Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Kenia #2                                                                                  

 Kenia #1

   (letzter Eintrag 2.2.24)

Datum Beitrag Sender  (Schlüssel) Länge (Min.)
4.8.17

Am Dienstag findet die Präsidentenwahl statt. Befürchtungen, daß sie erneut zum Ausbruch von ethnischen Unruhen führen könnte. Fahmida Miller berichtet aus Nakuru über Leute, die bei den Unruhen 2007 vertrieben wurden und hier eine neue Heimat gefunden haben.

A

3

5.8.17

Vor der Präsidentschaftswahl berichtet Mohammed Adow aus Nairobi über den hitzigen Wahlkampf. 

Im "Listening Post" ein Beitrag über demagogische Wahlwerbung der Parteien, Fake-News, Schmutzkampagnen und die Rolle der britischen Werbefirma "Cambridge Analytica" dabei.  ¤

A

A

3

10

                 
7.8.17

Diverse Berichte am Tag vor den Wahlen. Bei AJE von Fahmida Miller, bei Sky News von Sam Kiley, im ZDF von Timm Kröger. Im heute-journal ein Beitrag über die Wirtschaftsentwicklung und Erläuterungen, warum man Angst vor erneuten Unruhen haben muß.

A,Sky,hj,E

zus.14
           
8.8.17

Tag der Parlaments- und Präsidentenwahl. Überwiegend ruhiger Verlauf. Diverse Berichte, leider NNA)*

A,B,ht,arj,TS,TT,E

zus.19
                  
9.8.17

Die ersten vorläufigen Wahlergebnisse deuten auf einen Sieg des amtierenden Präsidenten Kenyatta. Oppositionskandidat Odinga spricht von Wahlbetrug und behauptet, die Computer der Wahlbehörde seinen manipuliert worden. Es gibt vereinzelte gewaltsame Proteste und Zusammenstöße mit der Polizei, mindestens zwei Demonstranten werden dabei getötet. Wahlbeobachter John Kerry ruft zu Geduld und Ruhe auf. - Diverse zusammenfassende Berichte. (Bei AJE den ganzen Tag auch ausführliche Live-Berichte.)

A,B,Sky,TS,E

zus.15
                 
10.8.17

Die Anhänger von Raila Odinga wollen das Wahlergebnis (voraussichtlich ca. 54 Prozent für Kenyatta) nicht anerkennen und glauben an Wahlbetrug. In einigen Orten gibt es Proteste und Zusammenstöße. Die Wahlkommission bestätigt, daß es einen Hackerangriff auf ihren Computer gab, dieser sei aber erfolglos gewesen. Auch internationale Wahlbeobachter haben bisher keine Hinweise auf Manipulationen.

A,arj,E

zus.8
                  
11.8.17

Nach dem offiziellen Wahlergebnis ist Präsident Kenyatta mit 54 Prozent wiedergewählt worden. Wahlbeobachter haben keine wesentlichen Manipulationen festgestellt. In Nairobi feiern Kenyattas Anhänger, in einigen anderen Orten, u.a. in Kisumo, gibt es weiter Ausschreitungen der Anhänger von Odinga, die an einen Wahlbetrug glauben. Diverse Berichte. (Bei AJE und BBC wurde die sehr langatmige Verkündung des Wahlergebnisses teilweise live übertragen.)

A,B,TT,E zus.10
                  
12.8.17

Die Proteste von Oppositionsanhängern dauern an. Bei schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei, u.a. im Slum von Kibera in Nairobi, werden mindestens 24 Menschen getötet, die meisten wohl von Polizisten erschossen. Die Opposition spricht von über 100 Toten. Diverse Berichte.   ¤

A,B,Sky,TS,E,NC

zus.16
                 
13.8.17

Raila Odinga erkennt das Wahlergebnis nicht an und ruft seine Anhänger zu friedlichen Protesten und Streiks auf.  

A,B,E

zus.5
14.8.17

Der wiedergewählte Präsident Kenyatta ruft zu Ruhe und Gemeinschaft auf. In Kibera dauern die Proteste von unzufriedenen Odinga-Anhängern an. Von dem angekündigten Streik ist aber nichts zu bemerken. Bericht von Mohammed Adow.

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3

1.9.17

Das oberste Gericht annulliert die Präsidentschaftswahl und ordnet eine Neuwahl innerhalb von 60 Tagen an. Vier der sechs Richter sind der Ansicht, daß es Manipulationen an den bei der Auszählung verwendeten elektronischen Geräten gegeben hat. Raila Odinga und seine Anhänger feiern das Urteil. Präsident Kenyatta kritisiert die Entscheidung, will sie aber respektieren.  ¤

A,B,arj,TT,E

zus.16
                 
2.9.17

Wegen der Annullierung der Wahl greift Präsident Kenyatta die Justiz in scharfen Tönen an, sein Rivale Odinga dagegen die Mitglieder der Wahlkommission. Infos aus Nairobi von Stefanie Dekker, Bericht von Mohammed Adow.

A

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3.9.17

Odinga und seine Anhänger feiern ihren Erfolg vor Gericht und beginnen erneut mit dem Wahlkampf. Barnaby Phillips berichtet aus Nairobi.

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7.9.17

Stefanie Dekker berichtet aus Nairobi über wachsende Spannungen im Wahlkampf zur Wahlwiederholung am 17.10. Oppositionsanhänger erzählen von Gewalt und Willkür der Polizei.

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3
20.9.17

Drei Wochen nach seinem Urteil zur Annullierung der Präsidentschaftswahl gibt das oberste Gericht endlich eine detaillierte Begründung bekannt. Darin wird vor allem die Wahlkommission für fehlerhafte Auszählungssysteme verantwortlich gemacht. Die Spannungen zwischen den Parteien wachsen unterdessen. Berichte aus Nairobi von Stefanie Dekker und Alastair Leithead.

