Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Jemen #3    (bis Ende 2018)                                                                                                      

Jemen #1 (bis Ende 2014)

Jemen #2 (bis Ende 2016)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
10.1.17

Meldungen: fünf Tote bei einem saudischen Luftangriff auf eine Schule. Heftige Kämpfe in der Region am Roten Meer.

A 1/2
12.1.17

Der britische Abgeordnete Andrew Mitchell besucht Saada im Gebiet der Houthi-Rebellen und besichtigt die enormen Zerstörungen, die die Saudis dort mit britischer Waffenhilfe angerichtet haben. Er und seine Kollegen fordern eine internationale Untersuchung der saudischen Kriegsverbrechen im Jemen.

A 2
           
14.1.17

RT zeigt Schockbilder verhungernder Menschen, angeblich von irgendwo im Jemen. Dazu Infos über den Konflikt und die Unterstützung Britanniens für die saudischen Massenmörder.

RT 3
22.1.17

Meldung und Bilder von schweren Kämpfen in der Region am Roten Meer.

A 1/2
26.1.17

Bei einer Konferenz in London reden internationale Hilfsorganisationen über die humanitäre Katastrophe im Jemen.

A 2
27.1.17

Die UN warnen vor einer Hungersnot im Jemen als Folge des Krieges und der saudischen Blockade.

E 1
           
29.1.17

Meldungen: Bei einem US-Luftangriff in Al Baida sind 14 angebliche Terroristen und mindestens 16 Zivilisten getötet worden, sowie ein US-Soldat. Trump erklärt, er sei traurig über den Tod des US-Soldaten. Bei AJE Erläuterungen von Stephen Zunes (Experte) zur Fortsetzung von Obamas "Anti-Terror-Krieg" durch Trump.

A,TS,hj,E

zus.
30.1.17

Houthi-Rebellen haben mit einem Selbstmordanschlag ein saudisches Kriegsschiff getroffen, zwei saudische Soldaten wurden dabei getötet. Video von der Explosion.

A,E zus.1
1.2.17

Die US-Regierung hat bestätigt, daß bei dem US-Luftangriff auf ein Al-Kaida-Lager in Al Baida auch Zivilisten getötet wurden. (Nach Augenzeugenaussagen mindestens 16.) Trump empfängt die Hinterbliebenen des US-Soldaten, der bei dem Einsatz ums Leben kam.

A,E zus.1
2.2.17

 

Die US-Regierung muß sich für den offenbar fehlgeschlagenen Luftangriff in Al Baida rechtfertigen, bei dem außer 14 angeblichen Al-Kaida-Kämpfern auch mindestens 16 Zivilisten und ein US-Soldat getötet wurden. Mehrere weitere Soldaten einer US-Spezialtruppe am Boden wurden verletzt. Ausführliche Berichte, O-Töne und Hintergrundinfos bei AJE, CNN und PressTV. Bei PressTV Einschätzungen von Medea Benjamin (Code Pink).

Bei den deutschen Sendern kein Wort darüber. Dafür in den Tagesthemen ein Bericht von Alexander Stenzel aus Sanaa, über Krieg, Not und Hunger. Der Bericht gibt den Saudis die Hauptschuld am Elend, mit ihren Luftangriffen auf Zivilisten und speziell auf die Infrastruktur.  ¤

A,C,P

 

TT

zus.10

 

3

           
5.2.17

PressTV meldet zwei "Vergeltungsangriffe" von Houthi-Rebellen, bei denen in Saudi-Arabien zusammen sieben Soldaten getötet wurden.

P

1/2
6.2.17

Bei AJE erstmals ein Bericht aus dem Dorf Yakla in der Provinz Al Baida, das am 29.1. von einem US-Spezialkommando mit Hubschraubern und Drohnen angegriffen wurde. Laut den Dorfbewohnern wurden dabei 16 Zivilisten getötet. Das Ziel war das Haus eines Stammesführers, laut Pentagon ein Al-Kaida-Anführer. Die Dorfbewohner bestreiten das. Bei dem Angriff wurde ein US-Soldat getötet und ein Flugzeug (Osprey?) beschädigt und daraufhin gesprengt.  ¤

A 3
           
9.2.17

Bericht über die Hungersnot als Folge der saudischen Intervention.

arj 2
12.2.17

Bei "GPS" ein paar weitere Details und Animationen zu dem Einsatz eines US-Spezialkommandos, bei dem 16 Zivilisten (und angeblich ein Al-Kaida-Führer) getötet wurden.

C 2
16.2.17

Bei einem Luftangriff der Saudis auf ein Haus in der Nähe von Sanaa sind neun Zivilisten (acht Frauen und ein Kind) getötet worden. Bericht von Mohammed al-Attab (PressTV) aus dem Ort, Meldungen bei AJE und Euronews.

A,P,E

zus.4
                 
1.3.17

Bericht über die katastrophale Hungersnot als Folge des Krieges und der saudischen Blockade.

E 1
3.3.17

Die USA haben in der zentralen Provinz Shabwah eine Serie von Luftangriffen (in zwei Nächten zusammen etwa 30 Einsätze mit Flugzeugen und Drohen) auf angebliche Al-Kaida-Terroristen durchgeführt. Keine Angaben über Opfer. Bei CNN Infos aus dem Pentagon von Barbara Starr. - AJE berichtet über einen Besuch des UN-Beauftragten Stephen O'Brian im Land, wo er sich um die Hungerkatastrophe kümmert. - Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa über eine Massenkundgebung der Houthis gegen die Saudis.

A,C,P

zus.7
4.3.17

Weitere Infos über die US-Luftangriffe auf angebliche Al-Kaida-Terroristen.  (leider NNA)*

A,C zus.6
           
5.3.17

Bericht bei Euronews über die US-Luftangriffe auf angebliche Al-Kaida-Kämpfer.

E 1
10.3.17

Nur RT und PressTV berichten über einen saudischen Luftangriff auf einen Marktplatz in einem Ort am Roten Meer, bei dem mindestens 20 Zivilisten getötet wurden. Infos bei beiden Sendern von Hussain al-Bukhati aus Sanaa.

RT,P

zus.4
12.3.17

Nur PressTV meldet weitere Luftangriffe der Saudis. Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab. (Unklar, was von den gezeigten Schäden aktuell ist.)

P

2
13.3.17

Nach UN-Angaben sind seit dem Beginn des Krieges der Saudis gegen den Jemen vor zwei Jahren mehr als 1500 Kinder getötet worden. (Meldung nur bei PressTV).

P

1
17.3.17

Vor der Küste Jemens hat ein unbekannter Hubschrauber ein Flüchtlingsboot mit Menschen aus Somalia bombardiert. Über 40 Menschen wurden dabei getötet, 80 Verletzte wurden gerettet und in ein Krankenhaus im Jemen gebracht. Die Flüchtlinge waren auf dem Weg zu einem Lager im Sudan. Die Houthis machen die Saudis für den Angriff verantwortlich. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

AJE meldet außerdem, daß die Houthi-Rebellen ein Militärlager der Saudis mit Raketen beschossen haben. Dabei sollen 22 Soldaten beim Gottesdienst in einer Moschee getötet worden sein.

A,P,E

zus.4
18.3.17

Bei PressTV Bilder von den Opfern des Luftangriffs (wahrscheinlich durch einen saudischen Hubschrauber) auf ein Boot mit somalischen Flüchtlingen, bei dem 42 Menschen getötet wurden. Einschätzungen von Edward Corrigan (Menschenrechtsanwalt).  - Auf deutsch außer dem gestrigen Bericht bei Euronews keine Berichte, keine Meldungen.  

P

6
19.3.17

PressTV meldet, daß Scharfschützen der Houthi-Rebellen elf saudische Soldaten jenseits der Grenze erschossen haben. Außerdem sei "als Vergeltung für die saudischen Luftangriffe" eine Rakete auf Riad abgeschossen worden und habe dort eine Luftwaffenbasis getroffen. Bericht dazu aus Sanaa von Mohammed al-Attab.

P

3
19.3.17

"Jemen - Ein zerstörtes Land" - Im "Weltspiegel" ein Bericht von Alexander Stenzel über den Krieg im Jemen, die Zerstörung von zivilen Einrichtungen (Brücken, Lebensmittelfabriken) durch die saudischen Luftangriffe, die hungernde Bevölkerung, die Seeblockade.  ¤

WS 6
21.3.17

Aussagen von Überlebenden des Hubschrauberangriffs auf ein Boot mit somalischen Flüchtlingen im Roten Meer. Die Verletzten sind nun im Krankenhaus von Hudayda. Es ist weiter nicht sicher, wer für den Angriff mit 42 Toten verantwortlich ist.

A 2
           
26.3.17

In Sanaa demonstrieren bei einer Massenkundgebung einige Hunderttausend Menschen gegen die Intervention der Saudis, die vor zwei Jahren begann. Diverse Berichte, bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab direkt von der Demo. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. - Bei AJE Einschätzungen von Baraa Shiban (Reprieve) zu dem Konflikt.  - Bei CNN ein allgemeiner Bericht von Nick Paton Walsh über den Krieg und die Hungersnot.  - Bei RT und PressTV Berichte von einer Demo in London gegen die saudische Intervention und die Unterstützung der britischen Regierung und der BBC für die Saudis.

A,C,RT,P,E

zus.16
           
27.3.17

Noch ein Bericht über die Massenkundgebung gegen die Saudis in Sanaa und über die humanitäre Katastrophe.

arj 2
28.3.17

Unicef warnt, daß im Jemen 500.000 Kinder akut unterernährt sind. Das Gesundheitssystem ist kollabiert. Letztes Jahr sind 1500 Kinder im Krieg gestorben.

E 1
           
29.3.17

Mohammed al-Attab berichtet aus Sanaa, wo die Houthi-Rebellen stolz einige neue, angeblich selbstgebaute Raketen präsentieren, die eine Reichweite von 400 km haben sollen

P

3
31.3.17

"Saudi"- Arabien  / Jemen : In London versucht der Bürgerrechtsaktivist Sam Walton, General Ahmad Asiri per "Citizen arrest" zu verhaften. Asiri ist Sprecher des saudischen Militärs und hat immer wieder dessen Kriegsverbrechen im Krieg gegen den Jemen gerechtfertigt. Seine Personenschützer unterbrechen den juristischen Akt (was eine Straftat ist) und bringen den Delinquenten in Sicherheit. Von dort zeigt Asiri dem Bürger den Stinkefinger. Zumindest dafür müßte der Kriegsverbrecher nun eigentlich vor Gericht kommen.

RT

3
           
3.4.17

Nach Angaben des Pentagon haben die USA in den letzten Tagen 20 Luftangriffe auf Stellungen von Al Kaida im Jemen geflogen. Keine Angaben zu Opfern.

E 1
3.4.17

"Saudi"- Arabien / Jemen : Der britische Clown und "Außenminister" Johnson hat sich bei Saudi-Arabien dafür "entschuldigt", daß ein britischer Aktivist versucht hat, den saudischen Kriegsverbrecher General Asiri zu verhaften.

Bei der BBC spricht Nawal Al-Maghafi mit ebenjenem General Asiri und spricht ihn deutlich an auf die Blockade der jemenitischen Häfen ("Das müssen wir tun um die Aufrüstung der Houthis zu verhindern") und den Einsatz von Clusterbomben gegen Zivilisten ("Das ist nicht verboten"). 

RT

B

2

4

10.4.17

Bei AJE ein Bericht über Menschen, die sich von Taiz zufuß auf den langen Weg durchs Gebirge nach Aden machen, um so vielleicht dem Krieg zu entkommen. - Bei "heute" ein allgemeiner Bericht über die Hungerkatastrophe als Folge von Krieg und saudischer Blockade.

A,ht

zus.4
           
17.4.17

Die Houthi-Rebellen haben mehrere Dutzend politische Gegner als angebliche Spione vor Gericht gestellt. Ihnen droht die Todesstrafe. Ihre Angehörigen protestieren gegen die ihrer Meinung nach willkürlichen Verfahren. Bericht von Hashem Ahelbarra. 

A 3
           
20.4.17

Meldungen: laut HRW sind in zwei Jahren Hunderte Zivilisten durch Minen getötet worden, die die Houthi-Rebellen gelegt haben. Und die UN fordern Saudi-Arabien auf, die Hafenanlagen im Gebiet der Rebellen nicht mehr anzugreifen, damit man die Bevölkerung dort wieder versorgen kann.

A 2
25.4.17

Bei einer "Geberkonferenz" der UN in Genf für die Hungerhilfe im Jemen kommt nur die Hälfte der benötigten zwei Milliarden Dollar zusammen. Diverse allgemeine Berichte über die Hungerkatastrophe, viele Bilder von verhungernden Kindern. Gut der Bericht von Uli Gack (heute-journal), der deutlich die Verantwortung der Saudis benennt.  ¤

A,arj,TS,hj

zus.13
           
3.5.17

Bei einem Besuch im Jemen warnt Jan Egeland (Norwegischer Flüchtlingsrat) vor einer Hungersnot "biblischen Ausmaßes".

A 1
11.5.17

In Aden erklärt der frühere Gouverneur Aidaroos al Zubaidi vor tausenden jubelnden Anhängern, er habe einen neuen Übergangsrat für den Süden gegründet, als Schritt zur erneuten Unabhängigkeit. Bei AJE Infos dazu aus Sanaa von Hakim al Masmari

Bei RT wird der britische Kriegsminister Michael Fallow zitiert, der offen seine Unterstützung für den Angriffskrieg des Saudis gegen den Jemen erklärt (er spricht natürlich von "Verteidigung".) . Die Saudis seien ein wichtiger Handelspartner und "Verteidigungspartner", mit dem man Geheimdienstinformationen austausche.

A

RT

2

3

           
15.5.17

Die Choleraepidemie breitet sich aus. In zwei Wochen haben sich über 11.000 Menschen infiziert, 184 sind an der Seuche gestorben. Das Gesundheitsministerium in Sanaa ruft den Notstand aus. (Zahlen von AJE. Euronews nennt wesentlich niedrigere Zahlen.)

A,E zus.2
16.5.17

Kamran Safiarian berichtet aus Sanaa über die humanitäre Krise, Hungersnot und Cholera. Der machtlose Premier Ahmed bin Dagher sagt im Interview (in Aden), nicht die Blockade der Häfen und die Bombardierungen durch die Saudis seien an der Katastrophe schuld, sondern der Iran mit seinen Waffenlieferungen an die Houthis.

hj 3
20.5.17

In Sanaa demonstrieren Tausende gegen Trump und die Saudis.

A 1
21.5.17

In Aden demonstrieren über 100.000 Menschen für die Unabhängigkeit des Süd-Jemen. Bericht. - In der Tagesschau ein Bericht über die Cholera-Epidemie und die Hungerkatastrophe. Der Krieg der Saudis gegen die Bevölkerung des Jemen wird nicht erwähnt, im Vorspann heißt es nur: "die Regierung erhält Hilfe von Saudi-Arabien."

A,TS zus.4
           
27.5.17

Bericht von Hashem Ahelbarra über Geheimgefängnisse der Houthi-Rebellen in Sanaa. Menschenrechtler und Angehörige von Inhaftierten fordern die Freilassung der willkürlich Verhafteten, angeblich mehrere Tausend.

A 3
           
29.5.17

Inzwischen sind etwa 50.000 Menschen an Cholera erkrankt und fast 500 gestorben.

E 1
30.5.17

Der UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien warnt, daß ein Drittel der Bevölkerung im Jemen Hunger leidet, das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist, die Cholera sich ausbreitet. Das Land stehe vor dem kompletten sozialen, institutionellen und wirtschaftlichem Kollaps.  ¤

A,E zus.3
           
9.6.17

Inzwischen sind über 100.000 Menschen an der Cholera erkrankt und 800 gestorben.

arj 2
18.6.17

Meldungen: bei einem saudischen Luftangriff auf einen Marktplatz in der Provinz Saada sollen mindestens 25 Zivilisten getötet worden sein. Bei PressTV außerdem ein Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab mit Reaktionen auf den Luftangriff.

