Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Amerikas : Guatemala                                                                                               

   (letzter Eintrag 14.1.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
21.10.07

Organisierter Handel mit Babies für US-Adoptionen 

WS  
3.11.07

Vor der Präsidentenwahl : rechter General Molina  gg. Linken Colom. 50 Tote im Wahlkampf

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5.11.07

Linker Alvaro Colom gewinnt Präsidentenwahl

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14.1.08

Alvaro Colom als neuer Präsident vereidigt. Der erste Linke im Amt, seit Präsident Arbenz 1954 von der CIA gestürzt wurde. Er übernimmt damit die Regierungsmacht im wohl sozial ungerechtesten und am übelsten von Terror geplagten Land der Erde.

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22.2.08

In Landkonflikt nehmen wütende Bauern 29 Polizeibeamte als Geiseln. (Telefonbericht)

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23.2.08

Polizisten freigelassen. Bericht über eskalierende Straßenkriminalität, Raubmorde.

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13.5.09

Unbekannte ermorden den Rechtsanwalt Rodrigo Rosenberg. Dieser hat zuvor ein Video aufgenommen in dem er Präsident Colon des Mordkomplottes beschuldigt, nachdem Rosenberg sich Korruptionsversuchen widersetzt hatte. 

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14.5.09

Auch RTL berichtet über den Mord an Rodrigo Rosenberg (weil sein Video so "spektakulär" ist), über die Korruptionsvorwürfe gegen den (sozialdemokratischen ) Präsidenten Colon und zunehmende Proteste der Bevölkerung.

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15.5.09

Der Mord an Rodrigo Rosenberg wird auch vom FBI untersucht. Ausschnitt aus einem Interview mit Präsident Colon zu dem Fall.

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17.5.09

15.000 demonstrieren und fordern den Rücktritt von Präsident Colon und eine Untersuchung des Mordes an Rosenberg.

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30.5.09

Forensiker untersuchen die Skelette aus Massengräbern aus der Zeit des Bürgerkrieges, um den Toten einen Namen geben. Bisher wurden 2000 Skelette per DNS-Test zugeordnet.  Etwa 200.000 Menschen, überwiegend Indigene, sind von 1960 bis 1996 von rechten Todesschwadronen ermordet worden.

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4.8.09

Teresa Bo berichtet über die seit Jahren andauernde Welle von Morden an Frauen. Im Schnitt werden täglich 17 Frauen ermordet, meist von kriminellen Banden und ohne Motiv. Menschenrechtler sehen die Brutalität als Spätfolge des genozidalen Bürgerkrieges.

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10.9.09 Als Folge der Wirtschaftskrise und einer Dürre gibt es eine Hungersnot, über 100.000 Menschen hungern, 20 Kinder sind bereits verhungert.

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14.9.09

David Mercer berichtet über die Hungersnot. Viele Arme haben wegen der Wirtschaftskrise kein Geld mehr, ihren Kindern etwas zu Essen zu kaufen. Auf dem Land hungern die Bauern infolge einer Dürre.

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29.9.09

Stefan Schaaf berichtet über die Hungerkatastrophe, bei der schon über 500 Menschen verhungert sind, überwiegend Kinder. Als Ursachen der Mißernte benennt er neben der Dürre eine Landwirtschaftspolitik, welche die Großgrundbesitzer und den Anbau von "Bio-Sprit"-Pflanzen gefördert hat und die Kleinbauern ignoriert. Der Hunger ist dann aber vor allem eine Folge der Wirtschaftskrise und der Verarmung. Auch dies benennt der Bericht.

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21.11.09

 

 

 

 

"Die Kinder der Prostituierten" - Reportage von Hubert Dubois und Elsa Kleinschmager   (NNA)*  ¤

