Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Kaukasus / Zentralasien

Die Länder der ehemaligen UdSSR: Georgien, Armenien, Azerbaijan, Kirgistan, Kasachstan etc.

     (letzter Eintrag 5.10.22)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
10.7.08

Russland : Spannungen und militärische Drohungen zwischen Russland und Georgien wegen des Streits um Abchasien.  Rice besucht ihre georgischen "Freunde".  

A,E

zus.5

7.8.08

Russland / Georgien : Schwere Kämpfe um Südossetien. Mindestens 15 Tote, Georgien greift mit Luftangriffen und Panzern an, um die abtrünnige Region zurückzuerobern. Hinter Georgien stehen die USA, hinter Ossetien Rußland.

A,B,E

zus.8

8.8.08

Krieg zwischen Rußland und Georgien um Südossetien. Georgische Truppen versuchen, die abtrünnige Provinz zurückzuerobern. Panzer, Artillerie, Luftangriffe. Hunderte Tote, angeblich über 1200. Flüchtlingsströme. Die besten  Beiträge (detailliert, deutlich, umfassend und mit Hintergründen) gab es bei Euronews, während AlJazeera einen der wenigen Korrespondenten (Jonah Hull) vor Ort hat.

A,B,ht,TS,E

zus.18

9.8.08

 

Berichte über schwere Kämpfe in Südossetien und russische Angriffe auch auf Ziele in Georgien. Zahl der Opfer völlig unklar, Rußland spricht von "Tausenden". Interviews mit Mikhail Saakashvili (Präsident von Georgien) und Vitaly Churkin (russischer UN-Botschafter), O-Töne von Grigori Karasin (Vize-Außenminister von Rußland) und G.W.Bush.

(für ausführlichere Sichtung fehlt mir leider die Zeit, für eine Kommentierung noch der Überblick.)

A,B,C

R,ht,ari,TS,E

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10.8.08

 

 

 

Im Krieg um Südossetien verkündet Georgien einseitige Waffenruhe. Offenbar ein Zurückweichen vor der großen russischen Übermacht. Die umkämpfte Stadt Tchinwali ist weitgehend zerstört. Russland greift weiter in Georgien militärische Ziele an und auch Wohngebiete, u.a. in Gori. Russland spricht von ethnischen Säuberungen und Völkermord durch die Georgier in Südossetien. Menschen flüchten aus Südossetien, die einen nach Georgien, die anderen Richtung Nord-Ossetien. Demonstrationen in Tiflis gegen Rußland und in Moskau gegen Georgiens Führung und die USA. Auch in Abchasien beginnen militärische Vorbereitungen zur Vertreibung der georgischen Truppen. Der UN-Sicherheitsrat ist nicht beschlußfähig.

Bilder und Korrespondentenberichte von all dem, Bilder von Opfern, Zerstörungen, brennenden Wohnhäusern, Truppen, Kämpfen, Luftangriffen, Flüchtlingen, Demonstrationen. Kurze Ausschnitte von den Wortgefechten bei den UN.

E,R,ht,WS,ari,TS

A,B

 

 

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zus.20

 

 

11.8.08

 

Berichte der deutschen Sender, Tagesthemen-Kommentar von Tina Hassel.

Berichte von AlJazeera und der BBC,  O-Töne von Saakashwili.

Georgier demonstrieren in Brüssel für die NATO - Saakashwili und Kouchner gehen bei Besuch in Gori in Deckung - Ruinen, Zerstörung, Panzer in Tchinvali. (Alles zu sehen bei NoCommentTV)

ht,TS,TT,E

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NC

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11.8.08 Berichte über strategische Interessen (Ölpipelines) der USA im Kaukasus, über die Beziehungen der Bush-Clique zum georgischen Präsidenten und zu Russland, alte und aktuelle O-Töne von Bush, McCain und Obama. A,B,C,E zus.21
     
12.8.08

Rußland verkündet ein Ende der Kampfhandlungen. Sarkozy auf Vermittlungsreise. Bei Großkundgebung in Tiflis klagt Saakashvili nochmal Rußland an. Weitere Berichte über Luftangriffe und Zerstörungen in Südossetien und in Gori. Flüchtlingselend. Im heute-journal Fragen nach den völkerrechtlichen Aspekten des Konflikts.

E,TS.hj,TT

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13.8.08

Russland / Georgien   (NNA)*

 

 

ht,ari,TS,Zapp,E

auslandsjournal

A,B,C

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Russland / Georgien   (NNA)*                 

 

ht,ari,TS,TT,E

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15.8.08

deutsche Sender (NNA)*

internationale Sender  (NNA)*

live-Interview mit Mikail Saakashvili. Sehr kritische Fragen von Hamish McDonald, Kommentar von Jonah Hull.

Wie internationale Medien über den Krieg berichten. (NNA)*

Demo in Tel Aviv für Georgien und gegen Rußland.

E,ari,TS

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LP

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16.8.08

(NNA)*

(NNA)*

ht,ari,TS,E

A,B

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17.8.08

Merkel besucht Georgien und unterstützt dessen NATO-Beitritt (OT). Rice drängt auf Abzug der Russen (OT). Medwedjew kündigt an, der Abzug der russischen Truppen beginne am Montag. Zur Zeit keine Kämpfe. Berichte über Flüchtlinge.

Ein Hintergrundbericht über den Georgien-Krieg. Horst Teltschik wundert sich über Saakashvili Beweggründe.

R,ari,TS,E

A,B

RS (3sat)

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zus.7

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18.8.08

Alle warten vergeblich auf den angekündigten Rückzug der russischen Truppen aus Georgien. Bei arte eine Analyse der russischen TV-Berichterstattung. Bei AlJazeera fragt endlich mal ein Bericht nach den Opferzahlen. Die russischen Angaben von Tausenden Toten dürften weit übertrieben sein, ein HRW-Sprecher spricht von 44 Toten bei der ursprünglichen Offensive der Georgier in Südossetien.

ht,ari,TS,TT,E

A,B

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zus.8

     
19.8.08

Krisentreffen der NATO, mehr Druck auf Rußland. Weiter Unklarheit über Abzug der russischen Truppen. In Gori demonstrieren Georgier an einem russischen Checkpoint gegen die Russen. In einem BBC-Bericht sucht Clive Myrie nach verscharrten Todesopfern der Kämpfe. Richard Roth (CNN) berichtet von der erregten Debatte im UN-Sicherheitsrat.

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20.8.08

Kaum Neues von der Front. Der russische Abzug stockt anscheinend. Im ZDF-Auslandjournal eine Reportage von Dietmar Schumann über die Stimmung in Georgien (zusammen mit einem Redakteur der "Kaukasischen Post").  Bei AlJazeera ein Bericht über die Ölpipeline quer durch Georgien und ihre strategische Bedeutung. - Passend dazu: Berichte über Abkommen von Polen und den USA zur Raketen-Stationierung, OT von Rice und Kaczynski.

ari,TS,E

auslandsjournal

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zus.7

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21.8.08

Berichte und Bilder vom Rückzug der russischen Panzer aus Georgien und von Demonstrationen in Gori (gegen Rußland) und in Suchumi /Abchasien (für die Unabhängigkeit von Georgien). Bei der BBC Luftbilder von den Zerstörungen in Tchinvali.

ari,TS,E,A,B

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22.8.08

Berichte über Abzug der russischen Truppen aus Georgien. In einer 7-km-Pufferzone sollen aber Friedenstruppen bleiben, was der Westen kritisiert. Peter Leontjew (RTL) berichtet aus Tchinvali, wo einige ossetische Bewohner in die zerstörte Stadt zurückkehren. Euronews zeigt, wie ein US-Kriegsschiff den Bosporus passiert.

Zum Lesen: Ein Kommentar von Marwan Bishara (AlJazeera) zum Georgien-Konflikt.

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zus.25

 

23.8.08

Proteste von Georgiern gegen russische Soldaten in der Pufferzone bei Poti. Rückkehr von Bewohnern und Aufräumen in Gori. Bei arte ein Hintergrundbericht über die Rolle der Türkei in der Region.

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24.8.08

Kritik des Westens an russischen Pufferzonen. US-Kriegsschiffe liefern Hilfsgüter nach Georgien. Ein Tankzug fährt auf eine Mine und explodiert.

"Die Lügen des Krieges" - Im Weltspiegel fragt Stephan Stuchlik nach Wahrheit und Lüge in der Propaganda beider Seiten. Ohne den Anspruch zu erheben, die Wahrheit zu kennen, sensibilisiert er den Zuschauer, um Lügenmärchen als solche erkennen zu können. Auch die berühmte Szene bei "Fox-news" kommt vor, wo ein Mädchen dem Reporter erklärt, sie seien nicht vor den Russen geflüchtet, sondern vor den Georgiern. - Uups, Werbepause!

TS,A,B

 

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25.8.08

Russisches Parlament erkennt Unabhängigkeit von Südossetien an. EU und USA sind deswegen "besorgt". -  In Poti verschanzen sich russische Truppen.  - Bei arte ein Überblick über die Konfliktgebiete an der russischen Südflanke.

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26.8.08

Präsident Medwedjew erkennt Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien an. Empörung bei westlichen Politikern (Rice, Merkel, Kouchner, u.a.) . Markus Preiß weist in seinem Beitrag in der Tagesschau auf den Präzedenzfall Kosovo hin. Es war der Westen, der mit dem Irrsinn angefangen hat -  Bei Euronews sieht man Kouchner beim Handwerk der Verbreitung von präventiver Greuelpropaganda: Die Russen sollen planen, einen Ort in Südossetien "ethnisch zu säubern". -  "NoComment" zeigt Georgier in Teklati, die vor den Augen schwer bewaffneter russischer Soldaten für deren Abzug demonstrieren. 

Und Bush lacht sich ins Fäustchen. Er und McCain haben jetzt die Konfrontation, die sie wollten.

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A,B

 

zus.18

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27.8.08

Weiter giftige Töne des "Westens" (inklusive Ban Ki Mun) gegen Rußland. Aufmarsch von NATO-Flotte im schwarzen Meer und russischen Kriegsschiffen vor Abchasien. - Bei arte-info ein Überblick über "Rußlands Wiederaufstieg".