A,P

zus.3
19.6.17

Nach Angaben der Houthi-Rebellen sind bei einem weiteren saudischen Luftangriff in Saada (diesmal auf eine Metallwerkstatt) wiederum 25 Menschen getötet worden. Infos aus Sanaa von Hakim al Masmari. 

A 4
21.6.17

Bericht über die Cholera-Epidemie, durch die inzwischen über 1000 Menschen gestorben sind.

arj 2
22.6.17

Die Emirate (UAE) betreiben im Jemen mehrere Foltergefängnisse. HRW hat Belege, daß dort mindestens 49 Personen eingesperrt sind und gefoltert werden. Offenbar sind auch US-Agenten an den Folterungen beteiligt.  - Ausführliche Infos bei AJE, Erläuterungen von Baraa Shiban (Reprieve). Sonst berichtet nur RT darüber.  ¤

A,RT zus.18
24.6.17

Zwei Berichte über die Cholera-Epidemie. (Weitere Berichte bei AJE und BBC.)

TS,E zus.3
4.7.17

Meldung: saudische Flugzeuge haben in Taiz einen Bauernhof bombardiert und mindestens 15 Zivilisten getötet.

A 1/2
10.7.17

Inzwischen sind über 300.000 Menschen an der Cholera erkrankt und über 1600 gestorben. Zwei Berichte.

A,E

zus.3
           
10.7.17

"Saudi"- Arabien / Jemen : Das zweitoberste britische Gericht lehnt eine Klage von Menschenrechtlern ab, die wegen der saudischen Kriegsverbrechen im Jemen ein Verbot der britischen Waffenexporte an die Saudis erreichen wollten. Die Richter behaupten, die Saudis würden im Jemen nicht gezielt Zivilisten angreifen. Berichte von Paul Brennan und Amina Taylor.  - Die Frage ist, ob es sich bei der gezielten Zerstörung ziviler Infrastruktur durch die Saudis nicht um einen versuchten Völkermord handelt. Die Cholera-Epidemie ist eine direkte Folge dieser Kriegsführung. Die britischen Richter (und erst recht natürlich die Tory-Regierung) könnten dafür einmal selber vor dem Gericht in Den Haag landen.  ¤

A,P

zus.6
           
12.7.17

Bericht über die Choleraepidemie. Die UN sprechen von einer vermeidbaren, völlig von Menschen gemachten Katastrophe.  ¤

A 2
           
19.7.17

Bei einem saudischen Luftangriff in der Nähe von Taiz sind mindestens 20 Zivilisten getötet worden. Meldungen und Bilder bei AJE und RT. Bei RT eine Stellungnahme von William Spindler (UNHCR). - Auf deutsch keine Meldungen. 

A,RT zus.2
20.7.17

Bericht über die Choleraepidemie, an der bisher mindestens 1800 Menschen gestorben sind. Die Ausbreitung der Seuche ist eine direkte Folge des Krieges, wie der Beitrag deutlich feststellt. Die Verantwortung der Saudis für Luftangriffe und Hafenblockade wird nicht ganz so deutlich erwähnt.

TS 2
21.7.17

Noch zwei Berichte über die Cholera-Epidemie. Bei der BBC berichtet Nawal Al-Maghafi aus Sanaa ¤

B,arj zus.5
23.7.17

In zweieinhalb Jahren sind etwa 10.000 Menschen im Krieg gestorben, drei Millionen mußten flüchten, täglich erkranken 5000 an der Cholera. Eindrücke des Journalisten Martin Smith, der kürzlich im Jemen war. Das Elend ist enorm, und die Leute wissen sehr gut, woher die Waffen kommen, die ihre Häuser zerstören. "Die Leute in den USA wissen vielleicht nicht, daß ihre Regierung im Jemen beteiligt ist, die Leute im Jemen wissen das sehr wohl."

A 3
26.7.17

Eine Untersuchung der UN hat festgestellt, daß das saudische Militär "praktisch sicher" verantwortlich war für den Angriff eines Hubschraubers auf ein Boot mit Flüchtlingen am 17.3.17, bei dem 42 Menschen getötet und zahlreiche schwer verletzt wurden. Es handele sich eindeutig um ein Kriegsverbrechen, und die Schuldigen müßten dafür zur Verantwortung gezogen werden. Infos aus New York von Rosiland Jordan, Stellungnahme von Akshaya Kumar (HRW).  ¤

A 4
27.7.17

 

Bei AJE ein Gespräch mit Korrespondent Mohammed Adow, der über den Angriff der Saudis auf ein Boot mit somalischen Flüchtlingen im März recherchiert hat.

Bei der BBC berichtet Orla Guerin aus Aden über die humanitäre Katastrophe im Jemen und benennt dabei sehr eindeutig die Schuldigen, nämlich die Saudis.  ¤

Nachts versuchen sich auch ARD und ZDF am Thema Jemen. Hier ist von einem "Stellvertreterkrieg zwischen Saudiarabien und Iran" die Rede, und von "Rebellen, die sich selbst bekämpfen". Die Berichte von Esther Saoub und Winfried Schnurbus zeigen viel Elend und sprechen nur am Rande über die Schuld daran, und das auch noch "ausgewogen", also verlogen. (Im "Nachtmagazin" danach noch ein Gespräch mit Rotkreuz-Chef Peter Maurer, der sich auch keine klaren Aussagen traut. Habe ich weggelassen.)

A,B,nam,h+

 

zus.15

 

31.7.17

HRW wirft den Houthi-Rebellen vor, Landminen einzusetzen. Im Bericht kommen einige Zivilisten zu Wort, die Opfer von Minen wurden.

A 3
           
2.8.17

Bei AJE ein Bericht über die Hungersnot und die Cholera. Bilder einer "unvorstellbaren Tragödie". Die Ursache, der Krieg der Saudis gegen den Jemen, wird deutlich benannt.  ¤

A 3
           
5.8.17

Claus Kleber eröffnet das "heute-journal" (gleich nach dem Fußball) mit einer Horrorstory, über die Cholera-Katastrophe im Jemen. Als Ursache nennt er "den Krieg", bei dem es sich um einen "Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran" handele. Kein Wort über saudische Luftangriffe auf Wasserwerke, kein Wort zur saudischen Blockade der Häfen. Worin die behauptete Kriegsbeteiligung des Iran bestehen soll, sagt er natürlich auch nicht. Wir sollen für Hilfswerke spenden, während unsere Regierung den Völkermördern Waffen schickt. Aber auch das erwähnt Herr Kleber nicht.

hj 3
6.8.17

Das UNHCR bittet dringend um mehr Mittel, um Flüchtlingen im Jemen zu helfen. Bericht über das elende Leben von Flüchtlingen im Norden des Landes.

A 2
           
13.8.17

Bei AJE ein Bericht über Kämpfe in der Region Taiz zwischen pro-saudischen "Regierungstruppen" und Houthi-Rebellen. - Bei arte ein ausführlicher und sehr eindringlicher Bericht von Francois-Xavier Trégan. Er begleitet den Rot-Kreuz-Chef Peter Maurer bei einer Rundreise und spricht die Saudis als Verantwortliche für die Katastrophe im Jemen deutlich an.  ¤

A,arj zus.7
17.8.17

Ein noch nicht offiziell veröffentlichter Bericht für den UN-Generalsekretär beschuldigt vor allem die Saudis (daneben aber auch die Houthi-Rebellen), mit ihrer Kriegsführung für den Tod von zahlreichen Kindern verantwortlich zu sein. Allein im letzten Jahr wurden demnach bei saudischen Luftangriffen 683 Kinder getötet. Bericht aus New York von Rosiland Jordan.

A 3
           
20.8.17

Weitere Infos über den UN-Report, der alle Kriegsparteien, aber besonders die Saudis für die humanitäre Katastrophe verantwortlich macht.

A 3
21.8.17

Noch ein Bericht aus New York über die Vorwürfe der UN gegen die Saudis. Der saudische UN-Botschafter weist die Vorwürfe zurück und macht die Houthi-Rebellen für alles verantwortlich.

A 3
22.8.17

Nawal al-Maghafi berichtet aus Hudaydah über die katastrophale Situation in den Krankenhäusern, die völlig mit halbverhungerten Kindern belegt sind. Überall in den Straßen heimatlose hungrige Leute. Der Hafen steht wegen der Blockade und Bombardierung durch die Saudis still.  ¤

B 5
           
23.8.17

Bei einem saudischen Luftangriff auf ein Hotel bei Sanaa sind über 40 Zivilisten getötet worden. Meldungen und Bilder nur bei AJE und PressTV. Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab vom Ort des Anschlags. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,P

zus.6
           
24.8.17

 

In Sanaa gibt es gleichzeitig zwei Massenkundgebungen mit jeweils über 100.000 Teilnehmern, die eine von (Ex-)Präsident Saleh, die andere von den bisher mit Saleh verbündeten Houthi-Rebellen. Beide richten sich gegen die Saudis und ihr Marionetten-Regime, zugleich aber auch gegeneinander. Berichte bei AJE und PressTV. Auf die inneren Widersprüche geht aber nur AJE ein.  ¤

Bei CNN eine Meldung über den saudischen Luftangriff auf ein Hotel bei Sanaa, bei dem mehr als 50 Zivilisten getötet wurden. Dann Infos über die Hunger- und Cholerakatastrophe, Einschätzungen dazu von Meritxell Relaño (Unicef) und eine Stellungnahme von Jan Egeland (Norwegian Refugee Council).

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,C,P

 

zus.16

 

           
25.8.17

In Sanaa sind bei einem weiteren saudischen Luftangriff auf zwei Wohnhäuser mindestens 14 Zivilisten getötet worden. Diverse Berichte, bei der BBC ausführlich von Nawal al-Maghafi.  (Leider alles NNA)* Einziger Bericht auf deutsch bei arte.  ¤

A,B,RT,P,arj

zus.16
26.8.17

Meldung: das saudische Militär erklärt, der Luftangriff auf Wohnhäuser in Sanaa, bei dem mindestens 14 Zivilisten getötet wurden, sei Folge eines "technischen Fehlers".

A 1/2
27.8.17

AJE meldet, daß in Taiz mehrere Zivilisten durch Artilleriebeschuß von Seiten der Houthi-Rebellen getötet worden sind.

A 1/2
29.8.17

Menschenrechtsorganisationen fordern die UN auf, die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen aller Kriegsparteien im Jemen mit einer eigenen Einrichtung zu untersuchen.

A 2
3.9.17

Ein Bericht über das Leben in Taiz. Durch den Krieg ist die Infrastruktur weitgehend zerstört, u.a. auch die Stromversorgung. Wer es sich leisten kann, kauft sich Solaranlagen.

A 2
5.9.17

Die UN haben einen Report über die "Kosten" des Krieges im Jemen veröffentlicht. Seit März 2015 wurden mindestens 5100 Zivilisten getötet, vor allem durch saudische Luftangriffe. 7,3 Millionen Menschen leiden Hunger, 600.000 wurden von der Cholera angesteckt. Alle Kriegsparteien sollen Kriegsverbrechen begangen haben. Berichte bei AJE und Sky News. Bei Sky News weist der saudische Außenminister Jubeir die Vorwürfe der UN zurück und behauptet, die Saudis würden dem Jemen den Frieden bringen. Für alle Opfer seien allein die Houthi-Rebellen verantwortlich.  ¤

A,Sky zus.5
           
6.9.17

Ein Bericht über das Elend der Kinder im Krieg.

E 1
21.9.17

Erneute Massenkundgebung der Houthis in Sanaa. Und Rede von "Präsident" Hadi vor den UN. Zwei Berichte, NNA)*

A,P

zus.6
           
22.9.17

In New York warnt der UN-Hilfskoordinator McGoldrick vor einer menschengemachten Katastrophe im Jemen. Dazu ein redaktioneller Bericht über das Elend der Zivilisten und Kriegsverbrechen beider Seiten.

A 3
           
28.9.17

Die Cholera-Epidemie breitet sich immer weiter aus, mit etwa 500 neuen Fällen pro Tag. Durch den Krieg sind mehr als die Hälfte der Krankenhäuser zerstört, die anderen völlig überfüllt.

A 2
           
29.9.17

Meldung: bei einem saudischen Luftangriff in einem Dorf in der Provinz Saada sind mindestens fünf Zivilisten getötet worden. - Einschätzungen von Nigel Timmens (Oxfam) zur immer schlimmeren humanitären Lage.

A 4
30.9.17

Die UN schicken ein Team von Ermittlern in den Jemen, die Kriegsverbrechen aller Kriegsparteien untersuchen sollen.

A 3
5.10.17

Im Jahresbericht der UN zur Lage von Kindern in Konflikten werden beide Kriegsparteien im Jemen kritisiert. Die saudische "Koalition" wird ausdrücklich verurteilt, u.a. wegen Luftangriffen, bei denen etwa 700 Kinder getötet wurden. Ausführliche Infos aus New York.

A 4
           
6.10.17

Der saudische UN-Botschafter streitet die Zahlen der UN über die Opfer von saudischem Luftangriffen ab. Bericht aus New York, Einschätzungen von Caroline Anning (Save the Children).

A 5
10.10.17

Trotz der humanitären Krise gehen die saudischen Luftangriffe weiter. Getroffen werden dabei auch Flüchtlingslager. Redaktioneller Bericht. 

A 2
16.10.17

Bericht von Daniel Hechler über das Leid der Zivilisten im Krieg und die Choleraepidemie. Er erwähnt die Blockade, aber nicht, wer diese verhängt hat (die Saudis).

TT 3
27.10.17

Laut HRW betreiben die Saudis und ihre Alliierten im Jemen etwa 18 Geheimgefängnisse, in denen regelmäßig und systematisch gefoltert wird. Dazu Aussagen eines Mannes, der in einem Gefängnis der UAE in Aden inhaftiert war.

A 2
           
29.10.17

Sowohl die Saudis als auch die Houthi-Rebellen haben erklärt, sie seinen offen für Verhandlungen. Ein allgemeiner Bericht über den andauernden Krieg, die enormen Zerstörungen und das unglaubliche Elend der Zivilbevölkerung, das durch die saudische Blockade verschlimmert wird.  ¤

A 3
           
1.11.17

Bei einem saudischen Luftangriff auf einen Marktplatz in einem Ort in der Provinz Saada sind mindestens 26 Zivilisten getötet worden. Meldungen und Bilder nur bei AJE und PressTV.

A,P

zus.2
4.11.17

Die Houthi-Rebellen haben eine Boden-Boden-Rakete nach Riad abgefeuert, die wohl den Flughafen treffen sollte. Die Rakete ist angeblich vom saudischen Militär im Anflug abgeschossen worden. Die Houthis bezeichnen den Angriff als Vergeltung für die andauernden saudischen Luftangriffe im Jemen. Berichte bei AJE und PressTV, bei der BBC nebenbei im anderen Bericht aus Riad. Bei PressTV geht es vor allem um die Schäden im Jemen durch saudische Luftangriffe. Bei CNN den ganzen Abend immer wieder lange und ausführliche Infos, aber alles sehr inhaltsarm und spekulativ. Auf deutsch bis zum Morgen nichts.  ¤

A,B,P

zus.9
           
5.11.17

Mehr zu dem Raketenangriff der Houthis auf Riad. Die Saudis haben darauf mit massiven Luftangriffen auf Sanaa geantwortet (davon diesmal keine Bilder). Der Sprecher der saudischen "Koalition", Turki al Maliki, erklärt, der Iran stecke hinter dem Raketenangriff. Seine lange und zähe Presseerklärung als Live-OT bei AJE, Einschätzungen dazu von Marwan Bishara. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,E zus.16
                 
6.11.17

Die UN sind besorgt, weil die Saudis nach dem Raketenangriff der Houthis eine Totalblockade über den gesamten Jemen verhängt haben. Die humanitäre Katastrophe wird sich dadurch weiter verschlimmern. Schon jetzt sind 20 Millionen Menschen (von 27 Millionen Einwohnern) auf humanitäre Hilfe angewiesen. James Bays berichtet aus New York. - Ein Sprecher der Houthi-Rebellen kündigt weitere Angriffe auf saudische Flughäfen an.

A 3
           
7.11.17

Noch ein Bericht von James Bays über die Kritik der UN an der saudischen Blockade, die die humanitäre Notlage im Jemen weiter verschärft.