Text von der arte-Seite: "Bei den Gewaltverbrechen liegt Guatemala gleichauf mit Mexico und Kolumbien: Zwischen 6000 und 7000 solcher Verbrechen zählt man dort jedes Jahr, 98% davon werden nicht bestraft. Und immer mehr Kinder werden Opfer der Gewalt. Nach den Informationen von UNICEF wurden im Jahr 2008 591 Kinder getötet und 15000 Mädchen und Jungen Opfer sexueller Gewalt. Tausende Kinder leben in Guatemala auf den Straßen oder in den Bordellen, schutzlos in einem Milieu, dass von Gewalt, Drogen und Prostitution beherrscht wird.
Das Bahnhofs-Viertel in Guatemala-City wird von einem der beiden Mafia-Clans regiert, die das ganze Land unter sich aufgeteilt haben. Hier kontrollieren sie gut 100 Bordelle, in denen vor allem sehr junge Frauen anschaffen, die jüngsten sind gerade 12 Jahre alt. Seit einiger Zeit kommen die meisten von ihnen aus den Regionen der indigenen Völker. Sie sind die Opfer der Enteignung ihres angestammten Landes und der Wirtschaftskrise - es bleibt ihnen wenig anderes übrig, als in die Hauptstadt zu flüchten, um dort irgendwie wenigstens zu überleben.
Die Hilfsorganisation Solo Para Mujerez hat als einzige die Erlaubnis der Mafia-Bosse, den jungen Müttern in den Bordellen zu helfen: sie dort aufzusuchen, sie über die Minimalregeln der Hygiene aufzuklären und über die Gefahren durch Aids. Seit einigen Monaten verteilen sie nicht nur Präservative, sondern auch immer mehr Baby-Windeln in den Bordellen.
Die ARTE-Reporter durften die Sozialarbeiterinnen zu den jungen Müttern begleiten, an ihren „Arbeitsplatz“, häufig nicht mehr als ein Zimmer, das dem Empfang der „Kunden“ ebenso dient, wie als Aufenthaltsort für die Frauen und ihre Kinder nach der „Arbeit“. Kinder und Mütter haben kaum Chancen, aus diesem Milieu auszubrechen. Für die Töchter bedeutet das eine Zukunft ohne die Hoffnung, einmal etwas anderes zu werden als wie ihre Mütter sexuell ausgebeutet und später weggeworfen zu werden. Die Jungen werden später nicht viel mehr als Mitglied in einer Gang. Gewalt und Drogen bestimmen die Regeln für Jung und Alt.
Mit wenig Spenden-Geld und ohne jede Unterstützung vom Staat versucht die Hilfsorganisation die jungen Mütter und ihre Kinder aus diesem Milieu herauszuholen, um den ewigen Kreislauf des Elends zu unterbrechen. Dabei zählen sie auch auf die Liebe der Mütter zu ihren Kindern: Sie bemühen sich, dass die Mütter für sich eine andere Zukunft suchen als das Bordell, damit sie und ihre Kinder eines Tages einmal besser leben können."

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3.1.10

Bericht von David Mercer über das allgemeine Klima der Gewalt. Lynchjustiz und außergesetzliche Hinrichtungen greifen immer mehr um sich. Die Polizei wird als korrupt und unfähig angesehen. Das Land hat mit 15 Morden pro Tag eine der höchsten Raten weltweit. Über die Ursachen ein Gespräch mit dem Experten Carlos Mendoza. Er sieht vor allem das Fehlen einer funktionierenden Justiz als Hauptgrund.   ¤

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9.3.10

David Mercer berichtet über die Kritik von Umweltschützern und Menschenrechtlern an einer Goldmine des kanadischen Konzerns "Goldcorp". Anwohner der Mine berichten von seltsamen Krankheiten und Fehlgeburten. Gespräch dazu mit Jamie Keen (Mining Watch).

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6.7.10

Guatemala hat sowohl die höchste Mordrate (18 pro Tag) als auch die niedrigste Aufklärungsquote, die Gewalt erreicht Ausmaße wie zur Zeit des Bürgerkrieges. David Mercer berichtet.

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1.10.10

Die US-Regierung gibt zu und entschuldigt sich dafür, daß in den 1940er Jahren amtliche US-Ärzte in Guatemala absichtlich mehrere Hundert Gefängnisinsassen und Psychiatriepatienten mit Syphilis infiziert haben, wohl auf der Suche nach einem Impfstoff. Die gleichen Ärzte haben ähnliche Experimente noch bis 1972 an Hunderten Schwarzen in den USA durchgeführt.   ¤

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2.10.10

Noch ein Bericht über die verbrecherischen Menschenversuche von US-Ärzten in den 40er-Jahren.

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5.11.10

Entwicklungshelfer der portugiesischen NGO "Oikos" verteilen Saatgut für hier bisher unbekannte Gemüsesorten an Indio-Bauern und informieren sie über deren Vorteile. - Was mich skeptisch macht: es handelt sich um gebeiztes Saatgut, das die Bauern (natürlich!) mit bloßen Händen anfassen. So weit her kann es mit der Aufklärung nicht gewesen sein. (reporter) (Vermutlich auch dies ein Werbefilm der EU-Kommission, diesmal allerdings nicht als solcher markiert.) Beitrag kann bei Euronews angesehen werden.   -   Oh, auch auf Deutsch!     ¤

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24.11.10

Mexikos Drogenkrieg breitet sich aus.    (NNA)*   ¤

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19.12.10

Die Armee geht im Grenzgebiet zu Mexiko gegen angebliche Drogenbanden vor, das Gebiet steht unter Ausnahmerecht. Fragen dazu an Guiseppe Calvinisti (Regierungssprecher).

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20.12.10

Mehr über den Belagerungszustand in der Provinz Alta Verapaz, angeblich zur Bekämpfung mexikanischer Drogenbanden. Dazu ein Interview mit Präsident Alvaro Colon. Gespräch mit Annie Bird (Rights Action), die auf die Landkonflikte in der Region und Verbindungen der Armee mit Verbrechern hinweist. Gespräch mit Ramon Cadena (int. Juristenkommission).

