Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Kongo (DRC) #2         

Kongo (DRC) #1 (bis Ende 2011)  

Datum Beitrag Sender

(Schlüssel)

Länge (Min.)
1.1.12

In Bukavu versucht eine Gruppe von Gefangenen aus dem Gefängnis auszubrechen. Einer von ihnen zündet eine Handgranate, wirft sie aber nicht fort, sodaß 9 Häftlinge getötet und etwa 50 verletzt werden. Drei Kurzberichte, bei TV5 etwas ausführlicher mit einem Augenzeugenbericht.

A,P,E,JA

zus.2

3.1.12

Bei "The Stream" geht es um die Rolle der Mineralindustrie beim Konflikt im Ost-Kongo. Gesprächsgäste Mvemba Dizolele (Journalist und Blogger) und Sasha Lezhnev (Enough Project). Kontroverse Diskussion. (NNA)*

A

22

           
5.1.12

Meldung: in Südkivu haben ruandische Hutu-Rebellen mehrere Dörfer überfallen und mindestens 45 Zivilisten, vor allem Frauen und Kinder, ermordet. - Informativer Artikel von D. Johnson darüber in der taz.

A

1/2
29.2.12

Im Dokumentarfilm "L'Affaire Chebeya, un Crime d'Etat?" untersucht der Belgier Thierry Michel den Mord am Menschenrechtler Floribert Chebeya (am 3.6.10) und beobachtet die offizielle Untersuchung des Falles. Er meint, die Verantwortung der Militärführung und des Präsidenten sei vertuscht worden.

JA

3
14.3.12

Weltjustiz / Kongo : Der ICC verhängt nach 10 Jahren erstmals einen Schuldspruch. Der Milizenführer Thomas Lubanga ist schuldig wegen Kriegsverbrechen, vor allem dem Einsatz von Kindersoldaten. Die Strafe steht noch nicht fest. Berichte über das Urteil und die Kindersoldaten im Kongo, teilweise mit kritischen Hintergrundbemerkungen über den ICC (der sich bisher nur um die kleinen Fische kümmert). Interessant der Bericht von Jörg Brase (hj) mit einer Aufnahme von Lubanga im Jahr 2003, der damals noch große Töne spuckte. Stellungnahmen von Vava Tampa (Save the Congo, bei BBC) und Prof. Claus Kreß (Völkerrechtler, TT).   ¤

Bei AJE auch ein Bericht von Haru Mutasa aus Ituri im Kongo. Einige der früheren Kindersoldaten sehen in Lubanga bis heute einen Helden, der ihnen damals Schutz bot. Die meisten Leute sind aber froh über das Urteil.

A,B,arj,TS,hj,TT,E

 

zus.24

 

16.3.12

Im Ostkongo gibt es weiter Konflikte zwischen diversen Milizen und der Armee. Haru Mutasa berichtet aus Ituri über eine solche Miliz, die "Ituri Patriotic Resistance Front" von Cobra Matasa, die großenteils aus Kindersoldaten besteht. Verhandlungen über eine Integration der erwachsenen Kämpfer in die Armee stocken, und durch das Lubanga-Urteil vertieft sich das Mißtrauen der Milizionäre.

A

2
           
31.3.12

Im Nord-Kivu sind nach neuen Angriffen von ruandischen Hutu-Rebellen (FDLR) wieder Tausende Zivilisten auf der Flucht.   ¤

JA

2
12.4.12

Bericht von Martin Mateso aus dem (früheren) Bürgerkriegsgebiet im Osten, über die Suche der Armee nach Rebellenführern, die vom ICC angeklagt worden sind. (Details leider nicht verstanden.)   ¤

JA

2
14.4.12

Meldung über Probleme der kongolesischen Armee mit Deserteuren. Der Einsatz gegen Rebellen im Osten muß deswegen unterbrochen werden.

A

1/2
15.4.12

Bericht aus Goma über den Armeeeinsatz gegen Hutu-Rebellen im Nord-Kivu, der unterbrochen wird.

JA

2
16.4.12

Der Schweizer Konzern Glencore betreibt zum Nutzen einiger Superreicher Erzminen im Kongo, in den 10-jährige Kinder sich totarbeiten und die Umwelt komplett zerstört wird. Ausschnitt aus einem Bericht von BBC-Panorama. (Auch unter Kapitalismus.)

B

3
24.4.12

und

25.4.12

 

 

 

 

 

 

 

"Black Heart, White Men" (Teil 1 und 2) - Dokumentation von Samuel Tilman über die Geschichte des Kongo seit der Kolonisation (erst durch Portugal, dann durch Belgien) bis heute.    (NNA)*    ¤¤¤

Text von der arte-Seite: "Die Region Kongo steht wegen ihres Rohstoffreichtums seit jeher im Interesse der Weltmächte. Bereits im 15. Jahrhundert nehmen die Portugiesen Kontakt zum Königreich Kongo auf, das sich am Sklavenhandel beteiligt und dadurch zu Reichtum gelangt. Ab dem 16. Jahrhundert setzt jedoch der Niedergang ein. Nach dem Zerfall der portugiesischen Vorherrschaft wird das Königreich Kongo von Niederländern und Briten zerstört und ausgeplündert und schließlich in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zum "Privatbesitz" des seit jeher von dem Gedanken an ein Kolonialreich faszinierten belgischen Königs Leopold II. erklärt.
Die grausamen Exzesse im Zuge der wirtschaftlichen Ausbeutung des Landes gehen als sogenannte "Kongogräuel" in die Geschichte ein und zwingen Leopold 1908 zur Übergabe des Kongo als Kolonie an den belgischen Staat. Dieser beutet das Land jedoch weiter aus, verhindert die Ausbildung einheimischer Fach- und Führungskräfte, unterbindet jegliche Form des Protestes und hinterlässt, 1959 zum Rückzug gezwungen, ein politisches, soziales und wirtschaftliches Chaos. In der folgenden kurzen Regierungszeit von Patrice Lumumba zeigt sich die politische Elite des jungen Landes unfähig, das schwere Erbe der Vergangenheit zu überwinden. Durch einen Putsch gelangt der von Lumumba geförderte Offizier Joseph-Désiré Mobutu an die Macht. Mit Billigung des Westens errichtet er eine der längsten und korruptesten Diktaturen Afrikas. Noch heute verfolgen die westlichen Mächte ihre eigenen Interessen in der Kongo-Region.
Am 30. Juni 1960 ging im Kongo die Kolonialzeit zu Ende. Zur Feier der Unabhängigkeit reiste der 31-jährige belgische König Baudouin I. an den Kongo und hielt eine Rede, in der er das "Genie" seines Großonkels, König Leopold II, pries. Dieser hatte seine Privatkolonie Kongo mit unglaublich grausamen Methoden verwalten und ausbeuten lassen, scheiterte damit und vermachte den Kongo als Kolonie dem belgischen Staat. Patrice Lumumba, erster Ministerpräsident der Demokratischen Republik Kongo, fand diese Rede Baudouins gänzlich unakzeptabel und setzte ihr eine eigene, leidenschaftliche Rede, die nicht auf der Tagesordnung der Feierlichkeiten stand, entgegen. Es war der Anfang vom Ende der Regierungszeit Lumumbas. Nicht einmal sieben Monate später wurde er verhaftet, grausam gefoltert und in Katanga exekutiert. Sein Leichnam wurde in Säure aufgelöst. Heute ist bekannt, dass auch König Baudouin I. verantwortlich war für Folter und Tod Lumumbas. Der zweite Teil von "Black Heart, White Men" erzählt die unglaublich grausame, gut 50-jährige Geschichte des postkolonialen Kongos. Hunderttausende, Millionen von Menschen sind in diesem halben Jahrhundert in dieser Region gewaltsam umgekommen, Belgien, Europa, die USA, die UdSSR, später Rußland und jetzt v.a. China verschaffen sich politischen und ökonomischen Einfluß, um das Land weiter auszubeuten."

arte

 

 

 

 

 

 

 

 

2x 53

 

 

 

 

 

 

 

 

1.5.12

In Masisi an der Grenze zu Ruanda sind wieder Tausende Menschen auf der Flucht vor Kämpfen zwischen den Rebellen von Bosco Ntaganda und der Armee. Viele Menschen flüchten nach Ruanda.

A,JA

zus.2
2.5.12

"Beyond the Killing Fields" - In der Reihe "Women and War" berichtet Valerie Gauriat aus Süd-Kivu über Frauen, die sich gegenseitig helfen, nachdem sie von Milizionären vergewaltigt, mit Aids infiziert und von ihren Familien verstoßen wurden. 

E

7
3.5.12 Kongo / Ruanda : Etwa 5000 Menschen sind vor den Kämpfen in Masisi (Nord-Kivu) nach Ruanda geflüchtet. Für die Gewalt soll Rebellenchef Bosco Ntaganda verantwortlich sein.  ¤

A,arj,NC

zus.5
9.5.12

Über die neuen Kämpfe im Nord-Kivu mit Hutu-Rebellen von Bosco Ntaganda.

JA

2
10.5.12

Women and War: "Mother's Power" - Valerie Gauriat trifft in Ituri Frauen, die sich nach dem Bürgerkrieg engagieren, um Kriegsopfer wieder einzugliedern und Täter vor Gericht zu bringen (ein Projekt von MSF).

E

5
10.5.12

Über das Buch "Kongo - Eine Geschichte" von David van Reybrouck. Darin erzählt der Autor die Geschichte des Kongo aus der Sicht der kleinen Leute. Der Beitrag gibt das leider kaum wieder, sondern fasst nur das Bekannte nochmal zusammen.

ktzt

7
11.5.12

Meldung über schwere Kämpfe in Masisi zwischen der Armee und den Truppen von Bosco Ntaganda.

A

1
12.5.12

Die schweren Kämpfe in Masisi dauern an, Tausende Menschen fliehen nach Ruanda.  Bericht aus einem Flüchtlingslager, Leute schildern die Lage im Kriegsgebiet.

JA

2
14.5.12

Meldung: im Süd-Kivu haben ruandische Hutu-Milizen Bauerndörfer angegriffen und etwa 20 Menschen mit Macheten ermordet.   ¤

A

1/2
15.5.12

Weiter fliehen Tausende Menschen aus Nordkivu nach Ruanda, wegen der Kämpfe mit den Milizen von Bosco Ntaganda. Infos von Nima Elbagir aus Gisenyi.

C

3
15.5.12

Humphrey Hawksley berichtet aus einer Zinn- und Goldmine im Ostkongo. Sie wird inzwischen nicht mehr von Kriegsmilizen kontrolliert, und es arbeiten keine Kinder mehr hier. Die Arbeitsbedingungen der Männer sind gleichwohl übelst, in ständiger Lebensgefahr untertage mit primitiver Ausrüstung.

B

3
16.5.12

Auch in Uganda kommen Tausende Flüchtlinge aus Nord-Kivu an, die von schweren Kämpfen und Kriegsverbrechen erzählen. Bericht von Malcolm Webb. Gespräch mit Philippe Bolopion (HRW) über den Milizenführer Bosco Ntaganda. Bei CNN berichtet Nima Elbagir aus einem Flüchtlingslager in Ruanda.

A,C,JA

zus.13
16.5.12

Noch ein Bericht von Humphrey Hawksley über eine (illegale) Goldmine im Ostkongo und die armen Menschen, die dort schuften.

B

3
16.5.12

Women and War, "Voice of the voiceless" - Valerie Gauriat über den freien Radiosender "Radio Okapi" und die Journalistinnen dort. (Video und kompletter Text unterm Link. )    ¤

E

6
17.5.12

Malcolm Webb berichtet aus Bunagana über einen Vormarsch der Regierungstruppen gegen die Milizen von Bosco Ntaganda. Bei der BBC ein Gespräch mit Phil Clark  (Völkerrechtler) über die Suche des ICC nach Ntaganda und die Rolle Ruandas (das Ntaganda früher unterstützt hat) dabei. 

A,B

zus.6
           
18.5.12

Infos über den neuen Krieg in Nord-Kivu, die Suche nach Bosco Ntaganda und die Rolle Ruandas, von Nazanine Moshiri (in Goma) und von Kambale Musavuli (Friends of the Congo, NY)

A

6
19.5.12

Nazanine Moshiri berichtet aus Goma über den neuen Krieg in Nord-Kivu, rund um Masisi. 8000 Flüchtlinge in Ruanda, einer sagt, sie hätten vor allem Angst vor plündernden Regierungstruppen. Die meisten Flüchtlinge sind Tutsis, die sich von den Milizen des Bosco Ntaganda (ebenfalls Tutsi) beschützt fühlten.   ¤

A

3
            
20.5.12

Krieg in Nord-Kivu zwischen Regierungsarmee und Tutsi-Rebellen. Darüber ein Bericht von Malcolm Webb aus Bunagana, Infos von Nazanine Moshiri aus Jomba, und ein Bericht von ihr aus Kiwanja, dem Ort eines Massakers von Ntagandas Leuten vor 4 Jahren. - Etwa 40.000 Menschen sind durch die Kämpfe vertrieben worden. -  ¤  

Über den neuen Konflikt wird jetzt seit etwa einem Monat berichtet. Allerdings, wie gewohnt, nicht im deutschen Fernsehen. Hier gab es bislang genau eine einzige Meldung, bei arte am 3.5.

