Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.
Afrika : ZAR #2 (Zentralafrikanische Republik - Centrafique )
Ein von Bürgerkriegen zerrissenes und wegen seines Ressourcenreichtums völlig verarmtes Land, das bei den deutschen Sendern praktisch nicht vorkommt.
ZAR #1 |
(letzter Eintrag 1.5.24 ) |
Datum | Beitrag | Sender (Schlüssel) | Länge (Min.) | |
26.1.17 |
Im Osten der ZAR kämpft eine multinationale Truppe, vor allem ugandische Soldaten, seit acht Jahren gegen die Räuberbande "LRA" von Joseph Kony. In einer Recherche von Catherine Byaruhanga beschuldigen Augenzeugen einige der ugandischen Soldaten, selber Frauen und Kinder zu vergewaltigen. |
B |
6 | |
12.2.17 |
Im Stadtviertel PK5 von Bangui gibt es erneut Angriffe von Anti-Balaka-Milizionären auf muslimische Bewohner. Bericht von Emmanuelle Godard. (Details leider nicht verstanden.) |
JA |
2 | |
14.2.17 |
Ein Bericht aus Bambari von Fergal Keane. Erinnerung an den grausamen Bürgerkrieg und Sorgen wegen neuer Übergriffe, für die muslimische Rebellen verantwortlich gemacht werden. Besuch bei Ali Darassa, dem Chef der "muslimischen" Miliz UPC, der bestreitet, daß er ein gnadenlose Mörder sei. Dann Besuch bei Gaetan Boade, einem Anführer der "christlichen" Anti-Balaka-Miliz. Die UN-Friedenstruppe ist auch vor Ort und behält beide Seiten im Auge. ¤ |
B | 6 | |
24.2.17 |
Noch ein Bericht von Fergal Keane mit Aussagen von Frauen und Kindern, die angeblich Opfer sexueller Gewalt durch französische Soldaten wurden. (NNA)* ¤ |
B |
9 | |
9.3.17 |
Bericht über einen 17-jährigen ehemaligen Kindersoldaten in einem Dorf bei Bangui. |
JA |
2 | |
30.3.17 |
Präsident Faustin Taouadéra ist seit einem Jahr im Amt. Die Lage im Land hat sich halbwegs beruhigt, viele Vertriebene sind wieder in ihre Quartiere zurückgekehrt, aber der Konflikt zwischen "Christen" und "Muslimen" dauert an und in manchen Gegenden gibt es weiter Kämpfe und Massaker. |
JA |
2 | |
26.4.17 |
Die USA und Uganda beenden ihre gemeinsame Militäraktion in der ZAR, wo sie seit vier Jahren nach Joseph Kony, dem Chef der LRA-Banditen, gesucht haben. Infos aus Nairobi von Farai Sevenzo. |
C |
2 |
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15.5.17 |
Meldung: in Bangassou (im Südosten des Landes) sind mindestens 30 Zivilisten massakriert worden. Anschließend haben über 1000 Menschen Zuflucht in einer Moschee gesucht, wo sie dann aber von Milizionären als Geiseln festgehalten wurden. |
A | 1/2 | |
16.5.17 |
Laut UN sind bei Kämpfen zwischen Seleka- und Anti-Balaka-Milizen und Massakern an Zivilisten in mehreren Orten etwa 100 Menschen getötet worden. Bei PressTV Einschätzungen dazu von Tony Gosling (Journalist). Bei TV5 eine Stellungnahme von General Balla Keita (Kommandeur der MINUSCA) zu dem Massaker in Bangassou. |
P,JA |
zus.6 | |
17.5.17 |
Weitere Infos von Ilhame Taoufiqi über das Massaker in Bangassou, bei dem nach neuen Angaben 115 Menschen getötet wurden. |
JA |
2 | |
20.5.17 |
Meldung über weitere Kämpfe und Massaker, jetzt im Ort Bria, wo mindestens 22 Menschen getötet wurden. - Dominic Johnson hat in der taz über die neue Gewaltwelle geschrieben. |
A | 1/2 | |
24.5.17 |
In Bangui demonstrieren tausende Menschen gegen die Gewalt und für Frieden. Meldung und Bilder. |
JA |
1/2 | |
24.5.17 | Uganda / LRA ZAR : Die Spezialtruppe von US- und ugandischen Soldaten hat ihre Suche nach Joseph Kony eingestellt. Angeblich hat die Bande nur noch etwa 100 Mitglieder. Catherine Byaruhanga berichtet aus dem Osten der ZAR. Dörfer, die bisher von den ugandischen Soldaten beschützt wurden, stellen nun eigene Bürgerwehren auf. | B |
3 |
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26.5.17 |
Infos von Joseph Iganji (Chef der UN-Nothilfe in der ZAR) über die neuen Kämpfe, bei denen in zwei Wochen über 300 Menschen (vor allem Zivilisten) getötet wurden. |
B |
2 | |
30.5.17 |
Ein Bericht der UN dokumentiert Hunderte von Verbrechen seit 2003, Massaker, Gruppenvergewaltigungen, Zerstörung ganzer Dörfer. |
JA,E |
zus.3 | |
13.6.17 |
Wegen des neuen Ausbruchs von Kämpfen zwischen Seleka und Anti-Balaka sind wieder Tausende Menschen in Flüchtlingslager gekommen. Ein Bericht aus Bria (Landesmitte) von Florence Lozach. |
JA |
2 | |
19.6.17 |
Die Regierung und Vertreter von 13 Rebellengruppen (darunter auch Seleka und "Anti-Balaka") haben in Bangui einen Friedensvertrag unterzeichnet. |
A,JA | zus.4 | |
20.6.17 |
Einen Tag nach dem Friedensabkommen gibt es in Bria (Landesmitte) wieder Kämpfe und über 50 Tote. Bei TV5 Infos von einem MSF-Arzt und Einschätzungen von Christian Éboulé. (Details nicht verstanden.) Bei Euronews Kurzbericht. |
JA,E |
zus.4 | |
21.6.17 |
Bei den Kämpfen in Bria sollen über 100 Menschen getötet worden sein. Einschätzungen von Lewis Mudge (HRW) zu dem neuen Friedensabkommen, das wohl genausowenig bringen wird wie frühere. |
A |
2 | |
22.6.17 |
Bei Euronews der einzige Bericht auf deutsch über den Friedensvertrag und die neuen Kämpfe in Bria, allerdings ohne weitere Details. |
E |
1 | |
16.7.17 |
"Der vergessene Bürgerkrieg" - Bericht von Zack Baddorf und Caroline Hoffmann aus Bria, wo bei neuen Massakern im Mai mehr als 100 Menschen getötet wurden. Die meisten Bewohner der Kleinstadt sind in ein Camp geflüchtet, die Stadt wird teils von "muslimischen", teils von "christlichen" Rebellengruppen kontrolliert. ¤ |
WS |
6 | |
18.7.17 |
Der Ankläger eines Sondertribunals des ICC, Toussaint Muntazini, ist in Bangui eingetroffen und beginnt mit einer Untersuchung der Verantwortung für die Massaker. |
JA |
2 | |
22.7.17 |
Nochmal eine Kurzfassung des Berichts vom "Weltspiegel" vor einer Woche. |
TT | 3 | |
8.8.17 |
Meldung in der Tagesschau: nach Einschätzung der UN-Nothilfe droht in der ZAR ein Völkermord. |
TS |
1/2 | |
9.8.17 |
Ein allgemeiner Bericht über die angespannte Lage und die Warnungen vor einem drohenden Völkermord. |
JA |
3 | |
5.10.17 |
