Sonntag, 18.1.2009

Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen  war und von mir archiviert wurde

Beitrag

Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
Afrika

Zimbabwe

Bericht über die Choleraepidemie

 

A

 

2

Amerikas

Kolumbien 

"Terror in Kolumbien. Von Geiseln und Rebellen" - Bericht von Stefan Schaaf   (NNA)*

 

Phoenix

 

44

Terror / "Krieg gegen den Terror" / Nahost

Israel / Palästina

Die Hamas verkündet ebenfalls einen Waffenstillstand und fordert den Abzug der israelischen Armee innerhalb einer Woche. Die Besatzungstruppen beginnen allmählich abzuziehen, immer noch halten sie den Gazastreifen in zwei geteilt.

Alle Sender bringen Berichte über die unglaublichen Zerstörungen in Gaza. Israel hat jetzt zehn Reporter hineingelassen. In den Ruinen suchen die Menschen nach verschütteten Opfern. Der Psychiater Eyad Sarraj beschreibt die seelischen Verheerungen und den in der Verzweiflung gewachsenen Widerstandswillen. 

Die deutschen Nachrichtensendungen übernehmen weitgehend die israelische Perspektive, zeigen aber die Bilder aus dem zerstörten Gaza. 

Im Weltspiegel berichtet Richard Schneider erstmals wieder selber in Gaza, über die Zerstörungen und die fassungslosen Bewohner. Und macht sich im Gespräch nur Gedanken über den "Waffenschmuggel" der Palästinenser. Als wenn die das angerichtet hätten.

No Comment mit Bildern von jubelnden israelischen Soldaten auf dem Heimweg nach getaner "Arbeit".

ht,ari,TS,TT,E

WS

A,B,C

NC

 

zus.19

9

zus.36

2

 

 

Hintergrund 

In Sharm-el-Sheich treffen sich die Staatschefs Europas und Ägyptens mit Ex-Präsident Abbas, um dem Aggressor Israel ihre Hilfe zuzusichern. Keine Forderungen an Israel, keine Drohungen mit Waffenembargo, keine Rede vom Ende der Besatzung. Aber Angebote von "humanitärer" Hilfe beim Wiederaufbau Gazas. Zu den Lippenbewegungen der Merkel hören wir den ziemlich fassungslosen Kommentar von Mouin Rabbani. Mein Kommentar: Die EU hat sich endgültig ins Abseits der Weltpolitik begeben und will offenbar lieber mit Israel gemeinsam untergehen als friedliche Regelungen zu finden.

Ganz andere Töne bei einem Nahost-Wirtschaftstreffen in Kuwait. Abbas wird hier als Verräter gehandelt. (Er ist übrigens seit 10 Tagen nicht mehr im Amt, einfach weil seine offizielle Amtszeit abgelaufen ist.)

 

A

 

A

 

6

 

3

Interviews 

Marwan Bishara über die Kumpanei der EU-Minister mit der israelischen Regierung und die Folgen.

Inside Story: Mahdi Abdul Hadi (Pal. Academic Soc.) und Robert Fisk (The Independant) diskutieren über den "Waffenstillstand" und die internationalen Zusammenhänge, die Motive und Ziele beider Seiten. (hochinteressant, aber NNA)* U.a. vergleicht Fisk Hamas und Hisbollah und meint, militärisch habe die Hamas eine Niederlage erlitten.

 

A

A

 

10

22

   

Reaktionen / Demos 

Riesige Demo in Karatchi gegen Israels Krieg und die Politik des Westens.

 

A

 

2

Ökologie

Meeresplünderung, Tiefseefischerei

In der Tiefsee vor Tasmanien entdecken Meeresforscher Hunderte von unbekannten Arten in Tiefseekorallengärten. Die Lebensräume sind aber bereits schwer geschädigt.

 

B

 

1

Natur und Umwelt, Wald, Artensterben, Ökozid

"Kein Brot für Öl - Der Biosprit-Boom in Kolumbien"  Bericht von Renate Werner  (NNA)*

Text von "Rettet den Regenwald": 
„Ich werde die Palmen fällen, denn Palmen kann ich nicht essen!“, erklärt Maria Ligia entschieden. Sie will ihr kleines Stück Land zurückhaben und dort wieder Yucca, Reis und Bananen anbauen. Wie Tausende anderer Kleinbauern wurde sie von ihrem Grund und Boden im Norden Kolumbiens von mächtigen Unternehmern gewaltsam vertrieben – illegal, aber geduldet von der kolumbianischen Regierung. Jetzt wollen die Bauern zurück, aber auf ihren Feldern reiht sich inzwischen Palme an Palme, soweit das Auge reicht. „Grüne Wüste“ nennen sie die riesigen Plantagen.

Mit dem aus den Palmen gewonnen Öl machen die großen Plantagenbesitzer auf dem Weltmarkt ein einträgliches Geschäft, von dem auch die Regierung profitiert: Der größte Teil des Palmöls wird nach Europa exportiert, auch nach Deutschland. Waschmittel, Margarine, Süßigkeiten und andere Produkte des täglichen Gebrauchs werden daraus hergestellt.

Doch der größte Boom der Palme bahnt sich grade erst an, ausgelöst vom Treibstoffdurst der Industrieländer und deren Biospritbedarf. Agrardiesel soll in Kolumbien jetzt zur Nummer Eins der Ölpalmprodukte werden, die Anbaufläche der Palmen soll sich in den nächsten Jahren noch einmal verdoppeln, so plant es die Regierung und verspricht, dass die riesigen Monokulturen der Bevölkerung Arbeitsplätze und Wohlstand, Frieden und Entwicklung bringen würden. Aber schon jetzt explodieren in Kolumbien die Lebensmittelpreise und viele der ehemaligen Kleinbauern verelenden als schlecht bezahlte Tagelöhner auf den Plantagen. „Bei uns sterben Säuglinge an Unterernährung,“, erzählt Maria Ligia aufgebracht.

Wer profitiert wirklich vom Biosprit-Boom in Kolumbien – und wer bleibt auf der Strecke?

Phoenix

 

 

 

 

 

28

 

 

 

 

 

  *(NNA) = Noch nicht angekuckt      

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