Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Burkina Faso

"Das Land der aufrechten Menschen", so benannt 1984 vom Sozialrevolutionär Thomas Sankara.

   (letzter Eintrag 3.4.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
17.10.07 Frauen arbeiten im Granit-Steinbruch JA  
7.4.08

Gewerkschaften rufen zu 2-tägigem Generalstreik gegen steigende Nahrungspreise auf.

JA

2

10.4.08

Generalstreik und Diskussionen über Wirtschaftslage.

JA

3

11.5.08

Demonstration gegen Verteuerung von Lebensmitteln.

JA

2

2.12.08

 (NNA)*

JA

2

18.12.08

Bericht über Bemühungen zum Schutz eines Waldes.

JA

3

14.11.10

"50 Jahre Unabhängigkeit" - Werner Zeppenfeld portraitiert das arme und friedliche Land. (NNA)*

WS

7

19.11.10

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag wird mit der Wiederwahl von Blaise Compaoré gerechnet. Bericht über den sehr zivilisierten Wahlkampf mit sieben Kandidaten.

JA

2

15.4.11

Infos über eine Meuterei der Präsidentenwache in Ouagadougou.

arj,JA

zus.2
17.4.11

Bericht aus Ouagadougou, wo meuternde Soldaten Geschäfte geplündert haben. Weitere Infos von Alpha Barry (telefonisch).

JA

3
19.4.11

Die Meutereinen sind in landesweite Unruhen übergegangen. Zwei allgemeine Berichte mit Bildern von Plünderungen.

B,JA

zus.4
30.4.11

Demonstration in Ouagadougou gegen Präsident und Regierung. Deutliche Bezüge auf Thomas Sankara.

JA

2
15.6.11

Bericht von Francois Badaire über den Kongress der neuen Gewerkschaft CGT. (wenn ich das richtig verstanden habe ...)

JA

2

3.7.11

Zusammenfassender Bericht über die jüngsten Unruhen und Reformbemühungen der Regierung. Details nicht verstanden.

JA

3

29.7.13

Große Protestdemonstration der Opposition in Ouagadougou gegen Präsident Compaoré, der seine Macht im Senat verewigen will. (Bericht von aitv )

JA

2
3.10.13

"Burkina Faso - A Revolution rectified" - Film von Thuy Tien Ho über Nachwirkungen des panafrikanischen Revolutionärs Thomas Sankara. (Teil 1) (NNA)*  ¤¤

P

26

4.10.13

"Burkina Faso - A Revolution rectified" - Teil 2 des Films von Thuy Tien Ho über Nachwirkungen des panafrikanischen Revolutionärs Thomas Sankara. (NNA)* (Anfang fehlt leider.)  ¤¤

P

(19)

18.1.14

Massendemonstrationen der Opposition. Bericht aus Ouagadougou von Valerie Heurtel (aitv).

JA

2

30.1.14

Gründung einer neuen Partei in Ouagadougou, der MPP, "Volksbewegung für Fortschritt". Bericht von Valerie Heurtel (aitv).

JA

2

31.5.14

Großkundgebung der Opposition im Stadion von Ouagadougou. 

JA

2

23.8.14

In Ouagadougou demonstrieren einige Zigtausend Leute gegen ein von Präsident Traoré geplantes Referendum zur Veränderung der Verfassung.    

JA

2
28.10.14

In Ouagadougou protestieren Zigtausende (laut TV5 eine Million) gegen den Plan von Präsident Compaoré, sich per Verfassungsänderung eine sechste Amtszeit genehmigen zu lassen. Am Rande der friedlichen Demo heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Bei AJE berichtet Nicolas Haque aus Ouagadougou, im "Journal Afrique" ausführliche Hintergrundinfos von François Soudan (Jeune Afrique).

A,JA,E

zus.9
30.10.14

In Ouagadougou gibt es weitere Massendemonstrationen und gewaltsame Ausschreitungen, u.a. wird das Parlamentsgebäude besetzt und dort Feuer gelegt. Angeblich werden bei den Unruhen 30 Menschen getötet. Angeblich wird der Ausnahmezustand ausgerufen, die Lage ist am Abend unklar. Im Rundfunk wird mitgeteilt, die Abstimmung über die Verfassungsänderung sei abgesetzt worden. - Bei den internationalen Sendern ein Hauptthema, auf deutsch gute Berichte bei Euronews und arte. In der Tagesschau nur eine nichtssagende Kurzmeldung. Bei der BBC Einschätzungen von Thomas Fessy und Leone Ouedrago.   ¤

A,B,C,Sky,
arj,TS,E,NC

zus.30

           
31.10.14

Präsident Compaoré tritt nach den Massenprotesten zurück, Armeechef General Honoré Traoré übernimmt zunächst die Macht. Die Leute auf den Straßen demonstrieren weiter und fordern eine Machtübernahme durch den populären Armeehauptmann Issaac Zida. - Einzige Korrespondentin in Ouagadougou ist Laeila Adjovi von der BBC. Bei den anderen Sendern diverse berichte und Einschätzungen. Auf deutsch bei weitem am informativsten Euronews, hier auch ein "News+" mit einer Geschichte des Landes und Einschätzungen von Georges Dougueli ("Jeune Afrique").   ¤

A,B,Sky,arj,TS,E

zus.29
                  
1.11.14

Die Armee unterstützt nun Hauptmann Issaac Zida als neuen Übergangsstaatschef, wie es die Demonstranten gefordert hatten. In Ouagadougou herrscht wieder Ruhe. Ex-Präsident Compaoré hat das Land verlassen. Diverse Berichte.

A,B,arj,E

zus.12
           
2.11.14

In Ouagadougou demonstrieren einige Tausend Oppositionelle gegen die Machtübernahme des Militärs und fordern freie Wahlen. Bei AJE Infos und Einschätzungen aus Ouaga von Emna-Zina Thabet. In der Tagesschau ein Bericht von Shafagh Laghai (aus Nairobi).

A,B,Sky,JA,TS,E

zus.17
                 
3.11.14

Die AU droht mit Sanktionen, wenn das Land nicht innerhalb von zwei Wochen eine zivile Regierung bekommt. - Aus Ouagadougou gibt es kaum Neues, dafür berichten jetzt drei Korrespondenten aus der Stadt, Malcolm Webb und Haru Mutasa (AJE) und Laeila Adjovi (BBC).

A,B,JA,arj,E

zus.6
4.11.14

Haru Mutasa spricht mit Leuten, die mit ihren Demonstrationen den Präsidenten zum Rücktritt gezwungen haben und nun unzufrieden mit der Machtübernahme des Militärs sind.

A

3
5.11.14

Bei einem Treffen in Ouagadougou mit Vertretern der Ecowas soll es heftigen Streut zwischen Vertretern der Opposition und des alten Regimes gegeben haben. Infos von Haru Mutasa, redaktioneller Bericht bei Sky News.

A,Sky

zus.4
6.11.14

Diverse Berichte. Bei AJE berichten Malcolm Webb und Haru Mutasa aus Ouagadougou, bei TV5 Simon Rodier.  (Alles NNA)*

A,JA,arj,E

zus.12

13.11.14

Haru Mutasa berichtet aus Ouagadougou über Familienangehörige von Leuten, die bei den Protesten getötet wurden. Sie fordern, die verantwortlichen Soldaten vor Gericht zu stellen. Bei arte ein Bericht von Emanuelle Sodji über junge Leute, die sich für ein neue demokratische Politik einsetzen.

A,arj

zus.5
           
16.11.14

Kurzbericht aus Ouagadougou von Haru Mutasa über mögliche Kandidaten für den Posten eines zivilen Übergangspräsidenten.

A

1
17.11.14

Der frühere Außenminister Michel Kafando soll für ein Jahr Übergangspräsident werden. Das hat ein gemeinsamer Rat von Zivilisten und Militärs beschlossen. Berichte bei AJE (Haru Mutasa aus Ouagadougou), arte und TV5.

A,arj,JA

zus.7
18.11.14

Malcolm Webb berichtet aus Ouagadougou über das noch sehr lebendige Andenken an den vor 27 Jahren ermordeten Revolutionsführer Thomas Sankara.  - Haru Mutasa berichtet aus Ouagadougou über die Amtseinführung des neuen Übergangspräsidenten Michel Kafando.

A

zus.5
19.11.14

Der neue Übergangspräsident beruft den bisherigen Armeechef Isaac Zida zum neuen Premier. Haru Mutasa berichtet aus Ouagadougou.

A

2
21.11.14

Haru Mutasa berichtet aus Ouagadougou über den Amtsantritt des neuen Übergangspremiers und dessen schwierige Aufgabe.

A

2
7.2.15

In Ouagadougou demonstrieren Tausende Regierungsgegner und verlangen die Auflösung der Präsidentengarde, die immer noch loyal zum vertriebenen Ex-Präsidenten Compaoré stehen soll. 

