Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Burundi      

  (letzter Eintrag 23.12.23 

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
31.10.07

Streik der Krankenhausarbeiter

JA

2

3.11.07

Parlament zerstritten über Korruptionsvorwürfe

JA

2

8.11.07

Neuer Einigungsversuch zur Machtaufteilung der Parteien

JA

2

17.11.07

Politische Streitereien

JA

2

24.11.07

Gilbert Tuhabonye, Überlebender eines Massakers an Tutsis (1993), trainiert heute Marathonläuferinnen in Florida   (Inside Africa)

C

3

2.12.07 

Generalstreik 

JA

2

4.12.07

FNL-Rebellen machen immer noch Probleme (nach 2 Jahren Waffenstillstand)

JA

2

5.12.07 

Was tun mit den früheren Rebellen?

JA

3

6.12.07

Juristische Aufarbeitung der ethnischen Verbrechen

JA

3

7.12.07

Bericht aus einem Bauerndorf über Anbau und Probleme (?)

JA

3

15.12.07

Frühere Kindersoldaten erzählen 

C

2

21.12.07

Polizisten lernen zivilisierten Umgang mit Bürgern.

JA

2

17.2.08

Bericht über eine Grundschule, Nachwirkungen des Krieges (nicht verstanden)

JA

2

4.3.08

"A Woman's Circumstance" - Reportage über eine vergewaltigte Frau, die jetzt im Gefängnis sitzt. (21st Century) (NNA)*

B

7

13.3.08

Flüchtlinge kehren nach 30 Jahren aus Tansania heim.

JA

3

14.3.08

Bericht des UNTV über Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg

C

2

18.4.08

Kämpfe in Bujumbura (Telefonbericht)

B

2

19.4.08

Bilder und weitere Informationen über die Kämpfe in Bujumbura.

JA

2

23.4.08

Mehr über die Rebellenangriffe in Bujumbura, bei denen es etwa 30 Tote gab.

JA

2

26.4.08

Präsident Nkurunziza bittet um internationale Hilfe gegen die Hutu-Rebellen.

JA

2

1.5.08

Bericht über Minenräumung - Bericht über Kämpfe in Bujumbura  (beide NNA)*

A,JA

zus.4

7.5.08

Bericht über den andauernden Konflikt mit Hutu-Rebellen.

JA

2

8.5.08

Meldungen: Wieder Kämpfe zwischen der Armee und Hutu-Rebellen, angeblich wurden 50 Rebellen getötet. Im Bericht von TV5 Flüchtlinge, die in Bussen in Sicherheit gebracht werden und demobilisierte Rebellenkämpfer.

A,JA

zus.2

9.5.08

Bericht  über Verhaftungen von angeblichen Helfern der Rebellen.

JA

2

16.5.08

Waffenstillstand zwischen Armee und FNL-Rebellen. Die Armee präsentiert beschlagnahmte Waffen der Rebellen.

JA

2

17.5.08

Pasteur Habimana, Sprecher der FNL-Hutu-Rebellen, kommt aus dem Exil zu Verhandlungen nach Bujumbura.

JA

2

23.5.08

Bericht über andauernde Kämpfe mit Hutu-Rebellen und Verhandlungen mit FNL-Chefs.

JA

2

24.5.08

M.Adow berichtet über die Kämpfe mit Hutu-Rebellen und die Massenflucht von Dorfbewohnern. Zerstörte Häuser, aber Optimismus von Präsident Nkurunziza (OT).

A

4

25.5.08

M.Adow berichtet über ehemalige Kindersoldaten, die jetzt in Gitega eine Schul- und Berufsausbildung bekommen.

A

3

26.5.08 Regierung und FNL-Rebellen beschließen Waffenstillstand, Handschlag von Regierungsvertretern mit Pasteur Habimana (FNL).

A,JA

zus.2

8.6.08

Kämpfe und Verhandlungen mit den Hutu-Rebellen.

JA

2

13.6.08

Beginn einer Hungersnot durch unbezahlbare Lebensmittel in der Hauptstadt.

JA

2

27.6.08

Bericht über Senegalesen, die nach Burundi ausgewandert sind.

JA

2

10.7.08

Friedensprozeß, Gespräche mit FNL-Rebellen.

JA

2

15.7.08

Im Prozeß wegen des Mordes an einem UN-Mitarbeiter im Jahr 2001 wird ein Angeklagter freigelassen.

JA

2

14.10.08

Präsidenten-Kandidat: Der frühere Hutu-Präsident Domitien Ndayizeye will sich wieder für die FRODEBU zur Wahl stellen.

JA

2

21.12.08

Tansania / Burundi : Bericht über Flüchtlinge aus Burundi, die in Tansania dauerhaft Asyl bekommen haben und jetzt eingebürgert werden.

JA

3

22.12.08

Bericht über den Kampf gegen die Bilharziose. Viele offene Gewässer sind mit den Erregern verseucht. Jeder achte Burunder hat die Krankheit.

JA

2

5.1.09 (NNA)*

 

JA

2

8.1.09

Probleme der Bierfabrikanten.

JA

2

19.1.09

Bericht über den Friedensprozeß zwischen Regierung und Hutu-Rebellen.

JA

2

16.2.09

In Teilen des Landes herrscht durch anhaltende Dürre zunehmend Hunger.

JA

2

19.2.09

Ein Gesetz, das Homosexualität zum Verbrechen erklären sollte und im November vom Parlament beschlossen wurde, wird im Senat abgelehnt.

JA

2

25.2.09

Staatbegräbnis für 11 burundische AU-Soldaten die in Somalia getötet wurden.

JA

2

1.3.09

Französische Menschenrechtler besuchen Albinos. Diese werden auch in Burundi von Irrationalisten verfolgt, letztes Jahr wurden neun von ihnen ermordet.

JA

2

14.3.09

Erneut debattiert das Parlament über ein Gesetz, das Homosexualität zum Verbrechen erklären soll. In Bujumbura demonstrieren über Tausend Menschen (Männer und Frauen) für die Kriminalisierung.

JA

2

26.4.09

Bericht über die Demobilisierung von Kindersoldaten der FNL-Rebellenarmee.

JA

2

3.5.09

Burundische Journalisten beklagen Einschränkungen der Pressefreiheit durch die Regierung.

JA

2

7.5.09

Die Frodebu (Partei der Hutu-Opposition) wirft der Regierungspartei vot, politische Gegner ermorden zu lassen.

JA

2

15.5.09

Die Wirtschaftkrise trifft auch den Anbau von Blumen für den Export.

JA

2

17.5.09

Bericht über Engagement der Kirchen im Bereich der Mikrofinanzierung.

JA

2

22.5.09

2000 Flüchtlinge, die seit 1994 in Burundi waren, werden mit Bussen wieder zurück nach Ruanda gebracht.

JA

2

29.5.09

Gerichtsverfahren gegen 11 Männer, die an der Ermordung von 10 Albino-Kindern beteiligt gewesen sein sollen. Die Körper wurden an "Wunderheiler" verkauft. Mehr über die Ritualmorde an Albinos in Ostafrika in der taz vom 29.5.

JA

2

5.6.09

Ein Bericht über den viersprachigen Unterricht an Burundis Grundschulen.

JA

2

18.6.09

Ein Bericht über die Produktion von Palmöl in Burundi.

Yvonne Ndege berichtet über Bürgerkriegsflüchtlinge, die nach Jahrzehnten aus Tansania in die Heimat zurückkehren.

JA

A

2

4

     
20.6.09

Yvonne Ndege berichtet über die Resozialisierung von früheren Hutu-Rebellen der FNL. Tausende junge Männer und Frauen warten in einem Camp, einige dürfen zur Armee, einige bekommen eine Ausbildung, die meisten bekommen 80 Dollar und neue Kleidung und sollen dann alleine klarkommen.

A

3

23.7.09

In Burundi sind 8 Männer zu lebenslänglichen bzw. langen Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie 12 Albino-Kinder für Zauberer ermordet hatten. Yvonne Ndege berichtet über das harte Leben von Albinos, immer in Angst vor Leuten, die sie jagen um ihre Körperteile zu verkaufen. In Tansania sind letztes Jahr 40 Albinos ermordet worden. Einer der Betroffenen spricht von Völkermord. Isaac Mwaura (Albino-Society of Kenya) über das heutige Gerichturteil, er wünscht sich allgemein härtere Strafen gegen die "Zauberer".

A 5
     
20.9.09

Staatstrauer um die 12 in Somalia bei einem Attentat getöteten AU-Soldaten.

JA

2

1.10.09

Ein Bericht über Sanierungsarbeiten am Stromnetz von Bujumbura.

JA

2

8.10.09

2000 Banyamulenge-Tutsis aus dem Kongo, die vor dem Krieg dort nach Burundi geflohen waren, sollen in ein neues Flüchtlingslager weiter im Osten umgesiedelt werden, lehnen das aber ab, und es kommt zu Prügeleien mit der burundischen Polizei. (Den Rest des französischen Textes habe ich nicht verstanden, leider.)

JA

2

11.11.09 Burundi / Kongo : Vor den Angriffen der Mai-Mai-Milizen in Süd-Kivu sind Tausende Menschen über den Tanganjika-See nach Burundi geflohen. Bericht aus einem Flüchtlingslager.

JA

2

1.12.09

Bericht über die Demobilisierung der früheren Hutu-Rebellen und ihre Rückkehr in die Politik als Partei ("Front de Liberation de Burundi").

JA

2

6.12.09

Bericht bei TV5 (frz.): Leute in einem Dorf bekommen Auszeichnungen für irgendwas mit Umwelt- bzw. Klimaschutz. Nicht verstanden.

