Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Amerikas : Diverse                                                                                                                     

    (letzter Eintrag 30.11.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
11.10.07

Indigene Völker verlangen Anerkennung, R.Menchu, E.Morales 

B  
12.10.07

Indigene : Treffen in Bolivien ( vgl. BBC 11.10.)

A  
20.10.07

Lateinamerika : Über die Rolle des IWF und die neue "Bank des Südens"

A  
24.10.07

Kuba : Bush (OT) und Rice drohen Kuba und bekräftigen Blockadepolitik, Kuba beklagt US-Terror (Carilles) 

A,B  
30.10.07

Kuba : UN-Vollversammlung fordert ein Ende des US-Embargos

E

1

4.11.07

"Operation Condor" : Ausschnitte aus dem Dokufilm über die Militärdiktaturen in den 70ern und ihre US-amerikanischen Förderer, Gespräch mit Rodrigo Vasquez (Regisseur)

Witness (A)

24

10.11.07

Argentinien : Soya-Anbau verdrängt Rinderfarmen, ökologische und soziale Folgen

Proteste gegen Uruguays Zellulose-Fabrik

A

B

3

1/2

16.12.07

Ecuador : Der schwarze Tod der grünen Lunge - Ureinwohner wehren sich gegen Ölbohrungen im Regenwald

WS

8

29.12.07

Ecuador : Greg Palace berichtet über den Kampf der Cofan-Indianer gegen Chevron um den Schutz des Regenwaldes vor Ölbohrungen. (Reporters)

B

11

8.1.08

Kuba : Energieknappheit führt zu Ökorevolution. Fortschritt mit Fahrrädern, Pferdekarren und Ochsenpflug.

B

3

12.1.08

Paraguay : Reportage über Fernando Lugo und seinen Kampf gegen die Armut. Der Ex-Priester könnte bald zum Präsidenten gewählt werden. Beeindruckend.

arep

13

14.1.08

Paraguay : Die korrupte Colorado-Partei regiert seit 60 Jahren. Der rechte Ex-General und Putschist Lina Oviedo und der linke Priester Lugo wollen sie ablösen.

A

2

1.3.08

Kuba : "Fidels treue Kinder" - Reportage über das Schulsystem und die "Indoktrination" von Jugendlichen. Die Reporterin Melissa Montero ist deutlich voreingenommen, trotzdem interessante Einblicke.

Diskussion über "Kuba ohne Fidel", u.a. mit George Galloway.

arep

B

22

9

25.3.08

Argentinien : Massenproteste und Straßenblockaden von Bauern gegen Getreidesteuern. In Folge gibt es Versorgungsprobleme. Teresa Bo (Al-Jazeera) berichtet live von einer LKW-Blockade.

A,E

zus.7

26.3.08 Argentinien : Mehr über die Proteste der Farmer gegen Steuererhöhung.

A

3

1.4.08

Argentinien : Seit 20 Tagen blockieren Farmer die Straßen und sorgen für Nahrungsknappheit. Jetzt demonstrieren Tausende Betroffene in Buenos Aires gegen die Blockaden und für die Politik von Frau Kirchner.

A,B

zus.5

12.4.08 Argentinien : Nahrungskrise. Weil fast alles Fleisch exportiert wird und statt Getreide nur noch Soja (Export-Viehvutter) angebaut wird, steigen auch hier die Nahrungspreise.

A

3

18.4.08

Paraguay : Vor der Wahl. Als Präsident kandidieren der linke Lugo, Bianca Ovalar für die Colorado-Staatspartei und der Rechtspopulist und Ex-General Oviedo.

A

2

19.4.08

Paraguay : Vor der Präsidenten- und Parlamentswahl. Hoffnungen auf einen Sieg von "Lugo" gegen die rechte korrupte Colorado-Partei.

A,E

zus.4

20.4.08 Paraguay : Wahltag. arte-info stellt nochmal die Kandidaten vor. Später: Fernando Lugo hat mit über 40 % gesiegt. Wieder verabschiedet sich ein Land von Bushs Amerika.

ari,B

zus.3

21.4.08 Paraguay : Berichte über Lugos Wahlsieg im deutschen TV. Gut der Bericht von Thomas Aders in den Tagesthemen, der beleuchtet, welche riesige Aufgabe vor Lugo liegt, das völlig ausgeplünderte und korrupte Land zu reformieren (dieses Wort hier mal ohne Anführungszeichen).

E,ht,TT

zus.7

23.4.08

Kuba : Bericht über Reformen in der Landwirtschaft und Konsumerleichterungen. 

B

3

27.4.08

Paraguay : "Süßer als Zucker" - Der Boom der Stevia-Pflanze. Für Kleinbauern ist die Süßstoff-Pflanze eine Alternative.

WS

7

3.5.08 Lateinamerika / USA : Das Verhältnis der USA zu  Lateinamerika, ihr sinkender Einfluß dort. Berichte und Gespräche aus Kolumbien, Argentinien und Venezuela. (Inside USA, Teil 1) (NNA)*

A

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16.5.08 Kolumbien / Ecuador : AWACS-Aufklärer von der einzigen US-Militärbasis in Südamerika, Manta in Ecuador, sollen angeblich nur nach Drogenschmugglern suchen. Haben sie auch Kolumbien im Krieg gegen die FARC unterstützt? Die Forderungen nach Schließung der Basis nehmen zu.

A

3

29.5.08

Brasilien / Peru / Indigene : In der hintersten Ecke von Brasilien, im Grenzgebiet mit Peru, leben im Regenwald noch Völker von Ureinwohnern ohne Kontakt zur Zivilisation. Perus Regierung bestreitet ihre Existenz, Holzfäller wollen den Wald zerstören. Luftbilder zeigen große Gemeinschaftshäuser und Männer, die mit Pfeil und Bogen auf das Flugzeug schießen. Fiona Watson (Survival International) fordert den Schutz ihrer Landrechte. Sie sagt, daß die indigenen Völker jedes Recht haben, dort zu leben. Und daß unsere Zivilisation von ihnen lernen kann, wie man lange und naturverträglich überlebt.

B

3

29.5.08 D

Bild von der BBC-Seite. Dort auch weitere Aufnahmen.

   
30.5.08

Brasilien / Indigene : Alle Sender bringen die Bilder des neuentdeckten "Indianerstammes".  Bei CNN ein Gespräch mit David Hill (Survival International) über den Schutz von Ureinwohnern.

ht,TS,hj,A,B,C

zus.13

6.6.08 Kolumbien / Ecuador : Die beiden Länder nehmen (nach Vermittlung Carters) wieder normale Beziehungen auf. Der Streit über den Inhalt der FARC-Computer hält an. B 2
6.6.08

Puerto Rico : Als Folge von früheren Waffentests der US-Luftwaffe leiden viele Menschen an Krebserkrankungen.

A 3
12.6.08

Kuba : Die Regierung verkündet das Ende der Einheitslöhne. Damit beendet das Land seinen Weg, zu zeigen, daß Arbeit und Versorgung zwei separate Menschenrechte sind. Schade, Che wollte noch das Geld ganz abschaffen.  Besonders traurig, daß diese "Reformen" als "Demokratisierung" bezeichnet werden. Im Gegenteil wird eine solche dadurch verhindert.

B

2

18.6.08

Argentinien : Während die Bauern weiter gegen Steuern protestieren und die Versorgung lahmlegen demonstrieren in Buenos Aires Tausende zur Unterstützung der Regierung.

ari,A,E

zus.6

1.7.08

Mercosur : Beim Treffen der lateinamerikanischen Wirtschaftsunion gibt es heftige Kritik an den neuen EU- Bestimmungen gegen Migranten. Evo Morales:" Ich frage mich, wo Europas Seele geblieben ist."

A,E

zus.3

15.8.08

Paraguay : Amtseinführung des neuen linken Präsidenten Fernando Lugo. Bericht von Lucia Newman über die Probleme des Landes, Armut, Ungleichheit, Unterentwicklung, und über Forderungen nach einer Bodenreform.

ari,A

9

8.9.08

Haiti / Kuba : Der Hurrikan Ike hat Haiti nur gestreift, aber zu neuen Überschwemmungen geführt, mindestens 60 Tote. Auf Kuba richtet er schwere Schäden an, aber über eine Million Menschen sind vorher in Sicherheit gebracht worden. AlJazeeras Korrespondentinnen berichten von den beiden so völlig verschiedenen Nachbarinseln. CNN berichtet über US-Hilfe für Haiti; Hilfe für Kuba hat die Bush-Regierung ausdrücklich abgelehnt.

A,C zus.7
9.9.08 Haiti / Kuba :Der Hurrikan Ike verwüstet große Teile beider Inselstaaten. Auf Kuba zwei Tote, auf Haiti etwa 60. 

A

zus.5

17.9.08 Kuba : Bericht über Folgen der Hurrikankatastrophe, schwerer Rückschlag für die Wirtschaft, neue Regeln bei der Landzuteilung.

B

2

26.9.08

El Salvador : Spielfilm "Salvador"  von Oliver Stone, USA 1986.  Halbdokumentarischer und (bis auf die stark klischeehaft überzeichnete Hauptperson) realistischer Film über einen US-Reporter im Bürgerkrieg zwischen US-hörigen Faschisten und revolutionären Bauern in den 80ern. Beeindruckend eine Predigt des linken Bischofs Romero gegen Armut, Gewalt und Unterdrückung. (Er wird später durch ein Mitglied einer Todesschwadron ermordet.)

ca.120  
29.9.08

Ecuador : Neue fortschrittliche Verfassung bei Volksabstimmung mit über 65 % angenommen.

E

1

1.10.08 Brasilien : "Land ohne Menschen für Menschen ohne Land - Der Kampf der Landlosen in Brasilien"   - ein Film von Josef und Lotti Stöckli    (NNA)*

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7.10.08 Kuba : Wiederaufbau nach den Zerstörungen durch zwei Hurrikane.

B

3

11.10.08

Kuba : Bericht über die Versorgungsprobleme Kubas nach den Hurrikanen.

C

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18.10.08

Dominica : "Hugo and the island" - Der kleine Inselstaat orientiert sich an Venezuela. (P+P)  (NNA)*

A

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4.12.08

Venezuela / Chile : Brian Hanrahan berichtet über den wachsenden Anklang, den das Modell Venezuela in Südamerika findet. Hier mit vielen Stimmen aus Santiago/Chile, denen die Verbindung von sozialistischer Wirtschaft und weiterentwickelter Demokratie gut gefällt und die über Folgerungen für ihr Land diskutieren. 

B

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15.12.08 Ecuador : Präsident Correa gibt bekannt, daß das Land seine "Schulden" nicht mehr zurückzahlen wird. Mehr dazu in der taz.

A

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13.2.09

Martinique und Guadeloupe : Unruhen und Generalstreik auf den französischen Antilleninseln wegen der Wirtschaftskrise.

ari,E

zus.4

15.2.09

"Dining with Terrorists" (Teil 2): "America's Backyard" -   In seiner Serie spricht Phil Rees mit Leuten, die von den einen als Terroristen, von anderen als Freiheitskämpfer bezeichnet werden. Diesmal geht es um die Guerilla-Bewegungen in Lateinamerika, zunächst besucht er die FARC-Rebellen in Kolumbien, dann geht es um die Geschichte der militanten linken Bewegungen seit den Sandinistas in Nicaragua und um rechte Contras, die von den USA gefördert wurden. Spannender Bericht mit vielen seltenen Einblicken, erkenntnisfördernd.

A

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15.2.09

Antillen : Andauernde Proteste gegen "sozialen Rassismus" auf Guadeloupe. Die Streikenden hoffen, daß die Protestwelle aufs französische Festland überschwappt. 

ari

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16.2.09 Guadeloupe : Weiter Generalstreik und Unruhen, Bericht mit Bildern von Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstranten, beide Seiten aber recht gelassen.

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17.2.09

Guadeloupe : Die andauernden Proteste wegen der Wirtschaftskrise werden gewalttätig, Demonstranten bauen Barrikaden, die Polizei schlägt brutal auf Aktivisten ein.

ari,B,T

zus.6

18.2.09

Guadeloupe : Die Unruhen spitzen sich zu, Läden werden geplündert, ein unbeteiligter Mann wird an einer Straßensperre erschossen. Frankreich schickt 300 zusätzliche Polizisten.

ari,E,T

zus.5

19.2.09

Guadeloupe : Weiter Unruhen und Plünderungen, Frankreich will Militär hinschicken. Bei arte-info ein Bericht über das im Vergleich zum französischen Mutterland karge Leben der Inselbewohner. Für Al Jazeera ist jetzt Sebastian Walker dort, ein erster Telefonbericht von ihm, er spricht von einer sehr angespannten Atmosphäre.

ari,A

zus.7

20.2.09 Guadeloupe : Sebastian Walker zeigt Spuren der Unruhen der letzen Tage und befragt Leute über die Gründe der Unzufriedenheit. Momentan ist es ruhig. Die Aktivistin Nathalie Minatchy sagt am Telefon, der Streik gehe weiter. Daß die seit einem Monat andauernden Proteste in Gewalt umschlugen habe an einem brutalen Angriff der Polizei gelegen.

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21.2.09

Guadeloupe : Zur Zeit ist es ruhig, man verhandelt. In Paris demonstrieren 15 000 Menschen ihre Solidarität mit der revoltierenden Bevölkerung von Guadeloupe. Beschämend, daß es überwiegend Immigranten von den Antillen sind, einige Linke sind aber auch gekommen.

ari,JA

zus.5

22.2.09

Guadeloupe : Sebastian Walker berichtet über den Gegensatz von reichen Segel-Touristen und armen Slumbewohnern.

A

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24.2.09

Antigua : Sebastian Walker berichtet über das Asyl des Milliardärs Allen Stanford, der international wegen Finanzbetrug gesucht wird. Er hatte in dem armen Land Milliarden investiert.

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26.2.09

Martinique : Jugendkrawalle und Streiks jetzt auf der Nachbarinsel von Guadeloupe.

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27.2.09

Martinique / Guadeloupe : Die Streikenden haben in Verhandlungen eine Erhöhung des Mindestlohns um 200 Euro erreicht, aber nicht für alle.

ari

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7.3.09

Martinique : Straßenkämpfe zwischen Jugendlichen und Polizei. Hintergrund die Wirtschaftskrise und ein Streit mit einigen Unternehmern (Nachfahren der weißen Sklavenhalter - Bekès).

ari

2

12.3.09

Antigua : Vor der Parlamentswahl steht die Insel im Zeichen von Wirtschaftskrise und dem Stanford-Korruptionsskandal. Bericht von Sebastian Walker.

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13.3.09 El Salvador : Vor Präsidentenwahl (NNA)*

A

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14.3.09

El Salvador : Vor der Präsidentschaftswahl: Mauricio Funes, der moderat-linke Kandidat der FMLN (Partei der Ex-Guerillas), hat gute Chancen, erstmals gegen die rechtsextreme Arena-Partei zu siegen.

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15.3.09 El Salvador : Tag der Präsidentenwahl. In den Berichten wird an die aggressiv antikommunistische Angstkampagne der Rechten im Wahlkampf erinnert und an die große Armut, die Viele auf einen Sieg der Linken hoffen läßt.  

ari,A,B

 

zus.6

16.3.09 El Salvador : Mauricio Funes von der linken FMLN siegt mit 51,2 Prozent knapp aber eindeutig. Jubelfeiern, Hoffnung auf politischen Neuanfang und Frieden. Funes wird eher der sozialdemokratischen Richtung (Lula) zugerechnet. Der Politikwissenschaftler Philipp Brenner erinnert an die langen Jahre des unter Reagan begonnenen Krieges der Paramilitärs, an die unnötigen Opfer und die verlorene Zeit. Jetzt hofft er, daß Obama den Völkern Lateinamerikas endlich zuhört, die Eins nach dem Andern linke Regierungen wählen.  

A,B,E

 

zus.11

17.3.09 Im DLF kam ein hervorragendes Feature von Karl-Ludol Hübener, "Mediale Kreuzzüge" , über die Medien in Lateinamerika, speziell in Venezuela. Komplett nachzulesen oder zum Nachhören auf der DLF-Seite.    
21.3.09

Guadeloupe : 1.  Der Unternehmer Willy Angèle und der Gewerkschafter Elie Demota erläutern ihre gegensätzlichen Vorstellungen zur Zukunft der Insel. (agora)

2. Wie sehen die Inselbewohner die politische Zukunft: Unabhängigkeit oder Dezentralisierung innerhalb Frankreichs? Welche Wirtschaftsreformen könnten aus der Krise helfen? (europeans)

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17.4.09

USA / Lateinamerika : Zum Gipfeltreffen der Amerikas in Trinidad: ein Ausschnitt aus Obamas Rede (OT) und ein Gespräch mit Chefkommentator Marwan Bishara.

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18.4.09

Summit of the Americas : Hauptthema auf dem Gipfel ist der Umgang mit dem nicht vertretenen Kuba. Erstmals treffen sich Obama und Chavez.

ari,E,A

zus.7

2.5.09

 

 

 

Argentinien : "Fabriken ohne Chef" - Reportage von Laurent Cibien, Alain Guillon und Claude Clorennec (NNA)

Text von der arte-Seite: "Im Jahr 2001 stürzte die argentinische Wirtschaft in eine tiefe Krise: 2000 Unternehmen gingen in Konkurs, das Geld schmolz den Unternehmern und den kleinen Sparern unter den Händen weg. 
Im ganzen Land übernahmen Arbeiter ihre Pleite-Fabriken, sie begannen aufs Neue mit der Produktion, in den meisten Fällen illegal – und sie begründeten damit ein neues argentinisches Phänomen, das der „Instandbesetzten Fabrik“. 
Acht Jahre später, mitten in der großen Finanz- und Wirtschaftskrise, reiste ein Team von ARTE Reportage nach Argentinien auf der Suche nach diesen „Fabriken von unten“: Noch immer produzieren mehr als 150 Unternehmen mit über 10 000 Arbeitern nach diesem Modell. 
Einige haben Arbeiter-Kooperativen gebildet, unter dem Einfluss des Rechtsanwaltes Luis Caro. Andere, zum Beispiel die Fliesen-Fabrik Fasinpat (übersetzt: Fabrik ohne Chef), ehemals Zanon, in Neuquen, in Patagonien, verwirklichen ein neues Modell abseits des Kapitalismus. Sie alle aber vereint der Kampf ums Überleben."

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9.5.09

Uruguay : Eine Kampagne von Menschenrechtlern fordert, daß es keine Amnestie für die Verbrechen der Militärdiktatur aus den 70er-Jahren geben darf. Tausende demonstrieren mit Bildern der Ermordeten. Sie fordern ein Referendum. Lucrecia Franco berichtet aus Montevideo.

 

A

 

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10.6.09

Lateinamerika / USA : People & Power / Corporations on Trial (Teil 4) : "Chiquita: Between Life and Law" - Juliana Ruhfus berichtet über die Verwicklung von Chiquita und anderen US-Konzernen in den schmutzigen Krieg in Kolumbien (und anderen Ländern), über die Suche nach Massengräbern und Versuche, den Chiquita-Konzern vor Gericht zu bringen. (Sehr sehenswert, leider NNA)*

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11.6.09

Chile : Lucia Newman berichtet über den Streit um Wasser in der Atacama-Wüste. Die Oase Quillagua, wo bisher 800 Menschen von der Landwirtschaft leben konnten, trocknet aus, seit Minenkonzerne ihr das Wasser abgraben. Dahinter steht ein Gesetz aus der Pinochet-Zeit, nach dem die Konzerne die Wasserrechte billig kaufen konnten. Das Recht der Bewohner zählt da gar nichts. Gespräch dazu mit Tony Clarke (Polaris-Institut). Er sagt, daß dies ein anschauliches Beispiel ist für Vorgänge, wie sie überall stattfinden: ein lebenswichtiges Gemeingut wird privatisiert und die Stärksten (also die Industrie) kauft es auf, sodaß denen, die davon leben, nichts mehr übrigbleibt. Weltbank und IWF unterstützen und subventionieren diesen Ausverkauf, obwohl der Zugang zu Wasser ein Menschenrecht ist.