HRW wirft in einem neuen Report beiden Bürgerkriegsparteien vor, systematisch sexuelle Gewalt einzusetzen um die Gegenseite zu terrorisieren. Der Report zählt über 300 Fälle aus den letzten vier Jahren auf. ¤ |
A |
3 | |
6.10.17 |
Bericht über den Report von HRW zu Vergewaltigungen als Kriegswaffe durch beide Bürgerkriegsparteien. |
JA |
2 | |
18.10.17 |
UN-Generalsekretär Guterres will nächste Woche in die ZAR reisen und damit die Aufmerksamkeit auf die "vergessene Krise" lenken, die andauende Gewalt und die humanitäre Notlage. Die Stellungnahme von Guterres und ein allgemeiner Bericht. |
A |
3 | |
24.10.17 |
UN-Generalsekretär Guterres ist zu seinem Besuch in Bangui eingetroffen. Er will damit die Aufmerksamkeit auf die andauernde Krise und drohenden Völkermord lenken. Berichte bisher nur bei AJE (Nicolas Haque) und TV5. Bei AJE Einschätzungen von General Balla Keita, dem Kommandanten der UN-Blauhelmtruppe in der ZAR. |
A,JA |
zus.11 | |
25.10.17 |
Guterres besucht ein Flüchtlingslager in Bangassou. Kurzer Bericht von Nicolas Haque, und bei der BBC Einschätzungen von Enrica Picco (Expertin). |
A,B |
zus.5 | |
26.10.17 |
Zum Besuch des UN-Generalsekretärs drei weitere Berichte von Nicolas Haque. Über Guterres' Besuchsprogramm, auch ein paar Fragen an Guterres. Über die andauende Not von Zivilisten: "christliche" und "muslimische" Milizen bedrohen und überfallen die Zivilisten der "Gegenseite", und beide greifen immer wieder die UN-Blauhelme an. Und über die unsichtbare Mauer zwischen Christen und Muslimen in Bangui. ¤ |
A |
8 | |
27.10.17 |
Noch ein Bericht von Nicolas Haque zum Besuch von Guterres in Bangui. - Bei arte ein Ausschnitt aus einer Reportage aus Bangassou, die es bei "arte-Reportage" am Sonnabend zu sehen gibt. |
A,arj |
zus.6 | |
28.10.17
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"Alle sind Feinde" - Reportage von Sophie Nivelle Cardinale und Yuri Maldavsky. (NNA)* ¤¤ Text von arte: "Nach dem Bürgerkrieg von 2013/2014 herrschen heute die Milizen im Land. Nur in der Hauptstadt Bangui ist es halbwegs friedlich - um 80 Prozent der Zentralafrikanischen Republik streiten heute miteinander verfeindete Milizen. Unsere Reporter fuhren nach Bangassou, 470 km von Bangui, eine kleine Stadt mitten im Dschungel, von aller Welt abgeschnitten. Seit ein paar Monaten kämpfen dort 2000 Einwohner um ihr nacktes Leben: Sie flohen nach einem Angriff der christlichen Anti-Balaka Miliz auf ihr Viertel in die Kathedrale der Stadt. Dort belagert sie die Miliz, nachdem sie ihr altes Viertel dem Erdboden gleich gemacht hatte. Der Grund für die Belagerung der Menschen von Bangassou: Es sind Muslime." |
arep
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25
|
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12.11.17 |
Im Stadtviertel PK5 von Bangui sind bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mehrere Menschen getötet worden, davon vier, als jemand eine Handgranate in eine Bar geworfen hat. Infos aus Bangui dazu von Abdouraman Borno. |
JA |
2 | |
16.11.17 |
Bericht aus einem Flüchtlingslager in Bangui, wo wegen neuer Kämpfe erneut Menschen Zuflucht suchen. |
JA |
2 | |
25.11.17 |
In Bangui erneut Proteste gegen die UN-Friedenstruppe, nachdem ein Fahrzeug der Blauhelme an einem tödlichen Verkehrsunfall beteiligt war. |
JA | 2 | |
7.12./ 13.12.17 |
"Cahier Africain - Documenting War Crimes in CAR" (Teil 1+2) - Film von Heidi Specogna über ein Buch mit den Aufzeichnungen von 300 Frauen aus Bangui, über Leben und Sterben im Bürgerkrieg und über miterlebte Kriegsverbrechen. (witness) (leider NNA)* ¤¤ Beide Teile zusammen auf einer Extra-DVD. |
A |
2x47 | |
30.12.17 |
Ein Bericht aus Bangui, von dem ich leider fast nichts verstanden habe. Es geht irgendwie um den Milizenführer Nourredine Adam. |
JA |
2 | |
17.1.18 |
Seit dem Bürgerkrieg sind immer noch Zigtausende Menschen innerhalb des Landes vertrieben. Bericht aus einem Flüchtlingslager in der Nähe von Bangui. |
JA |
2 | |
23.1.18 |
Ein Gericht in Bangui hat erstmals einen der Anführer der "Anti-Balaka" (genannt "General Andjilo") als Kriegsverbrecher verurteilt. |
JA |
2 | |
31.1.18 |
Ein Bericht aus PK5, dem muslimischen Viertel von Bangui. Kürzlich wurde bei einem Angriff von Anti-Balaka ein Geschäft niedergebrannt. |
JA |
2 | |
12.2.18 |
Im Westen des Landes gibt es weiterhin Kämpfe und Vertreibungen. Der Bericht begleitet eine Gruppe von UN-Blauhelmen bei einem Besuch in einem Dorf, das angeblich von einer Miliz der Ex-Seleka niedergebrannt wurde. Die letzten Bewohner flüchten gerade aus der Gegend. ¤ |
JA |
2 | |
23.2.18 |
Die Gewalt zwischen "christlichen" und "muslimischen" Milizen breitet sich seit Monaten wieder übers ganze Land aus. Zigtausende Zivilisten sind erneut auf der Flucht. Catherine Soi berichtet aus Bria im Osten des Landes, bei TV5 ein Bericht aus dem Viertel PK5 in Bangui. ¤ |
A,JA |
zus.5 | |
28.2.18 |
Catherine Soi berichtet aus Bria (im Osten des Landes). Der Ort wird von der FPRC kontrolliert, einer Nachfolgeorganisation der muslimischen Seleka. Im Moment herrscht Ruhe, aber im letzten Jahr gab es immer wieder Kämpfe mit den Anti-Balaka. Christen und Muslime leben in streng voneinander getrennten Wohngebieten. ¤ |
A |
3 | |
1.3.18 |
Zweiter Bericht von Catherine Soi aus Bria. An der einzigen Schule gibt es völlig überfüllte Klassen, aber nur drei kaum ausgebildete Lehrer. Viele Schulen wurden im Bürgerkrieg zerstört, in großen Teilen des Landes gibt es gar keinen Schulunterricht. Bei TV5 ein Bericht aus Bangui. Dort hat ein Gericht 12 frühere Anführer der Seleka-Rebellen zu Haftstrafen verurteilt. (Leider nicht mehr verstanden.) |
A,JA |
zus.6 | |
2.3.18 |
Catherine Soi berichtet aus Bangui über ein Trainingslager der EU für Soldaten der neuen staatlichen Armee der ZAR. |
A |
3 | |
5.3.18 |
Bericht über anhaltende ethnische Spannungen im Stadtviertel PK5 in Bangui. |
JA | 2 | |
6.3.18 |