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30.12.10

Mexiko / Guatemala : Drogenkrieg weitet sich nach Guatemala aus. Bericht von Craig Mauro aus Alta Verapaz.  (NNA)*

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7.1.11

  "One Square Mile" - Film von Zeinab Badawi über Guatemala City, eine der gewalttätigsten Städte der Welt. Bewohner und Landeskenner erzählen von alltäglichen Morden und Vergewaltigungen, und von Armut, Korruption, Drogenkrieg und der Geschichte einer rassistischen Diktatur. Hautnahe Reportage, viele erkenntnisfördernde Aspekte. Sehenswert.  (leider nur zum Teil angesehen)   ¤¤   (Der BBC-Link ist kaputt, aber über den angegebenen Google-Link zu finden. PDF-Datei.)   

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17.5.11

Im Norden des Landes (Petén) hat vermutlich eine Drogenbande ein Massaker unter Landarbeitern angerichtet. 27 Menschen wurden ermordet, die meisten enthauptet. Mit dem Blut der Opfer haben die Täter Drohungen an ein Haus geschrieben. Bericht von Mariana Sanchez.   ¤

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9.7.11

Der bekannte linke argentinische Liedermacher Facundo Cabral ist nach einem Konzert in Guatemala-City von Unbekannten erschossen worden. Bericht von Lucia Newman und Infos von der Journalistin Dina Fernandez.

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15.8.11

Der Drogenkrieg greift von Mexiko immer mehr ins Nachbarland über. Eine Spezialeinheit der Armee jagt statt Bauern und linken Guerillas jetzt Bauern und Drogendealer. Und weil die Drogendealer besser bezahlen, wechseln viele Soldaten die Seite und kämpfen für die Dealer. (Und natürlich gegen die Bauern.) Lucia Newman berichtet. Und Gespräch mit Steven Dudley (Insight Crime).   ¤

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13.9.11

Forensiker untersuchen in Guatemala City Tausende von unidentifizierten Leichen, die dort aus einem riesigen Massengrab geborgen wurden. 12.000 Menschen (Tote und Lebende) sind in den Jahren der Militärdiktatur in einen großen Brunnenschacht geworfen worden. Die Wissenschaftler suchen jetzt vor allem nach Hinweisen auf über 4000 "Verschwundene". Bericht von Lucia Newman, Gespräch mit Kate Doyle (Guatemala Project).   ¤

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13.9.11

 

"Buenos Dias - Der Krieg geht weiter - Die ermordeten Kinder von Guatemala" - Film von Anita Blumer   (NNA)*  ¤¤

Text von 3sat: "Obwohl 1996 der Bürgerkrieg in Guatemala beendet wurde, herrschen heute immer noch kriegsähnliche Zustände, und der Staat gilt als unterwandert von organisierter Kriminalität. Guatemala weist eine der höchsten Mordraten des amerikanischen Kontinents auf, die Gewalt fordert durchschnittlich mehr als zehn Tote pro Tag. Immer wieder verschwinden auch Kinder. Während Polizei und Justiz die Fälle verschleppen, ermittelt eine Organisation betroffener Mütter auf eigene Faust und stößt dabei auf Widerstand und Drohungen.
Der Film "Die ermordeten Kinder von Guatemala" geht diesen Fällen nach. Die Autorin Anita Blumer dokumentiert das Ausmaß der Kriminalität und porträtiert Menschen, die sich dagegen zu wehren versuchen: So bezeugt der Film den Kampf der Mutter der ermordeten achtjährigen Michelle und der Stiftung "Sobrevivientes" für Gerechtigkeit oder begleitet den Fotojournalisten Carlos in seinem traurigen Arbeitsalltag - der darin besteht, den Opfern der Kriminalität ein Gesicht zu geben."

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13.9.11

 

 

"Ueli Gurtner, Revolutionär wider Willen - Helden und Verbrecher im Kaffeeland Guatemala" - Film von Ruedi Leuthold und Beat Bieri (NNA)*

Text von 3sat: "Guatemala ist ein wunderschönes Land - und eines der gewaltvollsten der Welt. Als der junge Schweizer Ueli Gurtner, ein gelernter Banker, vor fast 30 Jahren in das zentralamerikanische Land kam, hatte er nur im Sinn, auf solide Art das Kaffeegeschäft zu betreiben. Doch das war unmöglich: Schmiergeldzahlungen waren üblich, und eine weiße Oberschicht diktierte den kleinen Kaffeebauern ihre Bedingungen. Mit 20.000 indianischen Kleinbauern baute Gurtner in den letzten 20 Jahren eine große, erfolgreiche Kaffeegenossenschaft auf - gegen alle Widerstände der Mächtigen. Diese wollen nicht akzeptieren, dass die lange unterdrückte Indio-Bevölkerung dank Gurtners Geschick zu einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kraft wird. In einem bizarren Polit-Krimi wurden die Kaffeegenossenschafter sogar beschuldigt, Komplizen in einem Mordfall zu sein und Geldwäscherei zu betreiben. Die falschen Anschuldigungen trieben die Genossenschaft fast in den Ruin. Gurtner selbst versteht sich nicht als Entwicklungshelfer. Er will, dass die Kaffeebauern Eigenverantwortung übernehmen und sich als Unternehmer verstehen, er setzt auf eine faire freie Marktwirtschaft gegen die Monopole und kriminellen Machenschaften der Elite."