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28.8.08

Weitere diplomatische Wortgefechte. Bei der EU ist jetzt von Sanktionen gegen Rußland die Rede. Putin sagt in einem Interview, der Konflikt sei von Leuten in Washington zu Wahlkampfzwecken ausgelöst worden. (OT bei CNN). US-Regierungssprecher bestätigen dies, indem sie es "lächerlich" nennen.

Panorama (ARD) stellt nochmal die Schuld des Westens an der Krise fest und wundert sich über Merkels riskanten Kurs. Der Beitrag weist dankenswerterweise auch darauf hin, daß Georgiens von den USA geförderte Regierung alles andere als demokratisch ist. (Zu Wort kommt neben anderen auch Egon Bahr.)

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Panorama

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29.8.08

Georgien bricht Beziehungen zu Rußland ab. Wütende Georgier demonstrieren gegen russische Truppen. In Abchasien wird die Unabhängigkeit gefeiert. Im Schwarzen Meer versammeln sich Flottenverbände. Die BBC zeigt Satellitenbilder, die nach Angaben von HRW ethnische Vertreibungen in Südossetien beweisen.  In der Tagesschau und bei AlJazeera Ausschnitte aus Interviews mit Putin.

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30.8.08

Soldatenbegräbnis in Tiflis. Im Krieg sollen auf georgischer Seite 150 Soldaten und  über 200 Zivilisten getötet worden sein. Bei AlJazeera berichtet ein Flüchtling in Gori, er sei wegen der Greueltaten südossetischer Soldaten nach Georgien geflüchtet. Bei arte-info ein Vergleich der Kampfstärken von NATO und Rußland.

ari,E,A

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4.9.08 Cheney in Georgien. Berichte mit Bildern vom Treffen mit Saakashvili und ein paar kurze O-Töne mit Drohungen gegen Russland. Bei NoComment Aufnahmen von seinem Treffen mit US-Soldaten, die dort "Hilfsgüter" hingebracht haben. C,A,E,NC zus.5
5.9.08

Cheney besucht die Ukraine, die er so schnell wie möglich in der NATO haben will (OT). Das Flaggschiff der US-Mittelmeerflotte macht in Poti fest, in Sichtweite der russischen Marine. Es bringt "humanitäre Hilfe" nach Georgien, die Russen vermuten Waffenlieferungen. Die EU beschließt, eine Beobachter-Mission in die georgischen Grenzgebiete zu schicken.

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7.9.08

Russland / Georgien / Ukraine : arte-info berichtet über die Proteste in Sewastopol (Ukraine) gegen den NATO-Flottenaufmarsch.

"Stolpern in die Georgien-Krise" - Im Weltspiegel kritisiert Stephan Stuchlik in seinem Beitrag heftig die westliche Politik im Georgien-Konflikt, speziell die Naivität von Steinmeier. Mit Ansichten von Lilia Shewzowa (Carnegie-Institut).

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8.9.08

Vereinbarung der EU (Sarkozy) mit Russland (Medwedjew) über Abzug aus den georgischen Grenzgebieten. - Zwei Beiträge (BBC und Euronews) aus Südossetien, die von der ethnischen Vertreibung der Georgier durch Russen berichten. - Der internationale Gerichtshof beginnt eine Anhörung, die klären soll, ob eine Klage Georgiens gegen diese Vertreibungen zulässig ist. - NoComment zeigt Leute in Khobi (Georgien), die gegen die dort lagernden russischen Truppen protestieren.

Bei arte ein Bericht über russisch-nationalistische (anscheinend faschistische) Krim-Kosaken in der Ukraine.

ari,E,B,NC

 

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13.9.08

Rußland zieht Truppen aus den Pufferzonen ab.

TS,A

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14.9.08

Russland / Georgien / Ukraine

"Neue Krise an der Krim?" - Thomas Roth berichtet aus Sewastopol (Krim) über die Einstellungen zu Rußland und zur NATO. Die meisten wollen Frieden mit Rußland und von der NATO nichts wissen.

WS

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16.9.08

Die NATO-Führung zu Besuch in Georgien. Die Tagesthemen (Markus Preiß) fragen nochmal nach, wer nun eigentlich den Krieg im August begonnen hatte und kritisieren dabei klar die Rolle Georgiens. Caren Miosga interviewt Saakashvili. Der streitet natürlich ab, daß Georgien angefangen habe. Miosga stellt recht pfiffige Fragen, hakt aber nicht nach.  Rolf Dieter Krause sieht im Kommentar die Glaubwürdigkeit der NATO in Gefahr.

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18.9.08

Aggressive Rede von Rice zum Georgienkonflikt. Sie sieht Rußland auf einer "Einbahnstraße in die selbstauferlegte Isolation und internationale Irrelevanz". (OT)

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20.9.08

Zwei Reportagen aus Georgien und Abchasien

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30.9.08

EU-Beobachter beginnen ihren Dienst in Georgien. - In Abchasien wird der Nationaltag mit einer Militärparade gefeiert.

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3.10.08

In Tchinwali (Südossetien) explodiert eine Autobombe und tötet 7 russische Soldaten. Die Regierung macht den georgischen Geheimdienst verantwortlich.

ari,E,A

zus.3

4.10.04

Bei der Bombenexplosion vom Freitag starben 11 russische Soldaten, darunter ein hoher Offizier.

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5.10.08

EU-Beobachter bestätigen, daß Rußland mit dem Abbau einiger Straßensperren in der Pufferzone begonnen hat.

B,E

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6.10.08

Abbau von russischen Straßensperren in der Pufferzone geht weiter.

Bericht aus Sewastopol (Ukraine) über den Streit um die russische Marinebasis.

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8.10.08

Bericht über den Abzug der russischen Truppen aus Georgien und die EU-Beobachter, die dabei zusehen.

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9.10.08

Bericht über gezielte Zerstörungen von jeweils "gegnerischen" Kulturgütern (Kirchen, Museen, Bibliothek, etc.) durch die georgische Armee in Südossetien im Augustkrieg und später durch pro-russische Kräfte. Mit Satellitenbildern, die als Beweise dienen können.

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10.10.08

Abzug der russischen Truppen ist komplett. Kouchner besichtigt zerstörte Dörfer in der vormaligen Pufferzone, zerstört angeblich durch ossetische Banden unter dem Schutz der Russen.

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18.10.08

Listening Post: Das Schweigen der westlichen und auch der arabischen Medien über den Krieg in Tschetschenien.

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9.4.09 Georgien : In Tiflis demonstrieren Zigtausende gegen Präsident Saakashvili und verlangen seinen Rücktritt.

ari,TS,E,A

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10.4.09 Georgien : Weiter Demonstrationen gegen Saakashvili.

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11.4.09 Georgien : Ein Rückblick auf die prowestliche Revolution des Michael Saakashvili. Die Proteste gegen ihn gehen weiter.

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12.4.09 Georgien : Weiter Demonstrationen für den Rücktritt von Saakashvili.

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5.5.09 Georgien : Saakashvili behauptet, man habe einen "von Russland angestifteten" Staatsstreich durch meuternde Soldaten vereitelt. Diese wollten angeblich das Nato-Manöver in Georgien am kommenden Wochenende verhindern.

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6.5.09 Georgien / Russland : Zunehmende Spannungen zwischen NATO/Georgien und Russland. Die Nato beginnt erstmals ein Manöver auf ex-Sowjet-Gebiet. Nato und Russland werfen sich gegenseitig Spionage vor und weisen Diplomaten aus. In Tiflis gibt es Unruhen, als Mitglieder der Opposition versuchen, Leute aus einem Gefängnis zu befreien. 

ari,E,A,B

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7.4.10 Kirgistan : Revolution. Massenproteste in Bishkek gegen die Regierung von Bakiyev, die Polizei schießt in die Menge, das Parlament wird gestürmt und geht in Flammen auf. Es ist von etwa 100 Todesopfern (auf beiden Seiten) die Rede. Am Morgen heißt es dann, die Regierung sei geflohen und eine "Volksregierung" habe die Macht übernommen.

TS,TT,E,A,B

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8.4.10 Kirgistan : Übergangsregierung in Bishkek unter Rosa Otunbajewa. Präsident Bakiyev ist in den Süden des Landes geflohen und reklamiert weiter seine Macht. Schwere Verwüstungen in der Hauptstadt, die Zahl der Getöteten wird auf etwa 75 beziffert. Bei Euronews ein ausführlicher Hintergrund zu Vorgeschichte und strategischer Bedeutung.

TS,E,A

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11.4.10 Kirgistan : "Aufstand im wilden Osten" - Stephan Stuchlik im Weltspiegel und Robin Forrestier-Walker bei Al Jazeera berichten über eine Reise in den Süden des Landes, wo der gestürzte Präsident Bakiyev seine Machtbasis hat und die Leute Angst haben vor den Umstürzlern in der Hauptstadt. In Jalalabad wollen die Reporter Bakiyev treffen, was aber nur dem Al-Jazeera-Team gelingt. Bakiyev sieht sich weiter als Präsident und fordert eine Intervention der UN.

