rauskuck vom Sonnabend, 26.9.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Kenia

"Kein Geld für die Kinder" - Reportage von Lars Köhne   (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Im April schlug die Weltbank Alarm: Durch die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise werden pro Jahr 700 000 afrikanische Kinder sterben, prophezeite der für Afrika Verantwortliche der Weltbank, Shantayanan Devarajan.
Nach dieser Meldung schickte ARTE-Reportage den Reporter Lars Köhne mit seinem Kameramann nach Kenia – Kenia deshalb, weil diese einst leistungsfähigste Volkswirtschaft Ostafrikas nach den Gewaltausbrüchen der letzten Wahl, einer anhaltende Dürre im Norden und endgültig durch die Auswirkungen der Finanzkrise auf den Stand eines Entwicklungslandes zurück geworfen wurde: Dramatischer Rückgang der Touristenzahlen, Zusammenbruch des Geschäfts der Blumenfarmer im Rift-Valley, eingefrorene internationale Kredite – zur Zeit sind zehn Millionen von insgesamt 37 Millionen Kenianern von akuter Hungersnot bedroht, die Hälfte aller Kenianer überlebt irgendwie mit weniger als einem Dollar am Tag. Die arbeitslose Landbevölkerung flieht verzweifelt auf der hoffnungslosen Suche nach Brot und Arbeit in die Slums der Städte.
Am schlimmsten leiden die Kinder: Lars Köhne traf sie unter den tausenden Menschen, die auf den Müllbergen nach Essbarem suchen, die Zahl der Straßenkinder nimmt dramatisch zu und die Zahl der Mädchen, die keinen anderen Ausweg zum Überleben sehen, als ihren Körper zu verkaufen. Es fehlt an Soforthilfe, mahnt der stellvertretende Vorsitzende der kenianischen Menschenrechtsorganisation Tom Kagwe und er kritisiert die Weltbank massiv: Sie habe zwar 413 Millionen US –Dollar versprochen – aber dieses Geld, prophezeit Kagwe, werde den Hungernden kaum helfen, es werde in dunklen Kanälen versickern. Gerne hätten wir die Verantwortlichen der Weltbank in Kenia dazu befragt – ein Interview wurde uns noch vor Beginn der Dreharbeiten verprochen und dann, vor Ort, abgesagt, aufgrund unvorhergesehener Umstände hieß es."

arep

 

 

 

 

23

 

 

 

 

Gabun

Gegner der Diktatur demonstrieren weiterhin gegen den Wahlbetrug des Ali Bongo.

 

JA

 

2

Afrika : Menschenhandel 

Yvonne Ndege hat in Nigeria mit einer Frau gesprochen, die über ihre Erfahrungen als Zwangsprostituierte in Europa berichtet.

 

A

 

4

Africom

Der Vorbericht zum zweiten Teil von Rageh Omaars Doku über die US-Interessen in Afrika. (kommt ab Montag.)

 

A

 

4

Amerikas

Honduras 

Monica Villamizar darf erstmals vom Gelände der brasilianischen Botschaft berichten, das Militär versucht den Eindruck von Normalität zu erwecken und läßt eine Lieferung mit Versorgungspaketen hinein. Die Demonstrationen für Zelaya gehen weiter.

 

A

 

3

   

Venezuela

Der kolumbianische Auftragskiller Zambrano gibt vor der Kamera Auskunft über Details von Attentatsplänen gegen Präsident Chavez. Der rechte Politiker Rosales hatte demnach 25 Millionen Dollar für die Ermordung von Chavez geboten. Die Aufnahmen sollen bei Befragungen von kolumbianischen Paramilitärs durch die dortige Staatsanwaltschaft entstanden sein. Bericht von Gabriel Elizondo. Im Gespräch sagt er, daß die Zeugenaussage sehr glaubwürdig sei und erläutert weitere Hintergründe.

A

6

   

Amerika - Afrika

Auf der Insel Margarita in Venezuela findet das zweite Südamerika-Afrika-Treffen statt mit zahlreichen Staatschefs von beiden Kontinenten. Live-Bilder und ein paar Infos über den Süd-Süd-Gipfel von Will Grant.

 

B

 

3

USA

Im "Listening Post" ein Bericht über die Medien-Offensive Obamas und die andauernde Hetzkampagne der rechten Kanäle.

 

A

 

9

Asien

Sri Lanka   

"101 east": Sri Lanka after the war  (NNA)*

 

A

 

23

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Afghanistan I

Zeina Khodr berichtet über neue Hinweise auf Verbindungen zwischen den Taliban in Afghanistan und Pakistan. Dazu auch der Experte Farooq Bashar.