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16.6.09

Argentinien : "The world and the underworld" - Film von Enrique Vasquez. Überlebende Folteropfer und Angehörige von Ermordeten der Militärdiktatur suchen die Täter von damals und bemühen sich um Gerichtsverfahren gegen die Mörder und Folterer. (witness)  (NNA)*

A

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12.7.09

Costa Rica : "'Bananenrepublik' - Neues Image für krumme Dinger" - Stefan Schaaf berichtet über den Bananenanbau. Der Chiquita-Konzern behauptet, man würde sich heute an ökologische Vorschriften halten, aber frühere Bananen-Arbeiter fordern Entschädigung für ihre durch den Gifteinsatz in den Plantagen ruinierte Gesundheit.

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27.7.09

Chile : Zusammenstöße zwischen Polizisten und Indios, die Land besetzt haben welches sie als das Land ihrer Ahnen betrachten.

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29.7.09

 

 

 

Lateinamerika / USA : "Empire: Viva la Evolucion" - Im Strategiemagazin von Marwan Bishara geht es diesmal um die Beziehungen der Supermacht zum Hinterhof und die veränderte Politik unter Obama.

 1. Ein Beitrag von Lucia Newman über den Putsch in Honduras und die Reaktionen der USA. - 2. Gespräch mit Noam Chomsky: die geänderten wirtschaftlichen und militärischen Kräfteverhältnisse, das Desaster von Bushs Politik, die veränderte OAS, der Aufbau eines eigenständigen Finanzsystems des Südens. - 3. Ein Beitrag über die brutale Geschichte der Interventionen der USA in Lateinamerika: mit Terror und Folter wurde die Ausbeutung gesichert. - 4. Chomsky: die USA und die anderen imperialistischen Länder des Nordens sollen sich nicht nur für ihre Verbrechen entschuldigen. Sie müssen endlich Entschädigungen und Reparationen zahlen. Obama kann nicht einfach sagen: laßt uns die Vergangenheit vergessen und über die Zukunft reden. Gedanken des Sprachwissenschaftlers über die Bezeichnungen "USA" und "Lateinamerika". - 5. Ein Beitrag von Dima Khatib über Chavez und seine Politik.  - 6. Kontroverse Diskussion mit Celia Szusterman (Lateinamerika-Expertin), Roberto Mangabeira Unger (Ex-Strategie-Minister von Brasilien) und Andres Mejia Acosta (Experte für Entwicklungspolitik) über die linken Bewegungen in Lateinamerika (NNA)* - 7. Bericht von Teresa Bo über Brasiliens "dritten Weg". - 8. weiter mit der Diskussion: verschiedene Veränderungen, Change wo man hinsieht.  - 9. Bisharas Postscript: ein Wort über Clintons weiterhin gespaltene Zunge. Was bei Herrn Mousavi im Iran als Heldenmut gelobt wird, ist bei Herrn Zelaya in Honduras "Rücksichtslosigkeit". 

A

 

 

 

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3.9.09

El Salvador : Der Fotograf und Dokumentarfilmer Christian Poveda ist in San Salvador ermordet worden. Sein Film "La Vida Loca" über Jugendbanden kommt gerade in die Kinos. 

arku,A,B

zus.4

3.9.09

Chile : In Santiago greifen wütende Mapuche-Indianer eine Polizeistation an, es kommt zu heftigen Straßenkämpfen.  - Im Beitrag geht es auch um die Anklageerhebung gegen 129 Mitglieder von Pinochets Folterpolizei.

B

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19.9.09

Kuba : Tauwetter für Schwule - Reportage von Marco Berger  (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Eine neue Offenheit hat in Havanna Einzug gehalten. Zwar löst sie nicht Armut und Wohnungsnot, auch politisch Andersdenkende bleiben hinter Gittern. Der zaghafte Wandel bringt einer Minderheit jedoch inzwischen Errungenschaften, die in anderen Gesellschaften seit Jahrzehnten kein Thema mehr sein sollten.
In Kuba sollen Schwule, Lesben und Transsexuelle endlich auf der Straße spazieren können, ohne belästigt zu werden. Dafür setzt sich Mariela Castro ein, Nichte von Fidel und Tochter von Staatschef Raúl Castro. Seit dem Tod ihrer Mutter ist Mariela sozusagen die First Lady in der sozialistischen Republik.
Laut einem früheren Vertrauten der Castros gilt sie als Rebellin der Familie, die in Filmen der 80er Jahre auch schon mal oben-ohne mitwirkte. Mit all ihrer Macht kämpft Mariela für die Akzeptanz von Homosexualität, organisiert Kampagnen und setzt sich für eine effektive Prävention gegen AIDS ein.
Doch die vorsichtige Öffnung gegenüber Andersfühlenden kann über eines nicht hinweg täuschen: Echte Reformen bleiben in Kuba im Keim erstickt."

arep

 

 

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26.9.09

Amerika - Afrika : Auf der Insel Margarita in Venezuela findet das zweite Südamerika-Afrika-Treffen statt mit zahlreichen Staatschefs von beiden Kontinenten. Live-Bilder und ein paar Infos über den Süd-Süd-Gipfel von Will Grant.

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30.9.09

Argentinien : "Interrogating a torturer" - eine Dokumentation von Rodrigo Vasquez. Schon einmal wurde im "Krieg gegen den Terror" auf Folter gesetzt, von den Militärdiktaturen Lateinamerikas in den 70er Jahren. In Argentinien wurde 30 Jahre danach erstmals einer der damaligen Folterer, Julio Simon, verurteilt. Der Film zeigt ein "Verhör", das dessen früheres Folteropfer Gerardo Brusezzi mit ihm geführt hat.  Leider (NNA)*

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30.9.09

Panama : "Oh, wie schön ist Panama!" - Matthias Fornoff über die rasante Entwicklung des Landes seit der Übernahme des Kanals. Bauboom in der Hauptstadt, Wirtschaftswachstum gerade in der Krise, Eldorado für Briefkastenfirmen, Tourismus, Goldgräberstimmung. Und Hoffnungen auf die Mega-Investition des Kanal-Ausbaus.

auslandsjournal

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1.10.09

Ecuador : Heftige Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Indios, die gegen geplante Ölbohrungen auf ihrem Land protestieren.

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25.10.09

Uruguay : Parlaments- und Präsidentenwahl und Volksentscheid über Amnestiegesetz. Beste Chancen zur Wahl als Präsident hat der Sozialdemokrat und frühere Tupamaro José Mujica.

ari,A

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26.10.09

Lateinamerika / USA : Der Dokumentarfilm "Bananas" des Schweden Frederik Gerten deckt die jahrzehntelange Vergiftung von Land und Leuten in Zentralamerika durch den US-Konzern Dole auf. Die Firma hatte verbotene Pestizide einfach weiter eingesetzt. Eine Verleumdungsklage gegen den Film hat sie zurückgezogen. Die Arbeiter kämpfen weiter um Entschädigungen.

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29.10.09

 

Ecuador : Lucia Newman berichtet über einen alten Fall einer bösen Ölverschmutzung durch eine Anlage des Texaco/Chevron-Konzerns im Amazonas-Gebiet. Nach bald 20 Jahren ist die Gegend immer noch mit Öl verseucht. Die Bewohner klagen jetzt gegen den Konzern auf eine Entschädigung. Chevron veröffentlicht ein geheim aufgenommenes Video, mit dem der zuständige Richter diskreditiert werden soll. 

Auch bei Riz Khan geht es um "Ecuador's Oily Mess", also diesen Gerichtsprozess von Regenwaldbewohnern gegen den Ölkonzern Chevron. Diskussion dazu mit Luis Yanza (Rainforest Defense Coalition / Ecuador), Joe Berlinger (Regisseur des Dokumentarfilms "Crude", in dem es um diesen Fall geht) und Don Campbell (Chevron).   (NNA)*

A

 

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4.11.09

Paraguay : Nach Putschgerüchten entläßt Präsident Lugo die Chefs aller drei Waffengattungen. Bericht und weitere Informationen ebenfalls von Lucia Newman aus Tegucigalpa.

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15.11.09

Chile : Bericht über Proteste von Mapuche-Indianern.

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28.11.09

"Lateinamerika erhebt sich" - Dokumentation von Gonzalo Arijon    ¤    (Wdh. am 3.12. um 9:55 Uhr)  (NNA)*

Text von der arte-Seite:  "Nach 500 Jahren des Raubbaus und der brutalen Unterdrückung befindet sich Lateinamerika an einer Wende: In mehreren Staaten treten demokratisch gewählte Präsidenten aus dem progressiven Lager ihr Amt an. Die meisten von ihnen sind aus keiner der alteingesessenen politischen Institutionen hervorgegangen und ihre Wahlsiege sind kein Zufall. Ihre Programme haben eines gemeinsam: das vereinte Vorgehen gegen das durch Ungleichheiten und soziale Ausgrenzung verursachte Elend in weiten Teilen der seit Generationen benachteiligten ärmeren Bevölkerungsschichten.
Nach 500 Jahren des Raubbaus und der brutalen Unterdrückung befindet sich Lateinamerika an einer Wende: In mehreren Staaten treten demokratisch gewählte Präsidenten aus dem progressiven Lager ihr Amt an. Die meisten von ihnen sind aus keiner der alteingesessenen politischen Institutionen hervorgegangen und ihre Wahlsiege sind kein Zufall. Die neuen Staatsoberhäupter stehen für den jahrzehntelangen Emanzipierungskampf der Völker. Ihre Programme haben eines gemeinsam: das vereinte Vorgehen gegen das durch Ungleichheiten und soziale Ausgrenzung verursachte Elend in weiten Teilen der seit Generationen benachteiligten ärmeren Bevölkerungsschichten.
In poetischer Sprache zeichnet Gonzalo Arijon in seiner zweiteiligen Dokumentation "Lateinamerika erhebt sich" das Bild eines Kontinents, dessen Nationen und Völker ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen wollen."

arte

 

 

 

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29.11.09

Uruguay : Bei der Präsidentschaftswahl gewinnt der frühere Tupamaro Jose Mujica.

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30.11.09

Uruguay : Ein kurzes Portrait des neugewählten linken Präsidenten Jose Mujica.

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5.12.09

Chile : 36 Jahre nach der Ermordung des Volkssängers Victor Jara durch die Faschisten nehmen Zigtausende Menschen an einer Trauerfeier in Santiago teil. Jara, Symbol der Revolution und des Widerstandes, bekommt ein offizielles Ehrenbegräbnis.

ari,B

zus.4

11.12.09

Chile : Ein Beitrag über Victor Jara, den 1973 von den Faschisten ermordeten Volkssänger. Mit ein paar seltenen Filmaufnahmen von damals und einer widerlichen Aussage von einem der Mörder.  ¤

ktzt

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12.12.09

Chile : Vor der Präsidentenwahl ein Bericht von Lucia Newman. Der rechte Kandidat, ein Milliardär, hat laut Umfragen gute Chancen. 

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13.12.09

Chile : Die Kandidaten der heutigen Präsidentenwahl.

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14.12.09

Chile : Wahlergebnis : Der rechte Milliardär Sebastian Pinera 44%, der Sozialdemokrat Eduardo Frei 30%, der unabhängige Linke Marco Enriquez Ominami 20%, der kommunistische Kandidat 6%. Stichwahl am 17.Januar.

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17.1.10

Chile : Der rechte Medienbesitzer und Milliardär Sebastian Piñera gewinnt die Präsidentenstichwahl mit 51 Prozent.

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22.2.10

Argentinien / Britannien : Wieder Streit um die Falkland-Inseln (Malvinas). Die Briten bohren dort im Meer nach Öl, Argentinien betont seinen Anspruch auf das Gebiet. Chavez erklärt, diesmal würde Lateinamerika den Argentiniern beistehen, und die Queen solle die Inseln endlich zurückgeben, die Zeit des Empires sei vorbei. 

arj,E,A,Press

zus.6

28.2.10

Chile : Extrem starkes Erdbeben vor der Küste von Chile (am Sonnabend), schwere Zerstörungen vor allem in Conceptión, dort auch durch eine Tsunami-Flutwelle. Über 700 Tote, über 100.000 Menschen werden obdachlos. Am Sonntag werden in Conceptión Supermärkte geplündert, die Polizei greift dagegen hart durch.

A,TS,E

zus.7

1.3.10

Chile : Korrespondentenberichte über die Verwüstungen durch das Beben, und über verzweifelte Überlebende, die auf Hilfe warten und sich aus Läden holen, was sie brauchen. Die Regierung verhängt eine Ausgangssperre und schickt Soldaten gegen Plünderer. Die sollen (laut Euronews) aber nicht einschreiten, wenn nur Lebensmittel entwendet werden.

A,B,hj,E

zus.16

     
2.3.10

Chile : In Conceptión weiter Auseinandersetzungen zwischen Bürgerwehren und der Armee und Plünderern, vereinzelte Schießereien. Retter suchen in den Trümmern von zerstörten Gebäuden nach Überlebenden. Hilfe für die Obdachlosen gibt es bisher kaum.

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zus.4

20.3.10

 

 

 

Kuba : "Warten auf die Wende" - Reportage von Bertrand Coq und Guillaume Martin   Ein reichlich ideologisch eingefärbter Bericht, der die Besonderheiten und Vorteile des Lebens in einem sozialistischen Entwicklungsland ignoriert. Trotzdem interessante Einblicke in den eigentlich ganz erträglichen Alltag.    ¤

Text von der arte-Seite: "Jeden Tag rutscht die Wirtschaft auf Kuba ein Stückchen tiefer in die Miesen und mit ihr auch die Hoffnung der Menschen auf die Reformen, die Raul Castro, Fidels Bruder, so vollmundig angekündigt hat. Die Kubaner sind es müde: müde, den täglichen Mangel zu ertragen, das Fehlen von Wohnungen, das ewige Sichdurchwursteln mit vielen kleinen Jobs, um das Leben halbwegs zu finanzieren. Fast mehr als die Freiheit fehlt ihnen das tägliche Brot, um satt zu werden.
Bis heute importiert Kuba mehr als 80 Prozent der dort konsumierten Nahrungsmittel. Das ist teuer, denn es kostet die begehrten Devisen – deshalb will die Regierung die Landwirtschaft wieder für den landeseigenen Bedarf reanimieren. Allerdings wollen sie keine Staatskolchosen mehr gründen, denn dieses Modell aus alten sozialistischen Zeiten hat ausgedient: zu groß, zu unflexibel, zu unwirtschaftlich.
Die Regierung ermutigt stattdessen die Privatinitiative und bietet Bauern tausende Hektar Brachland zur Kultivierung. In der Hauptstadt wird ein Teil der kleinen staatlichen Läden privatisiert. Im Gegenzug wollen sie die Arbeiterkantinen und die Lebensmittelkarten abschaffen – beides diente dazu, den Mangel im staatsozialistischen System auszugleichen. Dafür hat das Land im Konkurs kein Geld mehr.
Unsere Reporter haben Kubaner getroffen, die mutig und offen mit ihnen redeten: Über ihren Überdruss, ihre Desillusionierung – aber auch über ihren Hoffnung, dass sich ihr Land eines Tages öffnen wird, nach außen ebenso wie im Innern."

arep

 

 

 

 

24

 

 

 

 

24.3.10

El Salvador  Vor 30 Jahren wurde Erzbischof Oscar Romero von einer rechten Todesschwadron ermordet. Julian Miglierini berichtet über das sehr lebendige Erbe des Priesters, der selber kein Linker war, aber doch deutlich gegen die Gewalt Stellung bezog (und deshalb bis heute nicht selig gesprochen wurde.)

B

3

11.4.10

Guadeloupe : "Das Gift im Paradies" - Michael Strempel berichtet, wie die Bananenbauern durch den jahrzehntelangen Einsatz des Pestizids "Chlordécone" die ganze Insel vergiftet haben. Jetzt kann hier außer Bananen kaum noch etwas gefahrlos angebaut werden, die Bewohner leiden massenhaft an Prostatakrebs. Und niemand will Schuld sein.  ¤

WS

7

18.4.10

Ecuador : Präsident Correa droht den ausländischen Ölfirmen mit Verstaatlichung.

E

1

13.5.10

Paraguay : Craig Mauro berichtet von Ausnahmezustand und "Aufstandsbekämpfung" durch die Armee. Es geht gegen eine kleine linke Guerillagruppe (EPP), die angeblich von der FARC unterstützt wird.

A

3

     
14.5.10

Paraguay : Zweiter Bericht von Craig Mauro über den Hintergrund des Guerillakampfes der EPP, soziale Ungleichheit und ungerechte Landverteilung. Die Bewegung der Landlosen fordert eine Landreform, die von Präsident Lugo versprochenen Verbesserungen bleiben aus. Großgrundbesitzer setzen auf Gewalt gegen die Landlosen.

A

3

     
15.5.10

Paraguay : Craig Mauro berichtet über Paraguays Rolle als Drogenumschlagplatz zwischen den Anbauländern und dem Exportland Brasilien.

A

3

20.5.10

Kuba : Das Land leidet seit Monaten unter einer Dürre.

E

1

21.5.10

Jamaika : Nach dem Beschluß der Regierung, den angeblichen Drogenhändler Christopher 'Dudus' Coke an die USA auszuliefern, protestieren in Kingston zahlreiche seiner Anhänger dagegen und fordern den Rücktritt der Regierung. Hintergrundinfos von der Bürgerrechtlerin Carolyn Gomes.

A

3

22.5.10

Jamaika : Infos von Nick Davis über den Fall Christopher 'Dudus' Coke und die Proteste gegen seine geplante Auslieferung an die USA. Die Polizei ist gegen Demonstranten vorgegangen, die Straßenbarrikaden errichtet hatten.

B

2

23.5.10

Jamaika : Schwere Unruhen in Kingston wegen der Auslieferung des "Drogenbosses" Dudus, Polizeiwachen werden niedergebrannt, über einige Viertel wird der Ausnahmezustand verhängt. Bei Al Jazeera Infos von Leuten vor Ort: Ceila Morgan (Radioreporterin), Michael Sobratie und Elon Parkinson (Augenzeugen). Bei der BBC von Korrespondent Nick Davis. Nur wenige Bilder.