A

 

9

 

                 
21.5.12

Noch ein eher allgemeiner Bericht über den Krieg in Nord-Kivu.

JA

2
22.5.12

Nazanine Moshiri berichtet aus Ruchuru (Nord-Kivu) über die Kämpfe. Sie spricht via Handy mit dem Anführer der Rebellengruppe M23, der vor allem die Wiederaufnahme seiner Truppe in die Armee fordert.

A

2
23.5.12

In Kinshasa zieht die Polizei die berüchtigten "Todesbusse" (verrostete uralte Mercedes 207) aus dem Verkehr. Bericht von Bernard Aparis.

JA

2
24.5.12

Inside Story: "Is history repeating itself in DR Congo?" - As fighting rages in eastern DRC, we ask why the international community is not doing more to stop the violence. Diskussion mit Yussa Bunvigiye (Congo global Coalition), Anneke van Woudenberg (HRW) und Lambert Mende Omalange (Minister für Kommunikation der DRC).   (NNA)*   ¤

A

25
           
26.5.12

Kurzberichte zu einer Reihe von Massakern der Hutu-Rebellen (FDLR) an Zivilisten in Nord-Kivu. FDRL-Milizen sollen dabei in 10 Tagen über 180 Menschen getötet haben.   ¤

A,P,JA

zus.3
27.5.12

Gabriel Gatehouse berichtet aus Goma, daß die UN Belege für eine Unterstützung von Tutsi-Rebellen durch Ruanda haben. 11 Deserteure der Kongo-Armee sind verhaftet worden, und sie sagen aus, sie hätten in Ruanda Waffen und Training bekommen.   ¤

B

2
28.5.12

Nazanine Moshiri trifft Kämpfer der Rebellengruppe "M23". Sie haben sich von der Armee getrennt, fordern ihre Wiederaufnahme, bekämpfen vor allem die Hutu-Rebellen der FDLR und werden vermutlich von Ruanda unterstützt. Jedenfalls sagen sie, sie wollen bis zum Tod weiterkämpfen.   ¤

A,E

zus.4
           
28.5.12

 

"Antoine: A Journey from Hell" - Film von Arnaud Zajtman und Marlene Rabaud. (Witness) - Marc-Antoine Vumimia erzählt seine Lebensgeschichte. Er nahm an der Rebellion gegen Mobutu teil, wurde unter Präsident Laurent Kabila Mitarbeiter des Geheimdienstes, obwohl er von der Revolution sehr bald enttäuscht war. Nach der Ermordung Kabilas wurde er 2001 mit 84 Anderen als angebliches Mitglied der Verschwörung zum Tode verurteilt, dann zu lebenslanger Haft. Ausführliche Schilderung der entsetzlichen Zustände im Foltergefängnis Makala in Kinshasa, dazu Bilder von herausgeschmuggelten Videos. Nach neun Jahren konnte Antoine aus dem Knast fliehen, seine Nichte half ihm, sich als Frau zu verkleiden und so durch die Kontrollen zu kommen. Er lebt jetzt als Flüchtling in Brazzaville, arbeitet als Regisseur bei der politischen Theatergruppe "Theatre du Cefrad" und hofft, irgendwo in Europa Asyl zu bekommen. - Packend und eindringlich. (Überwiegend französischer OT mit engl. UT)   ¤¤

Deutsche Fassung bei arte-Reportage am 13.10.12    

A

 

25

 

            
29.5.12

Mehrere Rebellengruppen im Ostkongo wollen sich unter dem Namen UPCP zusammenschließen. Nazanine Moshiri berichtet aus Lubero.

A

3
           
31.5.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Wie zuvor die BBC, berichtet AJE über Zeugenaussagen von Rebellen der "M23" in UN-Arrest. Sie sagen, daß sie aus Ruanda kommen und dort für die ruandische Armee rekrutiert und ausgebildet wurden, dann aber gegen ihren Willen in den Kongo geschickt wurden. Im Bericht von Malcolm Webb eine dieser Aussagen. Ruandas Außenministerin dementiert. Weitere Infos zur Rolle Ruandas von Nazanine Moshiri (im Studio) und von Mvemba Dizolele (Journalist)  ¤

A

zus.10
           
4.6.12

HRW beschuldigt Ruanda, den Warlord Bosco Ntaganda und die Tutsimiliz  "M23" im Kongo mit einigen Hundert Kämpfern, Ausbildung und Waffen zu unterstützen. Ruandas Regierung dementiert jede Verwicklung in den Krieg im Kongo. Außenministerin Louise Mushikiwabo spricht von "albernen Gerüchten" - was man als Bestätigung werten darf, denn die Vorwürfe sind alles andere als lächerlich. Ruanda hat auch schon den vorigen Krieg vor 4 Jahren mit seiner Unterstützung von Tutsi-Milizen gegen die Kongo-Armee angefacht.  (OT / Telefoninterview bei AJE, leider nicht vollständig.)

A

5
           
13.6.12

Ein Bericht zur Lage im Kriegsgebiet von Nord-Kivu, Flüchtlinge in einem Lager bei Goma erzählen. Gespräch mit Michel Janssens (MSF).   

JA

5
15.6.12

Gabriel Gatehouse berichtet aus dem Virunga-Park. UN-Soldaten suchen nach Milizenchef Thomas Lubanga, Flüchtlinge erzählen von neuen Kämpfen, ein Junge sagt, er sei von Lubangas Miliz als Kindersoldat entführt worden, aber weggelaufen. - Gespräch mit Ruandas Außenministerin Louise Mushikwabo, die rundheraus bestreitet, daß Ruanda irgendwelche bewaffneten Gruppen im Kongo unterstützen würde. Die klaren Belege von HRW für eine Unterstützung der M23 (Bosco Ntaganda) durch Ruanda nennt sie erneut "Gerüchte" und "lächerlich".

B

10
20.6.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Präsident Kagame weist bei einer Pressekonferenz in Kigali nochmal die Vorwürfe zurück, Ruanda würde im Kivu-Krieg Rebellengruppen unterstützen.

JA

2
23.6.12

Bericht von Nima Elbagir über den neuen Krieg in Nord-Kivu und die angebliche Unterstützung Ruandas für Rebellengruppen. 

C

4
25.6.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Ruandas Außenministerin leugnet bei den UN erneut die Unterstützung Ruandas für Rebellen im Kongo und meint, Ruanda werde als Sündenbock benutzt. (OT)

A

1
26.6.12

Kurzer zusammenfassender Bericht über den Krieg in Nord-Kivu und die vermutete Verwicklung Ruandas.

arj

2
2.7.12

Bericht über den andauernden Krieg in Nord-Kivu. 200.000 Menschen auf der Flucht vor den Kämpfen. Zeugen sprechen über Greueltaten der M23 gegen Zivilisten.

TV5

2
3.7.12

The Stream: "Unfriendly neighbours in the Kivus" - Diskussion über die Rolle Ruandas im Bürgerkrieg in Nord-Kivu, mit Kambale Musavuli (Friends of the Congo), Jason Stearns (Rift Valley Institute) und Zuschauern. (Leider NNA)*   ¤

A

25
           
4.7.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Peter Greste spricht mit Präsident Paul Kagame. Der bestreitet erneut jede Unterstützung Ruandas für die M23-Rebellen im Kongo, nennt erneut die Vorwürfe der UN "lächerlich" (was sie ganz sicher nicht sind) und meint, da hätten vielleicht irgendwelche Deserteure ihre Waffen mitgenommen.

A

4
           
5.7.12

Die Rebellen der M23 in Nord-Kivu haben eine Offensive auf den strategisch wichtigen Ort Bunagana an der Grenze zu Uganda begonnen. Infos und Bericht von Peter Greste, der mit UN-Blauhelmen in der Gegend unterwegs ist.

A

5
           
7.7.12

Die von Ruanda unterstützten Tutsi-Rebellen der M23 unter Führung von Bosco Ntaganda haben die Stadt Bunagana und die Gegend um Rutshuru an der ugandischen Grenze erobert. Tausende Zivilisten fliehen nach Uganda, ebenso 600 offenbar völlig demoralisierte Soldaten der Kongo-Armee (die Waffen lassen sie an der Grenze). Bei den Kämpfen sind auch zwei UN-Blauhelme getötet worden. Infos vom Grenzposten erst von Malcolm Webb, dann von Peter Greste, und Bericht aus Bunagana von Peter Greste.   ¤

A,JA

zus.10
           
8.7.12

Peter Greste berichtet aus Rutshuru. Die Regierungsarmee ist aus dem Ort geflüchtet, und die Tutsi-Rebellen der M23 nehmen ihn ein, während dort noch UN-Blauhelme herumstehen. Sie greifen anscheinend nicht ein. Die Kämpfe selber sind nicht zu sehen und man fragt sich, woher die große militärische Überlegenheit der Rebellen rührt. Im benachbarten Ort Kibanja erinnert man sich an das Massaker, das die Tutsi-Rebellen dort im November 2008 angerichtet haben, mit über 150 Toten.  ¤  - Bei TV5 ein weiterer Bericht dazu, mit eigenen, sehr ähnlichen Bilden.

A,JA

zus.7
           
9.7.12

Die Tutsi-Rebellen in Nord-Kivu nehmen weitere Orte ein. Infos und Bericht von Peter Greste aus Rumangabo, das von den Bewohnern verlassen worden ist. In einer Basis der Armee sind fast alle Soldaten desertiert, offenbar demoralisiert nach Jahren der Unterversorgung. Vermutungen über einen weiterer Vormarsch der Rebellen nach Goma. - Malcolm Webb berichtet aus Bunangana, auch hier sind die Rebellen in einer fast menschenleeren Stadt. - Erstmals ein Bericht im deutschen TV, von Arnim Staudt, der erst in Bunangana, dann in Rutshuru war. Die Bewohner beider Orte sind geflüchtet, nur die Tutsis kommen schon wieder zurück. Die M23-Rebellen sind anscheinend schon wieder weitergezogen. (Sehenswerter Bericht.)   ¤

A,TT

zus.15
                 
10.7.12

Die Tutsi-Rebellen rücken weiter Richtung Goma vor, u.a. in Masisi. Infos aus Goma von Peter Greste (AJE) und Catherine Byaruhanga (BBC), ein längerer aktueller Bericht bei der BBC, der Basis ist für die Berichte bei arte und TV5. Über 200.000 Menschen sollen auf der Flucht sein. Ein Bericht von Malcolm Webb über Flüchtlinge in Uganda.   ¤

Bei der BBC Hintergrundgespräche, u.a. über die Rolle Ruandas, mit Mark Doyle (BBC-Afrikaexperte), Barnabe Kikaya Bin Karubi (Botschafter der DRC in Britannien) und Kieran Dwyer (Sprecher der UN-Peacekeeping-Abteilung).

A,B,arj,JA,NC

zus.28
                 
10.7.12

Beim ICC ist der frühere Milizenchef Thomas Lubanga zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden, vor allem wegen des Einsatzes von Kindersoldaten.

A,B,arj,E,JA

zus.8
           
11.7.12

Die Tutsi-Rebellen rücken weiter auf Goma vor, dort werden die UN-Truppen verstärkt. Von Kämpfen ist nichts zu sehen. Bei AJE berichtet Peter Greste aus Kibumba, weiterer Bericht bei TV5. Dort auch ein Gespräch mit Sabine Sessou (Slate.Afrique) über Hintergründe der M23-Rebellion.

A,B,C,JA

zus.13
12.7.12

In Nord-Kivu greifen bewaffnete Hubschrauber der UN und der Armee jetzt stellenweise die M23-Rebellen an. Infos von Peter Greste aus Goma und ein allgemeiner Bericht.

Hard Talk: Zeinab Badawi spricht mit Präsident Paul Kagame, der erneut jede Unterstützung Ruandas für die Tutsi-Rebellen im Kongo bestreitet und den Kritikern Ignoranz und Arroganz vorwirft. (Den Rest nicht angesehen.)

Gespräch dazu mit Vincent Magombe und Mark Doyle. Sie sprechen von offensichtlichen Einmischungen Ruandas, das u.a. ein Interesse am Kleinhalten von Hutu-Rebellen hat.

A,E

B

B

zus.5

24

9

13.7.12

Drei ziemlich ähnliche Berichte zur Lage in Goma. Die UN-Truppe dort wird gegen den erwarteten Angriff der M23-Rebellen verstärkt, Tausende Flüchtlinge aus dem Umland kommen hierher. Angeblich haben die UN-Blauhelme andere Orte von den Rebellen zurückerobert.

A,B,arj

zus.7
15.7.12

In Goma warten UN-Truppen auf einen Angriff der Tutsi-Rebellen. Peter Greste erklärt in seinem Bericht die zentrale wirtschaftliche und strategische Bedeutung der Stadt. - Beim AU-Gipfel haben Ruanda und Kongo eine Art Friedensvereinigung getroffen. Einschätzungen dazu von Nii Akuetteh. - Bei TV5 ein Bericht über Flüchtlinge aus dem Kongo in Ruanda, meist Tutsis.

