Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.
Asien : Bangladesh
(letzter Eintrag 1.12.24) |
Datum | Beitrag | Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) |
11.4.08 | Muslimische Männer demonstrieren und randalieren gegen neue Gesetze, die die Rechte von Frauen verbessern sollen. |
E |
1 |
12.4.08 | Muslimische Männer demonstrieren und randalieren gegen geplante Gesetze zur Gleichberechtigung von Frauen. |
A |
3 |
16.4.08 |
Bericht über politische Konflikte, Korruption, Teuerung. |
A |
3 |
18.4.08 |
Geschichtsunterricht im neuen Museum : Schulkinder erfahren erstmals, wie ihr Land vor 37 Jahren unabhängig wurde. 3 Millionen starben zuvor im Krieg mit Pakistan, eine halbe Million Frauen wurden von Pakistanern vergewaltigt. |
A |
3 |
9.9.08 |
Indien, Bangladesh : Schwere Überschwemmungen an Ganges und Brahmaputra nach Monsunregen, über eine Million Menschen betroffen. |
A |
3 |
10.9.08 |
Schwere Überschwemmungen |
A |
3 |
25.12.08 |
Sohail Rahman berichtet über die Schiffsabwracker von Chittagong. Beeindruckende Bilder von erbärmlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. |
A |
3 |
29.12.08 |
Berichte und Hintergrundinfos zur Parlamentswahl. Nach ersten Ergebnissen liegt die linksgerichtete Awami-Liga vorn. |
TS,A,B |
zus.7 |
30.12.08 |
Berichte über den überwältigenden Wahlsieg (fast 75 %) von Sheik Hasina und ihrer Awami-Liga. |
ari,A,B |
zus.6 |
23.1.09 |
Thailand / Bangladesh / Birma : 400 birmanische Bootsflüchtlinge aus Bangladesh ertrinken, nach Abweisung durch thailändische Soldaten. Fotos zeigen Menschen die am Strand von Soldaten bewacht werden. Später soll das Militär sie wieder aufs Meer hinausgeschleppt und dort hilflos ausgesetzt haben. Einige körperlich schwer gezeichnete Überlebende kommen jetzt in Krankenhäuser. - Sean Garcia von Refugees International erläutert die Hintergründe der Flucht dieser Menschen, die der in Birma verfolgten Minderheit der Rohingya angehören, dem "am meisten vergessenen Volk der Welt". (mehr dazu unter Flüchtende, Mauern, Grenzen, Zäune) |
A |
zus.13 |
25.2.09 |
Bei einer Meuterei von Grenzsoldaten kommt es zu schweren Kämpfen in und um Dakka, angeblich über 50 Tote. BBC und Al Jazeera haben dort Korrespondenten, die mit ersten Bildern und per Telefon informieren, aber noch wenig Genaues wissen. |
A,B |
zus.11 |
26.2.09 |
Korrespondentenberichte über die andauernden Kämpfe zwischen meuternden Grenzpolizisten und der Armee mit zahlreichen Toten auf beiden Seiten. |
A,B |
zus.4 |
27.2.09 |
Die Meuterer haben aufgegeben. Zuvor hatten sie bis zu 140 Armee-Offiziere entführt, deren verstümmelte Leichen jetzt in zwei Massengräbern in Dhaka gefunden werden. Korrespondentenberichte mit gruseligen Bildern. Gespräch mit Muhammad Yunus (Grameen Bank) über die Lage des Landes. Eine Erklärung für die Brutalität der Meuterer hat er auch nicht. |
A,B |
zus.14 |
28.2.09 |
Nach der Meuterei werden in Dhaka weitere Leichen von ermordeten Offizieren gefunden. - Was ich bisher darüber schrieb, war nicht ganz korrekt. Die Meuterer von den paramilitärischen "Bangladesh Rifles" hatten in einem geplanten Angriff ihre eigenen Vorgesetzten (Armee-Offiziere) als Geiseln genommen und später ermordet. Die Meuterer waren mit ihrem Sold unzufrieden und mit der erheblich höheren Bezahlung der Offiziere, die wohl auch durch Korruption und Privatgeschäfte zustandekommt. - In den deutschen Medien gab es kaum Berichte, ein (korrekter) einminütiger Kurzbericht von Euronews war der einzig brauchbare Beitrag. |
A,B,E |
zus.7 |
1.3.09 |
Suche nach den etwa 1000 Beteiligten der Meuterei, die wegen Mordes angeklagt werden sollen. Zwei Korrespondentenberichte. |
A,B |
zus.4 |
5.3.09 |
Bericht von Nicolas Haque über den Alltag der Grenzsoldaten (von denen einige letzte Woche in Dhaka eine blutige Revolte ausführten) an der Grenze zu Indien. Die Grenze ist von indischer Seite schwer befestigt, letztes Jahr wurden 60 Menschen erschossen, die hinüber wollten. |
A |
4 |
10.4.09 |
Tausende Gastarbeiter aus Bangladesh werden in Malaysia und in den Emiraten nicht mehr gebraucht (wegen der Krise) und in die Heimat deportiert. ihre Zahlungen fehlen den Familien. Bericht von Mike Dummond. |
B |
3 |
11.4.09 |
Der größte Schiffsabwrackungsbetrieb der Welt in Chittagong soll wegen der enormen Umweltbelastung geschlossen werden. Das hat eine Gruppe von Umweltschützern vor Gericht durchgesetzt. Bericht von Nicolas Haque. |
A |
4 |
4.7.09 |
Nicolas Haque berichtet über eine Demonstration von Textilarbeitern die für höhere Löhne streiken, und allgemein über die Wirtschaftskrise. |
A |
4 |
17.10.09 |
Ein Bericht von Nicolas Haque über islamische Schulen, die Madrassas. Hier lernen Jungen und Mädchen gemeinsam, der Staat subventioniert die Schulen und sorgt dafür, daß neben dem Religionsunterricht der normale Lehrplan nicht zu kurz kommt. Das System ist für islamische Staaten einmalig und scheint gut zu funktionieren. |
A | 3 |
31.10.09 |
Textilarbeiter streiken, weil sie seit drei Monaten keinen Lohn bekommen haben, es kommt zu Ausschreitungen, die Polizei schießt in die Menge und tötet mindestens zwei Arbeiter. Bericht von Nicholas Haque. |
A |
2 |
26.6.10 |
Nicolas Haque berichtet über einen landesweiten Streik der Textilarbeiterinnen gegen Hungerlöhne. Sie verlangen eine Lohnerhöhung um 180 Prozent. ¤ |
A |
3 |
27.6.10 |
Opposition und Gewerkschaften rufen einen eintägigen Generalstreik aus. Sie protestieren gegen politisches und ökonomisches Versagen der Regierung und fordern Neuwahlen. Bei Demonstrationen kommt es zu Zusammenstößen mit der Polizei. Bericht von Nicolas Haque. |
A | 2 |
30.6.10 |
In Dhaka geht die Polizei mit Gewalt gegen eine Demonstration von streikenden Arbeiterinnen vor. |
NC |
2 |
4.7.10 |
Ein Bericht von Niclas Haque über eine Initiative der "Info-Ladies", Frauen, die mit dem Fahrrad und einem Laptop über die Dörfer fahren und dort Information verbreiten. (Ein schöner Bericht, originelle Kameraführung.) |
A | 3 |
7.7.10 |
Ein Bericht von Marc Dummett aus Dacca. Die Stadt wächst rasant und ungesteuert, was zu erheblichen Verkehrproblemen und Konflikten um Bauland führt, und weil sich niemand an Bauvorschriften hält, immer wieder zum Einstürzen von Häusern. |
B | 4 |
31.7.10 |
Die Polizei schießt mit Gummigeschossen auf streikende TextilarbeiterInnen, denen die Erhöhung des staatlichen Mindestlohns um 80 Prozent auf 33 Euro im Monat (!) nicht ausreicht. |
arj | 2 |
1.8.10 |
Die Streiks der TextilarbeiterInnen gehen weiter, angeblich werden dabei auch die Textilfabriken beschädigt. (Sagt BBC-Korrespondent Avarasan Evrisan) |
B | 1 |
2.8.10 |
Bilder von einer aggressiven Demo in Fatullah und dann von Polizisten, die mit Stöcken brutal auf Frauen und wehrlose Männer einprügeln. |
NC | 2 |
4.8.10 |
"Zoff um Stoff" - Passend zur Kik-Story (s.u.Kapitalismus) ein Bericht von Dietmar Schumann über die unmenschliche Ausbeutung der TextilarbeiterInnen und deren wachsenden Widerstand, der sich seit Juni in Demonstrationen und Streiks für die Anhebung des Mindestlohns äußert. Die (im Untergrund lebende) Gewerkschaftsvorsitzende Mushrefa Mishu erläutert die Forderungen. (Als Profiteur wird hier auch ein anderer Name genannt, die Textil-Kette H&M) ¤ |
auslandsjnl. | 8 |
12.12.10 |
Tausende von Textilarbeitern protestieren in Chittagong und fordern einen ordentlichen Mindestlohn. Es gibt schwere Zusammenstöße mit der Polizei, bei denen mindestens drei Menschen getötet werden. |
A | 1 |
5.1.11 |
Beginn einer Gerichtsverhandlung gegen 800 Soldaten, die vor zwei Jahren an einer Meuterei teilgenommen haben und dabei 74 Menschen getötet haben, davon 57 Armee-Offiziere. Bericht von Nicolas Haque. |
A | 2 |
10.1.11 |
Nachdem es an der Börse in Dhaka zu einem Kurseinbruch kam, prügeln sich wütende Händler mit der Polizei. Einige haben in wenigen Minuten ihre gesamten Ersparnisse verloren. Bericht von Nicolas Haque. |
A | 2 |
31.1.11 |
Wüste Straßenkämpfe zwischen Polizisten und Demonstranten, die gegen den Bau eines neuen Flughafens protestieren. |
NC | 1 |
7.2.11 |
Streiks und Unruhen in Dakka. (NNA)* |
C | 1/2 |
4.4.11 |
Bilder von Polizisten, die auf streikende Arbeiter einprügeln. |
NC | 2 |
20.1.12 |
Indien / Bangladesh : Indien hat an der Grenze zu Bangladesh einen 3000 km langen Sperrzaun errichtet. Ein Bauer, der mit seiner Kuh trotzdem über die Grenze gelangte, wurde von indischen Grenzsoldaten brutal geprügelt und überlebte nur mit Glück. Zufällig ist ein Video der Folterung gefunden worden. Die acht beteiligten Soldaten sind jetzt verhaftet worden. In den letzten 10 Jahren sind etwa 1000 Menschen an der Grenze getötet worden. Bericht von Nicholas Haque. ¤ |
A | 3 |
12.9.12 ff. | Die Berichte über die Proteste gegen das antimuslimische Hetzvideo stehen unter der Rubrik "Islamprotest". | ||
1.10.12 |
Im Süden von Bangladesh haben über 10.000 wütende Islamisten etwa 10 buddhistische Tempel und 40 Wohnhäuser niedergebrannt. Auslöser war, daß ein junger Mann aus der Gegend (angeblich ein buddhistischer Mönch) bei Facebook Bilder gepostet hatte, die sich über den Islam lustigmachten. Die Krawalle waren aber anscheinend gut vorbereitet und organisiert, die Islamisten sind dazu mit Bussen angereist. Vermutlich sind einige von ihnen Rohingya-Flüchtlinge aus dem benachbarten Myanmar. Nicolas Haque berichtet aus einem der zerstörten Dörfer. ¤¤ |
A | 5 |
3.10.12 |
