rauskuck vom Dienstag, 29.1.2019           

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Beitrag

Laut Regierung sollen alle verhafteten Teilnehmer der Proteste (mindestens 800 Personen) freigelassen werden. Infos aus Khartum von Mohammed Vall.

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Im Nordosten Nigerias sind erneut über 300.000 Menschen auf der Flucht vor Angriffen von Boko Haram. Nachdem die Armee den Ort Rann verlassen hat, sind 30.000 Menschen in Panik aus der Stadt geflüchtet. Infos und Bericht aus Abuja von Ahmed Idris.

Vor dem obersten Gericht in Harare demonstrieren einige Hundert Rechtsanwälte gegen die Polizeigewalt, für Gewaltenteilung und Bürgerrechte und gegen den Mißbrauch der Justiz gegen Demonstranten. Bericht von Haru Mutasa.

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Trotz des Waffenstillstandes in Hodeidah haben beide Seiten ihre Truppen dort nicht abgezogen. Jetzt gibt es in einigen Vororten erneut Gefechte zwischen Houthis und pro-saudischen Truppen. Bericht von Hashem Ahelbarra, Einschätzungen von Kimberly Brown (Rotes Kreuz).

Syrien

Meldung: bei Artilleriegefechten in der Provinz Idlib (keine nähere Angabe) sind mindestens 11 Zivilisten getötet worden.

Amerikas

Venezuela

Mehr über den Machtkampf. Die Regierung läßt die Konten des selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó sperren und verbietet ihm die Ausreise. Laut UN-Menschenrechtsrat sind letzte Woche bei Protesten etwa 40 Menschen getötet worden, die meisten durch Schüsse von Polizei und Regierungsmilizen. Im Bericht von Xenia Böttcher (ARD) ein paar oberflächliche Fragen an Guaidó und an seine Mutter. Auf die Frage, ob er einen Einmarsch der USA unterstützen würde, gibt er keine Antwort.

Satire, Parodie, Kabarett

"Die Anstalt" über die Bahn. Max Uthoff läßt sich als neuer Bahnchef die umfassende Misere des Unternehmens zeigen. Das einzige, was durch die Privatisierung gestiegen ist, sind die Vorstandsgehälter. Steuermilliarden werden in undurchschaubaren Untergesellschaften im Ausland verbrannt, manchmal im Wortsinn. Und in Unsinnsprojekten wie "Stuttgart 21". Davon handelt dann mehr als die Hälfte der Sendung. Details wie schiefe Bahnsteige, bewußt falsch berechnete Kapazitätsangaben, der fehlende Brandschutz. Uta Köbernick stellt in ihrem Solo fest, daß die Demonstranten all die Jahre immer rechtgehabt haben. Und von Wagner zeigt an der Stelltafel die korrupten Verbindungen der Planer, für die S21 nie ein Verkehrsprojekt war (bzw. im Gegenteil ein Vorhaben von Daimler zur Zerstörung des Bahnverkehrs) sondern immer nur ein Objekt zur Immobilienspekulation.  - Das ist alles ebenso erschütternd wie lange bekannt. Mir fehlt ein wenig die Vertiefung: warum wird gerade die Bahn so nachhaltig durch Privatisierung zerstört, und warum ist das gerade bei der Bahn so niederträchtig. Die Bahn als Symbol eines ökologischen, demokratischen und sozialen Gemeinwesens, das im Turbokapitalismus keinen Platz hat. Auch diesmal hätte ich mir eine positive Wendung gewünscht - wie wir uns unsere Bahn zurückholen können. - Als Gäste waren neben Uta Köbernick noch Matthias Egersdörfer und Banaissa Lamroubal dabei. Deren farblose Solos habe ich weggelassen.   ¤

Alle Einzelheiten wie immer nachzulesen im Faktencheck der Anstalt.

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