3sat

 

 

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7.11.11

Bei der Stichwahl siegt nach einem demagogischen Wahlkampf der rechtsextreme Ex-General und Mörder Otto Perez Molina (mit 55 Prozent). Menschenrechtler sind entsetzt.

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13.11.11 "La Isla - Archive einer Tragödie" - Dokumentarfilm von Uli Stelzner über den Völkermord in Guatemala, anhand von Material aus dem Geheimarchiv der Nationalpolizei.  (NNA)*    ¤¤ HR 84
14.1.12

Ex-General Perez Molina ist als neuer Präsident vereidígt worden. Als Militär war er (im Auftrag der USA) am Völkermord an den Ureinwohnern beteiligt, den er heute leugnet. Über diese Vergangenheit und Befürchtungen für die Zukunft ein Gespräch mit Annie Bird (Rights Action).

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26.1.12

Ex-Diktator Efrain Rios Montt muß vor Gericht erscheinen, wo darüber entschieden wird, ob er wegen Völkermord angeklagt wird. Er war zwar nur 18 Monate (1982/83) nach seinem Putsch Präsident, aber unter seine Verantwortung fallen über 1700 Morde sowie Massenvertreibungen von Ureinwohnern und schwerste Menschenrechtsverletzungen. Ein Bericht von David Mercer und Infos von der Menschenrechtlerin Kelsey Alford-Jones.

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27.1.12

Bericht zum Prozeß gegen Rios Montt, der jetzt begonnen wurde.

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14.2.12

Offenbar scheitert die Armee von Guatemala bei ihrem Krieg gegen die Drogenbanden. Präsident Molina schlägt öffentlich eine Legalisierung von Drogen vor, und zwar für ganz Zentralamerika. Zugleich wünscht er sich wieder Militärhilfe von den USA. Rachel Levin sagt in ihrem Bericht, daß das Land seit 1978 keine US-Militärhilfe mehr bekomme. (?) 

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24.4.12

In der Serie "Living the Language" über aussterbende Sprachen und Völker der Film "Guatemala - The Maya" von Felix Atencio-Gonzales. Seit der Verbrennung der Gesetz-und Geschichtsbücher der Mayas durch die europäischen Eroberer kämpfen die Ureinwohner um den Erhalt ihrer Kultur. 20 verschiedene Maya-Sprachen werden in Guatemala noch gesprochen. (leider NNA)* (zum Großteil in OT, spanisch und Maya-Sprachen, mit UT)   ¤¤

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1.5.12

"Historias de Guatemala" - Film von Nicola Grignani und Anna Recalde Miranda. Erinnerungen an Bürgerkrieg und Völkermord, Erklärungsversuche. (Spanisch mit engl. UT) (NNA)*   ¤

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9.11.12

Bei einem Erdbeben sind vorgestern über 50 Menschen gestorben. Rachel Levine berichtet aus San Christobal über Trauerfeiern und die Not der Überlebenden. - Im deutschen Fernsehen hat es, soweit ich gesehen habe, keine einzige Meldung über das Erdbeben gegeben. (Außer, wie üblich, bei Euronews.) 

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19.3.13

In Guatemala-City beginnt ein Gerichtsprozeß gegen den früheren Militärdiktator Efraim Rios Montt wegen dem Vorwurf des Völkermords an Indigenen im Bürgerkrieg in den 80er-Jahren. Im Bericht von David Mercer Aussagen von mehreren Überlebenden von Massakern.

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21.4.13

Rachel Levin berichtet über die schwierige Aufarbeitung der Völkermord-Geschichte. Der Prozeß gegen Rios Montt ist unterbrochen worden, Überlebende fordern, daß er weitergeht. 

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2.5.13

Seit einer Woche gibt es schwere Auseinandersetzungen zwischen der Armee und Dorfbewohnern, die gegen die Errichtung einer Silbermine auf ihrem Land protestieren. Der Ausnahmezustand wurde erklärt, mehrere Menschen getötet. Infos aus Guatemala-City von David Mercer. 

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4.5.13

Präsident Molina hat für einen Teil des Landes den Notstand ausgerufen und mehrere Tausend Soldaten dorthin geschickt, um die Proteste der Bevölkerung gegen eine geplante Silbermine zu unterbinden. David Mercer berichtet aus San Rafael los Flores.