A,B

zus.7
           
21.9.17

Die Wiederholung der Präsidentschaftswahl soll am 26.10. stattfinden. Präsident Kenyatta kritisiert erneut in scharfen Tönen das Verfassungsgericht für die Entscheidung, die Wahl zu annullieren. 

A,B

zus.5
29.9.17

Bericht über den sehr hitzigen Wahlkampf zur Wiederholung der Präsidentschaftswahl

JA

2

6.10.17

Bei einem Großfeuer in Nairobi ist der größte Straßenmarkt komplett zerstört worden.

B

2

10.10.17

Zwei Wochen vor der Wiederholung der Präsidentschaftswahl zieht Oppositionskandidat Raila Odinga überraschend seine Kandidatur zurück. Seine Gründe sind unklar, ebenso, ob und wie die Wahl nun stattfinden soll. Bericht aus Nairobi von Catherine Soi.

A

3
           
11.10.17

Mit dem Rückzug seiner Kandidatur hat Raila Odinga das Land endgültig in die Verwirrung gestürzt. Allenthalben ist von einer konstitutionellen Krise die Rede. Ob und wie die Präsidentschaftswahl stattfindet, ist völlig unklar. In Nairobi demonstrieren Odingas Anhänger gegen die Wahlkommission, es gibt wieder mal Krawalle und Zusammenstöße mit der Polizei. Bei AJE berichtet Fahmida Miller, Einschätzungen von Nanjala Nyabola (Expertin), bei der BBC Bericht und Einschätzungen von Anne Soi.

A,B

zus.13
           
13.10.17

Die Behörden in Nairobi, Kisumo und Mombasa haben weitere Protestkundgebungen der Opposition verboten. Bei gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei werden mindestens drei Demonstranten erschossen. Bei AJE Infos von Fahmida Miller, bei der BBC (Focus on Africa) Einschätzungen von Martin Kimani (Berater von Präsident Kenyatta). Bei AJE außerdem ein Bericht von Catherine Soi aus einem Fischerdorf im Südosten, über wirtschaftliche Auswirkungen der politischen Krise. U.a. kommen kaum noch Touristen.

A,B

zus.10
14.10.17

Bericht über die Proteste der Odinga-Anhänger gegen die Wahlkommission. Odinga betrachtet die Wahlwiederholung als abgesagt.

arj

2

15.10.17

Raila Odinga hält in Mombasa eine Großkundgebung mit einigen Zigtausend Anhängern ab. Er ruft dazu auf, die Wahlwiederholung zu boykottieren. Bericht von Fahmida Miller.

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3

           
18.10.17

Ein Mitglied der Wahlkommission ist zurückgetreten und wegen Todesdrohungen in die USA geflüchtet. Der Kommissionsvorsitzende gibt zu, daß die Durchführung der Wiederholungswahl fraglich ist. Zwei Berichte, und bei der BBC Auskünfte der zurückgetretenen Roselyn Akombe.

A,B

zus.8
           
23.10.17

Präsident Kenyatta besteht auf dem Abhalten der Wiederholungswahl am Donnerstag. Ein Bericht von Ferdinand Omondi über die aufgeheizte Stimmung in Nairobi und die Folgen für die Wirtschaft.

B

4

25.10.17

Am Donnerstag soll die Wiederholung der Präsidentschaftswahl stattfinden. Die Opposition von Raila Odinga ruft zu Boykott und Protesten auf. Angst vor neuen Unruhen.

A,B,E

zus.11
                 
26.10.17

Tag der Wiederholung der Präsidentschaftswahl. Die Beteiligung ist deutlich geringer als beim ersten Mal. Bei Protesten der Opposition kommt es teilweise zu heftigen Ausschreitungen, mindestens drei Personen werden dabei getötet. - Bei AJE ausführliche Berichte von drei Korrespondenten. (Hier nur eine Auswahl) Halbwegs ausführliche Berichte auf deutsch nur bei "heute" und arte. Bei der ARD nur eine kurze Meldung.  ¤

A,B,Sky

arj,ht,TT,E

zus.18

zus.5

                  
27.10.17

Bei der Wahlwiederholung haben sich nur 34 Prozent beteiligt, im August waren es 80 Prozent. In etwa einem Zehntel der Wahlkreise wurde die Wahl "wegen Sicherheitsbedenken" abgesagt. - International kaum Berichte, auf deutsch nur bei Euronews.

A,E

zus.4
                 
28.10.17

Nach inoffiziellen Ergebnissen soll Präsident Kenyatta bei der Wahlwiederholung über 97 Prozent der Stimmen bekommen haben. Die Proteste der Odinga-Anhänger schlagen teilweise erneut in ethnische Gewalt um. In Nairobi wird eine "gegnerische" Armensiedlung niedergebrannt. Die Polizei setzt ebenfalls brutale Gewalt ein. Einige schlimme Bilder. Kaum Berichte. Auf deutsch nur bei Euronews.  ¤

A,JA,E

zus.7
                 
29.10.17

In vier Wahlkreisen wurde die Wiederholungswahl aus Sicherheitsgründen auf Sonnabend verschoben und dann ganz abgesagt. Raila Odinga nennt die Wahl wegen der geringen Beteiligung einen Betrug und fordert eine erneute Wiederholung. In Nairobi und anderen Orten gibt es erneut Zusammenstöße zwischen Anhängern von Odinga und Kenyatta. Beide Seiten sind mit Messern und Macheten bewaffnet. Bericht bei AJE von Mohammed Adow. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.  ¤

A,arj,E

zus.7
           
30.10.17

Obwohl die Wahl nicht überall stattgefunden hat und sich nur 39 Prozent beteiligt haben, läßt sich Uhuru Kenyatta zum Wahlsieger erklären, mit angeblich 98 Prozent der Stimmen. In Kisumo und anderen Orten dauern die gewaltsamen Proteste der Oppositionsanhänger an. Bericht bei AJE von Fahmida Miller. Bei der BBC ein Interview mit Vizepräsident William Ruto, der die Vorwürfe der Opposition zurückweist und die Odinga-Anhänger für die Gewalt verantwortlich macht. Bei der ARD ein recht ordentlicher Bericht von Caroline Hoffmann.  ¤

A,B,TT,E

zus.14
           
31.10.17

Raila Odinga erklärt, daß er das Wahlergebnis nicht anerkennen wird. Er fordert eine erneute Wahlwiederholung.