Catherine Soi berichtet aus dem Ort Bangassou im Südosten des Landes. Dort leben 1500 Muslime seit neun Monaten auf dem Gelände der katholischen Kirche. Sie haben dort Zuflucht gefunden, nachdem ihr Dorf von der "Anti-Balaka"-Miliz niedergebrannt worden war. ¤ |
A | 3 | |
11.3.18 |
Ein Bericht aus Bangui. In den Schulen im Stadtteil PK5 findet der Unterricht nur unregelmäßig statt, weil die Lehrer aus Angst vor neuen Ausschreitungen zu Hause bleiben. (Wenn ich das richtig verstanden habe.) |
JA |
2 | |
29.3.18 |
Ein Bericht aus dem Stadtviertel PK5 in Bangui. Mehrere bewaffnete Gruppen, darunter die "Anti-Balaka", weigern sich, ihre Waffen niederzulegen. |
JA | 3 | |
8.4.18 |
Bei einer Operation im Stadtviertel PK5 in Bangui versuchen UN-Blauhelme, eine kriminelle Miliz zu entwaffnen. Dabei kommt es zu Kämpfen, etwa 30 Menschen werden verletzt und drei getötet. |
JA |
2 | |
9.4.18 |
Noch zwei Berichte nach den Zusammenstößen in PK5 zwischen Blauhelmen und kriminellen Banden. Bei der BBC (Focus on Africa) weitere Infos von Paul Melly. |
B,JA |
zus.7 | |
11.4.18 |
Bei den Kämpfen zwischen UN-Blauhelmen und bewaffneten Banden im muslimischen Stadtviertel PK5 in Bangui sind mehr als 20 Menschen getötet worden, darunter offenbar auch viele Unbeteiligte. Wütende Bewohner legen die Leichen vor das Hauptquartier der UN-Truppe. |
A,JA |
zus.5 | |
13.4.18 |
Bericht über die Auseinandersetzungen in PK5. (NNA)* |
JA |
2 | |
1.5.18 |
In Bangui haben Unbekannte eine Kirche angegriffen. Sie haben während des Gottesdienstes in die Gemeinde geschossen und Handgranaten geworfen. Mindestens 15 Gläubige wurden getötet. Anschließend ist eine wütende Menge mit den Leichen der Opfer zum Präsidentenpalast gezogen. Meldung und Bilder bei AJE, ein kurzer Bericht bei TV5. ¤ |
A,JA |
zus.2 | |
2.5.18 | Weitere Berichte (auf deutsch nur bei Euronews) über die neuen Spannungen in Bangui nach dem Angriff auf eine Kirche, bei dem 16 Gläubige getötet wurden, angeblich von muslimischen Angreifern. |
B,JA,E |
zus.6 | |
3.5.18 |
Nach dem Angriff auf eine Kirche in Bangui am 1. Mai ist die Zahl der Todesopfer auf 24 gestiegen. Bericht mit Aussagen von Überlebenden im Krankenhaus. (Details leider nicht verstanden.) |
JA |
2 | |
7.5.18 |
Trauerfeier für die 23 Opfer des Massakers in einer Kirche in Bangui am 1.Mai. |
JA | 2 | |
10.5.18 |
Bericht über südafrikanische Blauhelme in Bangui. |
JA |
2 | |
13.5.18 |
Ein Bericht aus Bangui, über die erste Messe in der Fatima-Kirche nach dem Massaker dort vor zwei Wochen. |
JA |
2 | |
1.8.18 |
Drei russische Reporter sind auf einer abgelegenen Straße bei Sibut (150 km nördlich von Bangui) von einer Bande bewaffneter Männer überfallen und ermordet worden. Die Journalisten waren nach Angaben ihrer Organisation "Open Russia" auf einer Recherchereise über angebliche russische Söldner (von der Söldnerfirma "Wagner") in der ZAR. |
RT,E |
zus.5 | |
25.8.18 |
Bericht aus dem Ort Bemal im Nordwesten des Landes über andauernde ethnische Auseinandersetzungen. (Details nicht verstanden.) |
JA |
2 | |
27.8.18 |
Bericht über eine Razzia der Armee in Bangui, bei der vor allem nach gestohlenen Militäruniformen gesucht wurde. |
JA |
2 | |
30.8.18 |
Bei RT Infos von Ilya Petrenko zu möglichen Hintergründen des Mordes an drei russischen Reportern in der ZAR Ende Juli, u.a. Auszüge aus Chat-Protokollen der Drei. (NNA)* |
RT |
6 | |
19.9.18 |
Bei "Zapp" ein Beitrag über Hintergründe des Mordes an drei russischen Journalisten in der ZAR im August. Angeblich deutet alles auf einen Auftragsmord durch (russische) Geheimdienste hin. |
Zapp |
7 | |
3.11.18 |
Im Norden des Landes sind zwei Flüchtlingslager bei "Kämpfen" völlig zerstört worden. Die etwa 10.000 Bewohner sind auf dem Gelände einer Kirche untergekommen. Bei AJE ein paar Bilder von einem niedergebrannten Camp, und ausführliche Infos zur Lage im Land, aber leider fast keine Details über den aktuellen Konflikt (wer wo warum gegen wen?). Außerdem ein Telefongespräch mit Michel Mbei (Mitarbeiter der Hilfsorganisation "Search for common Ground"), der aber kaum zu verstehen ist. |
A |
5 | |
8.11.18 |
Nicholas Haque berichtet aus einem Flüchtlingslager in Kaga Bandoro in der Mitte des Landes. In dem überfüllten Lager leben 23.000 Menschen (Christen und Muslime), viele seit Jahren, aber auch dieses Jahr sind mehrere Tausend dazugekommen. Ein paar UN-Blauhelme beschützen sie vor den gleich drei bewaffneten Gruppen, die in der Umgegend ihr Unwesen treiben, Dörfer plündern, Frauen vergewaltigen und Kinder entführen. Allerdings sind einige der Bewaffneten auch im Lager untergetaucht, auch hier gibt es Vergewaltigungen. ¤ |
A | 3 | |
9.11.18 |
Nicolas Haque berichtet aus Carnot im Westen des Landes. Vertriebene Muslime, die aus Kamerun heimkehren, finden ihre Häuser von Christen bewohnt. Auch diese mußten vor rassistischer Gewalt flüchten. Die UN versuchen, mit einem Neubau-Programm die Probleme zu mildern, aber die Gewalt dauert an. Es gibt 14 verschiedene bewaffnete Gruppen, die die Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufhetzen. Letztlich geht es dabei weniger um Konfessionen als um den Kampf um Land und knappe Ressourcen. |
A |
3 | |
14.11.18 |
Der Seleka-Kommandant Nimery Matar Djamous ("General Force") wird von den UN wegen angeblicher Kriegsverbrechen gesucht. Er hält sich im muslimischen Stadtteil PK5 in Bangui versteckt, bewacht von Kindersoldaten, deren Familien von "christlichen" Milizen ermordet wurden. Nicolas Haque spricht mit "Force" in dessen Versteck. Er sagt, er beschützt die Leute gegen Angriffe von Milizen, Regierungssoldaten und UN-Soldaten. |
A |
3 | |
15.11.18 |
Nicolas Haque berichtet aus Berengo, südlich von Bangui. Dort, in den Ruinen des Palastes von "Kaiser" Bokassa, werden Soldaten der staatlichen Armee von Russen ausgebildet. Diese sind laut eigener Aussage normale russische Reservisten, keine "Söldner", wie behauptet wurde. |
A |
4 | |
16.11.18 |