A 3
           
8.11.17

Die UN verlangen ein Ende der saudischen Hungerblockade gegen den Jemen. UN-Hilfskoordinator Mark Lowcock warnt vor einer Hungersnot mit Millionen Toten. Die Saudis geben angeblich den Hafen von Aden wieder frei. Bei AJE zwei Berichte, aus Sanaa und New York. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   ¤  

A 5
                 
9.11.17

Die UN und diverse Hilfsorganisationen fordern die Saudis auf, die Hungerblockade gegen den Jemen zu beenden. Seit fünf Tagen lassen die Saudis keinerlei Nothilfe mehr ins Land. 20 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen, sieben Millionen sind akut vom Hungertod bedroht. Auf deutsch zeigen Berichte bei arte, ARD und ZDF das Elend und rufen zu Spenden auf. Der Bericht der Tagesschau (von Eric Beres) schafft es, die eindeutige Verantwortung der Saudis mit viel Geschwurbel unkenntlich zu machen. Wesentlich deutlicher der Bericht von Andreas Weise im heute-journal. Ein guter Bericht auch bei Euronews.  ¤

A,arj,TS,hj,E

zus.13
                 
10.11.17

Weiterhin lassen die Saudis keinerlei Hilfsgüter für die hungernde Bevölkerung ins Land. Bericht bei AJE. - Ein US-General behauptet, an den Überresten der Rakete, die die Houthis nach Riad abgefeuert hatten, habe man iranische Markierungen gefunden. Infos bei RT. ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,RT zus.4
           
11.11.17

Meldungen über erneute Luftangriffe der Saudis auf Sanaa.  - Bei RT weitere Infos zu dem Raketenangriff auf Riad, für den die Houthis angeblich eine iranische Rakete benutzt haben sollen, was sie aber dementieren. - Bei AJE ein Bericht über die Folgen des saudischen Blockade für die medizinische Versorgung, bei PressTV Infos dazu.

A,RT,P,TS

zus.7
12.11.17

Murad Gazdiev fasst nochmal die Zuspitzungen der letzten Woche zwischen den Saudis und Jemen, Iran und Libanon zusammen. Ausschnitte aus Stellungnahmen von Martin Jay und Pepe Escobar.

RT 6
13.11.17

Die Saudis kündigen an, die Blockade zu erleichtern und einige Häfen und Flughäfen im Gebiet der Ex-Regierung wieder für Hilfslieferungen zu öffnen. Der Hafen von Hodeidah im Houthi-Gebiet soll aber weiter blockiert werden. Bei AJE berichtet Mohammed Adow aus Djibouti, wo sich im Hafen Tausende Tonnen Hilfsgüter für den Jemen stapeln. Sowie Infos aus New York über die Rechtfertigungen der Saudis für ihre Hungerblockade.  ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A 6
14.11.17

Meldungen und Bilder: in Aden werden mindestens sechs Menschen bei einem Selbstmordanschlag getötet, zu dem sich ISIS bekennt. Und in Sanaa haben die Saudis den Flughafen bombardiert.

Bei AJE berichtet Mohamed Adow aus einem Flüchtlingslager in Djibouti. - Bei der BBC berichtet Clive Myrie aus dem Jemen über den Krieg und das Leid der Zivilisten. ¤ - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,B,C,Sky,P,E

zus.10
15.11.17

Trotz ihrer Ankündigung, die Blockade zu erleichtern, blockieren die Saudis weiterhin alle Häfen des Jemen und lassen keine Schiffe mit Hilfslieferungen hinein. Im Jemen verhungern jeden Tag etwa 130 Kinder. Bericht und Infos bei AJE, Erläuterungen von Rasha Muhrez ("Save the Children"). - Bei AJE außerdem noch ein Bericht von Mohamed Adow aus einem Flüchtlingslager in Djibouti.  ¤

Bei der BBC noch ein Bericht mit entsetzlichen Bildern aus Taiz von Clive Myrie.  ¤

Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa über die Folgen der saudischen Blockade.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   

A,B,P

zus.13
           
16.11.17

Die UN fordern ungehinderten Zugang zu den Hungernden im Jemen.  - Bei AJE berichtet Mohamed Adow weiter aus Djibouti. Dort liegen Schiffe voll mit Hilfsgütern seit 10 Tagen fest, weil sie von den Saudis nicht in die jemenitischen Häfen gelassen werden.  - Bei der BBC berichtet Lyse Doucett aus Riad und erhält vom saudischen Außenminister Jubeir die üblichen zynischen und verlogenen Antworten. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,B,E

zus.7
           
17.11.17

Das Rote Kreuz warnt, daß wegen der saudischen Blockade über eine Million Menschen kein sauberes Trinkwasser mehr bekommen und dadurch von der Cholera bedroht sind. - Bei AJE berichtet Mohamed Adow weiter über die Flüchtlinge in Djibouti. - Bei RT ein Beitrag über die Verantwortung der Saudis für das entsetzliche Leid im Jemen und die Unterstützung der USA für die Saudis. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,RT,E

zus.7
           
18.11.17

Weiterhin gelangt kaum Hilfe in den Jemen. Bei AJE ein Bericht über die katastrophale Lage in den Krankenhäusern, in denen es keine Medikamente mehr gibt. Im heute-journal ein Bericht mit den entsetzlichen Bildern der BBC von verhungernden Kindern. Der Bericht von Andreas Stamm zählt ausführlich die Verbrechen der Saudis gegen Zivilisten im Jemen auf, macht aber ständig "beide Seiten" dafür verantwortlich.  ¤

A,hj

zus.7
           
20.11.17

Auch in den Städten Sanaa und Al-Bayda gibt es infolge der saudischen Blockade kein sauberes Trinkwasser mehr. In Hodeidah demonstrieren tausende Menschen gegen die Blockade. Bei AJE und CNN Berichte über die katastrophale Lage der Menschen. (Bericht bei CNN von Iona Craig.) - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  ¤

A,C

zus.6
22.11.17

Die Saudis kündigen erneut an, einige Häfen im Jemen wieder für humanitäre Hilfsgüter zu öffnen. Bei AJE Einschätzungen dazu von Hillary Mann Leverett. Auf deutsch einziger Bericht bei Euronews. - Bei AJE außerdem ein Bericht über die katastrophale Choleraepidemie. Jetzt ist auch noch die Diphtherie ausgebrochen.

A,E zus.8
           
23.11.17

Auch weiter kommen keine Hilfsgüter im Land an, obwohl die Saudis angeblich zwei Häfen und den Flughafen von Sanaa freigegeben haben.  

A,E

zus.4
24.11.17

Die Saudis behaupten, sie hätten die Blockade für Hilfslieferungen aufgehoben. Nach Angaben der UN kann dagegen weiterhin keine dringend benötigte Hilfe in den Jemen gebracht werden. Sieben Millionen Menschen sind darum am verhungern. Es droht die weltweit größte Hungerkatastrophe seit Jahrzehnten. Infos bei AJE und RT. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,RT zus.3
25.11.17

Nach der teilweisen Aufhebung der saudischen Blockade sind in Sanaa erstmals seit drei Wochen wieder vier Flugzeuge mit medizinischen Hilfsgütern gelandet.

A,hj,E zus.3
           
26.11.17

Nach drei Wochen Blockade durch die Saudis gelangt erstmals wieder ein Schiff mit Nahrungsmitteln in den Hafen von Hodeidah. Die Versorgungslage ist weiter katastrophal. In den letzten vier Tagen sind etwa 500 Kinder verhungert oder an Infektionen gestorben. Ein dramatischer Bericht bei AJE. Bei der Tagesschau nennen sie die Blockade einen "Einreisestopp" und schaffen es wortreich, den dafür Verantwortlichen nicht zu benennen. Sie erwähnen auch die Bombardements, und daß diese die Infrastruktur zerstört haben, aber nicht, wer sie durchführt. So kann man einen Völkermord beschönigen und zugleich zu Spenden aufrufen.  ¤

A,TS zus.5
           
1.12.17

Die UN haben ihren bisher größten Hilfsappell gestartet: weltweit brauchen 136 Millionen Menschen akute Hilfe. Dafür werden nächstes Jahr 22 Milliarden Dollar benötigt. Die größte Krise ist die im Jemen mit 22 Millionen Menschen in Not. Bericht von James Bays mit Horrorbildern von verhungernden Kindern im Jemen.  ¤

A 3
2.12.17

Schon seit ein paar Tagen sind in Sanaa schwere Kämpfe zwischen den Houthi-Rebellen und Anhängern von Ex-Präsident Saleh ausgebrochen. Bisher waren beide Gruppen verbündet. Angeblich strebt Saleh eine Einigung mit den Saudis an. - Einschätzungen bei AJE von Peter Salisbury, bei PressTV von Tony Gosling und Kevin Barrett. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. - Leider alles NNA)*  ¤

A,B,P,arj,E

zus.17
                  
3.12.17

 

Die Houthi-Rebellen behaupten, sie hätten eine Rakete auf die Baustelle eines Atomkraftwerks in Abu Dhabi abgefeuert. - In Sanaa dauern die Gefechte zwischen Houthi-Rebellen und den Truppen von Ex-Präsident Saleh an. Saleh hat offenbar tatsächlich ein Gesprächsangebot an die Saudis abgegeben, was als Seitenwechsel angesehen wird. - Bei AJE ausführliche Berichte und ein Hintergrundbericht zur Geschichte des Konflikts. Ansonsten ist die Lage im Jemen nur bei PressTV ein Hauptthema. Die brenzlige Entwicklung in Sanaa wird hier aber nicht deutlich. Aktuelle Berichte auf deutsch nur bei Euronews.  ¤

Im "Weltspiegel" sagt Frau Schayani, "wir" würden den Konflikt im Jemen aus dem Blick verlieren, womit sie offenbar die eigene Redaktion meint. Dann ein sehr allgemeiner Bericht über die dramatische Hungersnot, der die saudischen Verantwortlichen nur ganz am Rand erwähnt. Und Infos von Alexander Stenzel, der etwas deutlicher wird und die saudische Blockade "menschenverachtend" nennt. Die aktuelle Eskalation in Sanaa erwähnt er nur in einem Nebensatz, ohne jedes Detail.

A,P,E

 

WS

zus.16

 

5

                 
4.12.17

 

 

 

Der langjährige Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, ist tot. Er wurde in Sanaa offenbar von Houthi-Rebellen getötet, angeblich bei einem Angriff auf seinen Konvoi. (Es gibt auch Angaben, wonach er bei der Zerstörung seines Hauses umkam.) Es gibt ein verwackeltes Video vom Abtransport seiner Leiche, durch das die Todesumstände aber nicht klar werden. Saleh hatte zwei Jahre lang mit den Houthis paktiert, sich aber letzte Woche von ihnen losgesagt und Kontakte zu den Saudis gesucht. Die Houthis haben ihn zum Verräter erklärt, es gab tagelang schwere Kämpfe in Sanaa. Der pro-saudische Präsident Hadi ruft in einer TV-Ansprache die Bürger des Jemen auf, sich gegen die Houthis zu erheben. Verschiedene Experten befürchten, daß das Land nun noch weiter in einzelne Fraktionen zerfallen wird.  ¤

Bei AJE das Hauptthema des Tages, mit diversen Berichten und Hintergründen sowie zahlreichen Expertengesprächen. Davon aufbewahrt Marwan Bishara, Noha Aboueldahab, Andreas Krieg, Mahjoob Zweiri und Elisabeth Kendall. (Leider alle NNA)* Auch bei PressTV ist Jemen Hauptthema, aber weniger umfangreich. Hier Einschätzungen von Fuad Izadi und Hussain al-Bukhati. Bei den anderen internationalen Sendern steht der Jemen eher am Rande. Von den deutschsprachigen Sendern hat nur arte den Jemen als Hauptnachricht gebracht. In der Tagesschau ein kurzer Bericht, im ZDF nur Meldungen.

A

B,C,Sky,P,RT

arj,TS,hj,E

 

 

zus.55

zus.20

zus.6

 

 

                 
5.12.17

Nach Salehs Tod (hier ein Artikel bei AJE über die Umstände seiner Ermordung) demonstrieren Zigtausende Houthis in Sanaa ihre Einigkeit. Die Kämpfe in der Stadt sind vorbei, der Krieg gegen die Saudis geht weiter. Bericht bei AJE. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,E zus.4
6.12.17

Trump hat außerdem erklärt, daß er die Saudis aufgefordert habe, die Blockade des Jemen vollständig aufzuheben.

A 1/2
9.12.17

Im "Listening Post" ein Beitrag über die Medienberichterstattung zum Tod von Expräsident Saleh und zur Einmischung von Saudis und Iran im Jemen.  (NNA)*

A 10
            
12.12.17

Bericht über die andauernde humanitäre Katastrophe. Auch nachdem die Saudis ihre Blockade gelockert haben, kommt nur wenig Hilfe an. Bilder aus einem Krankenhaus in Hodeidah. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   

A 2
           
13.12.17

AJE und CNN melden, daß bei mehreren Luftangriffen der Saudis auf Wohnhäuser in Sanaa mindestens 35 Zivilisten getötet worden sind. - Bei CNN ein Bericht aus Aden von Clarissa Ward über die humanitäre Katastrophe.  (NNA)*

A,C

zus.7
14.12.17

Der französische Anwalt Joseph Breham will erreichen, daß der ICC Anklage gegen 1500 ausländische Söldner (meist im Einsatz für die Emirate, an der Seite der Saudis) erhebt, die im Jemen illegale Waffen (u.a. Landminen) einsetzen und Kriegsverbrechen begehen.

arj 3
17.12.17

Meldungen: in der Provinz Ma'rib haben saudische Flugzeuge eine Hochzeitsfeier bombardiert und 11 Frauen getötet. Bei weiteren Luftangriffen wurden weitere Zivilisten getötet.

A,P

zus.1
19.12.17

Die Houthi-Rebellen haben erneut (zum dritten Mal) eine Rakete Richtung Saudi-Arabien abgefeuert, die diesmal angeblich den Königspalast in Riad treffen sollte. Die Rakete wurde von der saudischen Armee im Flug zerstört. Die Houthis sprechen von Vergeltung für die andauernden Luftangriffe der Saudis im Jemen. Nikki Haley behauptet vor den UN, auch diese Rakete stamme aus dem Iran - ohne irgendeinen Beleg dafür.  ¤

Bei AJE ausführliche Berichte, auch über die saudischen Luftangriffe, und Einschätzungen von Nabeel Khoury (Ex-US-Diplomat) über die verständliche, aber dumme Aktion der Houthis und die komplett ahnungslose Nahost-Politik der Trump-Regierung. Berichte auch bei Sky News, PressTV und Euronews. Bei ARD und ZDF nur Meldungen.

A,Sky,P

hj,nam,E

zus.18

zus.2

                 
20.12.17

Der Krieg der Saudis und ihrer "Allianz" gegen den Jemen dauert nun seit 1000 Tagen an. Über 10.000 Menschen wurden seitdem getötet. Bericht von Hashem Ahelbarra über das Leid der Zivilisten in Sanaa.

A 3
           
22.12.17

Im ZDF ein Bericht über Hunger und Cholera. Wie üblich kein Wort über die saudischen Massenmörder, dafür die durch nichts belegte Behauptung, der Iran würde den Houthis Waffen liefern. 

ht 2
23.12.17

AJE und PressTV melden eine Reihe von Luftangriffen in verschiedenen Orten. Laut AJE wurde in Arhab (nördlich von Sanaa) eine Demonstration bombardiert, dabei seien über 25 Teilnehmer getötet worden.

A,P

zus.1
24.12.17

Zwischen all den beschaulichen Weihnachtsberichten zeigen n-tv und ARD auch Berichte über die humanitäre Katastrophe im Jemen. Bei n-tv Eindrücke und Einschätzungen von Jürgen Todenhöfer, der seit zwei Wochen im Land unterwegs ist. Der Bericht von Alexander Stenzel in der Tagesschau mit ungewohnt klaren Aussagen über die saudischen Verursacher des Elends. Jan Hofer verwechselt allerdings den Jemen mit Ruanda und spricht von "Hutu-Rebellen". 

n-tv,TS zus.4
26.12.17

Bei AJE und PressTV Meldungen über andauernde Luftangriffe der Saudis. Bei einem Luftangriff auf einen Marktplatz in der Provinz Taiz wurden mindestens 25 Zivilisten getötet. - Bei arte noch ein allgemeiner Bericht über Krieg, Elend und die saudische Blockade.