A,B,E

zus.23

24.5.10

Jamaika : Ausnahmezustand, Polizei und Armee durchkämmen die aufständischen Stadtviertel von Kingston und versuchen, "Dudus" festzunehmen, der sich anscheinend im Wohnquartier "Tivoli Gardens" verschanzt hat. Es gibt weiter Schießereien. Bisher wurden mindestens 2 Polizisten und mehrere Zivilisten getötet. In den Korrespondentenberichten (Rob Reynolds, Nick Davis, Matthew Price) jetzt mehr Bilder von den Unruhen. Infos und Einschätzungen von Augenzeugen: Elon Parkinson (Radioreporter), Ceila Morgan (Journalistin, "The Gleaner").   ¤

arj,E,A,B,NC

zus.25

     
25.5.10

Jamaika : Bei den Kämpfen im Stadtviertel Tivoli Gardens sind bisher mindestens 26 Menschen getötet worden, vermutlich wesentlich mehr (Euronews meldet 60 Tote). Polizei und Armee durchkämmen das Viertel auf der Suche nach "Dudus", den die Regierung als "Drogenboss" an die USA ausliefern will, während die Leute in ihm eine Art Robin Hood sehen. Korrespondenten Sebastian Walker und Matthew Price berichten. Zeugenberichte von den Journalisten Elon Parkinson und Dionne Green.  ¤

A,B,E

zus.25

     
25.5.10

Surinam : Craig Mauro berichtet über den Wahlkampf zur Präsidentenwahl am nächsten Dienstag. Der frühere Diktator und angebliche Drogenboss Des Bouterse hat gute Chancen.

A

3

     
26.5.10

 

Jamaika : Die Schießereien  in Tivoli Gardens gehen weiter, aber etwas weniger heftig. Die Zahl der Toten wird jetzt mit ca. 45 angegeben. 500 Menschen wurden verhaftet. In den anderen Stadtteilen normalisiert sich die Lage. Leute in Trenchtown erzählen von willkürlichen Schüssen der Polizei, bei denen auch Unbeteiligte getötet wurden.

Berichte von Sebastian Walker und Matthew Price. Hintergrundinfos über die Macht der "Dons" (Drogenbarone) von Tom Feiling und Ian Thomson (beides Schriftsteller, die über Jamaika geschrieben haben). Über die Probleme, Dudus zu verhaften, Mark Shields (Ex-Polizeichef von Kingston). Larry Burns (Lateinamerika-Experte) über die alltägliche Gewalt in Jamaika und die staatliche Kleptokratie, die zu solchen Bandenstrukturen in den Armenvierteln führt.     ¤

A,B,E

 

zus.25

 

27.5.10

Jamaika : Eine Gruppe Journalisten darf in Begleitung von Soldaten ins Viertel Tivoli Gardens. Sebastian Walker und Steve Kingston zeigen Spuren der Kämpfe und berichten von traumatisierten Bewohnern. Fragen nach unverhältnismäßiger Gewalt durch die Einsatzkräfte. Dudus wurde bisher nicht gefunden, die Belagerung geht weiter. Bisher sind mindesten 73 Menschen getötet worden.    ¤

A,B

zus.8
28.5.10

Jamaika : Steve Kingston berichtet über die Erklärungsversuche von Polizei und Militär dafür, daß bei den Kämpfen auch zahlreiche Unbeteiligte getötet wurden. Die Zahl der Toten wird mit insgesamt 73 angegeben. Die Behörden präsentieren Waffen und Sprengstoff die man gefunden hat.

B

2

28.5.10

 

 

 

 

 

 

Lateinamerika / USA : "Bananas!*" - Dokumentarfilm von Fredrik Gertten über den Kampf von nicaraguanischen Plantagenarbeitern um Entschädigung durch den US-Konzern Dole wegen des Einsatzes von gesundheitsschädigenden Pestiziden.  (NNA)*    ¤

Text von der kaputten arte-Seite: "Bananas!*" erzählt vom Kampf nicaraguanischer Plantagenarbeiter um Entschädigung vor einem US-amerikanischen Gericht. Auf der Anklagebank: der multinationale Fruchtkonzern Dole, der die Gesundheit der Bananeros vorsätzlich aufs Spiel gesetzt haben soll. Dole benutzte in seinen Bananenplantagen in Nicaragua selbst dann noch Pestizide auf DBCP-Basis , als schon bekannt war, dass die Chemikalie Sterilität, Leber- und Nierenschäden verursacht und sie deshalb in den USA verboten war.
In Nicaragua selbst ist es nicht gelungen. Aber vielleicht wird es der Rechtsanwalt Juan Domínguez in Los Angeles schaffen, die Klage von zwölf Arbeitern gegen den Fruchtriesen Dole erfolgreich durchzusetzen und ihn zur Zahlung zu zwingen. Der Vorwurf ist schwer. Obwohl die gesundheitlichen Risiken bekannt waren, soll Dole weiterhin mit Pestiziden auf DBCP-Basis gearbeitet haben. Folgen eines Kontakts mit diesen Mitteln, den die Arbeiter auf den Plantagen täglich hatten, können Sterilität, Leber- und Nierenschäden sein.
Der Dokumentarfilm des schwedischen Regisseurs Fredrik Gertten begleitet den Gerichtsprozess und die Arbeit des Anwalts Juan "Accidentes" Dominguez. Seine Kanzlei in Los Angeles ist eigentlich spezialisiert auf Personenschäden. Jetzt vertritt sie 12.000 Plantagenarbeiter aus Nicaragua. Durch den Fall will er Geschichte schreiben als erster Anwalt, der einen amerikanischen Konzern zwingt, Verantwortung zu übernehmen für das, was er außerhalb der US-Grenzen angerichtet hat. Der Prozess wird von Experten und Unternehmen weltweit beobachtet. Ist Domínguez erfolgreich, könnte dies von großer Bedeutung für die ökonomische Basis von Dole und Dow Chemicals sein, und es würde für andere Opfer den Weg zu US-Gerichten frei machen.
6.800 Fälle ähnlicher Natur stehen an, um verhandelt zu werden. Der international koproduzierte Dokumentarfilm "Bananas!*" wirft ein neues Licht auf die globale Nahrungsmittelpolitik und den Umgang mit den Menschen, die an der Produktion beteiligt sind.
Nach Fertigstellung des Films versuchte der Dole-Konzern seine Premiere beim Los Angeles Film Festival im Juni 2009 zu verhindern. "Bananas!*" wurde zwar aus dem Wettbewerb genommen, dennoch mit einer Diskussion vor großem Publikum gezeigt. Kurz darauf klagte der Gigant gegen die kleine schwedische Produktionsfirma, um den Film zu stoppen und die Website www.bananasthemovie.com zum Schweigen zu bringen. Erst als dem Konzern nach einer Vorführung des Films vor dem schwedischen Parlament und zum Kinostart größere Umsatzeinbußen drohten, zog er die Klage im Dezember 2009 zurück." 

arte

 

 

 

 

 

 

87

 

 

 

 

 

 

22.6.10

Jamaika : Der Drogenboss "Dudus" Coke ist von Polizisten an einer Straßensperre festgenommen worden als er in Begleitung des Pfarrers Al Miller auf dem Weg zur Polizei war, um sich selber zu stellen. Infos von Elon Parkinson und Nick Davis.

A,B,E

zus.7
23.6.10

Jamaika : Zwei ausführlichere Berichte zur Festnahme von Dudus und über Reaktionen seiner Anhänger, von Sebastian Walker und Nick Davis.

A,B

zus.7

24.6.10

Jamaika : Jamaika liefert Dudus an die USA aus. Er hat sich selber damit einverstanden erklärt, weil er in der Hand der jamaikanischen Polizei um sein Leben fürchte.  Infos aus Kingston von Monica Villamizar und Nick Davis.

A,B

zus.6

     
25.6.10

Jamaika : Dudus wird in New York dem Gericht vorgeführt und plädiert auf unschuldig zu den Vorwürfen des Drogenhandels.  - Monica Villamizar besucht Bewohner von Kingston (darunter Dudus' Mutter), die ihn eher als eine Art  Robin Hood verehren.

A

3

1.7.10

Jamaika : "Extraditing Coke" - Doku über den kleinen Bürgerkrieg in Tivoli Gardens (Kingston) beim Versuch, den Drogenbaron Christopher "Dudus" Coke zu verhaften. Und über die Frage, wer dieser "Dudus" wirklich ist, den die Leute dort als ihren König verehren.  (leider NNA)*

A

23

     
5.7.10

Kuba : Bericht und Hintergrund über politische Gefangene in Kuba. Der Dissident Guillermo Farinas ist seit drei Monaten im Hungerstreik, er fordert die Freilassung von 26 kranken politischen Gefangenen. 

E

6

7.7.10

Kuba : Nach Vermittlung der katholischen Kirche will die Regierung 52 politische Gefangene freilassen.

A,E

zus.3

8.7.10

Kuba : 52 politische Häftlinge sollen in den nächsten Monaten freigelassen werden und nach Spanien abgeschoben werden.  - Das arte-Filmteam trifft sich in Havanna mit "Regimegegnern", die außer Sprüchen ("Wir wollen Freiheit und das Ende des Kommunismus") kaum Programmatisches zu bieten haben.

arj

6

13.7.10

Kuba : Eine erste Gruppe von inhaftierten "Dissidenten" darf nach Spanien ausreisen. - Ein Bericht über das angebliche Elend der Kubaner, fast jeder Befragte will am liebsten in die USA abhauen. Eine Frau weist aber auch darauf hin, daß die wirtschaftlichen Probleme Kubas die Gleichen sind wie die jedes anderen Drittwelt-Landes. 

arj

6

18.7.10

Kuba : Stefan Schaaf berichtet über Ärzte aus Kuba, die als Helfer nach Venezuela geschickt wurden, aber dann nach Kolumbien "geflohen" sind und dort jetzt an Privatkliniken ihre Ausbildung zu Geld machen.    ¤

WS

8

21.7.10

Chile : Die faschistische katholische Kirche setzt sich für eine Amnestie von inhaftierten Militärs ein, die wegen Verbrechen während der Diktatur verurteilt wurden. Der neue rechte Präsident Pineira soll die Amnestie zum Unabhängigkeitstag im September erlassen. (Nachtrag: Pineira hat dann die Amnestie abgelehnt.)

E

1

23.7.10

Listening Post : "South of the Border" - Richard Gizbert spricht mit Oliver Stone über dessen Filmprojekt, in dem es um die Medien in Lateinamerika geht, und für das Stone etliche Staatschefs Lateinamerikas (Chavez, Lula, Kirchner, Morales, etc.) interviewt hat.  (Leider NNA)*    ¤

A

20

     
24.8.10

Argentinien : "The world and the Underworld" - Der Film von Rodrigo Vasquez erinnert an die Verbrechen der Militärdiktatur und den Kampf von Überlebenden und Angehörigen von Opfern um die Erinnerung daran und dafür, daß die Täter nicht unbestraft davonkommen.  (Witness)  (NNA)*    ¤

Text von Al Jazeera: "Enrique Sanchez was tortured by the Paraguayan police for 12 months in a clandestine concentration camp. Most of his friends were killed or "disappeared" including Esther Careaga, the founder of Argentina's Mothers of May Square. In the 1970s, Careaga and Sanchez were left-wing militants in a Socialist party in Paraguay opposing the military Junta. They were persecuted by both the Paraguayan and Argentinean military working together as part of Operation Condor, a South American intelligence network. The film takes a look at the reality of torture through the eyes of both the perpetrator and the victim."

A

 

22

 

26.8.10

Ecuador : "Water or Gold" - ein Film von Bob Abeshouse über den Widerstand von Umweltschützern und indigenen Völkern gegen die Zerstörung der empfindlichen Natur durch Bergbaukonzerne. Sie blockieren z.B. eine geplante Goldmine, die die Wasserversorgung einer ganzen Region zerstören würde. Die sozialistische Regierung will aber mit den Gewinnen das Land entwickeln. Immerhin werden in Ecuador diese Fragen bislang politisch ausgetragen und nicht mit Gewalt.  (P&P) (Video unter dem Link)   (NNA)*   ¤

A

24

29.8.10

Kuba : "Comandante" - Dokumentarfilm von Oliver Stone über sein Interview mit Fidel Castro im Jahr 2003.   (NNA)*      ¤

BR

95

10.9.10

Kuba : Fidel Castro hat klargestellt, daß er falsch verstanden worden ist. Sein Zitat, das als angebliche Sensation durch alle Medien ging, bedeutete nicht, das kubanische Wirtschaftsmodell funktioniere nicht mehr. Im Gegenteil, es ist das kapitalistische Modell, das nicht mehr funktioniert.  - Bin gespannt, wer jetzt über das Dementi berichten wird.    ¤

A

1/2

11.9.10

Kuba : arte und Euronews berichten zwar über Fidel Castros Dementi, ohne aber zu erklären, was er nun wirklich gesagt hat. Bei arte läuft es mehr darauf hinaus, sich über den alten Mann lustig zu machen. Ziemlich arm. Die anderen Sender, soweit ich gesehen habe, haben die Falschmeldungen gar nicht korrigiert.

arj,E

zus.3
30.9.10

 

 

 

 

Ecuador : Putschversuch gegen den sozialistischen Präsidenten Rafael Correa. Teile von Polizei und Armee rebellieren in mehreren Städten, vorgeblich aus Unzufriedenheit über Sparpläne. Präsident Correa stellt sich persönlich den Aufständischen und versucht mit ihnen zu reden, er wird dabei gewalttätig angegriffen und leicht verletzt, aber von Armeeeinheiten in Sicherheit gebracht. Vor dem Krankenhaus, wo Correa behandelt wird, kommt es zu Schießereien zwischen Soldaten und Polizisten. Der Großteil der Armee ist offenbar loyal. Die Regierung verhängt den Ausnahmezustand, am Morgen hält Correa vor Tausenden Anhängern eine triumphale Rede. Man solle die Ereignisse als eine Warnung sehen, und es sei ganz bestimmt nicht nur um die Gehälter der Polizisten gegangen, sondern um eine Verschwörung gegen die Regierung.  ¤¤

Al Jazeera berichtet sehr ausführlich von den dramatischen Ereignissen, zum Teil mit Live-Übertragungen (wohl Übernahmen von Telesur), aber leider erstmal ohne eigene Korrespondenten. Ich habe deshalb nur die wichtigsten Zusammenfassungen aufbewahrt. Auch der Bericht von Stefan Schaaf in den Tagesthemen ist zwar kurz, aber korrekt.

Die Ansprache von Präsident Correa am Präsidentenpalast am frühen Morgen habe ich als live-OT mit bruchstückhafter englischer Übersetzung.

Solche Szenen kann es wohl nur in Lateinamerika geben. Einen Präsidenten, der todesmutig seinen Gegnern gegenübertritt: "Wenn ihr mich loswerden wollt, dann bringt mich doch um!" Damit dürfte der Mann einen Glaubwürdigkeitsvorschuß für einige Jahrzehnte gewonnen haben.

A,B,TT,E

 

 

 

A

zus.25

 

 

 

24

     
1.10.10

 Ecuador : Nach dem "Putschversuch" (es war wohl eher doch nur eine eskalierte Meuterei von streikenden Polizisten) weitere Berichte und Hintergründe, auch weitere Bilder von den Kämpfen, bei denen zwei Menschen getötet wurden. Chavez und andere sehen eine Verschwörung der USA gegen die linken Regierungen am Werk. Für Al Jazeera ist jetzt Monica Villamizar vor Ort in Quito.

TS,hj,E, 
A,B,Press

zus.20

3.10.10

 Ecuador : Monica Villamizar aus Quito über Folgerungen der Regierung aus dem Polizistenaufstand. Einige der auslösenden Sparmaßnahmen werden zurückgenommen, aber die Meuterer sollen bestraft werden.

A

2

24.11.10

 Argentinien : Demonstration für politischen Gefangenen     (NNA)*

Press

2

     
8.12.10

 Chile : Bei einem Feuer in einem Gefängnis in Santiago werden 81 Insassen getötet. Angeblich wurde das Feuer von Gefangenen selber gelegt, bei einem Aufstand bzw. Streit zwischen verschiedenen Gangs. Die Feuerwehr braucht Stunden zum Brandort und kommt dann zuerst nicht aufs Gelände. Das Gefängnis ist dreifach überbelegt.   ¤

E,A

zus.4

10.12.10

 Kuba : Demo der "Frauen in Weiß" in Havanna. Um sie herum versammeln sich Hunderte Gegendemonstranten.

NC

1

11.1.11

Nicaragua / Costa Rica : Ein hundert Jahre alter Grenzstreit um ein kleines Stück Urwald am Rio San Juan hat in beiden Ländern zu nationalistischen Ausbrüchen geführt. Der Streit soll jetzt (erneut) vom IGH entschieden werden. Bericht von Roger Wilkinson.  (Bericht darüber in der taz.)

A

2

31.7.11

Kuba : "Lektionen in Sachen Kapitalismus" - Stefan Schaaf berichtet über die vorsichtigen Reformen, die etwas mehr Privatwirtschaft zulassen. Handwerker und Kleinhändler dürfen jetzt in die eigene Tasche wirtschaften. Demnächst sollen sogar Wohnungen wieder verkauft werden können. (Leider vergißt der Autor in seiner Euphorie, die Folgen des Privateigentums in anderen Ländern zu erwähnen, von denen die Kubaner bisher verschont blieben.)

WS

7

16.8.11

El Salvador : In der Serie über den Drogenkrieg in Mittelamerika berichtet Lucia Newman über kriminelle Jugendbanden, die jetzt für mexikanische Drogenkartelle arbeiten. Infos dazu auch im Interview mit  Mauricio Funes, dem linksgerichteten Präsidenten von El Salvador.

A

9
23.9.11

Chile : Seit etlichen Wochen schon gibt es in Chile große Proteste von Studenten und Schülern. Hier Bilder einer Demo in Santiago, mit anschließenden Krawallen und Straßenkämpfen mit der Polizei.

NC

1

3.11.11

Kuba : Im sozialistischen Kuba soll zukünftig der Verkauf von Grundstücken und Wohnungen erlaubt werden. Korrespondentin Lucia Newman stellt dies als Gewinn an "Freiheit" dar, ohne auf das bislang bestehende Recht auf Wohnung (also Besitz statt Eigentum) hinzuweisen. Nur ganz am Rande erwähnt sie, daß nun viele sich keine Wohnung mehr leisten können werden. (Euronews-Bericht mit den gleichen Bildern.)

A,E

zus.3
1.1.12

Kuba : Bericht von Tom Ackerman über die Wirtschaftsreformen, die u.a. private Kleingewerbebetriebe zulassen. Angeblich reicht einigen Leuten die Geschwindigkeit der Rückkehr zum Kapitalismus nicht. Jedenfalls reicht sie Obama nicht, um die Handelssanktionen aufzuheben.

A

3

2.1.12

Kuba : "Insel aus einer anderen Zeit - Kuba vor dem Wandel" - Film von Christoph Röckerath.  Leider NNA)*, aber laut jW sehenswert. (Anfang fehlt leider)  Beim redblog gibt es eine kritische Würdigung des Films: "Das enge Weltbild des Christoph Röckerath"   ¤

ZDF

45
2.1.12

Chile : Fault Lines: "Chile Rising" - Film über die seit Monaten andauernden Proteste von Schülern und Studenten, bei denen es um mehr geht als nur ein völlig desolates Bildungssystem. (Leider NNA)*   ¤

A

24
           
16.1.12

El Salvador : Im Dezember 1981 haben Soldaten einer rechtsextremen Todesschwadron im Dorf El Mozote fast 1000 Menschen ermordet, ein Viertel davon Kinder. Das Massaker sollte die Menschen "vom Kommunismus befreien". Auch nach dem Friedensschluß vor 20 Jahren ist keiner der Täter bestraft worden. Präsident Mauricio Funes hat jetzt bei einer Zeremonie in El Mozote des Verbrechens gedacht und das Volk um Vergebung gebeten. Rachel Levin berichtet aus dem Dorf, wo heute Touristen an den Bürgerkrieg erinnert werden. Gespräch mit Mark Danner, der über das Massaker ein Buch geschrieben hat.  ¤¤

(Die Nachwirkungen des Bürgerkrieges auch Thema bei der "Inside Story". Darin auch der genannte Bericht.)

