2

7.8.19

Euronews berichtet über die Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Regierung und Renamo.

E

1
21.8.19

Antje Pieper und Axel Storm berichten aus Beira über die noch deutlich sichtbaren Zerstörungen durch die beiden Stürme vor fünf Monaten. Die Arbeiten zum Wiederaufbau kommen kaum voran, weil es kein Baumaterial gibt. Verbindungsstraßen sind immer noch unterbrochen. Mit Spendengeldern aus Deutschland wird immer noch vor allem Lebensmittelhilfe finanziert, es wird aber auch z.B. beim Anbau von Gemüse geholfen, Helfer des DRK bauen Toilettenhäuschen. Schulunterricht findet wieder statt, jetzt in einem Zelt.  ¤

auslandsjnl 14
12.10.19

Am Dienstag finden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Die Regierungspartei Frelimo hat bei den vorhergehenden Wahlen jedesmal mehr Stimmen an die Ex-Rebellen der Renamo verloren. Als dritte Partei kommt die MDM ("Demokratische Bewegung") dazu. Malcolm Webb berichtet aus Maputo über den Wahlkampf.

A 2
13.10.19

Nach den enormen Zerstörungen durch den Zyklon Idai im März werden zahlreiche Straßen und Brücken wieder aufgebaut. Aber zigtausende Menschen leben immer noch in Notunterkünften. Malcolm Webb berichtet aus Tica.

A 3
             
15.10.19

Tag der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Sehr ruhiger Verlauf, aber Opposition und Wahlbeobachter sprechen von schweren Manipulationen, massenweise vorher ausgefüllten Wahlzetteln und "Geisterwählern". Die Auszählung soll zwei Wochen dauern. Bei AJE berichtet Malcolm Webb aus Maputo, außerdem ein Bericht bei arte.

A,arj zus.5
26.3.20

In der nördlichsten Provinz Cabo Delgado gibt es seit Tagen schwere Angriffe mit hunderten Toten durch eine islamistische Rebellengruppe. Zuletzt wurden mehrere Polizeistationen überfallen, u.a. in Quissanga. Am Montag hat die Gruppe die Stadt Mocimboa da Praia erobert. In den letzten zwei Jahren hat die Gruppe etwa 1000 Menschen getötet. Infos aus Nairobi von Malcolm Webb.

A 2
5.5.20

Seit bald drei Jahren gibt es in der nördlichen Provinz Cabo Delgado brutale Massaker von einer islamistischen Rebellengruppe, die sich selbst ISIS zurechnet. Insgesamt wurden etwa 1000 Menschen getötet. Zeitweise hat die Gruppe mehrere Städte eingenommen. Bei BBC-FoA ein Bericht von Andrew Harding.

B 3
20.5.20

In der Provinz Cabo Delgado sind seit 2017 mehr als 1000 Menschen bei Angriffen einer Jihadistengruppe getötet worden. Die Regierung sieht die Sicherheit der ganzen Region bedroht und bittet die Nachbarländer um Unterstützung. Bericht von Haru Mutasa, Einschätzungen von Fredson Guilengue (Rosa Luxemburg Stiftung).

A 6
             
13.8.20

Die mit ISIS verbundenen islamistischen Rebellen im Norden des Landes haben erneut die Hafenstadt Mocímboa da Praia zeitweise unter ihre Kontrolle gebracht. Bei Kämpfen mit der Armee gab es mindestens 60 Tote. Infos aus Johannesburg von Fahmida Miller, Einschätzungen von Ringisai Chkohomero (Sicherheitsexperte), bei BBC-FoA Infos aus Maputo von Prof. Adriano Nuvunga. Auf deutsch ein Bericht bei Euronews.

A,B,E zus.12
             
14.8.20

Präsident Nyusi besucht die nördliche Provinz Cabo Delgado und verspricht Arbeitsplätze. Die Kämpfe mit islamistischen Rebellen in Mocímboa da Praia dauern an. Bei AJE Infos von Haru Mutasa (in Harare), bei BBC-FoA Einschätzungen von Willem Els (Sicherheitsexperte, in Pretoria).