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2

17.11.17

In Nairobi geht die Polizei massiv gegen eine Menschenmenge vor, die Raila Odinga bei seiner Rückkehr von einer USA-Reise zujubelt. Mindestens drei Teilnehmer werden von Polizisten erschossen.

A,TS

zus.3
20.11.17

Das oberste Gericht erklärt die Wahl von Uhuru Kenyatta bei der wiederholten Präsidentschaftswahl für gültig. Ein paar Anhänger von Kenyatta feiern die Entscheidung. Die Opposition kündigt an, sie werde Kenyatta nicht anerkennen.

A,E

zus.4
28.11.17

Uhuru Kenyatta wird im Sportstadion von Nairobi vor 50.000 jubelnden Anhängern erneut als Präsident vereidigt. Er erklärt, er wolle das Land wieder zusammen- und die Wirtschaft voranbringen. Außerhalb des Stadions spricht Oppositionsführer Raila Odinga vor Tausenden seiner Anhänger und kündigt an, er werde sich am 12.Dezember ebenfalls als Präsident vereidigen lassen. Diese Kundgebung wird von der Polizei gewaltsam aufgelöst.

A,Sky

zus.6
1.12.17

Oppositionsführer Raila Odinga will sich am 12.12. als der echte "People's President" vereidigen lassen. Ein Stimmungsbild aus Nairobi von Catherine Soi.

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7.1.18

"Transforming Nairobi: The quest for urban identity" - Barnaby Phillips besucht seine Heimatstadt Nairobi und spricht dort mir der Künstlerin und Kuratorin Joy Mboya über die kulturelle sowie mit dem Architekten Charles Kahura über die städtebauliche Entwicklung der Megastadt, dann mit dem Umweltaktivisten Irungu Houghton über die ökologischen und sozialen Probleme und den immer schärferen Streit um Boden. (In der Reihe "Talk to Al Jazeera - In the Field". Lief schonmal im Oktober '17)  ¤

A 24
           
30.1.18

In Nairobi läßt sich Oppositionsführer Odinga vor Zigtausenden jubelnden Anhängern symbolisch als "Präsident des Volkes" vereidigen. Daraufhin erklärt die Regierung die Oppositionspartei zur "kriminellen Gruppe". - Catherine Soi (AJE) und Anne Soi (BBC) berichten von der Kundgebung. Bei der BBC außerdem ein Bericht aus Kisumo, wo ebenfalls tausende Leute Odinga frenetisch als ihren Helden feiern.

A,B

zus.9
           
17.2.18

Der uralte Embobut-Wald im Westen Kenias wird durch die vordringende Landwirtschaft immer weiter zerstört. Bauern brennen die Bäume ab, um Holzkohle zu erzeugen und dann dort Felder anzulegen. Die Regierung will jetzt das Volk der Sengwer aus dem Wald verbannen, die dort schon immer als Jäger und Sammler gelebt haben, heute aber auch Rinder und Ziegen halten. Sie sagen, für die Rodungen seien nicht sie verantwortlich. Bericht von Catherine Soi.

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3

            
3.3.18

Beitrag über den Kurzfilm "Watu Wote - All of us", der morgen für den Kurzfilm-Oscar nominiert ist. Er wurde gemeinsam von Filmstudenten aus Hamburg und aus Nairobi gedreht und handelt von einem wahren Vorfall: am 22.12.15 hatten Al-Shabab-Terroristen im Nordosten Kenias einen Bus angegriffen und zwei Insassen getötet. Die anderen Insassen wurden aufgefordert, sich nach Konfession getrennt aufzustellen. Die Muslime haben das aber verweigert und so das Leben der 12 Christen gerettet. 

hj

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7.3.18

 

 

 

 

 

"Watu Wote - All of us" - Kurzfilm von Katja Benrath, gedreht in Kenia zusammen mit deutschen und kenianischen Filmstudenten. Der Film schildert eine wahren Vorfall: am 22.12.15 hatten Al-Shabab-Terroristen im Nordosten Kenias einen Bus angegriffen und zwei Insassen getötet. Die anderen Insassen wurden aufgefordert, sich nach Konfession getrennt aufzustellen. Die Muslime haben das aber verweigert und so das Leben der 12 Christen gerettet. Sehr eindringlich und überzeugend nachgestellt. Der Film ist zugleich ein Denkmal für Salah Farah. Der muslimische Grundschullehrer war einer der Businsassen. Salah Farah hat sich den Mördern entgegengestellt und ihre Forderung abgelehnt, hat ihnen gesagt, wenn sie die Christen töten wollen, müssen sie zuerst ihn töten. Er wurde anschließend angeschossen und ist später im Krankenhaus gestorben. Mit seinem mutigen Beispiel hat er im Kampf gegen die Terrorideologie mehr bewirkt als alle Antiterrorkrieger aus den USA, Deutschland und Rußland zusammen. In Kenia gilt er ein Volksheld.  ¤¤¤

"Das Mandera-Attentat - Vereint gegen den Terror" - Dokumentation über die Entstehung des Films, über die Gespräche mit Zeugen der Ereignisse, über das Gedenken an den Schullehrer Salah Farah.  ¤¤

BR

 

BR

20

 

31

9.3.18

Überraschend treten Präsident Kenyatta und Oppositionsführer Odinga zusammen auf und verkünden, daß sie ihren Streit beigelegt haben. Bericht aus Nairobi von Catherine Soi. 