JA

3

28.12.09

Bei einem Anschlag mit einer Granate wurden in der Markthalle von Bujumbura zwei Menschen getötet. Hintergrund unklar.

JA

2

2.1.10

Personalausweise   (NNA)*

JA

2

20.1.10

Bericht über eine Theatergruppe ("Centre Ubuntu"), die über die Dörfer zieht und mit ihren Stücken zur Versöhnung der Volksgruppen beitragen will.

JA

3

20.4.10

In Bujumbura feiern ehemalige Hutu-Rebellen (FNL) ihre offizielle Demobilisation und Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

JA

2

27.5.10

Nach den Kommunalwahlen beklagen die Oppositionsparteien Wahlfälschungen.

JA

2

2.6.10

Vorbericht zu den Präsidentschaftswahlen am 21.Juni (?).

JA

2

9.6.10

Ban Ki Mun kommt zu Besuch, um im Friedensprozeß zwischen den Parteien und den Ex-Rebellen zu vermitteln.

JA

2

15.6.10

Angespannte Stimmung vor den Wahlen und drei Granatenanschläge in Bujumbura.

JA

2

27.6.10

Die Präsidentschaftswahl wird von den Oppositionsparteien boykottiert und findet unter starkem Militärschutz und mit geringer Beteiligung statt.

JA

2

28.6.10

Von der seltsamen Präsidentschaftswahl mit nur einem Kandidaten berichten Malcom Webb (drei einzelne Beiträge) und Esdras Ndikumana (telefonisch). 

A,JA

zus.13

     
30.6.10

Der einzige Kandidat, Präsident Nkurunziza gewinnt die Wahl mit knapp 92 Prozent.

A,JA

zus.1

6.7.10

Malcom Webb berichtet über ein Überbleibsel des Bürgerkrieges: alte Gewehre und Granaten, die es überall billig zu kaufen gibt und die öfter mal in Nachbarschaftsstreitereinen benutzt werden.

A

2

23.7.10

Tag der Parlamentswahl. Die Wahl wird von der gesamten Opposition boykottiert.

JA

1

27.7.10

Die Regierungspartei CNDD-FDD gewinnt die Parlamentswahl mit etwa 80 Prozent, was mangels Konkurrenz wenig überrascht.

JA

2

7.8.10

Ein Bericht über Streit innerhalb der Oppositionspartei FNL.

JA

2

10.8.10

In Bujumbura werden einige Funktionäre der Oppositionspartei MSD verhaftet, die angeblich Gewalttaten geplant haben.

JA

2

12.8.10

Malcom Webb berichtet aus Südburundi über die Armut der Landbevölkerung. Hohe Geburtenrate, Rückkehr von im Bürgerkrieg Vertriebenen, keine industriellen Arbeitsplätze: Folge sind Streitereien um Landbesitz. 

A

3

     
22.9.10

Im Dorf Rukoko (?) bei Bujumbura sind mindestens 14 Arbeiter auf einer Zuckerrohrplantage von Unbekannten mit Macheten ermordet worden. Hintergrund noch unklar. Bericht von Sophie Piard.

JA

2

23.9.10

Infos von Mohammed Adow zu dem Mord an 14 Personen. Weiter vor allem Spekulationen über Hintergrund.

A

1

26.9.10

Mehr über die Morde von Rukoko, Spurensuche am Ruzizi-Fluß, wo die Leichen gefunden wurden. Spekulationen über eine "neue Rebellion".

JA

2

22.7.11

Ein Bericht von Remy Vincent über "Friedensdörfer", in denen Flüchtlinge des Bürgerkrieges neu angesiedelt werden.

JA

2

19.9.11

In einem Vorort von Bujumbura überfallen unbekannte Männer eine Bar und erschießen anscheinend wahllos 36 Menschen. Wer dahinter steckt ist unklar, einige der Männer trugen Polizeiuniformen, sie waren mit Kalaschnikows bewaffnet. Trauer und Entsetzen im ganzen Land.   ¤

A,JA

zus.2

2.11.11 Burundi / Somalia : Staatsbegräbnis für 6 burundische Soldaten, die beim Einsatz in Somalia von den Shabab getötet wurden. (Die Angaben der Shabab von 75 oder 150 getöteten Burundern dürften wohl Propaganda gewesen sein.)

JA

2

19.12.11

Ein Bericht über das Elend und die Armut der Twa, die nicht mehr in den Wäldern, aber am Rande der Gesellschaft leben. Nur 12 % der Twa-Kinder gehen zur Schule.

JA

3

12.5.12

HRW führt in einem neuen Report zahlreiche Akte von ethnisch / politischen Gewalttaten auf.

JA

2
23.6.12

Ein Journalist (Name nicht verstanden) des privaten Senders "Radio Bonesha" ist wegen angeblicher Verbindungen zu Terroristen verhaftet worden. Die Kollegen protestieren. Bericht von Gervais Nitcheu.

JA

2
29.6.12

Noch ein kurzes Länderportrait von Kevin Mwachiro. Er stellt fest, der Hutu-Tutsi-Gegensatz spiele kaum noch eine Rolle, und kritisiert eine sehr autoritäre Regierungsführung.

B

3
1.7.12

Feiern der Armee zum 50. Jahrestag der Staatsgründung. Philippe Lamair berichtet über Soldaten, die stolz sind, daß Hutus und Tutsis in der Armee jetzt zusammenarbeiten, u.a. in der AU-Truppe in Somalia.

JA

2
2.7.12

Bericht über die Feiern zum 50. Unabhängigkeitstag in Kigali und Bujumbura.

JA

2
25.8.12

Über den Ausbau der Elektrizitätsversorgung in Bujumbura, u.a. auch mit kleinen und großen Solarstromanlagen.

JA

2
15.2.13

Die größte Markthalle von Bujumbura ist bei einem Großfeuer zerstört worden. Bericht.

JA

2
7.3.13

Der Journalist Hassan Ruvakuki ist nach drei Jahren Haft entlassen worden und wird zuhause von einigen Leuten wie ein Held empfangen. (Die Einzelheiten habe ich leider nicht verstanden. Vielleicht habe ich auch den Rest falsch verstanden. )

JA

2
1.10.13

Nach dem Terroranschlag von Nairobi werden auch in Bujumbura die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Burundi hat immer noch einige Hundert Soldaten in Somalia. (Bericht von aitv

JA

3
19.3.14

In Bujumbura sind 46 Mitglieder der Oppositionspartei Frodebu verhaftet worden. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv). Details nicht verstanden.

JA

2
22.3.14

Das Parlament diskutiert über eine neue Verfassung, während ein Teil der Opposition im Gefängnis sitzt. (aitv

JA

3
29.3.14

Haru Mutasa berichtet aus dem Süden des Landes über Leute, die vor 10 Jahren wegen des Bürgerkriegs aus dem Land geflüchtet waren (nach Tansania und Kongo DRC), jetzt heimkehren und feststellen, daß auf ihrem früheren Ackerland jetzt andere Leute leben.  

A

2
           
12.4.14

Bericht über die Jugendbewegung der CNDD-FDD, die erneut mit der "Hutu-Tutsi-Feindschaft" Politik macht, und die Reaktion des Staates darauf. Details leider nicht verstanden.

JA

2
18.5.14

Der Menschenrechtler Pierre-Claver Mbonimpa ist aus unbekanntem Grund verhaftet worden. Bericht (aitv).

JA 2
5.7.14

Beginn des Prozesses gegen den Menschenrechtler Pierre Claver-Mbonimpa.  (aitv

JA

2
8.9.14

In Kamenge (bei Bujumbura) hat ein Mann in einem katholischen Kloster drei italienische Nonnen brutal ermordet, mindestens eine der Frauen wurde enthauptet. Keine Hinweise auf einen Raubüberfall.    ¤

E,JA

zus.2
1.10.14

In einem See an der Grenze zu Ruanda haben Fischer etwa 40 Leichen gefunden, alle ermordet und in Plastiksäcken verschnürt. Der Hintergrund ist noch unklar. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv).   ¤

JA

2
25.11.14

In den "Weltbildern" ein Bericht von Sabine Bohland über einen Jungen, der im Bürgerkrieg in den 90er-Jahren schwer verletzt wurde, in Deutschland operiert wurde und dann in Burundi bei einer Pflegefamilie aufgewachsen ist.

NDR

6
7.1.15

Meldung über andauernde Kämpfe im Grenzgebiet zur DRC. Angeblich wurden über 100 Rebellen getötet.    

A 1/2
22.1.15

Der Direktor eines privaten Radiosenders ist verhaftet worden. Er soll etwas zu tun haben mit dem Mord an drei katholischen Nonnen im September.

JA

2
27.1.15 Kongo (DRC) / Burundi : Die burundische Armee soll im Dezember bei der Verfolgung von Rebellen im Grenzgebiet zahlreiche Gefangene ermordet haben. Die BBC-Reporterin Maud Jullien findet im Dschungel ein Massengrab mit mindestens 40 Toten.  ¤

B

5
19.2.15

Der Journalist Bob Rugurika ist nach einem Monat auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen worden. Sein Radiosender hatte das Geständnis eines Mannes gesendet, der angeblich am Mord an drei katholischen Nonnen im September beteiligt war. Der Sender hatte aber den Namen des Mannes nicht herausgegeben. Die Freilassung von Rugurika wird in Bujumbura von Tausenden auf den Straßen gefeiert.