A,B zus.7
16.8.20

Bericht von Haru Mutasa über die Eskalation der Gewalt von Jihadisten im Norden Mosambiks. Morgen beraten die Staatschefs des südlichen Afrika darüber bei einer Videokonferenz.

A 2
9.9.20

Nach Recherchen von Amnesty International begehen die Sicherheitskräfte beim Kampf gegen Islamisten im Norden des Landes selber schwere Menschenrechtsverletzungen, wie Folter und die Hinrichtung von Gefangenen. Bei BBC-FoA Erläuterungen von David Matsinhe (ai).

B 7
3.10.20

Menschenrechtler sind besorgt wegen immer neuer Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen durch Armee und Polizei, die beim Krieg gegen Jihadisten im Norden des Landes mit brutaler Gewalt gegen Zivilisten vorgehen. Es gibt einige Videos von brutalen Morden durch Soldaten. Die Regierung bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Rebellen hätten sich Armeeuniformen besorgt. Bisher wurde niemand zur Verantwortung gezogen. Bericht von Malcolm Webb. 

A

4

           
6.10.20

Bericht von Malcolm Webb über den Konflikt mit Jihadisten in der Provinz Cabo Delgado im Norden des Landes. Dabei sind bereits mehr als 2000 Menschen getötet worden, 300.000 Menschen haben ihre Dörfer verlassen und leben in Flüchtlingslagern. Sie erzählen, daß die Jihadisten Kinder entführen und köpfen. Die Jihadisten haben die Halbinsel Afungi eingekreist. Dort sind internationale Konzerne dabei, ein großes Erdgasfeld im Indischen Ozean auszubeuten. Wegen der Drohungen der Jihadisten könnten sie die Anlagen dort aufgeben. (Die Bevölkerung hat davon ohnehin keinen Vorteil.) Die Regierung sucht deshalb internationale Militärhilfe - zum Schutz der Gasförderung, nicht zum Schutz der Bevölkerung. - Einschätzungen dazu von Piers Pigou (ICG).  ¤

A

4

           
11.11.20

ISIS-Anhänger in Cabo Delgado haben in den letzten Tagen bei mehreren Massakern zusammen mindestens 50 Zivilisten ermordet, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Die meisten Opfer wurden enthauptet. Frankreichs Präsident Macron hat via Twitter reagiert, den Terror deutlich verurteilt und eine internationale Reaktion verlangt. - Hintergrundinfos von Zenaida Machado (HRW in Maputo).  ¤

A 5
14.12.20

Im Norden des Landes sind 400.000 Menschen auf der Flucht vor den Angriffen einer ISIS-Terrorbande. Alain Kassa (MSF) sagt, es sei schwierig, die Geflüchteten zu erreichen.

A 2
15.12.20

"Inside Story: Could Cabo Delgado conflict spill outside of Mozambique?" - Imran Khan spricht mit drei mozambikischen Experten über die dramatische Situation im Norden Mosambiks, wo Hunderttausende auf der Flucht vor dem Terror einer ISIS-Bande sind. Die Gesprächsteilnehmer: Angele Dikongue-Atangana (UNHCR), Adriano Nuvunga (Menschenrechtsaktivist) und Fernando Lima (Journalist).  (NNA)*

A 24
           
6.2.21

Im Norden des Landes sind mehr als 500.000 Menschen auf der Flucht vor den Angriffen der Jihadisten. Die UN befürchten eine riesige humanitäre Katastrophe, verstärkt durch Seuchen und Naturkatastrophen. Gespräch darüber mit Daniel Timme (Unicef), der kürzlich den Norden besucht hat.   