A

 

7

 

           
21.1.12

Chile : Im Süden des Landes kämpfen Mapuche-Indianer gegen Konzerne, die auf ihrem Land die Wälder abholzen. Die neue rechte Regierung bekämpft den Widerstand mit Hilfe der sog. "Antiterror"-Gesetze aus der Pinochetzeit. Bericht von Teresa Bo.

A

3

           
22.2.12

Chile : In Patagonien gibt es laute Proteste gegen die Vernachlässigung der Region durch die Regierung, mit Streiks, Demonstrationen und Straßenblockaden. Zwei Berichte von Lucia Newman aus Puerto Aysen.

A

5
22.3.12 Ecuador : In Quito demonstrieren Tausende Indigene gegen geplante Minenprojekte (von chinesischen Firmen) auf ihrem Land, die dort alle Natur zerstören würden sowie den Bewohnern das Wasser rauben oder vergiften. Gleichzeitig demonstrieren Tausende für die Minen, von denen sie sich "Arbeitsplätze" erhoffen. Infos von Mariana Sanchez aus Quito. A 4
23.3.12 Ecuador : Zu den Protesten von Indios gegen neue Minenprojekte noch ein Bericht aus Quito von Mariana Sanchez. A,NC zus.4
           
28.3.12 Kuba : Der greise Chef der Katholikensekte besucht Kuba. Er feiert mit 200.000 Anhängern und trifft Regierungsvertreter sowie den greisen Fidel Castro (weswegen er sicher von Frau Merkel exkommuniziert werden wird). Er redet irgendwas von politischen Freiheiten und dummes Zeug über den Marxismus, spricht sich aber auch gegen das Wirtschaftsembargo der USA aus. Drei Berichte, und bei Euronews interessanter Hintergrund über Katholizismus in Kuba. A,TT,JA zus.10
           
14.4.12 AmerikaGipfel : In Cartagena (Kolumbien) beginnt der sechste Amerikagipfel. Hauptthemen sind zunächst der Ausschluß Kubas, den nur noch die USA weiterhin beibehalten wollen, später dann (und dies ist das erste Mal überhaupt, daß die Frage bei einer internationalen Konferenz erörtert wird) die Überlegungen, Drogen zu legalisieren, um dem ausufernden Drogen- und Mafiakrieg den Boden zu entziehen. Infos von Lucia Newman. A 4
26.5.12 Medien : Im Listening Post Meldungen über Morde an Journalisten, zwei in Honduras und fünf in Mexiko. A 2
21.6.12 Paraguay : Vor einer Woche sind 17 landlose Bauern, die eine Farm besetzt hatten, von Polizisten getötet worden. (Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, da hatte kein Sender drüber berichtet.) Das Parlament macht Präsident Lugo dafür verantwortlich und will ein Amtsenthebungsverfahren starten. E 1
22.6.12 Paraguay : Der Senat setzt Präsident Lugo ab. Dessen Anhänger sprechen von einem Staatsstreich. Bericht und Einschätzungen von den Experten Larry Birns und Christopher Sabatini. Auch sie meinen, die Gründe für die Amtsenthebung seien von den Rechten vorgeschoben. Sie kritisieren aber Lugo, der mit der versprochenen Landreform nicht vorangekommen sei. A zus.13
           
23.6.12 Paraguay : Das Parlament bestimmt einen neuen Präsidenten. Dessen Regierung wird von den Nachbarländern nicht anerkannt, die von "Putsch" sprechen und mit Sanktionen drohen. Bericht von Lucia Newman, guter Bericht bei arte, nichts in den deutschen Nachrichten. A,arj,E zus.5
24.6.12 Paraguay : Noch ein aktueller Bericht über den Parlamentsputsch gegen den linken Präsidenten Lugo. E 1
30.6.12 Paraguay : Paraguay ist wegen des Putsches aus dem Mercosur ausgeschlossen worden. (Ex-)Präsident Lugo will vor Gericht gegen seine Absetzung klagen, von den Armen wird er weiter unterstützt. Bericht von Teresa Bo.  A,E zus.4
10.11.12 Argentinien : Im "Listening Post" ein Beitrag über die Bemühungen der Regierung von Cristina Kirchner, die Macht des (rechten) Medienkonzerns Clarin einzuschränken. Einige sehen darin eine Einschränkung der Pressefreiheit, andere dagegen die Abschaffung eines Medienmonopols und einen demokratischen Fortschritt. A 9
22.12.12 Argentinien : Seit Tagen gibt es eine Welle von Plünderungen in mehreren Städten. Bei Straßenkämpfen mit Polizisten werden zwei Personen getötet. Nach Meinung der Regierung sind das jugendliche Krawallmacher, die sich nicht Lebensmittel holen sondern Fernseher und Alkohol. Die Inflationsrate liegt bei 25 Prozent. A,E zus.2
29.12.12 Chile : Die Justiz erhebt Anklage gegen acht frühere Offiziere, die 1973 an der Ermordung von Victor Jara beteiligt gewesen sein sollen. Einer der Männer lebt in den USA. Der Liedermacher und Volksheld Jara war mit 44 Schüssen getötet worden. (Vermutlich ist die Teilnahme am gemeinschaftlichen Mord eine Art Loyalitätsbeweis für die Faschisten gewesen.)   ¤ A,B zus.5
           
13.2.13

Iran / Argentinien : 1994 wurden beim Bombenanschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Buenos Aires 85 Menschen getötet. Die Täter werden seitdem bei Hisbollah und Iran vermutet, u.a. wird der heutige iranische Kriegsminister beschuldigt. Die argentinische Regierung hat nun ein Abkommen mit der iranischen geschlossen, um den Fall aufzuklären. Die Opposition kritisiert das, weil sie meint, daß dabei nichts herauskommen könne. Bericht von Teresa Bo.

A

3

           
14.2.13

Iran / Argentinien : Auch PressTV berichtet über das Abkommen zur Aufklärung des Bombenattentats von 1994 (siehe gestern). Constanza Heller erwähnt in ihrem Bericht aus Buenos Aires die Kritik von "proisraelischen Gruppen" an dem Versuch, den Fall aufzuklären, und zitiert einen Abgeordneten, der als Urheber des Anschlags CIA und Mossad vermutet.

P

3
           
16.2.13 Ecuador : Am Sonntag wird der Staatspräsident neugewählt. Präsident Correa hat mit einer fortschrittlichen erfolgreichen Sozialpolitik gute Chancen zur Wiederwahl. Kritik gibt es aber am Umgang mit indigenen Völkern, deren Proteste gegen naturzerstörende Bergbauprojekte gewaltsam unterdrückt werden. arj 3
17.2.13 Ecuador : Präsident Rafael Correa hat offenbar die Wahl deutlich gewonnen, nach ersten Ergebnissen mit über 60 Prozent.  A,E zus.3
18.2.13 Ecuador : Correa hat die Wahl mit 67 Prozent klar gewonnen. Bericht von Mariana Sanchez über die Siegesfeiern in Quito. A 2
21.4.13 Paraguay : Nach der Absetzung des linken Präsidenten Lugo wird ein neuer Präsident gewählt. Der Bericht von Mariana Sanchez stellt die wichtigsten Kandidaten vor. Später die Meldung: der rechtsextreme Multimillionär und Schwulenhasser Horacio Cartes von der Colorado-Partei gewinnt mit 45,9 Prozent. A 6
11.5.13

Mit offenen Karten: "Neues aus Mittelamerika" - Geschichte (spanischer Kolonialismus, US-Neokolonialismus) der Länder zwischen Panama und Guatemala, Verarmung durch Weltwirtschaftskrise, politische Instabilität, Drogenkrieg. 

arte 12
15.5.13 Belize : Bauarbeiter haben eine 2000 Jahre alte Maya-Pyramide mit Baggern abgetragen und als Material zum Straßenbau verwendet. E 1
1.6.13

 

 

 

Ecuador : "Zumbahua - Revolution von oben" - Reportage von Nathalie Georges, Eric Bergeron, Diane Cambon und Pascal Bach (NNA)*   ¤  

Text von der arte-Seite: "Rafael Correa hat gerade seine dritte Amtszeit als Präsident von Ecuador begonnen. Er will das fortführen, was er bei seiner ersten Wahl 2007 versprochen und auch schon in die Tat umgesetzt hat: Die „Bürger-Revolution“ – ein Programm, von oben verordnet, das die Wirtschaft und die Gesellschaft entwickeln soll. Sein Ziel ist es, mit den Gewinnen aus der Erdöl-Förderung die Chancengleichheit im Volk zu verbessern. Bis jetzt ging Correas Rechnung auf: Die stetig steigenden Preise für Erdöl auf dem Weltmarkt haben die Staatskasse gut gefüllt. Damit bauten sie in Ecuador neue Krankenhäuser, Straßen, stockten die Sozialhilfe für die Ärmsten auf, eröffneten neue Schulen mit kostenloser Bildung für alle auf einem in Ecuador nie gekannten Niveau. Die Schüler von heute sollen das Land morgen noch weiter bringen.
Doch die Kritiker wenden ein: Die Erdöl-Reserven werden in kaum 25 Jahren erschöpft sein und in einigen Regionen geht die Förderung auf Kosten von Natur und Umwelt. Die Pläne der Regierung, den Bergbau im Land zu intensivieren, die provozieren schon jetzt den Widerstand der Indianer, immerhin ein Drittel der Population in Ecuador, und den der Umweltaktivisten.
Zumbahua, ein Dorf in den Anden mit 12.000 Einwohnern, ist das Vorbild für den Fortschritt der Bürger-Revolution des Präsidenten Correa. Lange Jahre war es nur ein vergessener Weiler irgendwo in den Bergen – doch heute zeigt sich hier im Kleinen, wie ganz Eucuador in Zukunft einmal aussehen soll. " 

arep

 

 

 

27

 

 

 

9.8.13 Chile

Frost Interview - Isabel Allende: 'Forever a foreigner'  - David Frost spricht mit der Schriftstellerin Isabel Allende, über ihr Leben und ihre Arbeit, und über die Geschichte Chiles, speziell die Militärdiktatur.   ¤¤    

"Das Geisterhaus" - Spielfilm von Bille August / Bernd Eichinger, nach dem Roman von Isabel Allende. ¤¤

Beides zusammen auf einer Extra-DVD (Lateinamerika 55)

A

ARD

47

138

           
15.12.13 Chile : Die Sozialdemokratin Michelle Bachelet gewinnt im zweiten Gang die Präsidentschaftswahl mit 62 Prozent. A,E zus.3
28.12.13 Paraguay : "Paraguay's forgotten Coup" - Film von Reed Lindsay über den Streit um Landbesitz zwischen Großgrundbesitzern und Landarbeitern, der im Juni 2012 zum Sturz des linken Präsidenten Fernando Lugo durch die Machtelite führte. Lugo hatte die Forderungen der Bauern und deren Landbesetzungen unterstützt. (P+P)   ¤ A 25
2.2.14 El Salvador : Präsidentschaftswahl. Hauptkandidaten Salvador Sanchez von den Ex-Guerillas der FNLM und Norman Quijano von der rechten "Arena"-Partei. Hauptthema im Wahlkampf die ausufernde Gewaltkriminalität von verfeindeten Verbrecherbanden. Infos und Bericht aus San Salvador von Andy Gallacher. A 5
24.5.14 Uruguay : "Breaking the Set": Abby Martin lobt den Präsidenten von Uruguay, Jose Mujica. Der hat nicht nur Cannabis und die Homo-Ehe legalisiert, sondern nimmt auch Flüchtlinge aus Syrien auf (zeitweise in seinem eigenen Haus), ebenso freigelassene Guantanamo-Insassen, und er spendet 90 Prozent seines Gehaltes für Karitatives. Übrigens ist der Mann Atheist.   ¤ RT 3
           
29.6.14 Argentinien : Argentinien steht erneut vor dem Staatsbankrott, weil einige kriminelle US-Hedgefonds auf Auszahlung von Altschulden des letzten Staatsbankrotts bestehen und damit vor einem New Yorker Gericht Recht bekommen haben.

Nachtrag: Berichte darüber bei Euronews schon am 17.6., 18.6. und 26.6.

hj

E

4

zus.5

8.7.14 Argentinien : Arbeiter der Autoindustrie demonstrieren gegen Entlassungen wegen des drohenden Staatsbankrotts. E 1
30.7.14 Argentinien : Nach dem Scheitern von Verhandlungen zwischen Argentinien und den Hedgefonds steht das Land nun tatsächlich vor dem Bankrott E 1
27.11.14 Uruguay : Am Sonntag wird ein neuer Präsident gewählt. Bei AJE spricht Daniel Schweimler mit dem Amtsinhaber Jose Mujica, wohl dem sympathischsten, witzigsten (und allgemein beliebtesten) Linksradikalen, der jemals irgendwo als Präsident gewählt wurde. ("Wenn ich viele Dinge besitzen würde, müsste ich viel Zeit darauf verwenden, aufzupassen daß nichts geklaut wird. Und wenn ich Bedienstete hätte, könnte ich nicht in Unterhose in meinem Haus herumrennen wie jeder normale alte Mann".)   ¤ A 4
17.12.14 Kuba / USA : Nach 55 Jahren Isolation wollen die USA und Kuba wieder Beziehungen aufnehmen. Gleichzeitige Erklärungen von Obama und Raoul Castro. Beide Länder lassen Gefangene frei.  - Hauptthema der meisten Sender, bei CNN fast das einzige Thema. Hier zwei Berichte, NNA)*  ¤ A,TS zus.6
18.12.14 Kuba / USA : Mehr über die plötzliche Annährung zwischen den USA und Kuba, mit der auch die USA ihre eigene Isolation gegenüber Lateinamerika durchbrechen wollen. Die Einigung soll maßgeblich durch Vermittlung von Papst Franz zustande gekommen sein. A,E zus.5
19.1.15 Argentinien : Staatsanwalt Alberto Nisman ist tot, möglicherweise ermordet. Er hatte die Hintergründe des Anschlags auf das jüdische Zentrum 1994 (85 Tote) untersucht und hatte zuletzt die Regierung beschuldigt, sie wolle die Strafverfolgung der Attentäter (angeblich Iraner) verhindern. A,C,E zus.6
           
20.1.15 Argentinien : Mehr über den Tod von Staatsanwalt Alberto Nisman. (NNA)* Sky,TS,E zus.5
           
21.1.15 Argentinien : Die Anklage von Staatsanwalt Nisman gegen Präsidentin Kirchner ist postum veröffentlicht worden. E 1
25.1.15 Argentinien / Israel : Shasta Darlington berichtet aus Buenos Aires über den Anschlag auf das jüdische Zentrum (1994), Reaktionen der jüdischen Gemeinde auf den Tod von Staatsanwalt Alberto Nisman und die Flucht eines israelischen Reporters, der angeblich befürchtet, von Agenten der argentinischen Regierung getötet zu werden. C 3
26.1.15 Argentinien : Nach der Ermordung von Staatsanwalt Alberto Nisman erklärt Präsidentin Kirchner, sie wolle den bisherigen Geheimdienst des Landes auflösen. P 1
27.1.15

Argentinien : Mehr über die Weiterungen nach dem Tod von Alberto Nisman, u.a. den Plan von Kirchner, den Geheimdienst des Landes aufzulösen. Bei AJE Infos aus San José von Lucia Newman.

A,arj,E zus.8
28.1.15 Argentinien : Gespräch mit Prof. Klaus Bodemer über den Mordfall Alberto Nisman.  (leider NNA)* ktzt 8
29.1.15 Argentinien : Berichte über die Beisetzung von Alberto Nisman und die grassierenden Verschwörungstheorien über seine Mörder. A,E zus.4
            
6.2.15 Argentinien : Der Streit um den Tod von Alberto Nisman spaltet das Land, jeden Tag gibt es neue Enthüllungen. Daniel Schweimler berichtet aus Buenos Aires. A 3
13.2.15 Argentinien : Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Präsidentin Kirchner, weil sie versucht haben soll, die Strafverfolgung von mutmaßlichen Tätern des Terroranschlags von 1994 zu vereiteln. E 1
19.2.15 Argentinien : In Buenos Aires demonstrieren zigtausende Menschen einen Monat nach dem Tod von Alberto Nisman gegen Präsidentin Kirchner. Bericht von Lucia Newman. A 2
23.3.15 Argentinien : In einem Waldgebiet an der Grenze zu Paraguay ist eine Ruine entdeckt worden, die vermutlich deutschen Nazigrößen als Unterschlupf dienen sollte. Sky,E zus.4
           
10.4.15 USA  / Kuba : Beim Amerika-Gipfel in Panama gibt es ein Treffen von Raoul Castro mit Obama, die erste solche Begegnung seit über 50 Jahren. George Galloway lobt bei Sky News Obama für seinen Mut, das alberne Embargo endlich zu durchbrechen. Sky,E zus.5
11.4.15 Kuba / USA : Erstes direktes Gespräch zwischen Obama und Castro in Panama. Am Rande der Konferenz brüllen sich Anhänger der Revolution und Exil-Kubaner gegenseitig an. A,TS,E zus.6
5.7.15 Kuba : Talk to AlJazeera: Lucia Newman spricht in Havanna mit Gerhardo Hernandez, einem der von den USA nach 16 Jahren freigelassenen "Cuban Five"  (NNA)* A 25
           
10.7.15

Papst Franz bittet bei seinem Besuch in Bolivien die indigenen Völker um Entschuldigung für die Verbrechen der "katholischen" Kirche während der kolonialen Eroberung Lateinamerikas.