A,JA zus.4
21.2.15

 

 

 

 

"Der Bürger wacht" - Reportage von Michel Dumont und David Martin (NNA)*   ¤

Text von arte: "Im Oktober fegten die Bürger von Burkina Faso ihren Präsidenten Blaise Compaoré vom Stuhl der Macht, den der 27 Jahre lang besessen hatte. Anlass für den Aufstand war die Absicht Compaorés, die Abgeordneten über eine Verfassungsänderung zu Gunsten seiner Wiederwahl abstimmen zu lassen: Zehntausende Demonstranten stürmten die Nationalversammlung und zerstörten die Symbole der alten Machthaber. 
Die Armee, die 27 Jahre zum Präsidenten gehalten hatte, sie schaute dabei nur zu. Blaise Compaoré musste ins Exil gehen, eine neue Übergangsregierung verwaltet seitdem das Land, bis zu den Neuwahlen am 11. Oktober 2015 – eine einigermaßen friedliche Revolution im Vergleich zu anderen blutigen Aufständen, wenn man bedenkt, dass dabei "nur" 30 Menschen ums Leben kamen. Dahinter stand vor allem eine Bewegung der jungen Leute und der Künstler, der sogenannte "Balai Citoyen - Bürgerbesen", Sänger wie Smokey ou Sams’k le Jah stehen darin bis heute an vorderster Front.
Der Wahlkampf hat schon begonnen, drei zivile Kandidaten stellen sich zur Wahl und auch ein paar Militärs rüsten sich für den Urnengang. Die "Bürgerbesen" stehen in Hab-Acht-Stellung und geben vor allem eine Losung aus : "Seid wachsam". Sie wollen sich ihre friedliche Revolution von keinem Kriegsgewinner rauben lassen - etwa von einem aus dem Gefolge des alten Präsidenten, der nach seiner Wahl wieder genau die gleichen Saiten aufziehen würde. Auf dem afrikanischen Kontinent schauen sie sehr gespannt auf Burkina Faso: Für die Leser der Wochenzeitschrift "Jeune Afrique" war der burkinische Herbst das wichtigste Ereignis 2014."

arep

 

 

 

 

25

 

 

 

 

6.4.15

Bei Tambao (an der Grenze zu Niger) haben Unbekannte einen Wagen überfallen und einen ausländischen Mineningenieur und seinen Chauffeur entführt.

JA 2
16.9.15

In Ouagadougou stürmen Soldaten eine Sitzung der Regierung und verhaften das komplette Kabinett. Es handelt sich offenbar um einen Militärputsch. Erste Infos von Haru Mutasa (in Kinshasa) und telefonisch aus Ouagadougou von Fanny Ndaro (TV5). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. Im Nachtmagazin eine Kurzmeldung, die der einzige Beitrag des deutschen öffentlichen Fernsehens zu dem Putsch bleiben wird.  

A,JA,nam,E

zus.6
17.9.15

Eine Militärjunta unter General Gilbert Diendéré hat die Macht übernommen. Die Putschisten sollen dem gestürzten Ex-Präsidenten Compaoré nahestehen. Auf den Straßen der Hauptstadt gibt es Proteste und einzelne Zusammenstöße, mehrere Tote. -  Diverse Berichte. Infos aus Ouagadougou von Sophie Garcia (für AJE) und Laeila Adjovi (BBC). Bei AJE Einschätzungen von Manji Cheto (Teneo intelligence).  ¤ (Leider alles NNA)* - Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews, bei ARD und ZDF nichts, dafür bei n-tv eine nicht falsche Meldung.

A,B,Sky,JA

arj,n,E

 

zus.20

zus.5

 

           
18.9.15

Weiter Proteste gegen den Putsch. Der Anführer der Putschisten, General Gilbert Diendere, erklärt, sie wollten nicht an der Macht hängen, es werde Wahlen geben, allerdings später als geplant. Diverse Berichte, ausführlich bei TV5. Hier wieder Infos aus Ouagadougou von Fanny Ndaro, und Einschätzungen von Sams 'K Le Jah (Radio Resistance). - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,JA,E

zus.13
19.9.15

Die Militärjunta erklärt nach Vermittlungsgesprächen mit den Präsidenten von Benin und Senegal überraschend, daß Übergangspräsident Kafando wieder eingesetzt werden soll. Bei den Protesten gegen den Putsch sollen mindestens 10 Menschen getötet worden sein.  - Bei AJE berichtet jetzt Nicolas Haque aus Ouagadougou. Bei TV5 weiter Infos von Fanny Ndaro. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,JA

zus.10
20.9.15

In einem Hotel in Ouagadougou verhandeln die Putschisten mit Vertretern der Nachbarländer über eine Übergangsregierung. Demonstranten, die den Putsch unterstützen, stürmen zeitweilig das Hotel. Infos aus Ouagadougou bei AJE von Nicolas Haque, bei TV5 von Laure de Matos. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   

A,JA,E

zus.7
           
21.9.15

 

 

 

Mehrere Verbände der Armee rücken auf Ouagadougou vor. Sie verlangen die Aufgabe der Putschisten, die vor allem zur Nationalgarde gehören. Die Proteste von Bürgern gegen den Putsch dauern an, ebenfalls die Verhandlungen der Westafrikanischen Union mit den Putschisten. 

Am Abend dann Meldungen: der Anführer des Putsches, General Diendere, entschuldigt sich und kündigt an, die Macht wieder an die alte Übergangsregierung zu übergeben. Die Nationalgarde zieht sich tatsächlich zurück, Übergangspräsident Kafando wird aus der Haft entlassen. Tausende Menschen strömen auf den zentralen Platz und feiern.  ¤

Aus Ouagadougou berichten Nicolas Haque (AJE), Maud Jullien (BBC) und Laure de Matos (TV5). Einschätzungen von Lamine Konkobo (BBC Afrique).

Berichte auf deutsch nur bei Euronews. Bei ARD und ZDF hat es seit einer Woche genau eine einzige Meldung (am 16.9. im Nachtmagazin) zu dem Putsch gegeben. 

A,B,JA,E

 

 

 

zus.19

 

 

 

                  
22.9.15

Die Armee rückt in Ouagadougou ein und fordert die Putschisten (Nationalgarde) auf, ihre Waffen abzugeben. Die Putschisten unter General Diendere geben aber immer noch nicht ganz auf. Aus Ouagadougou berichten Nicolas Haque (AJE), Maud Jullien (BBC) und Laure de Matos (TV5). Bei AJE Infos aus Abuja von Yvonne Ndege über die Verhandlungen der Ecowas (jetzt ist u.a. auch Präsident Buhare dabei) mit den Putschisten. - Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. Der Bericht bei Euronews sehr genau und detailliert.   ¤

A,B,JA,arj,E,NC

zus.17
           
23.9.15

Die Putschisten ziehen sich aus der Hauptstadt zurück, Übergangspräsident Kafando ist wieder im Amt. Nochmal Berichte der internationalen Sender, auf deutsch nur bei Euronews. Die Tagesschau hat ihr Schweigen tatsächlich durchgehalten.

A,B,Sky,JA,E

zus.15
25.9.15

Die Lage hat sich wieder normalisiert. Die Nationalgarde, die den Putsch durchgeführt hatte, soll aufgelöst werden. Maud Jullien  berichtet nochmal aus Ouagadougou.

B

3
26.9.15

Zwei Berichte über die Rückkehr zur Normalität. Die Nationalgarde wird aufgelöst, die Putschisten sollen vor Gericht gestellt werden. Anscheinend ein Sieg des Volkes und der Demokratie.

arj,JA

zus.4
29.9.15

Die Nationalgarde soll aufgelöst werden, die Armee hat damit begonnen, sie zu entwaffnen.

JA,E

zus.3
30.9.15

Soldaten der Armee versuchen, die Angehörigen der Nationalgarde zu entwaffnen. Infos aus Dakar von Nicolas Haque.

A 2
1.10.15

Die Armee besetzt die Kaserne der Nationalgarde in Ouagadougou. Der Putsch ist damit endgültig vorbei. Kurzer Bericht.

TV5

1
27.11.15

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag drei Korrespondentenberichte. (leider NNA)*

A,B,arj zus.9
28.11.15

Bericht von Mohammed Adow über den Abschluß des Wahlkampfs. (NNA)*

A

3
29.11.15

Tag der Präsidentschaftswahl, wohl die erste wirklich freie Wahl in dem Land. Ordentlicher Verlauf. Von den 14 Kandidaten hat vor allem Oppositionsführer Roch Marc Christian Kaboré gute Chancen. Bei AJE berichtet Mohammed Adow aus Ouagadougou.

A,arj,E,JA

zus.7
30.11.15

Roch Kaboré ist mit 53,5 Prozent im ersten Wahlgang zum Präsidenten gewählt worden. Infos aus Ouagadougou von Mohammed Adow.

A

4

1.12.15

Freudenfeiern nach der Wahl von Roch M.C. Kaboré zum Präsidenten. Drei Berichte aus Ouagadougou. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,JA

zus.8
15.1.16

 

Am späten Abend besetzen in Ouagadougou bewaffnete Männer das Hotel "Splendid", in dem vor allem Europäer verkehren. Sie töten mindestens 20 Menschen und nehmen etwa 35 Personen als Geiseln. In der Nacht stürmt die Armee (mit Unterstützung von französischen Spezialtruppen) das Hotel und befreit die meisten Geiseln. Das Hotel gerät in Brand. Noch keine Angabe dazu, was mit den Tätern passiert ist. AQMI (Al Kaida) soll sich zu dem Terroranschlag bekant haben.  ¤

Erste Meldungen ab ca. 22:00 Uhr. Bei AJE die ganze Nacht ständige Updates, Infos von Yvonne Ndege (aus Abuja). Die anderen Sender kommen alle etwas später. Bei den deutschen Sendern vage Kurzmeldungen in den Spätsendungen. Aktualisierte Berichte bei Euronews.

A,B,Sky

hj,nam,E,n

zus.23

zus.4

16.1.16

 

Bei dem Terroranschlag von AQMI in Ouagadougou sind mindestens 29 Menschen getötet worden, darunter auch vier der Angreifer. Die Opfer kamen aus 18 verschiedenen Ländern, die meisten waren Gäste des Hotels.

Diverse Berichte. Einziger Korrespondent vor Ort ist Thomas Fessy (BBC). Bei Sky News ein Beitrag über die Terrorgeschichte von AQMI und ihrem (angeblichen) Chef Mokhtar Belmokhtar. Hauptmeldung auch bei den deutschen Sendern. Bei Tagesschau und heute-journal geht man davon aus, daß man den Zuschauern erstmal erklären muß, wo Burkina Faso liegt. Die Berichte sind aber kompetent (im Ersten Infos von Shafagh Laghai.)