Sky 5
2.3.21

Amnesty International berichtet in einem neuen Report über Kriegsverbrechen und schwere Menscherrechtsverletzungen von drei Kriegsparteien: den "Al Shabab"-Jihadisten, der Armee und südafrikanischen Söldnern, die die Regierung angeheuert hat. Die Regierungstruppen haben im Krieg gegen die Islamisten willkürlich Leute verhaftet, Gefangene gefoltert und Zivilisten ohne Gerichtsurteil hingerichtet. Ein Bericht von Malcolm Webb und Erläuterungen von David Matshine (ai).  ¤

A 5
             
12.3.21

Andrew Harding berichtet aus der Stadt Palma im äußersten Norden des Landes. Die Provinz Cabo Delgado wird vom Terror der "Al Shabab" verwüstet, die wahllos Leute ermorden, Dörfer ausplündern und niederbrennen und im Wortsinn verbrannte Erde hinterlassen. Die Bewohner sind traumatisiert und verzweifelt, Zigtausende drängen sich in einem Flüchtlingslager, andere versuchen übers Meer zu flüchten. Armee und südafrikanische Söldner kämpfen gegen die Jihadisten, begehen dabei aber selbst schwerste Menschenrechtsverletzungen.  ¤

B

4

           
16.3.21

Die Jihadisten in Cabo Delgado haben seit 2017 mehr als 2500 Menschen ermordet. U.a. wurden Kinder enthauptet, weil sie sich geweigert haben, sich der Bande anzuschließen. Erläuterungen von Chance Briggs (Save the Children) und Einschätzungen von Nomsa Maseko (BBC) zu Verbindungen zwischen Al Shabab (in Mozambik) und Al Shabab (in Somalia).

B

7

22.3.21

Im Norden des Landes sind 700.000 Menschen auf der Flucht vor dem Terror der Jihadisten. Ausgerechnet unter den Flüchtlingen versuchen die Jihadisten neue Anhänger zu gewinnen. Bericht von Haru Mutasa. 

A

3

           
27.3.21

Bereits vor drei Tagen haben jihadistische Terroristen in der Stadt Palma an der Grenze zu Tanzania ein Hotel besetzt und halten seitdem etwa 180 Personen als Geiseln fest, darunter auch mehrere ausländische (westliche) Arbeiter. Bei dem Überfall wurden mehrere Personen getötet. - Bei AJE Einschätzungen von Jasmine Opperman (Konfliktexpertin), bei der BBC Infos von Catherine Byaruhanga (in Nairobi), bei Sky News eine Meldung, bei TV5 Infos von Borges Nhamirre (Journalist in Maputo). (Der eingebundene AJE-Bericht kam später.)

A,B,Sky,JA zus.7
           
28.3.21

Die Sicherheitskräfte haben die Besetzung eines Hotels in Palma durch Jihadisten beendet und etwa 200 Geiseln befreit. Die Terroristen haben dort in vier Tagen dutzende Menschen ermordet. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, auch keine Details über die Befreiungsaktion. Der französische Konzern Total hat sein Projekt zur Gasförderung in der Gegend abgebrochen und etwa 1000 Mitarbeiter in Sicherheit gebracht. Bei AJE Bericht und Infos von Haru Mutasa (in Harare) und Einschätzungen von Alex Vines (Chatham House). Infos bzw. Berichte bei BBC, CNN und Sky News. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤

A,B,C,Sky zus.17
             
29.3.21

ISIS hat sich zu dem Angriff von etwa 100 Jihadisten auf die Stadt Palma bekannt. Dabei wurden mehrere Dutzend Zivilisten getötet, genaue Zahlen gibt es immer noch nicht. Auf den Straßen der Stadt und am Strand sollen zahlreiche Leichen liegen, viele davon enthauptet. Die meisten Bewohner sind aus der Stadt geflüchtet. Einige hundert Leute, vor allem ausländische Arbeiter, wurden mit Bussen und Schiffen nach Pemba (250 km) gebracht. - Berichte von Haru Mutasa (AJE) und Catherine Byaruhanga (BBC). Bei BBC-FoA weitere Infos von Adriano Nuvunga (Entwicklungshelfer in Maputo). - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,B,E zus.10
                   