A

3

10.5.18

Nach wochenlangen schweren Regenfällen und Überschwemmungen ist in Solai (Bezirk Nakuru, etwa 200 km nördlich von Nairobi, ein Staudamm gebrochen. In der Flutwelle sind mindestens 47 Menschen ertrunken, wahrscheinlich noch wesentlich mehr. Tausende haben ihre Häuser verloren. Berichte von Korrespondenten vor Ort nur bei AJE und BBC (FoA).  Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,E

zus.6
                 
11.5.18

Andrew Simmons und Anne Soi berichten aus Nakuru über die Aufräumarbeiten nach dem Dammbruch von Solai und die Suche nach Toten. Mindestens 50 Menschen wurden getötet, etwa 200 werden noch vermißt. Der Damm diente zur Bewässerung einer Blumenfarm und wurde anscheinend illegal errichtet. - Bei deutschen Sendern (mit Ausnahme von Euronews) auch weiterhin keine Meldungen, keine Berichte.

A,B

zus.5
           
12.5.18

Noch ein Bericht von Andrew Simmons aus Nakuru nach dem Dammbruch von Solai, über die Fragen nach Ursachen und Verantwortlichen.

A

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13.5.18

Andrew Simmons berichtet weiter aus Solai nach dem Dammbruch. Die Zahl der Todesopfer beträgt 45, nachdem einige Vermißte lebend gefunden wurden.

A

2

           
15.5.18

"Ostafrika versinkt im Dauerregen" - Caroline Hoffmann berichtet bei den "Weltbildern" aus Solai nach dem Dammbruch. Die ganze Region ist nach jahrelanger Dürre von starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen.

NDR 6
31.5.18

Bei der staatlichen Bildungsagentur NYS sind einige Zig Millionen Dollar "verschwunden". In Nairobi demonstrieren Tauende Leute, darunter viele Lehrer, gegen die grassierende Korruption. Berichte von Catherine Soi und (Massi Juma?).

A,B

zus.6
           
30.7.18

Undercover-Aufnahmen aus einem Heim für traumatisierte somalische Flüchtlinge in Nairobi zeigen, daß die Insassen dort wie Gefangene gehalten, geschlagen und gefoltert werden. Beitrag (bei BBC-FoA) von Jamal Osmar, und Erläuterungen des Autors.

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21.12.18

In der Stadt Moyale, die durch die Grenze von Kenia und Äthiopien geteilt wird, sind auf äthiopischer Seite mindestens 15 Menschen bei ethnischen Auseinandersetzungen ("Oromo gegen Somali") getötet worden, und einige Tausend Menschen sind hinüber auf die kenianische Seite geflüchtet. Zein Basravi berichtet aus Nairobi.

A

3
           
15.1.19

In Nairobi überfallen vier Terroristen von Al Shabab ein Luxushotel. Es gibt mehrere Explosionen, die Angreifer schießen wahllos um sich. Bis zum Abend werden mindestens 15 Menschen getötet. Die Polizei evakuiert die Umgebung. Am Morgen dauern Schießereien zwischen Polizei und den Terroristen noch an. Bei allen internationalen Sendern Korrespondentenberichte aus Nairobi. Auf deutsch nur ein paar Kurzmeldungen, etwas ausführlicher nur bei Euronews.

A,B,C,Sky

TS,hj,E

zus.22

zus.3

                 
16.1.19

Weitere Berichte nach dem Terroranschlag von Al Shabab auf ein Hotel in Nairobi, bei dem mindestens 21 Menschen getötet wurden. Zahlreiche Personen werden noch vermißt. Berichte aus Nairobi von Catherine Soi (AJE) und John Sparks (Sky News). In der Tagesschau nur ein Kurzbericht.  ¤

A,Sky,TS,E

zus.9
                  
17.1.19

Nach dem Terroranschlag auf ein Hotel in Nairobi sind sieben mutmaßliche Hintermänner verhaftet worden. Alle Vermissten sind lebend gefunden worden, sodaß die Zahl der Opfer bei 21 bleibt. Al Shabab begründet den Anschlag mit Trumps Ausrufung von Jerusalem als "Hauptstadt Israels".

A

3

18.1.19

Die vier Männer und eine Frau, die als Hinterleute des Terroranschlags verhaftet wurden, sind in Nairobi einem Gericht vorgeführt worden. Bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Mercy Juma, die auch mit einem Überlebenden des Anschlags spricht.

B

6

2.9.19

In der "Hell's Gate"-Schlucht im Rift Valley sind sieben Touristen durch eine Sturzflut ums Leben gekommen. Bei BBC-FoA berichtet Ferdinand Omondi von dort.

B

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9.9.19

Die Behörden in Kenia zerstören einige "illegale" Siedlungen, die im Laufe der Jahrzehnte am Rand des geschützten Mau-Waldes entstanden sind. Durch die Siedlungen, ihre Äcker und den Holzbedarf der Bewohner ist der Wald inzwischen auf die Hälfte seine ursprünglichen Größe geschrumpft. Viele der nun Vertriebenen haben allerdings offizielle Besitzurkunden für ihre Grundstücke. Nicolas Haque berichtet.

A 3
           
15.9.19

Noch ein Bericht von Nicolas Haque über die geplante Vertreibung von 16.000 Bauern und ihren Familien, die seit Jahrzehnten immer weiter in den geschützten Mau-Wald vordringen. Unter der Abholzung durch die Siedler leiden auch die ursprünglichen Waldbewohner vom Ogiek-Volk, die dort noch traditionell mit und vom Wald leben. Sie haben mit einer erfolgreichen Klage vor Gericht die Neuregulierung der Landrechte erreicht.