A,C,JA

zus.10
           
17.7.12

David McKenzie berichtet telefonisch aus Goma, weiter gespanntes Warten auf einen möglichen Angriff der M23-Rebellen.

C

3
18.7.12

Ein Bericht aus Goma von David McKenzie, Flüchtlinge im Lager erzählen von Gewalt durch die Rebellen.

C

3
20.7.12

David McKenzie berichtet aus dem Virunga-Park bei Goma, wo einige in- und ausländische Ranger sich um den Schutz der Berggorillas auch im Bürgerkrieg kümmern. Ranger und Reporter kommen dabei den sanften Riesenbabys sehr nahe. (Ergreifende interspezielle Kuschelszenen.)   ¤

C

5
23.7.12

Infos von Gabriel Gatehouse aus Bunagana. Der Ort ist unter Kontrolle der M23-Rebellen, die sehr gut ausgerüstet und sehr diszipliniert sein sollen (wie die ruandische Armee). Sonst wenig Neues. 

B

2
24.7.12

Die M23-Rebellen greifen in der Nähe von Goma Stellungen der Armee und der UN-Truppe an. Infos von Peter Greste. Gabriel Gatehouse berichtet aus einem Feldlager der M23-Rebellen in Bunagana. An der Seite der Tutsi-Kämpfer sind auch immer mehr desertierte Soldaten der Kongo-Armee.

A,B

zus.5
25.7.12

Meldungen über heftige Kämpfe in der Nähe von Goma zwischen Armee und M23-Rebellen und über eine neue Massenflucht von Zivilisten. Bei der BBC Infos aus Goma von Gabriel Gatehouse. Recht ausführliche Berichte bei Euronews, Bilder auch bei "No Comment".

B,TT,E,NC

zus.6
           
26.7.12

Gabriel Gatehouse (BBC) und Jemand bei TV5 berichten aus der Nähe von Goma. Tausende Leute sind auf der Flucht vor den Kämpfen zwischen M23-Rebellen und der Armee in der Gegend. Trotz Unterstützung durch die Blauhelme scheint die Armee auf dem Rückzug zu sein.

B,JA

zus.4
27.7.12

Wegen Ruandas Unterstützung für die Tutsi-Rebellen im Kongo haben die USA ihre Militärhilfe gekürzt. Außenministerin Mushikiwabo weist die Vorwürfe erneut entschieden zurück.

JA

2
28.7.12

Die USA kürzen ihre Militärhilfe für Ruanda, andere westliche Länder (u.a. die BRD) setzen ihre zivilen Hilfszahlungen aus. Gespräch mit Ayo Johnson (Viewpoint Africa) über ethnische Politik der ruandischen Regierung. (Nicht sehr tiefschürfend.) - Bei "No Comment" Bilder von Kriegsflüchtlingen in Goma.

A,NC

zus.5
29.7.12

Die Tutsi-Rebellen in Nord-Kivu sind weiter auf dem Vormarsch, es ist zwar die Rede von heftigen Kämpfen, aber von der Kongo-Armee ist nichts mehr zu sehen. Die Rebellen sind siegesgewiss und fordern den Rücktritt Kabilas. 260.000 Menschen sind auf der Flucht. Fast gleichlautende Berichte bei arte und TV5, weitere Bilder (von Flüchtlingen und UN-Truppen) bei "No Comment".

arj,JA,NC

zus.6
31.7.12

Angeblich unterstützt auch Uganda die M23-Rebellen im Kongo und hat sogar Truppen zu deren Unterstützung ins Nachbarland geschickt. Ein Militärsprecher dementiert. Bericht von Daniel Arapmoi. (Die gezeigten Bilder von ugandischen Soldaten haben mit der angeblichen Story nichts zu tun.)

P

3
1.8.12

Bei Sky News ein Bericht über die M23-Rebellen und die Vorwürfe, sie würden auch von Uganda unterstützt. Nochmal ein deutliches Dementi des ugandischen Armeesprechers. 

In Kinshasa demonstrieren mehrere Tausend Frauen (und einige Männer) gegen die Gewalt im Osten des Landes. (Bilder im Bericht bei AJE.)  ¤

A,Sky,JA

zus.6
           
2.8.12

Bei TV5 mehr über den Friedensmarsch in Kinshasa und die Lage im Kivu. Die M23-Rebellen sollen näher an Goma heranrücken. - Sowie ein Bericht über den Coltanabbau in kleinen illegalen Minen.

JA

4
5.8.12

Peter Greste berichtet aus einem Flüchtlingslager bei Goma, wo jetzt die Cholera ausgebrochen ist.  - Bei arte ein allgemeiner Bericht über den neuen Bürgerkrieg im Ostkongo.

A,arj

zus.5
5.8.12 Letzte Woche kam im DLF ein sehr hörenswerter Hintergrund von Simone Schlindwein über den Vormarsch der Tutsi-Rebellen: "Der Schrecken kehrt in den Kongo zurück"  (zum Nachhören und Nachlesen.) ¤¤    
5.8.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Ein Bericht über Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen von Exilanten aus beiden Ländern in Brüssel.

JA

2
6.8.12

Meldung: bei einer Konferenz in Kampala beraten Regierungen von 11 afrikanischen Staaten über den Konflikt im Ostkongo.

A

1/2
7.8.12

Peter Greste berichtet aus Rutshuru über den Aufbau einer eigenen Verwaltung durch die M23-Rebellen, die dort seit einem Monat herrschen. Die Tutsi-Rebellen bemühen sich, den Eindruck von Normalität und Volksnähe zu erwecken.   ¤

Bei Press-TV berichtet Daniel Arapmoi von der Kongo-Konferenz in Kampala. Die Nachbarländer vereinbaren, eine gemeinsame Sicherheitstruppe für den Ost-Kongo aufzubauen.

Bei Euronews und TV5 Berichte über die sich ausbreitende Cholera in den Flüchtlingslagern von Goma.

A

P

E,JA

3

3

zus.3

           
8.8.12

Noch ein paar Infos zum Konflikt mit den Tutsi-Rebellen von Peter Greste aus Rutshuru. Bei TV5 telefonische Infos von Omar Kavota, und ein Bericht über den Besuch von Valerie Amos (UN) im Lager von Goma, und über die Konferenz in Kampala. 

A,JA

zus.7
8.8.12 Kongo (DRC) / Ruanda : 

Inside Story: "Could military intervention end rebellion in DRC?" - Diskussion mit drei Experten, Mvemba Phezo Dizolele, Jason Stearns und Marie-Roger Biloa.  (NNA)*

A

24
           
15.8.12

Ein allgemeiner Bericht über den Krieg im Nord-Kivu und seine Ursachen.  

E

2
18.8.12

Eine Gruppe von Exilanten aus Ruanda und Kongo demonstriert vorm Gebäude des ICC in Den Haag und fordert eine Anklage gegen Präsident Kagame wegen Ruandas Einmischung im Kongo.

JA

2
24.8.12

Régis de Rath berichtet aus Bukavu über den Krieg im Nord-Kivu. Verletzte Zivilisten (darunter vergewaltigte Frauen) im Krankenhaus. Hilflose Blauhelme. Zigtausende Flüchtlinge suchen Schutz im Virungapark und bedrohen damit die Berggorillas.

JA

3
25.8.12

Flüchtlinge in einem Lager bei Goma erzählen von Überfällen der M-23-Rebellen auf ihre Dörfer. (Die Aussagen auf französisch  kommen bei TV5 mit französischen Untertiteln. )

JA

2
27.8.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Der belgische Außenminister besucht Ruanda und fordert ein Ende der Einmischung im Kongo, die die ruandische Regierung bestreitet. Im Nord-Kivu breiten sich die M-23-Rebellen weiter aus und bauen inzwischen eine eigene Verwaltung auf.

JA

2
1.9.12

Außenminister Mulongo fordert die UN-Truppe auf, die M-23-Rebellen auszuschalten und deren Unterstützung durch Ruanda zu unterbinden.

A

1
12.9.12 Kongo (DRC) / Ruanda : In Kinshasa beraten Staatschefs aus Ostafrika über die Entsendung einer Eingreiftruppe in den Nord-Kivu. (Artikel in der taz über eine Konferenz in Kampala zum selben Thema zwei Tage vorher.)  

JA

2
14.9.12 Kongo (DRC) / Ruanda : HRW wirft den von Ruanda unterstützten M-23-Rebellen in Nord-Kivu schwere Kriegsverbrechen vor.

JA

2
20.9.12

Bei RTL ein Bericht von Nicole Macheroux-Denault über Kinder aus dem Kongo in einem Flüchtlingslager in Uganda.

R

2
28.9.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Am Rande der UN-Vollversammlung in New York wird auch über den Konflikt in Nord-Kivu und Ruandas Rolle dabei gesprochen, die Präsidenten beider Länder sind auch dort.

JA

2
1.10.12

Neue Drohungen der M-23-Rebellen, auf Goma vorzurücken.

JA

1
2.10.12

Bericht über ein Treffen der Oppositionspartei UDPS in Kinshasa. 

JA

2
7.10.12

Ein Bericht von Ilhame Taoufiqi aus dem Gebiet im Nord-Kivu rund um Kibumba, das von den M-23-Rebellen kontrolliert und verwaltet wird.   ¤

JA

4
8.10.12

Eine kurze Reportage von Simon Rodier über Polizei und kriminelle Jugendbanden in Kinshasa.

JA

4
9.10.12

Ilhame Taoufiqi berichtet aus Kiwanga im Nord-Kivu über den Radiosender "Radio Raku" und seine Journalisten, die trotz Krieg und dauernden Plünderungen und Todesdrohungen ihre Arbeit machen.

JA

4
13.10.12

 

"Adieu Hölle" - Reportage von Arnaud Zajtman und Marlene Rabaud, deutsche Fassung des Films "Antoine: A Journey from Hell" (bei AJE am 28.5.12), die Lebensgeschichte des Marc-Antoine Vumimia. Er nahm an der Rebellion gegen Mobutu teil, wurde unter Präsident Laurent Kabila Mitarbeiter des Geheimdienstes, obwohl er von der Revolution sehr bald enttäuscht war. Nach der Ermordung Kabilas wurde er 2001 mit 84 Anderen als angebliches Mitglied der Verschwörung zum Tode verurteilt, dann zu lebenslanger Haft. Ausführliche Schilderung der entsetzlichen Zustände im Foltergefängnis Makala in Kinshasa, dazu Bilder von herausgeschmuggelten Videos. Nach neun Jahren konnte Antoine aus dem Knast fliehen, seine Nichte half ihm, sich als Frau zu verkleiden und so durch die Kontrollen zu kommen. Er lebt jetzt als Flüchtling in Brazzaville, arbeitet als Regisseur bei der politischen Theatergruppe "Theatre du Cefrad". Inzwischen hat Schweden ihm Asyl gewährt. - Packend und eindringlich.   ¤¤

arep

 

28

 

13.10.12

Ein Bericht von Ilhame Taoufiqi aus Sake im Nord-Kivu, zwischen Rebellen und demoralisierten Soldaten.

JA

3
16.10.12

Meldung: ein neuer Report der UN beschuldigt erneut Ruanda und Uganda, die M-23-Rebellen im Nord-Kivu zu unterstützen bzw. sogar zu lenken.

A

1/2
17.10.12 Kongo (DRC) / Ruanda : Mehr über die erneuten Vorwürfe der UN gegen Ruanda und Uganda wegen Unterstützung der M-23-Rebellen. Infos und Bericht von Peter Greste. Bei der BBC ein Bericht von Catherine Bayahanga aus Kampala mit klaren Dementis, und Einschätzungen des Experten Jason Stearns, der die Vorwürfe für sehr plausibel und überzeugend hält.

"Inside Story" dazu: "Fuelling the DR Congo Conflict". Es diskutieren Oliver Nduhungirehe (ruandischer Diplomat), Fred Robarts (als Mitarbeiter von UN und HRW lange im Kongo gewesen) und Kris Berwouts  (Historiker). (NNA)*

A,B,E

A

zus.15

25

           
17.10.12

Neues zum Mord am Menschenrechtler Floribert Chebeya (3.6.10). Anscheinend, nach Aussagen eines Polizisten, kam der Mordbefehl direkt von Präsident Kabila. Antwort darauf vom Informationsminister Lambert Mendé.   ¤

JA

6
18.10.12

Die UN geben Ruanda als ein Land von fünfen ab Januar '13 einen Sitz im Sicherheitsrat. In der UN gibt es laute Stimmen gegen die Berufung, weil Ruanda im Kongo Krieg führt. Bei AJE Bericht aus New York von Cath Turner und ein Gespräch mit Louise Mushikiwabo (Ruandas Außenministerin).

A,JA,E

zus.11
19.10.12

Resolution des UN-Sicherheitsrats beschließt Sanktionen gegen die M-23-Rebellen und ihre Unterstützer. (Kurzbericht)

A

1
20.10.12

Jean Mari Lugerero, Sprecher der M-23-Rebellen, erklärt, die Gruppe brauche und bekomme keine Hilfe von Ruanda. Er fordert Verhandlungen mit der Regierung und droht, "den Kampf wiederaufzunehmen".