Meldung ohne weitere Details: "bei Kämpfen zwischen muslimischen und christlichen bewaffneten Gruppen" sind mindestens 37 Menschen getötet worden. (Hier ein Artikel darüber. Morgen mehr.) - Nicolas Haque berichtet aus Bria (im Osten des Landes) über den wachsenden Einfluß Rußlands in einem Land, das der Westen vergessen hat. In Bria haben russische Soldaten für ein Ende der Kämpfe gesorgt. Im ganzen Land gibt es offiziell 170 russische "Militärberater". |
A |
3 | |
18.11.18 |
Alfred Yekatom (genannt "Rambo"), ein Anführer der "christlichen" Anti-Balaka-Milizen und inzwischen Parlamentsabgeordneter, wurde vor einem Monat von den UN-Truppen verhaftet und nun an den ICC nach Den Haag überstellt. Er soll dort wegen diverser Kriegsverbrechen angeklagt werden. |
A |
2 | |
19.11.18 |
Bei AJE ein Bericht aus Bangui von Nicolas Haque, allgemein über die angespannte Lage, speziell über die Auslieferung des Anti-Balaka-Anführers Alfred Yekatom ("Rambo") an den ICC, mit Bildern von seiner Verhaftung vor einem Monat, als er im Parlament um sich geschossen hatte. Bei BBC-FoA Einschätzungen von Nick Kaufman (Anwalt beim ICC) zu dem Fall. |
A,B |
zus.7 | |
26.11.18 |
In Alindao (in der Mitte des Landes) sind am 15.11. bei einem Massaker etwa 60 Zivilisten ermordet worden. Rebellen der Ex-Seleca hatten ein Lager für christliche Kriegsflüchtlinge auf dem Gelände der katholischen Kirche überfallen. Der Bericht bei TV5 ist der erste darüber. Details leider nicht verstanden. Mehr darüber von Dominic Johnson in der taz am 19.11. |
JA |
2 | |
30.11.18 |
Wegen des neuaufgeflammten Bürgerkrieges sind nach Angaben des UNHCR etwa ein Viertel der Menschen im Land auf der Flucht. 1,5 Millionen Kinder brauchen dringend Hilfe, 45.000 von ihnen drohen zu verhungern. Im Bericht Bilder von fast verhungerten Kindern im einzigen Kinderkrankenhaus des Landes. |
A |
3 | |
2.12.18 |
Bei TV5 ein Bericht über den Wochenmarkt im Ort Bimon bei Bangui und die Angst der muslimischen Bewohner vor Angriffen der "Anti-Balaka". (Leider kaum etwas verstanden.) |
JA |
2 | |
4.1.19 |
Reportage von Anna Foster aus Kaga Bandoro, 350 km nördlich von Bangui. In der Stadt mit 200.000 Menschen, viele davon Flüchtlinge, gibt es eine einzige Krankenstation mit genau einem Arzt. Die Versorgung ist katastrophal, fast alle Leute hungern, Kinder verhungern. Auf den Märkten bekommt man eher Waffen als etwas zu essen. Die Flüchtlinge leben in Notlagern unter Aufsicht von UN-Blauhelmen, die Muslime auf der einen Seite des Flusses, die Christen auf der anderen. Frauen erzählen von Vergewaltigungen durch die Rebellen aller Schattierungen. ¤ |
B |
5 | |
24.1.19 |
In Khartum (Sudan) treffen sich Vertreter von Regierung und 15 bewaffneten Gruppen zu Gesprächen über eine friedliche Lösung. Die Gespräche sollen zwei Wochen dauern. Infos aus Khartum von Hiba Morgan. |
A |
2 | |
31.1.19 |
Der UN-Sicherheitsrat wird wohl das Waffenembargo gegen die ZAR lockern. In Bangui demonstrieren einige tausend Regierungsanhänger gegen das Embargo, weil die Armee Waffen für den Kampf gegen die diversen Rebellengruppen brauche. Allerdings wird bei Waffenlieferungen an die Armee ein Rüstungswettlauf befürchtet. |
A,JA |
zus.4 | |
2.2.19 |
Die Regierung hat bei den Verhandlungen in Khartum ein Friedensabkommen mit 14 Rebellengruppen geschlossen. Details sind noch nicht bekannt. Einschätzungen von Imani Cheers. |
A |
5 | |
5.2.19 |
Drei Beiträge zu dem Friedensabkommen, das in Khartum zwischen der Regierung und 14 bewaffneten Gruppen beschlossen wurde. Details des Vertrags sind immer noch unbekannt, aber vermutlich wird es eine Einheitsregierung geben und die Führer der Rebellen erhalten eine Amnestie. Die feierliche Unterzeichnung soll Mittwoch stattfinden. Bei AJE Infos aus Khartum von Mohammed Vall, bei BBC-FoA Infos von Tomi Oladipo, im "Journal Afrique" ein Bericht. |
A,B,JA | zus.8 | |
6.2.1 |
Regierung und Vertreter von 14 Rebellengruppen haben in Bangui offiziell ihr Friedensabkommen unterzeichnet. Details über den Inhalt sind immer noch nicht bekannt. Meldungen und Berichte. - Bei arte außerdem ein Bericht aus dem Grenzgebiet zu Kamerun. Nomadische Viehzüchter auf beiden Seite der Grenze werden immer wieder von Rebellen aus der ZAR angegriffen. Das Vieh wird gestohlen, oft werden auch die Hirten selber entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen - oder ermordet. |
A,arj,JA |
zus.7 | |
7.2.19 |
Noch ein Bericht mit O-Tönen von der Unterzeichnung des Friedensabkommens. Aber weiter keine Details über dessen Inhalt. Der Bericht ist sehr skeptisch, ob der Frieden diesmal halten wird. |
A |
2 | |
18.2.19 |
Im Oktober '18 haben Rebellen der Ex-Seleka den Ort Batangafo niedergebrannt und mindestens 15 Zivilisten ermordet. "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) beschuldigt die UN-Blauhelme, sie hätten damals danebengestanden und zugesehen, aber nicht eingegriffen. |
A |
2 | |
4.3.19 |
Zwei der 14 Rebellengruppen, die vor einem Monat das Friedensabkommens mit der Regierung unterzeichnet haben, steigen nun wieder aus. Sie meinen, die geplante Einheitsregierung werde nicht ernsthaft umgesetzt. Von 36 neu ernannten Ministern gehören nur sechs zu den Rebellen. Das Abkommen droht damit zu scheitern. Infos aus Dakar von Nicolas Haque. |
A |
2 | |
22.4.19 |
Ein Bericht aus Bangui, über Versöhnungsbemühungen zwischen Christen und Muslimen in PK5. |
JA |
2 | |
16.5.19 |
Bericht über die Erinnerung an ein Massaker in Boali (bei Bangui) am 24.3.2014. Dort haben damals kongolesische Soldaten der UN-Blauhelmtruppe 13 Zivilsten erschossen. |
JA | 2 | |
23.5.19 |
Bei Paoua (im Nordwesten des Landes) haben Rebellen zwei Dörfer überfallen und mindestens 37 Bewohner ermordet. Bericht bei TV5. Außerdem Infos zu einem Mord an einer Nonne in Bangui. |
JA |
3 | |
22.6.19 |