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3

           
23.9.19

In Nairobi ist ein Schulgebäude während des Unterrichts eingestürzt. Mindestens sieben Kinder wurden getötet. Bericht von Catherine Soi.

A

2
28.9.19

Kenias Regierung will mit chinesischer Hilfe auf der Insel Lamu mitten im Unesco-Weltnaturerbe einen riesigen Hafen und ein Kohlekraftwerk bauen. Naturschützer haben vor Gericht einen Baustopp erwirkt, aber die Regierung will das Urteil anfechten. Die Bewohner der Insel sind gespalten, viele hoffen auf einen Stromanschluß. Nicolas Haque berichtet von Lamu.

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5.1.20

Al-Shabab-Terroristen greifen die Militärbasis "Camp Simba" in der Provinz Lamu an. Die Basis wird auch vom US-Militär genutzt. Der Angriff wird zurückgeschlagen, die meisten Angreifer sowie ein US-Soldat und zwei US-Söldner werden dabei getötet. Mehrere Flugzeuge und Fahrzeuge wurden zerstört. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,C,E zus.5
6.1.20

Bericht über den Angriff von Al Shabab auf den Militärflughafen von "Camp Simba" (Provinz Lamu), bei dem drei US-Militärs getötet wurden. Im Bericht Aufnahmen, die die Angreifer selber in der Basis gemacht haben.

A
           
7.1.20

Im Norden des Landes haben Al-Shabab-Männer ein Internat überfallen und im Schlafsaal vier Schüler ermordet. Zwei der Angreifer werden anschließend von Polizisten getötet. Bericht von Malcolm Webb.

A 3
           
13.1.20

Im Nordosten des Landes haben Al-Shabab-Terroristen eine Schule überfallen und drei Lehrer ermordet. Meldung bei AJE, bei BBC-FoA ein Bericht von (Name nicht zu verstehen).  ¤

A,B

zus.3
21.1.20

"Daughters of Al-Shabab" - Film von Carlos Agullo und Fatima Lianes (in der Reihe "Radicalised Youth") über Jugendliche in den Slums von Nairobi, die der Propaganda der somalischen Djihadisten erliegen.  (NNA)*  ¤

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25
             
26.1.20

"Baum gegen Mensch" - Der Mau-Wald in Kenia ist zu großen Teilen schon abgeholzt, Kleinbauern dringen immer weiter in den eigentlich geschützten Wald vor. Nun läßt die Regierung die Bauern mit Gewalt vertreiben, die Flächen sollen wiederaufgeforstet werden. Die Bauern verlieren dabei aber ihren wenigen Besitz und wissen nicht, wohin. Bericht von Norbert Hahn und Manuela Dzionk.

WS

6

           
16.3.20

Auch in Afrika breitet sich das Corona-Virus immer weiter aus. Bisher wurden 400 Personen positiv getestet, aber wie in den USA dürfte die Zahl der Infizierten wesentlich größer sein, da es kaum Tests gibt und sehr viele Menschen nicht krankenversichert sind. Catherine Soi berichtet aus Nairobi über die Situation in Kenia. Schulen und Universitäten wurden geschlossen, auch Geschäfte und Unternehmen sollen dichtmachen und die Leute lieber zuhause arbeiten. An den Krankenhäusern sind Schutzausrüstungen jetzt schon knapp.

A

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19.3.20

Tim Kröger berichtet aus Nairobi über den Umgang mit der Corona-Gefahr. Bisher ist in Kenia ein Mensch an der Seuche gestorben, es herrschen strenge Hygienevorschriften und viele Leute tragen Schutzmasken. Auch hier ist das Problem die krasse medizinische Unterversorgung.

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31.3.20

Auch in Nairobi haben Polizisten beim Versuch, die Corona-Ausgangssperre durchzusetzen, einen Jugendlichen erschossen. Infos von Ferdinand Omondi. (BBC-FoA)

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1.4.20

Malcolm Webb berichtet aus Nairobi über die Gewalt von Polizisten, die versuchen, die Ausgangssperre umzusetzen. In Mombasa wurde dabei Tränengas eingesetzt, in Nairobi ein Jugendlicher erschossen.  

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7.4.20

Die Regierung hat verfügt, Nairobi komplett abzuriegeln. Tausende Wanderarbeiter sitzen nun fest. Die Regeln zur sozialen Distanzierung lassen sich in der dicht bevölkerten Stadt nicht umsetzen. Bei BBC-FoA berichtet Mercy Juma aus Nairobi.

B

3

8.6.20

In Nairobi demonstrieren Menschenrechtler gegen Polizeigewalt. Während der Corona-Pandemie haben Polizisten mindestens 15 Personen getötet, die sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen gehalten haben. Bericht von Malcolm Webb.

A

           
13.6.20

In Kisumu geht die Polizei auf dem Friedhof mit Tränengas gegen Trauernde vor, die es nicht zulassen wollen, daß der Leichnam des Popstars Abenny Jachiga ganz schnell (wegen Corona) unter die Erde gebracht wird. Zeitweise entführen einige Fans den Sarg. Abenny wird dann heimlich nachts beigesetzt.

A,JA

zus.5
           
23.8.20

100.000 Leute fordern gemeinsam eine Entschädigung von der britischen Regierung, weil die britischen Kolonialherren sie in den 50er-Jahren gewaltsam von ihrem Land vertrieben haben. Die Teeplantagen auf dem gestohlenen Land werden bis heute von internationalen Konzernen betrieben. Malcolm Webb berichtet aus Kericho.  ¤

A

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5.9.20

Um die Zerstörung des Mau-Waldes zu stoppen läßt Kenias Regierung seit einigen Jahren Bauern aus dem Wald werfen, die sich dort illegal angesiedelt haben. Dabei wurden auch die Angehörigen des Ogiek-Volkes vertrieben, die traditionell immer im Wald gelebt haben. Catherine Soi berichtet.