30.3.21

Angeblich wird die Stadt Palma weiterhin zu großen Teilen von den Al-Shabab-Jihadisten (ISIS) kontrolliert. Praktisch die gesamte Bevölkerung ist geflüchtet, entweder nach Tanzania oder in Richtung Pemba. Bei CNN u.a. eine Schilderung von Lionel Dyck (Chef einer Sicherheitsfirma in Palma). Auf deutsch ein Bericht bei arte.  ¤

A,C,arj zus.6
31.3.21

Die Kämpfe mit Djihadisten in Palma dauern an. In Harare (Zimbabwe) beraten sieben Regierungschefs des südlichen Afrika über die Krise im Norden Mozambiks und die Bildung einer gemeinsamen Eingreiftruppe. Haru Mutasa berichtet aus Harare.

A 3
           
1.4.21

In Pemba ist ein Schiff mit 1200 Flüchtlingen aus Palma eingetroffen. Ihre Schilderungen der Lage in Palma sind erschütternd. Zahlreiche Tote, viele mit durchgeschnittener Kehle. Die Armee kämpft in Palma weiterhin gegen die Jihadisten.  - Berichte bei BBC und TV5. Bei TV5 Gespräch mit dem Journalisten Nuno Rogeiro, Autor von "O Cabo Medo" über den Konflikt in Cabo Delgado.  ¤

A,B,JA zus.14
             
4.4.21

Mehrere Zigtausend Menschen sind vor der brutalen Gewalt der Jihadisten aus Palma geflüchtet. Nur ein kleiner Teil von ihnen ist bisher in Pemba angekommen, die meisten verstecken sich irgendwo im Wald. Bei AJE ein Bericht und Infos von Shelley Thakral (WFP, telefonisch aus Pemba). - Bei Sky News ein Bericht von Stuart Ramsay mit Luftaufnahmen aus Palma von einem Armeehubschrauber. Überall schwere Verwüstungen, Brände, Kampfspuren, Leichen auf den Straßen, Leute, die um Hilfe rufen. Bilder von einem Konvoi, mit dem ausländische Arbeiter aus dem besetzten Hotel "Amarula Lodge" flüchten wollten. Die meisten Wagen wurden auf dem Weg zum Strand abgeschossen. Die Zahl der Toten ist weiterhin unklar.  ¤

A,Sky zus.12
           
5.4.21

Angeblich hat die Armee die Kontrolle über die Stadt Palma zurückgewonnen. Nach zwei Wochen Kämpfen ist von der Stadt aber nicht mehr viel übrig. Von den 70.000 Einwohnern sind nur noch 20.000 in der Stadt. Bericht bei AJE, bei BBC-FoA Infos von Vumani Mkhize (Johannesburg). - Bei Sky News berichtet Alex Crawford als erste selber aus Palma. Einige Bewohner kehren zurück, nachdem sie zwei Wochen ohne Nahrung im Wald gelebt haben. Auf den Straßen liegen immer noch Leichen. Zahlreiche Gebäude sind niedergebrannt, u.a. das Krankenhaus. Überall ausgebrannte Fahrzeuge. Als der Gouverneur den Ort besucht, wird er von tausenden Leuten (ausschließlich Männer) empfangen, die vor allem Essen haben wollen. Er verspricht Hilfe.  ¤

A,B,Sky

zus.12
                 
7.4.21

Alex Crawford berichtet aus Palma. Die Stadt wird wieder vom Militär kontrolliert, es wimmelt von Soldaten. Allmählich kehren die Bewohner zurück in die großenteils zerstörte Stadt. Besuch in der "Amarula Lodge", dem Hotel, wo die Jihadisten tagelang etwa 200 Arbeiter als Geiseln gehalten hatten. Unter einem Baum wurden dort die Leichen von zwölf Ausländern gefunden, alle mit den Armen auf dem Rücken gefesselt und enthauptet.