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7.5.13

In Guatemala-City wurde 2005 ein Archiv mit Polizeiakten gefunden. Mit internationaler Hilfe sind die 80 Millionen Dokumente gesichtet und digitalisiert worden. Seit vier Jahren dienen sie nun dazu, Täter und Opfer des Völkermordes in den 80er und 90er-Jahren zu identifizieren. 50 Gerichtsverfahren konnten dadurch bisher eingeleitet werden. Bericht von Rachel Levin.

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10.5.13

Der frühere Militärdiktator Efrain Rios Montt ist vom Gericht wegen Völkermord und Menschheitsverbrechen schuldig gesprochen und  zu 80 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Infos aus Guatemala-City von Adam Raney. 

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11.5.13

Noch zwei Berichte über die freudigen Reaktionen auf das Urteil gegen den Massenmörder Rios Montt.

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21.5.13

Das Verfassungsgericht in Guatemala hat das Urteil gegen Rios Montt wieder aufgehoben, wegen angeblichen Verfahrensfehlern. Infos von David Mercer, ausführlicher Bericht bei Euronews.

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24.5.13

Will Grant berichtet über den Völkermord an den rebellischen Ureinwohnern, der von Rios Montt angeordnet wurde. Ein Überlebender eines der schlimmsten Massaker erzählt von dem Tag im Jahr 1992, als Armeesoldaten das Dorf Dos Aires zerstörten und die Bewohner in ein Massengrab warfen.  ¤

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8.8.13

David Mercer berichtet über Mayas, die den Völkermörder Rios Montt unterstützen, für ihn demonstrieren und bestreiten, daß er für die genozidalen Verbrechen verantwortlich war. Angeblich haben sie dafür Geld bekommen. Einschätzungen dazu von Kathryn Johnson (Guatemala Human Rights Commission USA).

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5.9.13

In den letzten Jahren haben Großgrundbesitzer mit Hilfe der Behörden mehrere Tausend Kleinbauern aus 13 Dörfern von ihrem Land vertrieben, die Dörfer niedergebrannt  und dort Monokulturen für Zuckerrohr und Ölpalmen angelegt. Die Regierung hat nun versprochen, den Bauern zur Entschädigung neues Land zu geben. Bericht von David Mercer.

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26.4.15

Nach einem Korruptionsskandal verlangen Tausende Demonstranten in Guatemala City den Rücktritt von Präsident und Vizepräsident. Bericht von David Mercer.

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17.5.15

Die Vizepräsidentin ist wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten. Die Massenproteste gehen weiter und fordern auch den Rücktritt von Präsident Molina. David Mercer berichtet aus Guatemala City.

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30.5.15

David Mercer berichtet aus Santa Catarina über neue Massenproteste und Kunstaktionen gegen das korrupte politische System.

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28.8.15

Weiter Massenproteste. Zehntausende fordern den Rücktritt des korrupten Präsidenten Molina. Bericht von David Mercer. 

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1.9.15

Nach monatelangen Protesten gegen den korrupten Präsidenten Perez Molina beschließt der Kongress, dessen Immunität aufzuheben und so eine Strafverfolgung zu ermöglichen. Infos aus Guatemala-City von David Mercer, Einschätzungen von Kirsten Weld.

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3.9.15

Präsident Perez Molina tritt zurück und wird kurz danach wegen der Korruptionsvorwürfe verhaftet. Am Sonntag finden planmäßig Neuwahlen statt. Bei AJE Infos aus Guatemala-City von Daniel Schweimler.

A,E zus.4
4.9.15

Nach der Festnahme des Präsidenten und vor der Neuwahl.

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5.9.15

Vor der Präsidentschaftswahl sehen viele Bürger bei keinem der Kandidaten (darunter der rechte Komiker Jimmy Morales und die "Sozialdemokratin" Sandra Torres) ein Konzept für dringend benötigte politische Reformen. David Mercer berichtet aus Guatemala-City.

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6.9.15

Tag der Parlaments- und Präsidentenwahl. Laut Daniel Schweimler ist die Beteiligung sehr stark. Bei der Präsidentschaftswahl soll der rechte Komiker Jimmy Morales die größten Chancen haben.

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7.9.15

Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl hat der rechte Komiker Jimmy Morales die meisten Stimmen bekommen. Er und die "Sozialdemokratin" Sandra Torres kommen in die Stichwahl.