A

3
           
24.10.20

Nach offiziellen Angaben sind seit dem Beginn der Corona-Ausgangssperren im März mindestens 15 Personen von Polizisten getötet worden, weil sie die Bestimmungen nicht eingehalten haben. Es gibt auch Vorwürfe, daß Polizisten die Ausgangssperre für Vergewaltigungen und Plünderungen genutzt haben. Infos von Irungu Houghton (ai).

A

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8.9.21

Im Rift Valley gibt es seit Wochen wieder ethnische Auseinandersetzungen und Streit um Landrechte. Bisher sind dabei mindestens 12 Personen getötet worden. Bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Ferdinand Omondi.

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1

24.9.21

Ferdinand Omondi berichtet aus der Region Laikipia im Rift Valley. Dort überfallen Banditen immer wieder Bauern und brennen deren Häuser nieder. Mindestens zehn Menschen wurden dabei in letzter Zeit getötet. Dahinter steckt ein Streit zwischen Ackerbauern und Viehzüchtern um knappes Acker- und Weideland, der noch dadurch verschärft wird, daß ausländische "Investoren" und die Dealer von Kohlenstoff-Zertifikaten immer mehr Land in Beschlag nehmen.

B

4

6.6.22

Raila Odinga will bei der Präsidentschaftswahl im August zum fünften Mal als Kandidat antreten. Bericht aus Nairobi von Malcolm Webb.

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3

           
26.7.22

Am 9.8. wird in Kenia ein neuer Präsident gewählt, vier Kandidaten stehen zur Wahl. Die beiden aussichtsreichsten, Raila Odinga und William Ruto, sollten bei einer TV-Debatte aufeinandertreffen, aber Odinga ist nicht hingegangen. Infos aus Nairobi von Malcolm Webb und Larry Maduwo.

A,C

zus.10
           
3.8.22

"Stammeskampf und Stimmenfang - Kenia vor der Schicksalswahl" (was für ein schwachsinniger Titel ...) - Raila Odinga kandidiert bei der Präsidentschaftswahl zum siebten Mal, und diesmal könnte er es schaffen, dank seiner Kandidatin für den Vizepräsidentenposten. Die 64-jährige Juristin und Ex-Justizministerin Martha Karua gilt als integer und nicht korrupt, und sie hat die Stimmen der Kikuyu sicher. Susann von Lojewski berichtet auch über andere Frauen, die für Parlamentssitze kandidieren.

auslandsjnl

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7.8.22

Norbert Hahn berichtet über den Wahlkampf der beiden wichtigsten Präsidentschaftskandidaten, Raila Odinga und William Ruto.

WS

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     (Video?)    
8.8.22

Am Tag vor der Präsidentschaftswahl berichtet Susann von Lojewski über die Hoffnung, daß Frauen die Politik ändern können. So viele Frauen wie noch nie bewerben sich um diverse Spitzenämter, u.a. Martha Karua um den Posten der Vizepräsidentin.

hj

3

9.8.22

Der Tag der Präsidentschaftswahl verläuft ruhig, offenbar ist die Wahlbeteiligung relativ gering. Bei AJE werden auch ein paar der kleineren Kandidaten vorgestellt, u.a. der Juraprofessor George Wajackoyah, der Cannabis legalisieren und zur Exportware machen will. Catherine Soi berichtet aus Nairobi über einige logistische Probleme bei den Wahlen. Im ZDF ein Bericht aus Nairobi von Susann von Lojewski.

A,ht

zus.6

           
10.8.22

Die Beteiligung an der Präsidentschaftswahl liegt bei nur 55 Prozent, 15 Prozent weniger als letztes Mal. Laut ersten (inoffiziellen) Auszählungsergebnissen liegen (wie erwartet) William Ruto und Raila Odinga Kopf an Kopf in Führung. Das Endergebnis wird erst in einigen Tagen erwartet. Haru Mutasa und Larry Maduwo berichten aus Kisumo..

A,C zus.7
           
14.8.22

Ein Bericht von Caroline Imlau über Verzögerungen bei der Stimmenauszählung und Falschmeldungen in den Sozialen Medien über angebliche Ergebnisse.

TS 2
15.8.22

 

Unter Tumulten gibt die Wahlkommission ihr Wahlergebnis bekannt, wonach William Ruto mit 50,5 Prozent die Präsidentschaftswahl gewonnen hat und Raila Odinga nur 48,5 Prozent der Stimmen erhalten hat. Vier der sieben Mitglieder der Wahlkommission weigern sich, das Ergebnis zu bestätigen und äußern Zweifel daran, daß das Ergebnis korrekt zustandegekommen ist. Während Ruto seine Siegesrede hält und seine Anhänger feiern, sprechen Odingas Anhänger von Wahlbetrug und wollen das Ergebnis nicht akzeptieren. Odinga selbst hat sich bisher nicht geäußert. - Berichte bei AJE von Catherine Soi aus Nairobi und Haru Mutasa aus Kisumu, bei CNN ausführliche Infos aus Kisumo von Larry Maduwo. Bericht bei Euronews, Meldung bei der Tagesschau.

A,B,C

TS,E

zus.19

zus.2

           
16.8.22

Raila Odinga erklärt öffentlich, daß er das Wahlergebnis nicht anerkennt und es vor dem obersten Gericht anfechten wird. Erste gewalttätige Proteste von Anhängern Odingas.

A,C,arj,TS,E

zus.11
           
17.8.22

Der zum Wahlsieger erklärte William Ruto erklärt, er wolle keine Zeit verlieren und schnell mit der Regierungsarbeit beginnen. Infos aus Nairobi von Malcolm Webb.