A,JA

zus.3
12.3.15

Generalstreik. (Details nicht verstanden. NNA)*

JA 2
16.4.15

Wegen politischer Gewalt vor der Präsidentschaftswahl flüchten Tausende nach Ruanda. Infos von Malcolm Webb.

A

1
17.4.15

Sehr aufgeheizte Stimmung vor der Wahl, Demonstrationen und Polizeigewalt. (Details leider nicht verstanden.)    

JA

2
26.4.15

In Bujumbura protestieren Tausende dagegen, daß Präsident Nkurunziza zu einer dritten Amtszeit antreten will. Die Polizei geht mit Gewalt gegen die Demo vor und erschießt mindestens zwei Teilnehmer. Malcolm Webb (AJE) und Maud Jullien (BBC) berichten vom Ort des Geschehens.

A,B,Sky,arj,E,JA

zus.12
           
27.4.15

Weiter Demonstrationen gegen Präsident Nkurunziza. Oppositionelle errichten Straßenblockaden, es gibt weiter schwere Zusammenstöße mit der Polizei. Bisher mindestens sechs Tote. Angeblich verfolgen Jugendmilizen der Regierungspartei Oppositionelle. Mehrere Tausend Menschen flüchten nach Ruanda. Aus Bujumbura berichten weiterhin Malcolm Webb (AJE) und Maud Jullien (BBC). Auf deutsch berichten nur arte und Euronews.   ¤

A,B,Sky,arj,E,JA

zus.14
28.4.15

Die Proteste und Unruhen in Bujumbura dauern an, die Polizei schießt erneut mit scharfer Munition auf Demonstranten. Malcolm Webb und Maud Jullien sind weiter vor Ort und berichten. Bei der BBC Einschätzungen von Prime Ndikumagenge (BBC Great Lakes Service). Erstmals eine Meldung im ZDF, weiterhin nichts in der ARD. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,hj,E,JA

zus.12
           
29.4.15

Die Proteste der Opposition gehen weiter. Die Regierung läßt den unabhängigen Radiosender RPN abschalten. Andere Journalisten erhalten Drohungen von der Jugendmiliz des Präsidenten, der "Imbonerakure". Die sozialen Medien werden ebenfalls blockiert. Berichte von Malcolm Webb und Maud Jullien.  ¤

A,B zus.4
           
30.4.15

Die Proteste gehen weiter, teilweise gewalttätig. Weitere Konfrontationen mit der Polizei, während die Armee eher eine vermittelnde Rolle einnimmt. Die Regierung schließt die Universität. 20.000 Menschen sind nach Ruanda geflüchtet. Infos von Malcolm Webb, Bericht von Maud Jullien. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,Sky,JA

zus.8
1.5.15

Weitere (friedliche) Proteste. Bisher wurden über 400 Demonstranten verhaftet.

A,JA

zus.3
2.5.15

Meldungen: bei der Explosion einer Granate werden zwei Polizisten getötet. Bei einem anderen Vorfall erschießt ein Polizist einen Soldaten. Infos von Malcolm Webb über die neutrale Rolle der Armee.

A,E

zus.4
3.5.15

Über 20.000 Menschen sind nach Ruanda geflüchtet. Am Wochenende keine weiteren Proteste. OT einer Stellungnahme des Armeesprechers zum Streit um die Verfassung.    

JA

2
4.5.15

Bei neuen Protesten der Opposition kommt es wieder zu Auseinandersetzungen, die Polizei schießt scharf und tötet mindestens drei Demonstranten. - Berichte von Malcolm Webb und Maud Jullien. Webb berichtet über Morddrohungen der Hutu-Miliz Imbonerakure gegen oppositionelle Tutsis. Berichte auf deutsch nur bei Euronews.   ¤

A,B,Sky,JA,E,NC

zus.16
                       
5.5.15

Das Verfassungsgericht hat entschieden, daß die verfassungswidrige dritte Kandidatur des Präsidenten verfassungsgemäß ist. Einer der Richter war anderer Ansicht und ist aus dem Land geflüchtet. Die Proteste der Opposition gehen weiter.  - Bei der BBC ein Korrespondentenbericht von Maud Jullien und Interview mit Präsidentensprecher Gervais Abayeho.   ¤   

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,Sky,JA

zus.11
6.5.15

Heute berichtet nur TV5 über die andauernden Spannungen. Ein Oppositionsführer ist verhaftet worden. Inzwischen sind 35.000 Menschen aus dem Land geflüchtet, vor allem Tutsis, vor allem nach Ruanda.   

JA 3
7.5.15

Die Proteste gehen weiter, bei erneuten brutalen Polizeieinsätzen werden mindestens drei Demonstranten getötet. Oppositionelle werden auch von der Hutu-Miliz Imbonerakure angegriffen, teilweise gehen Soldaten dazwischen. In mindestens einem Fall ist ein Regierungsanhänger gelyncht worden. - Korrespondentenberichte von Malcolm Webb und Maud Jullien. Bei CNN Bilder und Infos von Jerome Delay (Fotograf für AP). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

A,B,C,E,JA

zus.12
            
8.5.15

Trotz aller Proteste erklärt Präsident Nkurunziza offiziell, daß er erneut zur Wahl antreten wird. In Bujumbura gibt es erneut Straßenkämpfe zwischen Oppositionellen und der Polizei. Laut UNHCR sind inzwischen 50.000 Menschen aus dem Land geflüchtet. - Bei der BBC ("Focus on Africa") berichten Immanuel Igunza aus Bujumbura und Tnaboqalla Bohella (oder so?) aus Kagunga in Tansania. Dorthin flüchten Tausende Burunder auf Schiffen über den Tanganjikasee. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

B,E,JA

zus.9
           
9.5.15

Zwei Berichte auf deutsch über die erneute Kandidatur von Präsident Nkurunziza und die andauernden Proteste, bei denen bisher 18 Menschen getötet wurden.

arj,E

zus.3
10.5.15

In Bujumbura demonstrieren Tausende Frauen friedlich gegen Präsident Nkurunziza. Bericht bei TV5, sonst nur Meldungen mit Bildern.

B,arj,E,JA

zus.4
11.5.15

Weitere Proteste in Bujumbura. Angeblich werden wieder zwei Demonstranten von Polizisten erschossen. Bei CNN ein Bericht von Robyn Kriel (Nairobi). Bei der BBC ein Interview mit Präsident Nkurunziza. Er meint, ausländische Kräfte steckten hinter den Protesten, die Wahl werde wie geplant abgehalten. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,C,Sky,E,JA

zus.16
           
12.5.15

 

Weiter Demonstrationen und zunehmende Gewalt. AJE-Reporter Malcolm Webb berichtet von Angriffen auf Büros der Regierungspartei CNDD-FDD und auf Parteivertreter. Die Polizei schießt mit scharfer Munition. Bei TV5, Euronews und NC Bilder von einem Vorfall, wo eine Polizistin, die angeblich geschossen hatte, von wütenden Demonstranten gefangen und verprügelt wird. Zu Tode geängstigt läßt man sie schließlich wieder laufen. Bei der BBC Einschätzungen von Kalonzo Musyoka (Ex-Vermittler aus Kenia): "Burundi is on the brink." Er fordert seinen Freund Nkurunziza auf, auf das Amt zu verzichten. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

A,B,JA,E,NC

 

zus.11

 

                  
13.5.15

 

 

 

 

Die Armee (General Godefroid Niyombare) erklärt, daß sie den Präsidenten (der gerade im Ausland ist) und die Regierung abgesetzt hat und vorübergehend selbst die Macht übernommen hat. Die Demokratie solle nun wiederhergestellt werden. In Bujumbura feiern die Anhänger der Opposition auf den Straßen. Vereinzelt schießen Polizisten um sich, werden aber von Soldaten entwaffnet. Verbrüderungsszenen von Demonstranten und Soldaten. Der von der Regierung geschlossene Radiosender geht wieder auf Sendung. Alles sieht eher aus wie eine Revolution als wie ein Putsch. Ex-Präsident Nkurunziza sagt in Arusha, es gebe keinen Staatsstreich, das sei nur ein Witz.   ¤¤

Bei AJE ausführliche und sehr informative Live-Berichte aus Bujumbura von Malcolm Webb. Bei der BBC Infos und Bericht aus Bujumbura von Maud Jullien und Einschätzungen von Robert Misigaro. Gute Berichte und Infos auch bei Sky News. Bei CNN nur Infos aus Nairobi, nicht sehr spannend.

Auf deutsch gibt es anständige Berichte nur bei arte und Euronews. Im ZDF gar nichts, bei der Tagesschau eine seelenlose Meldung.

Bei TV5 eine Sondersendung des "Journal Afrique", mit Berichten, Telefongespräch mit Innocent Muhozi (Direktor von Radio-TV Renaissance) und Einschätzungen von David Gakunzi (Historiker). (NNA)*

A,B,Sky

arj,TS,E,NC

JA

 

 

zus.32

zus.7

15

 

 

                  
14.5.15

 

 

Nach dem Putschversuch eines Teils der Armee gibt es in Bujumbura Gefechte zwischen den Putschisten und Teilen der Armee, die weiter loyal zu Nkurunziza stehen. Vor allem die TV- und Radiosender sind umkämpft. Im Laufe des Tages scheinen die Loyalisten die Oberhand zu gewinnen, anscheinend ist der Putsch gescheitert.   ¤

Bei AJE Infos live aus Bujumbura von Malcolm Webb und von Padraic Macoireachtaigh (Journalist). Bei der BBC Infos aus Bujumbura von Maud Jullien. Bei CNN berichtet Robyn Kriel von Nairobi aus.