A,B,Sky

arj,TS,TT,hj,E,JA

zus.11

zus.17

17.1.16 Noch zwei Berichte aus Ouagadougou nach dem Terroranschlag. Für AJE ist jetzt Mohammed Adow dort.  - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen mehr. A,B zus.4
18.1.16 Mohammed Adow berichtet aus Ouagadougou über die Staatstrauer und die Ermittlungen nach dem Terroranschlag.  A 3
19.1.16 Mohammed Adow berichtet weiter aus Ouagadougou über die Reaktionen auf den Terroranschlag. Euronews meldet, daß die Zahl der Getöteten auf 30 gestiegen ist, nachdem die bekannte Fotografin Leila Alaoui ihren Verletzungen erlegen ist. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. A,E zus.4
21.1.16

Gleichzeitig mit dem Terroranschlag in Ouagadougou ist in Djibo an der Grenze nach Mali ein australisches Ärztepaar entführt worden. Dr. Ken Elliott und Dr.Jocelyne Elliott betreiben dort seit über 40 Jahren die einzige Klinik in dieser Region und genießen hohes Ansehen. Ohne den Chirurgen Elliott können nun keine Operationen mehr durchgeführt werden. Mohammed Adow berichtet aus Djibo.

A

3
7.2.16 Meldung: der entführte australische Arzt ist wieder freigelassen worden. Seine Frau bleibt verschwunden. JA 1/2
16.12.16

Meldung: im Norden des Landes haben etwa 50 islamistische Kämpfer einen Militärstützpunkt angegriffen und mindestens 11 Soldaten getötet.

A

1/2

13.8.17 Am frühen Morgen erste Meldungen und ein erster Bericht (BBC): in Ouagadougou überfallen bewaffnete Männer ein Restaurant und töten mindestens 17 Menschen. A,B,Sky,E zus.3
14.8.17 Mehr über den Anschlag auf ein Restaurant in Ouagadougou. Die drei Angreifer haben 18 Menschen erschossen und sind dann nach einer stundenlangen Schießerei schließlich selber getötet worden. Unter den Opfern einige Europäer. Bisher hat sich keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt. Vermutungen über einen Anschlag von AQMI (Al Kaida), die ganz in der Nähe bereits im Januar 2016 ein Hotel überfallen und 30 Menschen getötet hatten. A,arj,ht,TS,E,JA zus.10
           
2.3.18

In Ouagadougou greifen islamistische Terroristen gleichzeitig das Hauptquartier der Armee und die französische Botschaft an. Sie zünden je eine Autobombe, fahren dann mit Pick-Up-Trucks aufs Gelände und schießen um sich. Beim Angriff auf das Armeehauptquartier werden mindestens 28 Soldaten getötet, auch alle acht Angreifer werden getötet. Ob und wieviele Zivilisten getötet wurden, ist noch unklar.

Bei AJE und bei französischen Sendern (inklusive arte) Hauptthema. Bei AJE Infos aus Ouagadougou von Nicolas Haque. Bei den anderen internationalen Sendern und bei den deutschen nur Kurzmeldungen, wenn überhaupt.

A,arj,TS,E,JA

zus.12
                 
3.3.18

Zu dem Doppelanschlag in Ouagadougou hat sich ein Ableger von Al Kaida bekannt. Anders als gestern gemeldet, wurden dabei insgesamt acht Soldaten und acht der Angreifer getötet. Etwa 80 Menschen wurden verletzt. Angeblich wurden sieben Terroristen verhaftet. Bei AJE berichtet Nicolas Haque aus Ouagadougou.

A,arj,E,JA

zus.8
           
10.3.18

Nicholas Haque berichtet aus Ouagadougou über die Trauer um die Opfer des doppelten Terroranschlags. Unter den verhafteten mutmaßlichen Hintermännern der Terroristen sind auch mehrere Soldaten.

A

2
           
17.1.19

Meldung: im Osten des Landes ist ein kanadischer Mitarbeiter eines Bergbaukonzerns ermordet worden. - Bericht über "ethnische" Auseinandersetzungen und Massaker in der Region Yirgou im Norden des Landes. Dabei mischen offenbar auch Djihadisten mit. (Die Einzelheiten habe ich leider nicht verstanden.)  ¤

JA

2

29.4.19

In dem Ort Silgadje im Norden von Burkina Faso haben bewaffnete Männer eine protestantische Kirche überfallen und mindestens fünf Gläubige erschossen sowie zwei entführt. Einzige Meldung bei TV5.

JA 1/2
10.5.19

Französische Soldaten haben vier Touristen befreit, die von mutmaßlichen Islamisten entführt worden waren. Bei der Aktion im Grenzgebiet zu Benin sind zwei französische Soldaten getötet worden. Bei TV5 Infos aus Ouagadougou von Fanny Ndaro-Kabré.

A,E,JA

zus.7
11.5.19

Zwei französische Touristen, die am 1.5. in Benin entführt und gestern von französischen Soldaten in Burkina Faso befreit wurden, sind wieder zuhause. Ein paar Details über die Befreiungsaktion, bei der zwei Soldaten getötet wurden. Keine Angaben über die Opfer auf Seiten der Entführer. Es ist weiter unklar, um wen es sich dabei handelte.

Sky,arj,E

zus.5
12.5.19

In Dablo (im Norden des Landes) greifen bewaffnete Männer auf Motorrädern eine katholische Kirche an und erschießen während des Sonntagsgottesdienstes sechs Gläubige, darunter den Priester. Angeblich wurden Frauen und Kinder laufengelassen und dann die Männer in der Kirche eingesperrt und das Gebäude in Brand gesteckt. Bei der BBC Infos von Will Ross, bei TV5 Infos aus Ouagadougou von Fanny Ndaro-Kabré. Auf deutsch nur im heute-journal eine kurze Meldung.

A,B,hj,JA

zus.5
13.5.19

Bei BBC-FoA Einschätzungen von James Blake (Sicherheitsexperte) zum zunehmenden Terror von Islamisten in Burkina Faso.

B

5

16.5.19

Nicolas Haque berichtet aus Ouagadougou über die Serie von Terrorangriffen auf christliche Kirchen, die vermutlich von ISIS-Anhängern verübt wurde. James Bays berichtet aus New York über einen Aufruf des Außenministers von Burkina Faso bei den UN, eine neue Koalition zum Kampf gegen den Terror im Sahel zu bilden.

A

5

           
19.5.19

Nicolas Haque berichtet aus Dablo. Vor einer Woche haben dort 20 bewaffnete Männer eine Kirche überfallen und sechs Gläubige erschossen, darunter den Priester. Bisher hat sich niemand zu dem Terroranschlag bekannt, aber vermutlich waren es Anhänger von "ISIS".

A

3

           
20.5.19

Im Norden des Landes breitet sich "religiöse" und ethnische Gewalt aus. Nach diversen Angriffen von ISIS-Anhängern auf Christen werden die muslimischen Fulani pauschal als Unterstützer der Terroristen verdächtigt und nun ihrerseits Ziel von gewaltsamen Ausschreitungen. Einige Fulani wurden von ihren Nachbarn zu Tode gehackt. Nicolas Haque berichtet aus der Stadt Barsalogho.  ¤

A

2

           
21.5.19

Der 2014 nach einem Volksaufstand ins Exil gegangene Ex-Präsident Blaise Compaoré will zurückkehren. Die Demonstranten von damals kündigen erneuten Widerstand an. Nicolas Haque berichtet aus Ouagadougou.

A

3

           
26.5.19

Meldung: in dem Ort Toulfé (im Norden des Landes) haben Terroristen erneut eine Kirche während des Gottesdienstes angegriffen und mindestens vier Gläubige ermordet.

JA

1/2

11.6.19

Meldung: in Arbinda (im Norden des Landes) haben unbekannte Angreifer mindestens 19 Dorfbewohner ermordet.

A 1/2
13.6.19

Ilhame Taoufiqi berichtet aus Ouagadougou über Flüchtlinge aus Mali und Leute, die innerhalb des Landes vor der Gewalt geflüchtet sind.

JA

2
19.6.19 Meldung: im Norden des Landes hat es ein weiteres Massaker gegeben mit 17 Toten. A 1/2
21.7.19 In Ouagadougou sind 11 Männer im Polizeigewahrsam gestorben, nachdem sie bei einer Drogenrazzia verhaftet wurden. Die Hintergründe sind unklar. JA 2
20.8.19

Bei einem Angriff auf die Armee haben islamistische Rebellen in Koutougou (im Norden des Landes) zahlreiche Soldaten getötet. (Details des Berichts leider nicht verstanden.)

JA

2

8.9.19

Meldung: bei zwei Anschlägen im Norden des Landes sind jeweils mindestens 10 Menschen getötet worden.

A 1/2
9.9.19

Bei den beiden gestern kurz gemeldeten Anschlägen sind zusammen 29 Menschen getötet worden. Erst haben Bewaffnete einen Konvoi mit Hilfsgütern angegriffen, dann fuhr ein Kleinbus auf eine Straßenmine. Catherine Soi berichtet aus Kaya über die Welle der Gewalt, die letztlich auf den Sturz Gaddafis zurückgeht. Seitdem überschwemmen bewaffnete Gruppen Westafrika und fachen die alten Konflikte zwischen Viehhaltern und Ackerbauern an. Im Bericht sieht man verlassene Dörfer, die Bauern auf der Flucht vor den Killerbanden. Weitere Erläuterungen von Steven Anderson (Sprecher des Roten Kreuz in Ouagadougou), auch bei TV5 ein Bericht.  ¤

A,JA

zus.12
           
10.9.19

Catherine Soi berichtet aus dem Norden des Landes. Tausende Bauern haben wegen der Angriffe ihre Dörfer verlassen. Statt ihre Felder zu bestellen und zu ernten leben sie jetzt in Flüchtlingslagern, wo sie auf Lebensmittelhilfe angewiesen sind. 