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17.4.10 Kirgistan : Eine Reportage von Ende 2008, "Revolution revisited", über die Bürgerrechtlerin und Protagonistin der "Tulpenrevolution", Roza Otunbayeva, die unter Bakiyev kaltgestellt wurde und jetzt wieder an der Spitze der neuen Überhgangsregierung steht. (Film von Michael Anderson)  (P+P)  (NNA)*    ¤

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11.6.10 Kirgistan : In der Stadt Osh im Süden des Landes kommt es zu blutigen ethnischen Unruhen zwischen Kirgisen und Usbeken, etwa 40 Menschen werden getötet, zahlreiche Gebäude werden in Brand gesetzt, ein ganzes usbekisches Viertel soll in Flammen stehen. Infos von Robin Forestier-Walker aus Osh.

arj,E,A,B

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12.6.10 Kirgistan : Weitere Kämpfe bzw. Pogrome in Osh, bisher etwa 80 Tote (Usbeken sprechen von über 500). Ein usbekisches Stadtviertel soll  völlig verwüstet sein, Tausende Usbeken (vor allem Frauen und Kinder) sind auf der Flucht nach Usbekistan. Keine Bilder von den Kämpfen / Pogromen, nur Bilder von brennenden Gebäuden, von großen Rauchsäulen über der Stadt, verzweifelten Flüchtlingen. Wenig Infos über Hintergründe. Korrespondenten in Osh: Robin Forestier-Walker (A) und Reyhan Demytrie (B).    ¤

arj,TS,E,A,B,NC

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13.6.10

 

 

 

Kirgistan : Die ethnischen Massaker und Vertreibungen an Usbeken gehen weiter, jetzt auch in Jalalabad. In der Umgebung von Osh sollen ganze Usbeken-Dörfer eingeebnet worden sein. Offiziell bisher über 100 Tote, verschiedene Berichte nennen Zahlen von weit über 500. Die Regierung schickt Truppen nach Osh, aber die greifen wohl eher auf der Seite der (kirgisischen) Mörderbanden ein. Bilder von Straßensperren erinnern an Ruanda, angeblich machen jugendliche Banden Jagd auf Usbeken, töten auch Frauen und Kinder und vergewaltigen usbekische Frauen. Bilder von Reihen von getöteten usbekischen Männern (bei CNN). Usbeken sprechen von Völkermord. Über 30.000 Flüchtlinge sind schon in Usbekistan angekommen. 

Aus Osh berichten die Korrespondenten Robin Forestier-Walker (A) und Reyhan Demytrie (B) und Andrea Berg von HRW (A und ARD), aus Bishkek Clayton Swisher (A). Hintergrundinfos von James Nixey (Asienexperte, A : hinter der Gewalt stecken politische Claninteressen) und Ina Ruck (TT, Moskau: dahinter stecken die Anhänger von Ex-Präsident Bakijew.) Der Bericht im Weltspiegel.    Andrea Berg auch im DLF.     ¤  

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zus.32

 

 

 

 

 

14.6.10 Kirgistan : Es ist die Rede von 500 Toten in Osh und 700 in Jalal-Abad. In Usbekistan sind 70-100.000 Flüchtlinge angekommen, die Usbekische Regierung will aber keine weiteren mehr hineinlassen. Die Korrespondenten Robin Forestier-Walker (A) und Rupert Winfield-Hays (B) berichten aus einem völlig zerstörten usbekischen Stadtviertel von Osh. Überlebende Einwohner sagen, die Gewalt sei nicht spontan gewesen, sondern militärisch geplant und organisiert, Soldaten in Uniform seinen daran beteiligt gewesen. Man sieht aber auch usbekische Männer, die mit Messern und Knüppeln "ihre Häuser verteidigen wollen". Reyhan Demytrie (B) berichtet von der Grenze, daß dort Tausende Flüchtlinge verzweifelt auf die Einreise nach Usbekistan warten.    ¤

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15.6.10 Kirgistan : Die Gewalt scheint sich erstmal etwas gelegt zu haben, im Mittelpunkt steht das Elend der Flüchtlinge, es ist von "humanitärer Katastrophe" die Rede und von 200.000 Menschen auf der Flucht. In Osh werden die Toten beerdigt. - Die Regierung (Roza Otunbayeva) beschuldigt Ex-Präsident Bakiyev, die Unruhen mit gezielten Provokationen ausgelöst zu haben. Diese These breitet Stephan Schuchlik in seinem Beitrag in den Tagesthemen im Detail aus, mit angeblichem Mitschnitt eines Telefongesprächs von Bakiyev-Leuten bei der Planung der gegenseitigen Massaker. - Der UN-Sicherheitsrat berät.  - Korrespondenten in Osh: Robin Forestier-Walker (A) und Rupert Winfield-Hays (B)       ¤

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  Inside Story: Über Hintergründe und Ursachen des Konflikts diskutieren Bakyt Beshimov (Sozialdemokratische Partei), Pavel Falgenhauer (russischer Journalist) und Annette Bohr (Eurasien-Expertin). Hinter den ethnischen Spaltungen stecken regionale Interessen, Bakiyev-Anhänger und auch islamistische Extremisten, es droht eine regionale Ausweitung des Konflikts.     ¤

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16.5.10 Kirgistan : Angespannte, gespenstische Ruhe in Osh, es gibt auch Angaben über neu aufgeflammte Schießereien. Die Mehrheit der Bewohner ist geflohen, Tausende warten an der Grenze und werden von Usbekistan nicht hinübergelassen. Erstmals zwei Korrespondentenberichte aus Jalal-Abad von Robin Forestier-Walker (A) und Rupert Winfield-Hays (B). Auch hier Bilder der Zerstörung, Augenzeugen sprechen von Angriffen durch Leute in kirgisischen Armeeuniformen. Ein paar Nachbarn von beiden Volksgruppen treffen sich, essen zusammen und reden über das Geschehene.  - Als Korrespondenten in Osh neu angekommen sind Ina Ruck (ARD) und Anne Gellinek (ZDF).       ¤

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17.6.10 Kirgistan : Weitere Bilder und Berichte aus dem zu großen Teilen zerstörten Osh. Auch kirgisische Familien verlassen aus Angst die Stadt und werden mit Bussen zum Flughafen (und dann wohl in die Hauptstadt) gebracht. Berichte von Robin Forestier-Walker (A) und Anne Gellinek (ZDF).            

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18.6.10 Kirgistan : Präsidentin Otunbayeva besucht Osh. Sie spricht von 2000 Todesopfern, verlangt Versöhnung, verspricht Wiederaufbau. Doch aufgebrachte Kirgisen fühlen sich nicht angesprochen und klagen Usbeken als Schuldige an. Weiter sehr aufgeheizte Stimmung.  - Im Grenzgebiet sitzen weiter über 100.000 usbekische Flüchtlinge fest. Nur wenige kehren in ihre zerstörten Häuser zurück. - Zahlreiche usbekische Frauen und Mädchen geben an, bei den Pogromen vergewaltigt worden zu sein. Kate Hughes (Women international) allgemein über Vergewaltigungen als Kriegsverbrechen.         ¤

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19.6.10 Kirgistan : In Osh baut die Armee Straßensperren ab, die Usbeken zu ihrem Schutz aufgestellt hatten. Die Regierung kündigt eine Untersuchung über die Schuldigen der Massaker an. Weitere Stimmen beschuldigen Mitglieder des Bakiyev-Clans. Nic Robertson (CNN) sammelt Stimmen von Usbeken und Kirgisen, die jeweils die andere Seite beschuldigen. Kirgisische Frauen behaupten, daß ihre Männer von Usbeken als Geiseln gehalten werden.

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20.6.10 Kirgistan : Clayton Swisher berichtet aus Jalal-Abad, wo einige der geflohenen usbekischen Familien wieder in ihre (zerstörten) Stadtviertel zurückkehren., nachdem die Regierung erklärt hat, es sei dort wieder sicher. - Nic Robertson (CNN) berichtet aus dem Marktviertel von Osh, wo einige Händler (Usbeken und Kirgisen) zurückkehren und ihre Geschäfte ausgebrannt und geplündert vorfinden.  - Bei den Flüchtlingen an der Grenze kommen größere Hilfslieferungen der UN an. 

TS,A,C

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21.6.10 Kirgistan : In Osh werden bei Zusammenstößen mit Soldaten zwei Usbeken getötet. Bericht von Robin Forestier-Walker. Präsidentin Otunbayeva besucht Jalal-Abad und verbreitet Zuversicht. Bericht von Clayton Swisher.

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22.6.10

 

Kirgistan : Im arte-journal zwei Beiträge: eine Einführung in die Hintergründe der Konflikte in Zentralasien (es geht dabei wesentlich auch um die Interessen verschiedener Gruppen der Drogenmafia, die mit islamistischen Gruppen zusammenarbeiten). Und ein Korrespondentenbericht von Christof Warner aus Osh. Angehörige beider Gruppen beschuldigen jeweils die andere. Die Polizei vermittelt, verspricht Sicherheit und überzeugt Usbeken, ihre Straßensperren zu räumen, damit die Familien zurückkehren können. - Bei No Comment Bilder von einem Massengrab bei Osh, wo gerade einige Dutzend Tote verbuddelt werden. - Die Zahl von knapp 2000 Toten bei den Pogromen wird allgemein übernommen. Ein ganz guter Artikel über den Konflikt steht beim Spiegelfechter. (Die dort kolportierte Zahl von 20.000 Toten halte ich allerdings nicht für glaubwürdig.)           ¤

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23.6.10

 

 

Kirgistan : Ex-Präsident Bakiyev wird vorgeworfen, die Massaker angestiftet zu haben. Er ist in Weißrußland im Exil, das sich weigert, ihn auszuliefern. Er bestreitet bei einer Pressekonferenz und in einem BBC-Interview seine Verwicklung. - Gespräch mit dem kirgisischen Parlamentsabgeordneten Baktybek Beshimov. Auch er spricht von einer "dritten Kraft" und deutet an, daß Russland hinter den Unruhestiftern steckt.

Immer mehr Flüchtlinge kehren wieder ins zerstörte Osh und andere Orte zurück.

Clayton Swisher berichtet aus Bazar Korgon von einem Treffen von islamischen Stammesführern, die gemeinsam nach Wegen der  Versöhnung suchen wollen. Bei dem Treffen sind auch viele normale Bürger dabei, etwa die Hälfte davon unverschleierte Frauen. Sie sagen, sie hätten Leute vom Kämpfen abgehalten, und daß der Islam dem Land wieder Frieden bringe könne.     ¤

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24.6.10 Kirgistan : Tausende usbekische Flüchtlinge kehren wieder nach Kirgistan und in ihre Wohnorte zurück. Viele ihrer Häuser dort sind aber bis auf die Grundmauern abgebrannt. Bericht von Richard Galpin.    ¤

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25.6.10 Kirgistan : Beginn der Volksabstimmung über eine neue Verfassung (erstmal nur für die Sicherheitskräfte).

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26.6.10 Kirgistan : Vor dem Referendum über eine neue Verfassung, das am Sonntag stattfindet. Robin Forestier-Walker (A) und Tom Esslemont (B) berichten aus Bishkek. Anne Gellinek (ZDF) berichtet aus Osh über zurückkehrende Usbeken. Die Behörden lassen dort einige der Toten wieder exhumieren, damit Gerichtsmediziner die genaue Todesursache feststellen können.