TS

2

20.9.15 Kuba : Papst Franz besucht Kuba. Gottesdienst auf dem Platz der Revolution in Havanna, Treffen mit den beiden Castros. Bericht von Lucia Newman. A 2
22.11.15 Argentinien : Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt gewinnt der rechte Millionär Mauricio Macri mit 52 Prozent gegen den Kandidaten der bisher regierenden Peronisten, Daniel Scioli. Die Anhänger der Peronisten sind geschockt und verstehen die Welt nicht mehr. Infos aus Buenos Aires von Daniel Schweimler und Teresa Bo. A,E zus.8
15.1.16 Lateinamerika : Bei "UpFront" ein "Reality Check" zu Vorteilen über Lateinamerika. Erfrischend.  A 3
           
3.2.16 Kuba : "Cuba Year Zero" - Film von Rodrigo Vasquez. Der Filmemacher beobachtet, wie das Land sich durch die kapitalistischen "Reformen" verändert. (P+P, erster von zwei Teilen.)   (NNA)*   ¤ A 25
           
11.2.16

Kuba : "Cuba Year Zero" (Teil 2) - Film von Rodrigo Vasquez über den Wandel durch die Annäherung an die USA. (leider NNA)*

A 25
           
17.2.16 Kuba : "Cuba for Sale" - Film von Juliana Ruhfus und Seamus Mirodan über den befürchteten Ausverkauf Havannas an reiche US-Amerikaner.  (NNA)*   ¤ A 25
           
20.3.16 Kuba : Obama kommt in Havanna an, zum ersten Besuch eines US-Präsidenten in Kuba seit 90 Jahren. A,E zus.5
21.3.16 Kuba : Berichte und Hintergrund über das Treffen von Präsident Obama mit Präsident Castro.  (NNA)* A,E zus.8
22.3.16 Kuba : Von Obamas Besuch in Kuba nur noch ein kurzer OT von seiner Rede, in der er das Ende des Embargos ankündigt. (Wurde allerdings bei AJE auch komplett live übertragen.) A 1
17.9.16

 

 

 

Kuba : "Sag mir, wo Du stehst!" - Reportage von David Muntaner, Hélène Eckmann und Alex Gohari. U.a. Interessantes über die Bio-Landwirtschaft auf Kuba. (NNA)*  ¤¤

Text von arte: "Danny, Spitzname "Paquete", ist in Havanna ein berühmter Mann, dank seiner genialen Idee: Er bringt den Kubanern das amerikanische Fernsehen ins Haus. Im Land der Zensur und der endlos langen Diskussionsendungen im Staats-Kanal verkauft er jede Woche Festplatten mit gut 40 Stunden Filmen, Serien und Sport aus dem Land des ehemaligen Klassenfeinds. Mit diesen sogenannten "Paquete" erreicht er 90 Prozent der Kubaner. Das hat ihn mit seinen 26 Jahren schon zu einem wohlhabenden Mann gemacht, obgleich sein Unternehmen illegal ist, doch toleriert von der Regierung, dank einiger Auflagen, über die Danny nicht so gerne spricht.
Bei Vinales, 180 Kilometer von Havanna entfernt, bestellt Yoel Acosta seine Felder, wie alle Bauern hier seit eh und je, mit Hilfe seiner Zugochsen. Reis baut er an, Süßkartoffeln, Maniok und Tabak. Nach der Tabakernte kommen die Staatsbeamten und nehmen sich 90 Prozent der kostbaren von Hand gehegten und gepflückten Blätter. In den Staatsbetrieben rollen sie die zu Zigarren, das bringt Devisen ins Land. Offiziell ist Yoel sehr stolz darauf, mit seinem Tabak die Revolution zu finanzieren – aber wie die Zukunft seiner beiden Töchter wohl einmal aussehen wird, in diesen neuen ungewissen Zeiten, daran mag er nicht so gerne denken."

arep

 

25

 

26.11.16 Puerto Rico : "Die Wut der Jungen" - Reportage von Anne-Charlotte Gourraud, Nicolas Grimard und Mathieu Goasguen über die Folgen der brutalen Sparpolitik der USA in ihrer karibischen Kolonie. Deutliche Parallelen zur Lage in Griechenland unter dem EU-Diktat.   (NNA)*  ¤

Text von arte: "Der Staat auf der Karibikinsel ist mit umgerechnet 66 Milliarden Euro hoch verschuldet – zwei Drittel der Kredite halten amerikanische Banken. Damit die Puerto-Ricaner ihre Schulden zurückzahlen und sich nicht etwa von sich aus für zahlungsunfähig erklären, hat die Regierung unter Präsident Obama eine US-Kommission eingesetzt, die die Finanzen der Karibik-Insel kontrolliert. Mit harten Einschnitten für die Menschen: Die Kommission erhöhte die Steuern, schloss Schulen, privatisierte Staatsbetriebe und senkte das Mindestgehalt für die unter 25jährigen auf 4,25 Dollar die Stunde. Dagegen protestieren vor allem junge Leute. Sie wollen sich nicht wie unter der Fuchtel einer Kolonialregierung fühlen, die ihnen durch die harten Sparmaßnahmen das Leben schwer macht."

arep

 

25

 

31.3.17 Paraguay : Nachdem der Senat in einer inoffiziellen Sitzung die Verfassung so geändert hat, daß der rechte Präsident Cartes für eine zweite Amtszeit kandidieren kann, stürmen wütende Demonstranten das Parlamentsgebäude und setzen es in Brand. B 4
           
1.4.17 Paraguay : Noch ein Bericht über die Proteste in Asunción, bei denen das Parlamentsgebäude in Brand gesteckt wurde.  A 2
1.4.17 Französisch-Guyana : Das Land wird seit einer Woche durch einen Generalstreik lahmgelegt. Eine gewaltlose Bewegung ("Kollektiv der 500 Brüder") protestiert gegen die Vernachlässigung des Landes durch Frankreich, gegen die wirtschaftliche Misere und die hohe Kriminalität. Inzwischen unterstützen alle Gewerkschaften den Streik. Lucia Newman berichtet aus Cayenne. A 5
           
2.4.17 Ecuador : Bei der Stichwahl zur Präsidentschaft hat der Kandidat der Linken, Lenin Moreno, 51 Prozent bekommen, der Rechte Guillermo Lasso 49 Prozent. Er zweifelt das Ergebnis allerdings an. A,E zus.4
3.4.17

Ecuador : Die rechte Opposition demonstriert gegen Morenos Wahlsieg und spricht von Wahlbetrug, obwohl Wahlbeobachter keine Unregelmäßigkeiten festgestellt haben.

A,arj zus.5
16.9.17 Kuba : Julia Galiano berichtet über die schweren Schäden durch den Hurrikan "Irma" und den beginnenden Wiederaufbau. A 3
17.12.17 Chile : Bei der Präsidenten-Stichwahl siegt der rechtspopulistische Milliardär Sebastián Piñera mit etwa 54 Prozent gegen den linksliberalen Alejandro Guillier. Piñera war von 2011 bis 2014 schon mal Präsident. Bei AJE Infos aus Santiago von Lucia Newman. A,E zus.6
6.1.18 Kuba : "History through Cuban eyes: Noticiero ICAIC" - Sonderausgabe des "Listening Post" über die Wochenschauen des Kubanischen Filminstituts ICAIC von 1960 bis 1990, die zusammen ein lebendiges Archiv der kubanischen Geschichte ergeben. (NNA)* A 24
            
14.1.18 Chile : Matthias Ebert berichtet über den Kampf der Mapuche-Ureinwohner um ihre Rechte als Ureinwohner und gegen Großgrundbesitzer und Konzerne, die sich einfach auf ihrem Land breitmachen, den Urwald abholzen und Eukalyptus-Monokulturen pflanzen. WS 8
19.4.18 Kuba : Die Nationalversammlung hat Miguel Diaz-Canel zum neuen Präsidenten gewählt, der Nachfolger von Raoul Castro wird anschließend vereidigt. A,ht,E zus.7
           
1.12.18

 

Argentinien : "Wieder mal Krise" - Argentinien steckt erneut in einer tiefen Wirtschaftkrise, zahlreiche Fabriken werden geschlossen. In einigen Fällen besetzen Arbeiter die Werke und führen sie als eigenständige Genossenschaften (Kooperativen) weiter. Reportage von Natali Georges und Eric Bergeron.   ¤

Text von arte: "Galoppierende Inflation und Massenentlassungen - die Argentinier kommen nicht raus aus dem ewigen Krisen-Kreislauf alle 10 bis 15 Jahre. Viele erinnern sich noch an die argentinische Finanzkrise von 2001, als viele ihre Arbeit verloren und ihre Ersparnisse, als die Armut bis dahin ungekannte Ausmaße in der Bevölkerung erreichte. Das ist ein Trauma geblieben, bis heute. ARTE-Reporter fuhren zu den entlassenen Arbeitern von 2018: Sie demonstrieren auf den Straßen und besetzen die Fabriken, um ihre Arbeitsplätze zu erhalten. Auch die Arbeiter-Kooperativen, die sich in der Krise von 2001 bildeten, sie sind in Gefahr, denn die steigenden Energiepreise verteuern die Produktion und fressen ihre Gewinne auf."

arep

 

25

 

16.6.19 Argentinien : Landesweiter Stromausfall in Argentinien und Uruguay sowie in Teilen von Brasilien, Paraguay und Chile. Etwa 48 Millionen Menschen sind betroffen. A,TS,E zus.5
14.9.19 Chile / USA : "Why we (still) need to talk about Chile's El Mercurio" - Im "Listening Post" eine ganze Sendung von Marcella Pizarro über den Fall der Zeitung "El Mercurio". Freigegebene Akten der CIA bestätigen, was seit fast 40 Jahren geleugnet wurde: die chilenische Zeitung stand mit ihrer Propaganda gegen Allende und später ihrer Unterstützung für die faschistische Diktatur immer unter direkter Steuerung durch die US-Regierung, die CIA hat Millionen in die Schmutzkampagne des Blattes gegen die linke Regierung Allende gepumpt.  ¤ A 24
           
3.10.19 Ecuador : Präsident Moreno hat nach Protesten und Ausschreitungen den Ausnahmezustand ausgerufen. Gewerkschaften protestieren gegen die Streichung von Subventionen, wodurch sich u.a. der Preis für Treibstoff plötzlich verdoppelt. Die Reform war vom IWF angeordnet worden. Bericht von Teresa Bo. A 2
4.10.19 Ecuador : Berichte bei BBC und RT B,RT zus.5
5.10.19 Ecuador : Nur eine Meldung: andauernde Proteste, Demonstranten in Quito errichten Barrikaden. A 1/2
7.10.19 Ecuador : Seit fünf Tagen Proteste und Straßenblockaden im ganzen Land. 

A,RT

zus.3

           
8.10.19

Ecuador : Seit sechs Tagen Massenproteste und Straßenblockaden im ganzen Land. Die Regierung flüchtet aus Quito in den Küstenort Guayaquil. Daraufhin stürmen Demonstranten in Quito mehrere Regierungsgebäude und das Parlament. Schwere Zusammenstöße mit Polizei und Armee. Präsident Moreno beschuldigt Ex-Präsident Correa und Venezuela, hinter den Unruhen zu stecken.  ¤

Bei AJE berichtet Lucia Newman aus Quito, Einschätzungen von Gabriela Calderon (Cato-Institut), bei der BBC Erläuterungen von Ana Maria Roura (BBC World Service). Bei RT ein Interview mit Ex-Präsident Rafael Correa und Einschätzungen von Gabriel Hetland

A,B,RT,P

arj,TS,E

zus.27

zus.6

                 
9.10.19

Ecuador : Die Proteste, Streiks und Blockaden gegen die Austeritätspolitik von Präsident Moreno dauern im ganzen Land an. Bei AJE berichtet Lucia Newman aus Guayaquil, bei RT Nicolas Sanchez O'Donovan aus Quito.

A,RT zus.8
10.10.19 Ecuador : Bei den andauernden Massenprotesten sind mindestens vier Menschen durch den massiven Tränengaseinsatz der Polizei gestorben. Die Demonstranten haben acht Polizisten festgenommen und bei einer Versammlung vorgeführt. Bei AJE berichtet Lucia Newman aus Quito.  ¤ A,E zus.4
11.10.19 Ecuador : Seit 10 Tagen Massenproteste und Streiks im ganzen Land gegen die Verarmungspolitik von Präsident Moreno und gegen den IWF. Aus Quito berichten Manuel Rapalo (AJE) und Nicolas Sanchez O'Donovan (RT). A,RT,P zus.9
           
12.10.19 Ecuador : Präsident Moreno verkündet eine Ausgangssperre für Quito und fordert die Armee auf, dort für Ruhe zu sorgen. Zugleich ruft er die Führer der Oppositionsbewegung zum Dialog auf. Viele fordern inzwischen aber den Sturz der Regierung. In Quito haben Demonstranten Regierungsgebäude besetzt und in Brand gesteckt. A,B,E zus.7
14.10.19 Ecuador : Nach Verhandlungen mit der Oppositionsbewegung kündigt die Regierung an, die Erhöhung der Spritpreise zurückzunehmen. Die Proteste sollen nun erstmal beendet werden. A,E zus.4
21.10.19 Chile : Seit zwei Wochen gibt es Proteste, zuerst in Santiago gegen eine Preiserhöhung der U-Bahn, inzwischen im ganzen Land gegen die Verarmungspolitik der rechten Regierung. Dabei kam es teilweise zu schweren Zerstörungen und zu hunderten Plünderungen. Mindestens zehn Personen wurden durch Brandstiftungen getötet. Nun hat die Regierung den Ausnahmezustand und eine Ausgangssperre ausgerufen, in Santiago kontrollieren Polizei und Soldaten die Straßen. Trotzdem gibt es weiterhin große, aber jetzt friedliche Demonstrationen gegen die soziale Ungerechtigkeit. Die Fahrpreiserhöhung wurde inzwischen zurückgenommen.  ¤  A,C,arj,E zus.9
                 
23.10.19 Chile : Trotz Ausnahmezustand und Ausgangssperre und trotz ein paar Zugeständnissen der Regierung dauern die Proteste und Unruhen an, dehnen sich eher noch aus. Bisher wurden dabei mindestens 18 Menschen getötet, davon einige durch Schüsse. Bei AJE Infos aus Santiago von Manuel Rapalo, bei arte ein Bericht. A,arj zus.6
24.10.19 Chile : Die Massenproteste im ganzen Land dauern an. A 2
           
25.10.19 Chile : Im ganzen Land demonstrieren die Leute weiter gegen die Ungleichheit und gegen die Regierung, allein in Santiago heute über eine Million A,B,C zus.12
26.10.19 Chile : Weitere Berichte über die Massendemonstrationen vom Vortag. Präsident Piñera zeigt sich verständnisvoll und kündigt eine Kabinettsumbildung an. Die (offenbar wirkungslose) Ausgangssperre wird aufgehoben.  A,C,arj,TS,E zus.10
           
26.10.19 Argentinien : Am Sonntag ist Präsidentschaftswahl. Eine Niederlage des rechten Präsidenten Macri ist ziemlich sicher, in den Umfragen liegt der gemäßigt-linke Alberto Fernandez vorn, mit dem auch Cristina Kirchner zurück an die Macht käme. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires. A 4
           
27.10.19 Argentinien : Der halblinke Alberto Fernandez hat die Präsidentschaftswahl mit 47 Prozent gewonnen. Macri (40 Prozent) bestätigt seine Niederlage. Infos aus Buenos Aires von Teresa Bo. A 6
27.10.19 Argentinien, Ecuador, Chile

Matthias Ebert berichtet über die zunehmende Ungleichheit, Armut und soziale Unruhen in den drei Ländern.

WS 6
28.10.19 Argentinien : Großer Jubel über den Wahlsieg der Peronisten und große Sorgen wegen der katastrophalen Überschuldung des Landes und der von den Rechten ruinierten Wirtschaft. A,arj,TT zus.9
28.10.19 Chile : In Santiago und anderen Städten demonstrieren erneut Zigtausende gegen die rechte Regierung. Erneut einige Zusammenstöße mit der Polizei. Lucia Newman berichtet.  A 6
           
30.10.19 Chile : Wegen der andauernden Proteste sagt die Regierung zwei geplante internationale Konferenzen ab. Manuel Rapalo berichtet aus Santiago über Demonstranten, die unbeeindruckt weiter den Rücktritt der Regierung verlangen. A 3
31.10.19 Chile : Nach Regierungsangaben sind bei Ausschreitungen und Plünderungen in zwei Wochen Schäden von über einer Milliarde Dollar angerichtet worden. Die (friedlichen) Proteste dauern trotz einiger Zugeständnisse an. Aus Santiago berichten Lucia Newman und Matthias Ebert. In Eberts Bericht geht es auch um den Wassermangel durch den Anbau von Avocados (für den Export), zugleich eine Folge der Privatisierung der Wasserversorgung. A,TT zus.6
                 
1.11.19 Chile : Lucia Newman berichtet aus Santiago über Menschenrechtsverletzungen durch Polizisten gegen Teilnehmer der Massenproteste. - Von den heutigen, nicht ganz so großen Protesten berichtet Manuel Rapalo. - Bei Sky News ein Videoclip von der Riesendemo letzte Woche, wo Zigtausende zusammen das Lied "El Derecho de Vivir en Paz" von Victor Jara gesungen haben.  ¤ A,Sky zus.6
2.11.19 Chile : Bei arte und im ZDF Berichte über die anhaltenden Massenproteste gegen die neoliberale Politik. Christoph Röckerath wird dabei in Santiago von Demonstranten angegriffen, die ihn für einen Vertreter der chilenischen Medien halten.

Im "Listening Post" ein Beitrag, der erklärt, woher der Hass auf die regimetreuen Medien kommt, die sich offen gegen das Volk und an die Seite der Reichen und Mächtigen stellen und einseitig über die Protestbewegung berichten. Praktisch alle Medien gehören privaten Konzernen und huldigen bis heute der Pinochet-Diktatur. - Auch Reporter von Al Jazeera wurden von Demonstranten angegriffen, als sie über gewalttätige Proteste berichteten. 

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A

zus.6

11

           
3.11.19 Chile : Manuel Rapalo berichtet aus Valparaiso über die lauter werdende Forderung nach einer neuen Verfassung. Bei öffentlichen Versammlungen diskutieren Bürger ganz offen über Pläne für eine demokratische, nicht neoliberale Verfassung. Die jetzige wurde noch von der Pinochet-Faschisten diktiert. Ein Aktivist sagt: "Der Neoliberalismus wurde hier geboren, und es kann sein, daß er hier stirbt."  ¤ A 3
           
4.11.19 Chile : Die Proteste gehen weiter. Bei AJE berichtet Lucia Newman live aus Santiago, und Manuel Rapalo zeigt in seinem Bericht nochmal den Grund der Proteste: die eklatante soziale Spaltung als Folge der neoliberalen Politik seit der Militärdiktatur. Bei arte ein Bericht über die Not von Leuten, die eigentlich zur Mittelschicht gehören, und eine Analyse des neoliberalen Modells, das hier offenbar gescheitert ist. A,arj zus.11
           
6.11.19 Chile : Der oberste Staatsanwalt hat 14 Polizisten angeklagt, die Demonstranten gefoltert haben sollen. Infos aus Santiago von Lucia Newman.

Im ZDF-auslandsjournal ein Bericht von Christoph Röckerath aus Valparaiso über die Revolte gegen die neoliberale Korruption.