In Bangkok demonstrieren buddhistische Mönche vor dem UN-Gebäude und fordern ein Eingreifen der UN in Bangladesh, wo wütende Islamisten 11 buddhistische Tempel und etwa 40 Wohnhäuser niedergebrannt haben. Auf Plakaten Bilder der Zerstörungen und der Slogan "We want Peace and Harmony". (Die gleichen Bilder in diesem Video von Reuters.) ¤ |
A,NC | zus.1 |
4.10.12 |
In Sri Lanka demonstrieren buddhistische Mönche vor der Botschaft Bangladeshs gegen die Gewalt von islamistischen Fanatikern gegen Buddhisten. |
E | 1/2 |
8.10.12 |
In Yangon (Myanmar) demonstrieren buddhistische Mönche gegen die Gewalt von Islamisten in Bangladesh. Eine Forderung: "United States Clean Bangladesh From Al Qaida" |
NC | 2 |
24.11.12 |
Bei einem Feuer in einer Textilfabrik in Dhaka werden mindestens 117 ArbeiterInnen getötet. ¤ |
A,B,C | zus.6 |
25.11.12 |
Die deutschen Nachrichten berichten in angemessener Ausführlichkeit über das Feuer in einer Textilfabrik mit über 100 Toten. Meist wird dabei erwähnt, daß der Konzern C&A dort Klamotten nähen läßt, zu Billiglöhnen und Niedrigstandards. |
A,n,ht,TS | zus.7 |
26.11.12
|
Wieder Feuer in einer Textilfabrik, diesmal ohne Todesopfer. Tausende wütende TextilarbeiterInnen gehen auf die Straße, aus Protest gegen Ausbeutung und tödliche Arbeit streiken sie in 300 Fabriken. Bericht aus Dhaka von Nicolas Haque. Im heute-journal wird die Verbindung zwischen billigen Klamotten in Deutschland und den üblen Arbeitbedingungen in den Produktionsländern gezogen. Der Unterentwicklungsminister höhnt, man könne ja "Fair Trade"-Produkte kaufen. Was nötig wäre? In einer globalisierten Warenwirtschaft muß es globale Standards geben. Ein weltweiter Mindestlohn, weltweit gleiche Sozialversorgung, weltweit geltende Arbeits- und Umweltgesetze. Aber das sind Dinge, die die FDP ja gerne auch hierzulande lieber abschaffen möchte. (Und daß dann Vieles hier sehr viel teurer würde, werden Linke und Grüne ungern zugeben. Kein Wunder, daß niemand das Thema ernsthaft anpackt. |
A,hj,NC
|
zus.7
|
27.11.12 |
Nicolas Haque berichtet von andauernden Protesten, Forderungen nach Entschädigung, Suche nach Verantwortlichen und Vermutungen, die Fabrikbesitzer würden selber ihre Fabriken anzünden lassen zwecks Versicherungsbetrugs. - Peter Kunz geht dem mangelnden Brandschutz nach, begleitet Kontrolleure von europäischen Konzernen beim müßigen Versuch, die Fabrikbetreiber auf die Einhaltung des bestehenden Vorschriften festzunageln. - Bei Euronews weitere Bilder von Protestdemonstrationen. Sehenswerte Berichte. ¤ (Nebenbei bemerkt: die Arbeiterinnen, die da billige Massenware produzieren, tragen bei der Arbeit alle wunderschöne Saris, vermutlich lauter Einzelstücke.Vielleicht nicht teuer, aber Ausdruck einer Lebensqualität, die es im Billigparadies Deutschland nicht mehr gibt.) |
A,Frontal21,E | zus.11 |
5.12.12 |
Gabor Halasz und Christoph Lütgert berichten über die im Wortsinne katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Textilfabriken und die Schuld von Discountern wie KIK am Tod von Hunderten Arbeitern. Vorschau auf Bericht bei "Panorama" morgen. |
TT | 4 |
9.12.12 |
Große Demonstrationen der Opposition gegen Verfassungsänderungen der Regierung. Schwere Zusammenstöße mit Regierungsanhängern und Polizei, dabei mehrere Tote. Berichte von Nicholas Haque und einem BBC-Reporter mit unverständlichem Namen. |
A,B | zus.4 |
6.1.13 |
Die Opposition ruft zu einem landesweiten Streik als Protest gegen drastische Benzinpreiserhöhungen auf. In Dhaka gibt es große Demonstrationen, und am Rande Krawall und heftige Zusammenstöße mit der Polizei. |
B,P | zus.4 |
8.2.13 |
In Dhaka finden seit 4 Tagen Großkundgebungen statt. Gefordert wird die Todesstrafe für den "Kriegsverbrecher" Koshai Kader. (Kader ist ein Islamlistenführer, der kürzlich wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg von 1971 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.) |
A,NC | zus.3 |
18.2.13 |
Bericht von Stefanie Dekker über die andauernden Massenproteste, bei denen eine schärfere Bestrafung von Kriegsverbrechern gefordert wird. Erläuterungen im Gespräch mit Salman Al-Azami, Sohn eines der Beschuldigten. |
A | 6 |
24.2.13 |
Massendemonstrationen nun von Muslimen, die gegen mögliche Hinrichtungen von Kriegsverbrechern (aus der Zeit des Befreiungskrieges) protestieren, die sie als Angriff gegen alle Muslime interpretieren. |
A | 2 |
28.2.13 |
Bei schweren Unruhen im ganzen Land werden etwa 30 Menschen getötet. Auslöser war das Todesurteil gegen den Oppositionspolitiker Delwar Hossain Sayedee wegen Kriegsverbrechen in den 70er Jahren. Es gibt Bilder von brutaler Polizeigewalt, aber der Bericht bei AJE erklärt nicht, wie und von wem die Menschen getötet wurden. |
A | 3 |
1.3.13 |
Bei den Unruhen sind in zwei Tagen über 40 Menschen getötet worden. Ein Bericht bei arte erklärt ganz gut den Hintergrund des anhaltenden Streits um Todesurteile für Kriegsverbrecher. Die Verurteilten bzw. Angeklagten sind Vertreter der größten islamistischen Partei (Jamaat-e-Islami), und sie sollen als Mitglieder extremistisch-islamistischer Milizen im Unabhängigkeitskrieg massenweise Hindus ermordet haben. |
arj | 2 |
2.3.13 |
Weiter schwere Unruhen in Dhaka mit mehreren Toten nach dem Todesurteil gegen einen islamistischen Politiker. Islamisten protestieren gegen die "Schauprozesse", ihre Gegner fordern ein Verbot der islamistischen Partei Jamaat-e-Islami. "The Ghosts of 1971" - Ein Beitrag im "Listening Post" über die Hintergründe der Unruhen und die Parteinahme der Landesmedien für die eine oder andere Seite. ¤ |
A,E
A |
zus.3
9 |
3.3.13 |
Im Norden des Landes schickt die Regierung Militär gegen demonstrierende Islamisten, nachdem diese einige Polizeiwachen angegriffen haben. Polizisten erschießen wieder etwa 20 Leute, insgesamt jetzt über 60 in den letzten Tagen. In Dhaka haben die Islamisten einen Generalstreik ausgerufen, der weitgehend befolgt wird. Zwei Berichte. (Der AJE-Korrespondent nennt sicherheitshalber nicht seinen Namen.) |
A,B | zus.5 |
5.3.13 |
Der von den Islamisten ausgerufene Generalstreik geht weiter, das Land ist seit drei Tagen gelähmt. Bericht vom ungenannten Korrespondenten. |
A | 2 |
7.3.13 |
Weiter sehr brenzlige Lage in Dhaka. Der Generalstreik geht weiter, und bei Demonstrationen werden Menschen getötet, insgesamt jetzt über 70. Die Gewalt geht anscheinend von drei Seiten aus, Polizisten, Islamisten und Hindu-Nationalisten, auch die Toten gibt es auf allen drei Seiten. Bericht bei AJE wieder vom ungenannten Korrespondenten (S.R.). Bei NC auch Szenen von brutalen Übergriffen von jungen Männern (unklar, wo die dazugehören) auf unbeteiligte Zivilisten. Wer für die Zuspitzung der Gewalt hauptverantwortlich ist, kann ich noch nicht erkennen. Es scheint mir aber, daß da verschiedene Extremisten gemeinsam die Gemäßigten in die Zange nehmen. Traurig und schlimm. (Und, wie gewohnt, bisher nichts darüber im deutschen TV.) ¤ |
A,NC | zus.4 |
11.3.13 |
Am 2.3. haben unbekannte maskierte Männer mehrere Hindu-Dörfer im Süden des Landes überfallen und fast 100 Häuser niedergebrannt und mehrere Hindu-Tempel zerstört. (Vermutlich waren es islamistische Extremisten. Die Dorfbewohner sagen, daß sie bisher immer in Frieden mit den Muslimen gelebt haben.) Die Regierung fordert die Leute in den Dörfern auf, Bürgerwehren zu bilden. - In Dhaka wieder schwere Straßenschlachten zwischen Islamisten und der Polizei. ¤ |
A,P | zus.4 |
19.3.13 |
Erneuter zweitägiger Generalstreik der (islamistischen) Opposition. Im Bericht von Suhail Rahman Videos von brutalen Übergriffen der Polizei auf Oppositionelle. |
A | 2 |
23.3.13 |
Mit offenen Karten: "Neues aus Bangladesh" - Karten zur Geschichte, Bevölkerung, (Textil-) Industrie, Arbeitsmigration. Der indische Grenzzaun, der Konflikt um die Rohingyas in Myanmar, Chinas Hafen in Chittagong. Gefährdung durch den Klimawandel. |
arte | 12 |
31.3.13 |
Bericht einer ungenannten Korrespondentin aus einem ländlichen Gebiet im Norden des Landes, über Auswirkungen der politischen Krise (Streiks, Unruhen, Kämpfe zwischen religiösen Parteien) auf das Leben von Bauern und Landarbeitern, die ihre Produkte nicht mehr absetzen können. |
A | 4 |
6.4.13 |
In Dhaka und anderen Städten demonstrieren Hunderttausende Islamisten. Sie fordern ein Gesetz gegen "Blasphemie" sowie die Todesstrafe für atheistische Blogger. Offenbar eine Retourkutsche für die Forderungen, einige verurteilte Kriegsverbrecher (und heutige Anführer der Islamisten) hinzurichten. Bei AJE ausführliche Berichte (von einer ungenannten Korrespondentin und live von David Bergman) und drei Interviews. Einmal mit dem Islamisten Muhammad Abu Baker Molla (Jamaat-e-Islam-Party), der sehr aufgeregt die Forderung wiederholt, alle hinzurichten, die ihm widersprechen (bzw. "den Islam beleidigen"). Sowie mit dem Experten Kailash Budhwar und mit dem Menschenrechtler Assaduzzaman Fuaad (beide mit sehr differenzierten Stellungnahmen). Bei der BBC Bericht von Anbarasan Ethirajan. Bei PressTV ein sehr kurzer Bericht. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. - Teilweise gab es auch wüste Zusammenstöße der Demonstranten mit linken Gegendemonstranten und Polizisten. Bilder davon bei "No Comment". ¤¤ |
A,B,P,E,NC
|
zus.25
|
8.4.13 |
Ein Bericht aus Dhaka (von ungenannter Korrespondentin). Die Islamisten demonstrieren weiter und rufen einen Generalstreik aus. Die Regierung lehnt ihre extremistischen Forderungen (Gesetz gegen "Blasphemie", Trennung von Frauen und Männern, Verbot von Bildern etc.) ab. |
A | 2 |
9.4.13 |