Burundi ist bei allen internationalen Sendern unter den Top News, auch bei arte und Euronews. Bei ARD und ZDF dagegen nur alberne Kurzmeldungen die im Wesentlichen mitteilen, daß Burundi in Afrika liegt und die Lage dort unübersichtlich ist.

A,B,C,Sky,JA

arj,TS,hj,E

 

zus.33

zus.5

 

            
15.5.15

 

 

 

Der Putsch ist gescheitert. Einige der beteiligten Generäle sind verhaftet worden. Präsident Nkurunziza ist wieder zurück zuhause. In Bujumbura gibt es vereinzelte Proteste von Oppositionellen, gegen die die Polizei wieder mit Gewalt vorgeht. In einem Krankenhaus haben Polizisten mehrere Soldaten erschossen. (Bilder vom Tatort im Bericht von Malcolm Webb.) Die kritischen Radiosender sind alle wieder geschlossen worden. Inzwischen sollen über 100.000 Menschen aus dem Land geflüchtet sein.   ¤

Bei AJE Infos und Bericht von Malcolm Webb aus Bujumbura und ein Bericht von Haru Mutasa über Flüchtlinge in Ruanda. Bei der BBC berichtet Maud Jullien. Bei arte ist Burundi weiter Hauptthema. In der Tagesschau endlich ein Bericht, redaktionell von Sabine Bohland. Die TS-Redaktion hält es für sinnvoll, darauf hinzuweisen, 85 % der Burunder würden "zum Volk der Hutu" gehören. Beim heute-journal eine Meldung, die Sprecherin schafft es nicht, den Namen des Präsidenten richtig abzulesen. Bei Euronews weiter gute ausführliche Berichte und ein Hintergrundgespräch mit Olivier Caslin ("Jeune Afrique"). (Leider nicht alles im Detail angesehen.)

A,B,C

arj,TS,hj,E

JA

zus.17

zus.9

2

                 
16.5.15

Nach der Niederschlagung des Putsches gibt es immer noch einige Proteste. Die Behörden verfolgen Unterstützer des Putsches. Aus Bujumbura berichten jetzt Haru Mutasa (AJE) und Karen Allen (BBC). Auch Allen berichtet aus dem Krankenhaus, wo Polizisten drei Soldaten ermordet und die Leichen verschleppt haben.   ¤

A,B,C,JA

zus.7
17.5.15

Präsident Nkurunziza zeigt sich erstmals nach dem Putschversuch in der Öffentlichkeit, nimmt aber mit keinem Wort zu den politischen Unruhen und zum Putschversuch Stellung. Stattdessen spricht er von einer Bedrohung durch die somalische Terrorgruppe Al Shabab wegen der Beteiligung Burundis an der Friedenstruppe in Somalia. Die Proteste der Opposition dauern an. - Berichte aus Bujumbura von Haru Mutasa (AJE) und Andrew Harding (BBC). Einziger Bericht auf deutsch bei arte.   ¤

A,B,C,Sky,arj,JA

zus.18
           
18.5.15

Präsident Nkurunziza entläßt mehrere Minister. Auf den Straßen von Bujumbura gehen die Proteste gegen den Präsidenten weiter. In einem Flüchtlingslager in Tansania ist die Cholera ausgebrochen. -  Berichte aus Bujumbura von Haru Mutasa, Malcolm Webb (beide AJE), Andrew Harding (BBC) und Simon Rodier (TV5). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

A,B,Sky,JA,E,NC

zus.19
                 
19.5.15

In Bujumbura demonstrieren Tausende gegen den Präsidenten, die Polizei antwortet mit Tränengas. Inzwischen sind etwa 100.000 Menschen aus dem Land geflohen, in Tansania gibt es große Probleme, die Flüchtlinge zu versorgen. - Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.   

A,Sky,arj,E,JA zus.14
                 
20.5.15

Die Regierung verschiebt die Parlamentswahl. Die Proteste der Opposition dauern an, die Polizei schießt mit Tränengasgranaten und erneut auch scharf in die Menge. Bei AJE berichtet Haru Mutasa. Bei TV5 ein Bericht über einen Angriff einer Schlägerbande auf den Sender Telé Renaissance. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,Sky,E,JA

zus.11
           
21.5.15

Bei Demonstrationen in Bujumbura werden erneut zwei Menschen von Polizisten erschossen. Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura. Bei CNN berichtet Diana Magnay aus einem Flüchtlingslager in Tansania. Bei TV5 Bericht und Infos von Simon Rodier. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,C,E,JA

zus.14
           
22.5.15

Auf einem Marktplatz in Bujumbura werfen Unbekannte drei Handgranaten in die Menschenmenge. Drei Menschen werden getötet, zahlreiche verletzt. Hintergrund unbekannt. In einem Flüchtlingslager in Tansania sind 3000 Menschen an Cholera erkrankt und bisher über 30 daran gestorben. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,C

zus.5
23.5.15

In Bujumbura ist Zedi Feruzi, der Vorsitzende der Oppositionspartei UPD, vor seinem Haus erschossen worden. Weiter sehr angespannte Lage.  - Bei AJE befragt Haru Mutasa Zeugen des Granatenangriffs auf einem Marktplatz, bei dem sechs Menschen getötet wurden. - Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. 

A,arj,E,JA

zus.13
            
24.5.15

Tausende nehmen an der Beerdigung des ermordeten Oppositionspolitikers Zedi Feruzi teil. Drei Berichte. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,Sky,JA

zus.7
25.5.15

Wieder Protestkundgebungen in Bujumbura. Im Bericht von Andrew Harding (BBC) behauptet ein Präsidentensprecher, die Proteste seien von Tutsis dominiert. Die Demonstranten weisen das als Spaltungsversuch zurück, unter ihnen seien Tutsis ebenso wie Hutus. Berichte auch bei AJE und TV5. Auf deutsch nur bei arte eine Meldung.

A,B,arj,JA

zus.7
26.5.15

Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura über das Katz- und Mausspiel von Polizei und Demonstranten. Außerdem ein Bericht über die Not der Flüchtlingskinder aus Burundi im Lager von Kigoma in Tansania.

Berichte aus Afrika kommen bei der ARD nur noch im Spartenkanal TS24, also praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Hier ein Beitrag von Sabine Bohland ganz allgemein über den Konflikt in Burundi, und Gespräch mit Bohland in Nairobi.

A

TS24

4

6

27.5.15

Haru Mutasa berichtet über weitere Proteste in Bujumbura. Präsident Nkurunziza wirbt im Fernsehen um Spenden für seinen Wahlkampf. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A

2
           
30.5.15

 

 

 

 

"Anschlag auf die Demokratie" - Reportage von Charles Emptaz und Pierre Creisson über die Proteste der Opposition bis zum Militärputsch und danach.  (NNA)*   ¤¤

Text von arte: "Im Mai 2015 protestieren tausende Bürger gegen den Plan des amtierenden Präsidenten Pierre Nkurunziza, sich gegen die Verfassung für eine dritte Amtszeit zur Wahl zu stellen. Sie fürchten, dies sei der Anfang einer neuen Diktatur in Burundi.
In Musaga, einem Viertel der Hauptstadt Bujumbura, versammelt Fanny, ein Anführer der Revolte, 1000 Demonstranten für einen Marsch ins Zentrum. Sie sind ausgerüstet mit Steinen und Molotow-Cocktails zur Verteidigung gegen die Kalaschnikows der Polizisten und der Garde des Präsidenten. Die Tage vergehen zunächst in einem angespannten Gegenüber, bis die Präsidentengarde anfängt, Demonstranten zu lynchen – die Gewalt nimmt ihren Lauf, auf beiden Seiten. Während die Hauptstadt brennt, weilt der Präsident Pierre Nkurunziza auf dem Land auf Wahlkampftour – nach dort sind die Radiowellen abgeschaltet, er spricht dort vom Frieden und vor allem von seinem Hauptanliegen: der Demokratie. 
Über 100 000 Menschen flohen inzwischen vor der Gewalt der Präsidentengarde in die
Nachbarländer. In Ruanda erzählen sie von deren Drohungen, sie alle zu töten, wenn sie Burundi nicht verlassen wollten. Mitte Mai putschen schließlich die abtrünnigen Generäle gegen den Präsidenten, einen Tag lang glauben die Demonstranten, ihr Traum von einer Demokratie könnte wahr werden. Diese Hoffnung stirbt im darauf folgenden Blutvergießen, in dem der Präsident Pierre Nkurunziza sich an der Macht behauptet. Doch Fanny und seine Revolutionäre haben ihr letztes Wort noch nicht gesprochen."  

arep

 

 

 

 

38

 

 

 

 

31.5.15

Die Staatschefs von Burundis Nachbarländern fordern, daß die Wahlen verschoben werden sollten. Infos aus Bujumbura von Haru Mutasa.

A

1
1.6.15

Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura über Pläne der Opposition für weitere Proteste.

A

2
2.6.15

Statt der angekündigten großen Protestdemo der Opposition nur kleinere Versammlungen, die von der Polizei mit Gewalt aufgelöst werden. Aus Bujumbura berichtet Haru Mutasa.

A 2
3.6.15

Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura über oppositionelle Studenten, die neben der US-Botschaft campieren. Sie sagen, sie haben Angst nach Hause zu gehen, weil sie dort von den Jugendmilizen des Präsidenten angegriffen würden. Nebenbei die Info, daß die Wahl um einige Wochen verschoben wurde.    

A

2
4.6.15

Euronews berichtet über die Verschiebung des Termins der Parlamentswahl und allgemein über die Lage im Land.