A,P,arj

zus.4
27.12.17

Bericht über den Journalisten Yousef Ajlan, der vor einem Jahr in Sanaa entführt wurde und dann (nach eigener Aussage) in einem Gefängnis der Houthi-Rebellen gefoltert wurde. Vor einem Monat kam er durch einen Gefangenenaustausch frei. Nach Angabe von Menschenrechtlern halten beide Kriegsparteien Tausende Zivilisten gefangen.

A 3
           
28.12.17

Meldung: bei einem weiteren saudischen Luftangriff sind in Hudaydah 14 Mitglieder einer Familie getötet worden. Insgesamt wurden nach UN-Angaben in 10 Tagen 109 Zivilisten bei saudischen Luftangriffen getötet.

A 1/2
30.12.17

US-Kriegsminister Mattis verteidigt die Unterstützung der USA für die Saudis beim Krieg gegen den Jemen (bzw. "gegen die Houthi-Rebellen"). Die USA würden dabei auf eine Minimierung von zivilen Opfern achten.

A 2
1.1.18

Meldung: bei saudischen Luftangriffen in Hudaydah sind etwa 30 Zivilisten getötet oder verletzt worden.

A 1/2
4.1.18

Die BBC zeigt einen Hintergrundbericht von Nawal al-Maghafi aus Sanaa über den Machtkampf Anfang Dezember zwischen den früheren Verbündeten, Ex-Präsident Saleh und den Houthi-Rebellen. Im Bericht erstmals Aufnahmen von den Kämpfen am 4.12., bei denen Saleh von Houthis ermordet wurde. Ein Getreuer von Saleh erzählt, daß bei den Houthi-Rebellen Militärberater aus dem Iran das Sagen haben.  ¤

B 5
5.1.18

Meldung: die saudische Armee hat angeblich erneut eine Rakete der Houthi-Rebellen abgefangen. - Bericht über die humanitäre Katastrophe, die Cholera-Epidemie, die Hungersnot.

A 2
7.1.18

PressTV meldet, daß die Houthi-Rebellen in der Provinz Saada (im Nordwesten) ein saudisches Tornado-Kampfflugzeug abgeschossen haben. Einschätzungen dazu von Shabbir Hassanally.

P

6
9.1.18

Meldung: in Taiz haben die (pro-saudischen) Behörden das Büro von Al Jazeera geschlossen. - Ein Bericht über das Elend der Kriegsvertriebenen. Zwei Millionen Menschen haben wegen der Kämpfe ihre Wohnorte verlassen, die meisten leben ohne Versorgung irgendwo in notdürftigen Zelten. 

A 2
12.1.18

Ein neuer Report der UN beschuldigt erneut Saudi-Arabien und Iran wegen Einmischung im Jemen. Vor allem die Luftangriffe der Saudis seien für einen Großteil der getöteten Zivilisten verantwortlich. Infos aus New York von James Bays.

A 3
15.1.18

Die Rüstungsfirma "Rheinmetall" aus Deutschland liefert Munition und ganze Munitionsfabriken an die Golfdiktaturen, speziell an die Saudis, die damit ihren Vernichtungskrieg gegen den Jemen führen. Ausschnitt aus dem Film "Bomben für die Welt". (unter "Krieg".)

TT 4
22.1.18

Bei einem saudischen Luftangriff auf ein Krankenhaus in der Provinz Saada sind mindestens sieben Zivilisten getötet worden. - Bericht über die humanitäre Katastrophe in Aden. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A 3
           
25.1.18

In Britannien wächst der öffentliche Druck auf die Regierung, eine Einladung an den saudischen "Kronprinzen" zurückzuziehen, wegen des Angriffskrieges der Saudis gegen den Jemen. Erläuterungen dazu bei AJE von dem Aktivisten Stephen Bell. - Die UN rufen weltweit zu Spenden für die notleidende Bevölkerung im Jemen auf. In der Tagesschau ein allgemeiner Bericht von Daniel Hechler über die katastrophale Lage der Zivilisten. Am Rand werden auch die dafür Verantwortlichen erwähnt.

A,TS zus.6
26.1.18

Beitrag über den Krieg im Jemen, mit Eindrücken von einer Reise durch das Land, die Jürgen Todenhöfer kürzlich unternommen hat.  ¤

aspekte 6
28.1.18

In Aden haben Milizen der Separatisten, die bisher mit Hadis pro-saudischer "Regierung" verbündet waren, Einrichtungen von Hadis Armee angegriffen. Bei Kämpfen sind mindestens 10 Personen getötet worden. Die Regierung spricht von einem "Putschversuch" durch die Separatisten. Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Marwan Bishara.

A,E zus.9
           
29.1.18

Die Kämpfe in Aden dauern an, anscheinend können sich die Separatisten bisher gegen die "Regierungs"-truppen behaupten. Angeblich werden die Separatisten von den UAE (Emirate) unterstützt. Auch in Taiz gibt es wieder schwere Kämpfe, hier zwischen Armee und Houthi-Rebellen. Berichte über die Kämpfe und Koalitionen bei AJE, PressTV, arte und Euronews. Bei PressTV Einschätzungen von Saeb Shaath (Experte).

Bei CNN ein Bericht von Nic Robertson, der Regierungssoldaten an der Front in der Nähe von Sanaa begleitet hat.

Bei PressTV ein Beitrag, der Vorwürfe der USA über angebliche Waffenlieferungen des Iran an die Houthi-Rebellen im Detail widerlegen soll ("Facts vs. Fiction").

A,C,P,arj,E

zus.23
                 
30.1.18

Die von den Emiraten unterstützten Separatisten haben in Aden offenbar die Kontrolle übernommen. Der Präsidentenpalast wurde umzingelt, die bisher dort residierende "Regierung" von Präsident Hadi steht praktisch unter Hausarrest. Von der Bevölkerung bekommen die Separatisten breite Zustimmung. Bei AJE Einschätzungen von Gerald Feierstein (Ex-US-Botschafter im Jemen), bei PressTV von Naseer al-Omari (Experte). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

A,P,E

zus.9
                 
31.1.18

AJE meldet, daß es in Aden einen Gefangenenaustausch zwischen Regierungsarmee und Separatisten gegeben hat. - Bei CNN ein Hintergrundbericht und Einschätzungen von Nic Robertson, der gerade im Jemen war, darin auch ein Gespräch mit dem Premier der offiziellen Regierung, Ahmed bin Dagher.

Inside Story: "Is Yemen on the path to inevitable partition?" - Laura Kyle diskutiert mit Baraa Shiban (Reprieve) und Nabeel Khoury (Ex-Vertreter der US-Botschaft im Jemen).   (NNA)*

A,C

A

zus.8

25

           
1.2.18

Meldung über Zahlen der UN zu Kindern, die letztes Jahr bei saudischen Luftangriffen getötet wurden. Die Zahl der Vorfälle ist gesunken, die Zahl der Opfer gestiegen.  

A 1
2.2.18

Allgemeiner Beitrag über den Krieg der Saudis gegen die Kinder im Jemen.

A 2
           
5.2.18

Alistair Bunkall begleitet erst eine Miliz der "Regierung" an die Front bei Sanaa, und berichtet dann über das Leid von Kindern in Sanaa durch Krieg und Cholera.

Sky 6
11.2.18

Im "Weltspiegel" ein Bericht von Alexander Stenzel. Ein jemenitisches Kamerateam begleitet eine Ärztin in Hodeidah, bei unterernährten Kindern im Krankenhaus, beim Hausbesuch in zerstörten Dörfern, im Hafen, wo nur ein winziges Schiff Medikamente anliefert.

WS 6
17.2.18

Nur bei PressTV eine Meldung über weitere saudische Luftangriffe in Norden des Landes (Provinz Saada), bei denen mindestens 18 Menschen, vor allem Zivilisten, getötet wurden.

P

1/2
18.2.18

Neben der Cholera breitet sich auch die Diphtherie aus. Alexander Stenzel berichtet aus Hodeidah über den Mangel an Medikamenten. Im Hafen sind alle Kräne von den Saudis zerstört worden, neue wurden zunächst nicht hereingelassen. Die Saudis blockieren weiterhin die meisten Schiffe mit Hilfslieferungen. Ungewohnt deutlicher Bericht bei der ARD.

TS 2
           
21.2.18

Meldungen bei AJE und PressTV über einen saudischen Luftangriff auf drei Autos in der Provinz Saada, bei dem 15 Zivilisten getötet wurden. Bei PressTV ein Kriegsbericht aus Hudaydah von Mohammed al-Attab.

A,P

zus.4
25.2.18

Die Saudis bombardieren seit Tagen die Hafenstadt Hodeidah mit Luftangriffen. Einziger Bericht darüber bei AJE.

A 2
           
26.2.18

Die pro-saudische "Regierung" wirft den Emiraten vor, mit ihrer Unterstützung für verschiedene Stammeskämpfer im Süden das Land noch weiter aufzusplittern. Bericht bei AJE.

Im UN-Sicherheitsrat scheitert eine Resolution westlicher Länder am russischen Veto. In dem Entwurf war dem Iran vorgeworfen worden, Waffen an die Houthi-Rebellen zu liefern. Bei PressTV eine Bewertung von Edward Corrigan (Menschenrechtsanwalt), der angesichts der Milliarden an Waffenlieferungen an die Saudis die Heuchelei des Westen kritisiert.

A,P

zus.8
28.2.18

Bei der BBC ein Reisebericht von Lyse Doucett. Sie landet auf einem saudischen Kriegsschiff, das die Einfahrt zum Hafen von Hodeidah kontrolliert, und fährt dann nach Sanaa, der Hauptsstadt der Houthi-Rebellen. Teilweise normales Stadtleben, dann Bilder von ausgebombten Wohnhäusern in der Altstadt. Die Bewohner errichten Zeltlager in der Wüste.

Bei arte ein Bericht über die jüngsten Luftangriffe der Saudis und das allgemeine Elend als Folge des Krieges.

B,arj zus.7
1.3.18

Lyse Doucett berichtet aus Beihan (in der Mitte des Landes). Die Provinz Shabwah wurde nach zwei Jahren schwerer Kämpfe von Stammesmilizen und Armee (mit Hilfe der Saudis) aus der Hand der Houthi-Rebellen zurückerobert.

B 4
1.3.18

"Deadlocked - Yemen's Civil War" - Film von Nic Robertson, Mischung aus Dokumentation und Reportage, mit Aufnahmen eingebettet bei Truppen der pro-saudischen Armee, aber auch aus Krankenhäusern in Sanaa und aus Industriebetrieben in Aden. Interessante Einblicke, aber politisch unbedarft.

C 25
6.3.18

Uli Gack berichtet aus der Provinz Lahj (im äußersten Südwesten des Landes). Auch hier leiden die Zivilisten unter dem Krieg. Bilder von völlig ausgebombten Häusern, angeblich durch Granaten der Houthi-Rebellen. Wer hier genau gegen wen kämpft, wird im Bericht nicht klar.

hj 2
7.3.18

Im ZDF-auslandsjournal ein Bericht von Uli Gack, der im Süden, auf der Seite der Regierungsarmee unterwegs war. Es geht um das Leid der Zivilisten, ausgebombte Häuser, hungernde Kinder. Die Konfliktlage wird sehr schematisch erklärt, als "Stellvertreterkrieg" zwischen Iran und Saudis, wobei nicht erläutert wird, auf welche Weise der Iran dort Einfluß nehmen soll. Immerhin wird die immer noch andauernde Blockade von Hilfslieferungen durch die Saudis erwähnt.

auslandsjnl 6
10.3.18

Noch ein Bericht von Uli Gack, Auszüge aus dem Bericht im auslandsjournal (7.3.).

hj 4
15.3.18

An der Grenze zwischen Jemen und Saudi-Arabien finden ständig Gefechte zwischen der Armee der Saudis und den Houthi-Rebellen statt, mit großen Verlusten auf beiden Seiten. Angeblich wurden in zwei Jahren 700 saudische Soldaten getötet.

A 2
           
17.3.18

Die Houthi-Rebellen erklären, sie wollen mit den Saudis über ein Ende des Krieges verhandeln. Es soll schon ein erstes geheimes Treffen gegeben haben. Infos und OT von Mohammed al Bukhaiti (Sprecher der Houthis). - Inzwischen sind über 1300 Menschen an Diphtherie erkrankt. Bericht über die Ausbreitung der Seuche und eine geplante Impfkampagne der WHO.

A 3
           
22.3.18

In Aden ist die Nationalbank geschlossen worden, nachdem Truppen der UAE dort 680 Millionen Dollar beschlagnahmt haben. Nun können staatliche Angestellte nicht mehr bezahlt werden.

A 2
           
23.3.18

Nach Ermittlungen von Menschenrechtlern haben Soldaten bzw. Milizen der Emirate (UAE) im Jemen etwa 15.000 Personen entführt und halten viele davon in Foltergefängnissen fest. Außerdem sollen sie zahlreiche Personen (Journalisten, Geistliche, Politiker) exekutiert haben. Bericht mit Aussagen von Angehörigen und einer Sprecherin von Amnesty.  ¤ 

A 3
           
24.3.18

Bei AJE ein Bericht über Leute, die von den pro-saudischen Milizen im Süden des Landes gewaltsam vertrieben wurden.

Bei Euronews ein Interview mit dem Oberbefehlshaber der saudischen Armee, Ahmed Assiri

A,E zus.5
           
25.3.18

 

 

 

Bei AJE ein flammender Appell von Geert Cappelaere (Unicef), den Krieg gegen die Kinder im Jemen und die Unterstützung für die Kriegsparteien zu beenden. 

Dann bei AJE ein weiterer Bericht über massive Menschenrechtsverletzungen speziell durch Truppen und Milizen aus den Emiraten, im Namen des "Kampfes gegen den Terror".

Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa über einen Besuch des neuen Sonderbeauftragten der UN für Jemen, Martin Griffiths.

Nachts bei AJE und PressTV Meldungen und erste Berichte über eine Serie von Raketenangriffen der Houthi-Rebellen auf saudische Militäranlagen. Angeblich hat das saudische Militär sieben Raketen im Anflug zerstört. Eine Person soll durch Raketentrümmer getötet worden sein. Bei AJE Einschätzungen dazu von Nabeel Khoury: die Gespräche zwischen beiden Seiten haben offenbar zu nichts geführt. Bei PressTV offensichtliche Genugtuung über den "Vergeltungsangriff" der Houthis. Einschätzungen von Shabbir Hassanally.

A,P

 

 

zus.18

 

 

                 
26.3.18

 

 

Das saudische Regime beschuldigt den Iran, hinter den Raketenangriffen der Houthis auf Riad zu stecken. Die deutsche Regierung verurteilt den Beschuß. (Gegen die Bombardierung jemenitischer Städte durch die Saudis hat man noch nie protestiert, auch nicht gegen die Blockade der Häfen und die dadurch verursachte Hungersnot. Dafür hat man den saudischen Terroristen gerade neue Patrouillenboote verkauft.) Bericht bei AJE, einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.

Bei AJE dazu auch eine Inside Story: "Is Saudi Arabia more vulnerable to Houthi attacks from Yemen?" - Elizabeth Puranam diskutiert mit Mohammed Jumeh (Journalist bei "Al Quds"), Adam Baron (European Council on Foreign Relations) und Suze van Meegen (Norwegian Refugee Council). (NNA)*

A,E

 

A

zus.4

 

25

           
27.3.18

Bei RT ein Hintergrundstück über die Verantwortung der USA mit ihren Waffenlieferungen an die Saudis für die Zerstörung des Jemen.  - Die Tagesschau berichtet über das Leid der Kinder und den Appell von Unicef, den Krieg zu stoppen.