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24.10.15

"Bürger erwache" - Reportage von Yann Le Gléau, Yoann Martineau und Sébastien Mesquida (NNA)*   ¤

Text von arte: "Es waren vor allem viele junge Leute, die Anfang September auf die Straße gingen, um den Präsidenten aus dem Amt zu jagen. Otto Perez Molina soll einer der führenden Köpfe eines Korruptionsnetzwerks beim Zoll Guatemalas gewesen sein. Nun wartet er hinter Gittern auf seinen Prozess.
Am Sonntag, 25. Oktober entscheiden die Bürger in einem zweiten Wahlgang, wer das Land künftig regieren soll. Unsere Reporter sprachen mit den jungen Leuten, die, nach den Jahren des Bürgerkriegs und der Selbstbedienungs-Mentalität der politischen Klasse im Land, endlich in Frieden leben wollen, in einer wirklichen Demokratie. Noch ist nicht sicher, wie sie auf die Ergebnisse des Wahlgangs am Sonntag reagieren werden. Die Stimmung im Land ist höchst angespannt."

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25.10.15

Bei der Stichwahl ist der TV-Komiker Jimmy Morales mit fast 70 Prozent zum neuen Präsidenten gewählt worden.

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23.4.16

In Guatemala-City demonstrieren einige Tausend Menschen aus dem ganzen Land für das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser. Sie fordern ein Gesetz, das es Industriekonzernen und Großgrundbesitzern verbietet, nach eigenem Bedarf Dämme zu bauen und der Landbevölkerung das Wasser abzugraben. Bericht von David Mercer.

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30.4.16

 

 

"Nur Recht auf Selbstjustiz" - Reportage von Laurence Cuvillier und Eberhard Rühle  (NNA)*  ¤¤

Text von arte: "In ganz Guatemala funktionieren Recht und Ordnung nicht: Die Kriminalitätsrate steigt und steigt aufgrund von Drogen- und Menschenhandel. Justiz und Polizei sind in der Regel korrupt, im besten Falle zeigen sie sich hilflos im Angesicht der Verbrechen. Die Schuldigen werden selten verfolgt. Schon 2007 gründeten die Vereinten Nationen eine Internationale Kommission, um dem Phänomen der Straflosigkeit in Guatemala auf die Spur zu kommen, denn nur 4 Prozent der Morde werden in Guatemala vor Gericht verhandelt und bestraft. 
Deshalb besannen sich die Guatemalteken auf die alte Maja-Tradition und nehmen seitdem das Recht selbst in die Hand. In den meisten Fällen aber urteilen sie nicht nach Anhörung und Ermittlung von Schuld oder Unschuld sondern spontan, in Massen, aufgeputscht und hysterisch – der Mob lyncht, die er für schuldig hält, prügelt sie zu Tode oder verbrennt sie bei lebendigem Leib. Wie viele Menschen dabei unschuldig sterben, nur weil eifersüchtige Nachbarn die Menge aufgestachelt haben, das interessiert niemanden. Die Medien schreiben dann häufig, dass die Menschen selbst für Gerechtigkeit gesorgt hätten – eine zynische Förderung der blinden Wut der Masse."

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19.9.17

"Guatemala - Gegen das Vergessen" - Während des Bürgerkrieges sind tausende Menschen "verschwunden" - tatsächlich wurden sie von "Sicherheitskräften" und rechtsextremen Banden verschleppt und ermordet. Der Film ist eine Dokumentation der Verbrechen, erstellt von Angehörigen der Opfer. Regie Claudio Zulian. (leider NNA)*  ¤

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9.1.19

Der rechte Präsident Jimmy Morales hat die internationale Kommission CICIG des Landes verwiesen, die im Auftrag der UN Korruptionsvorwürfe untersucht hat, u.a. auch solche gegen die Familie von Morales. Während einige mutmaßliche Kriminelle die Ausweisung öffentlich bejubeln, wollen Menschenrechtsaktivisten dagegen beim Obersten Gericht klagen. David Mercer berichtet aus Guatemala-City.

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13.1.19

In Guatemala-City demonstrieren Tausende gegen den korrupten Präsidenten Jimmy Morales, nachdem dieser die internationale Kommission des Landes verwiesen hat, die im Auftrag der UN Korruptionsvorwürfe untersuchen sollte.

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7.6.19

Einer der Gründe, warum Menschen aus Guatemala flüchten, ist der Klimawandel, der mit Dürren und zunehmender Erosion die Landwirtschaft immer schwerer macht. David Mercer berichtet aus dem Dorf Paraje Leon. (Offensichtlich ist aber auch die Abholzung der Schutzwälder ein Problem. Bilder ganz ähnlich wie von Haiti.)

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16.6.19

Parlaments- und Präsidentschaftswahl. In dem bitterarmen Land beherrschen die Themen Korruption und Kriminalität den Wahlkampf. Als Favoriten gelten der Rechte Alejandro Giammattei und die Linke Sandra Torres. Die bekannte Anti-Korruptions-Staatsanwältin Thelma Aldana war auf Druck der reichen Elite von der Wahl ausgeschlossen worden.

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22.7.19

Auf Druck der Trump-Regierung hält Mexiko Migranten aus Mittelamerika von der Reise in die USA ab und hat Zigtausende in Lager gesperrt. Britta Jäger berichtet aus Mexiko und aus Guatemala darüber, wovor die Leute flüchten: Armut, Korruption, Bandenkriminalität. Wegen des niedrigen Kaffeepreises können viele Bauern nicht mehr von ihrer Arbeit leben und verlassen das Land.