Generalstreik der Islamisten, Gewalt bei Wahlkundgebungen, Verhaftungen von Parteiführern. Die ungenannte Korrespondentin von AJE berichtet über einen turbulenten Wahlkampf. |
A,NC | zus.4 |
11.4.13 |
Fünfter Tag des Generalstreiks der islamistischen Opposition. Bei gewalttätigen Demonstrationen (junge Männer werfen Steine und Brandsätze in Busse) werden drei Männer von der Polizei getötet. |
A,NC | zus.3 |
20.4.13
|
"Bangladesch: Ein zerrissenes Land" - Reportage von Kostia Prodromidès, Ludovic Gaillard und Bishawjit (NNA)* ¤¤ Text von der arte-Seite:
"Seit zwei Monaten schon gehen tausende von Bangladeschis auf die Strasse, um zu demonstrieren – über hundert Menschen sind dabei umgekommen, täglich gibt es Streiks, das Land ist blockiert.Hintergrund der Tumulte: Der Internationale Gerichtshof für Kriegsverbrechen, der zur Zeit die Mittäter aus Bangladesh verurteilt, die 1971 bei den Massakern der pakistanischen Armee mitgemacht hatten, als diese Armee die Gründung Bangladeschs verhindern wollte. Hunderttausende demonstrieren gegen die Richtersprüche, die sie für zu milde erachten. Stattdessen verlangen sie die Todesstrafe für alle Täter. Die Volksbewegung wird im Internet weitertransportiert und unterstützt von sehr aktiven Bloggern, von denen einige behaupten, sie seien atheistisch. |
arep
|
10
|
24.4.13 |
In Dhaka stürzt ein großes Fabrikgebäude ein, in dem zu dem Zeitpunkt etwa 2000 Menschen arbeiten, vor allem Frauen in Textilfirmen. Hunderte werden verschüttet, bisher wurden über 160 Leichen gefunden. ¤ |
A,B,C,R,TS,E | zus.11 |
25.4.13 |
In den Trümmern des eingestürzten Fabrikgebäudes in Dhaka werden noch einige Überlebende gefunden, vor allem aber Leichen, inzwischen etwa 300. Mehrere Hundert Menschen werden noch vermißt und sind wahrscheinlich tot. In der ganzen Stadt streiken und protestieren die Arbeiter(innen) nicht nur von Textilfabriken, und verlangen, daß der Staat endlich die verantwortlichen Profitgeier verhaftet und bestraft. Nach dem Fabrikbrand im November ist noch kein Verantwortlicher verhaftet worden. - In den Tagesthemen ein sehr guter Bericht von Gabor Halasz. Die Katastrophe ist hier Topthema, und Caren Miosga findet sehr klare Worte dafür. Mein Kommentar: es gibt heute wohl kein Land, das so reif für den Sozialismus (also die Vergesellschaftung der Produktionsmittel) ist wie Bangladesh. ¤¤ |
A,TT,E | zus.7 |
26.4.13 |
In den Trümmern der eingestürzten Fabrik suchen weiter Tausende Freiwillige nach Überlebenden, viele sitzen gruppenweise in Hohlräumen unter dem Betonhaufen fest und werden mit Wasser in Flaschen versorgt. AJE zeigt Fotos von schweren Gebäudeschäden einen Tag vor dem Einsturz. Die Firmenchefs hatten gegen eine Anordnung der Polizei den Betrieb dort weitergeführt. Die Baugenehmigung galt nur für vier Stockwerke, gebaut wurden aber neun. Bei AJE auch ein Bericht aus London, über die Billigmentalität der europäischen Konsumenten und den Preisdruck, den europäische Warenhausketten auf die Produzenten machen. Gut auch der Bericht von Peter Kunz im heute-journal. - Weiter lautstarke Proteste von streikenden Arbeiterinnen. Von politischen Schlußfolgerungen (Enteignung) ist bisher nichts zu hören, sie fordern nur die Bestrafung der Verantwortlichen, am liebsten deren Hinrichtung. ¤ |
A,B,hj,E,NC | zus. |
27.4.13 |
In Dhaka werden weiter Überlebende und Tote gefunden, bisher 360 Tote. Weiter Demonstrationen gegen die Arbeitsbedingungen. Zwei Ingenieure und zwei Firmenmanager sind verhaftet worden. Alle Berichte weisen auf die Mitverantwortung der westlichen Konsumenten hin. ¤ |
A,B,TS,TT,E,NC | zus.13 |
28.4.13 |
In den Fabriktrümmern suchen jetzt nur noch Soldaten mit schwerem Gerät. Über 380 Leichen bisher gefunden. Der Eigentümer des Gebäudes ist verhaftet worden. |
A,E | zus.3 |
29.4.13 |
Offiziell gibt es keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. Inzwischen ca. 400 Tote. Zwei westliche Textilfirmen wollen den Familien der Opfer Entschädigungen zahlen. In den meisten Textilfabriken wird weiter gestreikt. Bilder von wütenden jungen Männern mit Stöcken, die ihre Wut auslassen. |
A,E,NC | zus.6 |
30.4.13 |
Weiter über 100.000 TextilarbeiterInnen im Streik. AJE spricht vage von "rivalisierenden Gruppen von Arbeitern". Bei "NC" Bilder von wüsten Straßenkämpfen zwischen Arbeitern (junge Männer) und Polizisten. |
A,NC | zus.4 |
1.5.13 |
Über 400 Tote geborgen, noch mehrere Hundert Vermißte. Bilder von einem Massenbegräbnis und von der Maidemonstration. |
A,E | zus.4 |
3.5.13 |
Inzwischen sind über 500 Tote aus der eingestürzten Fabrik geborgen worden. Bericht aus Dhaka und Infos von David Bergman über politische Folgen. Und ein Bericht von Daniel Lak aus Toronto über Reaktionen von westlichen Handelsketten, die Besserung geloben und Entschädigungen versprechen. Antikapitalistischen Aktivisten reicht das nicht. |
A,E,NC | zus.12 |
4.5.13 |
Der Mann, dem das eingestürzte Fabrikgebäude gehörte, hat gute Beziehungen sowohl innerhalb der Regierungspartei als auch zu kriminellen Banden, berichtet die AJE-Korrespondentin. |
A | 3 |
5.5.13 |
In Dhaka demonstrieren 200.000 Islamisten (soweit zu sehen nur Männer) für die Todesstrafe gegen "Blasphemiker", für die strikte Trennung von Männern und Frauen und andere extremistische Forderungen. Dabei kommt es zu schweren Ausschreitungen und Kämpfen mit der Polizei, bei denen mehrere Menschen (angeblich bis zu 22, darunter ein Polizist) getötet werden. Ausführliche Berichte bei AJE, Infos von Zain al Mahmood (Dhaka Tribune). ¤ Aus dem eingestürzten Fabrikgebäude sind inzwischen über 600 Leichen geborgen worden. Etwa 700 Menschen werden noch vermißt. |
A,B,P,ht,arj,NC
E |
zus.15
1 |
6.5.13 |
Mehr über die schweren Unruhen in Dhaka, bei denen am Sonntag Tausende Anhänger der islamistischen Hifazat-e-Islam ein ganzes Stadtviertel besetzt hatten. Beim Eingreifen der Polizei wurden mindestens 24 Menschen getötet. Diverse Berichte, Einschätzungen von Michael Bergman und Zain al-Mahmood. ¤ |
A,C,E,NC | zus.14 |
8.5.13 |
Ein Bericht über die islamistische Organisation Hifazat-e-Islam, die hinter den gewalttätigen Demonstrationen für ein "Blasphemie"-Gesetz steckt. Sie machen den Staat für die Gewalt verantwortlich und fordern den Sturz der "atheistischen" Regierung. - Bericht der ungenannten Korrespondentin über die Versuche, die Kriegsverbrechen einiger Islamisten während des Befreiungskrieges vor 42 Jahren juristisch aufzuarbeiten. - Aus den Trümmern der eingestürzten Fabrik sind inzwischen über 800 Leichen geborgen worden. Immer noch mehrere Hundert Vermißte. ¤ |
A | zus.5 |
9.5.13 |
Ein Gericht verurteilt Muhammad Kamaruzzaman, einen Führer der islamistischen Jamaat-e-Islami, wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg zum Tode. Die Islamisten kündigen für Sonntag Massenproteste an, schon jetzt einige Zusammenstöße mit Regierungsanhängern bei einer kleineren Protestdemo. - Wieder ein Feuer in einer Textilfabrik, mindestens acht Arbeiter werden getötet. |
A,E | zus.5 |
10.5.13 |
Bei den Aufräumarbeiten in der eingestürzten Fabrik ist nach 17 Tagen noch eine Arbeiterin lebend gefunden worden. Die Zahl der Toten ist jetzt über 1000. |
A,E | zus.4 |
11.5.13 | A | 9 | |
14.5.13 |
Am 6.5. hatten Tausende Anhänger der islamistischen Hifazat-e-Islam (nach ihrer Demo gegen "Blasphemie") ein Geschäftsviertel in Dhaka besetzt. Als die Armee sie dort mit Gewalt vertrieb, sollen nach offiziellen Angaben 11 Menschen getötet worden sein. HRW sagt jetzt aber, daß mindestens 50 Menschen starben, und neue Filmaufnahmen unterstützen diese Angaben. Außenministerin Dipu Moni weist das bei AJE allerdings zurück. |
A | 4 |
16.5.13 |
Shukharanjan Bali, ein Hauptbelastungszeuge beim Prozeß gegen den Islamisten Delwar Hossain Sayadee, ist vor 7 Monaten angeblich von Polizisten entführt und nach Indien verschleppt worden, bevor er seine Aussage machen konnte. Angeblich, weil er die Seite gewechselt hatte. 30 internationale Billig-Textilfirmen beschließen ein Abkommen für die Verbesserung von Sicherheitsnormen und Arbeitsbedingungen in Bangladesh. |
A
TS |
3
2 |
17.5.13 |
Nach dem Fabrikeinsturz (über 1100 Tote) haben die Arbeiter in den Textilfabriken jetzt ihren Streik beendet. Angeblich soll es jetzt bessere Sicherheitskontrollen geben. Bei CNN berichtet Leone Lakhani aus Dhaka. |
C,E | zus.5 |
15.7.13 |
Ein Gericht in Dhaka verurteilt Ghulam Azam, früher Parteichef der Jamaat-e-Islami-Partei und heute deren "spiritueller Führer", zu einer lebenslangen Haftstrafe, als Hauptverantwortlichen zahlreicher Kriegsverbrechen während der Zeit des Unabhängigkeitskrieges vor 42 Jahren. Bei der BBC Infos vom Asien -Redakteur zur Historie des Krieges von 1971. Die heutigen Islamisten hatten damals an der Seite Pakistans gegen die Unabhängigkeitsbewegung gekämpft und in völkermordartigen Massakern zigtausende Hindus ermordet. Insgesamt wurden bis zu 3 Millionen Menschen getötet. Azam ist der fünfte Islamistenführer, der wegen der damaligen Vorfälle verurteilt worden ist. ¤ |
A,B,Sky,arj,E | zus.19 |
17.7.13 |
Der Generalsekretär der Jamaat-e-Islami-Partei, Ali Ahsan Mohammad Mojaheed, ist vom Gericht wegen Kriegsverbrechen und Völkermordes während des Unabhängigkeitskrieges zum Tode verurteilt worden. Zwei Berichte, bei AJE Hintergrundinfos von John Cammegh (Völkerrechtler). Er beklagt diverse Unregelmäßigkeiten bei den Prozessen gegen Islamisten. |
A,B | zus.7 |
1.8.13 |