RT,TS zus.5
27.3.18

"Jemen - Die Welt schaut weg" - Reisereportage von François-Xavier Trégan. Das Filmteam hat vor neun Monaten den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes Peter Maurer auf einer Reise durch den Jemen (von Aden über Taiz nach Sanaa) begleitet. Leider ein sehr oberflächlicher Film, der die politischen Zusammenhänge eher verschleiert als erklärt. Die Bilder geben immerhin einen Eindruck von der katastrophalen Lage des Landes. - Eine sehr gute, fundierte und ausführliche Kritik von Dietrich Klose beim "Freitag". - Im Anschluß ein Gespräch mit dem Filmautor.  ¤

arte 60
2.4.18

Bei AJE und PressTV Meldungen über saudische Luftangriffe. U.a. wurden bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager bei Hodeidah mindestens 14 Zivilisten getötet.

Bei der BBC ein Bericht über die Not der Menschen im Krieg, aus Anlaß einer bei den UN anstehenden "Geberkonferenz".

A,P

B

zus.1

2

3.4.18

 

In Sanaa demonstrieren zigtausende Frauen gegen die Angriffe der Saudis, nachdem saudische Soldaten angeblich ein Mädchen vergewaltigt haben. Bilder von der Demo bei RT, außerdem ein Beitrag mit diversen Stimmen zum Angriffskrieg der Saudis, u.a. von Bernie Sanders.

Bei einer "Geberkonferenz" der UN in Genf werden etwa zwei Milliarden Dollar an humanitärer Hilfe für den Jemen versprochen, vor allem von den Saudis. Diese sind mit ihrem Angriffskrieg für die humanitäre Not verantwortlich, der Westen liefert weiterhin die Waffen dafür. -  Bei den internationalen Sendern findet das Heuchlertreffen kaum Beachtung. Berichte nur bei deutschen Sendern, mit Kritik an der Rolle der Saudis, ungewohnt deutlich im Bericht von Daniel Hechler in den Tagesthemen.  ¤

RT,arj,TS,TT

 

zus.13

 

                 
9.4.18

Meldung: bei einem saudischen Luftangriff auf ein Wohnhaus in Taiz  sind mindestens 15 Zivilisten getötet worden. - Bericht über die Zerstörung von Weltkulturerbe durch den Krieg. Das Rote Kreuz fordert beide Kriegsparteien auf, die 1000-jährige Universitätsstadt Zabid mit ihren einmaligen architektonischen Schätzen nicht zu bombardieren. Die Stadt liegt zwischen Taiz und Hodeidah, mitten in der Kampfzone.

A zus.3
           
17.4.18

Der UN-Sicherheitsrat berät über eine diplomatische Lösung des Konflikts. Bericht von Mike Hanna.

A 3
20.4.18

Meldungen: bei saudischen Luftangriffen auf ein Dorf bei Taiz sind mehr als 20 Zivilisten getötet worden. 

A,P

zus.1
22.4.18

 

Meldung: in der Nordwest-Provinz Hajjah sind bei einem saudischen Luftangriff auf eine Hochzeitsfeier mindestens sieben Menschen (inzwischen mehr als 20) getötet worden. - In den letzten zwei Jahren sind in Aden 25 muslimische Geistliche ermordet worden. Der Hintergrund ist unklar. Die meisten der Opfer waren Unterstützer von Ex-Präsident Hadi. Bei AJE ein Bericht und Einschätzungen von Nabeel Khoury.

"Opfer des Krieges" - Im Weltspiegel ein Bericht von Alexander Stenzel über einen Mann in Sanaa, dessen Familie bei einem saudischen Luftangriff verletzt oder getötet wurde.

A

WS

zus.9

5

           
23.4.18

Bereits vor einer Woche ist bei einem offenbar gezielten Luftangriff der Saudis in Hudaidah der oberste politische Anführer der Houthi-Rebellen, Saleh al-Sammad getötet worden. Bei PressTV Hauptnachricht. Infos auch bei AJE, hier auch Einschätzungen von Peter Salisbury. Einzige Meldung auf deutsch bei Euronews.

Bei AJE und Euronews weitere Berichte über den Luftangriff in Hajjah auf eine Hochzeitsfeier, bei dem mehr als 20 Zivilisten getötet wurden, darunter zahlreiche Kinder. Auf deutsch sonst keine Meldungen darüber.  ¤

A,P,E zus.9
                 
28.4.18

In Sanaa nehmen Hunderttausende Menschen teil an der Beisetzung von Saleh al-Sammad, dem Anführer der Houthi-Rebellen. Zugleich protestieren sie gegen al-Sammads Ermordung durch die Saudis. Bei dem saudischen Luftangriff wurden insgesamt 38 Menschen getötet. Berichte nur bei AJE und PressTV.

A,P

zus.5
           
3.5.18

Die Emirate (UAE) haben mit einigen Hundert Soldaten und Panzern die Insel Sokotra besetzt. Es gibt massive Proteste der Inselbevölkerung gegen die Invasion. Die Insel zählt wegen ihres Reichtums an endemischen Arten zum Unesco-Naturerbe. Einschätzungen von Gerald Feierstein¤ 

A 6
4.5.18

Ein britisches Gericht hat eine Klage von Kriegsgegnern gegen die britischen Waffenlieferungen an die Saudis zugelassen. Einschätzungen dazu von Andrew Smith (Campaign against Arms Trade).

Bericht über die Besetzung von Sokotra durch Truppen der UAE und über die massiven Proteste der Inselbewohner dagegen. Die Insel ist für die Emirate interessant wegen ihrer strategisch wichtigen Lage und ihres Flughafens.

A

A

4

3

           
5.5.18

Nachdem einige hundert Soldaten der UAE ohne Zustimmung der Regierung in Aden die Insel Sokotra besetzt haben, könnten die UAE aus der saudischen "Kriegskoalition" geworfen werden. Einschätzungen dazu von Andreas Krieg.

A 5
6.5.18

Noch ein Bericht über die Spannungen zwischen den UAE und der Regierung in Aden wegen der Besetzung von Sokotra durch Truppen der UAE.   

A 2
           
7.5.18

Bei saudischen Luftangriffen in Sanaa sind mindestens sechs Zivilisten getötet worden. Meldungen und bei AJE ein Bericht. - Bei AJE und PressTV weitere Berichte über den Streit um die Besetzung der Insel Sokotra durch Truppen der UAE.

Bei AJE dazu auch die Inside Story: "What does the UAE want with a Yemeni island?" - Hoda Abdelhamid diskutiert mit Andreas Krieg und Catherine Shakdam.  (NNA)*

A,P

A

zus.6

 

                 
13.5.18

Auf Sokotra sind nun auch noch saudische Truppen gelandet. Die Hadi-Regierung protestiert weiter gegen die Kolonisierung der Insel durch die "Verbündeten".

A 3
14.5.18

Meldung: die UAE und die Regierung in Aden haben sich auf einen Abzug der Truppen der UAE von Sokotra geeinigt.  

A 1/2
16.5.18

Bei CNN ein Bericht von Nick Paton Walsh mit Bildern der schweren Zerstörungen in Taiz. Walsh benennt sehr deutlich den Verursacher: die saudische Luftwaffe, und weist auf deren Waffenlieferanten hin: die USA und Britannien.  ¤

C 8
           
26.5.18

Die UAE betreiben im Jemen ein Netz von Geheimgefängnissen, in denen hunderte mutmaßliche oder angebliche Al-Kaida-Kämpfer festgehalten und gefoltert werden. Der US-Senat prüft nun, ob an den Folterungen auch US-Amerikaner beteiligt sind. Infos von Rob Reynolds und Einschätzungen von Andreas Krieg¤ 

Dazu auch die "Inside Story: What are US troops doing in Yemen?" - Folly Bah-Thibault spricht mit Kristine Beckerle (HRW), Nabeel Khoury (Ex-US-Diplomat) und Hakim al Masmari ("Yemen Post").

A

A

6

25

           
31.5.18

Ein Bericht über das harte Leben von Familien in Taiz während des Krieges.

A 2
2.6.18

Infos über eine Großoffensive der "Regierungs"-armee und ihrer saudischen Verbündeten auf die Hafenstadt Hodeidah, die bisher von den Houthis gehalten wird. Befürchtungen, weil ein Großteil der Versorgung des Landes über den Hafen von Hodeidah erfolgt. Einschätzungen dazu von Jan Egeland (norwegischer Flüchtlingsrat).

A 3
3.6.18

PressTV meldet, daß beim Angriff der "Regierungs"-Truppen auf die Hafenstadt Hodeidah 110 Menschen getötet worden sind. Saudische Flugzeuge haben Wohngebäude und zivile Schiffe bombardiert. Tausende Bewohner fliehen aus der Stadt. Mohammed al-Attab berichtet aus Hodeidah. 

P

3
4.6.18

"Krisenreporterin" Antonia Rados berichtet aus Aden. Sie schildert entsetzliches Kriegselend, zeigt aber fast nichts davon. Ihre Hintergrundinfos sind oberflächlich und teilweise fehlerhaft.

RTL 3
7.6.18

Meldung: ein UN-Vermittler hat einen neuen Friedensplan vorgeschlagen, nach dem die Houthi-Rebellen alle Waffen abgeben sollen und dafür an einer Einheitsregierung beteiligt würden. - Die Offensive der Saudis gegen Hodeidah geht weiter. Über der Stadt wurden Flugblätter abgeworden, in denen die Bevölkerung zum Aufstand gegen die Houthi-Rebellen aufgefordert wird.

A 2
8.6.18

Das Rote Kreuz zieht die meisten seiner Mitarbeiter wegen Sicherheitsbedenken aus dem Jemen ab. Infos bei RT.

Der Bericht von Antonia Rados aus Aden (RTL 4.6.) nochmal ausführlicher, aber auch nicht viel aufschlußreicher.

RT

n-AR

2

6

9.6.18

Bericht über das Elend von Flüchtlingen in Hodeidah.

A 2
12.6.18

Warnungen der UN vor einer humanitären Katastrophe durch den Vormarsch der Saudis auf die Hafenstadt Hodeidah. 

E 1
13.6.18

Die pro-saudische "Koalition" hat mit einem Großangriff auf die Hafenstadt Hodeidah bzw. auf den Hafen begonnen. Bei AJE ein ausführlicher Bericht, aber kaum militärische Details. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews, im ZDF eine Meldung.

A,hj,E zus.5
                 
14.6.18

Die Truppen der saudischen "Koalition" haben nach schweren Kämpfen einen Ort südlich von Hodeidah erobert. Weitere Warnungen vor einer humanitären Katastrophe, wenn der Hafen von Hodeidah angegriffen wird, über den 80 Prozent der Hilfen ins Land gelangen. Der UN-Sicherheitsrat fordert die Kriegsparteien auf, den Hafen trotz der Kämpfe offenzuhalten. 

A,B zus.4
15.6.18

Die Truppen der saudischen "Koalition" rücken weiter auf Hodeidah vor. Meldungen über zahlreiche Tote. In der Stadt, die bisher von den Houthis kontrolliert wird, leben mehr als 600.000 Menschen. Berichte mit einigen Bildern der schweren Kämpfe und von Zerstörungen durch Luftangriffe. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,Sky,arj,E zus.9
           
15.6.18

"Inside Story: Can diplomacy win in the fight for Hodeidah?" - Elizabeth Puranam diskutiert mit Lise Grande (UNHCR), Afrah Nasser (Blogger und freier Journalist) und Hussain Al-Bukhaiti (pro-Houthi-Journalist).  (NNA)*

A 25
           
16.6.18

Angeblich haben die saudischen und emiratischen Truppen den Flughafen von Hodeidah (südlich der Stadt) eingenommen. Die Houthis bestreiten das allerdings. Berichte bei fast allen Sendern, vor allem über die Folgen für die Hilfslieferungen, wenn der Hafen von Hodeidah durch die Kämpfe blockiert würde.  ¤

A,Sky,P,ht,TS,E

zus.15
           
17.6.18

Die saudische Offensive gegen Hodeidah geht weiter, ein Vermittlungsversuch der UN ist gescheitert. Bei AJE Einschätzungen von Adam Baron (Experte). Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,E zus.5
18.6.18

Vor dem Angriff der saudischen Truppen auf Hodeidah sind mehr als 25.000 Menschen aus der Stadt geflüchtet. Bisher sind mindestens 200 Zivilisten getötet worden, u.a. bei Luftangriffen der Saudis. Bericht von Mohammed Adow aus Djibouti.  ¤

A 3
           
19.6.18

Weiter schwere Kämpfe um den Flughafen von Hodeidah. Tausende Zivilisten auf der Flucht aus der Stadt. Bericht von Mohammed Adow (Djibouti).

A 3
20.6.18

Angeblich haben die pro-saudischen Truppen nun doch den Flughafen von Hodeidah erobert. Die Houthi-Rebellen haben sich aus dem Hafen zurückgezogen, kontrollieren aber weiter die Stadt.

A,E zus.3
          
20.6.18

Weitere Vorwürfe von früheren Gefangenen in Geheimgefängnissen der Emirate (UAE) im Jemen. Die Gefangenen werden dort regelmäßig schwer gefoltert und vergewaltigt. Die UAE behaupten, sie hätten dort gar keine Geheimgefängnisse. Bericht, und Hintergrundinfos von Alex Emmons ("The Intercept")  ¤ 

A 8
           
21.6.18

Es ist weiter unklar, ob die saudischen Truppen den Flughafen von Hodeidah wirklich eingenommen haben. Es gibt nur wenige Bilder und Infos von den schweren Kämpfen. Zigtausende Zivilisten sind auf der Flucht aus der Stadt. Bei AJE zwei Berichte. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.    

A 4
           
21.6.18

"Inside Story": Can global community act on sexual torture claims in Yemen prisons?" - Peter Dobbie diskutiert mit Nader Hashemi (Center for Middle East Studies), Hakim Al-Masmari ("The Yemen Post") und Hussein Al-Bukhaiti (Pro-Houthi-Journalist). (NNA)*

A 25
           
22.6.18

Nur bei AJE zwei Berichte über die saudische Offensive gegen Hodeidah und die Massenflucht der Bevölkerung. Die Houthi-Rebellen erklären, sie seien bereit, die Kontrolle des Hafens an die UN zu übergeben. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A 4
23.6.18

Nur bei Euronews ein allgemeiner Bericht über die saudische Offensive gegen Hodeidah.

E 1
23.6.18

Im "Listening Post" ein Beitrag zum fehlenden Interesse westlicher Medien am Krieg im Jemen und speziell an der Militärhilfe des Westens für die saudischen Aggressoren. Dagegen wird ständig die angebliche Unterstützung des Iran für die Houthis betont, obwohl diese kaum belegt ist.  ¤ 

A 10
           
24.6.18

Nur bei AJE ein Bericht über die Massenflucht der Bewohner von Hodeidah vor den Angriffen der Saudis.

A 2
25.6.18

Houthi-Rebellen und saudische Armee tauschen Kriegsgefangene aus, die Schlacht um Hodeidah geht weiter, die humanitäre Krise verschärft sich.

A 3
           
26.6.18

Die Offensive der Saudis zur Eroberung von Hodeidah geht weiter. HRW hat 87 einzelne Angriffe der saudischen "Koalition" dokumentiert, bei denen fast 1000 Zivilisten getötet wurden.  

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A 3
           
27.6.18

Der pro-saudische "Präsident" Hadi fordert die Houthi-Rebellen auf, nicht nur den Hafen von Hodeidah zu übergeben sondern die Stadt komplett zu räumen. Durch die saudische Offensive hat sich die Versorgungslage weiter verschlechtert

A 2
29.6.18

In Sanaa demonstrieren Tausende Menschen gegen den Angriffskrieg der Saudis. Bei AJE ein paar Bilder.

Katar verklagt die Emirate (UAE) vor dem ICC wegen deren Menschenrechtsverletzungen im Jemen, speziell wegen der Blockade der Häfen im letzten Jahr. Bei AJE ein Bericht von Neave Barker aus den Haag.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A 3
1.7.18

Meldung bei AJE: bei Luftangriffen der Saudis auf Wohngebiete in Sanaa und Saada sind zahlreiche Zivilisten getötet worden. Bei AJE ansonsten ein allgemeiner Bericht über das Leid der Zivilisten im Krieg.

PressTV und Euronews melden, daß die UAE ihre Beteiligung an der Offensive auf Hodeidah aussetzen wollen. Bei PressTV wird das als Niederlage der UAE gedeutet. Bericht aus Hodeidah von Mohammed al-Attab.

Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  

A,P,E

zus.6
                 
4.7.18

Bei PressTV ein Bericht aus Sanaa von Mohammed al-Attab über die Kämpfe um Hodeidah und über Bewohner, die von dort nach Sanaa geflüchtet sind.

P

2
7.7.18

Meldung: bei den Kämpfen südlich von Hodeidah sind Dutzende Kämpfer beider Seiten getötet worden.

A 1/2
12.7.18

Amnesty International hat weitere Zeugenaussagen von Opfern der Folterungen in Geheimgefängnissen der Emirate (UAE) im Jemen. 

A 2
           
14.7.18

Die Truppen der saudischen "Koalition" haben seit einigen Monaten den Regionalflughafen von Al Ghaydah im Osten des Landes besetzt. Nach lautstarken Protesten der Bevölkerung und längeren Verhandlungen haben sie nun die Kontrolle an die lokalen Behörden zurückgegeben.

A 2
           
16.7.18

Bei einem Orkan sind im Mai die Hafenanlagen von Sokotra beschädigt und die meisten Transportschiffe zerstört worden. Nun gibt es dadurch ernsthafte Versorgungsprobleme auf der Insel, und wegen des Brennstoffmangels schlagen die Leute die seltenen Drachenbäume ab. Die Besatzungstruppen der UAE sind offenbar keine große Hilfe.

A 3
17.7.18

Bei AJE ein Bericht über die schwierige Versorgungslage der Flüchtlinge aus Hodeidah in Lagern bei Aden. 

Bei der BBC ein längerer Bericht von Orla Guerin über den Krieg im Jemen und das Leid der Zivilisten. Darin ein Interview mit "Präsident" Hadi, der erklärt, daß er seine Entscheidung, die Saudis in Land zu rufen, nicht bedauert.

A,B

zus.8
18.7.18

Die Houthi-Rebellen haben mit Raketen eine Ölraffinerie bei Riyad beschossen. Meldungen und Infos bei AJE und PressTV.

Bei AJE ein Bericht über die Probleme von Schülern in Hodeidah mitten im Krieg.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,P

zus.4
21.7.18

Meldung: Befürchtungen, daß die antike Stadt Zabid südlich von Hodeidah durch die saudische Offensive zerstört werden könnte. Die Stadt steht komplett als Unesco-Weltkulturerbe unter Schutz.

A 1/2
24.7.18

RT berichtet, daß die britische Regierung zugegeben hat, daß britische Soldaten im Kommandozentrum der saudischen Armee arbeiten. Dort werden u.a. die Luftangriffe auf Zivilisten, Infrastruktur und Weltkulturerbe im Jemen koordiniert.

RT 3
25.7.18

Nachdem Houthi-Rebellen einen Öltanker an der Bab-al-Mandeb (Meerenge zwischen Jemen und Djibouti) mit Raketen beschossen haben, kündigt das saudische Regime an, vorerst alle Öltransporte auf dieser Route einzustellen.

A 2
26.7.18

Angeblich haben Houthi-Rebellen den Flughafen von Abu Dhabi mit einer Drohne angegriffen. Ein UN-Sprecher sorgt sich wegen der Folgen für den globalen Handel, wenn Schiffahrtsrouten wegen des Krieges gesperrt werden. Infos bei AJE.

In den Tagesthemen ein Bericht von Daniel Hechler über die Schlacht um Hodeidah. Angeblich stockt die Offensive der Saudis, sie sollen schwere Verluste erlitten haben.

A

TT

2

3

           
27.7.18

Meldungen über Luftangriffe der Saudis auf die Stadt Hodeidah

Bei AJE Einschätzungen von Andreas Krieg zu dem angeblichen Drohnenangriff der Houthi-Rebellen auf den Flughafen von Abu Dhabi, den er für einen Hoax hält. Auch bei PressTV Infos dazu und zu anderen "Vergeltungsangriffen" der Houthis.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.    

A,P

zus.5
1.8.18

Meldung: die Houthi-Rebellen kündigen an, zwei Wochen lang keine Schiffe in der Meerenge Bab-al-Mandeb mehr anzugreifen, um Friedensbemühungen zu erleichtern. - Mohammed Adow berichtet aus Djibouti über die andauernde Schlacht um Hodeidah. Große Teile der Stadt sind durch saudische Luftangriffe zerstört, viele Bewohner sind geflüchtet, der Rest hungert, es droht der Ausbruch von Seuchen.

A

3
2.8.18

Bei saudischen Luftangriffen in Hodeidah, u.a. auf einen Fischmarkt, sind zahlreiche Zivilisten getötet worden. Berichte nur bei AJE (Mohammed Adow) und PressTV. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,P

zus.5
           
3.8.18

Bei einem saudischen Luftangriff auf einen Fischmarkt in Hodeidah (gestern bereits erwähnt) sind mehr als 55 Zivilisten getötet worden. In Sanaa demonstrieren zigtausende gegen den Angriffskrieg der Saudis. Hilfsorganisationen und die UN fordern die Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen. Berichte bei AJE und RT. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,RT,arj,E

zus.10
4.8.18

Die Houthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben mit einer Drohne einen Militärflughafen im Süden von Saudi-Arabien angegriffen. Infos bei AJE von Mohammed Adow (Djibouti). - Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab über den neuen Ausbruch der Cholera. - Einziger Bericht auf deutsch bei arte, über den Luftangriff auf einen Marktplatz in Hodeidah mit über 55 Toten und die neue Choleraepidemie.

A,P,arj

zus.9
6.8.18

Nach Recherchen von AP hat die saudische "Koalition" in ihrem Herrschaftsgebiet keinen Krieg gegen die Kämpfer von Al Kaida geführt, sondern diese mit Geldzahlungen dazu gebracht, einige Städte zu verlassen (wobei sie ihre Waffen behalten durften). Einige Hundert Terroristen wurden auch direkt in die saudischen Truppen aufgenommen. Infos dazu bisher nur bei AJE, außerdem Erläuterungen von Baraa Shiban¤

A 2
7.8.18

Nur bei PressTV noch ein Bericht über die Recherchen von AP, wonach die Saudis im Jemen eher mit Al Kaida zusammenarbeiten als die Terrorgruppe zu bekämpfen. Die Al-Kaida-Kämpfer erhielten Geld, damit sie einige Städte räumen, und Hunderte wurden in die saudischen Truppen aufgenommen.

P

2
8.8.18

Meldung: bei saudischen Luftangriffen in der Provinz Amran sind mindestens 18 Zivilisten getötet worden. - Bericht über einen Streik der Zollbeamten am Grenzübergang nach Oman in Al Mahra.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   

A 2
9.8.18

 

Saudische Flugzeuge schießen eine Rakete auf einen Schulbus ab. Bei dem Luftangriff auf dem Marktplatz von Dahjan (Provinz Saada) werden über 50 Menschen getötet, darunter 29 Kinder in dem Schulbus. Fast alle Sender zeigen die Bilder von verletzten Kindern, bei AJE, BBC und CNN Hauptthema. Bei CNN macht Nima Elbagir deutlich, daß es sich nicht um "Collateral Damage" handelt, sondern der Schulbus gezielt bombardiert wurde. Die saudische Armee erklärt, es sei ein Angriff auf ein legitimes Ziel gewesen, und die Houthis würden "Zivilisten als Schutzschilde" benutzen. Einschätzungen dazu bei CNN von Rick Francona ("das ist einfach lächerlich"), bei AJE von Marwan Bishara, bei der BBC von Peter Salisbury. Der UN-Generalsekretär verurteilt den Luftangriff auf Schulkinder. Bei den deutschen Sendern steht das Thema eher am Rande, aber immerhin gibt es bei fast allen Sendern Meldungen oder kurze Berichte. (Hauptthema hier stattdessen die völlig absurde Aufregung darüber, daß ein paar arme Schlucker wohl zu viel Kindergeld bezogen haben.)  ¤

A,B,C,Sky,RT,P

arj,TS,hj,E

zus.39

zus.5

                 
9.8.18

Als einziger deutsprachiger Sender berichtet Euronews über die Untersuchung von AP, nach der die saudischen Truppen im Jemen eng mit den Kämpfern von Al Kaida zusammenarbeiten. Die Politologin Katherine Zimmerman erklärt: im Bürgerkrieg im Jemen decken sich die Interessen der USA mit denen von Al Kaida, sie haben die Houthi-Rebellen als gemeinsamen Gegner.  ¤

E 1
           
10.8.18

 

 

 

Das Massaker von Dahjan ist weiter Hauptthema bei den meisten internationalen Sendern. Bei den deutschen nichts mehr darüber. Bei dem Luftangriff auf einen Schulbus wurden 29 Kinder und mehr als 20 weitere Zivilisten getötet. Der UN-Sicherheitsrat "bedauert" den Vorfall und verlangt eine ernsthafte und glaubwürdige Untersuchung. Es gibt einige weitere Bilder vom Ort des Massakers.  ¤

Bei der BBC Einschätzungen von Larry Lewis, der früher die saudische Armee beraten hat, über die möglichen "Fehler", die das saudische Militär gemacht haben könnte. Bei CNN ein weiterer sehr deutlicher Bericht und Erläuterungen von Nima Elbagir, die auch deutlich anspricht, woher die Saudis ihre Waffen bekommen. Bei AJE ein Bericht von Mohammed Adow, Infos aus New York und Einschätzungen von Andrew Smith (Campaign against Arms Trade). (Leider nichts von all dem bei YT) ¤

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A,B,C,RT,P

 

zus.26

 

11.8.18

Bei AJE und PressTV weitere Berichte über das Massaker der Saudis in Dahjan. Im Bericht von Mohammed Adow Bilder von den Kindern im Schulbus vor dem Luftangriff. Bei PressTV u.a. Bilder von einer Protestkundgebung in Sanaa. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.   ¤

A,P

zus.6
           
12.8.18

Bei AJE weitere emotionale Berichte (von Mohammed Adow und Nima Elbagir) über das Schulbus-Massaker der Saudis in Dahjan. Auf deutsch nichts mehr darüber.

A,C zus.7
                  
13.8.18

In Saada nehmen Tausende an der Beisetzung der über 50 Menschen (darunter 29 Schulkinder) teil, die beim Luftangriff der Saudis auf einen Schulbus in Dahjan getötet wurden. Bei AJE ein Bericht von Mohammed Adow. Bei CNN Einschätzungen von Barbara Starr zur Unterstützung der USA für die saudischen Kriegsverbrecher. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

A,C,E zus.11
                 
14.8.18

Meldungen: bei weiteren Luftangriffen der Saudis in Hodeidah wurden mindestens 13 Zivilisten getötet. - In Taiz entkommt der Gouverneur einem Bombenanschlag. Infos von Mohammed Adow. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A,P

zus.3
16.8.18

Bericht von Mohammed Adow über die andauernde Hungersnot, die katastrophale medizinische Versorgung als Folge des Krieges und die Furcht vor einem neuen Ausbruch der Cholera.

A 3
           
17.8.18

Bei CNN noch ein Bericht von Nima Elbagir über das Massaker der Saudis in Dahjan. Bei dem Luftangriff auf einen Schulbus starben laut CNN 40 Kinder. Nach Angaben von Militärexperten stammte die abgeworfene Bombe aus US-Produktion, eine lasergesteuerte Präzisionsbombe vom Typ MK82. Das saudische Militär spricht inzwischen davon, der Luftangriff sei ein "Irrtum" durch fehlerhafte geheimdienstliche Aufklärung gewesen. Einschätzungen dazu von Rick Francona¤

C 10
           
18.8.18

Die Bombe, die die Saudis in Dahjan auf einen Schulbus abgeworfen haben, war laut CNN eine von den USA gelieferte lasergesteuerte Präzisionsbombe. Über 50 Menschen wurden getötet, davon 40 Kinder. Auch AJE und PressTV berichten darüber, PressTV mit weiteren Bildern von schwerverletzten Kindern.

PressTV meldet einen "Vergeltungsangriff" der Houthi-Rebellen mit Raketen auf eine saudische Militärbasis in Jizan, Mehrere saudische Soldaten seien dabei getötet worden.

A,P

zus.6
           
19.8.18

PressTV meldet, daß saudische Flugzeuge bei Hodeidah zwei Fischerboote bombardiert haben. 13 Menschen wurden dabei getötet. - Bei PressTV außerdem ein allgemeiner Bericht über den dreijährigen Angriffskrieg der Saudis gegen den Jemen.

Bei AJE ein Bericht von Mohammed Adow über die humanitäre Krise im Jemen. U.a. werden von den Saudis gezielt Einrichtungen zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zerstört.

Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,P

zus.7
           
22.8.18

Als Folge des Krieges hungern im Jemen etwa acht Millionen Menschen oder sind kurz vor dem Verhungern. Bericht aus Djibouti von Alan Fisher.

A 3
23.8.18

Nach Angaben der Houthi-Rebellen haben die Saudis ein Flüchtlingslager bei Hodeidah bombardiert. Dabei sollen mindestens 31 Zivilisten getötet worden sein, zum größten Teil Kinder. Infos von Alan Fisher.

A 2
24.8.18

Die UN haben bestätigt, daß beim saudischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager bei Hodeidah mindestens 22 Zivilisten getötet wurden. Laut den Houthis gab es mehr als 50 Tote, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Bericht bei AJE von Alan Fisher. Bei CNN ein ausführlicher Bericht von Nima Albagir mit Bildern vom Tatort, Einschätzungen von Nima Albagir zu den lächerlichen "Untersuchungen" des saudischen Militärs zu solchen Kriegsverbrechen. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,C,E

zus.8
                 
26.8.18

Die pro-saudische Regierung hat die historische Burg "Cairo" in Taiz wieder für Besucher geöffnet. 2015 hatten die Saudis die Burg mit Luftangriffen schwer beschädigt. Bericht von Alan Fisher. (Über die monatelangen schweren Kämpfe, bei denen die pro-saudischen Kräfte die Stadt in diesem Jahr zurückerobert haben, gab es praktisch keine Berichte. Auch in diesem Bericht keine Infos darüber.)

A 2
           
28.8.18

Ein Report von UN-Ermittlern wirft allen Kriegsparteien im Jemen Kriegsverbrechen vor. Berichte bei AJE, CNN (von Nima Elbagir), PressTV (hier werden nur die Verbrechen der Saudis erwähnt) und Euronews, eine Meldung in der Tagesschau. Bei CNN eine Stellungnahme des demokratischen Senators Chris Murphy zur Beteiligung der USA an saudischen Kriegsverbrechen.

A,C,P,TS,E

zus.18
           
31.8.18

Vor der Westküste bei der Insel Uqban haben saudische Flugzeuge drei Fischerboote bombardiert und mindestens 12 Fischer getötet. Die Saudis behaupten, mit den Booten hätten die Houthi-Rebellen Waffen transportiert. Infos von Alan Fisher.

A 1
1.9.18

Ein Sprecher der saudisch-emiratischen Militärkoalition erklärt, daß der Luftangriff auf einen Schulbus in Dahjan am 9.8., bei dem über 50 Zivilisten getötet wurden, ein "Fehler" war und daß die Verantwortlichen bestraft werden sollen. Bericht von Alan Fisher, Einschätzungen von Sama'a al-Hamdani.

A 5
           
2.9.18

 

Bei AJE Einschätzungen von Bill van Esveld (HRW) zur Forderung nach einem Verbot von Waffenlieferungen an Saudi-Arabien.

Euronews berichtet als einziger deutsprachiger Sender über das Eingeständnis der Saudis, daß das Schulbus-Massaker von Dahjan ein "Fehler" war. - Am Montagmorgen berichtet CNN, daß die Saudis dieses Eingeständnis wieder zurücknehmen. Einer ihrer Sprecher (Col. Turki al-Malki) hat nun erklärt, der Schulbus sei ein "legitimes Angriffsziel" gewesen, nur das Timing habe nicht gestimmt. Infos von Salma Abdelaziz.