A 3
           
11.9.19

Unter dem gewaltsamen Konflikt leiden vor allem Kinder. Tausende sind auf der Flucht, viele haben entsetzliche Verbrechen miterlebt. Die meisten Schulen sind geschlossen, eine halbe Million Kinder bekommen keinen Unterricht. Catherine Soi berichtet aus Kaya.

A 3
           
13.9.19

Catherine Soi berichtet aus Bazega (im Süden des Landes) über die Dorfmilizen "Kolweogo", die in den letzten Jahren im ganzen Land überall dort aufgestellt wurden, wo der Staat keine Präsenz hat. Sie sollen für Sicherheit gegen Terroristen sorgen, werden von der Regierung aber nicht unterstützt.

A

3

           
14.9.19

In Ouagadougou findet eine Konferenz der westafrikanischen Staatschefs statt. Sie beraten über die Sicherheitslage und den Kampf gegen extremistische Gruppen. Terrorangriffe und Massaker gab es in letzter Zeit vor allem in Mali und Burkina Faso. Bericht von Catherine Soi. 

A

3

15.9.19

Bei arte ein Bericht über die Anti-Terror-Konferenz der Ecowas in Ouagadougou.

arj

2
5.10.19

Meldung: im Grenzgebiet zu Mali haben bewaffnete Männer eine Goldmine angegriffen und mindestens 20 Arbeiter getötet

A 1/2
12.10.19

Im Ort Salmossi im Norden des Landes haben Unbekannte während des Freitagsgebets eine Moschee angegriffen und mindestens 16 Gläubige ermordet. Mehr ist noch nicht bekannt, bei RT trotzdem sehr ausführliche Infos.

A,RT,JA

zus.6
6.11.19

Bei Boungou im Osten des Landes haben Unbekannte einen Konvoi von Angestellten eines kanadischen Minenunternehmens überfallen und mindestens 37 Menschen getötet. Erste Meldungen bei AJE und TV5. - Im "Journal Afrique" außerdem ein Bericht aus dem Norden des Landes über Angriffe von islamistischen Terroristen.

A,JA

zus.4
7.11.19

Mehr zu dem Angriff auf einen Konvoi im Osten des Landes, bei dem mindestens 47 Minenarbeiter getötet wurden. Wer die Angreifer waren ist unklar, bis jetzt ist es nur eine Vermutung, daß es sich um Islamisten handelt. Bei AJE, BBC und TV5 ausführliche Infos, keine Bilder vom Tatort. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,B,JA

zus.13
           
8.11.19

Mehr über das Massaker an Minenarbeitern. Jetzt auch ein paar Bilder vom Ort der Tat. Weiterhin hat sich niemand zu dem Terroranschlag bekannt. Bei BBC-FoA Einschätzungen von Rinaldo Depagne (ICG). - Auf deutsch weiterhin nichts. (Demnach waren die fast 50 Ermordeten wohl ausschließlich Afrikaner.)

A,B,T,JA

zus.12
           
1.12.19 Meldung: im Ort Poutouri im Osten des Landes haben bewaffnete Männer eine Kirche während des Sonntagsgottesdienstes überfallen und mindestens 14 Gläubige ermordet. A 1/2
5.12.19 Während das Land von einer Welle der Gewalt durch islamistische Gruppen überschwemmt wird, gibt es Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte, die beim Kampf gegen die Extremisten selber brutal vorgehen und Verdächtige willkürlich hinrichten. Bei BBC-FoA ein Bericht und Infos aus Dakar von Louise Dewast. B 6
24.12.19

Bei Arbinda (im Norden des Landes) haben bewaffnete Männer auf Motorrädern (offenbar Jihadisten) eine Armeebasis angegriffen. Angeblich wurde der Angriff abgewehrt, und es wurden nur sieben Soldaten, aber 80 Rebellen getötet. Auf dem Rückzug haben die Jihadisten dann noch mindestens 35 Zivilisten (fast alles Frauen) ermordet. Meldungen bei den internationalen Sendern. Bei AJE Einschätzungen von William Lawrence zur katastrophalen Sicherheitslage in Mali, Niger und Burkina Faso. Nachdem auch die Sicherheitskräfte brutal vorgehen, weiß die Bevölkerung nicht mehr, wem man noch trauen soll.  ¤

A,B,C,JA

zus.4
25.12.19

Zwei Tage Staatstrauer für die Opfer des Angriffs von Jihadisten in Arbinda, bei dem mindestens 35 Zivilisten, sieben Soldaten und etwa 80 Angreifer getötet wurden. Im Bericht bei AJE Bilder von einigen getöteten Terroristen, von einem Haufen Waffen und von einer ganzen Armada von Motorrädern der Angreifer. Bei AJE Einschätzungen von David Otto über die wachsende Unsicherheit in der Sahel-Region. Bei TV5 Einschätzungen von Jean-Claude Felix-Tchicaya über Frauen als Zielscheibe der Jihadisten. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews, bei arte, ZDF und ARD nur Kurzmeldungen.  ¤

A,T,arj,ht,TS,E

zus.14
           
26.12.19

Bei einem weiteren Angriff der Jihadisten sind im Norden des Landes 11 Soldaten getötet worden. Bei arte und TV5 nochmal ausführlichere Berichte über den Angriff in Arbinda, mit Bildern des Riesenhaufens von Motorrädern der Angreifer. Eine Aufnahme zeigt etwa 35 getötete Rebellen in zwei Reihen aufgereiht liegend. - Interessant wäre, warum es eigentlich keine Gefangenen gibt.

arj,JA zus.4
4.1.20

Meldungen: im Nordwesten des Landes ist ein Bus auf eine Straßenmine gefahren. 14 Zivilisten wurden getötet, davon sieben Schulkinder.

A,JA

zus.1
5.1.20

Infos von Ahmed Idris zu dem Anschlag mit einer Straßenbombe, bei dem 14 Zivilisten in einem Reisebus getötet wurden. 20 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. - Auf deutsch keine Meldungen.    

A

2

22.1.20

Bei zwei weiteren Angriffen der Jihadisten sind im Norden des Landes zusammen 36 Menschen getötet worden

JA

2

2.2.20

Meldung: bei einem weiteren Angriff von Jihadisten im Osten des Landes sind mindestens 20 Zivilisten getötet worden. - Frankreich schickt weitere 600 Soldaten nach Burkina Faso, Mali und Niger. Infos dazu von Nicolas Haque (in Dakar).

A

2

17.2.20

Meldungen: in Pansi im Norden des Landes hat am Sonntag ein Mann in einer Kirche um sich geschossen und mindestens 24 Gläubige getötet.

A,JA zus.1
21.2.20

Wegen der ständigen Angriffe von islamistischen Terroristen sind innerhalb eines Jahres 700.000 Menschen aus ihren Dörfern geflüchtet, ein Viertel davon allein in den letzten drei Wochen. Einschätzungen dazu von David Otto.

A

4

9.3.20

Bewaffnete Männer (vermutlich Jihadisten) haben im Norden des Landes erneu zwei Dörfer überfallen und mindestens 43 Bewohner ermordet. Meldung bei AJE, bei TV5 Infos von Fanny Ndaro Kabré (in Ouagadougou).

A,JA zus.2
26.5.20

Die ständigen Angriffe von Jihadisten auf Schulen, Lehrer und Schüler führen dazu, daß 350.000 Kinder keinen Unterricht mehr erhalten. Im Norden des Landes sind über 800.000 Menschen auf der Flucht. Bericht von Nicolas Haque¤

A

3

           
18.6.20

Das bitterarme Land hat zigtausende Flüchtlinge aus Mali aufgenommen. Zugleich sind Zigtausende aus dem Norden Burkinas auf der Flucht vor den Angriffen der Jihadisten. Bericht von Timm Kröger.

hj

4

8.7.20

Bei Djibo (im Norden des Landes) ist ein Massengrab mit mindestens 180 Leichen entdeckt worden. Es sind ausschließlich Männer, und es wird vermutet, daß es sich um Jihadisten handelt, die von der Armee getötet wurden. Erläuterungen von Corinne Dufka (HRW).

Mehr darüber in einem Bericht von Katrin Gänsler in der taz.

A

4

20.11.20

Am Sonntag finden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Zigtausende Menschen, die vor den Angriffen der Jihadisten flüchten mußten, werden an der Wahl nicht teilnehmen können. Bericht von Ahmed Idris.

A

2

           
22.11.20

Tag der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Die befürchteten Angriffe der Jihadisten bleiben aus, angeblich gibt es keine Unregelmäßigkeiten. Als Präsident bewerben sich Amtsinhaber Marc Kaboré sowie Ex-Finanzminister Zephirin Diabré und Eddie Komboigo, der Parteichef der Partei von Ex-Diktator Compaorè. - Bei AJE ein Bericht von Ahmed Idris. Bei TV5 eine Sondersendung des "Journal Afrique" (davon  nur der erste Bericht), auf deutsch ein Bericht bei arte.

A,arj,JA

zus.8
                 
26.11.20

Der amtierende Präsident Kaboré ist mit fast 58 Prozent wiedergewählt worden. Das Ergebnis ist noch nicht endgültig, wird aber allgemein anerkannt. Bei AJE Bericht von Ahmed Idris, bei BBC-FoA Infos von Lamine Konkobo (in London), Bericht bei TV5, Meldung bei arte.