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27.6.10 Kirgistan : Volksabstimmung über eine neue Verfassung. Ruhiger Verlauf, es gibt (nach ersten offiziellen Angaben) eine hohe Beteiligung und eine Zweidrittel-Mehrheit für die Reform. Berichte von Robin Forestier-Walker und Richard Galpin.

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28.6.10 Kirgistan : Die neue Verfassung ist mit etwa 90 Prozent angenommen worden. Bericht von Robin Forestier-Walker.

Ein kurzer Beitrag über die Hintergründe der ethnischen Gewalt. Und ein Gespräch mit der Ethnologin Judith Beyer. (beides leider NNA)*

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1.7.10 Kirgistan : Ein Bericht von Robin Forestier-Walker über einen Besuch im Mai in Vorukh, einer tadjikischen Enklave in Süd-Kirgistan. Ein Versuch, die ethnischen Verwerfungen zu verstehen, die kurz danach in grausame Massaker mündeten.      ¤

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3.7.10 Kirgistan : Die bisherige Übergangspräsidentin Rosa Otunbayeva wird gemäß der Volksabstimmung als neue Präsidentin vereidigt.

TS

2

10.7.10 Kirgistan : Bericht von Mark Wolfensberger aus Osh, einen Monat nach den Pogromen. Aufräumen in den Trümmern, weiter Fragen nach den Ursachen. 

arj

3
16.7.10 Kirgistan : Besuch von Westerwelle und Kouchner in Osh. Die OSZE will eine kleine Polizeitruppe dorthin schicken. - Ein Rückblick auf die Entwicklungen in Kirgistan, zweifache Revolution, ethnische Massaker. Und ein Bericht von Marc Wolfensberger, der versucht, die Ursache der ethnischen Gewalt zu erklären.

arj

5

24.7.10 georgien : "Mit offenen Karten" über Geschichte und Gegenwart Georgiens. Spannend.

arte

12
5.8.10 Kirgistan : In Bishkek halten Regierungsgegner (Anhänger von Ex-Präsident Bakiyev?) eine Demonstration ab. Dabei kommt es zu Auseinandersetzungen mit Polizisten.

Press,NC

zus.3

16.8.10 Kirgistan : Nach einem HRW-Bericht haben Teile der Sicherheitskräfte bei den Pogromen in Osh im Juni mitgemacht.  - Ein Bericht von Robin Forestier-Walker aus Osh über Pläne zum Wiederaufbau der Stadt. Es soll keine ethnisch getrennten Stadtviertel mehr geben. Im Moment leben viele der Zurückgekehrten in Ruinen.        

A,E

zus.4
5.9.10 Kirgistan : "Ein Biedermann als Brandstifter" - Ina Ruck berichtet aus Osh, wo sich drei Monate nach den Pogromen kaum etwas bewegt hat und verängstigte Usbeken in ihren Ruinen hausen. 

WS

8

8.10.10  Kirgistan : Am Sonntag soll das Parlament neugewählt werden. James Bays berichtet aus Osh über eine gespannte Ruhe nach den Pogromen und einen zaghaften Wiederaufbau von abgebrannten Häusern.

A

3
11.10.10  Kirgistan : Die Parlamentswahl ist friedlich und ordentlich verlaufen. Keine Partei hat alleine eine Mehrheit, sodaß es Verhandlungen über eine Koalition geben wird. Am stärksten ist die "Vaterlandspartei", die dem gestürzten Präsidenten Bakijew nahesteht.

arj,E,A

zus.6
25.5.11 Georgien : Große friedliche Kundgebung in Tiflis gegen Präsident Saakashvili, später heftige Straßenschlachten mit der Polizei, die massiv mit Wasserwerfern, Tränengas, Gummigeschossen und Knüppelei vorgeht.

A,P,E

zus.4
4.12.14 Russland : In Grosny (Tschetschenien) greifen islamistische Extremisten mehrere öffentliche Gebäude an und verschanzen sich dann in einem Verlagsgebäude und in einer Schule. Es gibt stundenlange Feuergefechte, das Pressehaus geht in Flammen auf, mindestens 10 Terroristen und 10 Polizisten werden getötet.

A,Sky,E

zus.5

2.4.16 Kaukasus : Bei Kämpfen zwischen armenischen und azerbaijanischen Truppen in der umstrittenen Region Nagorno-Karabakh sind mindestens 30 Soldaten sowie mehrere Zivilisten getötet worden. Die schwersten Gefechte seit dem Waffenstillstand von 1994. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig. Für Golineh Atai (TT) steht fest, daß Putin irgendwie schuld sein muß, sie weiß nur noch nicht genau, welche Seite er eigentlich unterstützt. A,RT,TS,TT,E zus.15
           
3.4.16 kaukasus : Trotz einer von Azerbaijan verkündeten Waffenruhe gehen die Kämpfe in Nagorno-Karabakh weiter. Beide Seiten, Armenien und Azerbaijan, schicken weitere Truppen in das Gebiet. Bisher einziger Korrespondent in Nagorno-Karabakh ist Murad Gazdiev von RT, der Augenzeugen zitiert, wonach die azerische Armee den Krieg begonnen habe. Befürchtungen, daß es zu einer Eskalation kommen könnte, mit offenem Krieg zwischen Armenien (das von Rußland unterstützt wird) und Azerbaijan (das beste Beziehungen zur Türkei hat). 

A,RT,TS,E

zus.14
4.4.16 kaukasus : Weitere Kämpfe in Nagorno-Karabakh. Bei AJE berichtet Robin Forestier-Walker aus Stepanakert. Bei RT berichtet Murad Gazdiev von dort, unklar, wo genau er ist. Bilder gibt es vor allem vom Truppenaufmarsch beider Seiten.

A,RT,E

zus.6
5.4.16 Kaukasus : Nach vier Tagen Kämpfen und mehr als 50 Toten einigen sich Armenien und Azerbaijan auf einen neuen Waffenstillstand. Berichte aus Nagorno-Karabakh weiterhin von Robin Forestier-Walker (AJE) und Murad Gazdiev (RT).

A,RT,arj,E

zus.10
6.4.16 Kaukasus : Der Waffenstillstand in Nagorno-Karabakh wird anscheinend eingehalten. Robin Forestier-Walker und Murad Gazdiev berichten aus dem Kampfgebiet. Gazdiev spricht mit armenischen Soldaten an der Front. - Armeniens Präsident Sargsjan besucht Merkel in Berlin. Es geht darum, wann Deutschland endlich den türkischen Völkermord an den Armeniern anerkennt. Merkel will sich dazu nicht äußern, offenbar aus Rücksicht auf Erdogan. Bericht dazu in den Tagesthemen, darin auch etwas zum Stellvertreterkrieg in Nagorno-Karabakh.

A,RT,TT

zus.9
           
7.4.16 Kaukasus : Diplomatische Bemühungen um eine Lösung des Streits um Nagorno-Karabakh. Bei RT noch ein Bericht von Murad Gazdiev aus dem Kampfgebiet. Die Waffenruhe hält weiterhin, aber überall Spuren der Kämpfe, und es gibt gegenseitige Vorwürfe von Verletzungen.

A,RT,E

zus.11
18.7.16 Armenien : In Eriwan haben bewaffnete Männer eine Polizeiwache gestürmt und halten dort seit mehr als 24 Stunden sieben Polizisten als Geiseln. A 2
           
21.7.16 Armenien : In Eriwan halten bewaffnete Männer seit fünf Tagen fünf Polizisten in einer Polizeiwache als Geiseln. Sie fordern die Freilassung eines Oppositionellen, der angeblich versucht hat, einen bewaffneten Umsturz anzuzetteln. A,E zus.3
23.7.16 Armenien : Die Geiselnehmer in einer Polizeiwache haben ihre Geiseln freigelassen, halten aber weiter das Gebäude besetzt. Sie fordern den Rücktritt des Präsidenten und die Freilassung eines Oppositionsführers. A,E zus.1
30.7.16

Armenien : Die Geiselnahme einer Rebellengruppe in einer Polizeiwache in Eriwan dauert nun zwei Wochen. Jeden Tag demonstrieren einige Tausend Oppositionsanhänger zur Unterstützung der Terroristen. Dabei teilweise schwere Zusammenstöße mit der Polizei.

A,E zus.4
            
31.7.16

Armenien :Nach zwei Wochen haben die 20 Geiselnehmer in einer Polizeiwoche aufgegeben und sich der Polizei ergeben. Sie hatten bei der Aktion zwei Polizisten getötet, weitere Menschen wurden bei gewalttätigen Demonstrationen der Opposition getötet.

A,E zus.3
           
1.8.16

Armenien : Noch zwei Berichte über das Ende der Geiselnahme in Eriwan und die Forderungen der nun wieder friedlichen Opposition.

A,arj zus.5
           
28.1.17 Kaukasus : "Mit offenen Karten : Der Nordkaukasus - Russlands Achillesverse"  (Ende fehlt.  NNA)*

arte

10

14.7.20 Kaukasus : Erneut Kämpfe zwischen armenischen und aserischen Truppen wegen des Streits um Berg-Karabach. Bisher mindestens 12 Tote. In Baku demonstrieren tausende Nationalisten und fordern "Rache" für den Tod eines aserischen Generals.

A,E

zus.3
27.9.20

Die Armee von Azerbaijan greift mit Panzern und Kampfhubschraubern die armenische Enklave Nagorno-Karabakh an. Bei schweren Kämpfen gibt es auf beiden Seiten schwere Verluste, offiziell ist bisher von mindestens 16 Toten die Rede. Beide Länder haben den Kriegszustand ausgerufen. Azerbaijans Diktator Aliyev behauptet, Armenien habe angegriffen und seine Armee würde sich nur verteidigen. Sein Verbündeter Erdogan hat in den letzten Wochen mehrere tausend syrische Jihadistenkämpfer als Kriegstruppe nach Azerbaijan geschickt. - Bei AJE berichtet Robin Forestier-Walker aus Tiflis, Einschätzungen von Laurence Broers.   ¤

A,arj,TS,E zus.14
           
28.9.20

Weiter heftige Artilleriegefechte in Nagorno-Karabakh. Armenien meldet 26 weitere tote Soldaten. Azerbaijan behauptet, Armenien habe Dörfer auf azerischem Gebiet beschossen und mehrere Zivilisten getötet. Generalmobilmachung in Armenien. Propagandakrieg von beiden Seiten. 