E

2
5.6.15

Bei weiteren Protesten in Bujumbura ist erneut ein Mann von Polizisten erschossen worden. Sehr aufgeheizte Stimmung.  

JA

2
7.6.15

Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura über Bemühungen, Gespräche zwischen Regierung und Opposition zu starten. 

A 3
9.6.15

Haru Mutasa berichtet über regierungskritische Journalisten, die sich von der Regierung nicht zum Schweigen bringen lassen wollen.

A 2
16.6.15

Ein Report von HRW wirft der burundischen Polizei schwere Menschenrechtsverletzungen beim Einsatz gegen Demonstranten vor.

JA 2
25.6.15

Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura. Granatenangriffe, der Vizepräsident ist aus dem Land geflüchtet.   

A

3
27.6.15

Gegen alle Proteste soll die Präsidentschaftswahl nächste Woche stattfinden. Haru Mutasa berichtet über die angespannte Stimmung in einem Dorf. Einige Leute sind aus Angst vor Unruhen nach Ruanda geflüchtet. TV5 berichtet über den Wahlkampf der Regierungspartei und erneute Proteste der Opposition.

A,JA

zus.4
28.6.15

Die Parlamentswahl am Montag wird von der Opposition boykottiert. Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura über eine angespannte Stimmung, politische Morde, allgemeine Angst. PressTV meldet, daß die AU zu den Wahlen keine Beobachter schicken wird. Auch hier ein Korrespondentenbericht. Bei TV5 berichtet Regis de Rath aus Bujumbura.

A,P,JA

zus.9
29.6.15

Tag der Parlamentswahl. Wahlboykott der Opposition. In Bujumbura geringe Beteiligung, auf dem Lande höher. Einige Zwischenfälle, Vorwürfe von Wahlbetrug. Die AU hat angekündigt, die Wahl nicht anzuerkennen. - Berichte aus Bujumbura von Haru Mutasa (AJE) und Regis de Rath (TV5). Auf deutsch einziger Bericht bei arte, in den "Tagesthemen" nur eine Kurzmeldung.

A,B,arj,TT,JA zus.11
30.6.15

Regis de Rath berichtet aus Bujumbura über Konfusion bei der Stimmenauszählung.  

JA

3
1.7.15

Schwere Straßenschlachten in Bujumbura zwischen Polizisten und Oppositionellen, mindestens fünf Demonstranten und ein Polizist werden getötet. Bericht von Haru Mutasa.   

A

2
2.7.15

Haru Mutasa berichtet über einen Vorfall in Bujumbura: Polizisten überfallen das Haus eines Oppositionellen, schießen um sich, werfen Handgranaten und töteten alle sechs Bewohner, darunter auch Frauen und Kinder. Die Polizei behauptet, der Gesuchte habe mit der Schießerei angefangen. Auch bei TV5 ein Bericht darüber.  ¤

A,JA

zus.4
            
4.7.15

Die Polizei zieht nachts durch die Häuser und verhaftet Oppositionelle. Angeblich haben Regierungsgegner begonnen, sich zu bewaffnen. Infos von Haru Mutasa.

A

1
5.7.15

Bericht von Haru Mutasa über Oppositionelle in Todesangst wegen der Verfolgung durch Regierungsanhänger.

A 2
6.7.15

Meldung: einer der Anführer des Putschversuchs im Mai droht, Präsident Nkurunziza erneut mit Gewalt zu vertreiben. - Die Burundi-Expertin Patricia Daley warnt vor einer Eskalation der Gewalt, wenn die Präsidentenwahl nicht abgesagt wird.

A 2
7.7.15

Meldung: bei der Parlamentswahl hat die Regierungspartei nach offiziellen Angaben 77 von 100 Sitzen erreicht. Die Opposition hatte die Wahl boykottiert.    

A

1/2
10.7.15

Bei der BBC spricht Maud Jullien mit Ex-General Leonard Ngenda-Kumana. Er will auch nach dem Scheitern des Putsches weiter den Sturz von Präsident Nkurunziza erreichen. - TV5 meldet Kämpfe zwischen Armee und unbekannten Rebellen im Grenzgebiet zu Ruanda.

B,JA zus.6
11.7.15

Die Präsidentenwahl ist um eine Woche verschoben worden. Catherine Soi berichtet aus Bujumbura über ein Klima der Angst und Bedrohung.   

A

3
13.7.15

Im Kibera-Wald an der Grenze zu Ruanda gibt es Kämpfe zwischen der Armee und einer Rebellengruppe. Angeblich werden dabei über 30 Rebellen getötet und 150 gefangengenommen. Catherine Soi berichtet von dort (Cibitoke) und spricht mit einer Gruppe von gefangengenommenen Rebellen. Abgerissene hungrige und schlecht bewaffnete junge Männer. Unklar, was ihr Ziel ist, angeblich gehören sie zu den Anhängern des Militärputsches vom Mai. - Bei TV5 ein Bericht über parteipolitische Rangeleien in Bujumbura.   ¤

A,JA

zus.6
14.7.15

Ugandas Präsident Museveni ist in Bujumbura, um in der politischen Krise zu vermitteln. In einem Vorort werden die Leichen von mehreren Oppositionsanhängern gefunden. Berichte von Catherine Soi und Emmanuelle Godard.

A,JA zus.7
           
16.7.15

Bei AJE ein allgemeiner Lagebericht, bei TV5 ein Bericht über den Wahlkampf.  (NNA)*  

A,JA

zus.5
17.7.15

Catherine Soi berichtet aus dem Fischerdorf Kabezi über die harte Arbeit und die Alltagssorgen der Fischer. Und nach Feuerabend schlägt man die riesigen Friedenstrommeln.

A

3
18.7.15

Die UPRONA nimmt an der Wahl teil, anders als die anderen Oppositionsparteien. Haru Mutasa spricht bei einer Wahlkundgebung ihren Parteichef Gerard Nduwayo an und fragt, warum.

A

2
19.7.15

Ein Gesprächsangebot der Opposition ist von der Regierung ignoriert worden. Einfache Leute machen sich Sorgen um die Zukunft. Bericht aus Bujumbura von Haru Mutasa.

A 2
19.7.15

Ein Gesprächsangebot der Opposition ist von der Regierung ignoriert worden. Einfache Leute machen sich Sorgen um die Zukunft. Bericht aus Bujumbura von Haru Mutasa.

A 2
20.7.15

Vor der Präsidentschaftswahl am Dienstag. Letzte Kundgebungen der Regierungspartei, angespannte Ruhe, massive Polizeipräsenz, Angst vor neuen Ausschreitungen. Aus Bujumbura berichten Haru Mutasa, Maud Jullien und Emmanuelle Godard. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,JA,E zus.10
21.7.15

Tag der Präsidentenwahl. Die Beteiligung ist jedenfalls in Bujumbura sehr gering, auf dem Lande wohl höher. Bei AJE berichtet Haru Mutasa aus Bujumbura, wo wieder mal ein Oppositioneller ermordet aufgefunden wurde. Catherine Soi berichtet aus einem Flüchtlingslager in Ruanda. Dort kommen immer noch täglich 100 Flüchtlinge aus Burundi an. Bei der BBC berichtet Maud Jullien, bei TV5 Emmanuelle Godard. Redaktionelle Berichte bei den deutschen Sendern. Die Tagesschau hält es für wesentlich, darauf hinzuweisen, daß es in Burundi Hutus und Tutsis gibt.

A,B,Sky

JA

arj,TS,E

zus.12

6

zus.8

           
22.7.15

Die Stimmen werden ausgezählt und dann in die Hauptstadt gebracht. Angeblich soll die Wahlbeteiligung über 70 Prozent betragen haben. Oppositionspolitiker schlagen die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit vor. Haru Mutasa berichtet aus Bujumbura, und ein Bericht bei TV5.

A,JA zus.4
23.7.15

Weitere Morde an Oppositionellen. Vorwürfe von Wahlfälschungen. Aus Bujumbura ein Bericht von Haru Mutasa und Infos von Jessica Hatcher.

A,Sky zus.5
24.7.15

Nach dem offiziellen Wahlergebnis hat Präsident Nkurunziza 69,4 Prozent der Stimmen bekommen. Die Wahlbeteiligung soll über 73 Prozent betragen haben. Aus Bujumbura berichtet Haru Mutasa. - Catherine Soi berichtet aus einem Flüchtlingslager in Ruanda, wo burundische Rebellen angeblich neue Kämpfer rekrutieren.

A,JA,TS,E zus.8
                 
25.7.15

Noch ein Bericht über das Wahlergebnis und internationale Reaktionen.   

E 1
30.7.15

Einige der vor den Unruhen in die Nachbarländer geflüchteten Menschen kehren wieder zurück. Haru Mutasa berichtet aus dem Grenzgebiet zu Ruanda.   

A 2
2.8.15

In Bujumbura ist einer der höchsten Generäle bei einem Anschlag getötet worden. Details im Bericht bei TV5. Dort auch ein Gespräch mit dem Historiker David Gakunzi über die aktuelle Lage. - Haru Mutasa berichtet über eine allmähliche Rückkehr zur Normalität in Bujumbura.

A,JA zus.9
4.8.15

Der Menschenrechtsaktivist Pierre Claver Mbonimpa ist in Bujumbura von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. 

B,JA zus.5
15.8.15

In Bujumbura ist der frühere Armeechef General Jean Bikomagu von Unbekannten erschossen worden.    