A,B,arj,JA

zus.9
27.2.21

 

 

"Die Milizen diktieren das Gesetz" - Reportage von Thomas Dandois und Igor Strauss über Dorfmilizen, die die Bevölkerung vor den Angriffen von jihadistischen Terrorbanden schützen sollen.  ¤

Text von arte: "In fünf Jahren töteten dschihadistische Terroristen in Burkina Faso 1.600 Menschen, 1 Million Bürger wurden von ihnen vertrieben. Angesichts dieser wachsenden Bedrohung fehlt es dem zunehmend geschwächten Staat an Leuten und an Geld, die Terroristen zu bekämpfen. In einem Drittel des Landes sind Polizei und Armee faktisch abwesend. In einigen Regionen übernehmen deshalb bewaffnete Milizen ihre Rolle. Eine der größten ist die sogenannte Koglweogo mit 20.000 bis 40.000 Mitgliedern, erkennbar an ihren braunen Uniformen.
Ursprünglich war es das Ziel dieser Milizen, für "Ordnung und Gerechtigkeit" zu sorgen, in der Rolle der Polizei, um die Bürger vor Kriminellen zu schützen. Also verhaften sie Ladendiebe, Viehdiebe und Einbrecher. Für Schuldspruch und Vollstreckung sorgen sie gleich selbst, in aller Öffentlichkeit, auf dem Dorfplatz, mit Stockschlägen oder Peitschenhieben. Die meisten Bürger geben an, die Milizionäre zu verehren – doch manche beschweren sich, hinter vorgehaltener Hand, über ihre brutale Willkür."

arep

 

37

 

27.4.21

Im Osten des Landes sind drei europäische Reporter ermordet worden. Sie waren mit eine Patrouille einer Anti-Wilderer-Einheit unterwegs. Mehrere Personen wurden entführt, darunter weitere westliche Ausländer.

A,E

zus.1
6.5.21

Ein redaktioneller Beitrag über die Zunahme von bewaffneten Konflikten in Burkina. Am Montag sind bei einem Massaker von Jihadisten in einem Dorf an der Grenze zu Niger Dutzende Dorfbewohner ermordet worden. Wenige Tage vorher wurden drei europäische Reporter von Unbekannten ermordet. Letztes Jahr hat es fast 500 bewaffnete Angriffe gegeben.

C

5

5.6.21

Jihadisten haben das Dorf Solhan im Osten des Landes überfallen und dort mehr als 130 Zivilisten ermordet. Das Dorf wurde komplett niedergebrannt, auch sämtliche Tiere wurden getötet. Die Soldaten in einer nahegelegenen Kaserne haben nicht eingegriffen. - Bei AJE Infos von Nicolas Haque (in Mali) und Einschätzungen von Alex Vines (Chatham House). Infos bei TV5, bei Tagesschau und "Welt" Kurzmeldungen. 

A,JA,W,TS

zus.9
           
6.6.21

Die Zahl der Todesopfer beim Massaker von Jihadisten in dem Dorf Solhan ist auf über 160 gestiegen. Infos aus Ouagadougou von Fanny Noaro-Kabré, und ein schon etwas älterer Bericht über die Lage in der Region.

JA

3

7.6.21

Nach dem Massaker von Jihadisten in Solhan mit mehr als 160 Toten (laut TV5) ist für das ganze Land eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen worden. Ein kurzer Bericht bei AJE, ein Bericht bei TV5.

A,JA zus.4
15.6.21

Nochmal Infos aus Ouagadougou von Fanny Noaro-Kabré über die Folgen des Massakers von Solhan vor 10 Tagen.

JA

2

24.6.21

Meldung: das Massaker von Solhan am 5.6. mit ca. 150 Toten wurde nach Aussagen eines Regierungssprechers vor allem von 12-14-jährigen Kindern ausgeführt.

A

1/2
3.7.21

In Ouagadougou demonstrieren tausende Oppositionsanhänger. Sie fordern den Rücktritt der Regierung, weil diese es nicht schafft, den Terror der Jihadisten zu beenden. Bericht von Nicolas Haque.

A

2

             
12.7.21

Meldung: im Norden des Landes haben Jihadisten bei einem erneuten Überfall mindestens 10 Dorfbewohner ermordet.

JA 1/2
9.8.21

Meldung: an der Grenze zu Mali sind mindestens 12 Soldaten von Rebellen getötet worden, sieben werden vermisst.

A

1/2

18.8.21

Meldungen: im Norden des Landes haben Jihadisten einen Konvoi der Armee angegriffen. Bei Gefechten wurden mindestens 30 Zivilisten, 17 Soldaten und 58 Jihadisten getötet.

A,JA zus.1
19.8.21

Die Zahl der bei einem Angriff von Jihadisten auf einen Militärkonvoi getöteten Zivilisten und Soldaten ist auf 80 gestiegen (dazu mindestens 58 Terroristen). Bei BBC-FoA weitere Infos u.a. von Beverly Ochieng, bei AJE Einschätzungen von Ovigwe Eguegu (Entwicklungsexperte) zu den Ursachen des Terrorismus und in der Sahel-Region. - Eine Meldung auf deutsch zu dem Terrorangriff im ZDF am 20.8.

A,B,hj zus.11
           
10.10.21

Morgen beginnt in Ouagadougou ein Prozess, der klären soll, wer 1987 den Sozialrevolutionär, Volkshelden und Präsidenten Thomas Sankara ermorden ließ. Hintergrundbericht.

JA

3

           
11.10.21

In Ouagadougou hat ein Prozess gegen 14 Männer begonnen, die an dem Mordkomplott gegen Präsident Thomas Sankara 1987 beteiligt waren. Vor allem soll geklärt werden, wer damals den Auftrag zu dem Mord gegeben hat. Unter den Angeklagten ist auch Sankaras Nachfolger Blaise Compaorè, der sich damals an die Macht geputscht hat. Er lebt allerdings im Exil in Cote d'Ivoire und will nicht zum Prozess erscheinen.  Der Prozess wurde heute erstmal vertagt.  ¤

Bei AJE Infos und Bericht von Nicolas Haque (in Dakar), bei BBC-FoA berichtet Jewel Kiriungi aus Ouagadougou, dann ein Gespräch mit Sankaras Witwe Mariam Sankara und Einschätzungen von Henry Wilkins (Journalist, in Ouagadougou). Bei TV5 berichtet Gabrielle Kambou aus Ouagadougou, dann ein Gespräch mit Bruno Jaffré (Historiker, Biograph von Thomas Sankara) und Michael Pauron ("Afrique XXI"). Auf deutsch ein Bericht bei arte. - In allen Berichten wird Sankara portraitiert ("Che Guevara Afrikas") und auf sein bis heute lebendiges Erbe hingewiesen.

A,B,arj,JA

zus.37
                 
15.10.21

Am 34. Jahrestag der Ermordung Thomas Sankaras erinnern in Ouagadougou hunderte Leute an den Revolutionär und Präsidenten. Nicolas Haque berichtet aus Ouagadougou.  

A

2

20.10.21

Mehr als eine Million Menschen aus dem Norden des Landes sind auf der Flucht vor den Terrorangriffen der Djihadisten. Diese rekrutieren bevorzugt Kinder, deren Eltern sie zuvor umgebracht haben. Nicolas Haque berichtet aus Ouagadougou.

A

3

           
2.11.21

Meldung: im Nordosten des Landes sind bei einem Angriff von Jihadisten mindestens zehn Menschen getötet worden. Keine Details.

A

1/2
19.11.21

Wie in Mali wächst auch in Burkina der Widerstand der Bevölkerung gegen die Präsenz französischer Truppen. Jetzt haben aufgebrachte Leute in Kaya (nördlich von Ouagadougou) die Durchfahrt eines französischen Konvois blockiert. In der Hauptstadt haben Tausende gegen Frankreich demonstriert.

JA

3

             
21.11.21

Auch bei AJE eine Meldung mit ein paar Bildern aus dem Ort Kaya, wo die Bewohner einen französischen Militärkonvoi blockiert haben. Angeblich haben französische Soldaten dabei auf die Leute geschossen und vier verletzt.

A

1/2
22.11.21

Bericht von Nicolas Haque über die Massenproteste der Bevölkerung gegen die französischen Truppen. In Kaya haben tausende Leute einen französischen Konvoi blockiert.

A

2

23.11.21

Bei arte ein Bericht über die Proteste gegen die französischen Truppen. Die "Koalition der Patrioten" wirft den Franzosen vor, nichts gegen den Terror der Jihadisten zu tun bzw. diese zu unterstützen. Seit Freitag blockieren in Kaya tausende Demonstranten einen französischen Konvoi. Frankreichs Regierung vermutet, dahinter stecke russische Propaganda.

arj

2

27.11.21

In Ouagadougou protestieren tausende Demonstranten gegen die Regierung und fordern den Rücktritt von Präsident Kabore. Sie werfen der Regierung Versagen beim Kampf gegen die Jihadisten vor. Die Polizei vertreibt die Demonstranten mit Tränengas. Berichte bei AJE (Nicolas Haque) und TV5, Meldungen bei PressTV und arte.

A,P,JA,arj,

zus.7
                 
8.12.21

Nach einer Welle von lautstarken Protestkundgebungen gegen die Regierung hat Präsident Kaboré den Ministerpräsidenten und die Minister entlassen. Infos aus Dakar von Nicolas Haque.

A

2

9.12.21

Meldung: im Norden des Landes haben Bewaffnete 14 Mitglieder einer regierungstreuen Miliz getötet.

A

1/2

16.1.22

"Talk to Al Jazeera: Inger Ashing: Are we failing to protect vulnerable children?" - Nicolas Haque spricht mit Inger Ashling von "Save the Children", die kürzlich durch den Norden von Burkina Faso gereist ist. Über die Lage dort mit ständigen Überfällen von Jihadisten, und die schwierige humanitäre Hilfe.  (NNA)*

A 26
           
22.1.22

In Ouagadougou demonstrieren einige hundert Leute gegen die Regierung, die es nicht schafft, Terrorangriffe der Jihadisten zu verhindern. Die Behörden versuchen, die Proteste zu unterdrücken, alle Demonstrationen werden verboten, die Polizei feuert Tränengas. - TV5 berichtet auch über Proteste in Mali und im Tschad gegen die Einmischung der Ecowas und gegen Frankreich.