A

1
21.10.12

Zusammenfassender Bericht zur Lage im Nord-Kivu. Darin nochmal im OT die Äußerungen von Jean Mari Lugerero (M 23).

JA

2
27.10.12

Bericht aus einem Flüchtlingslager bei Goma.   

JA

2
2.11.12 Uganda / Kongo (DRC) / Ruanda / Somalia : Die ugandische Regierung droht, ihre Soldaten aus der AU-Truppe in Somalia abzuziehen, wenn die UN ihre Vorwürfe gegen Uganda nicht zurückzunehmen, daß es im Kongo die ruandischen Rebellen der M23 unterstütze. Infos von Malcolm Webb (Kampala), und ein Hintergrundbericht bei der BBC.

A,B

zus.3
3.11.12

Berichte bei Press und TV5 zur Drohung Ugandas, seine Soldaten aus der AU-Truppe in Somalia (sowie auch aus der Truppe, die in der ZAR nach Kony sucht) abzuziehen.

P,JA

zus.3
5.11.12 Kongo (DRC) / Ruanda : An der Grenze Kongo / Ruanda bei Gisenyi hat es einen Zwischenfall gegeben, bei dem ein ruandischer Soldat von Soldaten der Armee des Kongo auf ruandischem Gebiet getötet wurde. Beide Seiten geben gegensätzliche Erklärungen dazu ab. Bericht vom Tatort.

JA

2
7.11.12

Daniel Arapmoi berichtet aus Kampala über die Drohungen der ugandischen Regierung, ihre Soldaten aus Somalia abzuziehen. Mit diversen O-Tönen, u.a. aus einem Interview mit Außenminister Henry Okello Oryem. (Am 7.11. steht in der jw bereits, daß die Regierung die Drohung wieder zurückgenommen habe.)

P

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14.11.12

Uganda schließt seine Grenze zum Kongo, um die M23-Rebellen von Nachschub abzuschneiden, wie ein Regierungssprecher erklärt. Daniel Arapmoi berichtet aus Kampala.

P

2
17.11.12

Die M23-Rebellen haben bei einer neuen Offensive Kibumba eingenommen, anscheinend auf dem Weg nach Goma. Heftige Gefechte zwischen M23 und Kongo-Armee, angeblich sind unter den getöteten Rebellen auch ruandische Soldaten. Infos aus Goma von Jean-Baptiste Kambale (telefonisch bei TV5).  - Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates, Infos dazu aus NY von John Hendren und Barbara Plett. - Hintergrundinfos von Afrika-Expertin Laura Seay, die sehr sicher ist, daß Ruanda tatsächlich hinter den M23-Rebellen steckt.

A,B,JA

zus.12
18.11.12

Die Tutsi-Rebellen der M23 rücken weiter auf Goma vor, die UN-Truppe greift die Rebellen mit Kampfhubschraubern an. Bericht von Nazanine Moshiri (aus Nairobi), bei TV5 eine Stellungnahme eines M23-Sprechers und Infos von einem Sprecher der UN-Truppe (beides telefonisch).

A,JA,E

zus.6
                 
19.11.12

 

Die M23-Rebellen marschieren weiter auf Goma zu und drohen, in die Stadt einzurücken. Am Stadtrand greift die Armee des Kongo sie dann doch mal an (wohl mehr für die Kameras). Nazanine Moshiri berichtet jetzt aus der Region. Bei BBC und TV5 redaktionelle Berichte. (Leider erfährt man nicht, von wem die Bilder stammen.)

Sogar die Tagesschau hat einen 30-Sekunden-Beitrag, der allerdings fast komplett aus Fehlern, Tatsachenverdrehungen und rassistischer Blödheit besteht. Der Kivu liegt bei der TS im Nordosten des Kongo, man stammelt über "die Volksstämme der Hutus und Tutsis", und zieht als Fazit: "Ruanda droht in den Konflikt hineingezogen zu werden." Es ist wirklich zum Haareraufen. Seit 1994 war offenbar noch keine Gelegenheit, sich mal mit dem Thema zu beschäftigen. - Sehr viel sinnvoller und zutreffender berichtet dagegen Euronews, knapp eine Minute lang, und das nicht nur heute.

A,B,E,TS,JA,NC

 

zus.10

 

           
20.11.12

 

 

 

 

Die von Ruanda unterstützten Tutsi-Rebellen der M23 nehmen zuerst den Flugplatz von Goma ein und marschieren dann in Goma ein, offenbar ohne größeren Widerstand der Kongo-Armee oder der UN-Truppe. Tausende Bewohner der Stadt und Flüchtlinge sind erneut auf der Flucht.  ¤

Infos und Berichte aus Goma von Nazanine Moshiri (AJE) und Gabriel Gatehouse (BBC), aus Nairobi von David McKenzie (CNN). Hintergrundinfos von den Experten Michael Amoah und Andrew Wallis, Einschätzungen von Jendayi Frazer (bei AJE).

Auf deutsch ein sehr vager, aber nicht völlig falscher Bericht in der Tagesschau um 5 (alles nur "angeblich", "vermutlich", "was immer das heißen soll", usw.) Die Rolle Ruandas wird nicht erwähnt. In den Hauptsendungen bei ARD und ZDF dagegen gar nichts. - Ordentlich und korrekt die Berichte bei arte und Euronews. - Alle Bilder des Tages im O-Ton bei "No Comment".

Das "Journal Afrique" bei TV5 hat heute nur dies eine Thema. Ein Bericht (nochmal die gleichen Bilder), telefonische Stellungnahmen von Lambert Mende (Informationsminister des Kongo), Vianey Kazarama (Sprecher der M23) und von einem Sprecher der UN-Truppe, ein O-Ton von Präsident Kabila, Infos aus New York, wo der UN-Sicherheitsrat berät, von Karim Lebhour, und ein Gespräch mit Experte Ousmane Ndiaye.

Bei AJE "Inside Story": "Will military action end DR Congo crisis?" - Fragen an Lambert Mende (Informationsminister des Kongo) und Diskussion mit Olivier Nduhungirehe (Ruandas UN-Vertreter), Yussa Bunvigiye (Congo Global Coalition) und Emmanuel Dupuy (Politologe / IPSI).  (NNA)*

A,B,C

TS_um5,arj,E,NC

JA

A

 

 

zus.28

zus.7

zus.14

24

 

 

                
21.11.12

 

In Goma veranstalten die M23-Rebellen eine Massenveranstaltung im Sportstadium. Einige Tausend Armee-Soldaten und Polizisten treten dort öffentlich "freiwillig" zu den Rebellen über. Die Führung der Rebellen verkündet, man werde jetzt das ganze Land "befreien". Von der UN-Truppe ist nichts zu sehen.  ¤¤

Nazanine Moshiri (AJE) und Gabriel Gatehouse (BBC) berichten aus dem Stadion in Goma, Moshiri auch live. Weitere Berichte von CNN und Sky News. - Über die hilflose Reaktion der Regierung berichtet Haru Mutasa aus Kinshasa. -  In Kampala beraten die Präsidenten von Uganda, Ruanda und Kongo über den Konflikt und einigen sich, die Rebellen sollten wieder aus Goma abziehen. Infos darüber aus Kampala von Malcolm Webb (AJE) und Daniel Arapmoi (Press).  - Bei TV5 Bericht aus Goma und Infos aus Bukavu von Bruno Minas RFI, telefonisch). 

Bei "heute" ein ordentlicher Bericht von Jörg Brase (aus Nairobi). In der Tagesschau zuerst wieder eine wirre Meldung, dann aber ein recht ordentlicher redaktioneller Bericht, ein etwas ausführlicherer in den Tagesthemen. Bei Euronews nur ein sehr knapper Bericht über internationale Reaktionen.

A,B,C,Sky,P

JA

ht,TS,TT,E

zus.26

6

zus.6

           
22.11.12

Nach der Einnahme von Goma rücken die M23 weiter vor nach Sake, auf dem Weg nach Bukavu. Nazanine Moshiri berichtet erst live aus Goma, dann aus der Nähe von Sake. Dort flüchten viele Menschen aus dem Kampfgebiet. Haru Mutasa fragt in Kinshasa Leute nach Reaktionen auf den Rebellenvormarsch. Hintergrundinfos über die M23-Rebellen vom Experten Joseph Ochieno. (Alles AJE). - Gabriel Gatehouse (BBC) ist auch in der Nähe von Sake und sagt, dort gebe es heftige Kämpfe. Angeblich haben die Rebellen den Ort schon eingenommen. - Bei CNN berichtet Robyn Kriel aus Goma über sanitäre Probleme in den Flüchtlingslagern. - In den Tagesthemen ein redaktioneller Bericht zur Lage im Ostkongo, mit einigen Fehlern, aber ganz ordentlich. Birgit Virnich ist live in Goma, hat aber noch nicht wirklich viel mitbekommen. - Im Bericht bei TV5 weitere Bilder aus der Gegend von Sake.   ¤

A,B,C,E,TT,JA

zus.27
           
23.11.12

 

Die Tutsi-Rebellen marschieren weiter, Sake ist wohl eingenommen. Nazanine Moshiri läßt sich ein Munitionslager zeigen, das sie der Armee abgenommen haben, vor allem Artilleriegranaten. -  In Kinshasa demonstrieren einige Tausend Frauen gegen den Krieg, gegen die unfähige Regierung und gegen die Untätigkeit der UN. Haru Mutasa berichtet.  - Bei CNN Einschätzungen von John Burnett (NPR) zum Vormarsch der Rebellen.  - Bei TV5 ein Bericht von Ilhame Taoufiqi aus Sake. Leichen von Soldaten auf der Straße, flüchtende Hutu-Zivilisten, Rebellen auf dem Weg nach Masisi. - Im heute-journal Bericht von Jörg Brase (nicht aus Sake, sondern aus Nairobi. Recht klar verständlich, aber in einem Punkt falsch: es gibt keine Hinweise, daß viele der M23-Kämpfer selber aus Ruanda stammen. Vielmehr gibt es auch im Ostkongo ca. 400.000 Tutsis / Banyamulenge.)  - Im Nachtmagazin berichtet Birgit Virnich aus Goma und spricht dort mit Flüchtlingen.  ¤

Im auslandsjournal (3sat) nochmal ein ausführlicherer Bericht von Jörg Brase über die Ereignisse der letzten Tage.

Bei n-tv ein Bericht von Nicole M.-D. über Kinder in einem Flüchtlingslager in Uganda. Sehr klischeehafte Einführung.

A,C,JA,hj,Nam,E

 

auslandsjnl

n-AR

zus.19

 

6

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24.11.12

 

 

In Kampala treffen sich die Regierungschefs der Region, allerdings ohne Kagame und ohne die Rebellen. Sie verlangen, daß die M23-Rebellen innerhalb von zwei Tagen Goma verlassen sollen, und drohen mit einer (nicht existenten) Eingreiftruppe. Peter Greste berichtet. Interview dazu mit Louise Mushikiwabo (Ruandas Außenministerin).

Nazanine Moshiri ist weiterhin mit den Rebellen unterwegs und berichtet aus Sake. Die M23 sagen, sie wollen die Tutsis schützen, sie sind offenbar militärisch der Armee hoch überlegen. Ihre Führung lehnt den "Friedensplan" ab und fordert direkte Gespräche mit Kabila.  - Über Reaktionen in Kinshasa berichtet Haru Mutasa. - Expertin Laura Seay meint, die Ergebnisse der Konferenz seien nicht ernstzunehmen, da die Rebellen nicht beteiligt sind und weiter von Ruanda unterstützt werden. - Soweit allein AJE, 6 Einzelberichte.   ¤

Bei der BBC nur ein Kurzbericht, bei CNN noch ein Interview mit Louise Mushikiwabo (telefonisch). Bei TV5 berichtet Ilhame Taoufiqi aus der Nähe von Bukavu, wo die Rebellen weiter voranmarschieren. Wieder Bilder von toten Soldaten der Armee. - Der ordentliche Bericht bei arte verwendet die gleichen Bilder. - In der ARD Meldungen zur Konferenz in Kampala (korrekt) und Berichte von Birgit Virnich aus Goma über die schwierige humanitäre Lage dort.

A

B,C,JA

arj,TS,TT,E

zus.20

zus.8

zus.8

           
25.11.12

Peter Greste über die andauernden diplomatischen Verhandlungen in Kampala. Offizielle Gespräche mit den Rebellen gibt es nicht. - Nazanine Moshiri und I. Taoufiqi berichten über die Versorgungsprobleme im Mugunga-Flüchtlingslager bei Goma. - Dazu auch Christina Corbett (Oxfam). - Aus dem von den Tutsi-Rebellen eroberten Sake berichtet Robyn Kriel (CNN). Angeblich sind 100.000 Menschen von dort geflüchtet. - Im Weltspiegel ein Bericht von Birgit Virnich. Sie läßt sich von den Rebellen nochmal die Container mit Munition zeigen die sie angeblich von der Armee erbeutet haben, die vielleicht aber auch aus Ruanda kommen könnten.