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12.8.19

Bei der Präsidentschafts-Stichwahl gewinnt der Rechte Alejandro Giammattei deutlich gegen die Sozialdemokratin Sandra Torres. Die Wahlbeteiligung lag unter 50 Prozent. Giammattei hat angekündigt, das Flüchtlingsabkommen aufzukündigen, das sein Amtsvorgänger mit Trump geschlossen hat. 

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21.11.20

Bei Protesten gegen einen geplanten Sparhaushalt besetzen hunderte Demonstranten das Parlamentsgebäude in Guatemala City und legen dort Feuer. Sie verlangen den Rücktritt von Präsident Giammattei. Infos von Alessandro Rampietti (in Bogota) und Erläuterungen von Edgar Ortiz (Entwicklungshelfer in Guatemala City).

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22.11.20

Weitere Berichte über die Proteste gegen die rechte Regierung von Präsident  Alejandro Giammattei, die die Ausgaben für Bildung, Gesundheit und Soziales zusammenkürzen will und Großkonzerne bevorzugt. Die Demonstranten werfen der Regierung Korruption und einen Pakt mit der Drogenmafia vor. Bei den Protesten wurde u.a. das Parlamentsgebäude in Guatemala City in Brand gesteckt. 

A,arj,TS,E zus.8
             
29.11.20

In Guatemala-City protestieren erneut Tausende gegen die Regierung und deren geplante Sparmaßnahmen.

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26.12.20

Trotz der Pandemie haben die USA dieses Jahr 20.000 Menschen nach Guatemala abgeschoben, zurück in ein völlig verarmtes Land, das in diesem Jahr zusätzlich von mehreren Hurrikanen getroffen wurde, die große Teile der Ernte vernichtet haben. Die Abgeschobenen hatten für die Flucht in die USA ihre Ersparnisse ausgegeben, jetzt haben sie nicht mal mehr etwas zu essen.

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29.7.21

Nachdem die Regierung den wichtigsten Anti-Korruptionsstaatsanwalt Juan Francisco Sandoval entlassen hat und dieser außer Landes flüchten mußte, gibt es im ganzen Land große Proteste, die den Rücktritt von Präsident Giammattei und seiner Justizministerin fordern. Sandoval hatte auch gegen Leute aus dem Umfeld des Präsidenten ermittelt. Hintergrundinfos von Edgar Ortiz (Experte, "Liberty and development foundation").

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19.10.22

"Guatemala's Past Unearthed" - Film von Paula Monaco Felipe über die Aufarbeitung des Völkermordes an den Ureinwohnern Guatemalas. Von 1960 bis 1996 haben faschistische Militärs und Paramilitärs mehr als 200.000 Indigene und Linke ermordet. Der Anthropologe Carlos Poyon, dessen Vater vor 40 Jahren ebenfalls entführt und ermordet wurde, arbeitet heute an der Aufklärung der Verbrechen mit. Er untersucht die DNA von exhumierten Leichen und befragt Augenzeugen. Im Film schildert er seine Arbeit. (Witness)  ¤¤

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24.6.23

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag ein Bericht von John Holman über einige der Kandidatinnen, darunter die Rechtsextremistin Zury Rios Sosa. Mehrere aussichtsreiche linke Kandidaten wurden aus offensichtlich politischen Gründen von der Wahl ausgeschlossen, darunter die Indigene Thelma Cabrera.  

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25.6.23

Bei der Präsidentschaftswahl hat es schwere Unregelmäßigkeiten gegeben. In manchen Orten wurden Busladungen mit Leuten von anderen Orten zum Wahllokal geschafft. Die Polizei geht mit Gewalt gegen Bürger vor, die gegen den Betrug protestieren. Bericht von John Holman.

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26.6.23

Bei der Präsidentschaftswahl haben die rechtsliberale Sandra Torres und der linke Außenseiter Bernardo Arevalo die Stichwahl im August erreicht. Wegen des Ausschlusses der linken Kandidatinnen haben ein Viertel der Wähler leere oder ungültige Stimmzettel abgegeben. Bericht von John Holman.

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3.7.23

Obwohl Wahlbeobachter keine Unregelmäßigkeiten festgestellt haben, haben drei unterlegene rechte Kandidaten das Ergebnis der Präsidentschaftswahl angefochten und eine Neuauszählung erreicht. Daß der Kandidat der linken Antikorruptionsbewegung "Semilla", Bernardo Arevalo, in die Stichwahl kommt, gefällt den Rechten nicht. - Außerdem ein Bericht über das Elend der indigenen Landbevölkerung. Bei den Nachfahren der Maya sind zwei Drittel der Kinder unterernährt. Viele versuchen, in die USA zu flüchten.