Von AJE außerdem die "Inside Story: Do reports on atrocities serve any purpose?" - Hoda Abdelhamid spricht mit Bill Van Esvel (HRW), Baraa Shiban (Reprieve) und Afrah Nasser (Atlantic Council).  (NNA)*

A,C,E

 

A

zus.8

 

26

                 
5.9.18

In Genf sollen Friedensgespräche beginnen, werden aber auf Freitag verschoben, weil die Vertreter der Houthis noch nicht anreisen durften. Infos bei AJE. Außerdem ein Bericht von Andrew Simmons über Proteste in einer Reihe von Städten im Süden gegen die pro-saudische Regierung.

A 4
           
6.9.18

Im arte-journal ein Schwerpunkt über den Jemen. Infos zu den in Genf geplanten Friedensgesprächen. Ein Bericht über Krieg, Luftangriffe, Kriegsverbrechen, humanitäre Katastrophe, Hungersnot, und ein Bericht über die machtpolitischen Interessen im Jemen. Gespräch mit Ghassan Abou Chaar, der ein Jahr lang die Nothilfe von MSF im Jemen geleitet hat, u.a. über die Luftangriffe auf Krankenhäuser.  ¤ 

arj 11
7.9.18

Die Verhandlungen in Genf fallen aus, weil die Vertreter der Houthi-Rebellen nicht anreisen konnten. Erst gab es für sie keine Flugzeuge, dann hat man ihnen Garantien für eine sichere Heimkehr verweigert. Bei AJE ausführliche Infos aus Genf von David Chater und ein Bericht von Andrew Simmons über Massenproteste der Houthis in Sanaa und andauernde Proteste in Aden und anderen Städten im Süden. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A 7
8.9.18

Nur bei AJE noch ein Bericht über das Scheitern der Friedensgespräche in Genf. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.

A 2
9.9.18

In der Nähe von Hodeidah sind bei schweren Gefechten mindestens 84 Menschen getötet worden, vor allem Kämpfer der Houthi-Rebellen. Saudische Flugzeuge haben etwa 60 Luftangriffe auf die Stadt und die Umgebung durchgeführt. Keine Angabe, wie viele Menschen dabei getötet wurden. Infos aus Djibouti von Andrew Simmons.

A 2
12.9.18

Rund um Hodeidah gibt es weiter schwere Kämpfe. Massive Luftangriffe der Saudis. Bericht von Andrew Simmons.

A 2
13.9.18

Bei AJE Infos von Andrew Simmons über die schweren Kämpfe rund um Hodeidah, und eine Meldung: laut Unicef leiden sieben Millionen Kinder im Jemen an Hunger. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. 

A 3
14.9.18

Bei Luftangriffen der Saudis in Hodeidah sind mindestens 15 Zivilisten getötet worden. Das WFP warnt vor einer schweren Hungersnot als Folge der Kämpfe um die Hafenstadt Hodeidah. UN-Vermittler Griffiths hat im Oman mit Vertretern der Houthi-Rebellen verhandelt, ohne Ergebnis.  - Bei AJE ein Bericht von Andrew Simmons und Einschätzungen von Amanda Brydon (Save the Children) zur Bedeutung von Hodeidah für die Versorgung des Landes. Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa, außerdem Einschätzungen von Brecht Jonkers. - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen.  

A,P zus.9
           
16.9.18

 

Weiterhin schwere Kämpfe rund um Hodeidah, zahlreiche Luftangriffe der Saudis und ihrer Helfer aus den Emiraten. Im Bericht von Andrew Simmons Bilder von Zivilisten, die in ihren zerstörten Wohnhäusern nach Verschütteten suchen, und von verhungernden Kindern in einer Klinik.  - Außerdem Infos über Gespräche von UN-Vermittler Griffiths mit den Houthis in Sanaa.  ¤

Im "Weltspiegel" ein Bericht von Daniel Hechler aus Dahjan. Auf einem Friedhof liegen die 54 Kinder, die am 9.8. bei einem Luftangriff der Saudis auf ihren Schulbus getötet wurden. Am gleichen Tag wurde auch die Schule im Ort bombardiert und schwer beschädigt. Überall in der Gegend um Saada sieht man ausgebombte Wohnhäuser, zerstörte Infrastruktur. Jeden Tag kommen 150 Verletzte in die Klinik, außerdem immer mehr unterernährte Kinder.  (Die Opferangaben zu dem Massaker von Dahjan sind gestiegen. Zuerst waren es "über 50, davon 29 Kinder", dann "über 50, davon 40 Kinder", jetzt sind es 54 Kinder.)  ¤

A

 

WS

5

 

7

           
18.9.18

Bei AJE Infos von Andrew Simmons über den Besuch des UN-Vermittlers Martin Griffiths in Sanaa. Sein Versuch, 45 schwerkranke Patienten zur Behandlung im Ausland mitzunehmen, wurde von den pro-saudischen Behörden in Aden verhindert. - Bei CNN ein Bericht von Nima Albagir über den Einsatz von US-Präzisionsbomben bei saudischen Kriegsverbrechen.   ¤

A,C zus.8
           
19.9.18

Bericht bei Euronews über die sich ausweitende Hungersnot. Infolge der saudischen Offensive auf Hodeidah könnten zusätzlich eine Million Kinder Hunger leiden, dann zusammen fünf Millionen Kinder.. 

E 1
22.9.18

Warnungen der UN vor einer großen Hungerkatastrophe. Drei Viertel der Bewohner des Landes, 22 Millionen Menschen, sind von humanitärer Hilfe abhängig. Ein Drittel, neun Millionen, hungern. Zahlen und Bilder bei AJE und BBC. Bei AJE berichtet Andrew Simmons aus einem Flüchtlingslager in Djibouti.

A,B zus.5
           
25.9.18

Wegen der Kämpfe um die Hafenstadt Hodeidah gelangen keine Lebensmittel mehr in die Gebiete der Houthis. Bilder aus einer Notstation, wo Eltern ihre fast verhungerten Kinder abgeben. Die Saudis kündigen an, einen "humanitären Korridor" von Hodeidah nach Sanaa zu öffnen. Bericht von Andrew Simmons aus Djibouti.  ¤

A 3
28.9.18

UN-Vermittler Griffiths ruft zu neuen Gesprächen auf und schlägt vor, den Flughafen von Sanaa wieder zu öffnen. Allgemeiner Bericht von Bernard Smith (Djibouti).

A 3
4.10.18

Meldung: die Cholera breitet sich immer schneller aus, mit etwa 10.000 Neuerkrankungen pro Woche. - Bernard Smith berichtet aus Djibouti über die dramatische ökonomische Lage im Jemen. In Taiz (also im Regierungsgebiet) demonstrieren Tausende gegen die dafür verantwortlichen Saudis und ihre "Koalition". (Die Einblendung "Sanaa" im YT-Clip ist falsch, es handelt sich um Taiz.)

A 3
           
8.10.18

Bernard Smith berichtet aus Djibouti über hungernde Kinder im Jemen. Die Houthi- Regierung hat fünf fast verhungerte Kinder - eines davon war vor zwei Wochen bei AJE zu sehen - aus dem Norden nach Sanaa bringen lassen, wo sie nun versorgt werden. Der Flughafen von Sanaa wird weiterhin von den Saudis blockiert, obwohl sie versprochen hatten, ihn für Hilfsflüge freizugeben.

A 2
           
9.10.18

Bericht über die rasante Ausbreitung der Cholera. Wegen der Blockade der Häfen kommen fast keine Hilfslieferungen ins Land. Wer die Häfen blockiert, wird im Bericht allerdings nicht erwähnt.

ht 2
13.10.18

Meldung: bei Hodeidah sind bei einem saudischen Luftangriff auf einen Bus mit Flüchtlingen 17 Zivilisten getötet worden. -  Bernard Smith berichtet aus Djibouti über die Schwierigkeit, Jemen per Flugzeug zu erreichen, nachdem die Truppen der UAE den Flughafen von Aden für Linienflüge und Hilfsflüge gesperrt haben.

A 2
           
14.10.18

Bei Euronews ein Bericht mit Bildern der beiden Kleinbusse, die bei Hodeidah von den Saudis bombardiert wurden. 17 Zivilisten wurden dabei getötet.

Bei Sky News ein Bericht von Alex Rossi, der im Kriegsgebiet unterwegs war. Unterernährte Kinder in einer Klinik in Aden. Leute die bei einer Verteilungsstelle verzweifelt nach Essen anstehen. Flug mit einem saudischen Militärhubschrauber. Die Straße zur Front übersät mit zerstörten Fahrzeugen. Die saudischen Truppen wollen angeblich bald Hodeidah einnehmen. (Das wollen sie schon seit vier Monaten.)  ¤

E

Sky

1

8

                 
15.10.18

Bei AJE ein Bericht über das Elend von Schulkindern im Krieg.  - Bei der BBC berichtet Orla Guerin aus Sanaa. Wieder Bilder von halb verhungerten Kindern. Lise Grande vom UNHCR warnt vor einer beispiellosen Hungersnot. Die Lebensmittel auf dem Wochenmarkt kann sich kaum noch jemand leisten. - Bei CNN ein Bericht von Nima Elbagir, über den jüngsten Luftangriff auf zwei Busse, bei dem 17 Zivilisten getötet wurden, und ebenfalls über hungernde Kinder. Der Bericht kritisiert Trumps Weigerung, die Waffenlieferungen an die Saudis zu stoppen. - Auf deutsch ein Bericht bei Euronews über die Hungersnot.  ¤

A,B,C,E

zus.14
           
16.10.18

Bei AJE berichtet Bernard Smith aus Djibouti über Menschen aus Jemen, die die Flucht übers Rote Meer hierher geschafft haben und jetzt in einem ziemlich elenden Flüchtlingslager leben. Außerdem ein Bericht von James Bays, der fragt, ob der Mord an Khashoggi zu einer kritischeren Haltung der UN zu dem verheerenden Krieg der Saudis im Jemen führt. - Bei der BBC berichtet Orla Guerin weiter aus dem Jemen, jetzt aus Dahjan, dem Ort, wo die Saudis im August einen Schulbus bombardiert haben, wobei etwa 50 Zivilisten, vor allem Kinder getötet wurden. - Im heute-journal ein Bericht mit Material aus dem BBC-Bericht vom Vortag.  ¤

A,B,hj zus.15
                  
19.10.18

Bei Sky News ein Bericht von Alex Rossi aus dem Norden des Landes (Provinz Hajjah). Erschütternde Bilder aus zwei Flüchtlingslagern. In beiden sind seit Monaten keine Lebensmittel angekommen, die Menschen essen gekochte Blätter und Gras, Kinder und Erwachsene verhungern. -  Opfer der Kriegspolitik der Saudis und ihrer Waffenlieferanten. Deutschland liefert u.a. Patrouillenboote, die bei der Blockade von Jemens Häfen eingesetzt werden.  ¤

Sky 7
           
22.10.18

AJE meldet, daß in Frankreich ein Gericht gegen den saudischen Kronprinzen wegen der Verantwortung für Kriegsverbrechen im Jemen ermittelt. - Bei Sky News berichtet Dominic Waghorn aus dem Grenzgebiet im Süden Saudi-Arabiens. Die Armee schießt mit Artillerie über die Grenze in den Jemen. Angeblich als Antwort auf Raketenbeschuß saudischer Orte durch die Houthi-Rebellen.

A,Sky zus.4
23.10.18

Orla Guerin berichtet aus Hodeidah über Flüchtlinge aus Somalia im Jemen. Trotz des Krieges sind allein dieses Jahr 100.000 Menschen aus Somalia nach Jemen gekommen. Auch von ihnen sind die meisten von der Hungersnot betroffen, auch sie leiden unter den saudischen Luftangriffen. Im Hafen von Hodeidah kommen wegen der saudischen Blockade und dank der deutschen Patrouillenboote weiterhin nur wenige Schiffe mit Lebensmitteln an. Wenn die Saudis den Hafen erobern, wird es für die Houthi-Gebiete gar keine Hilfe mehr geben.

B 5
24.10.18

Meldung nur bei AJE: bei einem saudischen Luftangriff auf einen Gemüsemarkt im Ort Bayt al Faqih (bei Hodeidah) sind mindestens 19 Zivilisten getötet worden. (Korrektur 26.10.: es war kein Gemüsemarkt, sondern eine Fabrik für Gemüseverpackungen.)

A 1/2
25.10.18

Beim saudischen Luftangriff in Bayt al Faqih (bei Hodeidah) sind 21 Zivilisten getötet worden. Das Angriffsziel war nicht ein Gemüsemarkt, wie gestern gemeldet wurde, sondern eine Fabrik für Gemüseverpackungen. Die meisten Getöteten waren Arbeiter der Fabrik. Berichte bei AJE und PressTV (von Mohammed al-Attab aus Sanaa).

A,P

zus.4
           
26.10.18

Oxfam ruft alle Staaten auf, wegen des Krieges der Saudis gegen den Jemen die Waffenlieferungen an die Saudis zu stoppen. - Bericht über die Lage in Hodeidah. Auch hier hungern die Menschen, bringen ihre halbverhungerten Kinder in die Klinik. Die Preise für Lebensmittel und Medikamente haben sich verdoppelt, Trinkwasser ist auch knapp.

A 3
           
28.10.18

Die Houthi-Rebellen haben "erfolgreich" eine neue Kurzstreckenrakete getestet, mit der Ziele in Saudi-Arabien angegriffen werden können. Mohammed al-Attab berichtet ziemlich stolz aus Sanaa, erwähnt aber nicht, woher die Houthis die Mittel zum Bau solcher Waffen haben.

P

2
30.10.18

US-Außenminister Mattis fordert die Kriegsparteien im Jemen auf, sich innerhalb eines Monats zu Verhandlungen in Schweden zu treffen und dort einen Waffenstillstand zu vereinbaren. US-Kriegsminister Pompeo fordert die Saudis auf, sofort ihre Luftangriffe einzustellen, und die Houthi-Rebellen sollen ihre Raketenangriffe beenden. Infos und Berichte bei AJE und BBC.

A,B zus.10
           
31.10.18

Diverse Berichte über die Forderung der USA nach Friedensverhandlungen und einem baldigen Waffenstillstand. Offenbar hat der Mordfall Khashoggi auch den Krieg der Saudis gegen den Jemen ins allgemeine Interesse gerückt. Einschätzungen dazu bei AJE von Nabeel Khoury und bei CNN von Fawaz Gerges.

A,C,Sky,arj,TS

zus.22
1.11.18

 

Die saudischen Truppen haben eine neue Offensive zur Eroberung der Hafenstadt Hodeidah begonnen und den Flughafen von Sanaa bombardiert. Bericht bei AJE. - Bei der BBC berichtet Orla Guerin aus Sanaa und spricht u.a. mit dem Anführer der Houthi-Rebellen, Mohammed al Houssi. Er sagt, mit dem Mord an Khashoggi haben die Saudis der ganzen Welt gezeigt, was die Menschen im Jemen schon lange wissen. - In der Tagesschau ein Bericht von Alexander Stenzel über die Not der Menschen im Krieg und das angebliche Umdenken der US-Regierung, die jetzt dafür sorgen wolle, daß die Saudis den Krieg beenden.

Bei AJE außerdem die "Inside Story: US calls for the end to the Saudi-backed war in Yemen" - Richelle Carey diskutiert mit Eric Eikenberry (Yemen Peace Project), Hussain Al Bukhaiti (Jemen-Experte) und Sigurd Neubauer (Nahost-Experte).   (NNA)*

A,B,TS

 

A

zus.8

 

25

                 
2.11.18

Ein Beitrag bei Euronews: "Jemen: der Bürgerkrieg, die Kinder und der Tod"

E 1
           
3.11.18

Ein Sprecher von Unicef beklagt, daß sowohl die Saudis als auch die Houthi-Rebellen die Hilfe für Hungernde blockieren.

A 1
4.11.18

AJE meldet schwere Kämpfe rund um Hodeidah, mit mehr als 150 Toten. Bericht über verhungernde Kinder mit entsetzlichen Bildern. - PressTV meldet, daß die Saudis an einem Tag 80 Luftangriffe auf Hodeidah durchgeführt haben.

A,P

zus.4
           
6.11.18

Bei AJE beklagt ein Sprecher des Roten Kreuz, daß die Hilfe für die Notleidenden wegen der saudischen Blockade immer schwieriger wird.