Diese beiden AJE-Videos gehören noch zum Vortag:

A,C,JA,NC

WS

zus.15

4

                 
26.11.12

Das "Ultimatum" läuft ab, aber erstmal machen die M23-Rebellen keine Anstalten, sich aus Goma zurückzuziehen. Warum sollten sie auch. In Minova sammeln sich die desolaten Regierungstruppen und tönen von Gegenoffensive. Nazanine Moshiri berichtet von dort. Angeblich zieht die Armee mal wieder plündernd durch die Gegend, mit Unterstützung der Mai-Mai-Milizen, unter denen viele Kindersoldaten sind. -  Hintergründe und Einschätzungen von Peter Greste (Kampala) und David McKenzie (Nairobi). Reaktionen von Politikern und Bürgern aus Kinshasa hat wieder Haru Mutasa. Ein Oppositionsführer ruft zum Sturz Kabilas auf. - Und bei TV5 auch ein Bericht aus Minova und ein Gespräch mit Philippe Perdrix von "Jeune Afrique".   ¤

A,C,JA,E

zus.24
           
27.11.12

 

Die M23-Rebellen geben verschiedene Erklärungen ab, mal wollen sie aus Goma und Sake wieder abziehen, dann wieder doch nicht oder nur unter inakzeptablen Bedingungen. Nazanine Moshiri berichtet von einer PK der Rebellen in Goma und spricht mit Jean Marie Runiga, "Präsident" der M23. Bei AJE außerdem Infos von Peter Greste aus Kampala und Gespräch mit dem Experten (und Ex-Rebellenführer) Jeansy Kazadi. Er meint, Kabila, Museveni und Kagame hätten den Ostkongo längst untereinander aufgeteilt. (Ziemlich dummes Zeug.) - Bei der BBC berichtet Catherine Byaruhanga aus Kampala. - Bei CNN Infos von David McKenzie und ein Bericht aus Goma von Rohit Kachroo (ITN). -  

"Inside Story: Under what conditions will M23 pull out of Goma?" - darüber diskutiert James Bays mit den Experten Richard Dowden und Mvemba Phezo Dizolele. (NNA)*

A,B,C,JA,E

 

A

zus.25

 

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28.11.12

 

Die M23-Rebellen wollen jetzt angeblich doch aus Goma abziehen, und beginnen anscheinend in Mushake damit. Der Ort liegt 50 km südlich von Goma und ist der äußerste Vorposten des eroberten Gebietes, kurz vor Bukavu. Bei AJE Infos und Bericht von Nazanine Moshiri aus Karuba, wo einige Hundert Kämpfer sich sammeln. Vermutungen, daß der internationale Druck (vor allem Ugandas) die M23 zum Rückzug bewegt habe. - Bei CNN Infos von David McKenzie (Nairobi). - In den Beiträgen bei arte und TV5 Bilder aus Goma von Leuten, die gegen Kabila und gegen eine Rückkehr seiner Soldaten demonstrieren. - Olivier Nduhungirehe (ruandischer Diplomat) beharrt bei AJE darauf, es gebe keine Unterstützung Ruandas für die Tutsi-Rebellen.   ¤

"Inside Story: What is driving US-policy towards the conflict in the DRC?" - Sheehab Rattansi spricht mit Kambale Musavuli (Friends of the Congo), Nii Akuetteh (Experte) und Herman Kahn (Afrika-Minister und Bush I). Interessant, leider NNA)*    ¤

A,B,C,Sky,P
arj,E,JA

 

A

zus.31

 

19

                 
29.11.12

Die M23 lassen sich Zeit mit ihrem Abzug aus Goma. Nazanine Moshiri spricht mit Rebellenchef Sultani Makenga, der verspricht, die Stadt am Freitag zu räumen. In Minova sammeln sich Regierungstruppen, und deren General Olenga Tete tönt, die Armee sei bereit zum Krieg. Haru Mutasa berichtet aus Kinshasa über die schlechte Moral der Armee. - Bei der BBC spricht Gabriel Gatehouse in Bukavu mit einigen Ex-Rebellen über die Unterstützung Ruandas für M23. Angeblich hat jeder 1000 Dollar im Monat bekommen. - Bericht bei TV5 (RTS) aus Goma, mit weiteren Bildern von Demos gegen Kabila.

A,B,T

zus.14
                 
30.11.12

Wie erwartet "verzögert" sich der Abzug der M23 aus Goma, wegen eines Streits mit den UN um die erbeutete Munition. Infos dazu von Nazanine Moshiri, die auch aus Sake berichtet, wo tatsächlich einige aus Goma abgezogene M23-Kämpfer eintreffen.  - Gespräch mit Jendayi Frazer, die meint, es sei gar nicht so sicher, daß Ruanda die Rebellen unterstützt. Sie möchte aber ihre Meinung in der etwas hitzigen Debatte mit Teymoor Nabili nicht so recht begründen und stellt stattdessen Gegenfragen. - Bei TV5 ein Bericht über den langsamen Abzug der Rebellen aus Goma, beobachtet von UN-Soldaten.   ¤

A,JA

zus.16
           
1.12.12

Die M23-Rebellen sind dann doch tatsächlich wieder aus Goma abgezogen. Sie verlassen die Stadt auf LKWs und beziehen Quartier in 20 km Entfernung. Nazanine Moshiri berichtet mehrmals aktuell aus Goma. Sie spricht dort auch mit dem Experten Jason Sterns, der es für einen taktischen Rückzug hält. Die Rebellen sind jetzt gestärkt und stellen politische Forderungen, die Armee ist als Papiertiger bloßgestellt. - Bei der BBC berichtet Jonny Hogg (aus Kinshasa). Bericht bei TV5, Kurzmeldung der Tagesschau, etwas ausführlicherer Bericht bei Euronews.   ¤

A,B,TS,E,JA

zus.14
           
2.12.12

 

 

Meldungen: Die M23 drohen, wieder nach Goma einzumarschieren, wenn es keine Verhandlungen mit Kabila gibt. (AJE) - Unbekannte haben das Flüchtlingslager Mugunga 3 bei Goma überfallen. Frauen wurden vergewaltigt und Kinder verschleppt. (Euronews) - Bei den Kämpfen der letzten Wochen wurden 90 Menschen getötet und hunderte Zivilisten verletzt. Nazanine Moshiri berichtet aus einem Krankenhaus in Goma.

Bei BBC-Newsnight ein Bericht von Gabriel Gatehouse. Er faßt nochmal die BBC-Berichte von der Einnahme Gomas durch die M23 und die Vorwürfe gegen die Rebellengruppe zusammen, außerdem ein Blick über die Grenze ins boomende Ruanda. 

"Ostkongo: Anarchie in der Schatzkammer des Landes" - Im Weltspiegel ein Bericht von Birgit Virnich. Die M23-Rebellen sagen, sie wollen das Land nicht ausplündern (wie die Armee und die anderen Milizen), sondern aufbauen und entwickeln. Die Flüchtlinge im Lager von Goma trauen dem Frieden nicht und kehren erstmal nicht in die Dörfer zurück. Viele haben sich längst an die Abhängigkeit von den Helfern gewöhnt.  ¤

A,E

B

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zus.4

12

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3.12.12

Nach dem Abzug der M23 aus Goma rückt die Armee des Kongo wieder in die Stadt ein. Einige Bewohner jubeln, jemand erzählt etwas von Verbrechen der Rebellen während deren Besatzung.

E,JA

zus.4
6.12.12

Meldungen: am Freitag sollen Gespräche zwischen M23 und Kongos Regierung beginnen. - Bei TV5 Bericht aus Kinshasa mit Stimmen aus diversen Parteien zum Umgang mit den Rebellen.

A,JA

zus.3
7.12.12

Ein Bericht aus Kampala, wo Gespräche zwischen Kongos Regierung und den M23-Rebellen beginnen sollen.  

JA

2
8.12.12

Bei "Double Standards" das Video "Pay Attention" von Mark Fiore.   ¤

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1
           
9.12.12

Haru Mutasa berichtet aus Kinshasa über die schwierige Wirtschaftslage und die Unzufriedenheit der Leute mit der schwachen Regierung. - Bei TV5 berichtet Gervais Nitcheu aus Kampala über den Beginn von Gesprächen der Regierung mit den M23-Rebellen.

A,JA

zus.5
11.12.12

Meldung: die Armee des Kongo hat 10 ruandische Soldaten verhaftet, die an der Seite der M23-Rebellen gekämpft haben. - Bei PressTV berichtet Daniel Arapmoi aus Kampala über die stockenden Verhandlungen zwischen Regierung und Rebellen.

A,P

zus.3
14.12.12

Bericht über schlimme Bedingungen im großen Flüchtlingslager Mugunga 3 bei Goma.

JA

2
18.12.12

Der frühere Milizenchef Mathieu Ngudjolo Chui ist vom ICC in Den Haag freigesprochen worden. Ihm war vorgeworfen worden, für ein Massaker mit 200 Toten in Bogoro (Nord-Kivu) im Jahr 2003 verantwortlich zu sein.

A,T,E

zus.5
23.12.12

Die Verhandlungen zwischen Regierung und M23-Rebellen in Kampala sind unterbrochen worden.

JA 2
24.12.12

Bericht über Bemühungen des Roten Kreuzes, Kinder zu ihren Familien zurückzubringen, von denen sie im Kriegschaos getrennt wurden.

JA

2
26.12.12

Im Ostkongo wird weiterhin häufig sexuelle Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt.

E

1
4.1.13

Die Gespräche in Kampala zwischen Regierung und M23-Rebellen gehen doch wieder weiter, kommen aber offenbar nicht voran.

JA

2
5.1.13

Portrait einer Frau im Flüchtlingslager von Goma.

JA

2
8.1.13

Die M23-Rebellen erklären einen einseitigen Waffenstillstand. Bei der BBC Infos aus Kampala von Catherine Byaruhanga.

A,B

zus.2
10.1.13

Ein Werbefilm des kongolesischen Bergbaukonzerns Gecamines, der wieder auf dem Weltmarkt mithalten will. Angeblich betreibt der Konzern eine vorbildliche Sozial- und Gesundheitsversorgung seiner Mitarbeiter. Wohl darum lächeln die auch alle.

E

2
14.1.13

"Gefährliche Helfer - Sexuelle Gewalt durch UN-Soldaten" - Film von Pagonis Pagonakis und Marcel Kolvenbach.  (NNA)*  ¤

ARD

44
15.1.13

Der Gynäkologe Denis Mukwege hat sich mit der Hilfe für vergewaltigte Frauen im Kivu einen Namen gemacht. Er war eine Zeitlang im Exil in Belgien. Bei der Rückkehr nach Bukavu wird er von Hunderten Frauen freudig begrüßt.

JA

2
16.1.13

Neue Runde von Verhandlungen zwischen Regierung und M23 in Kampala.

JA

2
25.1.13

Die UN wollen ihren Einsatz im Ost-Kongo ausweiten, ca. 2500 Blauhelme zusätzlich, mit erweitertem Mandat. Am Montag soll ein entsprechender Friedensvertrag unterzeichnet werden. Infos aus Addis Abeba und Bericht von James Bays.

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4
26.1.13

Christiane Amanpour spricht in Davos mit Präsident Paul Kagame über Ruandas Unterstützung für die M23-Rebellen im Kongo, die Kagame weiter bestreitet. Er verspricht aber, in Zukunft damit aufzuhören, und gerät dabei rhetorisch fürchterlich ins Schlingern.

C

9
28.1.13

Die Gespräche in Addis Abeba zwischen Kongo, Uganda und Ruanda über einen Friedensvertrag für den Ostkongo sind gescheitert. Bericht von James Bays.

A

3
20.2.13

Angeblich gibt es ein neues Friedenabkommen zwischen Regierung und M23, das am Sonntag unterzeichnet werden soll. James Bays berichtet aus New York.

A

1
23.2.13

Nazanine Moshiri berichtet aus Goma über das geplante neue Friedensabkommen für den Ost-Kongo. Sie spricht u.a. mit Jean Marie Runiga, "Präsident" der Rebellengruppe M23, die an dem Abkommen nicht beteiligt worden ist.

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3
24.2.13

In Addis Abeba unterzeichnen die Staatchefs von 11 Ländern ein Friedensabkommen für den Ost-Kongo, in dem sie sich u.a. verpflichten, keine Rebellen im Kongo zu unterstützen. Nazanine Moshiri berichtet aus Goma, BBC und TV5 aus Addis Sogar in der Tagesschau eine 30-Sekunden-Meldung.

A,B,TS,JA

zus.7
           
25.2.13

Meldung über Kämpfe in Rutshuru (Nord-Kivu) zwischen rivalisierenden Gruppen in der Rebellengruppe M23, etwa 10 Tote. - Gespräch mit Ousmane Ndiaye über das Friedensabkommen.

JA

5
28.2.13

Meldung über schwere Kämpfe zwischen der Armee und einer Fraktion der M23-Rebellen, über 36 Tote.