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7.11.19 Chile : Die Regierung verhängt einige Maßnahmen um weitere Unruhen und Plünderungen zu verhindern, u.a. ein Maskierungsverbot. Diverse Reformversprechen haben bisher nicht zu einer Beruhigung geführt. Maßnahmen gegen ungezügelte Polizeigewalt gab es bislang nicht. Infos aus Santiago von Lucia Newman. A 4
           
11.11.19 Chile : Die Regierung geht auf die Forderung nach einer neuen Verfassung ein und kündigt die Bildung einer verfassungsgebenden Versammlung an. Im Bericht von Lucia Newman aus Santiago erklären Oppositionelle, daß es vorher Neuwahlen geben muß. A,E zus.4
           
12.11.19 Chile : Weiter Proteste.  (NNA)* A 3
           
15.11.19 Chile : Die Regierung hat sich mit Vertretern der Opposition über einen Plan zur Erarbeitung einer neuen Verfassung geeinigt. Diese soll nächstes Jahr per Volksabstimmung beschlossen werden. Infos live aus Santiago von Lucia Newman. Sie spricht (umringt von feiernden Demonstranten) von einer historischen Vereinbarung. A 4
22.11.19 Chile : Lucia Newman trifft in Santiago einige junge Aktivisten, die erklären, warum sie nicht mehr an friedlichen Protest glauben. Einige sagen, daß sie nur Polizisten angreifen, andere halten auch das Niederbrennen von Bussen und Supermärkten für gerechtfertigt. A 3
           
7.12.19 Chile : Matthias Ebert berichtet über die zunehmende Desertifikation des Landes durch die Erderwärmung. Die Wasserknappheit wird durch den Privatbesitz an den Wasservorräten verschärft, und eine der Hauptforderungen der Opposition ist eine Verfassungsänderung, die das Wasser wieder zum Gemeingut macht.  ¤ TT 3
           
7.12.19

 

 

 

 

 

Chile

"Aufstand für Würde und Gerechtigkeit" - Reportage von Karen Naumdorf, Guido Villaclara und Gustavo Paul über den Aufstand gegen das neoliberale System.  (NNA)*   ¤

Text von arte: "Es ist die schlimmste Krise, die Chile seit der Rückkehr zur Demokratie im Jahr 1980 erlebt hat: Mindestens 23 Tote, tausende Verletzte und Schäden in Milliardenhöhe. Über einen Monat schon demonstrieren die Chilenen in Massen gegen die Regierung des konservativen Präsidenten Piñera.
Doch als er dann vor 2 Wochen nachgab und versprach, den Chilenen endlich eine neue Verfassung zu geben, da ebbte die Empörung gegen die Regierung kaum ab. Kurz danach waren immer noch 84% der Chilenen gegen Piñera.
Die Menschen sind wütend über die Folgen der Ungleichheit im Land, die verstärkt wird durch die Verfassung, sie stammt noch aus den Zeiten des Diktators Pinochet. Die Privatisierung staatlicher Leistungen, etwa für Trinkwasser, sorgt dafür, dass in vielen Haushalten, vor allem in den trockenen Regionen, kein oder kaum noch Wasser aus den Leitungen kommt. Bergbau und Agrarunternehmer zapfen Grundwasser und Flüsse im Land leer, den kleinen Bauern auf dem Land verdorren die Weiden, das Vieh verdurstet oder verhungert. Als dann vor gut einem Monat die Preise der, im Verhältnis zu den niedrigen Einkommen, sehr teuren U-Bahn Tickets noch einmal erhöht wurden, war das der Funke, der die Wut der Bürger entflammte.
-Die Brutalität der Polizei gegen die Demonstranten in den letzten Wochen hat die Menschen nachhaltig empört. Ausgeschossene Augen der Demonstranten wurden zum Symbol der Proteste: Anscheinend zielt die Polizei mit Gummigeschossen und Tränengasgranaten in Augenhöhe auf Demonstranten, auch zufällig dabei stehende Bürger wurden verletzt. Die Proteste gehen auch deshalb weiter, weil viele Chilenen ein doppeltes Spiel der Regierung befürchten, im Sinne von: Erst einmal durch Zugeständnisse die Leute beruhigen, und hinter den Kulissen genau so weiter machen wie zuvor."

arep

 

 

 

 

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10.12.19 Argentinien : Alberto Fernandez ist als neuer Präsident vereidigt worden. Er kündigt an, das Wirtschaftswachstum und die Bekämpfung der Armut vor das Zurückzahlen von "Schulden" zu stellen, und daß er ein Präsident des Dialogs sein wolle. Die Anhänger der Peronisten feiern und setzen hohe Erwartungen in Fernandez. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires. A 3
           
13.12.19

Chile : Ein Untersuchungsbericht der UN stellt fest, daß Polizei und Armee beim Vorgehen gegen Demonstranten unnötige Gewalt benutzt haben und teilweise schwere Menschenrechtsverletzungen begangen haben. Lucia Newman berichtet aus Santiago. 

A 2
17.12.19 Chile : Das Lied "El Derecho de Vivir en Paz" von Victor Jara ist zur Hymne der Protestbewegung geworden. Zahlreiche Musiker haben es jetzt, mit leicht verändertem Text, gemeinsam als Musikvideo aufgenommen. ktzt 7
                 
16.1.20

Panama : In einer abgelegenen Gegend in Panama hat die Polizei das Gelände einer evangelikalen Sekte durchsucht. Dort wurden mehrere Angehörige des indigenen Ngabe-Bugle-Stammes mit Gewalt festgehalten und gefoltert ("Exorzismus"). In einem Massengrab die Leichen einer schwangeren Frau und von sechs Kindern. Sie wurden offenbar zu Tode gefoltert, bei lebendem Leib verbrannt, und zerstückelt. Die "Christen" geben an, sie wollten die "Ungläubigen" bekehren. Wenn diese nicht bereuten, müssten sie eben sterben. Zehn Sektenmitglieder wurden unter Mordverdacht verhaftet, 14 Menschen wurden aus der Folterhaft befreit.  ¤ 

B

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1.3.20 Uruguay : Der neue rechte Präsident Luis Lacalle Pou ist vereidigt worden. Teresa Bo berichtet aus Montevideo. A 3
14.4.20 Chile : Der IWF warnt vor einer schweren Wirtschaftskrise in Lateinamerika durch die Corona-Krise, mit Massenarbeitslosigkeit und Massenverarmung. Lucia Newman berichtet aus Santiago über Leute, die längst in absoluter Armut leben. (Die Bilder stammen allerdings zum Teil nicht aus Chile.) A 3
27.4.20

El Salvador : El Salvador ist weltweit das Land mit der höchsten Mordrate, Folge des ewigen Krieges der Drogenbanden. Bilder aus einem Hochsicherheitsgefängnis. Die Zellen sind extrem überbelegt, soziale Distanzierung unmöglich. Aus Angst vor einem Aufstand wegen Corona ist dort ein Ausnahmezustand erklärt worden, damit entfällt nun auch der tägliche Hofgang. Die Insassen werden offenbar wie Tiere behandelt und ziehen aus Angst vor Schlägen den Kopf ein. Barbarei.  ¤ 

A

2

21.5.20 Chile : Die Bewegung für soziale Gerechtigkeit ist wegen Corona nicht verschwunden, hat sich aber gewandelt. Statt Massenkundgebungen zu veranstalten desinfizieren junge Leute jetzt Busse und Stadtviertel und prangern dabei das Versagen der Regierung an. Eine Hauptforderung ist weiterhin die Einführung einer demokratischen Verfassung. Das Referendum darüber wurde wegen der Pandemie auf Oktober verschoben.  ¤  arj 3
13.6.20

 

 

Kuba / "Alles Bio" - Reportage von Thomas Dandois und Alexandre Kogan über biologische Landwirtschaft in Kuba. Zuerst eine Notlösung zur Versorgung trotz US-Embargo, inzwischen ein Modell für die ganze Welt.  ¤

Text von arte: "Auf Kuba produzieren heute allein 4000 landwirtschaftliche Kleinbetriebe in den Städten jährlich 1,5 Millionen Tonnen Gemüse, ohne Pestizide, Herbizide und Kunstdünger – vor allem für die Kunden in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dieses kleine Wunder, und ganz nebenbei der Traum vieler Vordenker in den reichen Industrienationen, entwickelte sich auf der Karibikinsel.
Denn mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 verlor Kuba mit einem Schlag seinen wichtigsten Verbündeten und treuesten Förderer. Nach der Kuba-Krise und dem Embargo durch die USA 1962 war vor allem die Sowjetunion Kubas überlebenswichtiger Handelspartner: Sie lieferte Öl, Pestizide, Kunstdünger und Herbizide.
Also rief der große Führer Fidel Castro die Bio-Revolution aus, um eine Hungersnot zu verhindern – Wissenschaftler und Bauern entwickelten über die Jahre Alternativen aus der Natur, um ohne Chemie zu ackern und zu pflanzen. Heute sieht man den Erfolg vor allem an den Bienen. Während weltweit die Insekten an der Agrochemie in der Industrielandwirtschaft sterben, sind die Bienen auf Kuba voll in Form. Dort sterben nicht wie bei uns jeden Winter 20 bis 30 Prozent der Völker. Kuba produziert heute Honig garantiert ohne Pestizide, der in der ganzen Welt begehrt ist. Kuba könnte, bei allen seinen Mängeln und Fehlern im System und den gravierenden Verstößen gegen die Menschenrechte immerhin beim Bio-Landbau ein Vorbild sein."

arep

 

 

25

 

 

15.8.20

Chile : Seit Monaten protestieren Mapuche-Ureinwohner gegen ihre Benachteiligung und Unterdrückung. Teilweise gibt es Ausschreitungen, mehrere Rathäuser wurden verwüstet. Letzte Woche hat eine Untergrundgruppe in Araucana dutzende LKWs in Brand gesteckt. Die Polizei geht aber auch gegen friedliche Proteste mit Gewalt vor, zahlreiche Anführer der Mapuche wurden verhaftet. Redaktioneller Bericht.  

A

3

             
16.8.20

Chile : Auch bei arte ein Bericht über die Proteste der Mapuche gegen Diskriminierung und Landraub. Eine ihrer Hauptforderungen ist die Freilassung ihres geistlichen Führers aus der Gefangenschaft.  

arj

2

24.8.20

Lateinamerika : "Latin America : A Giant in Turmoil" - Film von Marco Enriquez Ominami und Rodrigo Vasquez über die Umbrüche der letzten Jahre, durch die fast überall linke Regierungen abgesetzt wurden und teilweise faschistische Regimes an die Macht kamen. Reportagen aus fast allen Ländern des Kontinents, und Ominami spricht u.a. mit Evo Morales, Rafael Correa, Dilma Rousseff und Jose Mujica.  (NNA)*  ¤

A

48
11.9.20

Chile : 47 Jahre nach dem Militärputsch erinnern tausende Demonstranten in Santiago an den ermordeten Präsidenten Allende. Die Kundgebungen sind "wegen Corona" verboten und werden immer wieder von der Polizei mit Tränengas aufgelöst. Lucia Newman berichtet aus Santiago.

A

2

20.9.20

Chile : Lucia Newman berichtet aus Peleco über den Kampf der Mapuche-Ureinwohner gegen den Ausverkauf und die Zerstörung ihres Landes durch chilenische Holzkonzerne. Seit Monaten gibt es einerseits Landbesetzungen, andererseits fast täglich Brandanschläge auf Einrichtungen der Besatzer.  ¤

A

5

             
21.9.20

Chile : Noch ein Bericht von Lucia Newman über den Aufstand der Mapuche-Ureinwohner und deren Hoffnung auf eine neue Verfassung, die ihnen mehr Autonomie bringen soll.

A

4

             
26.9.20

El Salvador : 1981 haben Soldaten beim Massaker von El Mozote fast 1000 Menschen ermordet. Sie gehörten zu einer Spezialeinheit, die von den USA unterstützt wurde und in deren berüchtigter Folterschule "School of the Americas" ausgebildet wurden. Jetzt kündigt Präsident Nayib Bukele an, Dokumente des Militärs über das Massaker zu veröffentlichen bzw. der Justiz zu übergeben. Er hat auch bei der US-Regierung nach Dokumenten über deren Rolle angefragt, bislang ohne Antwort. Hintergrundinfos darüber von Prof. Jo-Marie Burt.

A

9

4.10.20

Chile : In Santiago demonstrieren Tausende gegen die Regierung und gegen Polizeigewalt, nachdem ein Video veröffentlicht wurde, das zeigt, wie Polizisten einen Jugendlichen von einer Brücke in einen ausgetrockneten Kanal werfen. Der Junge hat schwerverletzt überlebt. Obwohl die Tat deutlich zu erkennen ist, spricht ein Polizeisprecher von "Falschmeldungen". Auf die Proteste antwortet die Polizei erneut gewaltsam, u.a. mit Wasserwerfern.

A

3
             
18.10.20

Chile : Ein Jahr nach Beginn der Proteste demonstrieren in Santiago erneut Zigtausende für Demokratie und Gerechtigkeit. Größtenteils friedlich, aber teilweise gibt es Straßenschlachten mit der Bürgerkriegspolizei. Dabei werden zwei Kirchen niedergebrannt. Eine davon eine "Polizeikirche", die vor allem von Polizisten besucht wurde. Infos und Bericht aus Santiago von Lucia Newman, ein Bericht bei der BBC.

A,B

zus.1ß
           
19.10.20

Chile : Bericht bei arte über die Massenproteste in Santiago für soziale Gerechtigkeit.

arj

2

21.10.20

Chile : Vor dem Referendum am Sonntag über eine neue Verfassung wird eine hohe Zustimmung erwartet. Lucia Newman berichtet aus Santiago über die Hoffnungen.

A

3
             
23.10.20

Chile : Vor der Volksabstimmung am Sonntag berichtet Lucia Newman über Leute, die gegen eine neue Verfassung sind und auch dagegen auf die Straße gehen. Vor allem Wohlhabende und Rechte, die darin die Gefahr des Kommunismus sehen und einen wirtschaftlichen Niedergang fürchten. Manche zeigen offen ihre Verehrung für den Faschisten Pinochet, manche demonstrieren in Uniformen der Nazimiliz PANC ("Schwarze Spinnen").

A

3

             
25.10.20

Chile : Volksabstimmung über die Frage, ob das Land eine neue Verfassung bekommen soll, und außerdem darüber, ob das Parlament die neue Verfassung ausarbeiten soll oder eine noch zu wählende Volksversammlung. Die alte neoliberale Verfassung stammt aus der Pinochet-Diktatur und hat praktisch alle sozialen Rechte aufgehoben, zugunsten der Privatisierung aller öffentlichen Güter. 

Nach ersten Ergebnissen ist eine große Mehrheit (fast 80 Prozent) dafür, eine neue Verfassung auszuarbeiten. Hunderttausende Menschen feiern abends auf den Straßen. 

Bei AJE berichtet Lucia Newman über die Ausgangslage, über den Wahltag und über die Jubelfeiern. Einschätzungen von Boris van der Spek (Chile Today). Bei der ARD zwei gute Berichte von Matthias Ebert.

A,TS,TT zus.19
             
26.10.20

Chile : Berichte (bei arte und Euronews) und Meldung (Tagesschau) auf deutsch über das erfolgreiche Referendum für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung.  

arj,TS,E zus.4
28.11.20

Kuba : Mehrere hundert Künstler demonstrieren vor dem Kulturministerium in Havanna. Sie protestieren gegen die Behandlung von dissidenten Jugendlichen durch die Behörden und verlangen von der Regierung einen Dialog. U.a. war ein Rapper zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er einen Polizisten beleidigt haben soll. 

A

2

             
29.11.20

Kuba : Die demonstrierenden Künstler haben eine "historische" Einigung mit der Regierung zum Thema Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst erzielt. (Leider nicht mehr Details.)   

A

1
12.1.21

Kuba : Eine Woche vor dem Ende seiner Amtszeit setzt Donalds debiler Außenminister Pompeo Kuba auf die Liste der "Terrorstaaten", ein Akt, der von der nächsten Regierung erst in einem langwierigen Verfahren wieder aufgehoben werden kann. Infos aus Havanna von Ed Augustin, Meldung bei PressTV. Sonst hat sich kein Sender dafür interessiert.  ¤

A,P

zus.3

7.2.21

Ecuador : Bei der Präsidentschaftswahl liegt der Linke Andres Arauz deutlich vor dem Neoliberalen Guillermo Lasso. Sie treten zur Stichwahl im April an. Infos von Alessandro Rampietti (in Bogota). Vorher bei arte ein Bericht vom Wahltag.

A,arj zus.6
             
7.2.21

Chile : Nachdem Polizisten in Santiago einen Straßenkünstler erschossen haben, gibt es erneut Proteste gegen Polizeigewalt. Dabei gibt es schwere Ausschreitungen, mehrere öffentliche Gebäude werden beschädigt. Bericht bei AJE von Lucia Newman.

A,E zus.4
                   
23.2.21

Ecuador : Bei gleichzeitigen Aufständen in drei Gefängnissen sind mindestens 67 Personen getötet worden. Erläuterungen von Adrian Perez Salazar (Rechtsanwalt, in Guayaquil). In ganz Lateinamerika sind die Gefängnisse stark überfüllt und es herrschen katastrophale Bedingungen. Meist haben kriminelle Banden die Kontrolle übernommen.

A

5

             
24.2.21

Ecuador : Auch in einem vierten Gefängnis haben Banden versucht, die Macht zu übernehmen. Bei den Aufständen in vier Gefängnissen wurden zusammen 79 Personen getötet. Videos zeigen die Erstürmung eines Gefängnisses durch eine Spezialeinheit der Polizei. 

A,arj

zus.5
             
11.4.21 Ecuador : Bei der Präsidenten-Stichwahl gewinnt der Neoliberale Guillermo Lasso mit 53 Prozent gegen den Linken Andres Arauz. Arauz erkennt seine Niederlage an. Infos von Lucia Newman (Santiago). A 3
16.4.21 Kuba : Raul Castro tritt als Chef der Kommunistischen Partei zurück und beendet die Ära Castro. Einige Infos, ein Bericht von Lucia Newman und Einschätzungen von Prof. Philip Brenner. A 14
             
17.5.21

Chile : Bei der Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung haben die traditionellen Parteien eine Niederlage erlitten. Zwei Drittel der gewählten Delegierten kommen von zwei linken Oppositionslisten oder sind Unabhängige, ebenfalls vorwiegend Linke. (Ausführliche Berichte auch bei AJE.) 

E

2

             
11.7.21

Kuba : In mehreren Städten demonstrieren Tausende gegen die Regierung, rufen "Liberdad!" und fordern ein Ende der Herrschaft der KP. Offenbar die größten Proteste seit Jahrzehnten. Auch in Miami demonstrieren Exil-Kubaner. Präsident Diaz-Canel beschuldigt die USA, sie stünden hinter der Unruhe. Es gibt auch Gegendemonstrationen zur Verteidigung der Revolution.  - Bei AJE Infos aus Havanna von Ed Augustin, bei CNN von Patrick Oppmann.  ¤

A,B,C,E zus.12
             
12.7.21

Kuba : Nach den Protestkundgebungen in Kuba erklärt US-Präsident Biden, er stehe hinter dem kubanischen Volk und dessen Protest gegen ein "autoritäres Regime", und er habe nicht vor, die Wirtschaftssanktionen gegen Kuba (die der Hauptgrund für dessen Wirtschaftsprobleme sind) aufzuheben. Bei CNN berichtet Patrick Oppmann aus Havanna. Berichte auf deutsch bei arte, ARD und Euronews.

A,C

arj,TS,TT,E

zus.5

zus.6

13.7.21

Kuba : Die Polizei und tausende mit Knüppeln bewaffnete Regierungsanhänger verhindern weitere Demonstrationen. Mehr als 100 Demonstranten wurden verhaftet. Der Zugang zum Internet und zu sozialen Medien wurde eingeschränkt. Präsident Diaz-Canel nennt die Demonstranten "Kriminelle" und macht die USA sowohl für die Proteste als auch für die Wirtschaftsprobleme des Landes verantwortlich. Bei der ARD Berichte von Xenia Böttcher.

A,C,arj, TS,TT

zus.11
             
17.7.21

Kuba : In Havanna demonstrieren tausende Leute, diesmal für die Regierung und den Sozialismus. Präsident Diaz-Canel behauptet, die Berichte über regierungsfeindliche Proteste seien Lügen. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen (u.a. AI) sind nach den Protesten mehr als 400 Leute verhaftet worden, 200 davon sitzen immer noch in Haft. Bei AJE zwei Berichte, einer bei CNN.

Im "Listening Post" ein Beitrag über den Umgang des kubanischen Regimes mit den Protesten, die Einschränkungen der Kommunikation und die Schwierigkeiten, ein objektives Bild zu bekommen.  (NNA)*

A,C

A

zus.11

11

                   
22.7.21 Ecuador : Bei erneuten Aufständen in zwei Gefängnissen werden mindestens 20 Insassen getötet A 2
           
28.8.21

Chile : Die indigene Rebellengruppe CAM hat offiziell "allen kapitalistischen Gruppen" den Krieg erklärt, speziell der Holzindustrie. Die Mapuche erkennen den chilenischen Staat nicht an und verlangen ihr Land zurück, das der Staat vor 140 Jahren enteignet hat und auf dem inzwischen statt der alten Urwälder Pinien- Eukalyptusplantagen wachsen. Lucia Newman berichtet aus der Provinz Malleco.  ¤

A

4

             
3.9.21

Chile : Noch ein Bericht von Lucia Newman über den Widerstand der indigenen Mapuche in Araucania gegen die Holzindustrie, die die alten Urwälder abholzt und durch Eukalyptusplantagen ersetzt. Die Mapuche erkennen den chilenischen Staat nicht an und verlangen ihr Land zurück, das der Staat vor 140 Jahren enteignet hat.