Clarissa Ward berichtet aus Bangui über die andauernde humanitäre Krise in der ZAR. Zigtausende Menschen sind vor der Gewalt der Milizen geflüchtet und leben in erbärmlichen Flüchtlingslagern. |
C | 3 | |
28.7.19 |
Caroline Hoffmann berichtet aus Bangui über Theaterveranstaltungen, bei denen die Zuschauer über ein geplantes Kriegsverbrechertribunal informiert werden. |
TT | 3 | |
13.8.19 |
Hintergrundbericht von Clarissa Ward über eine russische Söldnertruppe, die dem russischen Oligarchen Yevgeny Prigozhin gehört und in der ZAR dessen Gold- und Diamantenbergwerke bewacht. |
C |
6 | |
20.10.19 |
In der ZAR gibt es drei internationale Militärmissionen, eine von den UN, eine von der EU und eine russische. Diese arbeitet teilweise verdeckt und benutzt großenteils private Söldner. Norbert Hahn recherchiert im Land und versucht herauszubekommen, was die Russen dort eigentlich wollen. Es geht wohl um die Ausbeutung diverser Rohstoffe (u.a. Diamanten), aber auch einfach um politische Einflußnahme. |
WS | 7 | |
26.12.19 |
In Bangui sind bei Kämpfen auf einem Marktplatz im Stadtviertel PK5 mindestens 30 Menschen getötet worden. Meldung bei AJE, bei TV5 Infos aus Bangui von Pacome Papandji. |
A,JA |
zus.3 | |
28.12.19 |
Bei den jüngsten ethnischen Kämpfen in Bangui wurden mehr als 40 Menschen getötet. Infos und Einschätzungen von Joshua Mesevey (Heritage Foundation). |
A | 4 | |
29.12.19 |
Nach den erneuten Kämpfen in Bangui haben die UN ein "schnelles Eingreifteam" dorthin geschickt. Bei AJE ein paar Infos zur Lage im Land. |
A |
1 | |
30.12.19 |
Ahmed Idris berichtet aus Bangui. Im Stadtviertel PK5 gab es letzte Woche drei Tage lang Kämpfe um den Marktplatz. Die Standbetreiber haben sich gegen eine bewaffnete Miliz gewehrt. (Idris erwähnt nicht, ob es sich um Christen oder Muslime handelt. Anscheinend ging es hier auch nicht darum.) Dabei wurden 40 Menschen getötet und fast alle Marktstände niedergebrannt. In Zukunft wollen die Marktleute sich nicht mehr von den Milizen ("Bürgerwehren") drangsalieren lassen, und sie haben dabei wohl die Regierung auf ihrer Seite. ¤ |
A |
3 | |
31.12.19 |
Nach den Kämpfen im Stadtviertel PK5 in Bangui mit mindestens 41 Toten haben Regierung und UN das Viertel zur waffenfreien Zone erklärt. Allerdings haben die Milizen dort mit Ablauf eines zweitätigen Ultimatums noch keine ihrer Waffen abgeliefert. UN-Soldaten haben mit regelmäßigen Patrouillen in PK5 begonnen. Infos und Bericht aus Bangui von Ahmed Idris. |
A |
5 | |
2.1.20 |
Ahmed Idris berichtet aus Bangui über die Not der Menschen. Viele Bauern sind in die Stadt gekommen, nachdem ihre Ernte durch Überschwemmungen zerstört wurde. Hilfslieferungen werden oft von den bewaffneten Milizen blockiert. |
A | 2 | |
8.1.20 |
Ein Bericht aus Bangui. Im Stadtviertel PK5 hat sich die Lage nach den jüngsten Kämpfen wieder normalisiert, auch dank der UN-Blauhelme, die dort jetzt patrouillieren. |
JA |
2 | |
10.1.20 |
Der frühere Rebellenführer, Putschist und Präsident Michel Djotodia ist zu einem Besuch bei der Regierung in Bangui. Mehr habe ich von dem Bericht leider nicht verstanden. |
JA |
2 | |
16.1.20 |
In Bangui stehen zwei Männer vor Gericht wegen Beteiligung an einem Massaker in Bangassou im Mai 2017. Sie gehörten zu den "Anti-Balaka". In Bangassou wurden Dutzende Muslime ermordet, das ganze Dorf zerstört. |
JA | 2 | |
8.2.20 |
Ein Jahr nach dem Friedensabkommen von Khartum haben sich viele frühere Rebellen entwaffnen lassen und sind ins zivile Leben zurückgekehrt. Ein Bericht aus Bocaranga (im Westen des Landes). |
JA |
2 | |
12.3.20 |
In der Gegend um Ndele (im Norden des Landes) sind bei Kämpfen zwischen zwei Rebellengruppen und bei ethnischen Massakern mehr als 40 Menschen getötet worden, vor allem Zivilisten. Zahlreiche Häuser und Flüchtlingsunterkünfte wurden niedergebrannt. Die wenigen verfügbaren Infos von Ahmed Idris (aus Abuja). |
A | 2 | |
15.5.20 |
In den letzten Wochen haben in mehreren Orten die Kämpfe zwischen diversen Rebellengruppen und ethnischen Milizen wieder zugenommen. Allein in Ndélé (im Norden des Landes) wurden dabei mindestens 30 Menschen getötet, vor allem Zivilisten. Humanitäre Helfer wurden angegriffen und mußten flüchten, ebenso 9000 Bewohner. Bericht von Ahmed Idris. |
A | 3 | |
26.9.20 |
"Zentral-Afrika: Die Mädchen mit den blutigen Händen" - Reportage von Constance de Bonnaventure und C. Billet über ehemalige Kindersoldatinnen. (NNA)* ¤ Text von arte: "Wie kann man solche Kinder, solche Mädchen, nach den traumatischen Erfahrungen im Bürgerkrieg wieder zuhause integrieren? Wie kann man sie schützen vor den Rachegelüsten ihrer Nachbarn, die über Jahre unter dem Terror der Milizen und ihrer Kindersoldatinnen und –soldaten gelitten haben? In Zentral-Afrika bemühen sich NGOs vor allem auch um diese Mädchen mit den blutigen Händen. Unseren Reporterinnen gelang es, das Vertrauen von Rosine, Nolla und Marie-Claire zu gewinnen. Sie erzählen, was sie durchgemacht haben und wie sie es schaffen wollen, sich wieder ein normales Leben in Frieden aufzubauen." |
arep | 25 | |
3.12.20 |
Ende Dezember wird ein neuer Präsident gewählt. Jetzt hat das Verfassungsgericht die Kandidatur von Ex-Präsident Bozize abgelehnt, wegen dessen Rolle im Bürgerkrieg 2012. Infos von Nicolas Haque (in Dakar). |
A |
3 | |
4.12.20 |
Das Verfassungsgericht hat die Kandidatur von Ex-Präsident Bozize bei der Präsidentschaftswahl Ende Dezember abgelehnt. Bericht von Nicolas Haque. |
A |
2 | |
19.12.20 |
Wachsende Spannungen vor der Präsidentschaftswahl nächste Woche. Mehrere Rebellengruppen (und zwar sowohl "Seleka" als auch "Anti-Balaka") haben den Friedensvertrag aufgekündigt, haben eine "Koalition der Patrioten für den Wandel" gegründet und wollen gemeinsam in die Hauptstadt einmarschieren. Bericht von Nicolas Haque (aus Dakar) und Infos von der Journalistin Adrienne Surprenant aus Bangui. Sie spricht von Kämpfen in den Vororten der Hauptstadt. Bei TV5 Infos aus Bangui von Clément di Roma. ¤ |
A,JA |
zus.9 | |
20.12.20 |