Das oberste Gericht schließt die islamistische Jamaat-e-Islami-Partei von der nächsten Wahl aus, weil sie entgegen der Verfassung Religion und Politik vermischt. Bürgerrechtler sind erfreut. |
A | 3 |
17.9.13 |
Das oberste Gericht verschärft die Strafe gegen Abdul Quader Molla, einen Führer der Islamistenpartei, und verurteilt ihn wegen Kriegsverbrechen zum Tode. |
A | 2 |
18.9.13 |
Gewaltsame Proteste von Islamisten nach dem Todesurteil gegen Abdul Quader Molla. |
P | 1 |
25.9.13 |
Die Arbeiterinnen von etwa 100 Textilfabriken in Dhaka streiken und demonstrieren für einen höheren Mindestlohn. Die Polizei antwortet auf die friedlichen Kundgebungen mit Prügelangriffen und Tränengas. |
E | 1 |
26.9.13 |
Streiks und Proteste von Textilarbeiterinnen gehen weiter, seit 6 Tagen. Heftige Auseinandersetzungen mit Polizisten. |
B | 2 |
1.10.13 |
Salauddin Chowdhury, ein Führer der oppositionellen nationalistischen Partei BNP, wird von einem Gericht wegen Kriegsverbrechen während des Unabhängigkeitskrieges zum Tode verurteilt. Das fünfte Todesurteil in diesem Zusammenhang, die anderen ergingen alle gegen Islamisten. |
A,Sky | zus.4 |
8.10.13 |
Beim Brand in einer Textilfabrik in Gazipur sterben 9 Arbeiterinnen. |
Sky | 1 |
29.10.13 |
Schon seit Tagen heftige Unruhen und Kämpfe zwischen Oppositionsanhängern (BNP) und Polizisten, fast 20 Tote. Bisher praktisch keine Berichte. |
P | 1/2 |
4.11.13 |
Erneut landesweite Streiks, blutige Unruhen mit mindestens 16 Toten. Rob Reynolds berichtet über wirtschaftliche Folgen der dauernden Streiks. |
A,Sky,NC | zus.7 |
5.11.13 |
Ein Gericht verurteilt 152 ehemalige Grenzsoldaten wegen Meuterei und Mord zum Tode, über 350 zu mehrjährigen Haftstrafen. Sie hatten an dem Aufstand im Februar 2009 teilgenommen, bei dem u.a. 57 Offiziere ermordet worden waren. Menschenrechtler kritisieren die Urteile. Bericht aus Dhaka von Rob Reynolds. |
A,TS,E | zus.4 |
9.11.13 |
Nachdem drei Politiker der oppositionellen BNP verhaftet wurden, gibt es Proteste und schwere Unruhen, Autos und Busse werden in Brand gesetzt. |
A,B | zus.3 |
12.11.13 |
Erneut streiken zigtausende Textilarbeiterinnen und demonstrieren für höhere Löhne. Leider zeigen die Berichte fast nur die blutigen Zusammenstöße mit der Polizei, die es am Rande gab. |
B,E | zus.5 |
26.11.13 |
Wieder landesweite Streiks und Demonstrationen, diesmal organisiert von der Oppositionspartei BNP wegen eines Streits um das Datum der Parlamentswahlen. Bei gewalttätigen Zusammenstößen mit Polizisten werden mindestens 6 Leute getötet. |
A,E | zus.3 |
12.12.13 |
Der wegen Kriegsverbrechen (während des Unabhängigkeitskrieges) zum Tode verurteilte islamistische Politiker Abdul Quader Mollah ("Der Schlächter von Mirpur") ist hingerichtet worden. Menschenrechtler protestieren, auf den Straßen von Dhaka toben Islamisten ihre Wut aus. Bei AJE Infos von dort von Tanvir Chowdhury und ein Gespräch mit Mollahs Anwalt John Cammegh. |
A,C | zus.7 |
13.12.13 |
Nach der Hinrichtung von Abdul Quader Mollah weiter Proteste und Unruhen von Islamisten. Bei Zusammenstößen mit der Polizei werden mindestens 5 Menschen getötet. Proteste (friedlich) auch von Exilanten in London. |
A,B | zus.5 |
29.12.13 |
Eine Woche vor der Parlamentswahl große Demonstrationen der Opposition, in Dhaka schwere Unruhen und Zusammenstöße. Der ausführlichste Bericht dazu diesmal in der Tagesschau. (Leider ist der Text von Jürgen Osterhage kaum zu verstehen. Den Tontechniker hat man wohl eingespart.) |
TS | 2 |
4.1.14 |
Vortag der Parlamentswahl. Die Opposition boykottiert die Wahl, Anhänger der BNP brennen über 100 Wahllokale nieder. Bei AJE Bericht und ausführliche Infos aus Dhaka von Jonah Hull. |
A,B,C,arj,TT,E | zus.17 |
5.1.14 |
Am Wahltag weitere Gewalt, einige weitere Wahllokale werden niedergebrannt, bei Zusammenstößen von Oppositionsaktivisten mit Polizisten werden mindestens 18 Menschen getötet. Die Wahlbeteiligung ist offenbar sehr gering, laut Beobachtern ca. 25 Prozent. Meist gab es keine Gegenkandidaten zu denen der Regierungspartei. - Diverse Berichte aus Dhaka. Ungewöhnlich ausführlich die Tagesschau, Bericht von Gabor Halasz und ein Hintergrundbericht. |
A,B,Sky,TS,E | zus.16 |
6.1.14 |
Premierministerin Sheikh Hasina erklärt, ihre Wiederwahl sei legitimiert, trotz einer Wahlbeteiligung von ca. 20 Prozent (gegenüber fast 90 Prozent letztesmal). Daß die Opposition die Wahl boykottiert hat, sei eben deren Fehler. Die Streiks und Unruhen gehen weiter. |
A,Sky,arj,E | zus.8 |
27.2.15
|
Der atheistische Blogger Avijit Roy ist in Dhaka auf offener Straße von unbekannten Männern mit Macheten zu Tode gehackt worden. Seine Frau wurde ebenfalls schwer verletzt. Roy war für seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit und gegen religiösen Extremismus weltweit bekannt und hatte deutliche Morddrohungen von Islamisten erhalten. In Dhaka demonstrieren Hunderte Studenten und Aktivisten gegen den Mord. - Bei den internationalen Sendern ausführliche Berichte, teilweise Hauptthema des Abends. Auf deutsch nur kurze Berichte, in der Tagesschau immerhin eine Meldung. ¤ | A,B,C,arj,TS,E | zus.12 |
1.3.15 |
Andauernde Proteste gegen den Mord an dem religionskritischen Blogger Avijit Roy. Eine islamistische Extremistengruppe hat sich zu dem Anschlag bekannt. |
A | 2 |
7.3.15
|
Meldung
im "Listening
Post": Nach dem Mord an Avijit Roy ist ein mutmaßlicher Täter
verhaftet worden. Kurzer Nachruf auf den weltbekannten atheistischen Blogger,
der von Islamisten wegen seiner aufgeklärten Haltung ermordet wurde. Zum Mord an Roy gab es in den deutschen Nachrichtensendungen nur am 27.2. ein paar Meldungen. Ein paar Tage später wurde in Moskau ein Oppositionspolitiker ermordet. Dieser Mord war tagelang die Top-Meldung, es gibt dazu seither täglich ausführliche Berichte, Kommentare und Spekulationen. |
A
|
1
|
12.3.15 |
Einsturz einer Zementfabrik, über 100 Arbeiter verschüttet. |
A,E | zus.3 |
30.3.15 |
In Dhaka ist erneut ein bekannter religionskritischer Blogger (Washikur Rahman Babu) auf offener Straße von Salafisten ermordet worden. Zwei der drei Täter konnten verhaftet werden. Bei der BBC ein Bericht von Akbar Hossein aus Dhaka und Gespräch mit dem Blogger Tasneem Khalil aus Bangladesh, der in Schweden im Exil lebt, über die Abschaffung der Meinungsfreiheit in seinem Land. |
A,B,E | zus.5 |
11.4.15 |
Der Islamistenführer Muhammad Kamaruzzaman ist hingerichtet worden. Er war verurteilt worden wegen Kriegsverbrechen während des Unabhängigkeitskrieges 1971. |
A,B | zus.3 |
11.4.15 |
Beitrag im "Listening Post" über die Reaktionen auf die Morde an zwei religionskritischen Bloggern. (NNA)* |
A | 11 |
12.5.15 |
Zum dritten Mal hat ein Mob mit Macheten einen religionskritischen Blogger zu Tode gehackt. Das Opfer, Ananta Bijoy Das, hatte kürzlich kein Visum für Schweden bekommen, weil die Behörden fürchteten, er könne dort Asyl beantragen. Infos von Sanjoy Majumder (BBC), Bericht von Atika Shubert (CNN). Meldungen auch bei AJE. Auf deutsch nichts. ¤ |
B,C | zus.6 |
10.7.15 |
In einem Ort bei Dhaka sterben über 25 Menschen bei einer Massenpanik. Diese entstand durch eine Almosenvergabe an Arme durch einen Unternehmer. Der wird wegen fahrlässiger Tötung verhaftet. |
A,E | zus.2 |
7.8.15 |
Islamistische Extremisten haben zum vierten Mal einen religionskritischen Blogger ermordet. Niloy Neel wird in seinem Haus in Dhaka mit Macheten zerhackt. Bei der BBC ausführliche Infos aus Dhaka von Akbar Hossain. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. |
A,B,E | zus.5 |
30.8.15 | "Bedrohte Blogger" - Markus Spieker berichtet über Blogger, die sich von den Salafisten nicht mundtot machen lassen. Sie treten für eine offene Gesellschaft und die Trennung von Politik und Religion ein und werden dafür von den Salafisten als "Atheisten" beschimpft. Und immer wieder werden Blogger überfallen und ermordet. | WS | 7 |
26.9.15 |
Meldung im "Listening Post": die Salafistengruppe "Ansarullah Bangla Team", die bereits vier religionskritische Blogger ermordet hat, hat eine Liste von weiteren Personen veröffentlicht, die sie mit dem Tod bedroht. Auf der Abschußliste stehen auch neun Blogger / Publizisten aus Britannien und sieben aus Deutschland. ¤ |
A | 1/2 |
1.11.15 |
Nur bei AJE eine Kurzmeldung: zum fünften Mal haben Salafisten einen Religionskritiker ermordet, jetzt den Herausgeber Faisal Arefin Dipon |
A | 1/2 |
2.11.15 |
Seit drei Tagen gibt es in Dhaka Proteste gegen die Mordanschläge der Salafisten. Das fünfte Opfer war am Sonnabend der säkulare Herausgeber Faisal Arefin Dipon. Gespräch mit dessen Vater Kashem Fazlul Huq. |
B | 5 |
7.11.15 |
Im "Listening Post" Infos über die neuen Fälle, in denen Islamisten religionskritische Blogger ermordet haben. Im Fall des Mordes an Avijit Roy sind drei Tatverdächtige verhaftet worden. |
A | 1 |
21.11.15 |
Ali M. Mujahid und Salahuddin Chowdhury, zwei Führer der islamistischen Opposition, sind hingerichtet worden. Sie waren 2013 wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg zum Tode verurteilt wurden, |
A,B,E | zus.5 |
22.11.15 |
Nach der Hinrichtung von zwei islamistischen Oppositionspolitikern gibt es Jubel von säkularen Nationalisten und Kritik von Menschenrechtlern. Bericht aus Dhaka von Maher Sattar. "Inside Story: Bangladesh executions - justice or political rivalry?" - Kontroverse Diskussion mit Abbas Faiz (Amnesty International), Mofidul Hoque (Museum des Befreiungskrieges) und John Cammegh (Anwalt beim Kriegsverbrechertribunal für Bangladesh). |
A