A,arj.TS,E zus.13
           
29.9.20

Der Krieg zwischen Armenien und Azerbaijan um das Gebiet Nagorno-Karabakh dauert an. Beide Seiten werfen der Gegenseite vor, das eigene Land zu beschießen. Bisher mehr als 100 Tote. Bei AJE Berichte aus Tiflis und Baku. Guter Erklärbericht von Christian Semm im heute-journal.

A.arj,TS,hj,E zus.15
             
30.9.20

Trotz internationaler Friedensaufrufe dauert der Krieg zwischen Armenien und Azerbaijan an. Beide Seiten beschießen sich vor allem gegenseitig mit Artillerie. Angeblich hat ein türkisches Kampfflugzeug über armenischem Gebiet ein armenisches Flugzeug abgeschossen. -  Bei AJE wieder Berichte von beiden Seiten. Sonst nur bei Euronews noch Brauchbares. Bei den meisten Sendern kaum noch Berichte. Ausführliche Berichte allerdings bei RT, die habe ich allerdings ignoriert.

A,E zus.9
           
1.10.20

Der Krieg um Nagorno-Karabakh geht weiter. Angeblich haben die von der Türkei eingeschleusten syrischen Jihadisten nun an der Seite Azerbaijans in die Kämpfe eingegriffen. Russland und Frankreich bestätigen diese Berichte. Bislang lehnen beide Seiten einen Waffenstillstand ab. Über die Höhe der Verluste keine Angaben. - Berichte heute nur bei AJE und RT. 

A 5
           
2.10.20

Der Krieg zwischen Armenien und Azerbaijan dauert an. Weiter keine präzisen Angaben zu Opferzahlen. Es dürften Hunderte sein. Azerbaijan verweigert sich Verhandlungen, offenbar will man zuerst Nagorno-Karabakh komplett erobern. Erdogan unterstützt das. Iran, Syrien, Rußland und Frankreich äußern Besorgnis wegen des Einsatzes von syrischen Jihadisten an der Seite Azerbaijans. Bei AJE berichtet Bernard Smith aus dem Ort Martuni, mitten im Kampfgebiet in Nagorno-Karabakh. Schwere Zerstörungen, die Leute leben in Bunkern. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,P,arj,E

zus.14
           
3.10.20

Die Kämpfe und Zerstörungen dauern an. Berichte aus Stepanakert (Nagorno-Karabakh) von Bernard Smith (AJE) und Jonah Fischer (BBC), und aus Barda (Azerbaijan) von Sinem Koseoglu (AJE).

A,B zus.6
4.10.20

Die Stadt Stepanakert in Nagorno-Karabakh wird von Azerbaijan massiv mit Raketen und Artillerie beschossen. Mindestens 10 Zivilisten wurden dort heute getötet. Videos zeigen, daß dort auch illegale Streumunition verwendet wird. Angeblich hat auch Armenien zwei Städte in Azerbaijan bombardiert. Es gibt einige Bilder von zerstörten Gebäuden in der Stadt Ganja. Armenien behauptet, es habe nur militärische Ziele angegriffen. Armenien wirft der Türkei vor, mit syrischen Söldnern und hunderten Offizieren auf der Seite Azerbaijans zu kämpfen. - Bei AJE berichtet Bernard Smith mitten aus dem Bombenhagel in Stepanakert. Bei RTL berichtet Kavita Sharma aus Stepanakert. Ein recht guter Bericht bei der Tagesschau.  ¤

A,B,R,arj,TS,E zus.18
                 
5.10.20

Azerbaijan verstärkt seine Angriffe auf Nagorno-Karabakh noch. Angeblich bombardiert auch die Türkei das Gebiet. Berichte von dort gibt es heute nicht. Die Raketenagriffe Armeniens auf drei azerische Städte hat es wohl wirklich gegeben. Armenische Kämpfer haben diese bestätigt, behaupten aber, sie würden dort nur militärische Einrichtungen beschießen. (Was natürlich Quatsch ist.) - Bei AJE und CNN zusammenfassende Berichte. Bei Euronews berichtet Emin Ibrahimov aus den bombardierten Städten in Azerbaijan.

A,C,E zus.13
5.10.20

Kirgistan : Bei der Parlamentswahl haben die zwei Parteien, die die Regierung unterstützen, fast alle Sitze gewonnen. Die wichtigsten Oppositionsparteien bekommen keinen einzigen Sitz. In Bishkek protestieren Tausende friedlich gegen den offensichtlichen Wahlbetrug. Wohl die größten Demonstrationen seit 10 Jahren. Als die Leute versuchen, das Parlamentsgebäude zu stürmen, geht die Polizei mit Wasserwerfern, Schockgranaten und Tränengas gegen die Demonstranten vor. Charles Stratford berichtet aus Bishkek. Einschätzungen von Bruce Pannier (Radio Free Europe).

A 7
           
6.10.20

Kaukasus : Azerbaijan setzt seinen Krieg zur Eroberung von Nagorno-Karabakh fort. Bisher wurden nur ein paar Dörfer eingenommen, hauptsächlich geht es um Terror gegen die Zivilbevölkerung in den Städten. Belege für den Einsatz von Streumunition. Tausende Zivilisten flüchten aus Nagorno-Karabakh nach Armenien. Die türkische Regierung lehnt Verhandlungen über einen Waffenstillstand ab. - Bei AJE berichtet Bernard Smith aus Goris (in Armenien). Bei Euronews berichtet Amanda Coakley über Flüchtlinge in Armenien.

A,E zus.6
           
6.10.20

Kirgistan : Revolution: wegen der Massenproteste gegen die Wahlfälschung ist der Premierminister zurückgetreten. Die Wahlkommission hat die angeblichen Wahlergebnisse annulliert. Oppositionsgruppen haben die Kontrolle über die meisten Ministerien übernommen. Ein Koordinationsrat von Oppositionspolitikern beansprucht die Macht. Inhaftierte Oppositionelle werden aus den Gefängnissen befreit. Präsident Jeenbekov ist aber weiter im Amt, er ruft zur Ruhe auf. - Bei AJE berichtet Charles Stratford aus Bishkek. Guter Bericht bei arte, eine Meldung bei der Tagesschau.  ¤

A,arj,TS zus.5
           
7.10.20

Kaukasus : Bei AJE ein Bericht mit Bildern der schweren Zerstörungen in Stepanakert. Bei arte die Feststellung, daß es unmöglich ist, objektive Informationen aus dem Kriegsgebiet zu bekommen. Ein allgemeiner Bericht über den Krieg und ein Bericht aus einem Dorf in Armenien. Viele Männer melden sich freiwillig als Soldaten.

A,arj zus.10
           
7.10.20

Kirgistan : Nach dem Sturz der Regierung melden mehrere Oppositionsgruppen ihren Führungsanspruch, mehrere Leute lassen sich als neuer Premier nominieren. In Bishkek weitere Massendemonstrationen. Von dort berichtet Charles Stratford. 

A 3
8.10.20

Kaukasus : Der Krieg geht weiter. Laut den Behörden in Nagorno-Karabakh wurden bisher zusammen 350 eigene Soldaten getötet. Heute haben die azerischen Truppen u.a. die Kathedrale von Shusha bombardiert und schwer beschädigt. Bernard Smith (AJE) berichtet aus Stepanakert, Orla Guerin (BBC) aus einem Dorf in Azerbaijan, das von Armenien beschossen wurde. Auf deutsch nur bei Euronews ein Bericht.

A,B,E zus.7
           
9.10.20

 

Nach 13 Tagen Krieg haben sich erstmals die Außenminister von Azerbaijan und Armenien in Moskau zu Verhandlungen getroffen. Auf Seiten Azerbaijans wurden nach Angaben der Regierung bisher 31 Zivilisten getötet. Keine Angabe zu getöteten Soldaten. Auf armenischer Seite sollen bisher laut armenischer Regierung 376 Soldaten und 22 Zivilisten gestorben sein. - Bei der BBC ein Bericht von Orla Guerin aus dem Kampfgebiet. Azerische Truppen rücken weiter nach Nagorno-Karabakh ein. Über den Stand der Kämpfe gibt es keine Infos. Berichte auf deutsch bei arte, ZDF und Euronews.

In der Nacht wird gemeldet, daß beide Seiten in Moskau einen Waffenstillstand beschlossen haben, der ab morgen früh gelten soll. Infos aus Moskau von Aleksandra Stojanovic-Godfroid.

A,B,arj,hj,E

 

A

zus.14

 

2

           
9.10.20

Kirgistan : Die Anführer von drei unterschiedlichen Oppositionsgruppen haben sich als neuen Regierungschef ausgerufen. In Bishkek gibt es weiter friedliche Massenkundgebungen, aber auch vereinzelte Schießereien. Wegen des wachsenden politischen Chaos hat Präsident Jeenbekow den Notstand ausgerufen und Truppen in die Hauptstadt gerufen. Bei AJE Infos und Bericht von Charles Stratford aus Bishkek. In der Tagesschau ein Kurzbericht. 

A,TS zus.9
           
10.10.20

Kaukasus : Unklar, ob der vereinbarte Waffenstillstand überhaupt einen Effekt hat. Jedenfalls melden beide Kriegsparteien diverse Verletzungen der Waffenruhe durch die Gegenseite. Der Artilleriebeschuß von Dörfern und Städten in Nagorno-Karabakh dauert an. 

Bei AJE Berichte von beiden Seiten, Infos über die militärischen Potentiale, und Einschätzungen dazu von Jamila Mammadova. Interessanterweise hat Azerbaijan Hightech-Drohnen aus Israel erhalten. Bei der BBC berichtet Orla Guerin "from the frontline". Auf deutsch Berichte bei arte, ZDF, ARD und Euronews.