A

1/2
1.3.13

In Nord-Kivu kämpfen Fraktionen der M23-Tutsi-Rebellen gegeneinander. Tausende Menschen fliehen vor den Kämpfen, wie Malcolm Webb von der ugandischen Grenze berichtet.

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2
           
2.3.13

Die Armee rückt in mehrere Orte in Nord-Kivu ein, nachdem die zerstrittenen M23-Rebellen dort abgezogen sind. In Bunagana übernimmt dagegen M23-Kommandeur Sultani Makenga das Kommando. Seine Fraktion will M23-Chef Ntaganda verhaften lassen und verhandelt mit Vertretern der regionalen Friedensbeobachter. Malcolm Webb berichtet aus Bunagana. (Ich hoffe, das war so richtig. Ich blicke da allmählich nicht mehr ganz durch.)   ¤

A,JA

zus.3
8.3.13

Ein Bericht aus Bunagana (Nord-Kivu), das von den M23-Rebellen kontrolliert wird. Diese haben einen neuen politischen Chef, Bertrand Bisinwa.

JA

2
9.3.13

 

 

 

"Noch immer kein Frieden" - Reportage von Michel Dumont und Olivier Besson (NNA)*

Text von der arte-Seite: "Seit mehr als zehn Jahren herrscht ein blutiges Chaos im Osten der Demokratischen Republik Kongo, an den Großen Seen, nahe Ruanda und Uganda. Beide Nachbarländer werden beschuldigt, schwer bewaffnete Milizen zu finanzieren, die die Regierung in Kinshasa schwächen und die Rohstoffe um den Kivu-See weiter plündern sollen. 
Seit den letzten Monaten herrscht eine dieser bewaffneten Gruppen, die M23, über eine große Region von Nord-Kivu und Goma, sie haben die Armee verjagt und die 5000 Blauhelme der UNO-Sicherheitstruppe zu Statisten degradiert. Aus Goma haben sie sich nach einigen Verhandlungen zurückgezogen, unter der Bedingung, dass es Verhandlungen geben soll zwischen der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Uganda. Noch aber lagern die Rebellen vor den Toren Gomas, um weiter Druck auszuüben.
Unsere Reporter wollten wissen, was die Rebellen von der M23 wirklich wollen und was die Truppe von inzwischen 17000 UNO-Blauhelmen in dem Land eigentlich ausrichten soll. Und warum es der Regierung in Kinshasa nicht möglich ist, die Region um die Großen Seen dauerhaft unter ihre Kontrolle zu bringen. Denn nichts brauchen die Menschen dort mehr als endlich Frieden – ohne die internationalen Hilfsorganisationen könnte dort niemand überleben."

arep

 

 

 

23

 

 

 

10.3.13

Im Mugunga-Flüchtlingslager bei Goma kommen Leute an, die vor den M23-Rebellen geflüchtet sind.

JA

2
15.3.13

Laut Hilfsorganisationen haben Soldaten der Armee und Rebellen in den letzten Monaten hunderte Frauen vergewaltigt. Bericht von Nazanine Moshiri aus Goma, mit einigen Zeugenaussagen.

Neue Gespräche in Kampala zwischen Regierung und M23-Rebellen, bzw. mit der einen Fraktion der Rebellen.

A

JA

3

2

           
17.3.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Einige Hundert M23-Rebellen der unterlegenen Fraktion fliehen nach Ruanda, darunter angeblich auch Bosco Ntaganda. Bericht von Malcolm Webb.

A

2
           
18.3.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Rebellenchef Bosco Ntaganda stellt sich in der US-Botschaft in Kigali, damit diese ihn an den ICC überstellt, wo er wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden soll. Bericht von Nazanine Moshiri, Infos aus Washington und von Ida Sawyer (HRW).

A,B,E,JA

zus.13
           
19.3.13

arte berichtet über den Rebellenchef Ntaganda, der sich in Kigali dem ICC gestellt hat.

arj

2
20.3.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Nazanine Moshiri berichtet aus Gisenyi (Ruanda). Flüchtlinge aus dem Kongo sagen, sie hoffen, daß es zum Frieden beiträgt, wenn Ntaganda vor Gericht kommt.

A

3
21.3.13

Nazanine Moshiri berichtet aus Rutshuru und Kivanja (im Gebiet der M23-Rebellen) über Reaktionen auf Ntagandas Gang zum ICC. U.a. eine kurze Stellungnahme vom neuen M23-Chef Sultani Makenga. - Bei TV5 ein Bericht über die schwierige Gesundheitsversorgung für Kinder im Ostkongo.

A,JA

zus.5
22.3.13

Bosco Ntaganda ist an den ICC überstellt worden. Infos aus Kigali von Nazanine Moshiri.

A,JA

zus.6
27.3.13

Bosco Ntaganda wird beim ICC erstmals den Richtern vorgeführt. Die Anhörung soll im September beginnen. 

Sky

2
28.3.13

Der UN-Sicherheitsrat beschließt, eine spezielle Eingreiftruppe mit robustem Mandat zur Entwaffnung der Rebellengruppen im Ostkongo zu entsenden. Infos und Bericht aus New York von Cath Turner.

A

6
29.3.13

Bericht zur Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, eine Blauhelm-Brigade in den Ost-Kongo zu schicken, die die Rebellen offensiv bekämpfen und entwaffnen soll. (Kurzmeldung dazu auch in der Tagesschau.)

JA

2
31.3.13

Bertrand Bisimwa, politischer Führer der M23-Rebellen, erklärt, daß die M23 die neue UN-Truppe nicht angreifen werden, aber auch nicht weglaufen werden.

A

2
1.4.13

Ein Bericht aus Bunagana über die Reaktion des M23-Chefs Bisimwa auf die von den UN beschlossene Eingreiftruppe. Hier ist der OT ausführlicher und hört sich völlig anders an, bedrohlicher. Bisimwa spricht von einer "Kriegserklärung gegen M23" und von "Katastrophe, Apokalypse".

JA

2
5.4.13

Und noch ein OT von M23-Chef Bertrand Bisimwa: "wenn die UN-Truppe kommt und uns angreift, werden wir kämpfen."

A

1
7.4.13

Beitrag über den belgischen Buchautor David van Reybrouck ("Congo - Une Histoire") In Brazzaville erklärt er, daß der Bürgerkrieg im Osten des Kongo immer noch eine Spätfolge des Völkermordes in Ruanda 1994 ist. 

arj

3
10.4.13

Bericht aus Kinshasa vom Prozeß gegen einige Polizisten wegen der Ermordung des Menschenrechtlers Floribert Chebeya

JA 2
11.4.13

Die Außenminister der "G8" wenden sich (auf Initiative des Briten Hague) gegen Vergewaltigungen als Kriegswaffe. Vor allem im Ostkongo werden diese massiv eingesetzt, von Rebellen und Regierungssoldaten, und offenbar auf Befehl. Zwei Berichte aus dem Ostkongo, von Anne Mawathe (BBC) aus Minowa und Sabine Doppler (Nachtmagazin), beide mit Zeugenaussagen.

Bei TV5 ein Bericht aus einem Ort im Rebellengebiet im Nord-Kivu. Die M23 veranstalten dort eine Volksversammlung, bei der Rebellenchef Bizimwa zu den Leuten spricht.

B,Nam

 

JA

zus.8

 

2

12.4.13

Meldung über die Drohung der M23-Rebellen, gegen die neue UN-Truppe zu kämpfen, wenn sie denn kommt.

E

1
1.5.13 Kongo (DRC) /  Ruanda : Etwa 700 der M23-Rebellen aus dem Kongo leben seit März in einem Internierungslager bei Kigali. Dort gab es jetzt eine Informationsveranstaltung der Regierung für die Presse.

JA

2
1.5.13

"Congo's Tin Idea" - Film von Fiona Lloyd-Davies über die "Conflict-free-mining Initiative" von westlichen NGOs und einigen Rohstoff-Firmen, die im Kongo wieder Mineralien (z.B. Zinn) fördern wollen, aber Milizen und Militär aus dem Minengeschäft heraushalten wollen.  (P*P)   ¤

A

25
           
3.5.13

Meldung über schwere Kämpfe und eine Massenflucht der Bevölkerung im Gebiet von Pinga im Nord-Kivu. Infos aus Goma von Jan Peter Stellema (MSF).

A 1
6.5.13

Ein Bericht über die Tutsi-Rebellen der M23 im Nord-Kivu, die sich auf einen Angriff der geplanten UN-Eingreiftruppe vorbereiten.

A

2
7.5.13

Allgemeiner Bericht über die anhaltende Gewalt im Ostkongo, unter der vor allem Frauen zu leiden haben, die weiter zu Tausenden in die Flüchtlingslager kommen. Insgesamt sind eine Million Menschen auf der Flucht.

arj

2
19.5.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Ruandas Präsident Kagame sagt in einem Interview, die UN-Friedenstruppe im Kongo habe die Situation dort eher verschlimmert.

B

2
21.5.13

Meldung über neue Kämpfe zwischen M23 und Armee bei Goma. - Bericht über die Ankunft der ersten Mitglieder der neuen UN-Eingreiftruppe in Goma.

A,JA

zus.2
22.5.13

Die Kämpfe nördlich von Goma dauern an. Am Donnerstag will Ban Ki Mun die Stadt besuchen. Malcolm Webb berichtet aus Goma, wo man den Geschützdonner hören kann und manchmal Granaten in Wohnhäuser fallen.

A

3
23.5.13

Ban Ki Mun besucht Goma und verspricht den Aufbau der neuen UN-Eingreiftruppe innerhalb von zwei Monaten. Einige Frauen demonstrieren unter der Parole "Wir haben genug vom Krieg". Malcolm Webb berichtet aus Goma.

A,E

zus.4
           
25.5.13

Gabriel Gatehouse berichtet aus Goma über den Besuch von Ban Ki Mun und den wiederaufgeflammten Krieg mit den M23-Rebellen.

B 3
1.6.13

Bernard Aparis berichtet aus Bukavu (Süd-Kivu) über ethnische Spannungen. Die Banyamulenge (ruandische Tutsis) werden beschuldigt, die M23-Rebellen zu unterstützen.

JA 2
5.6.13

Nazanine Moshiri berichtet aus Nairobi über Bedenken von NGOs über die Erfolgsaussichten der neuen UN-Eingreiftruppe im Ostkongo.

A

3
6.6.13

Ein Bericht aus Bukavu über die harte Arbeit von Frauen, die Säcke mit Maniok zum Markt schleppen.

JA

2
9.7.13

"Kulturkrieger in Kinshasa" - In der 3sat-Reihe besucht Katrin Sandmann Künstler und Kulturschaffende in Kinshasa.  (NNA)*

ktzt

28
11.7.13

Bericht über die UN-Eingreiftruppe in der Gegend von Goma.

JA

3
12.7.13

Etwa 30.000 Menschen flüchten vor neuen Kämpfen im Nord-Kivu über die Grenze nach Uganda. Unklar, wer da gerade gegen wen kämpft , angeblich sind Rebellen der ugandischen ADF beteiligt. Malcolm Webb (AJE) und Catherine Byaruhanga (BBC) berichten aus dem Grenzort Bundibugyo. - Bei TV5 ein Bericht aus Goma über die neue UN-Truppe.   ¤

A,B,JA zus.8
           
13.7.13

Weitere Berichte über die Massenflucht aus dem Kongo nach Uganda. Malcolm Webb (AJE) berichtet jetzt aus Kamango in der DRC. Die ugandische Armee sucht hier nach Rebellen der ADF, die zuvor angeblich von der Armee des Kongo verjagt wurden.  Bei AJE Infos über die Geschichte der ADF und Gespräch mit Nii Akuetteh. Bei der BBC berichtet weiter Catherine Byaruhanga aus dem ugandischen Grenzgebiet. Bericht von dort auch bei TV5.   ¤

A,B,JA

zus.10
14.7.13

Kurzbericht von Catherine Byaruhanga aus einem Flüchtlingslager über die Massenflucht vom Kongo nach Uganda.

B

1
15.7.13

Weiter flüchten Zehntausende Menschen aus Nord-Kivu nach Uganda. Malcolm Webb berichtet aus dem Grenzgebiet, Berichte auch bei Sky News und TV5.

A,Sky,JA

zus.7
           
16.7.13

Seit ein paar Tagen gibt es wieder heftige Kämpfe bei Goma zwischen der Armee und den M23-Rebellen, über 130 Tote (angeblich keine Zivilisten darunter). Tausende Menschen fliehen aus dem Kampfgebiet. Die UN-Truppe ist noch nicht einsatzbereit und hält sich heraus.  - Der Bericht bei arte vermengt diese Kämpfe mit denen bei Bundibugyo (250 km weiter nördlich), wo zigtausende Menschen vor Kämpfen mit der ugandischen ADF nach Uganda flüchten. 

arj,B

zus.5
17.7.13

Ein Bericht (aitv) aus Rutshuru im Kriegsgebiet bei Goma, wo es weiter schwere Kämpfe zwischen Armee und M23 gibt, von denen im Bericht aber nichts zu sehen ist. In Rutshuru zeigt die Armee Präsenz, es herrscht Ruhe, viele Flüchtlinge, man betet für den Frieden. Die Leute haben genug von dem ständigen Krieg, von Plünderungen und Vergewaltigungen.

