Sonnabend, 16.5.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Sudan / Tschad

Sudans Regierung beschuldigt den Tschad, dessen Luftwaffe habe Angriffe in Darfur geflogen. Mohamed Vall in Khartum über die Kriegsstimmung zwischen den beiden Ländern.

 

A

 

4

Somalia

Die spanische Marine übergibt 13 somalische angebliche Piraten an die Justiz in Kenia. - Weiterer Bericht zur Flucht aus Mogadischu.

 

E,NC,JA

 

zus.4

   
Kenia / Uganda

David McKenzie berichtet vom Streit zwischen Kenia und Uganda um den Besitz der kleinen Fischerinsel Migingo im Victoria-See. Seit sie vor einigen Jahren aus dem fallenden Wasser auftauchte, wird sie von Fischern bewohnt, inzwischen gibt es eine kleine Stadt. Der Fisch im See wird knapp und der Streit um die Fänge schärfer. (Darüber auch Simone Schlindwein in der taz.)

 

C

 

5

Nigeria

Das Militär befreit gewaltsam 15 Ölarbeiter die von Rebellen festgehalten wurden.

 

B

 

2

Asien

Indien 

Das Ergebnis der 4-wöchigen Parlamentswahlen: klarer Sieg der regierenden Kongresspartei. Freudenfeiern und Siegesreden. 

 

ht,TS,E,A,B

 

zus.12

Sri Lanka 

Die Armee schließt das letzte Rebellengebiet auf einer Landzunge von der Seeseite her ein. Die Regierung erklärt den Sieg über die Rebellen. Allerdings sitzen noch Tausende Rebellen-Kämpfer mit einer unbekannten Zahl von Zivilisten in einem etwa 2 qkm großem Kessel eingeschlossen, einige der Tiger haben wohl auch inzwischen im Landesinneren Zuflucht gefunden. - Offenbar inszenierte Bilder zeigen den Zusammenschluß von zwei Armeeeinheiten, die von Nord und Süd in das Gebiet einmarschiert waren.

ht,ari,TS,E,A,B

zus.15

Sri Lanka / Medien

Im "Listening Post" geht es um die schwierige Berichterstattung aus dem Kriegsgebiet und die Propagandakampagnen beider Seiten. (NNA)*

 

A

 

8

Amerikas

Peru 

Seit einem Monat protestieren indigene Regenwaldvölker gegen die Zerstörung ihres Landes durch Straßenbau und Ölindustrie. Sie blockieren Straßen und Regierungseinrichtungen und besetzen Ölbohrtürme. Die Regierung hat das Kriegsrecht ausgerufen. Erstmals Berichte darüber, mit Bildern von mutigen Kriegern und einem brutalem Polizeieinsatz. Präsident Garcia beschimpft die Indigenen in einer Rede. Das Amazonasgebiet gehöre allen Peruanern, nicht nur den Ureinwohnern.

A,B zus.3

USA

Vor einer Ansprache von Obama in einer katholischen Universität in Indiana gibt es massive häßliche Proteste von Abtreibungsgegnern. (In der SZ vom 16.5. mehr über die Anti-Obama-Katholiken, die nichts gegen den Massenmörder Bush einzuwenden hatten.)

 

B

 

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Guantanamo, Folter, CIA

Mehr zur Debatte um die Militärtribunale. Jimmy Carter sagt, er habe gehofft, die Obama-Regierung würde stärkeren Druck machen um die schlimme Politik von Bush zu beenden. - Bruce Fein (Staatsanwalt) kritisiert das Festhalten an den Tribunalen, weil die Regeln weiterhin nicht rechtsstaatlich seien. -   Ein Bericht aus Hardin, Montana, wo man hofft, daß das neugebaute Gefängnis zum Ersatz für Guantanamo werden könnte.

ari,A,C zus.13
Guantanamo, Folter, CIA

"The daily Show with Jon Stewart": Stewart zeigt nochmal einige O-Töne von Nancy Pelosi und stellt fest, daß ihre Behauptung, nichts vom Waterboarding gewußt zu haben, ziemlich unglaubwürdig ist.

dto. nochmal am 24.5. bei Comedy Central, mit dt. UT und unzensiert.

 

C

CC

 

4

4

Afghanistan 

Eine Untersuchung der Regierung bestätigt die Zahl von 140 Toten bei den US-Luftangriffen in Farah letzte Woche. - Ein Reporter begleitet eine Patrouille von US- und afghanischen Soldaten im Korengal-Tal, auch sie geraten unter Beschuß.

 

A

 

2

Pakistan 

In Peschawar sterben 7 Menschen bei der Explosion einer Autobombe.  Ziel war wohl ein Internetcafè, getroffen wurden die Insassen eines Schulbusses. - Bei einem US-Drohnenangriff sterben etwa 25 Menschen. 