A |
3
25 |
31.12.15 |
Zwei Islamisten sind wegen des Mordes an dem religionskritischen Blogger Ahmed Rajib Haider (Thaba Baba) im Jahr 2013 zum Tode verurteilt worden, sechs weitere Beteiligte bekommen lange Haftstrafen. |
A,E | zus.1 |
9.1.16 |
Meldung im "Listening Post" über das Todesurteil gegen zwei Männer, die am Mord an einem säkularen Blogger vor zwei Jahren beteiligt waren. Ein islamistischer Geistlicher, der zu den Morden aufgehetzt hatte, ist nur zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. |
A | 1 |
7.4.16 |
Zum sechsten Mal haben islamistische Fanatiker in Dhaka einen religionskritischen Blogger ermordet, auf offener Straße mit Macheten zerhackt. Bei AJE ein Bericht und Gespräch mit Talha Ahmad (Journalist), bei CNN Infos von Ivan Watson, bei der BBC Einschätzungen von Sabir Mustafa (BBC Bengali Service). - Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. ¤ |
A,B,C | zus.11 |
8.4.16 |
Mehr über den Mord am religionskritischen Blogger Nazimuddin Samad. Bangladeshs Justizminister erklärt, die Blogger würden mit ihrer Kritik am Islam solche gewaltsamen Reaktionen provozieren. Zu dem Mord hat sich eine Al-Kaida-Gruppe bekannt. Infos von Ivan Watson. - Auf deutsch weiterhin nichts dazu. |
C | 7 |
23.4.16 |
In Rajshahi wird der Universitätsprofessor Rezaul Karim Siddique auf der Straße von Unbekannten angegriffen und mit Macheten totgehackt. Damit sind nun acht Blogger und Intellektuelle auf diese Weise hingerichtet worden. Im Gegensatz zu den anderen war Siddique aber nicht mit atheistischen oder religionskritischen Beiträgen hervorgetreten. Zu dem Mord bekennt sich diesmal eine ISIS-Gruppe. - Infos von Korrespondenten bei den internationalen Sendern. Einziger kurzer Bericht auf deutsch bei Euronews. ¤ |
A,B,C,E | zus.7 |
25.4.16 |
In Dhaka ermorden islamistische Fanatiker erneut zwei Menschen. Der Schwulenaktivist Xulhaz Mannan und sein Freund Tanay Mojumdar werden in ihrer Wohnung totgehackt. Bei AJE Einschätzungen von Talha Ahmad, bei der BBC von Sabir Mustafa. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. ¤ |
A,B,C,E | zus.14 |
26.4.16
|
Die Al-Kaida-Gruppe "Ansar al Islam" hat sich zu dem bestialischen Mord an dem Schwulenaktivisten Xulhaz Mannan und seinem Freund bekannt. Protestkundgebung in Dhaka gegen die Morde der Fanatiker. Infos bei AJE. - Auf deutsch hat es dazu außer bei Euronews tatsächlich keine Berichte gegeben. - Bei CNN berichtet Ivan Watson über mehrere Blogger aus Bangladesh, die wegen der Morddrohungen der islamistischen Fanatiker nach Deutschland geflüchtet sind. Auf die Frage, wann er wieder heimkehren wird, sagt Asif Mohiuddin: "Wenn die Regierung deutlich macht, daß Schreiben kein Verbrechen ist, daß das Äußern von Meinungen kein Verbrechen ist. Und daß Morden ein Verbrechen ist." ¤ |
A,C | zus.6 |
30.4.16 |
Meldung: eine ISIS-Gruppe hat erneut einen Menschen totgehackt, diesmal einen hinduistischen Schneider, der irgendwann mal etwas Unfreundliches über Mohammed gesagt haben soll. Und ein Beitrag im "Listening Post" (NNA)* folgt morgen |
A
A |
1/2
nn |
30.4.16 |
Infos von Ivan Watson über die Serie von extrem grausamen Morden von Islamisten an Linken, Schwulen, Atheisten, Journalisten und anderen Leuten, deren Nase ihnen nicht paßt. Innerhalb eines Jahres hat es mindestens 35 derartige Anschläge gegeben (die allerdings nicht alle tödlich verliefen). Im Land herrscht ein Klima der Angst. ¤ (Nachtrag vom 30.4.) Im "Listening Post" ebenfalls dazu eine Zusammenfassung von Meldungen. |
C
A |
6
1 |
2.5.16 |
Nicht nur die Morde der Islamisten bedrohen die Pressefreiheit. Die Regierung beschuldigt die Opfer, mit ihrer Religionskritik die Morde selbst provoziert zu haben, und geht ihrerseits gegen kritische Medien vor. Bericht. |
A | 2 |
5.5.16 |
Das oberste Gericht bestätigt das Todesurteil gegen den Führer der islamistischen Jamaat-e-Islami-Partei, Motiur Rahman Nizami, wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg. Einschätzungen von Talha Ahmad (Anwalt und Kommentator). |
A | 6 |
7.5.16 |
Islamistische Fanatiker haben einen bekannten Geistlichen der Sufis totgehackt. |
A,E | zus.1 |
8.5.16 |
Bei CNN Infos zum Mord am Sufi-Geistlichen Mohammad Shahidullah. Er wurde in Rajshahi vermutlich von Salafisten totgehackt. Allerdings hat sich wie im Fall von Prof. Siddique (ebenfalls in Rajshahi) bisher niemand zu dem Mord bekannt. Beide waren bekennende Muslime. Auf deutsch gab es dazu nur bei Euronews eine Meldung. |
C | 2 |
10.5.16 |
Motiur Rahman Nizami ist gehängt worden. Er ist der fünfte Anführer der islamistischen Jamaat-e-Islami-Partei, der wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Anhänger der Partei hatten in den letzten Tagen gegen das Urteil demonstriert, weil sie dahinter politische Motive sehen. Bei AJE Einschätzungen von Talha Ahmad. Auch er kritisiert die Kriegsverbrecherprozesse als einseitig und politisch motiviert. |
A,Sky,E | zus.8 |
11.5.16 |
Die Islamisten von Jamaat-e-Islami protestieren gegen die Hinrichtung ihres Anführers Nizami und rufen zu einem landesweiten Streik auf, der aber nicht viel Unterstützung findet. Bei AJE Infos von David Bergman (Journalist). - Tausende Veteranen des Unabhängigkeitskrieges begrüßen dagegen die Hinrichtung und feiern sie auf den Straßen. Bericht bei arte. |
A,arj | zus.6 |
14.5.16 |
Etwa der zwanzigste Fall in der Serie von extrem grausamen Morden durch eine noch unbekannte Gruppe von islamistischen Fanatikern. In einer abgelegenen Region im Süden des Landes haben sie diesmal einen buddhistischen Mönch in seinem Einsiedlerkloster totgehackt. ¤ |
A | 2 |
15.5.16 |
Endlich eine Festnahme im Zusammenhang mit der Serie von grausamen Morden durch Islamisten. In Dhaka ist ein Mann verhaftet worden, der an dem Mord an zwei Schwulenaktivisten beteiligt gewesen sein soll. Er soll zu einer Gruppe namens "Ansarullah Bangla Team" gehören und seine Tatbeteiligung gestanden haben. Bericht nur bei AJE. Einschätzungen von Talha Ahmad, der zur Vorsicht rät, es gebe in Bangladesh oft falsche Festnahmen und falsche Geständnisse. |
A | 5 |
16.5.16 |
Infos zur Festnahme eines Tatverdächtigen im Fall des Mordes an den Schwulenaktivisten Xulhaz Mannan und Tanay Mojumdar. |
C | 2 |
17.5.16 |
Meldung: auch im Fall des Mordes an Professor Siddique sind vier Tatverdächtige verhaftet worden. - Alexandra Field spricht in Dhaka mit der Familie des Professors, u.a. über mögliche Motive der Täter. Professor Siddique war ein gläubiger Muslim, aber auch Musikliebhaber - vielleicht hat das den Islamisten nicht gefallen. |
C | 3 |
20.5.16 |
In Kushtia ist ein Arzt von Unbekannten mit Macheten totgehackt worden. Vermutlich der nächste Anschlag einer Sekte von islamistischen Fanatikern. |
A | 1/2 |
5.6.16 |
Zwei weitere Anschläge der islamistischen Mordsekte. Im Dorf Bonpara (Provinz Natore) haben die Fanatiker einen christlichen Ladenbesitzer totgehackt, in Chittagong haben sie die Frau eines hohen Polizeioffiziers erschossen. |
A,B | zus.3 |
7.6.16 |
Erneuter Anschlag der islamistischen Fanatiker. In einem Dorf im Südwesten haben sie einen Hindupriester ermordet, wie üblich mit Macheten totgehackt. In Dhaka hat die Polizei drei Männer erschossen, die verdächtigt werden, zu der Mordsekte JMB zu gehören. Bei AJE Infos von David Bergman aus Dhaka, bei Euronews eine Kurzmeldung. Sonst nur noch bei der BBC eine Meldung. |
A,E | zus.4 |
11.6.16 |
In Dhaka nehmen etwa 1000 Menschen (laut den Meldungen Hindus, Buddhisten und Christen, aber ich hoffe, daß auch einige Atheisten und Muslime dabei waren) an einer Kundgebung gegen die islamistische Mordserie teil. Sie bilden eine Menschenkette und fordern, daß die Täter endlich bestraft werden. - Das erste Mal, daß ich bei PressTV einen Beitrag über die Mordserie finde. Ich kann aber nicht ausschließen, daß der Sender auch früher schon darüber berichtet hat. |
A,P | zus.1 |
12.6.16 |
Die Polizei hat im Zusammenhang mit der islamistischen Mordserie landesweit über 5000 Verdächtige verhaftet. Bei AJE Einschätzungen von Abbas Faiz und Talha Ahmad, die beide den plötzlichen Aktionismus nicht ganz ernstnehmen. Einziger Bericht auf deutsch bei arte. |
A,arj | zus.12 |
13.6.16 |
Bericht über die andauernden Massenverhaftungen. Inzwischen wurden über 8000 Personen festgenommen, von denen offenbar die meisten nichts mit der Mordserie zu tun haben, wie ein Polizeisprecher auch zugibt. Er meint, Kriminelle seien sie aber trotzdem. |
A | 2 |
18.6.16 |
100.000 muslimische Geistliche verurteilen in einer gemeinsamen "Fatwa" die Serie von Morden an Bloggern und Mitgliedern religiöser Minderheiten. Sie erklären: "Die Terroristen verbreiten ein Bild des Islam, das nicht das wahre Gesicht der Religion ist. Der Prophet Mohamed hat den Islam gegründet als eine Religion des Frieden, der Liebe und der Harmonie." Eine islamistische Terrorgruppe hat in zwei Jahren mindestens 18 Menschen extrem grausam ermordet. Bericht von Imran Khan. ¤ |
A | 3 |
1.7.16 |
Im Westen des Landes haben Islamisten einen Hindupriester totgehackt. Bei AJE Infos aus Dhaka von Maher Sattar, und Einschätzungen von Stephen Tankel zu der Mordserie der Islamisten. Bei anderen internationalen Sendern vereinzelte Kurzmeldungen, auf deutsch nichts darüber. ¤ |
A | zus.10 |
1.7.16
|
Im
Diplomatenviertel von Dhaka hat am frühen Abend eine Gruppe
von schwerbewaffneten Terroristen ein Restaurant überfallen und die Gäste
als Geiseln genommen. Von Anfang an ist von zahlreichen Getöteten die Rede.