JA

3
20.7.13

In Goma demonstrieren einige hundert Leute gegen die Regierung, weil die Armee es nicht schafft, die Rebellen zu stoppen.

A

1/2
25.7.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Die US-Regierung kritisiert die andauernde Unterstützung Ruandas für die M23-Rebellen in Kongo. Außenministerin Mushikiwabo weist die Vorwürfe erneut zurück.

A

1
31.7.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Die UN richten rund um Goma eine Sicherheitszone ein und stellen den M23-Rebellen ein Ultimatum, die Gegend in 48 Stunden zu verlassen. Bericht bei TV5 von Guillaume Villadier.

A,arj,E,JA

zus.7
31.7.13

"What in the World? - Democratic Republic of the Congo" - Dokumentarfilm von Joe Farrell über das Leid der Kinder im Bürgerkrieg im Ostkongo.  (NNA)*   ¤

P 25
1.8.13

Die M23-Rebellen weisen das UN-Ultimatum als "irrelevant" zurück. Der Kommandant der UN-Truppe, General Santos Cruz,  spricht auch nicht mehr davon, die Rebellen mit Gewalt zu entwaffnen. Malcolm Webb berichtet aus Goma und aus dem Dorf Rumangabo, das letzte Woche von Hubschraubern der Regierungsarmee bombardiert worden ist.

A

4
           
2.8.13

In Goma protestieren Leute gegen die Untätigkeit der UN-Truppe, die endlich gegen die M23-Rebellen vor der Stadt kämpfen soll. Als sie einem UN-Konvoi den Weg blockieren, gibt es Zusammenstöße und Tränengas. Bericht von Malcolm Webb.   

A

2
           
8.8.13

Peter Greste berichtet aus Goma über eine Elitetruppe der kongolesischen Armee, die jetzt mit den M23-Rebellen fertigwerden soll und diese entwaffnen soll.

A

3
           
11.8.13

Peter Greste berichtet aus Goma über die Unzufriedenheit der Leute mit der ineffektiven UN-Truppe.

A 5
           
12.8.13

Peter Greste berichtet aus Goma über die neue UN-Interventionsbrigade, die demnächst aktiv gegen die Rebellengruppen vorgehen soll. - In der Tagesschau ein recht ordentliches Erklärstück über den Konflikt in Nord-Kivu und ein Bericht von Shafagh Laghai zur angespannten Lage in Goma. Ausführlicher Bericht von Laghai in den Tagesthemen, über die Not der Frauen im Bürgerkrieg.

A,TS,TT

zus.11
18.8.13

 

Tausende Flüchtlinge aus dem Kongo an der ugandischen Grenze werden von den UN in ein neues dauerhaftes Flüchtlingslager weiter im Landesinneren gebracht. Bericht von Malcolm Webb.

"Die Rebellenkönigin" - Shafagh Laghai berichtet aus Nord-Kivu, zunächst aus Rumangabo im Gebiet der M23-Tutsi-Rebellen. Sie trifft die Rebellen-Kommandantin (und "Sozialministerin") Fanette Umuraza, die die freundliche Seite der Rebellen repräsentieren soll, es aber nicht mag, wenn man die Dorfbewohner direkt zu ihren Erfahrungen befragt. Dann aus dem Gebiet der Armee, wo Frauen in einem Frauenhaus über Massenvergewaltigungen als Kriegswaffe erzählen. Wer die Täter waren, bleibt allerdings offen.

A

 

WS

3

 

8

19.8.13

Im Gefängnis in Kinshasa ist der Norweger Tjostolv Moland gestorben, der vor vier Jahren wegen Mord und Spionage zum Tode verurteilt worden war.  

A,JA

zus.3
24.8.13

Kämpfe zwischen UN-Truppen und M23-Rebellen bei Goma. Demo in Goma. Bei AJE ein Bericht mit alten Bildern. Bei TV5 telefonische Infos von Felix-Prosper Basse (Sprecher der Monusco).   

A,JA zus.4
26.8.13

Inside Story: "UN's peacekeeping offensive in DRC" - Malcolm Webb berichtet über die Kämpfe bei Goma zwischen UN-Truppe und M23-Rebellen. Es gibt zahlreiche Opfer unter den Zivilisten, Besuch in einem Krankenhaus. - Telefongespräch mit Colonel Felix Basse (Sprecher der Monusco). - Diskussion mit Kambale Musavuli (Friends of the Congo) und Marc-André LaGrange (ICG).

Auch bei TV5 ein Bericht (aitv) über die Kämpfe und Telefongespräch mit Madnodje Mounoubai (auch Sprecher der Monusco).

A

 

JA

25

 

4

           
27.8.13

Malcolm Webb berichtet aus Goma. Bei den Kämpfen zwischen UN-Truppen und Regierungsarmee auf der einen und M23-Rebellen auf der anderen Seite sind zahlreiche Zivilisten getötet worden und offenbar auch Soldaten und Kämpfer der beiden Kriegsparteien. Deren Zahl wird aber geheimgehalten. 

A

3
28.8.13

Bei den Kämpfen mit M23 ist auch mindestens ein Blauhelm getötet worden. Kurze Infos von Malcolm Webb. Bei TV5 Bericht von aitv und Telefongespräch mit Mounoubai Madnodje (Sprecher der Monusco).

A,JA

zus.4
29.8.13

Bei den Kämpfen bei Goma landen Granaten auch in Ruanda und in Wohngebieten von Goma. Berichte von Malcolm Webb (AJE), bei Sky und im "Journal Afrique" (aitv), Infos von Korrespondent Philippe Lamaire. 

A,Sky,JA

zus.10
           
30.8.13

Die Kongo-Armee und die UN-Truppe haben einen Hügel nördlich von Goma von den M23-Rebellen eingenommen. Angeblich haben die Rebellen schwere Verluste erlitten. Ruanda beschwert sich über Artilleriebeschuß vom Kongo aus. Berichte über die Kämpfe von Malcolm Webb, Gabriel Gatehouse und Valerie Heurtel, (aitv) und Infos von Philippe Lamaire.

A,B,arj,JA

zus.13
           
31.8.13

Mehr Infos über die Kämpfe bei Goma. Bei AJE von Malcolm Webb nach einem Besuch an der Front. Die M23 haben sich offenbar ein Stück zurückgezogen. Ruanda schickt größere Mengen Truppen an die Grenze. Bericht bei TV5 von Valerie Heurtel.

A,JA

zus.5
1.9.13

Die Regierungstruppen und die UN-Truppen rücken nördlich von Goma weiter gegen die M23-Rebellen vor. Malcolm Webb berichtet über geflüchtete Zivilisten in dem Dorf Munige nahe der Front. Die gleichen Bilder auch bei "No Comment". 

A,NC

zus.5
           
2.9.13

Ein Bericht über die Offensive der UN-Truppe und der Kongo-Armee gegen die M23-Rebellen bei Goma.

Sky 3
6.9.13

Wieder eine Friedenskonferenz der ostafrikanischen Staaten in Kampala. (Bericht aitv

JA

2
8.9.13

Große Versöhnungskonferenz in Kinshasa, an der die Opposition allerdings nicht teilnimmt. Bericht von Bernard Aparis (aitv). 

JA

2
11.9.13

Gespräche von Regierung und M23 in Kampala. Bericht von Bernard Aparis (aitv). 

JA

 
16.9.13 Peter Greste berichtet aus Kigali von einem sehr ruhigen Wahlverlauf. Ein Oppositioneller beklagt, daß es keine wirkliche Opposition gibt und wenn doch, sie als "Genozidhetze" verfolgt wird. A 3
25.10.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Meldung: neue Kämpfe zwischen Kongos Armee und M23. Dabei fliegen bei Gisenyi auch wieder Granaten auf ruandisches Gebiet. Ruanda beschuldigt Kongos Armee und droht mit Gegenschlägen.

P

1/2
26.10.13

Weiter schwere Kämpfe zwischen Armee und M23 bei Goma. Infos von Malcolm Webb (Kampala) und Mehdi Meddeb (Goma).

A,JA

zus.3
27.10.13

Angeblich ist die Kongo-Armee mit 10.000 Soldaten dabei, die M23-Rebellen aus Nord-Kivu zu vertreiben. Bei TV5 berichtet Mehdi Meddeb aus dem Kampfgebiet.

A,JA

zus.3
28.10.13

Die Armee hat den Ort Rutshuru erobert, der bisher die Hochburg der M23 war. Malcolm Webb und Mehdi Meddeb berichten von dort, die Armee wird von feiernden Menschen begrüßt. Warum die Armee neuerdings so schlagkräftig ist, und was die UN-Truppe damit zu tun hat, wird nicht erörtert.

A,JA

zus.5
29.10.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Die Armee nimmt auch Rumangabo ein, wo das wichtigste Militärlager der M23 war. Die Rebellen haben den Ort fluchtartig verlassen und große Mengen Waffen zurückgelassen. Es wurden zahlreiche Rebellen gefangengenommen, von denen viele angeblich aus Ruanda und Uganda stammen. Die Rebellen halten angeblich nur noch Bunagana an der ugandischen Grenze. Bei AJE berichtet Malcolm Webb aus Rumangabo (offenbar bei der Armee eingebettet).  Bei TV5 ein Bericht (aitv) aus Kinshasa. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   ¤

Inside Story: "M23 : On the Brink of Defeat?"  - Diskussion mit Richard Dowden (Afrikaexperte),  Herman Cohen (Ex-US-Afrikaminister) und Kambale Musavuli (Friends of Congo), u.a. auch über die Rolle Ruandas im Konflikt.  (NNA)*

A,JA,E

 

A

zus.6

 

25

                 
30.10.13

Die Armee des Kongo hat Bunagana eingenommen, den letzten von den M23-Rebellen gehaltenen Ort an der Grenze zu Uganda. Malcolm Webb berichtet von dort. Die meisten Bewohner waren aus Angst vor Kämpfen geflüchtet, kehren jetzt aber zurück. Einige Soldaten führen Freudentänze auf. Die UN-Truppen haben sich angeblich nicht an der Offensive beteiligt. Hintergrundinfos von Jason Stearns (Rift Valley Institute). Bei TV5 telefonische Infos aus Bunagana von Mehdi Meddeb. Einziger Bericht auf deutsch wieder bei Euronews.   ¤     

A,JA,E

zus.9
31.10.13

Noch ein Bericht von Malcolm Webb über die Einnahme von Bunagana. Wo die Rebellen jetzt sind ist unklar, irgendwo in den Bergen. Die Bewohner freuen sich anscheinend über die Vertreibung der M23. Bei TV5 berichtet Mehdi Meddeb ebenfalls aus Bunagana, außerdem Gespräch mit dem Oppositionspolitiker Vital Kamerhe (UNC). Berichte auf deutsch bei Euronews und arte.

A,JA,arj,E,NC

zus.13
           
1.11.13

Update von Malcolm Webb aus Rutshuru. Die Armee verfolgt die Rebellen weiter, die sich in die Wälder zurückgezogen haben.

A

1
2.11.13

Weitere Infos und Bericht von Malcolm Webb über die andauernden Kämpfe mit M23-Rebellen. Die M23 sollen bei ihrem Rückzug Verbrechen an Zivilisten verübt haben, es werden Massengräber gefunden. Gespräch mit Herman Cohen (Ex-US-Botschafter) über M23. Er hofft, daß die Verbrecher nun vor den ICC kommen. 

A

8
           
2.11.13

"History of Congo" - Film von Robin Barnwell. Dan Snow erzählt die Geschichte des Landes Kongo und seiner Ausbeutung und Zerstörung durch europäische Kolonisten und Imperialisten. (this world)   (NNA)*    ¤¤

B

47
3.11.13

Die politische Führung der militärisch besiegten M23 bietet einen Waffenstillstand an. In den Bergen im Grenzgebiet zu Ruanda sollen noch etwa 300 Rebellen sein, die von der Armee mit Artillerie beschossen werden. (Dort leben übrigens die Berggorillas ...) Infos von Malcolm Webb aus Rumangabo, ein guter und ausführlicher Bericht bei Sky News, mit Bildern von Leuten, die beim Einzug der Armee in ihrem Ort jubeln und tanzen.  ¤

A,Sky,E,JA

zus.8
           
4.11.13

Die Armee schießt weiter massiv in den Wald, wo die letzten paar Hundert Rebellen der M23 sein sollen. Einige Granaten landen auch in Bunagana, angeblich abgefeuert von den Rebellen. Live-Infos von Malcolm Webb aus Rumangabo (im Grenzgebiet zu Ruanda), später ein Bericht von ihm. Bei der BBC Infos aus Goma von Maud Jullien

A,B,Sky

zus.13
           
5.11.13

 

 

 

Nachdem die M23 offenbar militärisch besiegt ist, erklärt die Führung der M23 offiziell die Rebellion für beendet, man werde sich jetzt wieder am "politischen Dialog" beteiligen. Die Rebellen wurden inzwischen auch aus dem letzten Unterschlupf im Regenwald vertrieben, die meisten der Kämpfer von M23 sollen nach Ruanda und Uganda geflüchtet sein.  ¤

Bei AJE ausführliche Infos von Malcolm Webb live aus Jomba und ein Bericht aus Tshanzu an der ruandischen Grenze. (Webb weiter eingebettet bei der Armee.) Bei der BBC berichtet Maud Jullien aus Kiwanja, wo die Bewohner sich über die Befreiung freuen. Einzelne Unterstützer der M23 werden verhaftet.  ¤

Stellungnahmen bei AJE von Mvemba Dizolele (Experte): es gibt noch zahlreiche andere bewaffnete Gruppen im Ost-Kongo. Von Herman Cohen (Ex-US-Diplomat) : Grund für die Niederlage der M23 ist, daß Ruanda und Uganda ihre Unterstützung eingestellt haben.

