rauskuck vom Sonntag, 17.12.2023           

   Täglich upgedatet: das

rauskuck-Extra zum Putschversuch in Sudan

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Beitrag

In der Region Al Jazirah südöstlich von Khartum gibt es seit Tagen schwere Kämpfe zwischen Armee und RSF. Zigtausende Menschen, die wegen des Krieges aus Khartum in die Stadt Wad Madani geflüchtet waren, sind erneut auf der Flucht.

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Am Mittwoch finden Parlaments-, Präsidentschafts- und Kommunalwahlen statt. Die Wahlbehörden stehen vor einem logistischen und sicherheitstechnischen Alptraum. Catherine Soi berichtet aus Kinshasa.

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Israel / Palästina / Gaza

In Jabalia sind bei Luftangriffen auf eine Flüchtlingsunterkunft mindestens 90 Zivilisten, fast nur Frauen und Kinder, getötet worden. In Khan Younis ist die Geburtsstation eines Krankenhauses bombardiert worden. Ausführliche Infos und Berichte nur bei AJE, kurze Infos auch bei CNN. - In Rafah sind bei einem Luftangriff auf ein Wohnhaus zahlreiche Zivilisten getötet worden, darunter auch ein Mitarbeiter des französischen Außenministeriums. Frankreichs Regierung protestiert und fordert einen sofortigen Waffenstillstand. Infos nur bei AJE.  ¤¤

Auch die Außenministerinnen Deutschlands und Britanniens erklären, Israel töte "zu viele" Zivilisten. In Gaza sind bisher etwa 18.800 Menschen getötet worden, plus einige Tausend, die noch unter den Trümmern liegen, plus vermutlich zehntausende durch Hunger und Krankheiten. - Laut UN sind in Gaza 1,9 Millionen Menschen auf der Flucht, das sind 85 % der Bevölkerung. Die WHO warnt erneut vor der Ausbreitung von Seuchen. Von den 34 Krankenhäusern funktionieren nur noch 11 teilweise. Infos bei AJE und CNN.  ¤

In einer katholischen Kirche in Gaza-City haben israelische Scharfschützen eine Frau und ihre Tochter ermordet. Israels Armee behauptet, das Grundstück sei zum Abfeuern von Raketen benutzt worden. Der Papst nennt den Vorfall in seiner Sonntagsansprache "Terrorismus". Auch dazu Infos und Stellungnahmen bei AJE und kurz bei BBC und Sky News. Bei den deutschen Sendern nur ein kurzer Satz in der Tagesschau.  ¤

Um von den israelischen Kriegsverbrechen abzulenken veröffentlicht Israels Armee Bilder von einem großen, angeblich vier Kilometer langen Tunnel, den sie beim Grenzübergang Erez entdeckt haben. Darüber berichten alle Sender, AJE aber nur am Rande. Bei Springers Hetzsender "Welt" ein Bericht von Max Hermes, der sich von den Soldaten durch die Tunnelanlage führen lässt. Der Bericht ist zwei Tage alt und durfte nicht eher veröffentlicht werden.

Nach der Ermordung von drei Geiseln durch israelische Soldaten wachsen in Israel die Forderungen nach einem Waffenstillstand. Netanjahu behauptet, die Familien getöteter Soldaten würden ihn bitten, den Krieg fortzusetzen.

In Rafah hat Israel an zwei Übergängen mehr als 100 LKW mit Hilfsgütern nach Gaza hineingelassen. Teilweise wurden die LKW sofort von einer Menschenmenge gestürmt und geplündert. Bilder davon bei mehreren Sendern.

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B,C,Sky

W,arj,TS,hj,E

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Israel / Palästina / Westbank

Bei der Razzia in Tulkarem haben israelische Soldaten sechs Einheimische getötet und schwere Verwüstungen hinterlassen. Zwei Widerstandskämpfer wurden mit Hilfe von Drohnen ermordet, die Menschen mit einem Projektil mit tausenden Schrapnellen töten. Charles Stratford berichtet direkt vom Tatort einer solchen Hinrichtung.  ¤¤

Israel / Palästina / Gerede

Der Medienwissenschaftler Prof. Mohamad Elmasry über den Umgang israelischer Medien mit dem Mord an drei Geiseln. Einige machen zurecht Netanjahu dafür verantwortlich und eine Kriegsführung, die sich nicht um eine Unterscheidung zwischen Kämpfern und Zivilisten schert. Das Projekt dieser Regierung ist, Palästina ethnisch zu säubern und das ganze Land zu übernehmen.  ¤

Marwan Bishara über die windelweiche Kritik westlicher Politiker (namentlich Cameron und Baerbock) an Israels Kriegsführung. Man weiß nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll. Als wenn sie sieben Wochen lang nichts mitbekommen hätten von Israels Krieg gegen die Zivilisten in Gaza. Als wenn alles OK wäre, wenn Israel statt 18.000 nur 14.000 getötet hätte. Es fällt schwer, nicht sarkastisch zu werden, wenn die Außenminister reinen Unsinn reden, während der Genozid in Gaza weitergeht. Was immer sie reden, sie sind Komplizen bei diesem Völkermord. Und da es sich um Demokratien handelt, ist auch die Bevölkerung dieser Länder Komplize beim Völkermord.  ¤

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Israel Palästina - Essentials /  Völkermord

"The Listening Post": 1. Die ethnische Säuberung, der Völkermord in Gaza geht weiter. Wer will, kann über die Sozialen Medien live dabei zusehen. Die westlichen Mainstreammedien versuchen, das Thema kleinzuhalten, zeigen nur kleine Ausschnitte, oft verspätet, und geben die Narrative der Massenmörder weiter. Gleichzeitig senden israelische Medien unverhohlene Völkermordhetze, israelische Soldaten feiern ebenfalls in Sozialen Medien ihre Verbrechen. Ein Video zeigt hunderte Soldaten, die zusammen tanzen und singen: "Ich kenne nur ein Gebot: die Nachfahren Amaleks auszurotten!" Irgendwann nach dem Krieg werden die Menschen in Israel aufwachen und feststellen, daß sie einen Völkermord begangen haben.  ¤¤

2. Nie zuvor sind in einem Krieg so viele Journalisten getötet worden, bisher mindestens 90. Es gibt ein Muster, daß Journalisten erst Drohungen erhalten, dann werden ihre Familien umgebracht, dann sie selbst.

3. Der palästinensisch-israelische Journalist Rami Younis über die Unterdrückung unerwünschter Stimmen in Israels Pseudo-Demokratie und die Mordhetze der rechtsextremen israelischen Massenmedien. Mit einigen Beispielen. Selbst "Haaretz" beteiligt sich an der Kriegshetze. Palästinensische Stimmen kommen seit dem 7.10. in Israels Medien nicht mehr vor.  ¤

4. Richard Gizbert geht auf die Kritik ein, daß AJE bzw. der "Listening Post" seit dem 7.10. kaum noch über den Rest der Welt berichten. "Wir wissen, welche wichtigen Themen wir nur noch am Rande behandeln, die Klimakonferenz, den Krieg im Sudan, die Wahlen in Argentinien und Polen - eine lange Liste. Keine dieser Storys handelt von einem Völkermord, der immer noch gestoppt werden kann."

Europa

Weitere russische Drohnenangriffe auf ukrainische Städte, u.a. Odessa.

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Nur bei AJE weitere Infos zu dem Bootsunglück vor der libyschen Küste, bei dem 61 Menschen ertrunken sind. Infos aus Misrata von Malik Traina.

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