Erst nachdem am Morgen Spezialkommandos das Gelände gestürmt haben, weiß man
Genaueres: die Täter haben sich zu ISIS bekannt, sie haben Die erste Breaking News fehlt mir leider, aber ab ca. 19:00 MESZ haben die internationalen Sender live über die Geiselnahme berichtet. Besonders ausführlich CNN, wo es am Abend kein anderes Thema mehr gab. Bei den deutschen Sendern hat man dagegen mal wieder einen Terroranschlag "irgendwo weit weg" für uninteressant gehalten. Bei "heute" und Tageschau: nichts. In den Abendnachrichtensendungen bizarr beiläufige Kurzmeldungen. Ernsthafte, frühzeitige und korrekte Berichte gab es - wieder mal - einzig bei Euronews. (N24 und n-tv habe ich abends nicht verfolgt, diesmal muß ich sagen: leider. Am frühen Morgen hat n-tv jedenfalls recht ordentlich berichtet.) |
A,C,Sky
hj,TT,nam,E,n
|
zus.24
zus.5
|
2.7.16
|
Am Tag nach dem Terroranschlag in Dhaka ist dieser weiter Hauptthema, nun auch bei den deutschen Sendern. Es gibt einige weitere Details und Bilder, allerdings keine Bilder vom Tatort. Die Angreifer haben die Geiseln sortiert, nach Muslimen und Nichtmuslimen (bzw. Ausländern), und gezielt die Nichtmuslime abgeschlachtet. Sie haben dabei Fotos (Videos?) gemacht, auf denen sie neben den Leichen posieren, und diese per Handy ins Netz geschickt, wo sie auf einer ISIS-Seite veröffentlicht wurden. (Kein Sender hat irgendetwas von diesen Bildern gezeigt.) Die Zahlenangaben von gestern sind weitgehend bestätigt. Die Geiselnahme hat 11 Stunden gedauert. ¤ Interessante Infos bei CNN von Nic Robertson und Robert Baer. Bei der Tagesschau hält man es für nötig, den Zuschauern zu erklären, wo Bangladesh liegt, und daß dort Muslime leben (dieses gleich dreimal). Gut der Bericht von Andreas Weise im heute-journal. |
A,C,Sky
TS,TT,hj,E |
zus.18
zus.10 |
3.7.16 |
Nach dem Anschlag in Dhaka sind die Täter identifiziert worden. Alle waren junge gut gebildete Bangladesher. Obwohl sie sich ausdrücklich zu ISIS bekannt haben, bestreitet die Regierung, daß ISIS im Lande aktiv ist. Die Männer hätten zu einer lokalen Extremistengruppe gehört. Jedenfalls waren sie gut bewaffnet und trainiert. Berichte aus Dhaka von Maher Sattar (AJE) und Sanjoy Majumder (BBC). |
A,B | zus.8 |
3.7.16 |
Gábor Halász berichtet über das Klima der Angst, das die Islamisten mit ihrer Mordserie gegen Blogger, Intellektuelle und Andersgläubige erzeugt haben. Und er trifft einen islamistischen Mufti, der meint, die Blogger seien doch selber schuld, wenn sie "die Religion beleidigen". (Auf Details der extrem brutalen Morde geht der Bericht nicht ein. Die Mordserie ist in den deutschen TV-Nachrichten fast komplett ignoriert worden.) - Was ich nicht wußte: in Bangladesh ist seit der Militärdiktatur laut Verfassung tatsächlich der Islam Staatsreligion, trotz zahlreicher Anläufe, diesen Passus wieder zu streichen. Bis 1972 hatte das Land eine ausdrücklich säkulare Verfassung. |
WS | 5 |
4.7.16 |
In Dhaka gedenken viele Menschen öffentlich der Opfer des Terroranschlags. Drei der Täter waren vor etwa einem halben Jahr untergetaucht. Laut ihren Familien waren sie bis dahin normale junge Männer, gut gebildet, wohlhabend, ohne besonderes Interesse an Religion. |
Sky,E | zus.6 |
7.7.16 |
In Kishoreganj versuchen Extremisten, eine große Feier zum Ende des Ramadan anzugreifen. Sie erschießen zwei Polizisten und eine Frau. Einer der sechs Angreifer wird getötet, zwei verhaftet. - Bei CNN berichtet Alexandra Field aus Dhaka über Reaktionen auf den letzten Terroranschlag. |
A,C,E | zus.5 |
25.7.16 |
In Dhaka stürmen Polizisten ein Haus, das wohl ein Unterschlupf einer islamistischen Terrorgruppe war. Bei einer Schießerei (im Sinne von Schußwechsel ...) werden neun Männer getötet, einer wird festgenommen. Erste Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 2 |
27.8.16 |
In der Nähe von Dhaka hat die Polizei ein Haus gestürmt und drei mutmaßliche Terroristen getötet. Einer davon soll Tamim Chowdhury sein, der der Hintermann des Terrorangriffs auf ein Cafe in Dhaka am 2.7. gewesen sein soll. |
A,B,E | zus.5 |
30.8.16 |
Das oberste Gericht hat das Todesurteil gegen den islamistischen Politiker Mir Quasem Ali wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg bestätigt. |
E | 1 |
3.9.16 |
Der islamistische Politiker Mir Quasem Ali ist hingerichtet worden. Er war wegen Kriegsverbrechen im Unabhängigkeitskrieg zum Tode verurteilt worden und ist der sechste Parteiführer der Jamaat-e-Islami, der hingerichtet wurde. Bei AJE Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury und Einschätzungen von Talha Ahmad. |
A,E | zus.8 |
10.9.16 |
Beim Brand einer Verpackungsmittelfabrik in der Nähe von Dhaka sind mindestens etwa 30 Arbeiter getötet worden. Da das Gebäude eingestürzt ist, sind vermutlich noch mehr Opfer unter den Trümmern begraben. Erneut sollen die Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten worden sein. |
A,B,arj,E | zus.7 |
8.10.16 |
Meldung: bei einer Polizeirazzia in der Nähe von Dhaka sind 11 Männer getötet worden, die vermutlich zur salafistischen Terrorgruppe JMB gehörten. |
A | 1/2 |
3.1.17 |
Maher Sattar berichtet über die Streiks der TextilarbeiterInnen (verlinkter Artikel vom 28.12.) Die Arbeiter fordern eine Verdreifachung des Mindestlohns auf 180 Euro im Monat. Die Polizei verhaftet Streikanführer und Gewerkschafter. Wer sich am Streik beteiligt wird entlassen und kommt auf eine Schwarze Liste. Trotzdem breiten die Streiks sich weiter aus. (Lesenswerter Artikel darüber am 30.12. in der jungen Welt.) ¤ |
A | 3 |
25.2.17 |
Zwei Berichte über die Textilindustrie: bei der Tagesschau ein Bericht über eine Unternehmerkonferenz in Dhaka. Der Bericht thematisiert vor allem die erbärmlichen Arbeitsbedingungen. Auch der Streik für eine Erhöhung des Mindestlohns und die folgenden Massenaussperrungen der Streikenden werden erwähnt. - Bei AJE berichtet Maher Sattar über die zunehmende Automatisierung der Fabriken. Mit Robotern kann man noch billiger produzieren als mit den billigen und rechtlosen Arbeiter in Bangladesh. |
A,TS | zus.4 |
25.2.17
|
"Im Bordell von Daulatdia" - Reportage von Dominique Mesmin, Vincent Reynaud und Olivier Marzin (NNA)* ¤ Text von arte:
"Bangladesch ist eines der wenigen muslimischen Länder, das die Prostitution duldet. In der Bordell-Vorstadt von Daulatdia arbeiten viele Frauen, die gar nichts anderes kennen – viele wurden hier als Töchter von Prostituierten geboren oder von Menschenhändlern verschleppt, um die Schulden ihrer Familie mit ihrem Körper abzuzahlen. |
arep
|
25
|
25.3.17 |
Meldungen: in Sylhet werden mehrere Menschen bei einer Aktion gegen mutmaßliche ISIS-Männer getötet. Zuvor hat es eine Serie von Selbstmordanschlägen von ISIS gegen Sicherheitskräfte gegeben, bei denen aber meist nur die Angreifer selber umkamen. Bei AJE außerdem ein Bericht von Maher Sattar über den "Genocide Day". Mit dem Tag wird an die Massaker der pakistanischen Truppen am 25.3.1971 erinnert, die zum Unabhängigkeitskrieg führten. Die Regierung möchte, daß das Datum ein offizieller Völkermord-Gedenktag der UN wird. |
A,B | zus.4 |
26.3.17 |
In Sylhet geht die massive Operation von Polizei und Armee gegen eine Islamistengruppe (angeblich zu ISIS gehörend) weiter. Bei zwei weiteren Bombenanschlägen sind sechs Menschen getötet worden. Infos aus Dhaka von Maher Sattar (AJE) und aus Sylhet von Aktar Hussein (?, BBC). Kurzer Bericht bei Euronews. |
A,B,E | zus.5 |
26.5.17 |
Die Justizbehörde hat aus Sorge vor Protesten von Islamisten eine Justitia-Statue aus dem Gebäude des obersten Gerichtes in Dhaka entfernen lassen. |
E | 1 |
26.8.17 |
Bei Überflutungen durch extreme Monsun-Regenfälle sind in Indien, Nepal und Bangladesh in den letzten Wochen über 1200 Menschen umgekommen. In Bangladesh steht etwa ein Drittel des Landes unter Wasser, es sind die schlimmsten Überschwemmungen seit über 100 Jahren. - Bei den deutschen Sendern darüber praktisch nichts. Über eine Mure in der Schweiz mit 12 Toten und über den Hurrikan in Texas gibt es dagegen ausführliche detaillierte Berichte auf allen Kanälen. |
A | 2 |
2.2.18 |
Die islamistische Gruppe Hefazat-e-Islam betreibt in den Flüchtlingslagern der Rohingya in Bangladesh 1500 Koranschulen. Die Prediger werben dort Kinder für ihre gewalttätige und intolerante Glaubensrichtung. Z.B. fordern sie die Todesstrafe für "Gotteslästerer" und rufen zum Krieg gegen die Buddhisten in Myanmar auf. Ausschnitt aus einer Reportage, die arte am Sonnabend um 16:40 zeigt. ¤ |
arj | 6 |
8.2.18 |
Die frühere Premierministerin Khaleda Zia ist wegen Korruption zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Wegen ihrer Festnahme gibt es Ausschreitungen ihrer Anhänger. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. |
A | 2 |
5.8.18 |
In Dhaka demonstrieren seit einer Woche Studenten für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, nachdem zwei Studenten von einem Bus getötet wurden. Die Polizei geht mit Tränengas gegen eine Straßenblockade vor, Regierungsanhänger mit Holzknüppeln verprügeln Demonstranten und Journalisten. Redaktioneller Bericht und Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury, außerdem Erläuterungen des Journalisten und Aktivisten Shahidul Alam, der kurz nach dem Gespräch verhaftet worden ist. ¤ |
A | 6 |
6.8.18 |
Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka über andauernde Proteste von Studenten, nun auch gegen Angriffe von Polizisten und regierungstreuen Schlägerbanden auf Journalisten. |
A | 3 |
7.8.18 |
HRW fordert die Freilassung von Shahidul Alam. Der Journalist und weltbekannte Fotograf war verhaftet worden, nachdem er in einem Interview bei AJE die Regierung für ihr hartes Vorgehen gegen die Studentenproteste kritisiert hatte. Angeblich ist er im Gefängnis mißhandelt worden. Berichte bei AJE und Sky News. Bei arte der bisher einzige Bericht auf deutsch über die Proteste von Studenten gegen das Verkehrschaos. |