A,JA

zus.2
20.8.15

Pierre Nkurunziza läßt sich (entgegen der Verfassung) zum dritten Mal als Präsident vereidigen. Infos von Catherine Soi aus Nairobi. 

A

2
24.8.15

Amnesty International wirft in einem Report der burundischen Polizei Folter gegen Oppositionelle vor. Gespräch mit Joanne Mariner (Amnesty, Mitautorin des Reports).

A 3
4.9.15

Erneut Unruhen in Bujumbura, mindestens vier Tote und zahlreiche Festnahmen. Infos von dort von Patricia Huon, einige Fotos.

JA 3
7.9.15

Ein Jahr nach dem Mord an drei italienischen Nonnen im Kloster von Kamenge ist der Fall weiter ungeklärt.

JA 3
8.9.15

Meldung über mehrere Morde an mutmaßlichen Oppositionellen in Bujumbura.

A 1/2
11.9.15

In Bujumbura wird der Wagenkonvoi des Armeechefs General Niyongabo von schwer bewaffneten Männern angegriffen. Sieben Soldaten werden getötet, der General entkommt unverletzt. Bericht bei TV5, bei der BBC Einschätzungen von Robert Misigaro (BBC Great Lakes Service) zu der Serie von Anschlägen auf führende Militärs.

B,JA

zus.5
4.10.15

Bei Schießereien zwischen Polizisten und Oppositionellen in Bujumbura sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Meldung, Infos bei TV5 von Emmanuelle Godard.

Am 5.10. morgens ein Bericht bei AJE. Die Polizei behauptet, die Getöteten seien Kriminelle.

A,JA

A

zus.3

2

20.10.15

In Bujumbura wurden erneut drei bekannte Oppositionelle ermordet, darunter Charlotte Charlotte Umugwaneza.   

JA 2
2.11.15

Alastair Leithead berichtet über die Welle der Gewalt gegen Oppositionelle. Fast tägliche Entführungen und Morde, Angaben über Folter. Als Täter werden Angehörige der Sicherheitsdienste oder regierungsnahe Milizen vermutet.

B 3
3.11.15

Bericht von Malcolm Webb (Nairobi) über die Gewalt gegen Oppositionelle.  

A 2
7.11.15

Ein Ultimatum der Regierung ist abgelaufen, wonach alle Zivilisten illegale Waffen abgeben sollten. Nun werde die Armee alle Rebellen, die ihre Waffen nicht niederlegen, "pulverisieren". Bei AJE ein Gespräch mit einem anonymen Journalisten in Bujumbura, der von einem Klima der Angst und vereinzelten Kämpfen erzählt. Ähnliches in einem Bericht bei TV5. 

A,JA zus.6
8.11.15

In Bujumbura erschießen Unbekannte (angeblich in Polizeiuniformen) neun Menschen in einer Bar. Weitere politische Morde, allgemeines Klima der Unsicherheit. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,arj,E,JA

zus.10
9.11.15

Der UN-Sicherheitsrat berät über die Krise in Burundi. Befürchtungen, die politische Gewalt könne wieder zu ethnischen Unruhen führen. Infos aus New York von Kristen Saloomey. Bei der BBC ein Bericht über die Gewalt in Bujumbura (fast tägliche politische Morde), Infos von Tomi Oladipo und ein Bericht aus einem Flüchtlingslager in Tansania.

A,B

zus.9
10.11.15

Der UN-Sicherheitsrat verurteilt die Gewalt in Burundi und droht mit einer Intervention. Berichte bei arte und TV5 über die Morde an Oppositionellen.      

arj,JA zus.5
12.11.15

Catherine Soi berichtet aus Bujumbura. Die Polizei durchkämmt die Stadt auf der Suche nach Waffenverstecken. 

A 2
13.11.15

  (NNA)*

A,E zus.4
15.11.15

Noch ein Bericht von Catherine Soi aus Bujumbura über Gewalt, Mordanschläge und Drohungen gegen Oppositionelle

A

3
5.12.15

Catherine Soi berichtet aus Bujumbura über bewaffnete "Bürgerwehren", die sagen, sie würden sich gegen Übergriffe der Sicherheitskräfte wehren. Die Männer treten teilweise in gestohlenen Polizeiuniformen auf. - Meldung: drei bewaffnete Männer in Polizeiuniformen sind getötet worden, nachdem sie das Auto eines Polizeichefs angegriffen hatten.

A

3
           
11.12.15

Bewaffnete Männer greifen zwei Armeekasernen in Bujumbura an. Bei stundenlangen Gefechten werden mindestens 15 Menschen getötet.        

A,B,E

zus.5
12.12.15

Bei Kämpfen in Bujumbura zwischen Soldaten und bewaffneten Aufständischen werden mindestens 87 Menschen getötet. Es ist unbekannt, zu welcher Organisation die Rebellen gehören. Auch sonst kaum Hintergründe. Keine Korrespondenten vor Ort. Bei TV5 wird auch über ein Massaker an etwa 40 jungen Männern im Stadtviertel Nyakabiga berichtet. Bilder von Leichen mit auf dem Rücken zusammengebundenen Armen.  - Bei AJE Infos von Jonathan Offei-Ansah ("Africabriefing"). - Kurze Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.  ¤¤

A,B,T.arj,E

zus.11
13.12.15

Nach dem Tod von etwa 90 Menschen in Bujumbura bestreitet die Armee, daß es ein Massaker gegeben habe. Die 79 getöteten Zivilisten seien alles bewaffnete Angreifer gewesen, außerdem seien acht Soldaten getötet worden. Einige der Toten hatten ihre Arme auf dem Rücken zusammengebunden.  - Bei AJE Infos von Mohammed Adow aus Nairobi. Im "Journal Afrique" (TV5) ein Bericht sowie Einschätzungen von Thierry Vircoulon (ICG). Kurzberichte auf deutsch nur bei RTL und arte. Bei ARD und ZDF weiterhin nichts.

A,R,arj,JA

zus.9
15.12.15

Mohammed Adow berichtet aus Bujumbura. In der Stadt herrscht wieder eine angespannte Ruhe. Nach den bewaffneten Angriffen auf drei Kasernen am letzten Freitag hatte die Armee offenbar wahllos um sich geschlagen und dutzende meist unbeteiligte junge Männer ermordet. - Gespräch mit John Ging (Menschenrechtsbeauftragter der UN), der gerade in Burundi war. Er spricht von einem Klima der Angst und Unsicherheit und von großer Armut, Hunger und Not, und warnt vor einem Bürgerkrieg.

A 7
17.12.15

Der Menschenrechtsrat der UN berät über die Situation in Burundi und äußert große Besorgnis über die wachsende Gewalt.   

A

2
19.12.15

Der Plan der AU, eine Friedenstruppe nach Burundi zu schicken, wird von Präsident Nkurunziza zurückgewiesen. Die AU will die Truppe trotzdem schicken. Bei AJE berichtet Mohammed Adow aus Bujumbura 

A,E

zus.4
21.12.15

Das Parlament lehnt die Stationierung einer Friedenstruppe der AU ab, die Armee sei selber in der Lage, Zivilisten zu schützen. Bei AJE Infos aus Bujumbura von Mohammed Adow. - Wegen der Unsicherheit im Land ruft Belgiens Regierung alle Belgier auf, Burundi zu verlassen. Bericht bei Euronews.

A,E

zus.3
22.12.15

Ein allgemeiner Bericht über die Gewalt und Unsicherheit und Befürchtungen vor einem neuen Völkermord. (nichts Neues.)  

JA

2
23.12.15

 

 

Gründung einer neuen Oppositionsbewegung, der "Forces republicaines de Burundi". Infos dazu von Mélissa Chemam. (Details leider nicht verstanden.)

In den Tagesthemen leistet Pinar Atalay den journalistischen Offenbarungseid: es gebe so viele Krisenherde, daß die Redaktion manche davon einfach nicht mitbekomme. Angeblich würde sich aber auch die ganze Welt nicht für Burundi interessieren. (Wenn man keine Nachrichtensender guckt und die Beratungen der UN ignoriert, kann man das meinen.) Sabine Bohland berichtet dann aus Nairobi über eine Solidaritätsdemo für die Opfer der politischen Unterdrückung in Burundi, und schildert kurz die Konflikte des letzten halben Jahres. Auch sie behauptet, das alles geschehe unbeachtet von der Welt.  - Nein, nur unbeachtet von deutschen Journalisten, die Fußball wichtiger finden als Massenmorde in Burundi oder Nigeria.

JA

 

TT

2

 

4

28.12.15

In Kampala treffen sich auf Vermittlung des ugandischen Präsidenten Museveni Vertreter von Regierung und Opposition zu Gesprächen über Burundis politische Krise. Berichte von Malcolm Webb und Catherine Byaruhanga.

A,B

zus.7
1.1.16

Während Präsident Nkurunziza an einem "Friedensmarsch" in der Provinz teilnimmt, herrscht in manchen Vierteln der Hauptstadt eine gelähmte Stille, weil viele Bewohner wegen der Unruhen geflüchtet sind. (Vielleicht sind sie aber auch nur am Feiertag in der Kirche.) Mohammed Adow berichtet aus Bujumbura. 

A

2
           
8.1.16

Die AU will notfalls auch ohne Einwilligung der burundischen Regierung Friedenstruppen dorthin schicken. Infos dazu von Maud Jullien aus Bujumbura. Von ihr außerdem ein Bericht über die Massaker der Armee vom 11.12,15, bei denen etwa 150 Oppositionelle getötet wurden. An jenem Abend gab es einen Angriff von bewaffneten Rebellen, aber Augenzeugen sagen aus, daß Soldaten und Polizisten gezielt gegen Oppositionelle vorgingen, sie aus ihren Häusern holten und ermordeten.