A,B

arj,ht,TS,E

zus.18

zus.8

           
10.10.20

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Propaganda beider Kriegsparteien.  (NNA)*

A 10
           
10.10.20

Kirgistan : Das Parlament hat Sadyr Zhaparov zum neuen Premierminister gewählt, einen Oppositionspolitiker, der erst am Montag aus dem Gefängnis befreit wurde. Infos aus Bishkek von Charles Stratford 

A,E zus.4
11.10.20

Kaukasus : Die Waffenruhe ist weiterhin brüchig. Sowohl Orte in Nagorno-Karabakh als auch die Stadt Ganja in Azerbaijan werden weiter bombardiert. Bei AJE und BBC Bilder von komplett zerstörten Wohnhäusern in Ganja. (Sinem Koseoglu und Orla Guerin berichten von dort.) Dort wurden angeblich sieben Zivilkisten getötet. Wer genau jeweils dafür verantwortlich ist, ist nicht eindeutig. Beide Seiten nennen die Vorwürfe der Gegenseite Lügen. Bei Euronews berichtet Emin Ibrahimov aus dem umkämpften Gebiet in Nagorno-Karabakh.

A,B,E zus.10
           
11.10.20

Kirgistan : Charles Stratford berichtet weiter aus Bishkek über die reichlich unübersichtliche politische Lage.

A 3
           
12.10.20

Kaukasus : Der Waffenstillstand zwischen Azerbaijan und Armenien wird weiter von beiden Seiten gebrochen, in Nagorno-Karabakh gibt es weiter heftige Gefechte, weiterhin werden auf beiden Seiten Städte beschossen. In Moskau verhandeln beide Seiten weiter, die Türkei ist aber nicht beteiligt. Bernard Smith (AJE) berichtet aus Goris (Armenien), Steve Rosenberg (BBC) aus Stepanakert.

A,B zus.6
           
13.10.20

Der Waffenstillstand wird weiterhin kaum beachtet. Schätzungsweise sind in dem Krieg bisher 600 Menschen getötet worden. Bei AJE berichtet Sinem Koseoglu aus Goris (Armenien), bei Euronews ein Bericht aus Stepanakert. 

A,E zus.5
13.10.20

Kirgistan : Charles Stratford berichtet aus Bishkek über die weiter angespannte und chaotische Lage. Intellektuelle diskutieren über ein komplett neues politisches System.

  4
14.10.20

Kaukasus : Der Krieg eskaliert weiter, von der Waffenruhe ist nichts mehr zu sehen. Armenien hat angeblich Ölpipelines in Azerbaijan angegriffen, Azerbaijan versucht weiter, das umstrittene Nagorno-Karabakh zu erobern. Bisher wurden mehr als 600 Menschen getötet. Heute nur bei AJE ein Bericht, von Bernard Smith aus Goris (Armenien),

A 3
15.10.20

Der Krieg geht weiter. Sinem Koseoglu berichtet aus Ganja über die Lage ethnischer Minderheiten (Juden, Armenier) in Azerbaijan. Angeblich sind sie gut integriert und erfahren keine Diskriminierung. - Bei Euronews ein Bericht über die andauernden Gefechte in Nagorno-Karabakh. Die Truppen Azerbaijans erobern nach und nach weitere Dörfer.  - Und ein Bericht über die schweren Zerstörungen durch armenische Raketenangriffe auf Wohngebiete in der Stadt Ganja (Azerbaijan).

A,E zus.7
                 
15.10.20

Kirgistan : Präsident Jeenbekow ist zurückgetreten, und der neue Premierminister Zhaparov beansprucht nun auch dessen Posten. Charles Stratford berichtet aus Bishkek. 

A 2
           
16.10.20

Kaukasus : Weitere Kämpfe in Nagorno-Karabakh, weiterer Beschuß der Stadt Ganja durch Armenien. Bernard Smith berichtet aus Shushi (in Nagorno-Karabakh).

Am Morgen Bilder aus Ganja. Bei einem weiteren armenischen Raketenangriff sind mehrere Wohnhäuser zerstört worden, mindestens 12 Zivilisten wurden getötet. In den Trümmern wird nach Überlebenden und Toten gesucht. Infos aus Baku von Sinem Koseoglu. 

A

A

2

4

17.10.20

Weiter schwere Kämpfe in Nagorno-Karabakh, weiter Artillerieangriffe auf Städte in Azerbaijan. Armenien bestreitet, für den Raketenbeschuß auf die Stadt Ganja verantwortlich zu sein. Angeblich habe Azerbaijan den Angriff am Freitag selber durchgeführt, zu Propagandazwecken. - Bei AJE berichten Hoda Abdel-Hamid aus Baku und Bernard Smith aus Eriwan, bei der BBC Rayhan Demytrie aus Tiflis, bei Euronews Emin Ibrahimov aus Nagorno-Karabakh.

Am Abend wird dann ein neuer "humanitärer" Waffenstillstand verkündet. Auch dieser wird noch in der Nacht gebrochen. Infos von Bernard Smith, Bericht von Rayhan Demytrie, Bericht bei Euronews.

A,B,E

A,B,E

zus.7

zus.6

           
18.10.20

Auch die neue Waffenruhe wird nicht beachtet. Inzwischen insgesamt über 700 Tote. Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid aus Ganja (Azerbaijan) und Bernard Smith aus Eriwan, bei der BBC Rayhan Demytrie aus Tiflis. Auf deutsch Berichte bei arte und Euronews.

A,B,arj,E zus.13
     
19.10.20

Der Waffenstillstand zwischen Azerbaijan und Armenien wird von beiden Seiten ignoriert. - Rory Challands berichtet aus Eriwan über Bürger, die sich freiwillig an der Unterstützung der armenischen Truppen beteiligen.

A 3
21.10.20

Rory Challands berichtet aus Stepanakert über die andauernden Kämpfe und den Raketenbeschuß auf Wohngebiete auf beiden Seiten.

A 3
           
22.10.20

Erdogan kündigt an, türkische Truppen nach Nagorno-Karabakh zu schicken, falls Azerbaijan dies wolle. - Bei AJE berichtet Hoda Abdel-Hamid aus Barda (Azerbaijan) über einige der etwa 100.000 Menschen, die durch den Krieg vertrieben wurden. - Bei arte und Euronews allgemeine Berichte über den Krieg und weitere geplante Friedensgespräche.

A,arj,E zus.7
23.10.20

In Washington verhandelt Donalds Außenminister Pompeo getrennt mit den Außenministern von Azerbaijan und Armenien. Der Krieg dauert an. Laut Euronews wurden bislang ca. 5000 Menschen getötet.

E 1
           
25.10.20

Oliver Mayer-Rüth berichtet aus Terter (Azerbaijan) über die seit vier Wochen andauernden Gefechte um Nagorno-Karabakh und die schroff anti-armenische Einstellung der meisten Leute dort. - Ein Bericht bei Euronews über den Krieg.

TT,E zus.4
26.10.20

Azerbaijan und Armenien haben zum dritten Mal einen Waffenstillstand vereinbart, diesmal unter US-Vermittlung. Und zum dritten Mal wird die Feuerpause von beiden Seiten einfach ignoriert. Azerbaijans Truppen rücken in Nagorno-Karabakh immer weiter vor. Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Tartar, daß es bei dem Konflikt auch um die Wasserreserven der Region geht. Auch Euronews berichtet darüber. Im ARD-nachtmagazin ein Bericht von Oliver Mayer-Rüth aus dem Kriegsgebiet.

A,nam,E zus.13
27.10.20

Ein Bericht von Phoebe Gaa über den Konflikt um Nagorno-Karabakh. Ein armenischer Priester segnet Soldaten für den Krieg gegen die "Terroristen". Azerbaijans Präsident verlangt, daß die armenischen Bewohner Nagorno-Karabakh verlassen. Infos aus Stepanakert von Armin Coerper über die andauernden Kämpfe.

hj 4
28.10.20

In der Stadt Barda in Azerbaijan sind Raketen in ein Wohngebiet eingeschlagen, angeblich wurden mindestens 21 Zivilisten getötet. Auch hier bestreitet Armenien den Beschuß. In Nagorno-Karabakh beschießen die azerischen Truppen armenische Dörfer. 

A,E zus.4
             
30.10.20

Bei Gesprächen in Genf haben Vertreter von Azerbaijan und Armenien versprochen, ihre Armeen würden keine Zivilisten angreifen. Die Kämpfe in Nagorno-Karabakh gehen weiter, von Waffenruhe keine Spur. Bei AJE Infos aus Eriwan von Rory Challands, im ZDF berichtet Armin Coerper aus Stepanakert.

A,hj zus.6
31.10.20

Azerbaijan hat angeblich in Nagorno-Karabakh Phosphorbomben eingesetzt. Beide Seiten werfen sich gegenseitig erneute Angriffe auf Zivilisten vor. Bei AJE Infos aus Eriwan von Rory Challands und aus Baku von Hoda Abdel-Hamid. Ein Bericht bei Euronews.

A,E zus.6
8.11.20

Angeblich haben die Truppen Azerbaijans Shusha eingenommen, die zweitgrößte Stadt in Nagorno-Karabakh. In Baku feiern viele Leute den Sieg auf der Straße.

A,E zus.4
           
9.11.20

 

 

Bestätigung, daß Azerbaijan die Stadt Shusha in Nagorno-Karabakh eingenommen hat. Tausende Armenier flüchten aus der Region. Bei AJE Infos von Hoda Abdel-Hamid (in Armenien). - Azerbaijan bestätigt, daß seine Truppen über Armenien einen russischen Hubschrauber abgeschossen haben. Die Regierung entschuldigt sich dafür. Infos von Osama bin Javaid (Baku). - Im ZDF ein Bericht von Phoebe Gaa.

Am späten Abend gibt Armeniens Premier bekannt, daß er sich mit Azerbaijan auf einen Friedensschluß geeinigt hat, der ab Dienstag gelten soll. Die Waffenruhe soll von russischen Truppen überwacht werden. Details sind noch nicht bekannt, aber es dürfte sich mehr oder weniger um eine Kapitulation Armeniens handeln. Bei AJE ausführliche Infos aus Baku von Osama bin Javaid und aus Tiflis von Robert Forestier-Walker. Einschätzungen von Richard Chasdi (Experte). Erste Meldungen auf deutsch im ZDF und bei Euronews.