Vor der Präsidentschaftswahl wird ein Einmarsch der Rebellen in die Hauptstadt befürchtet. In einem Vorort hat es bereits Gefechte von Armee und Blauhelmen gegen Rebellen gegeben. Berichte bei arte und TV5, bei TV5 Infos aus Bangui von Clément di Roma. |
arj,JA |
zus.6 | |
21.12.20 |
Russland und Ruanda haben mehrere hundert Soldaten zum Schutz der UN-Mission in die ZAR geschickt. Die Regierung beschuldigt Ex-Präsident Bozizé, einen Putsch anzustreben. Er soll hinter dem Marsch von mehreren Rebellengruppen auf die Hauptstadt stecken. Bei AJE Infos aus Bangui von Catherine Soi, und Einschätzungen von Lewis Mudge (HRW). Bei TV5 Infos aus Bangui von Clément di Roma, ein Bericht von ihm aus dem Stadtviertel "PK5", und ein Gespräch mit dem Präsidentschaftskandidaten Martin Ziguélé. Im ZDF eine Meldung. (Dort weiß man nicht, wie man "Bangui" ausspricht.) |
A,JA,hj | zus.22 | |
22.12.20 |
Der Vormarsch der neuen Rebellenallianz auf die Hauptstadt Bangui ist angeblich von UN-Truppen (und wohl auch von russischen Soldaten) gestoppt worden. Die Präsidentschaftswahl sollen am Sonntag wie geplant stattfinden. Einer der Kandidaten, Jean Serge Bokassa, hat seine Kandidatur zurückgezogen. - Bei AJE Infos aus Bangui von Catherine Soi, bei BBC-FoA Erläuterungen von Richard Moncrieff (ICG), bei TV5 ein Bericht aus Bangui von Clément di Roma über das einzige Museum des Landes, das seit dem Bürgerkrieg 2013 geschlossen ist. |
A,B,JA |
zus.10 | |
23.12.20 |
In Bangui befürchten Viele einen Einmarsch der Rebellenkoalition und verstecken sich in ihren Häusern. Bisher gab es Gefechte mit den Rebellen in Bossembèle (150 km westlich) und Bambari (350 km nordöstlich). - Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Bangui, Infos von Denise Brown (Vertreterin der UN-Truppe MINUSCA in Bangui). Bei BBC-FoA berichtet Marina Daras aus Bambari, bei TV5 ein Bericht aus Bangui von S. Nzam, auf deutsch ein Bericht bei arte. |
A,B,arj,JA |
zus.16 | |
24.12.20 |
In Bangui demonstrieren Tausende Frauen für den Frieden, für friedliche Wahlen, gegen die Rebellen. Viele tragen russische Fahnen. Bei AJE berichtet Catherine Soi direkt von der Demo, bei TV5 S. Nzam ebenso. ¤ |
A,JA |
zus.5 | |
25.12.20 |
Ein zwischen Rebellen und Regierung ausgehandelter Waffenstillstand ist nach einem Tag wieder zusammengebrochen. Während es in mehreren Landesteilen weiterhin Kämpfe gibt, geht in Bangui der Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl am Sonntag weiter. - Bei AJE zwei Berichte aus Bangui von Catherine Soi und ein "First Person" über einen Straßenhändler, Einschätzungen von Lewis Mudge (HRW) und Paul Melly (Chatham House). Bei TV5 Infos und Bericht aus Bangui von Clément di Roma und ein Gespräch mit dem Präsidentschaftskandidaten Anicet George Dologuélé. |
A,JA |
31 | |
26.12.20 |
Die Rebellen rücken weiter vor. In Dékoa (250 km nördlich von Bangui) wurden drei burundische UN-Blauhelme getötet. Die Wahlen sollen am Sonntag trotzdem stattfinden. - Bei AJE berichtet Catherine Soi aus Bangui, Infos von Denise Brown (Vertreterin der MINUSCA in Bangui). Sie meint, daß die Wahl im größten Teil des Landes ordnungsgemäß ablaufen kann, nur vielleicht vier Prozent der Bevölkerung würden wohl nicht teilnehmen können. Einschätzungen von David Otto. Bei TV5 ein Bericht aus Bangui. |
A,JA |
zus.17 | |
27.12.20 |
Die Wahlen verlaufen überraschend ruhig, jedenfalls in der Hauptstadt. Hier ist der Andrang sehr groß. In anderen Gegenden gab es diverse Zwischenfälle, bewaffnete Männer haben Wähler bedroht und Wahlurnen gestohlen. - Bei AJE mehrmals Infos live aus Bangui von Catherine Soi, weitere Infos und Einschätzungen von Paul Melly, Thierry Vircoulon und Denise Brown. Bei TV5 eine Sonderausgabe des "Journal Afrique", daraus der Bericht von Oni Diallo. Einziger Bericht auf deutsch bei arte. |
A,arj,JA |
zus.27 | |
28.12.20 |
Wegen Rebellenangriffen konnten am Wahltag landesweit 800 Wahllokale (14 Prozent) nicht öffnen. Ansonsten soll die Wahl aber ordentlich verlaufen sein. Infos von Catherine Soi, Bericht bei TV5. |
A,JA |
zus.5 | |
30.12.20 |
Trotz zahlreicher Zwischenfälle versichert die Regierung, die Wahl sei legitim und glaubwürdig. Catherine Soi berichtet aus Bangui über ein zerrissenes Land, das von ausländischen Streitkräften zusammengehalten wird, die dabei aber ihre eigenen Rohstoffinteressen im Blick haben. |
A | 3 | |
4.1.21 |
Laut dem amtlichen Wahlergebnis ist Präsident Faustin Touadéra mit 52 Prozent wiedergewählt worden. Bei AJE nur eine Meldung und ein paar Bilder, bei TV5 Infos aus Bangui von Clément di Roma und ein Bericht. |
A,JA |
zus.5 | |
5.1.21 |
Berichte über die Wiederwahl von Präsident Faustin Touadéra. Die Opposition spricht von einer Farce, weil wegen Rebellenangriffen die Hälfte der Bevölkerung nicht wählen konnte. |
A,JA |
zus.6 | |
9.1.21 |
Hunderttausende sind wegen der Gewalt nach den Wahlen auf der Flucht. Aus dem Westen des Landes sind über 30.000 Menschen nach Kamerun geflüchtet. Ein Bericht von Nicolas Haque. Bei TV5 Bilder eines Luftangriffs von französischen Kampfflugzeugen gegen Rebellen in Bouar (im dem Westen des Landes). |
A,JA |
zus.3 | |
10.1.21 |
Ein Bericht aus Boali (etwa 100 km westlich von Bangui), wo es heftige Kämpfe mit Rebellen gegeben hat. Regierung, UN und Frankreich haben ihre Truppen dort aufgestockt. Der Premierminister kommt zu einem Truppenbesuch. |
JA |
2 | |
13.1.21 |
Bei Rebellenangriffen in Bangui sind mehrere Soldaten sowie ein UN-Blauhelm getötet worden. Bei den Gefechten sollen dutzende Rebellen getötet worden sein. Bei AJE ein Bericht von Nicolas Haque, bei TV5 Infos aus Bangui von Clément di Roma und Einschätzungen von Ousmane Ndiaye. |
A,JA |
zus.7 | |
14.1.21 |
Berichte bei TV5 und Euronews über den Rebellenangriff auf Bangui. |
E,JA | zus.3 | |
17.1.21 |
Ruandische UN-Blauhelme haben die Stadt Bangassou (im Osten des Landes) zurückerobert, die zuvor von den Rebellen eingenommen wurde. Infos aus Bangui von Malcolm Webb. |