B 6
11.1.16

In einem oppositionellen Viertel von Bujumbura sind wieder drei Ermordete gefunden worden, vermutlich getötet von den "Sicherheitskräften".   

JA

2
15.1.16

Ein Report der UN wirft der burundischen Armee Vergewaltigungen und Massenhinrichtungen vor. Meldung bei AJE, Bericht bei Euronews. - Auf deutsch sonst keine Meldungen. 

A,E

zus.2
17.1.16

Shafagh Laghai berichtet aus Bujumbura über die Gewalt der "Sicherheitskräfte" gegen alle, die man als Oppositionelle verdächtigt.  ¤

WS 8
19.1.16

Noch ein Bericht von Shafagh Laghai über die staatliche Gewalt gegen Oppositionelle.   

TT

4
28.1.16

Laut Amnesty gibt es Beweise für Massenmorde durch die "Sicherheitskräfte" und Massengräber am Stadtrand von Bujumbura.    

A 1/2
29.1.16

Beim Gipfeltreffen der AU in Addis Abeba stehen der Konflikt in Burundi und die mögliche Entsendung einer Friedenstruppe oben auf der Tagesordnung. Berichte aus Addis von Catherine Soi und Coletta Wanjohi. Bei TV5 ein Bericht mit den Bildern von Amnesty von einem Massengrab in Buringa.

A,P,JA

zus.8
30.1.16

Als einziger deutschsprachiger Sender berichtet arte über die Pläne der AU für eine Friedenstruppe.    

arj

2
2.2.16

Bericht über Gewalt und Willkür der Polizei in Bujumbura. Ein Polizeimitarbeiter erzählt, wie er an einem Morgen 28 Leichen von den Straßen eingesammelt und zu einem Massengrab gekarrt hat.    

arj 3
5.2.16

Wegen der politischen Gewalt sind etwa 200.000 Menschen in die Nachbarländer geflüchtet. Malcolm Webb (AJE) berichtet über angebliche Angriffe einer pro-Regierungs-Miliz auf Oppositionelle in einem Flüchtlingslager in Tansania. Es soll Entführungsversuche gegeben haben und eine Täuschungsaktion, bei der vorgeblich Rebellenkämpfer angeworben wurden, die dann in Burundi ermordet wurden. Und in Ruanda versucht die dortige Regierung angeblich, burundische Flüchtlinge als Kämpfer gegen die burundische Regierung zu rekrutieren. - Bei arte ein Bericht über die Verfolgung von Oppositionellen in Bujumbura.  ¤

A,arj

zus.7
           
23.2.16

Besuch von Ban Ki Mun in Bujumbura. (NNA)*     

B,E zus.4
25.2.16

In Bujumbura sprechen fünf Vertreter der AU mit der Regierung über eine Lösung der Staatskrise. Bericht von dort, und Einschätzungen von Ahmed Ould-Abdallah (Ex-Beauftragter der UN für Burundi).    

B 5
19.4.16

In Bujumbura sind erneut mehrere Oppositionelle ermordet worden. Bericht über den Plan, eine internationale Schutztruppe in Burundi zu stationieren.

JA

2
25.4.16

In Bujumbura werden ein General und seine Familie auf offener Straße von Unbekannten erschossen. - Der ICC kündigt an, die Gewalt in Burundi zu untersuchen. - Bei AJE Infos von Catherine Soi (Nairobi). Bei der BBC ein Bericht von Tomi Oladipo über burundische Flüchtlinge in Tansania, und Einschätzungen von Prudent Nsengiyumva (BBC Great Lakes). Bei TV5 ein Bericht aus Bujumbura.

A,B,JA

zus.11
21.5.16

In Arusha (Tansania) beginnen Friedensgespräche zwischen Regierung, Opposition und Vertretern der Zivilgesellschaft, vermittelt von den Staatschefs mehrerer Nachbarländer. Bericht von Catherine Soi.

A

3
24.5.16

Die erste Runde der Friedensgespräche in Arusha ist ohne Ergebnis beendet worden. Infos aus Bujumbura von Catherine Soi.

A 2
28.5.16

 

"Wieder Hutu gegen Tutsi" - Reportage von Charles Emptaz und Olivier Jobard (NNA)*  ¤¤

Text von arte (falsch geschriebenen Namen korrigiert): "Vor einem Jahr stellte sich Pierre Nkurunziza ein drittes Mal zur Wahl als Präsident, obwohl die Verfassung Burundis das verbietet. Als daraufhin das Militär gegen ihn putschte, schaffte es Nkurunziza vor allem mit Hilfe der Jugend seines Landes, die Putschisten zu vertreiben und sich ein drittes Mal in sein Amt wählen zu lassen. Nun aber regiert er mit harter Hand und unversöhnlich gegenüber seinen politischen Gegnern. Seine Schergen üben schwer bewaffnet Druck aus auf die Viertel seiner Gegner, hunderte Menschen starben bereits in den Kämpfen. Der Präsident ist Hutu, in vielen Reden beschuldigt er nun die Tutsis als die wahren Gegner von Wohlstand und Fortschritt in seinem Land. Vor einem Jahr waren unsere Reporter Pierre Creisson und Charles Emptaz in Burundi, als das Militär putschte. Nun sind Charles Emptaz und Olivier Jobard dorthin zurückgekehrt, um über die neue Lage zu berichten. Sie fuhren auch ins Nachbarland Ruanda, um die dorthin geflohenen Oppositionellen, Rebellen und Journalisten zu interviewen. Im Machtkampf bleibt die Wahrheit als erstes auf der Strecke, die Lunte brennt schon wieder zwischen Hutus und Tutsi."   

arep

 

25

 

7.6.16

Die UN haben 500 Frauen als "Peace Mediators" engagiert, die im ganzen Land bei Dorfversammlungen versuchen, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Catherine Soi berichtet aus dem Süden des Landes.     

A

3
           
27.7.16

HRW beschuldigt die Jugendbewegung der Regierungspartei, regelmäßig Gruppenvergewaltigungen von Oppositionsanhängern durchzuführen. Infos von Emmanuel Igunza.    

B

3
30.7.16

Der UN-Sicherheitsrat beschließt, eine 228-Mann starke Polizeitruppe nach Burundi zu schicken. In Bujumbura demonstrieren etwa 1000 Regierungsanhänger gegen den UN-Beschluß.    

A

3
8.10.16

Beitrag im "Listening Post" über den Feldzug des Nkurunziza-Regimes gegen unabhängige Medien. U.a. wurden sämtliche freien Radiosender zerschlagen.  (NNA)* 

A 10
            
17.11.16

"Inside Story: Is there a threat of genocide in Burundi?"  - Über Gewalt gegen die Opposition und Warnungen vor einem neuen Völkermord. Diskussion mit Willy Nyamitwe (Berater von Präsident Nkurunziza), Florent Geel (Menschenrechtler, FIDH), und Carine Kaneza (Women for Peace). (NNA)*   ¤

A 25
           
27.7.17

Die UN haben einen Bericht über schwere Menschenrechtsverletzungen in Burundi veröffentlicht. Bei arte ein allgemeiner Bericht über Nkurunzizas Diktatur.

arj 3
4.9.17

Eine Untersuchungskommission der UN hat mehr als 500 Zeugenbefragungen bei burundischen Flüchtlingen durchgeführt und nun einen Bericht veröffentlicht, der zahlreiche Verbrechen dokumentiert: willkürliche Festnahmen, Folterungen, Vergewaltigungen Morde. Die Ermittler machen dafür die "Sicherheitskräfte", den Geheimdienst, die Armee, Milizen der Regierungspartei und direkt das Regime von Präsident Nkurunziza verantwortlich. Nun soll der ICC ein Verfahren wegen Menschheitsverbrechen eröffnen. Berichte bei arte, Euronews und TV5. Bei der BBC Erläuterungen von Francoise Hampson, Mitglied der Untersuchungskommission.

B,arj,E,JA zus.10
           
29.9.17

Gleich zwei Untersuchungskommissionen der UN untersuchen die Menschenrechtsverletzungen in Burundi. Infos von Florent Geel (UN-Menschenrechtskommission).

JA

2
27.10.17

Burundi ist wie angekündigt aus dem ICC ausgetreten, weil die Regierung meint, das Gericht würde Afrika ungerecht behandeln. Vor allem geht es aber um Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen durch das Regime in Burundi. Bericht von Haru Mutasa. 

A 3
           
3.5.18

In zwei Wochen soll das Volk über eine Verfassungsänderung abstimmen, mit der Präsident Nkurunziza noch zwei siebenjährige Amtzeiten weiterregieren dürfte. Anne Soi berichtet über die Stimmkampagnen der Regierungspartei und der Opposition und über die ablehnende Haltung der katholischen Kirche. (FoA)

B 2
12.5.18

Unbekannte bewaffnete Angreifer haben ein Dorf im Grenzgebiet zur DRC überfallen und mindestens 26 Bewohner ermordet, darunter Frauen und Kinder. Die Opfer wurden erschossen, erstochen oder bei lebendigem Leib verbrannt. Nur bei AJE und TV5 Berichte mit Aufnahmen vom Tatort und Aussagen von Überlebenden. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,JA zus.4
           
13.5.18

Es ist weiter unklar, wer hinter dem Massaker in dem Dorf Buganda steckt. Einschätzungen des Menschenrechtsbeobachters Pancrace Cimpaye. Bei dem Angriff auf den Ort an der Grenze zur DRC wurden 26 Dorfbewohner grausam ermordet. Bei deutschen Sendern gab es keine Berichte, keine Meldungen. 