Nach der Bekanntgabe der Kapitulation gibt es in Armenien Massenproteste. In Eriwan besetzen Tausende das Regierungsgebäude. Sie beschuldigen Ministerpräsident Nikol Pashinyan als Verräter. Bei AJE Bilder von den Unruhen, Infos aus Eriwan von dem Journalisten Neil Hauer.

A,hj,h+,E

 

zus.29

 

10.11.20

Russland hat 2000 Beobachter in Nagorno-Karabakh stationiert, die Waffenruhe hält diesmal. Andauernde Proteste in Armenien gegen die "Kapitulation" der Regierung. In Azerbaijan nationalistischer Jubel.  - Bei AJE Berichte aus Eriwan und Baku, bei der BBC berichtet Orla Guerin aus Baku. Im heute-journal ein historischer Rückblick und Einschätzungen von Phoebe Gaa. (Bei der ARD nur Kurzmeldungen.)  ¤

A,B,arj,hj,E zus.21
                   
11.11.20

Das Friedensabkommen für Nagorno-Karabakh hält bisher, es gibt keine weiteren Kämpfe. In Eriwan demonstrieren aber Zigtausende gegen Ministerpräsident Nikol Pashinyan, dem sie wegen der Unterzeichnung des Abkommens Verrat vorwerfen. Sie verlangen seinen Rücktritt und die Annullierung des Abkommens. Pashinyan rechtfertigt sich in einem Video, die armenischen Truppen hätten vor einer schweren Niederlage gestanden, und durch das Abkommen habe Armenien wenigstens einen Teil Nagorno-Karabakhs behalten können.

A,arj zus.6
           
12.11.20

Bei AJE ein Bericht, in dem Armenier über Massaker und Vertreibungen nach dem letzten Krieg um Nagorno-Karabakh vor 30 Jahren erzählen. Jetzt befürchten sie wieder Ähnliches.  - Steve Rosenberg (BBC) berichtet über die Flucht der Armenier aus dem Gebiet, das nun von Azerbaijan übernommen wird. Sie haben dafür eine Woche Zeit, und viele räumen ihre Häuser restlos leer und stecken sie dann in Brand. - Euronews berichtet über die Rolle der Türkei und Russlands im Krieg und bei der Überwachung des Waffenstillstands. Einige tausend syrische Jihadisten, die von der Türkei eingesetzt wurden, sollen entscheidend zum Sieg Azerbaijans beigetragen haben.

A,B,E zus.9
           
13.11.20

Phoebe Gaa berichtet über den Auszug der armenischen Bewohner aus dem Teil von Nagorno-Karabakh, der nächste Woche an Azerbaijan übergeht. Auch die Mönche des Klosters Dadiwank gehen fort. Sie glauben, das 700 Jahre alte Gebäude wird dann von den "Gottlosen" zerstört werden. Andere brennen ihre eigenen Häuser nieder. - Demian von Osten berichtet aus Eriwan über die Trauer um die Kriegstoten und die Wut auf die Regierung, die dem Waffenstillstand zugestimmt hat.

hj,TT zus.7
14.11.20

Meldung: die Polizei in Eriwan hat drei Männer verhaftet, die offenbar einen Mordanschlag auf den Premierminister verüben wollten. - Hoda Abdel-Hamid berichtet aus Kalbajar über den Exodus der Armenier aus einem Teil von Nagorno-Karabakh. Auch hier Bilder von brennenden Häusern, angesteckt von ihren bisherigen Bewohnern.

A 4
           
16.11.20

In Eriwan demonstrieren erneut Tausende und fordern den Rücktritt des armenischen Premierministers. Einschätzungen von Richard Giragosian zur Lage in Armenien.

A 2
19.11.20

Die azerische Regierung beschuldigt Armenien des "Vandalismus". Bei einer Führung wird Reportern der Ort Fuzuli gezeigt, der 27 Jahre unter armenischer Kontrolle war und jetzt von Azerbaijan eingenommen wurde. Der Ort war damals offenbar im Krieg zerstört worden und wurde nie wieder aufgebaut. Osama bin Javaid berichtet. Später auch bei Euronews ein Bericht von Emin Ibrahimov.

A,E zus.6
22.11.20

Ein Beitrag über die Geschichte der Beziehungen zwischen Armenien und der Türkei seit dem Völkermord 1915. Dann berichtet Demian von Osten über die Lage der Armenier in Nagorno-Karabakh nach Armeniens Niederlage im Krieg gegen Azerbaijan. Und Einschätzungen von Stefan Meister (Heinrich-Böll-Stiftung, in Tiflis).

WS 11
           
17.12.20

Georgien : In der Serie über gefährdete Weltkulturstätten berichtet Robin Forrestier-Walker über das mittelalterliche Wehrdorf Ushguli in Georgien. Die uralten Wachtürme aus Naturstein verfallen allmählich, und wenn die Regierung sie wiederaufbauen läßt, dann nicht in Originalbauweise, die vermutlich auch von niemandem mehr beherrscht wird. Dafür bauen die Bewohner dazwischen immer mehr moderne Bauten.

A
           
18.9.21

"Mit offenen Karten: Kaukasus - Zwischen den Welten" - Über den Kampf um Einflußzonen zwischen Russland, der Türkei, dem Iran und dem Westen in der Kaukasus-Region, also in Georgien, Armenien und Azerbaijan, mit den Kriegen um Abchasien, Ossetien, Tschetschenien und Nagorno-Karabakh.  

arte 12
4.1.22

Kasachstan : Seit Tagen gibt es lautstarke Proteste und Unruhen wegen einer Verdoppelung der Brennstoffpreise. Die Regierung ruft in Almaty und mehreren Provinzen den Ausnahmezustand aus, das Internet und das Handynetz werden blockiert. Einschätzungen von Bruce Pannier (Radio Free Europe, in Prag).

A 4
5.1.22

Kasachstan : Schwere Unruhen in Almaty. Bewaffnete Demonstranten stürmen mehrere Regierungsgebäude, angeblich sind mehrere Polizisten dabei getötet worden. Als Reaktion auf die Proteste entläßt Präsident Tokayev die Regierung, verspricht, die Spritpreise wieder zu senken, verkündet einen zweiwöchigen landesweiten Ausnahmezustand und bittet Russland um Hilfe. Die Demonstranten fordern längst den Sturz des korrupten Regimes, bei dem Tokayev nur die Fassade für den weiterhin mächtigen langjährigen Diktator Nazarbayev darstellt.

A,C,arj,TS,hj,E zus.18
                 
6.1.22

Kasachstan : Die schweren bürgerkriegsartigen Unruhen dauern im ganzen Land an. Präsident Tokayev hat die Soldaten angewiesen, scharf auf Aufständische zu schießen. Angeblich wurden bisher 18 Polizisten und Soldaten getötet, und "dutzende" Demonstranten. Mehrere tausend Personen wurden verhaftet. Russische "Friedenstruppen" sind eingetroffen. - Hauptthema bei allen relevanten Sendern. Bei AJE Einschätzungen von Diana Kudaibergenova (kasachische Soziologin).  ¤

A,C

R,arj,TS,hj,TT,E

zus.15

zus.17

                 
7.1.22

Kasachstan : Die Regierungstruppen haben weitgehend wieder Ruhe hergestellt, nur vereinzelt gibt es noch Gefechte. Die Zahl der Getöteten ist weiter unklar (offiziell 26 Demonstranten und 18 Polizisten / Soldaten). Präsident Tokayev erklärt im Fernsehen, es werde keine Verhandlungen mit "Kriminellen, Banditen und Terroristen" geben. Zu seiner Unterstützung hat Russland 3600 Soldaten als "Friedenstruppe" geschickt.

A,C,arj,TS,hj,E zus.17
           
8.1.22

Kasachstan : Nach einer Woche mit schweren Unruhen und zahlreichen Toten herrscht eine gespannte Ruhe. Angeblich kommt es vereinzelt immer noch zu Protesten und Zusammenstößen. Der bisherige Geheimdienstchef, der als Verbündeter von Ex-Präsident Nazarbayev gilt, ist unter dem Vorwurf des "Hochverrats" verhaftet worden.

A,hj zus.7
9.1.22

Kasachstan : Nach neuen offiziellen Angaben sind bei den Unruhen mindestens 164 Menschen getötet worden, davon 16 Polizisten. 5800 Personen wurden verhaftet, nach Meinung der Regierung alles "Terroristen". Einige Festgenommene, zum Beispiel der kirgisische Jazz-Pianist Vicram Rouzakhunov, werden für die Propaganda zu offensichtlich unsinnigen Aussagen gezwungen, sie seien angeblich dafür bezahlt worden, an den Unruhen teilzunehmen.

A,C,arj,TS,TT zus.11
             
12.9.22

Azerbaijans Armee greift armenische Truppen in Nagorno-Karabakh an, es gibt an mehreren Orten schwere Gefechte. Infos von Ahmad Shahidov (Journalist in Baku), der allerdings Armenien für den Ausbruch der Kämpfe verantwortlich macht.

A 2
13.9.22

Bei den Kämpfen zwischen Azerbaijan und Armenien sind auf beiden Seiten jeweils etwa 50 Soldaten getötet worden. Die Gefechte finden offenbar nicht in Nagorno-Karabakh statt, sondern auf armenischem Gebiet. Azerbaijan gibt indirekt zu, den neuen Krieg begonnen zu haben, nach angeblichen Provokationen Armeniens.

A,arj,TS,hj,E zus.9
14.9.22

Die Kämpfe zwischen Azerbaijan und Armenien auf armenischem Gebiet dauern an, bisher wurden etwa 150 Soldaten dabei getötet. Armeniens Regierung bittet Russland um militärische Unterstützung. In Eriwan demonstrieren tausende Leute gegen die Regierung, der sie eine gescheiterte Beschwichtigungspolitik gegenüber Azerbaijan vorwerfen. Bei AJE Einschätzungen von Arsen Kharatyan (Aliq Media), bei der BBC Einschätzungen von Anatol Lieven (Experte). - Am Morgen meldet Euronews, es gebe eine Waffenruhe.