A,Sky,arj | zus.11 |
18.8.18 |
Im "Listening Post" ein Beitrag über die Unterdrückung kritischer Stimmen durch die Regierung, solche wie der Fotograf Shahidul Alam, der verhaftet wurde, weil er in einem Interview mit Al Jazeera das brutale Vorgehen der Polizei gegen demonstrierende Studenten und die allgegenwärtige Korruption verurteilt hatte. ¤ |
A | 9 |
10.10.18 |
Ein Gericht hat den Vorsitzenden der wichtigsten Oppositionspartei, Tarique Rahman, zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und 19 andere Angeklagte zum Tode. Ihnen wird die Beteiligung an einem Terroranschlag auf die heutige Premierministerin im Jahr 2004 vorgeworfen. Rahman lebt im Exil in London. |
A | 2 |
29.12.18 |
Morgen findet die Parlamentswahl statt. Es wird ein Sieg der regierenden Awami-Liga von Ministerpräsidentin Sheikh Hasina erwartet. Im Wahlkampf wurden 17 Oppositionskandidaten und über 10.000 ihrer Unterstützer verhaftet. Aus Dhaka ein Bericht von Charles Stratford und Infos von Yogita Limaye. |
A,B | zus.8 |
30.12.18 |
Der Tag der Parlamentswahl ist bestimmt von strengen Sicherheitsmaßnahmen. Trotzdem kommt es zu Gewalt zwischen Anhängern von Regierung und Opposition, mindestens 18 Menschen werden getötet. Am Abend zeigen erste Auszählungsergebnisse einen überwältigenden Sieg der Regierungspartei Awami-Liga an. Die Opposition beklagt Wahlfälschungen und will das Ergebnis nicht anerkennen. Aus Dhaka berichten Charles Stratford und Yogita Limaye. |
A,B,arj,E | zus.12 |
31.12.18 |
Bei der Parlamentswahl hat die regierende Awami-Liga angeblich eine überwältigende Mehrheit und mehr als 90 Prozent der Sitze bekommen. Die Opposition reklamiert Wahlbetrug, und es gibt einige Hinweise darauf. Aus Dhaka berichten Charles Stratford und Yogita Limaye. |
A,B | zus.6 |
10.1.19 |
Seit fünf Tagen streiken Tausende TextilarbeiterInnen für höhere Löhne. Bei Demonstrationen gibt es schwere Zusammenstöße mit der Polizei, die Tränengas und Gummigeschosse einsetzt und auch gegen Journalisten hart vorgeht. Mindestens ein Arbeiter ist dabei getötet worden. Infos und Bilder aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 2 |
20.2.19 |
Bei einem Großfeuer in der Altstadt von Dhaka sind mindestens 69 Menschen getötet worden. Ein erster Bericht. |
B | 1 |
21.2.19 |
Bei dem Großbrand in der Altstadt von Dhaka sind mindestens 78 Menschen gestorben. Das Feuer ist in einem illegalen Warenlager in einem Wohnhaus ausgebrochen und hat sich schnell ausgebreitet. In vielen der alten Häuser gab es weitere Warenlager mit Plastikmaterial, Chemikalien und Gasflaschen. - Berichte bei allen internationalen Sendern. Auf deutsch keine Berichte, keine Meldungen. |
A,B | zus.6 |
17.3.19 |
Peter Gerhardt berichtet aus Dhaka über die gesellschaftlichen Umbrüche durch den Boom der Textilindustrie. In über 4000 Fabriken produzieren vier Millionen Arbeiter für den europäischen Markt. Zwei Drittel von ihnen sind Frauen, viele Männer sind drogensüchtig. Hunderttausende Menschen ziehen wegen der Arbeitsplätze in die Städte, der soziale Zusammenhalt verschwindet. Während die Textilkonzerne inzwischen auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in den Fabriken achten, werden weiterhin Dumpinglöhne gezahlt. |
WS | 7 |
28.3.19 |
In Dhaka sind bei einem Feuer in einem Hochhaus mindestens 19 Menschen gestorben. |
A | 2 |
18.8.19 |
Bei einem Großfeuer in Dhaka ist ein ganzer Slum niedergebrannt. Etwa 750 Familien, über 3000 Personen, haben ihre Wohnung verloren. Bericht von Tanvir Chowdhury. |
A | 3 |
13.10.19 |
Nach einem Mord an einem Politiker der Regierungspartei in Bangladesh werden Rohingya-Flüchtlinge beschuldigt. Polizisten haben in den Flüchtlingslagern mindestens 12 Rohingyas getötet, die angeblich mit dem Mord zu tun haben sollen, was von deren Angehörigen aber bestritten wird. Tanvir Chowdhury berichtet aus Cox's Bazar. |
A | 3 |
27.4.20 |
In Bangladesh gibt es offiziell bisher 145 Corona-Tote. Trotz bestehender Ausgangsverbote kehren tausende Textilarbeiter zurück in die Fabriken, weil sie sonst kein Geld bekommen. Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 2 |
2.3.21 |
Der regierungskritische Schriftsteller Mushtaq Ahmed wurde letztes Jahr verhaftet und ist nun im Gefängnis gestorben, vermutlich von Polizisten zu Tode gefoltert. Seit Tagen protestieren Tausende und fordern eine Aufklärung des Todes sowie die Abschaffung des Gesetzes, mit dem kritische Autoren ins Gefängnis gebracht werden. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. ¤ |
A | 3 |
10.4.21 |
"Die Gerechten des Propheten?" - Reportage von Hugo van Offel über den Terror von Islamisten gegen säkular eingestellte Leute, unter der Behauptung, sie würden "Blasphemie" verbreiten. Innerhalb von fünf Jahren wurden etwa 100 Menschen ermordet, Bloggerinnen, Professorinnen, Schauspielerinnen, Schriftsteller, Freigeister, Wissenschaftler. Unter den Opfern sind bekennende Atheisten ebenso wie gläubige Sufi-Muslime. Alle wurden mit Macheten zerhackt. ¤¤ Text von arte: "Wenn es einen Ort auf der Welt gibt, an dem die französische Debatte über den Säkularismus nachhallt, dann ist es Bangladesch. Im vergangenen Oktober protestierten 80.000 Menschen in der Hauptstadt Dhaka gegen die Mohammed-Karikaturen - sie verbrannten dabei auch Fotos des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Das allerdings ist nur die Spitze des Eisbergs." |
arep | 25 |
9.7.21 |
In der Stadt Rupganj (25 km von Dhaka) ist eine Getränkefabrik abgebrannt. Mindestens 52 ArbeiterInnen sind in den Flammen gestorben, möglicherweise noch wesentlich mehr. Offenbar waren mal wieder die Notausgänge blockiert. Viele Leute konnten sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster aus dem sechsstöckigen Gebäude retten. Eine Protestkundgebung von Angehörigen der Opfer wurde von der Polizei aufgelöst. ¤ |
A,B,TS,E | zus.8 |
10.7.21 |
Der Besitzer der Fabrik, in der bei einem Brand mehr als 50 ArbeiterInnen getötet wurden, ist wegen Mordes verhaftet worden, ebenso seine Söhne und einige Manager. Die Menschen konnten nicht aus dem brennenden Gebäude flüchten, weil die Türen verschlossen waren. Tanvir Chowdhury berichtet aus Rupganj. ¤ |
A | 3 |
11.7.21 |
Noch ein Bericht über den Brand der Getränkefabrik in Rupganj, bei dem mehr als 50 ArbeiterInnen getötet wurden, darunter auch Kinder. Der Fabrikbesitzer und sieben Manager sind wegen Mordes und Kinderarbeit verhaftet worden. |
TS | 2 |
16.10.21 |
Im ganzen Land gibt es wütende Demonstrationen von Islamisten, dabei werden zahlreiche Hindutempel angegriffen und vandalisiert. Mindestens sechs Menschen werden getötet. Auslöser war ein Video, das angeblich zeigt, wie in einem Hindutempel Exemplare des Koran geschändet worden seien. Die Unruhen wurden offenbar gezielt und zu politischen Zwecken angestachelt. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung gehören zur Hindu-Minderheit. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. |
A | 3 |
23.10.21 |
Im ganzen Land demonstrieren zigtausende Angehörige von Minderheiten (Hindus, Christen, Buddhisten und auch Muslime) gegen die Serie von Angriffen auf Hindus und Hindu-Tempel. Tanvir Chowdhury berichtet von einer Kundgebung in Dhaka. |
A | 2 |
28.3.22 |
Wegen der extremen Preissteigerungen bei Lebensmitteln haben linke Oppositionsparteien zum Generalstreik aufgerufen. Bericht aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 3 |
5.6.22 |
Bei einem Großbrand im Hafen von Chittagong explodieren reihenweise Container mit Chemikalien. Mindestens 50 Hafenarbeiter und mehrere Feuerwehrleute werden getötet. Berichte von Tanvir Chowdhury (AJE, in Dhaka) und Akbar Hossain (BBC, in Chittagong), ein Bericht von Normen Odenthal im ZDF, Meldung bei der ARD. |
A,B,ht,TS | zus.6 |
21.8.22 |
Die Teepflückerinnen im ganzen Land streiken für eine Anhebung der Löhne auf drei Dollar am Tag. Bisher bekommen die meisten Arbeiterinnen nur einen Dollar ausgezahlt. Tanvir Chowdhury berichtet aus Srimongal. |
A | 2 |
10.12.22 |
In Dhaka demonstrieren hunderttausende Anhänger der oppositionellen "Nationalistischen Partei" gegen die Regierung und fordern deren Rücktritt. Sie werfen ihr ein Versagen in der Wirtschaftskrise und die Unterdrückung der Opposition vor. Bei AJE berichtet Tanvir Chowdhury aus Dhaka. |
A,B,NC | zus.7 |
28.7.23 |
In Dhaka demonstrieren zigtausende Anhänger der Opposition, fordern den Rücktritt der Regierung und Neuwahlen. Tanvir Chowdhury berichtet direkt von der Demo. |
A | 2 |
29.7.23 |
In Dhaka demonstrieren weiter Zigtausende gegen die Regierung und blockieren Straßen. Dabei kommt es teilweise zu Zusammenstößen mit der Polizei. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. |
A | 2 |
9.9.23 |
Die größte Oppositionspartei hat zu Massenprotesten gegen die Regierung aufgerufen. Sie fordert, die Regierung solle zurücktreten, und die Neuwahlen im Januar sollten von einer Überhangsregierung organisiert werden. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. |
A | 2 |
20.12.23 |
Auch Bangladesh wirbt auf AJE um "Investoren", fast jede Stunde einmal. Während Malaysia seine Bodenschätze feilbietet (siehe 6.12.) preist Bangladesh seine gut ausgebildeten (und natürlich billigen) Arbeitskräfte an, die fleißig nicht nur Textilien, sondern auch Mopeds und Elektronik produzieren. "The sound of progress - this is ever growing Bangladesh". |
A | 1/2 |
2.1.24 |
Am Sonntag wird das Parlament neugewählt, aber die wichtigste Oppositionspartei ruft zum Boykott auf. Kritiker werfen Regierungschefin Sheikh Hasina eine zunehmend autoritäre Politik vor, zahlreiche Oppositionelle wurden verhaftet, Proteste niedergeschlagen. |
arj | 2 |
3.1.24 |
Vor der Parlamentswahl stationiert die Regierung Soldaten in der Hauptstadt. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka über den Boykott der Opposition und die Vorwürfe einer autoritären Politik gegen Regierungschefin Cheikh Hasina. |