 

E,ari,A,C,NC

 

zus.5

Iran 

Reportage von Jon Leyne über das ernste Drogenproblem des Iran. Der Kampf von Polizei und Armee gegen den Drogenschmuggel aus Afghanistan. Entlang der Grenze wurde ein hunderte Kilometer langer Erdwall errichtet, der von Spezialeinheiten bewacht wird. Die Polizei zeigt beschlagnahmte Drogen, tonnenweise Heroin und Rohopium, die dann verbrannt werden. In Teheran begleitet der Reporter Sozialarbeiter, die Drogensüchtigen helfen. Es geht um saubere Spritzen, Therapieangebote, Prävention. Besuch in einer modernen Therapieeinrichtung. Gespräch mit dem Chef der Anti-Drogen-Polizei. (Reporters. Zusätzlich eine Kurzfassung des Berichts)

B 21;3

Israel / Palästina

Casey Kauffman berichtet über Leute in einem Lager in Gaza, die seit dem Krieg kein Zuhause mehr haben.

 

A

 

4

Europa

Italien / Brasilien 

Battisti: Terrorist oder politischer Flüchtling - Reportage von Melissa Monteiro und Jérôme da Silva 
Text von der arte-Seite:
"Seit fast 30 Jahren ist Cesare Battisti auf der Flucht vor der Strafverfolgung in seiner Heimat Italien, die ihn wegen terroristischer Anschläge sucht. Im März 2007 wurde er schließlich in Brasilien verhaftet, und demnächst könnte er nach Italien ausgeliefert werden. 
Die ARTE Reporter trafen ihn exklusiv als einziges Kamerateam in seiner Gefängniszelle in Brasilia. Nach seiner Flucht aus Frankreich im Jahr 2004 ist dies das erste Mal, dass Battisti sich von einer Fernsehkamera filmen lässt.
Sein Schicksal liegt in den Händen der brasilianischen Justiz: Eigentlich schützt Brasiliens Verfassung vor der Abschiebung, wenn es sich um politisch motivierte Gewalttaten handelt – bei Tätern, die der Gewalt abgeschworen haben. Auf diese Gnade hofft Cesare Battisti. Piero Mancini, ein weiterer italienischer Flüchtling wegen terroristischer Gewalttaten, genießt seinen Status als politischer Flüchtling in Brasilien. 
In den bleiernen Jahren in Italien war Battisti Mitglied der bewaffneten linksextremen Gruppe PAC. 1982 wurde er in Abwesenheit wegen vierfachen Mordes zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Obwohl er in all diesen Jahren immer wieder seine Unschuld beteuerte, verlangte Italien stets seine Auslieferung. 
Anfang dieses Jahres gewährte ihm der brasilianische Justizminister den Status des Politisch Verfolgten – Battisti glaubte sich endgültig in Sicherheit. Und doch sitzt er noch immer in Haft. Für ihn hängt jetzt alles ab von der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, der in den nächsten Tagen sein Urteil fällt – ob er freigelassen wird oder abgeschoben nach Italien.
Cesare Battisti fühlt sich verfolgt vom italienischen Staat. Sein Fall erregt enormes Aufsehen. Die Affäre Battisti provozierte eine diplomatische Krise zwischen Brasilien und Italien. Der überwiegende Teil der Medien hat sich auf die Seite der italienischen Strafverfolger gestellt. Und für Italien arbeitet eines der größten Anwaltsbüros des Landes, um Battisti direkt aus der Zelle in Brasilien in ein italienisches Gefängnis zu überführen. 
Die Mehrheit der brasilianischen Regierung, die Gewerkschaften und die sozialen Verbände, stehen hinter der Entscheidung des Justizministers, Battisti ein Aufenthaltsrecht zu gewähren. Die politische Rechte will ihn abschieben. 
Aus Frankreich unterstützt ihn die Kriminal-Schriftstellerin Fred Vargas: Unter Mitterand hatte Battisti mehrere Jahre Aufenthaltsrecht in Frankreich als politischer Flüchtling, der der Gewalt abgeschworen hatte. Fred Vargas steht an der Spitze eines Komitees zur „Befreiung“ Battistis. Sie übt politischen Druck aus und will in Brasilien Unterlagen vorlegen, die belegen sollen, dass die italienische Justiz ihn mit falschen Beweisen verurteilt hat. 
Letzte Tage der Ungewissheit für Battisti: Er wartet in seiner Zelle im Gefängnis von Papuda auf das Urteil des Obersten Verfassungsgerichts." 

Auf der arte-Seite kann man sich das Interview mit Battisti ansehen. Sehenswert!

arep

 

 

 

 

 

 

24

 

 

 

 

 

 

Mankind & Humanity

Rassismus, Schwulenfeindlichkeit, Nazis

In Moskau wollten vor dem Eurovisions-Schlagerwettbewerb Schwule und Lesben für ihre Bürgerrechte und gegen Diskriminierung demonstrieren. Sie werden von Faschisten und Orthodoxen mit Sprechchören beschimpft und von der Polizei brutal abgeführt. Gespräch mit dem britischen Aktivisten Peter Tatchell, der ebenfalls verhaftet wurde. Er wurde nach Intervention seiner Botschaft freigelassen, andere werden immer noch festgehalten.

 

n,ari,TS,E, A,B,NC

 

zus.17

   

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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