Sky

5
           
8.4.21

In Maputo beraten erneut sechs Staatschefs des südlichen Afrika über den gemeinsamen Kampf gegen die Jihadisten. Infos von Fahmida Miller (Johannesburg). Hintergrundinfos von Dewa Mavhinga (HRW) zum Terrorangriff auf Palma.

A

7

10.4.21

Noch ein Bericht von Alex Crawford über den Jihadisten-Angriff auf Palma. Hauptsächlich Handy-Aufnahmen von einer Gruppe weißer Südafrikaner während der Belagerung der Amarula Lodge.

Sky

7

16.4.21

Durch die Kämpfe mit Jihadisten im Norden des Landes sind 700.000 Menschen vertrieben worden. Laut WFP droht einer Million Menschen eine Hungersnot. Haru Mutasa berichtet aus einem der Flüchtlingslager in Metuge. Bei BBC-FoA eine Stellungnahme von Graca Machel (Frau des Ex-Präsidenten), die für die Unsicherheit die Regierung verantwortlich macht.

A,B

zus.6
           
17.4.21

Bei der Flucht von Zehntausenden vor den Jihadisten in Palma wurden zahlreiche Familien getrennt. Deren Kinder sind jetzt irgendwo auf eigene Faust unterwegs. Haru Mutasa berichtet aus einem Flüchtlingslager in Pemba.

A

2

             
18.4.21

Das Erstarken der Islamisten im Cabo Delgado ist auch eine Folge des Wohlstandsgefälles zwischen dem Süden und dem Norden des Landes. Auf den Baustellen der Öl- und Gasfirmen arbeiten fast nur Ausländer oder Leute aus dem Süden. Man erwartet, daß auch von den Öleinnahmen kaum etwas im Norden ankommen wird. Haru Mutasa berichtet aus Pemba.

A

2

           
20.4.21

Haru Mutasa berichtet aus Pemba über Familien, die vor den Jihadisten aus Palma flüchten mußten. Die meisten sind bei Verwandten untergekommen, die Versorgung ist für alle sehr schlecht. Eine Rückkehr nach Palma erscheint ausgeschlossen. Viele waren auch schon von der Verwüstung durch mehrere Zyklone vor zwei Jahren betroffen.

A

3

8.5.21

"Mit offenen Karten: Mosambik - Eldorado oder Ressourcenfluch?" - Traumstrände, Erdgas und Jihad. Flüsse und Staudämme. Bodenschätze. 2011 Entdeckung riesiger Erdgasfelder vor der Küste im Norden. Kolonisation durch Portugal ab 1498. Befreiungskrieg der Frelimo bis 1975. Stellvertreterkrieg gegen die Renamo. Friedensabkommen 1992. Durch die Kriege eines der ärmsten Länder der Welt. Ethnische und konfessionelle Vielfalt. Zerstörungen durch Wirbelstürme. Ethnische Spannungen und Islamismus im Norden. Terrorgruppe Ansar al Sunna ab 2017. Zahlreiche Terroranschläge und Massaker in Cabo Delgado, Einnahme von Palma im März 2021. US-Militärhilfe im Interesse von Exxon.

arte 12
24.5.21

Amnesty International hat ermittelt, daß die Armee bei der Rettungsaktion in der Amarula Lodge in Palma am 28.3. zuerst nur die 20 Weißen Europäer in Sicherheit gebracht hat, die 200 Schwarzen Arbeiter wurden erstmal sitzengelassen. Erläuterungen von David Matsinhe (ai).

C

9

26.5.21

Etwa 700.000 Menschen  wurden von den Jihadisten im Norden des Landes vertrieben. Zwei Berichte, von Christine Ochieno aus einem Flüchtlingslager bei Pemba, wo sich Hilfsorganisationen um Waisenkinder kümmern, und von Catherine Byaruhanga von der Insel Quirimba, auf der auch einige tausend Leute untergekommen sind.

