Sonnabend, 14.3.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde


 Die beiden nächsten Ausgaben gibt's wieder erst am Dienstag.

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika
Burundi

Erneut debattiert das Parlament über ein Gesetz, das Homosexualität zum Verbrechen erklären soll. In Bujumbura demonstrieren über Tausend Menschen (Männer und Frauen) für die Kriminalisierung.

 

JA

 

2

Sudan

Drei Berichte zur Freilassung der drei MSF-Mitarbeiter.

 

A,B,E

 

zus.4

Madagaskar

Zuspitzung des Machtkampfes. Bei einer Großkundgebung in Antananarivo erklärt Oppositionsführer Rajoelina sich "Dank der Hilfe Gottes" (bzw. der Armee) zum neuen Regierungschef. Der amtierende Präsident ignoriert das aber. Für die BBC ist Jonah Fischer vor Ort.

 

ari,E,A,B,JA

 

zus.8

Cote d'Ivoire

"Ein Präsident zum Lachen" - Portrait des Komikers und Präsidentschaftskandidaten Adama Dahico.

Von der arte-Seite: "Ein Spaß-Kandidat bei der Präsidentschaftswahl – das wäre die falsche Beschreibung für Adama Dahico. Vielmehr ist er Schriftsteller, Musiker, Kritiker, Songwriter und Kabarettist. Vor allem aber ist er derzeit eine der populärsten und schillerndsten Figuren im politischen Leben der Elfenbeinküste, wo die längst überfälligen Präsidentschaftswahlen einen Monat um den anderen verschoben werden…
Fast allabendlich hat Dahico einen Live-Auftritt, bei dem er dann kräftigst die Verhältnisse im Land auf die Schippe nimmt. Meist spielt er dabei einen angedudelten Präsidentschaftskandidaten, der die Politik und ihre Protagonisten dermaßen gekonnt und lustig bloßstellt, dass sich seine Zuhörer nicht mehr auf den Sitzen halten können. Inzwischen ist Dahico, „der Angetrunkene“, in seinem Wohnviertel Yopougon schon so bekannt, dass ihn jedermann dort mit „Herr Präsident“ anredet. 
Eigene Wahlplakate hat er drucken lassen, auf denen zu lesen ist: „Politiker sind doch alles Komiker, warum sollte nicht auch ich Politik machen?“ Und um die Korruption an der Elfenbeinküste zu kritisieren, hat er seine Wahlplakate obendrein noch als Werbung für einen Mobilfunkbetreiber gestalten lassen.
Adama Dahico selbst ist Moslem, was an der Elfenbeinküste nicht gerade ein Trumpf ist. Denn im Land werden Moslems gerne als „Rebellen aus dem Norden“ angesehen. Als politische Feinde, die es auszuschalten gilt. Aber darum schert sich Adama Dahico wenig. Er hat sich einfach die richtigen Weihen besorgt und damit auch die notwendigen Papiere, damit er tatsächlich mit seiner Spaßpartei zur Präsidentschaft kandidieren kann. 
Und so ist denn seine „Schnapsdrossel-Bewegung“ inzwischen eine nicht mehr wegzudenkende Grösse im ivorischen Wahlkampf. Und viel viel mehr als ein Riesenspass auf afrikanisch."

arep

 

 

 

5

 

 

 

Kamerun

Bericht über eine große Hühnerfarm und die Furcht vor der Vogelgrippe.

 

JA

 

2

Asien

Sri Lanka

"Krieg ohne Öffentlichkeit" - Allgemeiner Bericht von Gwenlaouen le Gouil über den Bürgerkrieg (wenig neue Bilder)  (NNA)*

Von der arte-Seite: "Es ist einer der ältesten Konflikte weltweit, und auch einer der von den Medien am wenigsten behandelten. Nach 26jährigem Kampf behauptet die Regierung in Colombo lautstark, die Rebellen der tamilischen Tiger seien besiegt. Wöchentlich, fast täglich ist von der letzten entscheidenden Schlacht die Rede. Doch die Rebellen scheinen ihre letzten Kugeln noch nicht verschossen zu haben. Obwohl militärisch weitgehend besiegt, verüben sie immer mehr Selbstmordanschläge und könnten durchaus zu einem letzten, spektakulären Schlag ausholen.
Die LTTE kämpft seit 35 Jahren für die Unabhängigkeit der tamilischen, hinduistischen Minderheit in Sri Lanka. Auf der 20 Millionen Einwohner zählenden Insel, die bis 1948 britische Kolonie war, kamen bei den blutigen Kämpfen mehr als 70.000 Menschen ums Leben. 75 Prozent der Inselbewohner sind Buddhisten. 
Trotz eines 2002 geschlossenen Waffenstillstandes dauert die Gewalt an. Seit Jahresbeginn sind die Kämpfe in dem schmalen Landstreifen im Nordosten des Landes wieder aufgeflammt. Das Internationale Rote Kreuz hat darauf hingewiesen, dass über 200 000 Zivilisten zwischen den Fronten eingekesselt sind. Einerseits haben sie unter den Bombardements der Regierungstruppen zu leiden – andererseits werden sie offenbar von den tamilischen Tigern als menschliche Schutzschilde missbraucht."