 

A

 

4

Afghanistan II

"Schwierige Hilfe" - Reportage von Galina Breitkreuz  (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Kunduz, im Norden Afghanistans, galt lange als eine der ruhigeren Provinzen des Landes. Spätestens seit Beginn dieses Jahres hat sich die Sicherheitslage dramatisch verschlechtert, sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für Militärs und Mitarbeiter westlicher Hilfsorganisationen.
Grund dafür ist die strategisch wichtige Lage der nordafghanischen Provinz. Schon immer war Kunduz Drehkreuz für den Drogenhandel.
Seit auch zunehmend Versorgungs- und Nachschubtransporte für die NATO-Truppen den Landstrich passieren, haben Aufständische ganze Distrikte unter ihre Kontrolle gebracht und die Scharia ausgerufen.
Mädchenschulen wurden geschlossen und jede Zusammenarbeit mit westlichen Organisationen strikt verboten. Wer sich den Regeln dieser Taliban widersetzt, riskiert sein Leben.
Arte Reportage ist einigen von ihnen begegnet – afghanischen Mitarbeitern westlicher Hilfsorganisationen. Für ihre westlichen Kollegen, die sich nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen können, sind sie überlebensnotwendige Seismographen. Ständig mit der Gefahr konfrontiert gekidnappt, überfallen oder Ziel eines Bombenanschlags zu werden.
Und dennoch machen sie ihre Arbeit, überzeugen Reisbauern von effizienteren Anbaumethoden, bauen Straßen, obwohl sie überfallen werden und schweres Gerät gestohlen wird.
Zwei Mitarbeiter, die wir in unserem Film begleiten durften, fielen im August, in Taloqan, der Provinzhauptstadt von Takhar, einem gezielten Bombenanschlag zum Opfer. Die westlichen Mitarbeiter der Hilfsorganisationen sind bis auf weiteres nach Kabul oder Tadschkistan ausgewichen."

arep

 

 

 

 

 

13

 

 

 

 

 

Pakistan 

Bei zwei Selbstmordanschlägen in Peschawar und Bannu werden etwa 18 Menschen getötet. Die Autobomben richten gewaltige Schäden an Gebäuden an.

 

ari,A,B

 

zus.5

Iran I

Berichte zum neuen Wirbel um das Atomprogramm. Der US-Geheimdienst-Ableger ISIS hat Satellitenbilder herausgegeben, die angeblich die Eingänge der neuen unterirdischen Anlage bei Qum  zeigen. (Dazu dies: 1. natürlich haben sie diese Bilder schon lange, es hat nur jetzt gut gepaßt, sie zu veröffentlichen, und 2. zeigen die Bilder irgendetwas, aber ganz bestimmt nicht das, was der Geheimdienst behauptet.) Die iranische Regierung ist erstaunt über die Reaktion des Westens, nachdem man ordnungsgemäß die IAEA über den Bau der neuen Anlage unterrichtet hat.

Im DLF hat Katajun Amipur nochmal erklärt, warum der Iran sich (möglicherweise) Atomwaffen beschaffen will: nicht, um Jemanden anzugreifen, sondern als Mittel zur Abschreckung von Angreifern. (Und es sollte evident sein, daß ein atomares Gleichgewicht zu weniger Kriegsbereitschaft führt als der jetzige Zustand der einseitigen atomaren Schlagfähigkeit Israels.)  (Beitrag auch zum Nachhören.)

ari,E,A,B

 

 

zus.13

 

 

Iran II

"Listening Post": Ein Bericht über den Einfluß von Bürger-Journalisten, Bloggern und social Networks beim Widerstand gegen den Wahlbetrug. Mit O-Ton-Aufnahmen von einem "Geständnis" bei einem der Schauprozesse.

 

A

 

8

Jemen 

Präsident Saleh sagt in einer Rede, er sei bereit, den Krieg gegen die Rebellen notfalls noch jahrelang zu führen.

 

A

 

1

Israel / Palästina

In Gaza werden drei Kämpfer von israelischen Soldaten erschossen. Bei ihrer Beerdigungsprozession kommt es zu Zusammenstößen, wohl nach weiteren Schüssen der Israelis. Bericht von Sherine Tadros.

In der Reportagereihe "sawa" ein Beitrag über die unklare Grenze zwischen Israel und Palästina. Die anerkannte "grüne Linie" verblaßt vom Flugzeug aus gesehen neben den von Israel kilometerweit vorgeschobenen Sperranlagen. Einer der extremistischen jüdischen Siedler begründet deren Ansprüche mit pseudoreligiösen Sprüchen und purer Arroganz. Palästinensische Anwohner erzählen von gewalttätigen Angriffen der Siedler.

Bericht von Nour Odeh über die satirische Fernsehsendung "Watan ala watar" (Homeland on a string - Land an der Leine) des palästinensischen Fernsehens, in der politische Autoritäten durch den Kakao gezogen werden. 

A

 

E

 

A

2

 

8

 

3

   
Ökologie
Klima, Erderwärmung, Energie / Entropie 

"Mit offenen Karten: Die Zukunft der Kohle"   (NNA)*

 

arte

 

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Interessen

Satire, Parodie, Kabarett

"The Daily Show with Jon Stewart": Bei einem Treffen der Republikaner-Basis ("Values Voter Summit") findet Stewart einigen Stoff zum Amüsement, darunter einen O-Ton eines grandios dämlichen Homophoben. Stewarts Replik darauf ist ebenso komisch wie unübersetzbar. Und im deutschen Fernsehen völlig unmöglich nachzumachen, durch wen auch immer.

(Wiederholung mit deutschen Untertiteln, auf die ich wirklich gespannt bin, voraussichtlich in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober bei "Nick Comedy", oder wie sich bis dahin dieser Sender nennen wird. Unendlichen Ruhm könnte "Nick" jedoch erlangen, wenn er die zensierten Stellen ohne Störton senden würde!)

C

 

6

 

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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