A

3

             
29.9.21 Ecuador : In einem Gefängnis in Guayaquil sind bei Kämpfen zwischen zwei Banden mindestens 116 Menschen getötet worden. A,C zus.4
           
30.9.21

Ecuador : Nach dem Gemetzel in einem Gefängnis in Guayaquil hat Präsident Lasso über alle Haftanstalten des Landes den Ausnahmezustand verhängt. In dem Gefängnis waren bei Kämpfen zwischen zwei Drogenbanden 116 Insassen getötet worden, viele durch Schüsse und Handgranaten, einige wurden enthauptet. Die Hafenstadt Guayaquil ist ein Hauptumschlagplatz im Drogenhandel zwischen Lateinamerika, den USA und Europa. 

B,arj zus.5
             
12.10.21

Chile : Präsident Pineira verhängt den Ausnahmezustand über den Süden des Landes, als Antwort auf die militanten Aktionen der indigenen Mapuche, die ihr Land zurückfordern. Lucia Newman berichtet aus Santiago. Am folgenden Tag ein Bericht bei arte.

A,arj zus.5
             
26.10.21

Ecuador : Es gibt im ganzen Land Proteste und Straßenblockaden von Gewerkschaften und Indigenen gegen Pläne der Regierung für weitere Ölbohrungen und Bergbauprojekte im Amazonasgebiet. Teresa Bo berichtet von einer Demonstration in Cotopaxi. 

A

2

             
13.11.21

Ecuador : Bei einem Gefängnisaufstand in Guayaquil sind mindestens 68 Insassen getötet worden. Meldung bei AJE, Kurzbericht bei der BBC, Infos von Stefano Pozzebon (in Bogota) bei CNN.

A,B,C zus.5
14.11.21

Ecuador : Nach dem Aufstand in einem völlig überfüllten Gefängnis in Guayaquil wird versucht, die 68 Todesopfer zu identifizieren. Angehörige von Gefangenen warten verzweifelt auf Informationen. Angeblich war es zu Kämpfen zwischen rivalisierenden Drogenbanden gekommen.  

A

2

             
20.11.21

Chile : Vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag. Es wird erwartet, daß von den sieben Kandidat*innen der Linke Gabriel Boric und der Faschist Jose Antonio Kast in die Stichwahl kommen. Infos aus Santiago von Daniel Schweimler. - Außerdem berichtet Lucia Newman aus Canete über den Kampf von militanten Mapuche-Ureinwohnern um die Rückgabe ihres Landes. In den Mapuche-Gebieten gilt seit mehr als einem Monat ein Ausnahmezustand.

A

7

21.11.21

Chile : Deutsche Berichte zur Präsidentschaftswahl. Die Tagesschau bringt es fertig, den linken Kandidaten Boric und den Faschisten Kast unter das Label "Vertreter der extremen Ränder" zu summieren. Die beiden Berichte von Matthias Ebert sind OK, auch wenn er Kast einen "Rechtskonservativen" nennt. Dafür spricht er die Probleme durch Wasserprivatisierung und ungehinderte Umweltzerstörung an, die viele Leute gegen das neoliberale System auf die Straße getrieben haben. 

arj,TS,TT,E zus.9
                   
22.11.21

Chile : Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl erreichen der Faschist Kast 28 % und der Linke Boric 26 %. Damit kommen beide in vier Wochen in die Stichwahl. Bericht aus Santiago von Lucia Newman.

A,arj

zus.4
             
16.12.21

Chile : Der faschistische Präsidentschaftskandidat Josè Antonio Kast bekommt im Wahlkampf Unterstützung von deutschen Nazis, speziell von der Nazifamilie von Storch. Bericht von Marie-Kristin Boese.   ¤

TT

4

             
17.12.21

Chile : Zwei Berichte vor der Stichwahl am Sonntag. Lucia Newman berichtet über Konservative, die aus Angst vor Unruhen und Gewalt offen sind für das faschistoide Gerede des rechtsextremen Kandidaten Antonio Kast, der ihnen "Ruhe und Ordnung" verspricht. (Newman zeigt deutlich zuviel Verständnis für solche Überlegungen.) - Euronews weist auf Berichte hin, wonach Kasts Vater Naziverbrecher war. Er selbst ist "strenggläubiger Katholik" mit neun Kindern (Mitglied der Schönstatt-Sekte), Abtreibungsgegner und Pinochet-Anhänger.

A,E zus.6
                   
18.12.21

Chile : Vor der Präsidentschafts-Stichwahl. Es wird ein sehr knappes Rennen zwischen dem Linken Gabriel Boric und dem Faschisten José Antonio Kast erwartet. Boric steht für soziale Gerechtigkeit und Liberalisierung, Kast hetzt gegen "Kommunisten", will Abtreibungen verbieten und vor allem Unternehmersteuern senken. Lucia Newman stellt nochmal beide vor. Bei CNN wird erneut von einer "Wahl zwischen zwei Extremen" geredet, den Faschisten Kast nennen sie einen "Konservativen". Infos aus Santiago von Rafael Romo 

A,C

zus.6
             
19.12.21

Chile : Bericht von Marie-Kristin Boese über die Entscheidung zwischen dem Linken Gabriel Boric und dem Rechtsextremisten José Antonio Kast.

Am Abend (Ortszeit) ist die Entscheidung gefallen: Gabriel Boric hat die Wahl mit etwa 56 Prozent deutlich gewonnen, bei sehr hoher Wahlbeteiligung. Kast gesteht seine Niederlage ein und gratuliert Boric. Zehntausende feiern auf den Straßen. In seiner Siegesrede kündigt Boric umfangreiche Reformen an. - Bei AJE Breaking News, Infos aus Santiago von Lucia Newman und Alessandro Rampietti. Infos aus Santiago auch bei BBC und CNN.  ¤

TT

A,B,C

3

zus.17

20.12.21

Chile : Weitere Berichte über die Wahl des Linken Gabriel Boric zum neuen Präsidenten. Auf den Straßen feiern Hunderttausende den Wahlsieg. Boric verspricht eine Politik der Einheit sowie Sozialreformen. Was er wirklich umsetzen kann, ist fraglich, weil die Linke im Parlament keine eigene Mehrheit hat. Bei AJE Infos aus Santiago von Lucia Newman und Einschätzungen von Prof. Claudio Fuentes (Politologe). Bei der BBC berichtet Katy Watson aus Santiago. Gute Berichte bei arte, ARD, ZDF (spätabends) und Euronews.  ¤

A,B

arj,TS,h+,E

zus.15

zus.9

                   
21.1.22

Chile : Der neugewählte Präsident Gabriel Boric stellt sein Kabinett (14 Frauen und 10 Männer) vor, darunter als Finanzminister der Technokrat Mario Marcel. Militärministerin wird Maya Fernandez, eine Enkelin von Salvador Allende. Lucia Newman berichtet aus Santiago.

A 3
             
11.3.22

Chile : Gabriel Boric ist als neuer Präsident vereidigt worden. Auf der Fahrt zum Präsidentenpalast wird er von Zehntausenden auf den Straßen von Santiago begrüßt und gefeiert. Live-Bericht von Lucia Newman. Später noch ein Bericht. ¤

A 7
             
9.5.22

Ecuador : Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in einem Gefängnis in Santo Domingo sind mindestens 44 Insassen getötet worden. Mehr als hundert konnten aus dem Gefängnis entkommen. Hintergrundinfos von Adrian Perez Salazar (Rechtsanwalt).

A

3

               
5.6.22

Uruguay : "Talking to Al Jazeera": Teresa Bo spricht mit José Mujica, Ex-Präsident (2010 bis 2015) von Uruguay. Über eine Fülle von Themen: die nicht gezogenen Lehren aus der Corona-Pandemie, Wirtschaftskrise und Ukraine-Krieg, die Fehler der Guerilla und den Grundfehler der westlichen Demokratien (die Konzentration von Reichtum und wirtschaftlicher Macht führt zur Konzentration polischer Macht), die spezielle Situation von Uruguay in Lateinamerika, die Märchenerzählungen des Neoliberalismus, die Vorteile des einfachen Lebens, die betrogene Revolution in Nicaragua und die Auswirkungen von Wirtschaftssanktionen, den drohenden ökologischen Holocaust und die verrückte Ölsuche. "Das Problem ist politisch: wir haben nicht die Macht, die Wirtschaftsinteressen zu stoppen, die wir stoppen müssen um zu überleben." Zu allem hat der frühere Guerillakämpfer und ärmste Präsident der Welt Geistreiches, Tiefsinniges, Bewegendes und Witziges zu sagen. Etwas anstrengend, weil auf spanisch (mit englischen UT), aber sehr lohnend!  ¤¤

A

24

            
14.6.22

Ecuador : Proteste von Indigenen im ganzen Land, ausgelöst durch die hohen Preissteigerungen vor allem für Brennstoff, und noch verschärft durch die Festnahme eines Anführers der Indigenen. Bericht und Infos von Lucia Newman (in Chile).

A

4

             
15.6.22

Ecuador : Noch ein Bericht bei arte über die landesweiten Proteste und Straßenblockaden von Indigenen.

arj

2

23.6.22

Ecuador : Trotz eines Versammlungsverbots dauern die Proteste von Indigenen und Gewerkschaften schon zehn Tage. In Quito haben die Demonstranten ein Veranstaltungszentrum besetzt. Lucia Newman berichtet aus Quito.

A

5

             
25.6.22

Ecuador : Lucia Newman berichtet über die teilweise gewalttätigen Proteste und Streiks von Indigenen und Gewerkschaften gegen die Regierung.

A

5

             
27.6.22

Ecuador : Um die seit zwei Wochen andauernden Proteste und Streiks zu beenden, kündigt die Regierung eine Senkung der Treibstoffpreise an. Das Parlament diskutiert über ein Misstrauensvotum gegen Präsident Lasso. Bei AJE Infos aus Quito von Lucia Newman, ein Bericht bei Euronews.

A,E zus.6
30.6.22

Ecuador : Nach einer Vereinbarung mit der Regierung haben die Indigenen und Gewerkschaften ihre Proteste und Streiks nach drei Wochen erstmal beendet. Bericht aus Quito von Lucia Newman.

A

2

             
1.7.22

El Salvador : Im Land herrscht seit drei Monaten Ausnahmezustand, angeblich wegen des Kampfes gegen kriminelle Banden. Tausende Leute sind verhaftet worden, meist völlig willkürlich. Weil die Gefängnisse hoffnungslos überfüllt sind, sollen nun neue gebaut werden. Mehr als ein Prozent der Bevölkerung sitzt bereits im Gefängnis. Bericht von John Holman.  ¤

A

3

             
3.7.22

Chile : Am Montag soll die endgültige Fassung der neuen Verfassung vorgestellt werden, die u.a. die Rechte der Ureinwohner festschreibt. Bericht von Lucia Newman mit Stimmen von Vertretern der Mapuche.

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4

            
3.7.22

El Salvador : "Talk to Al Jazeera - In the Field" - John Holman spricht in El Salvador mit diversen Leuten (u.a. Journalisten, Menschenrechtlern und dem Unternehmer Paul Steiner) über die Lage des Landes, die extremen sozialen Gegensätze, die allgegenwärtige Korruption, den Krieg einer kriminellen Armee gegen kriminelle Banden, die willkürlichen Massenverhaftungen. Die meisten Gespräche wurden im Januar geführt, also vor der Ausrufung des Notstandes.  ¤

A

26

            
9.7.22

Argentinien : Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise mit galoppierender Inflation. In Buenos Aires demonstrieren linke und rechte Oppositionelle, die einen lehnen einen neuen Schuldenvertrag mit dem IWF ab, die anderen werfen der Regierung Korruption vor. Daniel Schweimler berichtet von der linken Demo. Hintergrundinfos von dem Wirtschaftwissenschaftler Alan Cibils.   

A

7

             
18.7.22

Panama : Seit Tagen gibt es Proteste und Straßenblockaden gegen die stark gestiegenen Preise, vor allem die für Brennstoff. Ein von der Regierung angebotenes Preismoratorium für drei Monate reicht den Leuten nicht. Bericht von Alessandro Rampietti (in Bogota).  

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2

             
30.7.22

Chile : Auch unter dem linken Präsidenten Boric dauert der Konflikt mit den Indigenen im Süden des Landes an. Die Mapuche-Rebellen (CAM) setzen ihre Sabotageangriffe auf die Forstindustrie fort und haben jetzt dem chilenischen Staat offen den Krieg erklärt. Zugleich hat die Regierung den Ausnahmezustand in Araucaria verlängert. Lucia Newman berichtet aus Santiago.

A

3

             
1.9.22

Chile : Am Sonntag findet die Volksabstimmung über die neue Verfassung statt. Darin werden u.a. Geschlechtergleichheit, der Schutz der Umwelt und das Recht auf Abtreibung festgeschrieben. Infos aus Santiago von Lucia Newman.

A 3
4.9.22

Chile : Bei der Volksabstimmung hat eine deutliche Mehrheit von 62 Prozent die neue fortschrittliche Verfassung abgelehnt. Anhänger der Rechten jubeln. Präsident Boric räumt die Niederlage ein und kündigt einen erneuten Anlauf an. Infos aus Santiago von Lucia Newman, Einschätzungen von Prof. Valentina Rosas.

A

4

3.11.22

Ecuador : Schwere Kämpfe in mehreren Städten zwischen verschiedenen Drogenbanden und zwischen diesen und der Polizei. Unter den zahlreichen Toten sind auch fünf Polizisten.   

A

3

19.11.22

Ecuador :Meldung und Bilder: in Quito sind bei einem weiteren Gefängnisaufstand mindestens zehn Insassen getötet worden.  

A 1/2
3.12.22

El Salvador : 10.000 Polizisten und Soldaten haben die Stadt Soyapango (bei San Salvador) umzingelt und durchkämmen nun den Ort auf der Suche nach angeblichen Bandenmitgliedern.

A

2

             
4.12.22

El Salvador : Noch zwei Berichte auf deutsch über die groß angelegte Razzia in Soyapango. Zweifel, ob dabei wirklich die kriminellen Gangs getroffen werden. Seit der Verhängung des Ausnahmezustandes im März wurden 56.000 angebliche Bandenmitglieder verhaftet.

arj,TS

zus.4

           
3.2.23

El Salvador : Die Regierung hat in Tecoluca (bei San Salvador) das größte Gefängnis Lateinamerikas bauen lassen, in dem 40.000 Kriminelle und Bandenmitglieder eingesperrt werden sollen. In dem Land sind 60.000 Menschen hinter Gittern, das sind zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Ein Bericht von Alan Fisher, und Gespräch mit Prof. Jorge Cuellar (Lateinamerika-Experte).

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8

             
4.2.23

 

El Salvador : "Der coolste Diktator der Welt?" - Reportage von Maxime Priou, Arthur Rayssiguier und Pierre Chabert über den Krieg von Präsident Bukele gegen die Banden. Nachdem Polizei und Armee zigtausende angebliche Banditen eingesperrt und die Banden weitgehend zerschlagen haben, haben korrupte Polizeibeamte deren kriminelle Geschäfte übernommen.  ¤

Text von arte: "Der ehemalige Bürgermeister der Hauptstadt San Salvador, Nayib Bukele, wurde 2019 mit 37 Jahren zum Präsidenten 2019 gewählt. Das Parlament verhängte im Anschluss daran den Ausnahmezustand als Kriegserklärung an die Gangs. Innerhalb von acht Monaten wurden 60.000 Menschen inhaftiert, wegen des Verdachts, kriminellen Banden anzugehören. Die Politik des jüngsten Präsidenten Zentralamerikas wird von der Bevölkerung nach 30 Jahren mörderischer Bandenkriege massiv unterstützt. Bukele nennt sich selbst den "coolsten Diktator der Welt". Im Dezember verhängte auch Honduras den Ausnahmezustand gegen die Banden in seinem Land. In Guatemala werden Journalisten und Staatsanwälte ins Gefängnis gesteckt. In Nicaragua herrscht eine Diktatur. Das nährt offensichtlich den Ehrgeiz von Bukele, der sich wohl schon als eine Art Führer eines autoritär regierten Zentralamerikas sieht."

arep

 

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24.3.23

Argentinien : Menschenrechtler haben eines der Flugzeuge (eine Short Skyvan) aufgespürt, mit denen während der Militärdiktatur tausende Oppositionelle über dem Meer abgeworfen und so ermordet wurden. Da Flugbücher immer sehr sorgsam geführt werden, hoffen Überlebende wie die Journalistin Miriam Lewin, nun auch die Piloten zu finden und vor Gericht bringen zu können. In der Reihe "First Person".

(Nachtrag: zwei der beteiligten Piloten wurden bereits 2017 zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Bericht mit vielen Details im "Guardian".)

A

3

             
27.3.23

El Salvador : Das Land ist seit einem Jahr im Ausnahmezustand. 65.000 Personen (zwei Prozent der Bevölkerung) sitzen im Gefängnis, die meisten ohne Gerichtsverfahren. Sie sollen zu kriminellen Banden gehören. Bizarre Bilder aus dem neuen Hochsicherheitsgefängnis. Bericht von John Holman.

A

3

             
9.8.23

Ecuador : Bei einer Wahlkampfkundgebung in Quito ist der Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicenzio von mehreren Männern erschossen worden. Einer der Täter wurde von Polizisten ebenfalls getötet, sechs weitere verhaftet. Villavicenzio war Journalist und ein bekannter Kämpfer gegen Korruption. Bei AJE Infos aus Quito vom Journalisten Gordon Durnin, bei CNN ein Video von dem Attentat und Infos aus Mexico City von David Shortell.

A,C zus.9
10.8.23

Ecuador : Nach dem Mord am aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicenzio steht das Land unter Schock. Die Wahl soll trotzdem in zehn Tagen stattfinden. Die Drogenbande "Los Lobos" hat sich zu dem Anschlag bekannt.

A,arj,TS zus.8
             
12.8.23

Ecuador : Mehrere tausend Soldaten und Polizisten sind nötig, um in einem Gefängnis in Guayaquil den Bandenboss Adolfo Macias festzunehmen. Er wird in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt, weil er hinter dem Mord an Fernando Villavicenzio stecken soll. Kurz danach nehmen im selben Gefängnis dutzende Mitglieder von Macias Bande "Los Choneros" ein Video auf und drohen der Regierung, wenn ihrem Boss etwas zustoße, würden Tausende Menschen sterben. Lucia Newman berichtet aus Quito.

A

2

             
18.8.23

Ecuador : Auch in Ecuador wird am Sonntag eine neue Präsidentin gewählt. Parallel findet ein Referendum statt über einen vollständigen Stopp von Bergbau und Ölbohrungen im Amazonas-Regenwald. Lucia Newman berichtet aus einem der artenreichsten Gebiete der Welt im Norden des Landes, dem bei weiterem legalen oder illegalen Bergbau die völlige Zerstörung droht.  ¤

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3

             
19.8.23

Ecuador : Vor der Präsidentschaftswahl berichtet Christoph Röckerath über ein Klima der Gewalt und Einschüchterung durch die Drogenkartelle. Die Sicherheit ist Hauptthema im Wahlkampf.