arep

 

 

 

13

 

 

 

Amerikas

El Salvador

Vor der Präsidentschaftswahl: Mauricio Funes, der moderat-linke Kandidat der FMLN (Partei der Ex-Guerillas), hat gute Chancen, erstmals gegen die rechtsextreme Arena-Partei zu siegen.

 

ari

 

3

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Terror international

Neues Tonband der CIA-Abteilung, die angebliche Botschaften von "Bin Laden" produziert. 

 

A

 

2

Ökologie

Meeresplünderung

Mehr über die Ölpest vor Australien. 

 

ht,A

 

zus.4

Natur und Umwelt, Artensterben, Ökozid

"Die Insel Nauru: vom Untergang bedroht" - Dokumentarfilm von Juliano Ribeiro Salgado. (NNA)*

Von der arte-Seite (leicht korrigiert): "Auf den Brachen der riesigen, von Korallenriffen eingeschlossenen Tagebaue wird nie wieder etwas wachsen. Autowracks türmen sich zu meterhohen Halden. Nicht nur die Natur trägt die Spuren von Naurus ebenso grandioser wie tragischer Vergangenheit, auch die Menschen sind gezeichnet: Das 21 Quadratkilometer große Eiland Nauru vor der australischen Küste zählte in den 70er Jahren zu den reichsten Ländern der Welt. Doch in wenigen Jahren wurde die Insel völlig ausgebeutet. Der Dokumentarfilm zeigt, was schief gelaufen ist.
Die 21 Quadratkilometer große Insel Nauru vor der australischen Küste ist seit 1968 unabhängig. Noch Ende der 70erJahre zählte Nauru dank seiner Bodenschätze, insbesondere aufgrund der Phosphat-Vorkommen, zu den reichsten Ländern der Welt. Doch innerhalb weniger Jahre blutete die Insel völlig aus. Denn nach der Unabhängigkeit schöpften die Nauruer 20 Jahre lang aus dem Vollen: Sie brauchten keine Abgaben oder Steuern zu zahlen und die medizinische Betreuung war frei. Damals besaß die Insel sieben Jumbojets, die - zumeist halb leer - Australien, Japan oder die Salomon-Inseln anflogen, während im Ausland maßlose Fehlinvestitionen getätigt wurden. Als dann in den 80er Jahren aufgrund der Erschöpfung der Phosphatvorkommen der Abbau gedrosselt werden musste, machte das neureiche Nauru eine regelrechte Bruchlandung. Es hatte nicht gelernt, anders als im Konsum zu leben.
Heute ist Nauru pleite und verfügt über so gut wie keine Ressourcen mehr. Nicht nur Menschen und Umwelt leiden unter der Katastrophe, auch Politik und Wirtschaft des Landes liegen am Boden. In gewisser Weise nehmen auf der kleinen Insel alle Ängste des Planeten Gestalt an, auf ihr konzentrieren sich die Widersprüche eines außer Kontrolle geratenen liberalen Systems. Nauru ist eine Art Global Village, auf dessen winzigem Territorium die meisten Probleme von Industriegesellschaften anzutreffen sind: eine der weltweit höchsten Diabetes-Raten, Überindustrialisierung und viele Flüchtlinge. Dabei beginnen die Inselbewohner gerade erst zu begreifen, woran sie gescheitert sind.
Im Film kommen Zeitzeugen zu Wort und machen deutlich, wie die Nauruaner gleichzeitig zu Urhebern und Opfern des Niedergangs wurden. Der Film schaut hinter die Kulissen und erzählt die verrückte Geschichte dieser Insel, indem er die heutige Situation mit der Vergangenheit vergleicht."

arte

 

 

 

81

 

 

 

Mankind & Humanity
Kapitalismus

In der "Daily show" (Global edition) zeigt Jon Stewart weitere Ausschnitte aus CNBC-Sendungen, die belegen, wie elend Jim Cramers "Analysen" danebenlagen und daß er ausdrücklich zum Kauf von Bear-Sterns-Aktien ermunterte, kurz vor deren Zusammenbruch.

 

C

 

7

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

  Sender-Schlüssel

  Der rauskuck von vorgestern

  Das Archiv (nach Themen)

  Das Archiv (nach Datum)

  Was das alles soll       

HOME                                                                          erstellt am 15.3.09  um 13:53 Uhr