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12.7.23

Der Oberstaatsanwalt erklärt, auf seinen Antrag habe ein Richter die Antikorruptionsbewegung Semilla wegen "Unregelmäßigkeiten" nachträglich von der Wahl ausgeschlossen. Damit wäre auch deren Präsidentschaftskandidat Bernardo Arevalo von der Stichwahl ausgeschlossen. Zunächst wurde nicht mal die Wahlkommission über den natürlich illegalen Schritt informiert. Hintergrundinfos von Manfredo Marroquin von Transparency International. Er meint, Arevalo hätte die Wahl haushoch gewonnen, was die herrschenden korrupten "Eliten" auf keinen Fall zulassen wollen und darum lieber einen "Wahl-Putsch" veranstalten.  ¤

A

8

13.7.23

Nachdem ein Richter den Präsidentschaftskandidaten Bernardo Arevalo illegalerweise von der Stichwahl ausgeschlossen hat, erklärt auch dessen Gegnerin Sandra Torres, sie werde aus Solidarität mit Arevalo ihren Wahlkampf einstellen. Die Wahlkommission hat den Beschluss des Richters zurückgewiesen und das Ergebnis des ersten Wahlgangs offiziell bestätigt. Die Polizei hat dann wiederum die Büros der Wahlkommission durchsucht. Erläuterungen und Bericht von Manuel Rapalo.

A

6

14.7.23

Das oberste Gericht hat den Ausschluß des linken Präsidentschaftskandidaten Bernardo Arevalo von der Stichwahl widerrufen. Die Wahlkommission erklärt, die Stichwahl werde wie geplant am 20.8. stattfinden. Infos aus Guatemala-City von John Holman.

A

2

             
15.7.23

Unterstützer der Anti-Korruptionsbewegung Semilla protestieren gegen den Versuch, ihren Präsidentschaftskandidaten Bernardo Arevalo von der Wahl auszuschließen. Der Versuch ist wohl erstmal gescheitert. John Holman berichtet aus Guatemala-City.

A

5

16.7.23

John Holman spricht mit Bernardo Arevalo, der jetzt seinen Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl fortsetzen kann. Der Versuch, ihn von der Wahl auszuschließen, ebenso wie der Ausschluss aller anderen linken Kandidaten, war der Versuch, das korrupte System einer kriminellen Oligarchie am Leben zu halten. Diese Versuche werden weitergehen.

A

3

             
17.8.23

Am Sonntag ist die Stichwahl um das Präsidentenamt zwischen dem Linken Bernardo Arevalo und der konservativen Sandra Torres. Manuel Rapalo berichtet aus Guatemala City.

A

3

20.8.23

Stichwahl um das Präsidentenamt zwischen der Konservativen Sandra Torres und dem linksliberalen Korruptionsgegner Bernardo Arévalo. Bei AJE berichtet Manuel Rapalo aus Guatemala City. Ein Bericht auch bei der Tagesschau. - Am Morgen seht fest, daß Arévalo die Wahl mit etwa 59 % deutlich gewonnen hat. Tausende jubeln und feiern. Bei AJE Einschätzungen vom Wahlrechtler Edgar Ortiz. Er sagt, die Wahl war ein Referendum gegen das alte System. - Arévelo ist der Sohn des ersten demokratisch gewählten Präsidenten Juan José Arévalo, dessen Nachfolger Jacobo Árbenz Guzmán 1954 von der CIA weggeputscht wurde.   ¤

A,C,TS

zus.19
             
21.8.23

Nach dem deutlichen Wahlsieg (58 %) von Bernardo Arévalo. Es gibt keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Arévalo wird eher als linksliberal (Sozialdemokrat) eingeschätzt denn als Linker, er ist gegen Abtreibungen und Homoehe. Im Parlament hat seine Partei keine Mehrheit. Trotzdem überschwängliche Hoffnungen auf einen Wandel.

A,arj,TS zus.7
             
2.9.23

Der gewählte Präsident Bernardo Arevalo beschuldigt die Justiz und die korrupte Elite des Landes, sie versuchten weiterhin, seine Amtsübernahme zu verhindern. Erläuterungen von Manfredo Marroquin (Transpanancy International).

A

3

7.10.23

In Guatemala-City demonstrieren Tausende regelmäßig für den gewählten Präsidenten Arevalo und gegen die andauernden Versuche der herrschenden Klasse und ihrer Justiz, seine Amtseinführung zu verhindern. Arevalo sucht Unterstützung in Washington und Brüssel. Bericht von John Holman.

A

3

14.1.24

Bernardo Arevalo ist (endlich) als neuer Präsident vereidigt worden. Infos aus Mexico-City von Manuel Rapalo über den schwierigen Weg dorthin. Bis zuletzt hat das rechte Establishment versucht, den demokratischen Machtwechsel zu verhindern.  

A

4

       

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