A |
1 | |
18.1.21 |
Das Verfassungsgericht hat die Wiederwahl von Präsident Touadera mit 35 % der Stimmen bestätigt, die Vorwürfe des Wahlbetrugs wurden abgewiesen. Infos und Bericht von Malcolm Webb aus Bangui. Dort gibt es eine sehr überschaubare Siegesfeier von Anhängern des Präsidenten. |
A |
5 | |
21.1.21 |
Etwa zwei Drittel des Landes werden von Rebellen kontrolliert. Seit den Kämpfen vor der Wahl sind über 100.000 Menschen auf der Flucht. Die Regierung hat jetzt für zwei Wochen den Ausnahmezustand ausgerufen. Malcolm Webb berichtet zweimal aus Bangui, über Kriegsverletzte in einer MSF-Klinik, über Flüchtlinge in einem Elendslager, über die allgemeine Unsicherheit, über die internationalen Truppen. Weitere Infos von den UN in New York von Kristen Saloomey. |
A |
7 | |
22.1.21 |
Ein Bericht aus Bangassou. In der Stadt im Osten des Landes leben Tausende Menschen, die vor den Rebellen aus ihren Dörfern geflüchtet sind. |
JA |
2 | |
24.1.21 |
Etwa 100.000 Menschen sind vor der Gewalt in die Nachbarländer geflüchtet. Etwa 75.000 sind mit Booten über den Grenzfluß Ubangi in die benachbarte DR Kongo gekommen. Malcolm Webb berichtet von dort aus dem Ort Sombolola. Der Ort ist völlig mit Flüchtlingen überfüllt, es gibt für sie keine Unterkünfte, kein sauberes Wasser, keine Nahrung. Die Menschen erzählen, daß ihre Dörfer von Rebellen niedergebrannt und Angehörige vergewaltigt und ermordet wurden. ¤ |
A |
4 | |
28.1.21 |
Bei BBC-FoA Infos aus Bangui von Tom Peyre-Costa (Norwegian Refugee Council) zur Lage von Hunderttausenden, die im ganzen Land auf der Flucht vor den Rebellen sind, "The Stream : Is CAR on the brink of outright war?" - Femi Oke spricht mit Romain Desclous (Sprecher des UNHCR), David Otto (Sicherheitsexperte) und Malcolm Webb (Korrespondent von AJE) über den neuen Krieg und die humanitäre Krise in der ZAR. (NNA)* |
B A |
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29.1.21 |
Laut UN sind mehr als 200.000 Menschen auf der Flucht vor der Gewalt, die meisten innerhalb des Landes. Allein in einem Dorf in der benachbarten DRC leben jetzt 30.000 Flüchtlinge in Notunterkünften, immer mehr kommen mit Booten über den Grenzfluß. |
A |
2 | |
16.2.21 |
Vor dem ICC hat ein Prozess gegen zwei frühere Anführer der Anti-Balaka-Miliz begonnen. Patrice-Edouard Ngaissona und Alfred Yekatom wird vorgeworfen, daß sie die "christliche" Miliz angeführt haben, die mit Gewalt alle Muslime aus dem Land vertreiben wollte und dabei tausende Menschen ermordet hat. Beide bestreiten die Vorwürfe. Step Vaessen berichtet aus Den Haag. |
A | 3 | |
31.3.21 |
Laut Beobachtern der UN hat es in der ZAR zahlreiche schwere Menschenrechtsverletzungen durch russische Söldner gegeben. Massenmorde, Vertreibungen, Folter, wahllose Erschießungen von Zivilisten. Infos von Nicolas Haque (Dakar). |
A |
2 | |
9.4.21 |
Meldung: bei Kämpfen in der Stadt Niem (im Westen des Landes) haben Armee und russische Söldner etwa 200 Rebellen getötet. |
A |
1/2 | |
18.5.21 |
Bei RT ein Bericht von Konstantin Rozhkov aus der Nähe von Bangui. Ein kleiner Werbefilm für die russischen Truppen, die dort (mit UN-Mandat) für Ruhe und Sicherheit sorgen, Minen räumen und illegale Goldminen stillegen. Ob dahinter vielleicht auch russische Rohstoffinteressen stecken, wird natürlich nicht thematisiert. |
RT | 4 | |
31.5.21 |
Noch ein Bericht von Konstantin Rozhkov (RT) über den Einsatz von russischen "Militärberatern", die die Regierung beim Kampf gegen Rebellen und Goldschmuggler unterstützen sollen. Auch dies eher ein Werbefilm, praktisch keine Infos über die politischen Zusammenhänge. |
RT | 14 | |
5.6.21 |
In der ersten Folge des neuen Magazins "Portal" ein Schwerpunkt über die ZAR, mit Hintergrundinfos über die Konfliktparteien und ihre Interessen. Keine neuen Erkenntnisse, alles mit schaurigem Gedudel unterlegt. |
A |
9 | |
14.6.21 |
Eine Recherche von Clarissa Ward über Kriegsverbrechen von russischen Söldnern in der ZAR. Beim Krieg gegen Rebellen haben sie Massaker an Zivilisten begangen, u.a. im Februar in einer Moschee in Bambari (mindestens 12 Zivilisten ermordet). In einem Untersuchungsbericht der UN werden russischen Truppen zahlreiche Verbrechen vorgeworfen, wie Gruppenerschießungen, Vergewaltigungen, gezielte Tötungen und Folter. Russland hat inzwischen etwa 23.000 Soldaten und Söldner und mehr als 30 Militärbasen in der ZAR. ¤ |
C |
6 | |
13.7.21 |
Bericht von Peter Theisen über Corona in einem Land, das noch ganz andere Probleme hat, Malaria, Tuberkulose, Hunger, Bürgerkrieg. ¤ |
hj | 3 | |
1.8.21 |
"Inside Story: Why is Central African Republic struggling to find peace?" - Halla Mohieddeen spricht mit den Gästen Moussa Abdoulaye (Journalist), Lewis Mudge (HRW) und Peter Knoope (Institute for Justice and Reconciliation). (NNA)* ¤ |
A | 25 | |
20.8.21 |
Nach Recherchen der amerikanischen NGO "The Sentry" unterstützt der französische Getränkekonzern Castel von einer Fabrik in Ngakoba (im Südosten des Landes) aus bewaffnete Rebellengruppen. Infos dazu von J.R. Mailey von "The Sentry". |
JA |
7 | |
15.9.21 |
Nach erneuten Vergewaltigungsvorwürfen gegen UN-Soldaten ziehen die UN alle 450 gabunischen Blauhelme aus der ZAR ab. Infos aus Dakar von Nicolas Haque. |
A |
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2.11.21 |
Nach Angaben der UN-Mission haben Regierungssoldaten am Flughafen von Bangui auf unbewaffnete ägyptische UN-Soldaten geschossen und zehn von ihnen verletzt. Infos von Vladimir Monteiro (Sprecher der UN-Mission). |
A |
2 | |
10.11.21 |
Bei RT ein Beitrag von Murad Gazdiev über Vorwürfe gegen portugiesische Blauhelm-Soldaten, die ihr Mandat in der ZAR angeblich genutzt haben, um Diamanten, Gold und Drogen aus dem Land zu schmuggeln. |
RT |
5 | |
27.2.22 |
