rauskuck vom Donnerstag 16.9.2021           

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Beitrag

Französische Truppen haben nach eigenen Angaben Adnan Abou Walid al Sahraoui getötet, den Anführer der Jihadistengruppe "ISIS in der Sahara". Er soll bereits im August bei einem Drohnenangriff in Zentralmali umgekommen sein. Abou Walid soll für die Tötungen von vier US-Soldaten, sechs französischen Entwicklungshelfern und mehr als 2000 Zivilisten in Mali und den Nachbarländern verantwortlich sein.

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Meldungen: in Borno haben Jihadisten einer ISIS-Gruppe in einem Hinterhalt mindestens 18 Regierungssoldaten getötet. Im benachbarten Bundesstaat Yobe sind bei einem Luftangriff der Armee mindestens neun Zivilisten getötet worden.

Guinea

Die Ecowas hat wegen des Militärputsches ein paar Sanktionen (Reiseverbote, Einfrieren von Bankkonten) gegen Guineas Militärführung verhängt. Die Ecowas verlangt eine Rückkehr zu einer zivilen Regierung in spätestens sechs Monaten. Infos aus Conakry von Ahmed Idris.

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Libanon

In Beirut kommt ein erster Konvoi von iranischen Tanklastern mit Benzin an. Den Transport über Syrien hat die Hisbollah organisiert. Der Libanon leidet seit Monaten unter akutem Mangel an Treibstoff. Der Iran verstößt mit dem Transport gegen das einseitig von den USA verhängte Ölembargo. Berichte aus Beirut von Zeina Khodr und Mariam Saleh.

A,P

Terror / "Krieg gegen den Terror"  

Afghanistan

In Kandahar versammeln sich einige hundert Anführer der Taliban sowie lokale Stammesführer und einige frühere Regierungsmitglieder. Die Taliban dementieren Gerüchte über einen Machtkampf um die Regierungsbildung. U.a. gab es Spekulationen, weil der amtierende Premierminister Abdul Ghani Baradar einige Tage nicht gesehen wurde. Er erklärt, daß er einfach auf Reisen gewesen ist. Bericht bei AJE von Hashem Ahelbarra (in Kabul), auch bei Euronews ein Bericht. - Bei AJE berichtet außerdem Kamal Hyder aus Spin Boldak. Stimmungsbild auf dem Marktplatz: "Was die Leute nach Jahrzehnten des Krieges wollen, ist vor allem Frieden."  ¤

Und Charles Stratford berichtet aus dem Gebirge in der Provinz Logar. Dort gibt es die größten Kupfervorkommen der Welt. 2007 hatte die damalige Regierung ein Abkommen mit China geschlossen, um dort Kupferminen zu errichten, was aber nie stattfand. Ein Grund dafür ist, daß die Gegend übersäht ist mit archäologischen Fundstätten, zum großen Teil buddhistischen Ursprungs. Im Moment sind sowohl die Chinesen als auch die Archäologen geflüchtet, und die Taliban schützen nun die jahrtausendealten Statuen.  ¤

Bei CNN ein Bericht von Anna Coren über frühere Richterinnen, die nun Angst haben vor den Männern, die sie ins Gefängnis gebracht haben.

Fünf internationale Fossil-Konzerne verklagen Regierungen in Europa und den USA auf insgesamt 18 Milliarden Dollar "Schadensersatz", weil ihnen durch Klimaschutzmaßnahmen entsprechende Profite entgehen. U.a. verklagen die deutschen Konzerne RWE und Uniper die Niederlande wegen deren Kohleausstiegs. Infos bisher nur bei Sky News, von Hannah Thomas-Peter.   - Diese Klagen sind nicht nur lächerlich (es sind natürlich die Konzerne, die Ersatz für die von ihnen angerichteten Schäden leisten müssen), sie werden auch bei den irgendwann anstehenden Prozessen beim ICC gegen die Verantwortlichen eine wesentliche Rolle spielen. Diese geben damit nämlich ganz offen zu, daß sie das lebensfreundliche Klima auf der Erde nur um ihres eigenen Profits willen zerstört haben.   ¤