A,JA

zus.5

                 
23.1.22

 

 

In Ouagadougou gibt es heftige Gefechte zwischen verschiedenen Einheiten der Armee. Offenbar hat es eine Meuterei eines Teils der Armee gegeben. Sie verkünden im Radio fünf Forderungen, darunter die nach besserer Ausrüstung im Krieg gegen die Jihadisten. Angeblich wurden Präsident Kaboré und einige Minister zeitweilig festgehalten. Der Kriegsminister bestreitet im Fernsehen, daß es einen Putsch gegeben habe.  ¤

Bei AJE Hauptthema des Tages. Ausführliche Infos von Nicolas Haque (in Dakar), später berichtet Henry Wilkins direkt aus Ouagadougou. Einschätzungen von Alex Vine (Chatham House), Chukwuemeka Eze (West Africa Network for Peacebuilding) und David Otto (Sicherheitsexperte). Bei der BBC Infos von Gareth Barlow (im Studio). Ausführliche Berichte auch bei TV5, eine Meldung bei CNN. - Auf deutsch nur bei arte und Euronews Kurzberichte. Bei ARD und ZDF wie gewohnt nichts.

A,B,C,JA,arj,E

 

zus.33

 

                 
24.1.22

 

 

 

Eine Gruppe von Militärs gibt im Fernsehen bekannt, daß sie Präsident Kaboré gestürzt haben. Die Regierung und das Parlament seien aufgelöst, die Verfassung außerkraftgesetzt. Sie versprechen eine Rückkehr zur verfassungsgemäßen Ordnung "in überschaubarer Zeit". Die Grenzen wurden geschlossen, es gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Offenbar haben die Putschisten großen Rückhalt in der Bevölkerung. In Ouagadougou gibt es friedliche Kundgebungen zu ihrer Unterstützung. Wie gewohnt verurteilen die AU, die EU und die Ecowas den Putsch.  ¤

Bei AJE Hauptthema. Infos aus Ouagadougou von Henry Wilkins und aus Dakar von Nicolas Haque, später ein Bericht von Nicolas Haque, Einschätzungen von Adama Gaye und Paul Melly. - Bei der BBC ein Bericht, bei BBC-FoA Einschätzungen von Michael Shurkin. Bei CNN Infos aus Lagos von Stefanie Busari. - Im "Journal Afrique" ausführliche Berichte, Infos aus Ouagadougou von Fanny Noaro-Kabré, Einschätzungen von Ousmane Ndiaye (Chefredakteur von TV5) und Succés Masra (Politiker).

Auf deutsch nur bei arte ein (guter) Bericht, im ZDF Kurzmeldungen. Bei der ARD nichts.

A

B,C

JA

arj,hj

zus.18

zus.16

17

zus.3

                 
24.1.22

"Inside Story: What’s behind Burkina Faso’s latest military coup attempt?" - Imran Khan spricht mit Emmanuel Kwesi Aning (Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre), Jesper Bjarnesen (Nordic Africa Institute) und Adama Gaye (Journalist, Ex-Informationsdirektor der Ecowas).  (NNA)*

A 25
                 
25.1.22

Während das Ausland (AU, EU, Ecowas, UN) den Militärputsch verurteilt, demonstrieren in Ouagadougou tausende Leute ihre Unterstützung für das Militär. Die Lage auf den Straßen ist ansonsten völlig ruhig. Wo Ex-Präsident Kaboré sich aufhält, ist unbekannt, er soll aber in guter Verfassung sein. - Bei AJE berichtet Sam Mednick aus Ouagadougou, ein Hintergrundbericht von Nicolas Haque. Bei BBC-FoA Infos aus Abidjan von Lalla Sy, bei TV5 ein Bericht. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. Bei der ARD hat es keinerlei Meldungen über den Putsch gegeben.

A,B,JA

zus.12
             
26.1.22

Die Lage in Ouagadougou ist weiter ruhig, die nächtliche Ausgangssperre wird eingehalten. Die Militärregierung unter Oberst Paul-Henri Damiba ist dabei, eine Übergangsregierung zu formen. - Bei AJE berichtet jetzt Nicolas Haque aus Ouagadougou. Bei BBC-FoA berichtet Thomas Naadi vom Grenzübergang nach Ghana, der inzwischen wieder offen ist. Außerdem ein kurzes Portrait des "neuen Starken Mannes" Damiba. Bei TV5 Infos aus Ouagadougou von Fanny Noaro-Kabré.  - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   

A,B,JA zus.7
27.1.22

Der Anführer der Putschisten, Colonel Damiba, ruft in einer Ansprache die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung für sein Land auf. Eine Rückkehr zur zivilen Regierung könne es erst geben, wenn die Jihadisten besiegt worden sind. Zugleich führen die Militärs Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft, die größtenteils den Putsch unterstützen. - Bei AJE Infos und Bericht aus Ouagadougou von Nicolas Haque und Einschätzungen von Chido Nwangwu (usafricaonline.com). Bei BBC-FoA Infos aus Ouagadougou von Lalla Sy. Bei CNN eine Meldung. (Bei TV5 auch Einiges zur Entwicklung in Mali und Burkina und zur neuen Rolle Rußlands in Westafrika. Habe ich aber nicht aufgehoben.)

A,B,C zus.15
28.1.22

Nicolas Haque berichtet aus Ouagadougou über den Aufruf von Colonel Damiba an die Nation, im Kampf gegen die Jihadisten zusammenzustehen. Weitere Infos aus Ouagadougou von Sam Mednick. Später beschließt die Ecowas, Burkina wegen des Militärputsches auszuschließen. Weitere Sanktionen gibt es aber nicht. Dazu nochmal Einschätzungen von Nicolas Haque. Und noch ein Bericht von Nicolas Haque über Dorfmilizen im Norden des Landes, die bisher kaum Unterstützung durch die Armee bekamen. Viele Menschen fühlen sich von der Regierung allein gelassen. - Bei BBC-FoA Infos aus Ouagadougou von Lalla Sy. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤

A,B

zus.15
                 
29.1.22

Eine Delegation der Ecowas verhandelt mit den Putschisten in Ouagadougou. - Nicolas Haque berichtet über Verluste im Krieg gegen die Jihadisten.

A

2

           
30.1.22

Vertreter der Ecowas reden in Ouagadougou mit der Militärregierung. Burkina Faso ist das dritte Land innerhalb von 18 Monaten, das wegen eines Militärputsches aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurde. Es wird vermutet, daß auch hier die Armee Unterstützung durch die russische Söldnerfirma Wagner bekommt. Infos aus Ouagadougou von Nicolas Haque und ein Bericht bei TV5. Hier außerdem eine Meldung: bei einem gemeinsamen Einsatz haben burkinische und französische Soldaten etwa 60 Jihadisten getötet.

A,JA zus.5
3.2.22

Bei einem Gipfeltreffen der Ecowas in Ghana äußern deren Führer große Besorgnis über die Serie von Militärputschen in Westafrika. Konkrete Maßnahmen gegen die Putschisten in Burkina gibt es aber nicht. (Daß die erfolgreichen Putschisten in allen Fällen große Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren, wird nicht erwähnt.) Ahmed Idris berichtet aus Accra.

A

3

           
16.2.22

Oberst Damiba ist als neuer Präsident vereidigt worden. arte berichtet, daß der Großteil der Bevölkerung weiterhin hinter den Putschisten steht.

arj

3

20.2.22

Auch in Ouagadougou demonstrieren Tausende zur Unterstützung der Militärregierung sowie für Russland und gegen Frankreich.

E

1/2
           
22.2.22

Bei der Explosion einer großen Menge Sprengstoff in einer illegalen Goldmine im Süden von Burkina Faso sind mehr als 60 Arbeiter*innen getötet worden, Hunderte wurden verletzt. Bilder zeigen einen großen Explosionskrater und totale Zerstörung. Gold, zumeist aus illegalen Gruben, ist inzwischen das wichtigste Exportgut des Landes. Berichte bei BBC-FoA und TV5, im ZDF eine ausführliche Meldung.  ¤

B,hj,JA zus.5
           
13.3.22

Im Norden des Landes haben bewaffnete Männer auf Motorrädern in wenigen Tagen zweimal illegale Goldminen angegriffen und dabei jeweils mehr als zehn Arbeiter getötet. Einschätzungen von Paul Melly zur Destabilisierung des Landes sowohl durch den illegalen Goldbergbau als auch durch den Aufstand der Jihadisten, und wie beides zusammenhängt.  ¤

A 6
6.4.22

Beim Tribunal zum Tod von Thomas Sankara 1987 ist Ex-Präsident Blaise Compaoré des Mordes schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Allerdings in Abwesenheit - er lebt im Exil in Cote d'Ivoire und wird wohl nicht ausgeliefert. Drei weitere Angeklagte wurden freigesprochen. -  Bei AJE ein Bericht von Nicolas Haque über die Legende Sankara, und ein Gespräch mit Chido Nwangwu (USAfrica) über den Mord und den Prozess. Bei BBC-FoA ebenfalls Infos zu Sankaras Politik, Reaktionen auf das Urteil und Einschätzungen von Lalla Sy zu den Folgen des Urteils. Bei TV5 ein Bericht sowie ein Gespräch mit Bruno Jaffré, Biograph von Thomas Sankara. Ein kurzer Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,B,JA,E

zus.27
                   
24.4.22

Meldung: fast gleichzeitig haben bewaffnete Gruppen eine Armeebasis im Norden von Burkina und drei Armeebasen in Mali gestürmt und jeweils mehrere Soldaten getötet. Keine Infos über Hintergründe.

A 1/2
8.5.22

Meldung: in Nouna (im Nordwesten des Landes) haben schwer bewaffnete Männer ein Gefängnis angegriffen und alle 60 Insassen befreit.