Beitrag von Norbert Hahn über den Einsatz der russischen "Wagner"-Söldner in der ZAR. Ihr Erfolgsrezept beim Krieg gegen Rebellen lautet offenbar: gnadenlose Brutalität. Sie müssen sich selber finanzieren, indem sie das Land und seine Bodenschätze ausplündern und selbst die Kontrolle über die illegalen Goldminen übernehmen. Angeblich haben sie mehrmals Massaker an Dorfbewohnern verübt. |
WS | 6 | |
5.3.22 |
In Bangui demonstrieren einige hundert Leute mit russischen Fähnchen ihre Solidarität mit "Russland" und dessen "Kampf gegen den Nazismus" in der Ukraine. |
JA | 2 | |
3.5.22 |
Mitglieder der russischen Söldnertruppe Wagner haben in der ZAR schwere Menschenrechtsverletzungen begangen, willkürliche Festnahmen, Folter, Massenerschießungen. HRW fordert den ICC auf, Ermittlungen gegen die Täter aufzunehmen. Erläuterungen von Lewis Mudge (HRW) |
A,JA | zus.6 | |
4.6.22
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"Zentral-Afrika: Die Söldner aus Russland" - Reportage von Carol Valade und Clément Di Roma. (NNA)* Text von arte: "Die Zentralafrikanische Republik ist eines der ärmsten Länder der Welt, immer wieder erschüttert von Konflikten und Bürgerkriegen, offenbar auch deshalb wittert Russland unter Putin eine Möglichkeit, dort Fuß zu fassen. Die Gruppe Wagner, eine geheime rechtsextreme Söldnerarmee des Kreml, hat mit dem Regime von Faustin-Archange Touadéra einen Vertrag geschlossen, angeblich um das Land zu stabilisieren, im Austausch gegen Bodenschätze. Russland nutzt auf diese Weise den schwindenden Einfluss Frankreichs in dieser ehemaligen Kolonie. Unsere Reporter trafen Zentralafrikaner, die die Söldnerarmee willkommen heißen, aber auch die Opfer ihrer brutalen Übergriffe." |
arep
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25
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26.7.22 |
Seit zwei Jahren kämpfen russische Wagner-Söldner in der ZAR gegen diverse Rebellengruppen. Im Gegenzug unterstützen Regierungsanhänger den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Wagnerbande läßt sich ihren Einsatz mit Gold und Diamanten bezahlen, ihr werden Plünderungen und schwere Übergriffe auf Zivilisten vorgeworfen. |
arj |
6 | |
16.8.22 |
Bei "frontal" ein Beitrag von Joachim Bartz über die Rolle der Wagner-Söldner in der ZAR. Sie dominieren das staatliche Militär, terrorisieren die Bevölkerung und finanzieren sich mit der Ausbeutung der Gold- und Diamantenminen. |
ZDF |
10 | |
15.12.22 |
Ein Bericht über den Abzug der letzten Soldaten der französischen Friedenstruppe aus Bangui. Das Land setzt jetzt stattdessen auf die russischen Wagner-Söldner. |
JA | 3 | |
16.1.23 |
Journalisten von "Jeune Afrique" haben untersucht, wie die Söldnerbande "Wagner" sich finanziert, die in der ZAR praktisch das Land kontrolliert und auch in Kamerun und Mali aktiv ist. Gespräch darüber mit Mathieu Olivier, einem der Autoren. (Leider kaum etwas verstanden.) |
JA |
9 | |
2.7.23 |
"Afrika: Gold, Geld, Gewalt – Russlands "Wagner"-Söldner" - Zwei Berichte von Norbert Hahn über die Rolle der Wagnersöldner in Mali und der ZAR. Bei Massakern wurden neben Islamisten auch hunderte Zivilisten getötet. Hauptgrund für den Einsatz ist die Kontrolle über den Goldbergbau und andere Rohstoffe. Die Verbindung der Wagnerbande zu den RSF in Sudan wird leider nicht angesprochen. |
WS/TT | 11 | |
7.7.23 |
Nach Recherchen von "Jeune Afrique" haben hunderte der Wagner-Söldner in der ZAR den Dienst quittiert und werden nach Russland ausgeflogen. Infos von Benjamin Roger (JA). |
JA |
3 | |
10.7.23 |
Angeblich haben mehr als 500 Wagnersöldner (von etwa 2100) das Land verlassen. Bei BBC-FoA Hintergrundinfos von John Lechner. - Bei TV5 ein Bericht über traumatisierte Opfer der LRA-Banditen in einem Dorf irgendwo im Land. |
B,JA |
zus.9 | |
30.7.23 |
Bei einem Referendum sollen die Bürger über eine Verfassungsänderung entscheiden, die Präsident Toudera eine dritte Amtszeit ermöglichen würde. Die Opposition ruft zum Boykott der Abstimmung auf. Bericht von Malcolm Webb, Einschätzungen von Caesar Poblicks. |
A |
4 | |
7.8.23 |
Angeblich haben 95 Prozent der Wähler beim Referendum über eine dritte Amtszeit von Präsident Touadera mit Ja gestimmt. Die Wahlbeteiligung war aber sehr niedrig. Bei AJE Infos aus Nairobi von Malcolm Webb, bei TV5 berichtet Barbara Debout aus Bangui, auch über die Rolle von Wagner im Land. |
A,JA | zus.7 | |
18.9.23 |
Clarissa Ward berichtet aus Bangui. Auch nach dem Tod von Prigozhin sind seine Wagnersöldner als Sicherheitsleute allgegenwärtig, jetzt offiziell dem russischen Außenministerium unterstellt. Ihre eigentliche Rolle ist aber die einer Mafia, die Gold, Edelsteine und Tropenholz zu Geld macht. |
C | 6 | |
26.9.23 |
Noch ein Bericht aus Bangui von Clarissa Ward über die Rolle der Wagnersöldner nach dem Tod von Prigozhin. Bandenchef in der ZAR ist jetzt offenbar der Unternehmer Dmitry Syty. |
C |
4 | |
11.12.23 |
Bei BBC-FoA berichtet Yemisi Adegoke aus Bangui über die Allgegenwart der Wagnersöldner, mit einer orthodoxen Kirche, einem eigenen Kulturzentrum mit Kino, Russischunterricht an Schulen. (Das, obwohl angeblich nur etwa 1000 Wagnerianer im Land sind.) Die Leute haben dank der Russen ein Gefühl der Sicherheit, während Menschenrechtler ihnen schlimmste Gewalttaten vorwerfen. |
B | 3 | |
23.12.23 |
Meldung: bei Kämpfen zwischen Armee und Rebellen sind im Nordwesten des Landes mindestens 20 Zivilisten getötet worden. |
A |
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3.4.24 |
Ein Bericht über frühere Kindersoldatinnen, die zwar ihre Waffen abgegeben haben, für die aber eine Integration in die Gesellschaft angesichts der desolaten Wirtschaftlage schwierig ist. |
A |
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1.5.24 |
Ein Sondergericht der UN hat einen Haftbefehl gegen Ex-Präsident Bozize wegen zahlreicher Menschenrechtsverletzungen und Menschheitsverbrechen erlassen. Bozize lebt im Exil in Guinea-Bissau. Infos aus Dakar von Nicolas Haque. |
A | 2 | |