A,B,E zus.15
15.9.22

Angeblich gibt es einen neuen Waffenstillstand zwischen Armenien und Azerbaijan, der aber von beiden Seiten nicht bestätigt wird, und es ist unklar, ob er eingehalten wird. Im Bericht von Charles Stratford aus Baku einige Bilder der Kämpfe aus der beiderseitigen Kriegspropaganda.

A 3
           
16.9.22

Zentralasien : Schwere Kämpfe an der Grenze zwischen Kyrgyzstan und Tajikistan. Mindestens 25 Tote, beide Länder machen sich gegenseitig für den Bruch der Waffenruhe verantwortlich. Infos von Resul Serdar aus Samarkand (Uzbekistan).

A 3
16.9.22

Zwischen Azerbaijan und Armenien herrscht nach tagelangen Kämpfen wieder eine angespannte Ruhe. Man besichtigt die Schäden, zählt die Verluste und beschuldigt sich gegenseitig, Tony Cheng berichtet aus Jermuk (Armenien).

A 3
           
17.9.22

Nancy Pelosi besucht mit einer Delegation des US-Kongresses Armeniens Hauptstadt Eriwan, offenbar will man dem Land bessere Beziehungen zum Westen anbieten. Einige hundert Demonstranten fordern genau das und einen Bruch mit dem bisherigen Verbündeten Russland. - Tony Cheng berichtet aus dem Dorf Sotk über die Zerstörungen durch die tagelangen Kämpfe mit azerischen Truppen. Und Charles Stratford berichtet aus Zangilan, ganz in der Nähe, auf der anderen Seite der Grenze in Azerbaijan.

A 3
18.9.22

Bei ihrem Besuch in Yerevan (Eriwan) besucht Nancy Pelosi die Gedenkstätte des Völkermordes an den Armeniern, sie verurteilt die Angriffe Azerbaijans und sichert Armenien Unterstützung zu. Der Besuch wird von Demonstrationen gegen Russland begleitet. Bericht aus Yerevan von Tony Cheng. - Azerbaijans Regierung verurteilt Pelosis "Einmischung" und leugnet, Armenien angegriffen zu haben - bzw. sie behauptet, der Grund dafür seien armenische "Provokationen" gewesen. - Charles Stratford berichtet weiter aus Azerbaijan, diesmal aus dem Ort Shusha in einem umstrittenen Gebiet am Rand von Nagorno-Karabakh. - Ein Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,E zus.7
                   
20.9.22

Charles Stratford berichtet weiter aus Azerbaijan über den komplizierten Streit mit Armenien um das Gebiet Nagorno-Karabakh.

A 4
20.9.22

Kyrgyzstan und Tajikistan haben nach sechstägigen Grenzgefechten ein neues Friedensabkommen vereinbart

arj,E zus.4
21.9.22

Tony Cheng berichtet aus Yerevan über Forderungen, das Bündnis mit Russland aufzugeben und sich lieber an der EU zu orientieren.

A 2
           
8.3.23 Georgien / Russland : Massenproteste in Tiflis gegen das Vorhaben der pro-russischen Regierung, per Gesetz Bürgergruppen zu "ausländischen Agenten" zu erklären. Bei AJE ausführliche Infos und Bericht, und ein Gespräch mit Mariam Gersamia ("Media Voice from Georgia"). Berichte bei CNN und arte. A,C,arj zus.20
           
9.3.23 Georgien / Russland : Die Regierung hat wegen der Proteste ihr geplantes Gesetz gegen "ausländische Agenten" zurückgenommen. Trotzdem gehen die Massenproteste in Tiflis weiter, die jetzt den Sturz der pro-russischen Regierung fordern. A,B,TS,hj zus.12
           
24.3.23 Georgien : Die deutsche Außenministerin besucht Georgien und versucht, den EU-Kurs der Regierung zu stabilisieren. Andreas Kynast berichtet aus Tiflis. hj 3
28.8.23

Azerbaijan hat den einzigen Zugang von Armenien nach Nagorno-Karabakh seit einigen Wochen komplett abgeriegelt. Für die 120.000 Menschen in der Exklave werden Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente knapp. Luis Moreno Ocampo spricht deshalb bereits von Völkermord durch Aushungern.

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19.9.23

Die Armee von Azerbaijan hat eine große Offensive gegen die armenische Enklave Nagorno-Karabakh begonnen. Die Hauptstadt Stepanakert und andere Orte werden mit Artillerie beschossen. Bisher mindestens 27 Tote. Azerbaijans Propaganda behauptet, es handele sich um die Antwort auf einen Terroranschlag. In Eriwan demonstrieren Tausende sowohl gegen den Krieg als auch gegen die eigene Regierung, die sich weigert, selbst militärisch in den Konflikt einzugreifen. - Bei AJE eine Stellungnahme eines azerischen Regierungssprechers und Gespräch mit Armeniens Vize-Außenminister Edmon Marukyan¤

A,C,arj,TS,hj,E zus.24
           
20.9.23

Azerbaijans Präsident Aliyev erklärt, seine Truppen hätten die volle Kontrolle über Nagorno-Karabakh zurückgewonnen und die armenischen Kämpfer hätten sich ergeben. Morgen solle es Gespräche mit Vertretern Armeniens geben. Bei dem eintägigen Krieg sind ungefähr 200 Menschen getötet worden. Die russische Friedenstruppe hat einige hundert Zivilisten in Sicherheit gebracht. Es wird mit einer Massenflucht der armenischen Bevölkerung gerechnet. In Eriwan gibt es weiter Proteste gegen die Regierung, die die Separatisten in Nagorno-Karabakh im Stich gelassen habe.  

A,C,arj,TS,TT,E zus.18
             
21.9.23

Die armenischen Separatisten in Nagorno-Karabakh haben einen Waffenstillstand unterzeichnet und erklären, sie seien bereit, ihre Organisationen aufzulösen und ihre Waffen abzugeben. Erstmals gibt es in der Stadt Yevlakh direkte Verhandlungen zwischen ihren Vertretern und der Regierung von Azerbaijan. Diese versichert, die Bürgerrechte der Armenier würden in Azerbaijan respektiert werden. - In Eriwan demonstrieren erneut Zehntausende gegen die Regierung, die die Armenier im Nachbarland nicht schützen konnte.

A,arj,TS,hj,E zus.13
           
24.9.23

Die Lage in Nagorno-Karabakh nach der Einnahme durch Azerbaijan. Armenische Zivilisten versuchen zu fliehen.  (NNA)*

A,arj zus.5
             
25.9.23

Die Armenier aus Nagorno-Karabakh fliehen zu Tausenden nach Armenien, allein heute mehr als 6000. Eine endlose Autoschlange zieht sich durch den einzigen Korridor, den Azerbaijan jetzt wieder geöffnet hat.

A,C,arj,TS,hj,E zus.17
             
26.9.23

Die Massenflucht der Armenier aus Nagorno-Karabakh dauert an. Von den 120.000 Bewohnern sind bisher 28.000 in Armenien angekommen. Bei der Explosion eines Benzindepots sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die Leute hatten dort gewartet, um ihre Autos für die Flucht vollzutanken. Die Zahl der Opfer wird zwischen 20 und mehr als 120 angegeben, nach offiziellen Angaben mindestens 68.  ¤

A,C,TS,E zus.12
           
27.9.23

Inzwischen ist fast die Hälfte der Bevölkerung aus Nagorno-Karabakh nach Armenien geflüchtet, knapp 50.000 Menschen.

A,E zus.3
           
28.9.23

Zwei Drittel der Bevölkerung von Nagorno-Karabakh (etwa 70.000 Menschen) sind nach Armenien geflüchtet. Die politischen Anführer der Separatisten erklären ihre Republik für aufgelöst, der Regierungschef wurde von Azerbaijan als "Terrorist" verhaftet.

A,arj,E zus.10
             
29.9.23

Inzwischen sind fast 100.000 Menschen aus Nagorno-Karabakh nach Armenien geflüchtet, etwa 80 Prozent der Bevölkerung. Bei AJE mehrere Berichte, Bewertung u.a. von Rachel Denber (HRW).

A,E zus.8
30.9.23

Fast alle der 120.000 Bewohnerinnen von Nagorno-Karabakh sind nach Armenien geflüchtet, man sieht ganze Straßenzüge von leerstehenden Wohnhäusern. Bei AJE Berichte aus Eriwan und aus Azerbaijan und ein Gespräch mit Luis Moreno Ocampo (Ex-Chefankläger des ICC), der eindeutig alle Kriterien für einen Völkermord (Aushungern, Vertreibung, Tötung) erfüllt sieht. Allerdings wollen weder die Medien noch die internationale Politik diesen Völkermord anerkennen (was sie zum Eingreifen verpflichten würde). Selbst Armeniens Regierung spricht vorsichtiger von "ethnischen Säuberungen". Moreno Ocampo warnt, daß als nächstes erneut ein Völkermord an den Armeniern in Armenien droht.  ¤

A,TS zus.14
1.10.23

Erstmals ein Bericht aus dem früheren Nagorno-Karabakh selbst, von Osama bin Javaid (AJE) aus Khankendi. Fast alle Bewohner haben das Gebiet verlassen. die Azerbaijaner stellen in den Geisterstädten neue Straßenschilder auf. Sebastian Ehm (ZDF) versucht ebenfalls aus dem Gebiet zu berichten, kann aber nur die Aussagen der Besatzer wiedergeben, wonach es keine Vertreibung gegeben habe.

A,hj zus.8
           
3.10.23

Osama bin Javaid berichtet aus den menschenleeren Straßen von Khankendi, nachdem praktisch alle Bewohner die Region Nagorno-Karabakh verlassen haben. Bei CNN und arte ähnliche Bilder aus Stepanakert. In Armenien wird befürchtet, daß Azerbaijan vorhat, weitere armenische Gebiete zu annektieren. Auch deshalb ist Armenien heute dem ICC beigetreten, gegen den Widerstand Russlands, das zuvor Armenien beim Streit um Nagorno-Karabakh im Stich gelassen hatte. (siehe unten.)  ¤

A,C,arj,hj zus.13
           
5.10.23

Russland plant in Abchasien (Separatistengebiet, Abspaltung von Georgien) eine neue Marinebasis am Schwarzen Meer zu errichten. Infos aus Moskau von Yulia Shapovalova, Bericht bei Euronews.

A,E zus.3
             
       

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