A

1/2

22.5.22

Die Armee hat bei einem Angriff auf ein Camp von Jihadisten in Bourzanga (im Norden des Landes) etwa 30 Kämpfer getötet. Fünf Soldaten sind dabei ebenfalls ums Leben gekommen. Bilder des Staatsfernsehens zeigen 18 Leichen nebeneinander auf dem Boden liegend sowie ebensoviele Motorräder.

JA

2

           
26.5.22

In Madjoari im Osten des Landes haben Jihadisten etwa 50 Dorfbewohner ermordet. Meldung bei AJE, bei BBC-FoA Infos von Pierre-Antoine Denis.

A,B

zus.3
29.5.22

In Burkina Faso herrscht Hungersnot, weil Bauern wegen der ständigen Angriffe von Jihadisten ihre Felder nicht bestellen können. Hunderttausende Menschen drohen zu verhungern. Sam Mednick berichtet aus einem Flüchtlingslager im Norden des Landes.  ¤

A

2
           
13.6.22

Bei Seytenga im Osten des Landes haben Jihadisten mehrere Dörfer überfallen und mindestens 55 Bewohner ermordet. Meldung und Bilder bei AJE, bei TV5 Infos aus Ouagadougou von Fanny Noaro Kabré.

A,JA

zus.3

14.6.22

Bei den Massakern von Jihadisten in der Gegend von Seytenga sind etwa 100 Zivilisten ermordet worden. Viele der Überlebenden flüchten aus ihren Dörfern. Kritik an der Armee, die es nicht schafft, die Bevölkerung zu schützen. Berichte nur bei AJE und TV5.

A,JA

zus.5

           
25.6.22

Die Armee fordert alle Zivilisten in zwei Regionen auf, innerhalb von zwei Wochen die Gegend zu verlassen, zum einen die Provinz Soum im Norden des Landes, zum anderen die Region Pama im Südosten. Anschließend soll dort eine großen Offensive gegen die Jihadisten durchgeführt werden. Einschätzungen dazu von David Otto (Sicherheitsexperte).

A

4

4.7.22

Jihadisten haben zwei Dörfer im Nordwesten des Landes angegriffen und zusammen etwa 30 Bewohner ermordet. Infos aus Ouagadougou von Gabriel Kambou.

JA 1
7.7.22

Der vor acht Jahren abgesetzte Präsident Compaore ist ins Land zurückgekehrt, auf Einladung der regierenden Militärjunta, die ihn als Berater haben möchte. Seine Anhänger jubeln, Oppositionelle und vor allem die Freunde von Thomas Sankara (an dessen Ermordung Compaore beteiligt war), protestieren. Bericht von Nicolas Haque, bei TV5 ausführliche Infos und Berichte.

A,JA zus.8
           
8.7.22

Im April hat ein Gericht den Ex-Präsidenten Compaore wegen des Mordes an Thomas Sankara zu lebenslanger Haft verurteilt - in Abwesenheit. Jetzt kehrt er ins Land zurück und wird nicht verhaftet, sondern tritt mit Juntachef Oberst Damiba gemeinsam auf, im Zeichen der "Versöhnung". Oppositionelle protestieren. Bericht von Nicolas Haque.

A

2

           
6.9.22

Auf einer Straße im Norden des Landes ist ein ziviler Konvoi auf eine Straßenmine gefahren, mindestens 35 Zivilisten wurden getötet. Infos bei BBC-FoA von Lalla Sy (in Abidjan). Infos auch bei TV5.

B 1
27.9.22

Im Norden des Landes haben Jihadisten einen Armeekonvoi angegriffen, elf Soldaten getötet und etwa 50 Zivilisten verschleppt. Bei AJE eine Meldung, bei TV5 Bilder von brennenden LKW und Infos aus Ouagadougou von Fanny Ndaro Kabré. (Später hat TV5 berichtet, daß dabei auch mindestens 37 Zivilisten getötet wurden.)

A,JA

zus.3
           
30.9.22

Erneuter Militärputsch. Am Morgen gibt es längere Feuergefechte in Ouagadougou. Eine Gruppe von Offizieren stürzt den bisherigen Militärmachthaber Damiba, dem sie Versagen bei der Sicherheitslage vorwerfen. Er hatte erst im Januar die Macht übernommen. Die neue Junta unter General Ibrahim Traore erklärt mal wieder die Verfassung für außerkraftgesetzt und das Parlament für aufgelöst, sie läßt die Grenzen schließen und verhängt eine Ausgangssperre. - Bei AJE zunächst Hauptthema, den ganzen Tag ausführliche Infos. Bei TV5 gibt es eine ganze Ausgabe des "Journal Afrique" (davon nur den einleitenden Bericht aufbewahrt.).  - Auf deutsch nur bei den "Tagesthemen" eine Kurzmeldung.  (Das eingebundene YT-Video von AJE ist ein Bericht vom Folgetag.)

A,B,C,JA,TT

zus.16

                 
1.10.22

 

In Ouagadougou und Bobo-Dioulasso feiern einige tausend Demonstranten den erneuten Militärputsch, einige schwenken dabei russische Fahnen, es gibt Angriffe auf die französische Botschaft. Es ist unbekannt, was aus dem bisherigen Staatschef Damiba geworden ist, angeblich hat er Zuflucht in einem Lager der französischen Armee gesucht. - Bei AJE berichtet Nicolas Haque (in Dakar). Eine weitere Sonderausgabe des "Journal Afrique". Einziger Bericht auf deutsch bei arte.  ¤

"Inside Story: Will military coups roll back democracy in West Africa?" - Folly Bah Thibault spricht mit den Experten Fahiraman Rodrigue Kone, Adama Gaye und Emmanuel Kwesi Aning.  (NNA)*

A,C,JA,arj

 

A

zus.11

 

25

                 
2.10.22

In Ouagadougou hält der Putschistenanführer Ibrahim Traore eine Siegesparade ab, tausende Unterstützer jubeln, schwenken russische Fahnen und beschimpfen die französischen Kolonisten. Danach fordert Traore die Leute auf, an ihre Arbeit zurückzukehren. Der gestürzte Präsident Damiba ist nach Togo geflüchtet und teilt mit, daß er seinen Rücktritt anbietet. Berichte bei AJE, BBC und TV5, sowie auf deutsch bei arte.  - Bei ARD und ZDF weiterhin kein Wort über den pro-russischen Putsch. Weltpolitische Entwicklungen in Westafrika interessieren das deutsche Fernsehen nicht.  ¤

A,B,JA,arj,NC zus.12
                 
3.10.22

Nach dem erneuten Militärputsch ist die Lage in Ouagadougou wieder ruhig. Die neue Junta will anscheinend die französischen Truppen aus dem Land werfen und stattdessen die russischen Wagner-Söldner reinholen. Infos und Einschätzungen dazu von den Experten Constantin Gouvy bei AJE und Rémi Carayol bei TV5, sowie von Lally Sy bei BBC-FoA. Bei deutschen Sendern weiterhin nichts.  ¤

A,B,JA

zus.24
           
4.10.22

Beitrag von Nicolas Haque über den wachsenden Einfluss Russlands in Westafrika. Auch in Burkina Faso fordern Viele den Abzug der Franzosen und wollen lieber die Wagner-Söldner ins Land holen. Französische Politiker warnen, daß Wagner sich seinen Einsatz bezahlen lassen wird - mit Rohstoffen, speziell Gold. (Natürlich hat auch Frankreich seine Militäreinsätze nicht uneigennützig durchgeführt, sondern z.B. auch zur Absicherung seiner Uran-Importe.)

Bei arte ein "Mit offenen Karten - Im Fokus" zu "Burkina Faso - Stimmung gegen Frankreich", zur aktuellen Lage nach dem pro-russischen Militärputsch.

A

arte

3

2

           
5.10.22

Ein Bericht aus dem Ort Djibo (im Norden des Landes), wo am 26.9. Jihadisten einen Konvoi angegriffen und mindestens 37 Zivilisten ermordet haben.

JA

2

                   
6.10.22

Der Putschist Ibrahim Traoré hat sich selbst zum neuen Präsidenten ernannt. Seine pro-russischen Anhänger sind begeistert.

JA

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8.10.22

Staatsbegräbnis in Ouagadougou für 27 Soldaten, die im Norden des Landes bei einem Angriff von Jihadisten auf einen Lebensmittelkonvoi getötet wurden. Bericht von Nicolas Haque (in Dakar).

A

3

           
14.10.22

Der Putschist Capitan Ibrahim Traoré ist offiziell zum neuen Staatspräsidenten erklärt worden. bei AJE berichtet Sam Mednick aus Ouagadougou.

A,JA

zus.5

                 
21.10.22

Der Putschist Ibrahim Traoré ist offiziell als Präsident vereidigt worden. Infos aus Ouagadougou von Sam Mednick.

A

2

2.11.22

Putschistenpräsident Capitan Traoré besucht auf seiner ersten Auslandsreise den Putschistenpräsidenten von Mali, Colonel Goïta.

JA

2

           
3.1.23

In Nouna im Nordwesten des Landes sind 28 Zivilisten bei einem Massaker ermordet worden. Wer die Täter waren, ist unklar. Infos aus Ouagadougou von Gabriel Kambou.

JA

2

15.1.23

Beitrag über das Scheitern der französischen Militärintervention gegen die Jihadisten in den Sahelstaaten. Die ISIS-Terroristen zeigen sich stark wie nie (Bilder eines Massenaufmarsches mit hunderten Männern mit Motorrädern) und terrorisieren die Bevölkerung der drei Staaten. In Mali und Burkina haben Militärs die Macht übernommen, die sich mit Russland verbündet haben. Die Wagner-Söldner sind gegen die Jihadisten machtlos und terrorisieren nun ebenfalls die Bevölkerung.  ¤

arj 3
15.1.23

In der Region Arbinda im Norden des Landes haben Jihadisten etwa 50 Frauen entführt. Bei TV5 Infos von Daouda Diallo (Bürgerrechtler in Arbinda).

