Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

 Das Themenarchiv (Update 3.10.21)  rauskuck-Archiv (nach Datum)  rauskuck. Was soll das?  rauskuck? What's that
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           rauskuck vom Donnerstag, 7.10.2021           

 

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Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Nigeria / Kamerun

Seit zehn Jahren wütet die Terrorgruppe Boko Haram auch im Norden Kameruns. Etwa 6000 Menschen sind ihr dort zum Opfer gefallen, 800.000 sind geflüchtet. Die Jihadisten wollen Bücher als angebliches Symbol "westlicher Bildung" verbieten. Dem entgegenwirken wollen die Leute vom Verein "Lesen im Sahel". In der Gegend um die Stadt Maroua bringen sie mit ihrer mobilen Bibliothek (die Minibusse nennen sie "Fahrzeuge des Wissens") Bücher in die Dörfer und Flüchtlingslager, auch um zu zeigen, daß Bücher gerade ein Teil der afrikanischen Kultur sind. Das Projekt wird unterstützt von der französischen NGO "Bibliothéques Sans Frontiers".  ¤

arj

3
Ökologie
Klima, Erderhitzung, Energie / Entropie

Beim ZDF-Wetter die Karte der globalen Temperaturabweichung im September. Weltweit zu warm, besonders in der Antarktis, nur auf Grönland ein auffälliger Kältespot. Auf der Nordhalbkugel erneut festsitzende Wettersysteme mit dauerhaft warmen und kalten Zonen.

ZDF

1
Waldzerstörung

In Schweden und Finnland werden ganze Wälder kahlgeschlagen, um das Holz in Kraftwerken zu verbrennen. Die EU subventioniert das als angeblich "nachhaltige Energiegewinnung". Über 100 NGOs fordern, damit aufzuhören. Kohlenstoff wird nicht in neugepflanzten Plantagen gespeichert, sondern im Boden von alten Wäldern. Das Verbrennen des Holzes schadet dem Klima gleich doppelt.  ¤

E 2
         
Mankind & Humanity

Rassismus / Nazis

Ein Beitrag über einige der neuen Fraktionsmitglieder der Nazipartei im Bundestag. Der offene Faschist Matthias Helferich, der wegen Extremismus aus der Bundeswehr entlassene Höckefreund Hannes Gnauck, die identitäre Hetzerin Christina Baum, der Nazispiele-Entwickler Roger Beckamp, der Kubitschek-Freund Matthias Moosdorf. Mehr als die Hälfte der neuen Fraktion gehören ideologisch eindeutig zum "Flügel" des Faschisten Höcke - bei den übrigen ist die Zuordnung unklar.

Monitor 9
         

Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune

Weitere Berichte über die kriminelle Praxis der kroatischen Polizei, Flüchtlinge ohne Anhörung und unter Einsatz von brutaler Gewalt nach Bosnien zurückzuweisen. Auch die EU-Verantwortlichen zeigen sich schockiert - als hätte es nicht schon seit Monaten immer wieder Berichte über solche "Pushbacks", nicht nur an der kroatischen Grenze, gegeben. Besorgniserregend ist offenbar nur, daß es jetzt mal Bilder davon gibt. Kroatiens Regierungschef redet von "illegaler Migration" und "Grenzsicherung". Warum die kriminellen Polizisten noch nicht verhaftet wurden, sagt er nicht.  ¤

Bei "Monitor" ein ausführlicher Beitrag von Shafagh Laghai. Unter den abgewiesenen Flüchtlingen sind auch frühere Soldaten der afghanischen Armee. Die kriminelle Polizistenbande in Kroatien wird auch von Deutschland direkt unterstützt, z.B. mit der Lieferung von Geländewagen und Wärmebildkameras. Die EU hat die kroatische "Grenzsicherung" letztes Jahr mit 163 Millionen Euro finanziert.  ¤¤

A,arj,E

 

Monitor

zus.7

 

14

          
Interessen

Sex, Drugs, Rock 'n' Roll

Der tansanische Romanautor Abdulrazak Gurnah bekommt den Literaturnobelpreis. In seinen Werken behandelt er vor allem die andauernden Folgen des Kolonialismus in Afrika und die Erfahrungen von Flüchtlingen. Gurnah lebt seit 1968 in England und lehrt dort als Literaturprofessor. Ein paar Berichte, und bei AJE Einordnungen von Bashir Abu-Manneh, einem Kollegen von Gurnah an der Uni in Kent. Bei der BBC spricht Ros Atkins mit Gurnah. Bei "kulturzeit" ein sehr schönes Gespräch mit Thomas Brückner, der zwei von Gurnahs Romanen ins Deutsche übersetzt hat. (Erhältlich war hier bisher kein einziger. Was bemerkenswert ist, da sich Gurnah auch immer wieder mit der Zeit der deutschen Kolonien in Ostafrika beschäftigt, so auch in seinem jüngsten Buch "After Lives".)  ¤

Sehr zu empfehlen ist heute (Freitag) die taz. Die Preisvergabe ist Titelthema, es gibt einen Kommentar von Dirk Knipphals (..., daß das Nichtkennen tatsächlich ein Defizit ist, ein selbstverschuldetes noch dazu."), Marcel Inhoff stellt zwei von Gurnahs Romanen vor und Dominic Johnson schreibt über Gurnahs Blick auf die Kolonialgeschichte Ostafrikas, von der bis heute in Deutschland kaum jemand etwas wissen will.

A,B,arj,ktzt,TT

 

zus.30

 

               

                                                                                                       erstellt am 8.10.21  um 15:45 Uhr

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