A | 3 |
5.1.24 |
Vor der Parlamentswahl berichtet Jonah Hull aus Dhaka. Außerdem bei CNN ein redaktioneller Bericht. Beide über den Boykott der wichtigsten Oppositionspartei, der BNP. Die Awami-Liga ist seit 15 Jahren an der Macht und offenbar nicht gewillt, diese wieder abzugeben. Leider keine Infos über die politische Ausrichtung der beiden Parteien. |
A,C | zus.6 |
7.1.24 |
An der Parlamentswahl nehmen wegen des Boykottaufrufs der Opposition nur ca. 40 % der Berechtigten teil. Das Wahlergebnis steht auch schon fest: die Awami-Liga von Premierministerin Sheikh Hasina gewinnt. |
A,arj,TS | zus.7 |
8.1.24 |
Sheikh Hasina und ihre Partei haben die Wahl nun offiziell gewonnen. Tanvir Chowdhury und Jonah Hull berichten aus Dhaka über Reaktionen auf die "Wahl ohne Wahl" und über eingesperrte Oppositionelle. |
A | 4 |
18.7.24 |
Seit Tagen gibt es landesweit Proteste gegen eine neue Quotenregelung für Jobs im öffentlichen Dienst, bei der Regierungsanhänger bevorzugt werden. Heute wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei mindestens 17 Demonstranten getötet. Bei AJE Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury, bei arte ein Bericht, der die Hintergründe erklärt. |
A,arj | zus.5 |
19.7.24 |
Bei den Protesten gegen die Quotierungspläne sollen in vier Tagen mehr als 100 Menschen getötet worden sein. Nun hat die Regierung eine landesweite Ausgangssperre verhängt und schickt die Armee gegen die Demonstranten. Bei AJE Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury und ein Hintergrundbericht von Charles Stratford, bei CNN ein Bericht von Sofia Safi (in Pakistan). |
A,C | zus.7 |
20.7.24 |
Im ganzen Land kontrollieren Soldaten die Einhaltung der Ausgangssperre. In Dhaka gibt es trotzdem vereinzelt weitere Protestkundgebungen. In den letzten Tagen waren bei Zusammenstößen mehr als 100 Menschen getötet worden, größtenteils von Polizisten erschossen. Bei AJE erneut Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury und ein Bericht von Charles Stratford, sowie Einschätzungen von Prof. Ali Riaz. Berichte bei arte und Tagesschau. |
A,arj,TS | zus.13 |
21.7.24 |
Nachdem bei den Protesten gegen die geplanten Job-Quotierungen mehr als 100 Menschen von Polizisten getötet wurden, entscheidet das oberste Gericht, daß diese Quotierungen in den allermeisten Fällen verfassungswidrig sind. Statt 50 Prozent dürfen nur noch fünf Prozent der Jobs bevorzugt an Veteranen und benachteiligte Gruppen vergeben werden. Studentengruppen wollen ihre Proteste aber fortsetzen. Redaktioneller Bericht, und Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 4 |
31.7.24 |
In Dhaka demonstrieren tausende Studenten vor dem höchsten Gericht und verlangen die Freilassung aller Leute, die bei den Protesten gegen die Quotengesetze verhaftet wurden, nachdem das Gericht diese Gesetze inzwischen gekippt hat. Stattdessen sollten die verantwortlichen Politiker zurücktreten. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. - Am nächsten Tag noch ein Bericht, etwas ausführlicher. |
A | 5 |
2.8.24 |
Massenproteste im ganzen Land. Forderungen nach Rücktritt der autoritären Regierung und Gerechtigkeit für die etwa 200 Leute, die in den letzten Wochen von der Polizei getötet wurden. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. |
A | 2 |
4.8.24 |
Bei weiteren Massenprotesten gegen die Regierung kommt es zu schweren Ausschreitungen sowie Zusammenstößen zwischen Demonstranten, Regierungsanhängern und der Polizei. Etwa 100 Menschen werden getötet, darunter auch mehrere Polizisten. Ein Krankenhaus und zahlreiche Geschäfte, Autos, Krankenwagen und Busse gehen in Flammen auf. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. ¤ |
A,C,arj | zus.10 |
5.8.24
|
In Dhaka stürmen tausende Demonstranten den Regierungspalast. Premierministerin Sheikh Hasina gibt ihr Amt auf und flüchtet nach Indien. Die Armeeführung übernimmt die Kontrolle und kündigt an, so schnell wie möglich mit allen Parteien eine Übergangsregierung einzusetzen. Die Verantwortlichen für den Tod von mehr als 300 Demonstranten sollen gefunden und bestraft werden. Auf den Straßen feiern die Leute den Sturz des Regimes, Revolutionsstimmung. Teilweise kommt es zu Plünderungen, u.a. im Wohnhaus der gestürzten Regierungschefin. Einziger Korrespondent in Dhaka ist Tanvir Chowdhury (AJE). Berichte auch bei den anderen Sendern, bei der Tagesschau ist Bangladesh heute sogar das Top-Thema. - Bei CNN spricht Bianna Golodryga mit Muhammad Yunus. Der Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger gilt als möglicher Kandidat als Chef einer Übergangsregierung. ¤¤ |
A,B,C
R,arj,ht,TS,E |
zus.29 zus.11 |
6.8.24 |
Nach dem Sturz des Hasina-Regimes löst die Militärführung das Parlament auf, Oppositionsführerin Khaleda Zia wird aus dem Hausarrest freigelassen. Muhammad Yunus wird als wichtigster Berater einer Übergangsregierung berufen. Massenkundgebungen der Opposition feiern die Revolution. Auf den Straßen sieht man kaum noch Polizei, offenbar haben die regimetreuen Schläger sich zurückgezogen. Studenten regeln den Verkehr. Aus Dhaka berichtet Tanvir Chowdhury. Außer bei AJE nur noch bei arte ein brauchbarer Bericht. ¤¤ |
A,arj | zus.5 |
7.8.24 |
Muhammad Yunus ist auf dem Weg von Paris nach Dhaka, um die Übergangsregierung anzuführen. - Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka über die Revolution der Student:innen. Hunderttausende bei einer Kundgebung der bisherigen Opposition, mit einer Video-Ansprache der soeben freigelassenen Oppositionsführerin Khaleda Zia. Es hat einige Plünderungen bei Repräsentanten des alten Regimes gegeben, und teilweise Übergriffe auf Angehörige der Hindu-Minderheit. Ansonsten sorgen die Leute nach dem Verschwinden der Polizei selbst für Ordnung. - Einschätzungen von Prof. Hassan Mahmud (Experte): die Übergangsregierung sollte die ganze Gesellschaft abbilden. ¤ |
A | 4 |
8.8.24 |
Muhammad Yunus ist als Leiter der Übergangsregierung vereidigt worden. Er ruft die Leute auf, auf Racheakte gegen Vertreter des alten Regimes zu verzichten. Offenbar genießt er sehr großen Rückhalt in der Bevölkerung. Bei AJE ausführliche Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury, Berichte bei CNN und ARD. ¤ |
A,C,TS | zus.12 |
10.8.24 |
Der oberste Richter am Verfassungsgericht, ein Gefolgsmann von Sheikh Hasina, ist zurückgetreten, nachdem tausende Demonstranten das Gericht belagert und seinen Rücktritt gefordert haben. Infos aus Dhaka von Tanvir Chowdhury. |
A | 2 |
11.8.24 |
Während des Regimes von Sheikh Hasina wurden mehr als 3000 Menschen von "Sicherheitskräften" ermordet. Mindestens 600 Menschen, meist Oppositionelle, sind "verschwunden", wurden also entführt und entweder ermordet oder in Foltergefängnisse gesteckt. Die Protestbewegung fordert, alle Gefangenen freizulassen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen. Tanvir Chowdhury berichtet aus Dhaka. ¤ |
A | 3 |
15.8.24 |
Nachdem die gestürzte Regierungschefin Hasina ihre Anhänger zu Protesten aufgerufen hat, kommt es in Dhaka zu Zusammenstößen mit revolutionären Student:innen. Infos von dort von Tanvir Chowdhury. |
A | 2 |
19.8.24 |
Seit dem Umsturz gibt es eine Welle von Übergriffen auf Angehörige der Hindu-Minderheit. In etwa 200 Fällen wurden Wohnhäuser und Geschäfte geplündert und niedergebrannt, mindestens drei Menschen wurden ermordet. Übergangsregierungschef Yunus ruft zum Schutz der Minderheit auf. |
arj | 3 |
2.9.24 |
Beitrag von Anna Coren mit Aussagen von Oppositionellen, die unter dem Regime von Sheikh Hasina von Polizisten verschleppt und gefoltert wurden. Hunderte Andere sind nie wieder aufgetaucht und wurden offenbar ermordet. ¤ |
C | 6 |
2.9.24 |
"35th July - Bangladesh's deadly Protest" - Film von Elisabeth Costa, Adil Sakhawat und Tareq Ahmed über die Studentenproteste, die zum Sturz der Regierung von Sheikh Hasina führten und bei denen mehr als 1000 Menschen von Regimeanhängern und Polizisten getötet wurden. ¤¤ |
A | 25 |
18.9.24 |
Recherche über korrupte Geschäfte von Ministern der gestürzten Regierung. Morgen gibt's mehr darüber. |
A | 3 |
19.9.24 |
"The Minister's Millions" - Der vor einem Monat abgesetzte Minister Saifuzzaman Chowdhury hat hunderte Millionen Dollar in Luxusvillen im Ausland gesteckt. AJE hat herausgefunden, woher er das Geld hatte und wie ihm zahllose internationale Firmen bei der illegalen Geldwäsche geholfen haben. |
A | 25 |
22.9.24 |
Unter dem Regime von Sheikh Hasina sind etwa 700 Menschen (meist Oppositionelle) "verschwunden". Entführt und vermutlich ermordet von Regimeanhängern und Geheimpolizei. Seit Hasinas Sturz sind erst drei Männer wieder aufgetaucht, die bis zu acht Jahre lang in Geheimgefängnissen gefoltert wurden: der Menschenrechtsaktivist Michael Chakma, der Ex-General Abdullahil Amaan Azmi und der Rechtsanwalt Mir Ahmad Bin Quasem. Alle drei sagen im Bericht von Tanvir Chowdhury aus. ¤ |
A | 3 |
28.9.24 |
Empörung über indische Grenzpolizisten, die immer wieder Leute erschießen, die über die Grenze wollen. In diesem Jahr mindestens 15 mal. Forderungen, die Täter vor dem ICC anzuklagen. Bericht von Tanvir Chowdhury. |
A | 3 |
26.10.24
|
"Die Revolte der Generation Z" - Reportage von Alban Alvarez über die
Anführer der Protestbewegung und Aktivisten, die auch nach dem Sturz des alten Regimes
weiter für mehr Demokratie kämpfen. ¤
|
arep
|
25
|
(Video?) | |||
16.11.24 |
"Talk to Al Jazeera": Nick Clark spricht in Baku am Rand der Klimakonferenz mit Übergangsregierungschef Prof. Umwelt- und die demokratische Revolution und über Propaganda aus Indien und von Trump gegen das demokratische Bangladesh. ¤ |
A | 28 |
1.12.24 |
Im "Listening Post" ein Beitrag über das Aufblühen der Medien seit dem Sturz des Hasina-Regimes, Enthüllungen über dessen Korruption und Machtmissbrauch. Aber die Situation bleibt kompliziert. |
A | 10 |