Bei den "Weltbildern" ein Bericht von Alexander Stenzel über Kriegsflüchtlinge in einem Lager bei Sanaa, die nur noch gekochte Blätter zum Essen haben. Nur wenige schaffen es, ihre halbverhungerten Kinder ins Krankenhaus von Hadja zu bringen.

A

NDR

2

4

7.11.18

Die pro-saudischen Truppen rücken weiter auf Hodeidah vor. Bei schweren Kämpfen und Luftangriffen werden zahlreiche Menschen getötet. Der Anführer der Houthi-Rebellen erklärt, sie würden niemals aufgeben. Bei AJE ein redaktioneller Bericht.

A 2
           
8.11.18

Während die UN vor einer Hungersnot mit vier Millionen Opfern warnen und eine sofortige Waffenruhe fordern, setzen die Saudis und ihre Verbündeten die Offensive auf Hodeidah fort. Laut PressTV haben die Saudis dort u.a. ein Krankenhaus bombardiert. Die von den USA geforderten Verhandlungen sollen jetzt erst zum Jahresende stattfinden. Bei AJE ein Bericht, bei PressTV Infos, sowie Einschätzungen von Medea Benjamin (Code Pink): "die Ankündigung von Verhandlungen durch die US-Regierung war reine Fassade."

A,P zus.5
9.11.18

Weiter schwere Kämpfe um die Hafenstadt Hodeidah. Beide Seiten reklamieren militärische Erfolge. Das Leid der Bevölkerung ist kaum noch zu steigern. 80 Prozent der Lebensmittellieferungen des Landes kommen über den Hafen von Hodeidah und sind nun in Gefahr. Berichte und Infos bei AJE, BBC und PressTV, und heute auf deutsch bei der ARD, mit einem Beitrag von Alexander Stenzel.  ¤

A,B,P,TS,TT

zus.9
                 
10.11.18

Die US-Luftwaffe soll künftig saudische Kampfflugzeuge nicht mehr für ihre Luftangriffe im Jemen in der Luft betanken. (Bemerkenswert, daß sie das bisher getan hat!)  - Die Offensive der Saudis auf Hodeidah geht weiter, mit zahlreichen Luftangriffen auf die Stadt. Am Stadtrand haben sie nach tagelangen schweren Gefechten ein Krankenhaus erobert. Bericht bei AJE von Mohammed Adow (in Djibouti), und ein Bericht bei arte. Bei AJE außerdem Einschätzungen von Phyllis Bennis: durch den Mord an Khashoggi ist zwar die Aufmerksamkeit für den Krieg der Saudis gegen den Jemen gewachsen, aber es gibt noch viel zu wenig Druck, der das Regime zwingen könnte, den Krieg zu beenden. Nötig wäre ein kompletter Stopp aller Waffenlieferungen.  ¤

A,arj zus.9
           
11.11.18

Weiter schwere Kämpfe in Hodeidah, Straße um Straße. Die Houthi-Rebellen leisten den pro-saudischen Truppen erbitterten Widerstand. Bericht von Mohammed Adow (Djibouti).

Bei "ttt" ein Beitrag über die Fotografin Véronique de Viguerie, die seit Jahren den schmutzigen Krieg im Jemen dokumentiert, die Zerstörung der historischen Bauten, den Terror gegen die Zivilisten. Den Houthis wirft sie den Einsatz von Kindersoldaten vor.

A

ttt

2

6

12.11.18

Bei der Offensive der Saudis auf Hodeidah gibt es weiter schwere Kämpfe, massive Luftangriffe, hunderte Tote. Bei Euronews heißt es, die Luftangriffe hätten "abgenommen", angeblich ein Zeichen für eine Deeskalation, vermutlich eher die Folge der ausbleibenden Luftbetankung durch US-Flugzeuge. UN-Generalsekretär Guterres fordert in einem Appell, der Krieg müsse aufhören. Diverse Berichte. Bei AJE Infos aus Hodeidah von Naseh Shaker (unabhängiger Journalist).

A,B,P,E

zus.13
           
13.11.18

Nur eine Meldung bei PressTV: nach Angaben der Houthi-Rebellen haben sie beim Kampf um Hodeidah bisher 1200 "saudische Söldner" getötet.

P

1/2
14.11.18

Auch AJE berichtet, daß die Kämpfe in Hodeidah sich abgeschwächt haben. Angeblich gibt es eine Art informellen Waffenstillstand, und die pro-saudischen Milizen haben ihre Offensive unterbrochen. Die UAE unterstützen angeblich den Plan der UN für Friedensgespräche. Infos aus Djibouti von Mohammed Adow.

A 2
15.11.18

Während die pro-saudischen Kräfte angeblich ihre Offensive auf Hodeidah unterbrochen haben, gehen die saudischen Luftangriffe dort nach Angaben der Houthis weiter. Nach Infos von Mohammed Adow aus Djibouti gibt es auch erneut Kämpfe im Süden von Hodeidah.

A 2
16.11.18

Angeblich haben sich alle Kriegsparteien zur Teilnahme an Friedensgesprächen in Schweden bereit erklärt. Der UN-Sicherheitsrat berät über die Lage. Die Saudis führen trotz des angeblichen Stopps ihrer Offensive weiter Luftangriffe in Hodeidah durch. Bei AJE Infos aus Djibouti und von den UN in New York. Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Sanaa über die Lage in Hodeidah und die Luftangriffe dort.

A,P zus.8
17.11.18

Obwohl die saudische "Koalition" eine Unterbrechung der Offensive in Hodeidah verkündet hat, gehen die massiven Luftangriffe dort weiter. Im UN-Sicherheitsrat schildert der Direktor des WFP seine Eindrücke von der Hungersnot und erzählt von verhungernden Kindern in einem Krankenhaus.

A,arj

zus.5
           
18.11.18

Die Houthi-Rebellen haben bekanntgegeben, daß sie als Zeichen des guten Willens ab sofort keine Raketenangriffe gegen Saudi-Arabien mehr durchführen. Infos aus Djibouti von Mohammed Adow.

A 2
19.11.18

Obwohl beide Seiten ihre Verhandlungsbereitschaft betonen und Zeichen des guten Willens zeigen, gibt es in Hodeidah weiter saudische Luftangriffe und schwere Gefechte. Diverse Berichte. Bei AJE Einschätzungen von Bessma Momami, im ZDF Einschätzungen und Bericht von Uli Gack,

A,C,P,arj,ht,TS,hj

zus.19
20.11.18

Weiter schwere Kämpfe und zahlreiche Luftangriffe in Hodeidah. Beide Seiten erklären aber, sie würden an den Friedensgesprächen in Schweden Ende des Monats teilnehmen. Infos von Mohammed Adow aus Djibouti, bei der BBC ein allgemeiner Bericht.

A,B

zus.4
21.11.18

"Save the Children" schätzt, daß seit Kriegsbeginn vor drei Jahren 85.000 Kinder an Krankheiten und Unterernährung gestorben sind. Bericht von Mohammed Adow mit weiteren Bildern von verhungernden Kindern.

A 4
           
22.11.18

Der UN-Vermittler Griffiths ist wieder im Jemen und versucht, beide Seiten zu einem Waffenstillstand zu überreden. Bericht von Mohammed Adow aus Djibouti, mit Satellitenbildern der umkämpften Hafenstadt Hodeidah.

A 3
23.11.18

UN-Vermittler Griffiths ist in Hodeidah und führt Gespräche mit den Houthi-Rebellen, damit diese an den Verhandlungen in Schweden teilnehmen können. Die Gefechte um die Stadt dauern derweil an.

A,B,arj

zus.6
24.11.18

Die pro-saudische Regierung lehnt einen Vorschlag von UN-Vermittler Griffiths ab, der eine Kontrolle des Hafens von Hodeidah durch die UN vorsah. Infos von Mohammed Adow.

A 2
25.11.18

Die fünf wichtigsten Hilfsorganisationen der USA haben einen Brief veröffentlicht, in dem sie die US-Regierung auffordern, ihre Unterstützung für die Saudis und die UAE einzustellen und damit den Krieg im Jemen zu beenden. Sie erinnern daran, daß im Jemen 14 Millionen Menschen von einer Hungersnot bedroht sind und 400.000 Kinder akut zu verhungern drohen. Bericht bei CNN. - Bei PressTV berichtet Mohammed al-Attab aus Hodeidah, daß die Saudis ihre Seeblockade gegen den Hafen von Hodeidah verschärft haben. Der Hafen ist der einzige, über den humanitäre Hilfe ins Land gelangt.

C,P

zus.6
27.11.18

Bei AJE und RT Berichte über das Leid der Zivilisten durch Krieg und Blockade und über den Aufruf von fünf Hilfsorganisationen an die US-Regierung, ihre Unterstützung für die Saudis und die UAE einzustellen.

A,RT zus.5
           
29.11.18

Infos und O-Töne zu den Vorbereitungen der Friedensgespräche in Schweden.

A 2
30.11.18

Bei arte ein Bericht über Krieg, Hungersnot und Cholera.

arj 3
3.12.18

Im Vorfeld der Friedensverhandlungen haben sich die saudisch-emiratische "Koalition" und ihre "Regierung" mit den Houthis auf den Austausch von Kriegsgefangenen geeinigt. 50 verletzte Houthi-Rebellen werden aus Sanaa mit einem UN-Flugzeug zur Behandlung nach Oman ausgeflogen.

A 3
           
5.12.18

Die Delegation der Houthis ist in Rimbo (bei Stockholm) eingetroffen, wo am Freitag die Friedensverhandlungen beginnen sollen. Bericht von dort von Hashem Ahelbarra.

A,E

zus.4
6.12.18

In Rimbo bei Stockholm haben (einen Tag eher als angekündigt) die Friedensgespräche unter Vermittlung der UN zwischen Houthi-Rebellen und der pro-saudischen Regierung begonnen, die ersten ernsthaften Verhandlungen nach fast vier Jahren Krieg. Zunächst gibt es eine Vereinbarung über den gegenseitigen Austausch von mehreren Tausend Kriegsgefangenen. Obwohl beide Seiten Optimismus über eine Einigung verbreiten. erhebt die Regierungsseite unerfüllbare Forderungen, u.a. daß die Rebellen ihre Waffen abgeben sollen. Unterdessen dauern die Gefechte an mehreren Fronten im Jemen an. - Ausführliche Berichte bei allen Sendern. Bei CNN Einschätzungen von Aaron David Miller

A,C,P

R,arj,ht,TS,E

zus.26

zus.10

                 
7.12.18

Zweiter Tag der Verhandlungen in Rimbo. Die Regierungsvertreter lehnen eine Wiedereröffnung des Flughafens von Sanaa für Hilfsflüge ab. Die Houthis lehnen einen Abzug aus Hodeidah ab, wären aber bereit, die Kontrolle für den Hafen an die UN zu übergeben, wenn es einen Waffenstillstand gibt. Berichte bei AJE und PressTV.

A,P zus.5
           
8.12.18

Hashem Ahelbarra berichtet weiter aus Rimbo von den Verhandlungen, bei denen man sich offenbar im Kreis dreht.

A 2
           
11.12.18

Bei den Verhandlungen in Schweden soll es kleine Fortschritte geben, vor allem beim Austausch von weiteren Gefangenen. Infos bei AJE, CNN und PressTV. Bei PressTV berichtet Robert Carter aus Rimbo. Bei CNN ein Bericht von Nima Elbagir über den andauernden Krieg, mit Bildern kurz nach einem saudischen Luftangriff in Hodeidah..

A,C,P

zus.12
13.12.18

Bei den Verhandlungen in Rimbo haben sich beide Seiten auf einen Waffenstillstand für Hodeidah geeinigt. Beide sollen ihre Truppen aus der Stadt und dem Hafen abziehen. Meldungen und Infos bei allen internationalen Sendern, ausführlich bei AJE und CNN. Bei AJE Einschätzungen von Sama'a al Hamdani. Bei CNN außerdem ein Bericht von Nima Elbagir mit Bildern der Houthis über die dramatische Lage der Zivilisten in Hodeidah. Bei den deutschen Sendern nur Kurzmeldungen. Nur bei arte ein Bericht.

A,B,C,P,arj,hj zus.27
           
14.12.18

Trotz der beschlossenen Waffenruhe gibt es weiter Kämpfe in Hodeidah. Zugleich werden dort vom Roten Kreuz Hilfsgüter verteilt. In New York bedankt sich UN-Vermittler Griffiths ausdrücklich beim saudischen "Kronprinzen" MBS dafür, daß die Saudis den Erfolg der Gespräche in Schweden ermöglicht haben. - Infos bei AJE, und Einschätzungen von Marwan Bishara.

A 6
15.12.18

In Hodeidah gibt es vereinzelte saudische Luftangriffe, aber sonst wird die Waffenruhe eingehalten. Kurzbericht.

A 1
16.12.18

Südlich von Hodeidah sind erneut Kämpfe ausgebrochen und es gibt erneut Luftangriffe der Saudis. Meldungen bei AJE und Euronews. Bei AJE außerdem ein OT von UN-Generalsekretär Guterres (bei einer Konferenz in Doha) über die Hungerkatastrophe im Jemen.

A,E zus.4
17.12.18

Der Waffenstillstand in Hodeidah wird nun doch weitgehend eingehalten, auch wenn die Houthis den Saudis weitere Luftangriffe vorwerfen. Die UN wollen in den nächsten Tagen ein Team zur Überwachung der Waffenruhe in den Jemen schicken. Infos von James Bays aus New York und von Mohammed Adow aus Doha, und Karten zur Gebietsaufteilung der Kriegsparteien.

A 9
18.12.18

Die Waffenruhe in Hodeidah wird weitgehend eingehalten. Bei AJE und arte Berichte über die andauernde humanitäre Katastrophe.

A,arj

zus.5
19.12.18

In Hodeidah hält die Waffenruhe weiter, es herrscht weiter eine angespannte Ruhe.  

A 3
21.12.18

Der UN-Sicherheitsrat stimmt einstimmig dafür, UN-Beobachter zur Überwachung des Waffenstillstands nach Hodeidah zu schicken. Bei AJE Infos aus New York von James Bays, bei PressTV Einschätzungen von Syed Mohsin Abbas.

A,P

zus.6
21.12.18

"The Saada Bus Bombing" - Dokumentation über den Luftangriff der Saudis auf einen Schulbus in Saada am 9.8.2018, bei dem 51 Menschen getötet wurden, davon 40 Kinder. Über die Versuche der saudischen Jihadisten, den Massenmord erst zu leugnen, dann zu entschuldigen, dann schönzureden. Und über die Mitverantwortung der Waffenlieferanten.  ¤

A 25
           
22.12.18

Der Leiter und einige Teilnehmer der UN-Beobachtergruppe für Hodeidah sind in Sanaa eingetroffen. 

A,B,E

zus.5
           
24.12.18

Die UN-Beobachter sind in Hodeidah eingetroffen und haben ihre Arbeit begonnen, die Überwachung der Waffenruhe. Ihr Leiter Patrick Cammaert erklärt: "Wir können nicht eure Probleme lösen. das müßt ihr selber machen."

A,TS zus.4
29.12.18

Die Houthi-Rebellen haben die Kontrolle über den Hafen von Hodeidah an die Marine / Küstenwache der Regierung übergeben. Die Übergabe unter Aufsicht der UN ist Teil des Waffenstillstandsabkommens. Zugleich sollen die saudischen Truppen Hilfslieferungen von Hodeidah nach Sanaa und anderen Orten durchlassen. Bei AJE ausführliche Infos und Einschätzungen von Joost Hiltermann (ICG). In der Tagesschau eine fehlerhafte Meldung.

A,TS zus.6
30.12.18

Die Houthi-Rebellen ziehen unter UN-Aufsicht aus dem Hafen von Hodeidah ab. Die Saudis haben aber immer noch keinen Korridor für Hilfslieferungen nach Sanaa geöffnet.

A 2
31.12.18

Trotz des Waffenstillstandes gibt es in Hodeidah weiterhin Artillerieangriffe. Die pro-saudischen Regierungstruppen behaupten, die Houthi-Rebellen seien in Wahrheit gar nicht aus dem Hafen abgezogen.

A 2
           
         Jemen #4
   

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