B

7

           
31.5.21

Zwei Berichte, erst allgemein über den Konflikt mit Jihadisten in Cabo Delgado, dann über die andauernde Massenflucht der Bevölkerung (etwa 700.000 Menschen).

arj

6

12.6.21

 

 

"Wieder Terror im Namen Allahs" - Reportage von Chris Huby über die Massenflucht der Menschen aus Palma und Umgebung vor dem Terror der Jihadisten.  ¤

Text von arte: "In der Region Cabo Delgado im Nordosten Mosambiks terrorisieren die Dschihadisten der Al-Shabaab, seit 2019 mit dem Islamischen Staat verbunden, seit gut 4 Jahren die Menschen. Die Zahl der Gewalttaten hat sich im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Die Miliz greift Volksgruppen an und attackiert öffentliche Einrichtungen. Bis heute starben mehr als 2.800 Menschen.
In der Regel entführen sie Frauen und Kinder: Die Frauen werden zwangsverheiratet, die Kinder zu Soldaten ausgebildet, Männer und Alte töten sie. Und deshalb flieht die Bevölkerung in Massen vor dem islamistischen Terror. In Pemba, der Hauptstadt der Region, einem ehemaligen Touristenort, spitzt sich die humanitäre Lage immer weiter zu: Wegen der Vertriebenen hat sich die Einwohnerzahl der Stadt verdoppelt. Flüchtlinge leben in wilden Camps an den Stränden oder warten in vom Staat beschlagnahmten Gebäuden auf ihre Umsiedlung. Und es scheint kein Ende in Sicht."

arep

 

 

24

 

 

23.6.21

Das Staatenbündnis des südlichen Afrika (SADC) schickt eine Einsatztruppe in den Norden Mosambiks zum Kampf gegen die jihadistischen Terroristen. Infos aus Harare von Haru Mutasa.

A

2

29.6.21

Bei der Flucht vor den Jihadisten in Cabo Delgado wurden Tausende Kinder von ihren Familien getrennt. Bericht über Kinder in einem Flüchtlingslager, die nicht wissen, ob ihre Eltern noch leben.

A 3
           
31.7.21

Die Wirtschaftsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) hat eine gemeinsame Eingreiftruppe zum Kampf gegen die Jihadisten im Norden von Mozambik zusammengestellt und beginnt mit deren Stationierung. Bericht von Haru Mutasa.

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4

           
9.8.21

Truppen aus Mozambik und Ruanda haben, nach eigener Aussage, die Hafenstadt Mocimboa da Praia in der Provinz Cabo Delgado aus der Hand der Jihadisten zurückerobert und dabei die meisten der Jihadisten getötet. Bericht von Catherine Soi.

A

2

           
11.8.21

Noch ein Bericht von Catherine Soi über die Einnahme von Mocimboa da Praia durch mozambikanische und ruandische Truppen, nachdem die Stadt zwei Jahre von Al Shabab besetzt und terrorisiert wurde.

A

3

           
23.9.21

Seitdem die Armee von ruandischen Truppen unterstützt wird, kommt sie beim Kampf gegen die Jihadisten im Norden des Landes erstmals voran. Die ruandischen Soldaten sind besser ausgerüstet und besser ausgebildet. Erläuterungen vom Sicherheitsexperten Borges Nhamirre.

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5

           
24.9.21

In der Provinz Cabo Delgado sind 800.000 Menschen vor dem Terror der Jihadisten geflüchtet. Nachdem nun die Armee mit Unterstützung von 1000 ruandischen Soldaten in einigen Gebieten die Jihadisten vertrieben hat, beginnen die Leute in ihre großenteils zerstörten Dörfer zurückzukehren. Aus Cabo Delgado berichten Malcolm Webb (AJE) und Anne Soi (BBC).

A,B zus.11
                 
25.9.21

In Pemba nehmen Präsident Nyusi und Ruandas Präsident Kagame gemeinsam eine Truppenparade ab. Kagame erklärt, Ruandas Truppen könnten nicht "für immer" dort bleiben. Malcolm Webb berichtet hautnah von der Parade.