A

2

5.9.22

Das oberste Gericht hat das Wahlergebnis bestätigt. Der Wahlverlierer Odinga erklärt, er werde die Entscheidung akzeptieren. Catherine Soi berichtet aus Nairobi.

A

3

13.9.22

William Ruto ist im Sportstadion in Nairobi öffentlich als neuer Präsident vereidigt worden. Von dort berichtet Catherine Soi.

A

3

24.10.22

In Nairobi haben Polizisten einer Spezialeinheit den bekannten pakistanischen Journalisten Arshad Sharif ermordet. Wegen seiner regierungskritischen Arbeit und der Aufdeckung diverser Korruptionsfälle hatte Sharif in Pakistan Morddrohungen erhalten und war zum Schutz nach Kenia gegangen. Die Polizei in Kenia behauptet, es habe sich um eine Verwechslung gehandelt. Bei AJE Bericht und Infos aus Nairobi und ein Gespräch mit Irungu Houghton (Amnesty International) über die berüchtigten Mörderbanden der Spezialeinheiten. Allein letztes Jahr haben sie etwa 200 Menschen ohne Gerichtsurteil hingerichtet und mindestens 37 Personen entführt und "verschwinden lassen".  ¤

A

10

           
20.3.23

In Nairobi protestieren tausende Anhänger von Oppositionsführer Odinga gegen die steigenden Lebenshaltungskosten. Teilweise heftige Zusammenstöße mit der Polizei. Catherine Soi berichtet aus Nairobi.

A

2

22.4.23

Im Küstenort Malindi hat die Polizei auf dem Gelände der "Kilifi"-Sekte bisher 21 Leichen gefunden. Die Sekte soll ihre Anhänger aufgefordert haben, sich zu Tode zu hungern. Einige stark unterernährte Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

B,JA zus.3
23.4.23

In Malindi hat die Polizei inzwischen die Leichen von etwa 50 Personen (größtenteils Frauen und Kinder) exhumiert, die sich alle im Auftrag der christlichen Sekte "Kilifi" zu Tode gehungert haben sollen. Der Sektenführer Paul Mackenzie Nthenge wurde verhaftet. Auf deutsch nur bei RTL ein Kurzbericht über den "religiösen Wahn". Bei AJE Bericht und Infos von Catherine Soi und weitere Infos von Ruth Dama Masha (Sozialarbeiterin in Malindi).  ¤

A,R

zus.10
           
24.4.23

In Malindi werden immer mehr Leichen ausgegraben, inzwischen 73, alles Anhänger der christlichen Sekte "Kilifi", die sich zu Tode gehungert haben, "um Jesus zu sehen". Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Malindi, bei CNN Infos aus Nairobi. Bei deutschen Sendern nichts darüber.

A,C

zus.5
           
25.4.23

In Malindi hat die Polizei inzwischen 89 Leichen ausgegraben, alles Opfer des Selbstmordkultes der Kilifi-Sekte. Berichte bei AJE und CNN, bei AJE ein paar Infos über frühere religiöse Massenselbstmorde und Gespräch darüber mit der Psychologin Linda Dubrow-Marshall ¤

A,C

zus.11
           
26.4.23

In Malindi werden immer mehr Leichen ausgegraben, inzwischen 98 Menschen, die sich als Anhänger der Kilifi-Sekte zu Tode gehungert haben. Etwa 300 Personen werden noch vermisst.

A

1

2.5.23

Nach dem Massenselbstmord von wahrscheinlich etwa 400 Anhängern der Kilifi-Sekte in Malindi steht deren Anführer Paul Mackenzie zusammen mit sieben Helfern (alles Männer) in Mombasa vor Gericht. Sie werden u.a. wegen Terrorismus, Mord und Entführung angeklagt. "Pastor" Mackenzie lacht über die Vorwürfe. In Malindi sind inzwischen 110 Opfer (größtenteils Frauen und Kinder) ausgegraben worden. Im ZDF erstmals ein Bericht auf deutsch über den Fall.  ¤

A,ht

zus.5
           
18.5.23

Barbara Plett berichtet aus Malindi, wo die Polizei inzwischen 226 Opfer der Kilifi-Selbstmord-Sekte ausgegraben hat. Mehrere hundert Menschen werden noch vermisst. Einige Sektenanhänger konnten gerettet werden, manchmal gegen ihren Willen. Sie glauben an den bevorstehenden Weltuntergang, und daß sie in den Himmel kommen, wenn sie sich vorher selbst umbringen.  ¤

B

4

           
20.5.23

Malcolm Webb berichtet aus Malindi über die Suche nach weiteren Opfern des Selbstmord-Kultes. Der christliche Sektenprediger Paul Mackenzie hatte in seiner eigenen Kirche, auf seinem eigenen TV-Sender und auf YouTube tausende Anhänger, denen er einredete, sie kämen ins Paradies, wenn sie sich zu Tode hungern. Bürgerrechtler, die als erste darauf aufmerksam machten, werden von den Behörden nicht an den Ermittlungen beteiligt, und es gibt Vermutungen, daß Mackenzie unter dem Schutz der Behörden stand. Bisher wurden etwa 230 Opfer entdeckt, Hunderte werden noch vermisst.  ¤

A

4

           
21.5.23

Gespräch mit dem Menschenrechtsaktivisten Shipeta Mathias, dessen Organisation Haki Africa zuerst den Massenselbstmord bei der Kilifi-Sekte aufgedeckt hat. Viele der Sektenanhänger weigern sich immer noch, zu essen.

A

4

23.5.23

Noch ein Bericht von Malcolm Webb über die Ermittlungen nach dem Massenselbstmord. Anscheinend haben nicht alle Opfer sich zu Tode gehungert, sondern einige wurden auch erwürgt. Wachsende Forderungen, die zahlreichen religiösen Sekten in Kenia besser zu kontrollieren.