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3

20.8.23

Ecuador : Erste Runde der Präsidentschaftswahl. Scharfe Sicherheitsmaßnahmen und Notstand nachdem es im Wahlkampf mehrere Angriffe auf Kandidaten gab und Fernando Villavicenzio ermordet wurde. Der Wahltag verläuft ruhig. Lucia Newman berichtet aus Quito. - Am Morgen zeichnet sich ab, daß die Linke Luisa Gonzales und der rechte Geschäftsmann Daniel Noboa in die Stichwahl kommen. Infos von Lucia Newman und bei CNN von Rafael Romo.

A,C

zus.10
             
21.8.23

Ecuador : Die erste Runde der Präsidentschaftswahl haben die Linke Luisa Gonzales (33 %) und der rechte Geschäftsmann Daniel Noboa (23 %) gewonnen. Die Stichwahl ist am 15. Oktober. Infos aus Quito von Lucia Newman.

A

2

21.8.23 Ecuador : Beim Referendum in Ecuador über ein Verbot von Ölbohrungen und Bergbau im Yasuni-Nationalpark hat eine klare Mehrheit von 60 % dafür gestimmt. Bericht von Lucia Newman und Prof. Carlos Larrea Maldonado: ein wichtiger Schritt zum Schutz des Regenwaldes in allen Amazonas-Staaten.  ¤

A

6

           
25.8.23

Ecuador : Auch bei CNN ein Bericht über das erfolgreiche Referendum zum Schutz des Yasumi-Nationalparks. Alle Bergbauvorhaben und Ölbohrungen sollen dort gestoppt werden.  

C

3

1.9.23

Ecuador : Im Wahlkampf dauert die Gewalt zwischen Drogenbanden innerhalb und außerhalb der Gefängnisse an. Insassen nehmen Polizisten als Geiseln, es gibt Autobombenanschläge. In den letzten zwei Jahren wurden bei Gefängnisaufständen mindestens 430 Menschen getötet.

A

2

             
5.9.23

Chile :  "Deutsche Geheimdienstler und Diplomaten in Chile '73" - Eine Ausgabe des Magazins "FAKT" über die aktive Beteiligung des BND am Militärputsch und die (sehr unterschiedliche) Rolle der deutschen Geheimdienste BND und Stasi während der Pinochet-Diktatur. Film von Christian Bergmann und Tom Fugmann.  (NNA)*  ¤

ARD

30

8.9.23

Kuba / Russland : In Kuba sind 17 Personen verhaftet worden, die zu einem Netzwerk gehören sollen, das in Kuba Söldner für Russlands Krieg gegen die Ukraine rekrutiert hat. Etwa 24 Männer sollen sich als Söldner verpflichtet haben. Kuba ist zwar ein enger Verbündeter Russlands, unterstützt aber dessen Angriffskrieg nicht. Bei CNN Infos aus Havanna von Patrick Oppmann.

A,C,E zus.4
11.9.23

Chile : Das Land erinnert sich an den faschistischen Militärputsch gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende heute vor 50 Jahren. Präsident Boric nimmt in Santiago an einer Gedenkfeier für die tausenden Opfer der Pinochet-Diktatur teil. Die rechte Opposition verweigert eine Teilnahme, ein paar Dutzend Nazis demonstrieren für ihr Idol Pinochet. Auf die Frage, was sie zu dessen Menschenrechtsverletzungen sagt, antwortet eine Teilnehmerin: "Menschenrechte sind eine Erfindung der Kommunisten." - Bei AJE Infos und Bericht aus Santiago von Lucia Newman, und Einschätzungen von Peter Kornbluh. u.a. zur bis heute nicht vollständig offengelegten Beteiligung der US-Regierung an dem Putsch. Berichte auch bei arte, ARD (Xenia Böttcher) und ZDF (Christoph Röckerath).  ¤

Bei arte auch ein Beitrag über eine Ausstellung in Toulouse mit historischen Fotos der Fotografen Raymond Depardon und David Burnett aus der Zeit des Putsches. U.a. die letzten Bilder, auf denen Präsident Allende und Pablo Neruda lebend zu sehen sind.  ¤

A,TS,hj

arj

zus.16

5

             
12.9.23

"Chile: Träume, Terror Neuanfang" ¤

"Chile: Das Volk gegen die Chicago Boys" ¤

"Der Kampf um Chile" (La Batalla de Chile - La lucha de un publo sin armas) - Drei Teile  ¤¤

Alle drei NNA)* - Details später   

arte 91

59

252

           
8.10.23

Ecuador : Die sechs Männer, die wegen der Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicenzio festgenommen worden waren, sind im Gefängnis in Guayaquil ermordet worden, ebenso ein weiterer Verdächtiger im Gefängnis in Quito. Alle sieben waren Kolumbianer. Infos aus Bogota von Alessandro Rampietti.

A 2
16.10.23

Ecuador : Die Präsidentschafts-Stichwahl hat der rechte Geschäftsmann Daniel Noboa mit 52 % gegen die Linke Luisa Gonzales gewonnen. (Laut Euronews nennt Naboa selbst sich "gemäßigt links".)

A,TT,E zus.2
21.10.23

Argentinien : Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise, und in den Umfragen führt der rechtspopulistische und marktradikale Schreihals Javier Milei (neben dem ein Boris Johnson oder Donald Trump seriös wirken), der verspricht, alle Steuern abzuschaffen. Berichte von Lucia Newman und Xenia Böttcher.  ¤

A,TT

zus.5
             
22.10.23

Argentinien : Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl liegt der Kandidat der sozialdemokratischen Regierungspartei, Sergio Massa, überraschend deutlich vor dem Rechtspopulisten Javier Milei. Beide kommen in die Stichwahl in vier Wochen. Erste Infos aus Buenos Aires von Lucia Newman.

A

2
23.10.23

Argentinien : Noch ein Bericht von Lucia Newman über den Erfolg des Sozialdemokraten Sergio Massa bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl. Mit 36 % liegt er deutlich  vor dem Rechtspopulisten Javier Milei mit 30 %.

A 2
             
18.11.23

Argentinien : Vor der Präsidenten-Stichwahl berichtet Teresa Bo aus Santiago del Estero darüber, was "Wirtschaftskrise" konkret für arme Leute bedeutet.

A

2

19.11.23

Argentinien : Bei der Stichwahl ist der Rechtspopulist Javier Milei mit 54 % zum Präsidenten gewählt worden. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires, bei CNN Infos aus Bogota von Stefano Pozzebon.

A,C zus.8
             
20.11.23

Argentinien : Weitere Berichte zum Wahlsieg des durchgeknallten Rechtsextremisten, Klimaleugners und Frauenhassers Javier Milei.

A,arj,TS,hj,E

zus.12
18.12.23

Chile : Auch der zweite Entwurf für eine neue Verfassung ist bei einem Referendum abgelehnt worden. Präsident Boric kündigt an, daß es keinen dritten Anlauf geben wird. Die jetzige extrem neoliberale Verfassung stammt noch vom Pinochet-Regime. Lucia Newman  berichtet aus Santiago.

A

2

             
20.12.23

Argentinien : In Buenos Aires protestieren Tausende gegen die Sparmaßnahmen des neuen Präsidenten, des ulta-neoliberalen Populisten Milei. Teresa Bo berichtet zweimal.

A

5

             
8.1.24

Ecuador : Meldung: nachdem ein bekannter Bandenchef aus dem Gefängnis in Guayaquil ausgebrochen ist, hat die Regierung landesweit den Notstand verhängt.

A

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9.1.24

Ecuador : Im ganzen Land fahnden schwerbewaffnete Truppen nach Jose Adolfo Macias, genannt Fito. In Guayaquil haben bewaffnete Männer während einer Livesendung ein Fernsehstudio gestürmt. (Zusammenhang unklar.) Berichte von Alessandro Rampietti und Patrick Oppmann.

A,C

zus.7

             
9.1.24

Argentinien : Das Parlament berät über ein Gesetz, das dem rechtsextremen Präsidenten Milei diktatorische Macht geben würde, um u.a. den Sozialstaat vollständig abzuschaffen bzw. zu privatisieren. Die Inflation steigt unterdessen weiter und treibt viele Menschen in die Armut. Lucia Newman berichtet aus Buenos Aires.

A

2

             
10.1.24

Ecuador : Weitere Berichte über den Krieg der Armee gegen kriminelle Banden. Nach dem Gefängnisausbruch des Bandenchefs Fito hat Präsident Noboa landesweit den Notstand ausgerufen. Seit gestern wurden mehr als 300 angebliche "Terroristen" verhaftet. Bei AJE berichtet jetzt Alessandro Rampietti aus Quito, bei CNN ein Bericht von Patrick Oppmann und Einschätzungen von Brett Bruen (Global Situation Room), Berichte bei RTL und arte.

A,C,R,arj

zus.17
10.1.24

Argentinien : Große Proteste gegen die Verarmungspolitik des rechtsextremen Präsidenten Milei. Lucia Newman berichtet direkt von einer Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude.

A

2

12.1.24

Ecuador : In mehreren Gefängnissen halten kriminelle Banden insgesamt etwa 180 Wärter als Geiseln fest. Deren Angehörige fordern die Regierung zum Handeln auf. Alessandro Rampietti berichtet aus Quito.

A

3

             
13.1.24

Ecuador : Die aufständischen Häftlinge in mehreren Gefängnissen haben alle 180 Geiseln wieder freigelassen. Infos aus Guayaquil von Alessandro Rampietti.

A

4

14.1.24

Ecuador : Anscheinend haben die Armee und Polizei die Lage in den Gefängnissen erstmal wieder unter Kontrolle. Etwa 180 Geiseln (vor allem Gefängniswärter) wurden freigelassen. Alessandro Rampietti berichtet aus Guayaquil.

Im "Listening Post" Infos zur Stürmung eines TV-Senders letzte Woche.

A

A

3

2

16.1.24 Ecuador : Alessandro Rampietti berichtet aus Guayaquil über Reaktionen von Leuten auf die Gewaltausbrüche der letzten Wochen. Viele sagen, daß sie sich jetzt sicherer fühlen, seit das Militär die Straßen kontrolliert. A 3
17.1.24

Ecuador : In Guayaquil ist der Staatsanwalt Cesar Suarez ermordet worden, der gegen die kriminellen Banden ermittelte. Infos aus Guayaquil von David Culver.

C

3

18.1.24

Ecuador : In Guayaquil haben Polizisten und Soldaten ein Hochsicherheitsgefängnis gefilzt, in dem viele der Bandenchefs einsitzen und von dort aus ihre Geschäfte führen. Infos von Alessandro Rampietti (in Bogota) zum andauernden Versuch des Staates, der Bandenkriminalität Herr zu werden. Berichte darüber auch bei arte und ARD (von Peter Sonnenberg).

A,arj,TT zus.10
21.1.24

Argentinien : Der rechtsextreme Präsident Milei hat angekündigt, alle Gesetze zum Schutz der Umwelt abzuschaffen, im Interesse einiger reicher Unternehmer. Lucia Newman berichtet aus dem Norden des Landes, welche verheerenden Folgen dies haben könnte.

A 3
             
22.1.24

Ecuador : Bilder einer Massenfestnahme von angeblichen Bandenmitgliedern. 68 Männer in Unterhosen liegen auf dem Bauch mit den Händen hinterm Kopf auf der Straße und werden dann mit einem Bus abtransportiert. 

E

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24.1.24

Argentinien : Streiks und Massenproteste gegen die Privatisierungs- und Verarmungspolitik des rechtsextremen Präsidenten Milei. Aus Buenos Aires berichten Lucia Newman und Xenia Böttcher.

A,TS zus.4
           
30.1.24

Argentinien : In Buenos Aires protestieren hunderte Wissenschaftler gegen Mileis ökonomische "Reformen", speziell das "Omnibus-Gesetz". Teresa Bo berichtet. 

A

3

             
3.2.24

El Salvador : Am Sonntag wird das Parlament neu gewählt. Ein Wahlsieg der Partei von Präsident Bukele gilt als sicher, nachdem Bukele mit seinem harten Durchgreifen gegen die Drogenbanden das Land "sicher" gemacht (und Tausende unschuldig hinter Gitter gebracht) hat. Manuel Rapalo berichtet aus San Salvador.

A

3

             
4.2.24

El Salvador : Es gibt noch kein offizielles Wahlergebnis, aber der amtierende Präsident Nayib Bukele erklärt sich bereits selbst zum Sieger. Allerdings gibt es auch kaum Zweifel daran. Manuel Rapalo berichtet aus San Salvador.

A

2

5.2.24

El Salvador : Anhänger von Nayib Bukele feiern dessen Wiederwahl als Präsident. Menschenrechtler nennen ihn einen demokratisch gewählten Diktator. Manuel Rapalo berichtet aus San Salvador, ein Bericht auch bei arte.

A,arj zus.5
             
6.4.24

Ecuador  / Mexiko : In Quito hat Ecuadors Polizei die mexikanische Botschaft gestürmt und einen ehemaligen Vizepräsidenten verhaftet, der dort seit drei Monaten Zuflucht gesucht hatte. Der Mann war wegen Korruption verurteilt worden. Mexiko bricht daraufhin die Beziehungen zu Ecuador ab. Bei AJE ein redaktioneller Bericht und Infos aus Mexico-City. Der Bericht bei arte erst zwei Tage später.

A,arj zus.6
             
23.4.24

Argentinien : In Buenos Aires demonstrieren Zigtausende gegen die Kürzungen im Bildungssystem, die der rechtsextreme Präsident Milei plant. Teresa Bo berichtet von der Demo.

A

2
             
4.5.24

Panama : Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag berichtet Alessandro Rampietti aus Panama-City. Im Land herrscht angesichts von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und Korruption große Unzufriedenheit mit allen Parteien gleichermaßen.

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3

             
5.5.24

Panama : Der (bisher) Oppositionspolitiker Jose Raul Mulino ist mit deutlicher Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt worden. Infos aus Panama-City von Alessandro Rampietti, leider nichts über Mulinos politisches Programm.

A

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12.6.24

Argentinien : Massenproteste in Buenos Aires gegen das "Omnibus-Gesetz", mit dem der Faschist Milei seine Pläne zur Verarmung der Bevölkerung und Privatisierung der Wirtschaft umsetzen will. Das Gesetz wird dann im Senat bestätigt. Auf den Straßen schwere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei. Infos von Teresa Bo. 

A

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8.7.24

Argentinien : Argentiniens Präsident, der Faschist Miley, ist zu Besuch in Brasilien, trifft dort aber keine Regierungsvertreter sondern den Expräsidenten und Faschisten Bolsonaro. In einer Rede wettert er gegen den Sozialismus, den er als "Ideologie des Hasses" bezeichnet. Bericht von Teresa Bo (aus Buenos Aires).

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7.8.24

Argentinien : Beim jährlichen San-Cayetano-Pilgermarsch protestieren tausende Katholiken gemeinsam mit Linken und Gewerkschaftern gegen die Verarmungspolitik des Faschisten Milei. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires.

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25.8.24

Jamaika : Am Bob-Marley-Beach lebt seit Jahrzehnten eine Rastafari-Gemeinde im Frieden mit der Natur. Nun müssen sie sich wehren gegen Pläne eines "Investors", dort eine Hotelanlage für Touristen zu bauen und den Zugang zum Strand zu privatisieren.

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20.9.24

Martinique : Proteste und schwere Unruhen in der französischen Kolonie in der Karibik. Grund sind Preissteigerungen. Ohnehin kosten Lebensmittel ein Drittel mehr als in Frankreich, bei niedrigerem Einkommen. Die Regierung verhängt eine nächtliche Ausgangssperre und schickt Verstärkung für die Polizei.

A 2
             
12.10.24

Martinique : Schwere Unruhen in der französischen Kolonie in der Karibik. Supermärkte und Autogeschäfte werden geplündert und abgebrannt. Die Behörden verhängen eine Ausgangssperre und verbieten alle Versammlungen. Die schon seit Wochen andauernden Proteste richten sich gegen die hohen Lebenskosten. 

A,arj zus.5
19.10.24

KUBA : Seit zwei Tagen landesweiter Stromausfall. Anscheinend Folge der Überlastung des völlig veralteten Stromnetzes, Folge der US-Sanktionen. Ed Augustin berichtet aus Havanna.

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16.11.24

Argentinien 

" Im Namen der Wahrheit" - Reportage von P. Chabert und V. Robert über den Versuch des Faschisten Milei, die Verbrechen der Militärdiktatur aus der Erinnerung zu streichen, und die Proteste dagegen sowohl von Überlebenden wie von Nachfahren der Täter.  ¤

Text von arte: "In Argentinien ist eine einzigartige Bewegung entstanden: Kinder von Folterern während der Militärdiktatur stehen gemeinsam mit den Opfern auf, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie wollen das Schweigen brechen und prangern die Verbrechen ihrer Väter während der Jahre der Militärdiktatur an. Und das gegen den Willen der Regierung unter dem Rechtspopulisten Javier Milei, der die Täter von damals entlasten will und die Zahl der Opfer von damals öffentlich anzweifelt.
Analía Kalinec gründete die Bewegung Historias Desobedientes, "die Ungehorsamen der Geschichte", um an der Seite der Opfer der Diktatur zu kämpfen. Als Tochter eines ehemaligen Polizisten, der wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurde, will Analía die individuelle Verantwortung der Täter aufdecken. Analías Weg kreuzt sich mit dem von Ana María Careaga, die im Alter von 16 Jahren entführt wurde, als sie schwanger war. Sie wurde vier Monate lang von den Schergen des Regimes gefoltert. Unter ihren Folterern war auch der Vater von Analía Kalinec. Vereint in der Erinnerung an die Schrecken wollen die beiden Frauen die historische Wahrheit bewahren, um zu verhindern, dass sich die Gräueltaten der Vergangenheit eines Tages wiederholen. Tatjana, eine Geschichtsstudentin und aktiv in der studentischen Opposition, schloss sich ihnen an – gegen die Umdichtung der Geschichte durch ihren Präsidenten Javier Milei und für die Rechte der Opfer der Diktatur."

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     (Video?)    
23.11.24

Uruguay : Vor der Präsidentschaftswahl (Stichwahl) am Sonntag. Die linke Frente Amplio versucht mit Yamandú Orsi (44 % im ersten Wahlgang) nach fünf Jahren wieder an die Regierung zu kommen. Teresa Bo berichtet aus Montevideo und betont dabei die Gemeinsamkeiten beider Lager.

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24.11.24 Uruguay : Stichwahl um die Präsidentschaft. Es herrscht Wahlpflicht, und viele Leute müssen aus dem Ausland zur Wahl anreisen. Am Morgen erste Infos aus Montevideo: der linke Kandidat Yamandú Orsi hat die Wahl gewonnen. A 5
           
30.11.24

Argentinien : Genau wie die US-Republikaner führt auch die Regierung des Faschisten Milei einen Kulturkampf gegen die Aufklärung. Jugendliche sollen in der Schule nichts über Themen wie Abtreibung, Frauenrechte oder LGBTQ erfahren. U.a. soll ein Buch verboten werden, das über den Missbrauch von Kindern in evangelikalen Einrichtungen informiert. Die Faschisten behaupten, damit würden die Kinder "verdorben". Die Autorinnen wehren sich bei einer öffentlichen Lesung. Teresa Bo berichtet aus Buenos Aires.  ¤

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