A,JA zus.2
16.1.23

Weitere Infos zur Entführung von etwa 50 Frauen durch Jihadisten im Norden des Landes, und Gespräch über die Lage in Burkina mit Seif Magano (Sprecher der UN-Menschenrechtskommission für Afrika).

A

4

20.1.23

In Ouagadougou demonstrieren einige tausend Leute mit russischen Fahnen gegen Frankreich, speziell gegen die Anwesenheit französischer Truppen auf dem Stützpunkt Kamboinsin. Berichte bei TV5 und Euronews. - Erste Meldungen bei AJE und TV5: die Armee hat die 50 Frauen befreit, die im Norden des Landes von Jihadisten entführt worden waren.

A,JA,E

zus.

           
21.1.23

Einen Tag nach der antifranzösischen Demo in Ouagadougou fordert die Regierung des Putschisten Traoré nun offiziell den Abzug der französischen Truppen.

A,B,arj,JA

zus.9
24.1.23

Das Militärregime hat die französischen Truppen aufgefordert, innerhalb eines Monats das Land zu verlassen.

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2

28.1.23

In Ouagadougou demonstrieren Tausende zur Unterstützung der Militärregierung und gegen Frankreich und den "Imperialismus" - viele mit russischen Fahnen.

JA

2

           
19.2.23

Wie von der pro-russischen Putschistenregierung verlangt, ziehen die letzten französischen Truppen aus Burkina ab. Infos von Nicolas Haque (in Dakar) und Fanny Noaro (in Ouagadougou).

A,JA zus.3
23.2.23

Der Leichnam von Nationalheld Thomas Sankara ist in einer feierlichen Zeremonie zum zweiten Mal umgebettet worden, diesmal zu einer neuen Gedenkstätte in Ouagadougou.

A,JA zus.6
           
3.4.23

Französische Medien haben Videos veröffentlicht, die burkinische Soldaten selbst gefilmt haben, während sie auf einem Militärgelände mehrere Jugendliche brutal ermordet haben. Die Regierung behauptet, das seien keine Soldaten, sondern Rebellen, die sich als Soldaten verkleidet hätten und wirft mehrere französische Journalisten aus dem Land. Die Videos wurden zuvor von zahlreichen Soldaten geteilt und wie Trophäen behandelt. Bericht von Nicolas Haque.   ¤ - Bei arte berichtet Harold Girard aus Ouagadougou über die Abkehr des Landes von Frankreich. Im Namen der Befreiung und des Panafrikanismus nimmt man dabei die Unterstützung aus Russland an.  

A,arj

zus.6
           
8.4.23

Jihadisten haben in zwei Dörfern im Nordosten des Landes mindestens 44 Zivilisten ermordet.

A 1/2
8.4.23

Terror gegen Schüler - Reportage von David Muntaner. (NNA)*  ¤

Text von arte: "Sie führen einen systematischen Krieg gegen Schüler und Lehrer. Mehr als zweieinhalb Millionen Schüler haben in Burkina Faso in diesen Tagen keinen Unterricht mehr. Für das Land mit seinen 20 Millionen Einwohnern ist das eine enorme Zahl von Kindern, die ihr Recht auf Bildung nicht mehr wahrnehmen können, weil islamistische Terroristen Bildung für schädlich halten. Sie greifen die Schulen an, vertreiben Kinder und Lehrer mit Schüssen, stecken die Gebäude an oder reißen sie ab. Sie bedrohen und verfolgen Lehrer und Angestellte des Bildungssystems, manche werden von ihnen ermordet. Nie zuvor herrschte in Afrika ein Krieg gegen die Schulen in diesem Ausmaß. Die regierende Junta versucht, alternative Lösungen zur Bildung von hunderttausenden Flüchtlingskindern zu finden, doch ihre Mittel sind begrenzt. Vor allem aber verliert die burkinische Armee immer mehr an Boden: Sie kontrolliert nur noch 40% des Landes."

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25

 

            
14.4.23

Aus den geleakten Unterlagen des Pentagon geht u.a. hervor, daß die Wagnerbande auch in Burkina aktiv ist. Bericht von Nicolas Haque.

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3

           
16.4.23

Meldung: bei einem Angriff von Jihadisten im Norden des Landes sind mindestens 40 Personen getötet worden, davon sechs Soldaten und 34 Mitglieder einer Bürgermiliz.

A

1

23.4.23

Meldung: bei einem Angriff von Jihadisten sind im Norden des Landes etwa 60 Dorfbewohner getötet worden. 

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24.4.23

Mehr über das Massaker im Dorf Karma im Norden des Landes, bei dem mindestens 60 Dorfbewohner (nach anderen Quellen etwa 150) ermordet wurden. Die Angreifer sollen etwa 100 Männer in Militäruniformen gewesen sein, entweder Soldaten oder verkleidete Jihadisten. Bei AJE Infos aus Dakar von Nicolas Haque, bei TV5 ein Bericht. Auf deutsch nur bei Euronews ein Kurzbericht. - Korrektur: laut taz waren die Täter keine Jihadisten, sondern eine Miliz namens "VDP", die in dem Dorf Jihadisten vermutete.

A,JA,E

zus.4
           
27.4.23

Meldung: bei einem Angriff von Jihadisten auf einen Militärstutzpunkt in Ongarou (im Osten des Landes) sind mindestens 33 Soldaten getötet worden.

A 1/2
29.4.23

Nach dem Massaker an ca. 150 Zivilisten in Karma vor einer Woche beschuldigen Überlebende die Armee als Täter. Bei AJE Bericht von Nicolas Haque und Einschätzungen von Issa Napon (Journalist in Burkina). Bei TV5 ein Bericht.

A,JA

zus.10
           
5.5.23

Der Chef der Militärjunta, Capitain Ibrahim Traoré, nimmt in einem TV-Interview Stellung zu dem Massaker in Karma, bei dem am 23.4. mehr als 130 Dorfbewohner ermordet wurden, wahrscheinlich von einer mit der Regierung verbündeten Miliz. (Ich verstehe leider nicht, was er sagt.)

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6.5.23

In Ouagadougou demonstrieren einige tausend Leute zur Unterstützung der Militärregierung, viele mit russischen Fahnen. Vorwürfe über Massaker an Zivilisten tun sie als westliche Propaganda ab. Juntachef Traoré hat in dem TV-Interview (siehe Vortag) bestritten, daß russische Soldaten oder Wagner-Söldner im Land seien. Bericht von Nicholas Haque.

A

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8.7.23

Meldung: bei zwei Angriffen von Jihadisten im Norden und im Westen des Landes sind zusammen mindestens 22 Zivilisten getötet worden.

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7.8.23

Meldung: drei Angriffe von bewaffneten Banden (vermutlich Jihadisten). In der Mitte Malis wurde ein Dorf niedergebrannt und mindestens 17 Zivilisten ermordet. Im Osten des Landes wurden in einem Hinterhalt mehrere Soldaten getötet. Bei Noaho im Süden von Burkina wurden bei einem Überfall auf einen Bus mindestens 25 Zivilisten ermordet.

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5.9.23

Meldungen: im Norden des Landes sind bei einem Angriff von Jihadisten mindestens 17 Soldaten und 36 verbündete Kämpfer getötet worden.

A,JA

zus.1/2
28.9.23

Nach Angaben des Militärregimes sind vier Offiziere nach einem Putschversuch verhaftet worden. In Ouagadougou hat es nachts Gefechte zwischen verschiedenen Soldatengruppen gegeben. Infos aus Dakar von Nicolas Haque, bei BBC-FoA Infos aus Nairobi von Samuel Muranga, bei TV5 ein Bericht.

A,B,JA

zus.9
29.9.23

In Ouagadougou demonstrieren einige tausend Leute zur Feier der Machtübernahme des Militärs vor einem Jahr. Dabei haben die Putschisten keines ihrer Versprechen eingelöst. Seit Jahrsbeginn sind etwa 6000 Menschen bei Terroranschlägen der Jihadisten getötet worden. Die Armee kontrolliert nur noch ein Drittel des Landes. Zwei Berichte, bei AJE von Nicolas Haque.

A,JA zus.4
           
28.1.24 Mali, Burkina Faso und Niger verlassen die ECOWAS. Die Regierungschefs von Mali, Burkina Faso und Niger erklären gleichzeitig im jeweiligen Staatsfernsehen, daß sie aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft austreten, der sie "unmenschliche Sanktionen" vorwerfen. Die Sanktionen waren eine Reaktion auf die Militärputsche in den drei Ländern. Bei AJE Bericht von Nicolas Haque. A,JA zus.6
             
15.2.24

Die Rechtsanwälte des Landes sind in einen Streik getreten, nachdem ihr Kollege Guy Herve Kam verhaftet wurde, offenbar, weil er das Militärregime kritisiert hatte. Infos aus Dakar von Nicolas Haque.

A 1
26.2.24

Mutmaßlich Jihadisten haben eine Moschee in Natiaboani (im Südosten des Landes) und eine Kirche in Essakane (im Nordosten) angegriffen und jeweils dutzende Gläubige getötet. Infos aus Ouagadougou vom Journalisten Ali Kabre.  ¤

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3

3.3.24

Am 25.2. hat es drei weitere Terrorangriffe vermutlich von Jihadisten gegeben. In den Orten Komsilga, Nodin und Soroe (alle in der Provinz Yatenga im Nordwesten des Landes) wurden dabei zusammen mindestens 170 Zivilisten ermordet. Infos aus Ouagadougou vom Journalisten Ali Kabre.

A

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3.4.24

Bei BBC-FoA Meldungen über weitere Massaker durch Jihadisten. Laut einer neuen Studie ist Burkina Faso weltweit das Land, das am meisten unter Terrorismus leidet. Gespräch darüber mit dem Experten Leonard Mbulle Nziege.

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