A

4

             
25.5.23

Im Wald bei Malindi haben Ermittler zwei weitere Stellen gefunden, an denen vermutlich hunderte weitere Opfer der Selbstmordsekte vergraben liegen. Malcolm Webb berichtet aus Malindi.  ¤

A

3

           
1.6.23

Malcolm Webb berichtet nochmal aus Malindi. Der evangelikale Sektenführer Mackenzie, der mehrere hundert Anhänger in den Selbstmord durch Verhungern getrieben hat, soll heute vor Gericht verhört werden. In Massengräbern liegen vermutlich noch hunderte Leichen, mehr als 240 wurden bereits exhumiert.

A

2

           
2.6.23

Der evangelikale Sektenprediger Paul Mackenzie ist in Mombasa erstmals vor Gericht erschienen. Die Untersuchungshaft wurde um zwei Monate verlängert, weil fast täglich weitere Leichen gefunden werden, bisher insgesamt etwa 250 in zehn Massengräbern. Hunderte Sektenanhänger werden noch vermisst. Aus Mombasa berichten Malcolm Webb und David McKenzie 

A,C

zus.6
7.6.23

Im Wald bei Malindi wird weiter nach Leichen gesucht, bisher wurden 251 gefunden, Leute, die sich auf Geheiß des evangelikalen Sektenführers Mackenzie zu Tode gehungert haben. Etwa 600 werden noch vermisst. Mackenzie soll demnächst wegen Menschheitsverbrechen angeklagt werden. Infos aus Nairobi von Malcolm Webb und Rhoda Odhiambo.

A,B

zus.5
8.6.23

Bei BBC-FoA ein Beitrag über Mathias Shipeta, einen Helfer, der als einer der Ersten den Massenselbstmord im Shakahola-Wald entdeckt hat und vergeblich versucht hat, weitere Sektenangehörige davon abzuhalten. Und Gespräch mit dem Psychologen Dr. Fred Kinoti über die Anfälligkeit von Menschen für solche extremen Kulte.

B

9

15.6.23

Auch nach der Entdeckung des Selbstmordkultes in Malindi haben sich noch 16 Überlebende zu Tode gehungert. Ein Gericht hat jetzt angeordnet, daß 64 Überlebende sich unter Polizeibewachung psychologisch behandeln lassen müssen. In Malindi sind inzwischen 318 Leichen ausgegraben worden. Catherine Soi berichtet aus Nairobi.

A

2

           
18.6.23

David McKenzie berichtet über den Massenselbstmord von Anhängern einer evangelikalen Sekte in Malindi. Bisher wurden in Massengräbern mehr als 350 Opfer gefunden. Im Beitrag u.a. Videoausschnitte aus den per Internet auf dem Kanal "End Times Breaking" verbreiteten Predigten von Sektenchef Paul Mackenzie. Kenias Regierung hat sich dafür entschuldigt, nicht eher eingegriffen zu haben.  ¤

C

5

            
27.6.23

In Nairobi demonstrieren tausende Anhänger von Oppositionsführer Odinga gegen geplante Steuererhöhungen. Catherine Soi berichtet von der sehr lauten Kundgebung.

A

3

1.7.23

In der Ortschaft Kericho (im Westen des Landes) ist ein LKW außer Kontrolle geraten und in einen Markt am Straßenrand gerast. Mehr als 50 Menschen wurden getötet.

A,ht

zus.3
           
12.7.23

Oppositionsführer Odinga hat erneut zu Protesten gegen die Inflation und gegen Steuererhöhungen aufgerufen. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei wurden mindestens fünf Demonstranten getötet.

A,arj zus.4
           
15.7.23

Im "Listening Post" ein Beitrag von Nicholas Muirhead über das Shakahola-Massaker und die Frage, wie man das mediale Treiben von evangelikalen Predigern ("Televangelisten") eindämmen kann. Der Prediger Paul Mackenzie verkündete, die Welt werde bald untergehen, und um vorher noch Jesus zu treffen, sollten die Leute sich zu Tode hungern. Mehr als 350 Opfer des Kultes wurden im Shakahola-Wald bei Malindi gefunden, etwa 600 Personen werden noch vermisst. Die meisten von ihnen hätten ohne Fernsehen nie etwas von Mackenzie gehört. Die staatlichen Behörden tun sich mit der Kontrolle der TV-Sender schwer, wegen Pressefreiheit und Religionsfreiheit.  ¤

A

10

             
19.7.23

In Nairobi protestieren erneut Anhänger von Raila Odinga gegen die Regierung, gegen die Inflation, gegen Steuererhöhungen. Erneut heftige Zusammenstöße mit der Polizei, die über 300 Leute festnimmt. Catherine Soi berichtet direkt von der Demo.

A

2

17.1.24

In Malindi stehen der evangelikale Sektenprediger David Mackenzie und 30 weitere Angeklagte erstmals vor Gericht. Sie sollen schuld am Tod von mehr als 400 Personen sein, denen sie gepredigt hatten, sie würden "Jesus sehen", wenn sie sich zu Tode hungern. Bis heute werden immer noch weitere Leichen exhumiert, die sich meist kaum noch identifizieren lassen. Catherine Soi berichtet aus Malindi.

A

2

           
2.2.24

In Nairobi ist durch eine große Gasexplosion ein Großbrand entstanden, bei dem mehrere Lagerhäuser und Wohnhäuser und zahlreiche Autos zerstört wurden. Mindestens drei Tote, hunderte Verletzte. Fragen, warum ein Gasdepot mitten in einem Wohngebiet betrieben wird. Catherine Soi berichtet aus Nairobi. (Berichte auch bei anderen Sendern.)

A

2

           
       

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