JA 2
15.5.18

Catherine Soi berichtet von der offiziellen Beisetzung der 26 Opfer des Massakers in dem Dorf Buganda (Ortsname unklar, Provinz Cibitoke). Große staatliche Präsenz, aus Sorge vor weiteren Zwischenfällen vor dem Referendum am Donnerstag, bei dem über eine Verlängerung der Amtszeit von Präsident Nkurunziza abgestimmt werden soll.

A

4
           
16.5.18

Vor dem Referendum über die Verlängerung der Amtszeit von Präsident Nkurunziza beklagen Oppositionelle, daß die Regierungspartei Wähler einschüchtert. Berichte aus Bujumbura von Catherine Soi und Ferdinand Omondi. 

A,B

zus.6
           
17.5.18

Tag des Referendums über die Verfassungsänderung, die es Präsident Nkurunziza erlauben würde, bis 2034 weiterzuregieren. Die Abstimmung verläuft ruhig, aber es gibt zahlreiche Vorwürfe von brutaler Einschüchterung der Wähler. Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Bujumbura. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,arj,E,JA zus.10
           
21.5.18

Nach Angabe der Wahlkommission haben 73 Prozent der Referendumsteilnehmer für die Verfassungsänderung gestimmt. Die Opposition weist das Ergebnis zurück, weil die Abstimmung nicht frei und fair war. Infos und Bericht aus Bujumbura von Catherine Soi.

A,JA zus.7
           
24.5.18

Catherine Soi berichtet über Vorwürfe von Menschenrechtlern wegen der Verfolgung von Oppositionellen während des Referendums.

A 3
           
24.8.18

Alle 28 Musiker der "Royal Drummers of Burundi" sind bei einem Konzertauftritt in der Schweiz "verschwunden" bzw. untergetaucht. Mehr ist noch nicht bekannt.

E

1
5.9.18

Eine Untersuchungskommission der UN stellt fest, daß die Unterdrückung der Opposition andauert. Ein rückblickender Bericht darüber von Haru Mutasa, und Erläuterungen von Françoise Hampson (Mitglied der Kommission). Polizei und Geheimdienst haben Hunderte Menschen "verschwinden" lassen (mindestens 1200 in den letzten drei Jahren). Während früher die Leichen am nächsten Tag irgendwo auf der Straße lagen, tauchen sie jetzt gar nicht mehr auf. 

A 6
8.12.18

"Burundi's Torture Houses" - Recherche von Charlotte Ettwood und Maud Jullien über geheime Zentren. in denen die Regierung Oppositionelle festhalten, foltern und ermorden läßt. In drei Jahren sind dort etwa 400 Menschen "verschwunden".  (Our World)  ¤

B

23
23.11.19

Ein halbes Jahr vor den nächsten Wahlen beklagt die Opposition weiterhin ein Klima der Angst und Einschüchterung. Catherine Soi berichtet aus Bujumbura.

A 3
             
7.12.19

Catherine Soi berichtet aus der Welterbestätte Gishora über die traditionellen Trommler von Burundi.

A 3
16.12.19

Die Regierung ist in die neue Hauptstadt Gitega im Zentrum des Landes umgezogen. Catherine Soi berichtet von dort.

A 3
           
17.12.19

Tausende Menschen, die 2015 vor der politischen Gewalt in Nachbarländer geflüchtet waren, kehren nun zurück. Catherine Soi berichtet. 

A 3
             
19.2.20

In der Provinz Karuzi (im Zentrum des Landes) sind mehrere Massengräber mit zusammen mehr als 6000 Toten gefunden worden. Sie stammen wahrscheinlich aus der Zeit des Völkermordes an den Hutu von 1972.

A 1/2
27.4.20

Trotz der Pandemie soll es im Mai Präsidentschaftswahlen geben. Soziale Distanzierung gibt es weder bei Wahlkampfveranstaltungen der Regierungspartei noch bei denen der Opposition. Präsident Nkurunziza wird nach 15 Jahren nun nicht mehr antreten und unterstützt als Nachfolger seinen Vertrauten Evariste Ndayishimiye. Bericht von Malcolm Webb.

A

3
             
17.5.20

Vor der Präsidentschaftswahl am Mittwoch. Der Wahlkampf wurde von Regierungspartei und Opposition schmutzig und teilweise gewalttätig geführt. Bericht von Catherine Soi.

A 3
             
20.5.20

Tag der Präsidentschaftswahl. Vor den Wahllokalen stehen die Leute dichtgedrängt in langen Schlangen an - keine Rede von sozialer Distanzierung. Vor der Wahl gab es eine Welle von Gewaltakten gegen Vertreter der Opposition, einige wurden ermordet oder sind "verschwunden". Bericht von Malcolm Webb.

A 3
             
25.5.20

Laut dem offiziellen Wahlergebnis hat der Kandidat der Regierungspartei, Evariste Ndayishimiye, die Präsidentenwahl mit 69 Prozent gewonnen. Die Opposition spricht von massiven Wahlbehinderungen durch Milizen der Regierungspartei und von Wahlbetrug. Infos von Malcolm Webb (Nairobi), Einschätzungen von David Otto.

A 7
26.5.20

Noch ein Bericht auf deutsch über den angeblichen Wahlsieg von Evariste Ndayishimiye als neuem Präsidenten nach offenbar manipulierter Wahl.

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4.6.20

Das Verfassungsgericht hat das Ergebnis der Präsidentschaftswahl bestätigt. Vereinzelte Unregelmäßigkeiten würden nichts am Ausgang ändern. Die Opposition reklamiert massiven Wahlbetrug und will jetzt den Gerichtshof der AU anrufen. Bericht von Catherine Soi. 

A

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9.6.20

Der abgewählte, aber noch amtierende Präsident Pierre Nkurunziza ist gestorben, angeblich an Corona. Bei AJE ein Rückblick auf seine Präsidentschaft, und Einschätzungen von Angela Muvumba Sellström (Nordic Africa Institute) zu seinem Vermächtnis. Im "Journal Afrique" ein Bericht.

A,JA zus.10
                   
12.6.20

Nach dem Tod von  Präsident Nkurunziza hat das oberste Gericht entschieden, daß der im Mai gewählte Nachfolger Ndayishimiye nicht erst im August, sondern so schnell wie möglich vereidigt werden soll. Ein Übergangspräsident sei somit nicht nötig. Bericht von Malcolm Webb.

A

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18.6.20

Evariste Ndayishimiye ist vorzeitig als neuer Präsident vereidigt worden. Bei der öffentlichen Zeremonie im Sportstadion gibt es keinerlei Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus. Bericht von Malcolm Webb.

A 3
             
20.6.20

Ein Bericht von Norbert Hahn über den burundischen Journalisten Armel Gilbert Bukeyeneza, der im Exil lebt ("irgendwo in Ostafrika") und erzählt, daß Burundis Regierung ihre Gegner auch im Ausland verfolgt. Belege dafür werden nicht genannt.

TT

3
28.8.20

Burundi fordert von den ehemaligen Kolonialmächten Belgien und Deutschland eine Anerkennung der damals begangenen Verbrechen sowie Entschädigungszahlungen von zusammen 36 Milliarden Euro.  ¤   

E 1
             
17.9.20

Auch unter dem neuen Präsident Ndayishimiye geht die Unterdrückung der Opposition weiter. Menschenrechtsbeobachter der UN beklagen Entführungen, Folterungen und Hinrichtungen durch "Sicherheitskräfte" und Milizen des Regimes. Redaktioneller Bericht.

A 3
             
27.4.21

Auf Anordnung von Präsident Ndayishimiye sind über 1000 Häftlinge aus dem größten Gefängnis von Bujumbura freigelassen worden.

JA

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14.11.21

Catherine Soi berichtet über die Geschichte der völkermordartigen ethnischen Massaker mit hunderttausenden Toten seit 1993 und die sehr lebendige Erinnerung daran. Immer wieder werden irgendwo Massengräber gefunden und die Knochen exhumiert und ausgestellt. Die Wahrheits- und Versöhnungskommission bringt Überlebende und Täter dazu, miteinander zu sprechen.

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7.12.21

Bei einem Brand im Hauptgefängnis von Gitega sind mindestens 38 Insassen ums Leben gekommen. Das Feuer wurde in der Nacht durch einen Kurzschluß ausgelöst. Das Gefängnis ist mit 1500 Insassen bei einer Kapazität von 400 völlig überbelegt. Infos bei AJE und BBC, Berichte bei TV5 und Euronews. Bei BBC-FoA ein Gespräch mit der Menschenrechtsanwältin Sabrina Mahtani über die unwürdigen Zustände in afrikanischen Gefängnissen.

A,B,JA,E

zus.9
             
8.2.22

Vor zwei Monaten starben beim Brand im Gefängnis von Gitega zahlreiche Insassen, laut Regierungsangaben 46 Personen. Überlebende sagen, daß die Zahl wesentlich höher ist, etwa 300 bis 400, und daß die Regierung das Ausmaß der Katastrophe vertuscht. Die Familien der Getöteten haben keinerlei Infos über das Schicksal ihrer Angehörigen bekommen und wissen nicht, ob und wo diese begraben wurden. Bericht von Malcolm Webb.  ¤

A 3
             
23.12.23

Meldungen: im Ort Vugizo im Süden des Landes haben Rebellen der "RED Tabara" 20 Zivilisten ermordet, darunter viele Kinder.

A,B,JA

zus.1
       

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