A 3
28.9.21

John Sparks berichtet aus Cabo Delgado über den Krieg von ruandischen und mozambikanischen Truppen gegen Djihadisten.

Sky

4

9.10.21

Durch den Terror der Jihadisten wurden in Cabo Delgado 700.000 Menschen vertrieben. Auch nachdem die Armee mit ruandischer Unterstützung die Jihadisten besiegt hat, trauen die meisten Leute sich noch nicht zurück in ihre Dörfer. Malcolm Webb berichtet aus dem verlassenen Dorf Mbau.

A

3
           
29.10.21

Mit Unterstützung von ruandischen Truppen hat die Armee die Jihadisten von "Al Shabab" weitgehend zurückgedrängt. Unklar ist, wer den Einsatz der ruandischen Truppen bezahlt. Kagame behauptet, das sei ein reiner Freundschaftsdienst. Es wird aber vermutet, daß Frankreich dafür bezahlt hat. Der französische Ölkonzern Total wollte im Norden Mozambiks im großen Stil Erdgas fördern, mußte das aber wegen der Angriffe der Jihadisten erstmal abbrechen. Malcolm Webb berichtet aus Pemba.

A

4

           
28.5.22

 

"Wann können sie wieder zurück?" - Reportrage von Chris Huby aus der Provinz Cabo Delgado im Norden des Landes. Auch nachdem ruandische Truppen die Jihadisten vertrieben haben, leben 800.000 Menschen immer noch in Flüchtlingslagern. In den Städten haben die Jihadisten alle staatlichen Gebäude und Kirchen zerstört. Die Ölfirmen haben ihre Arbeiten vorerst eingestellt.

Text von arte: "Vor 5 Jahren begannen die Konflikte im Norden von Mosambik, in der Region Cabo Delgado, einer der ärmsten des Landes: Islamistische Milizen wie die Al-Shabab, ein Ableger des Islamischen Staates, vertrieben 800.000 Menschen aus ihren Dörfern und Städten.
Seither leben diese Menschen in dutzenden Lagern, die Nahrungsmittelhilfe wird immer weniger, Krankheiten breiten sich aus, die Stimmung in den Lagern ist angespannt, viele sind am Ende ihrer Kräfte. Da sich Mocimboa Da Praia, die Heimatstadt vieler Vertriebener, noch im Wiederaufbau befindet und vom ruandischen Militär überwacht wird, müssen sich die Binnenvertriebenen noch gedulden, bevor sie auf eine Rückkehr in ihre Heimat hoffen können."

arep

 

13

 

           
2.10.22

Richard Klug berichtet aus dem Norden des Landes, nachdem ruandische Truppen den Aufstand der Jihadisten niedergeschlagen haben. Zigtausende Flüchtlinge können trotzdem nicht zurück in ihre Dörfer, es gibt erhebliche Versorgungsprobleme. Die geplante Erdgasförderung könnte nun im nächsten Jahr beginnen.

WS

7

11.10.22

David McKenzie berichtet aus dem Norden des Landes über den offenbar erfolgreichen Kampf von ruandischen Truppen gegen die Jihadisten. Hauptziel ist die Wiederherstellung der Erdgasförderung, die die russischen Exporte ersetzen könnte.

C

4

28.2.24

In der Provinz Cabo Delgado im Norden des Landes gibt es in den letzten Wochen wieder zahlreiche Angriffe der Jihadisten. Etwa 70.000 Menschen sind erneut auf der Flucht. Bericht von Malcolm Webb.

A

2

           
5.3.24

In der Provinz Cabo Delgado wurde bei der Zusammenführung von Familien, die wegen der ständigen brutalen Angriffe der Jihadisten fliehen mussten, festgestellt, daß 72 Kinder fehlen. Vermutlich wurden sie bei Überfällen auf Schulen entführt und dann zu Kindersoldaten gemacht. Infos aus Nairobi von Malcolm Webb.

A

2

       

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