Freitag, 19.9.2008
Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde
Beitrag |
Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
Afrika | ||
Uganda Bericht über Krise der (Export-) Fischerei am Victoriasee durch unkontrollierte Überfischung. |
JA |
2 |
Zimbabwe Zwei Berichte über die Armut auf dem Lande. Haru Mutasa berichtet aus Masvingo über Nahrungsmangel und Hunger. Und Horla Guerrin zeigt Beispiele der ruinierten Infrastruktur. Das Hauptreservoir der Wasserversorgung von Harare funktioniert als Folge der Sanktionen nicht mehr. |
A,B | zus.7 |
Asien |
||
Indien Die Polizei erschießt bei der Jagd auf die Attentäter von Delhi zwei Verdächtige, angeblich Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe. |
A |
2 |
Amerikas |
||
Haiti Ein Bericht über die dramatische Lage in Gonaive mit teilweise drastischen Bildern. |
n-AR |
4 |
Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost |
||
Irak Bei einem US-Luftangriff auf ein Haus in der Nähe von Tikrit werden 8 Zivilisten getötet. |
ari,A |
zus.2 |
Israel / Palästina Ein Bericht über die Probleme von Bauern im Gazastreifen, die ihre Felder in der Nähe der israelischen Grenzsperren nicht betreten dürfen. Das israelische Militär verbietet es. |
A |
3 |
Mankind & Humanity | ||
Rassismus, Nazis Berichte über den "Antiislamisierungskongress" der rechtsextremen Bewegung "Pro Köln" und über die Proteste dagegen. In kulturzeit grenzt sich Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime) klar von den Rechten ab, ohne ihre Kritik an den Religiösen und speziell an islamischen Menschenrechtsverletzungen abzumildern. |
ht,ktzt,E,NC | zus.12 |
Rassismus Italien: In der Nähe von Neapel werden 6 Afrikaner ermordet (vermutlich von der Mafia). Daraufhin kommt es zu Krawallen durch Immigranten aus Afrika. |
E,NC |
zus.3 |
Schwulenfeindlichkeit bei "Tracks" ein Beitrag über den Schwulenhass einiger jamaikanischer Reggaestars (Beenieman, Sizzla, Elephant Man u.a.) und über Gegenbewegungen. Hier besonders Tanya Stephens, die explizit für die Rechte von Schwulen eintritt. Während Gentleman versucht, sich aus der der Affäre zu ziehen (er hat mit Sizzla zusammengearbeitet). Betrachtungen über die oft negative Rolle der Religionen (hier von Rastafari). - Sehr positiver Beitrag; ich stelle fest, daß "Tracks" immer noch sehenswert ist. |
arte | 8 |
Bush/Cheney-Bande: O-Töne (gerichtsverwertbar) |
||
Bush erneut zur Krise der Finanzmärkte (live-OT) | C | 10 |
Ich glaube mal wieder nicht an Zufälle. Die Bankenkrise ist
nicht "passiert". Sie dürfte eher das Abschiedsgeschenk der
Bush/Cheney-Bande an ihre Klientel sein. Nachdem die US-"Eliten"
seit 8 Jahren ihr Land unbeschwert von Gesetzen und Steuern ausplündern
durften und auf Kosten der Steuerzahler, der 3.Welt und der Umwelt
gewaltige Vermögen angehäuft haben, wird ihnen jetzt mit einem letzten
Summenstrich nochmal die Rechnung auf Null gesetzt. Die Milliardenschulden
übernimmt der Staat (zusätzlich zu denen aus der Aufrüstungs- und
Kriegspolitik), den eine kommende Demokraten-Regierung dann mühevoll
wieder sanieren darf, was ihr aber nicht gelingen kann. Die
Wirtschaftskrise wird dann in 4 Jahren zur glorreichen Rückkehr der Bande
an die Schalthebel führen. Wenn nicht vorher das Militär putscht. (Plan
B, ein Wahlsieg von Frau Palin mit anschließendem Atomkrieg zwecks
Beseitigung von überzähligen Mitessern, bleibt aber eine gefährliche
Option.)
Es ist doch seltsam, daß in all den Medienberichten nie Jemand fragt, wer eigentlich von der "Bankenkrise" (besser: "Bandenkrise") profitiert. Wo bleibt all das Geld, das wir alle jetzt zur Sanierung der Banken aufbringen müssen? Dabei ist es doch ganz einfach: wir bezahlen jetzt die Rechnungen derer, die jahrelang auf Kredit in Saus und Braus gelebt haben und dies auch weiterhin tun wollen. Ich wünschte mir, daß mal ein paar von denen mit Gesicht und Adresse im Fernsehen gezeigt würden, damit wir wissen, wo wir uns UNSER Geld zurückholen müssen. (Wobei allerdings das Meiste davon auch nicht unseres, also das der Bürger der Industriestaaten, wäre, sondern den Bewohnern der künstlich armgehaltenen "Entwicklungsländer" zustünde. Die Berichte aus Zimbabwe und Haiti sind ein passendes Anschauungsmaterial dazu.) Zu hoffen ist, daß sich allmählich die Erkenntnis durchsetzt, daß es sich bei diesen Profitlern um eine völlig überflüssige Klasse von Kriminellen handelt. Sie und ihre nicht weniger kriminellen politischen Handlanger zu entmachten ist immer deutlicher erkennbar zur Überlebensaufgabe nicht nur der Demokratie, sondern der menschlichen Zivilisation geworden. (Einiges Lesenswertes dazu hat Jochen Hoff bei "Duckhome" geschrieben, z.B. das hier. ) |
HOME erstellt am 20.9.08 um 13:20 Uhr