Sogar die Tagesschau berichtet jetzt. Peter Schreiber erklärt, was der Kongo ist und behauptet, die UN-Truppe habe gestern in die Kämpfe eingegriffen.

Bei TV5 telefonische Infos aus Goma von Mehdi Meddeb und ein allgemeiner Bericht. Sowie Bilder von einer Demo in Kinshasa, bei der Tausende Frauen in Weiß den Sieg der Armee bejubeln. Bilder davon auch bei "No Comment".

A,B,C,Sky

arj,TS,E

JA,NC

 

 

zus.32

zus.6

zus.7

 

 

           
6.11.13 Kongo (DRC) / Ruanda : Hunderte Kämpfer der M23 haben sich ergeben und sind jetzt Gefangene der Armee. Bilder und Infos von Malcolm Webb. Hintergrundgespräche bei AJE mit Filip Reyntjens (Experte) über Ruandas Rolle bei der M23, und mit Patrick Smith (Africa Confidental) über die anderen noch bestehenden Rebellengruppen. Bei Sky News ein Bericht über politische Reaktionen in Kinshasa. Bei TV5 telefonische Infos aus Nord-Kivu von Mehdi Meddeb.   ¤

A,Sky,JA

zus.13
7.11.13

Der Chef der M23, Sultani Makenga, soll sich in Uganda den Behörden gestellt haben, ebenso 1500 seiner Kämpfer. Infos von Malcolm Webb und Mehdi Meddeb, Bericht von Catherine Byaruhanga (BBC). Bei TV5 Gespräch mit Lambert Mende (Regierungssprecher der DRC).

A,B,JA

zus.12
9.11.13

Mehdi Meddeb berichtet aus Nord-Kivu über Vorwürfe gegen die M23-Rebellen, die während ihrer Herrschaft Massaker an Zivilisten begangen haben sollen. Augenzeugen sprechen über Hinrichtungen. Soldaten suchen nach Massengräbern.

JA

2
11.11.13

Regierung und M23-Rebellen haben ein Friedensabkommen vereinbart, aber die Regierung will dieses in Kampala doch erstmal nicht unterzeichnen. Infos von Malcolm Webb.   

A

1
12.11.13

Die Regierung des Kongo macht die von Uganda dafür verantwortlich, daß es kein Friedensabkommen mit den M23-Rebellen gibt. Diese haben sich geweigert, ihre Kapitulation zuzugeben. Bei PressTV Bericht aus Kampala von Daniel Arapmoi. - Bei TV5 ein Gespräch mit Bertrand Bisimwa, "Präsident" der M23.

A,Sky,P,JA

zus.10
14.11.13

Bericht von Daniel Arapmoi über politische Unterstützung Ugandas für die geschlagenen M23-Rebellen, die z.B. nicht an die DRC ausgeliefert werden.   

P

2
15.11.13

Bericht über Pläne für einen neuen riesigen Staudamm am Unterlauf des Kongo in der Nähe des bestehenden Inga-Damms, der bis heute nicht regelmäßig Strom produziert.

B 3
20.11.13

Ein Bericht von Ilhame Taoufiqi aus dem Ort Minova (Nord-Kivu) und Infos von Mehdi Meddeb. Es geht um einen Prozeß gegen Kriegsverbrecher. Details nicht verstanden.

JA

4
4.12.13

In Goma stehen 39 Soldaten der Armee wegen Verbrechen an Zivilisten vor Gericht. Infos aus Goma von Mehdi Meddeb.  

JA

2
12.12.13

Die Regierung der DRC und die Führung der M23-Rebellen haben in Kampala nun doch ein Friedensabkommen unterzeichnet. Bei TV5 Infos von Mehdi Meddeb (Kinshasa).

A,JA

zus.2
16.12.13

TV5 meldet ein neues Massaker in einem Dorf bei Beni in Nord-Kivu mit über 20 Toten. - Meldung bei der BBC: ein vertrauliches UN-Dokument beschuldigt die M23-Rebellen, in Ruanda Kämpfer zu rekrutieren, und die Armee des Kongo, im Bürgerkrieg diverse Menschenrechtsverletzungen zu begehen, u.a. den Einsatz von Kindersoldaten.

B,JA

zus.1
26.12.13

Meldungen: im Dorf Kamango in Nord-Kivu haben Rebellen der ugandischen ADF-Nalu über 40 Menschen getötet.

A,B

zus.1
30.12.13

 

In Kinshasa und Lubumbashi gibt es so etwas wie einen Putschversuch. Junge Männer mit Macheten und Gewehren versuchen, den Flughafen, den TV-Sender und ein Hauptquartier der Armee zu besetzen. Es soll sich um Anhänger des evangelikalen Predigers Joseph Mukungubila handeln. Die Regierung spricht von "Terroristen", die Armee zerschlägt den Angriff und tötet mehr als 50 der Angreifer. Ein paar sollen auch festgenommen worden sein.   ¤

Infos bei AJE von Kambale Musavuli (Menschenrechtsaktivist), bei der BBC von Mamadou Moussa Ba (BBC World Service). Bei TV5 ein ausführlicher Bericht und telefonische Infos aus Kinshasa von Bienvenu-Mari Bakumanya (Journalist bei "Le Potentiel").

Auf deutsch gute Berichte bei Euronews. Ansonsten keine Berichte, keine Meldungen. Schumi ist einfach wichtiger. (siehe unten)

A,B,C,P,E,JA

 

zus.16

 

           
31.12.13

Bei den Kämpfen in Kinshasa und drei weiteren Städten sind nach offizieller Angabe 103 Menschen getötet worden, offenbar fast nur Rebellen. - Bei AJE nur eine Kurzmeldung, bei arte ein ausführlicher, aber ungenauer Bericht. Bei TV5 ein ausführlicher Bericht, und Gespräch mit Informationsminister Lambert Mendé. (Das Journal Afrique ist wegen Silvesterfeier ausgefallen.)  ¤  - Bei ARD und ZDF keine Berichte, keine Meldungen. Dafür präzise Infos über den angespannten Gesichtsausdruck von Schumis Ärzten.

A,arj,TV5

zus.9
2.1.14

Bei TV5 Bilder aus Nord-Kivu. Dort sind ein berühmter Kommandeur der Armee und mehrere Soldaten in einem Hinterhalt getötet worden, vermutlich von Rebellen der ADF. Weitere Bilder von der Szene bei "No Comment". Seltene (bedrückende) Bilder einer echten Gefechtssituation, nicht gestellt. Näheres zu dem Vorfall in der taz.   ¤

Bei TV5 eine Meldung über neue Kämpfe am Flughafen von Kinshasa.

JA,NC

zus.2
3.1.14

Noch ein Bericht über den Tod von Oberst Mamadou Ndala bei einem Rebellenangriff in Nord-Kivu.    

JA

2
6.1.14

Einige Tausend Leute demonstrieren gegen die Tötung von Oberst Mamadou Ndala. (Aus der Meldung bei AJE geht nicht hervor, wo das war, in Kinshasa oder Goma.) Bei TV5 Infos dazu telefonisch aus Kinshasa von Alain Shungu (leider kein Wort zu verstehen, jedenfalls für mich.)

A,JA

zus.3
7.1.14

Gespräch mit Seldik Abba ("Jeune Afrique") über den Tod von Oberst Mamadou Ndala und die Verschwörungstheorien darüber.

JA

4
14.1.14

Angeblich haben die M23-Rebellen im Kivu ihre Aktivitäten wiederaufgenommen. Infos telefonisch aus Kinshasa von Mehdi Meddeb.

JA

1
15.1.14

Die UN-Truppe in Nord-Kivu setzt eine neue Aufklärungsdrohne ein. / Genauer gesagt ging es wohl darum, daß die neue Drohne nach vier Wochen abgestürzt ist. - Und noch eine Meldung über neuen Aufmarsch der M23-Rebellen.

JA 1
18.1.14

Meldungen über schwere Kämpfe in Nord-Kivu zwischen der Armee (mit Unterstützung der UN-Truppe) und der ugandischen (islamistischen?) Rebellengruppe ADF-NALU. Bei AJE Infos von Malcolm Webb aus Kokola.

A,E

zus.2
           
19.1.14

Malcolm Webb berichtet aus Kokola und Beni über die Armeeoffensive gegen die ugandische Rebellengruppe ADF-NALU. Die Menschen sind aus dem Kriegsgebiet geflüchtet.

A

5
20.1.14

Die Regierungsarmee versucht, die ugandische Rebellengruppe ADF zu vertreiben. Die hat sich seit 1995 in einem Urwaldgebiet an den Ruwenzori-Bergen in Nord-Kivu festgesetzt. Angeblich haben die Rebellen zahlreiche Zivilisten vergewaltigt, entführt oder ermordet. Malcolm Webb berichtet aus Beni. 

A

3
           
21.1.14

Malcolm Webb berichtet aus Beni über den tödlichen Anschlag auf Oberst Mamadou Ndala am 2.1., vermutlich durch ADF-Rebellen, und über die anhaltenden Spekulationen, Ndala sei einer Intrige unter Militärs zum Opfer gefallen.

A

3
           
24.1.14

Ein Bericht von aitv über die neuen Kämpfe mit Rebellen in Nord-Kivu. (Die Bilder stammen teilweise aus dem AJE-Bericht vom 19.1.) Die UN beschuldigen Ruanda und Uganda, erneut die M23-Rebellen zu unterstützen.

JA

3
5.2.14

"Congo and the General" - Film von Patrick Wells und Fiona Lloyd-Davies über den brasilianischen UN-General Carlos Santos Cruz und die UN-Friedenstruppe MONUSCO, die in Kivu gegen Rebellenmilizen kämpft.  (P+P) (Leider NNA)*  ¤¤

A

25
           
6.2.14

Der Vulkan Nyiragongo bei Goma ist wiedermal aktiv und droht, auszubrechen. Bericht von Malcolm Webb.

A

3
8.2.14

Meldung: Montag beginnt Prozeß gegen Bocso Ntaganda beim ICC

Haru Mutasa berichtet aus Lubumbashi über Kinder, die von einer Rebellengruppe in Katanga als Kindersoldaten benutzt wurden. Leider keine Infos darüber, was das für Rebellen sind.

A

3
9.2.14

Prozeß gegen Ntaganda.

JA

2
10.2.14

Vor dem ICC in Den Haag steht Ex-Rebellenführer Bosco Ntaganda (ein ruandischer Tutsi), angeklagt wegen Kriegsverbrechen im Osten des Kongo. Er weist die Vorwürfe zurück und erklärt sich für unschuldig.

B,E

zus.4
10.2.14

Grainne Harrington berichtet aus dem Ostkongo. Hier leben immer noch über 100.000 Hutus, die nach dem ruandischen Völkermord vor 20 Jahren hierher geflohen waren und unter dem Kommando der faschistischen Rebellenbewegung FDLR seitdem die Bewohner der Region terrorisieren. Vertreter der UN fahren in die Hutu-Siedlungen und versuchen, die Leute zu überzeugen, daß sie jetzt wieder nach Ruanda zurückkehren sollten. Viele haben aber das Land Ruanda nie gesehen, und alle haben Angst vor Repressalien der FDLR.

B

3
10.2.14

Haru Mutasa berichtet aus Kiziba in Katanga. Große Teile der Provinz werden von Mai-Mai-Rebellen terrorisiert, die plündernd, vergewaltigend und mordend durch die Dörfer ziehen.

A

2
           
11.2.14

Nochmal der Bericht über die Hutu-Rebellen der FDLR, Gespräch mit Jason Stearns (Kongo-Experte).  (NNA)*

Bericht über M23-Rebellen in Uganda.  (NNA)*

B

JA

7

2

12.2.14

In Katanga sind 400.000 Menschen auf der Flucht vor dem Terror der Mai-Mai-Milizen. Haru Mutasa berichtet aus einem Flüchtlingslager des UNHCR

A 2
14.2.14

Meldungen über ein Massaker an mindestens 70 Zivilisten in Nord-Kivu. - Meldungen, daß die Armee in einem Monat 230 Rebellen der ADF getötet hat. 

Bericht von Haru Mutasa aus Lubumbashi über den Terror der Mai-Mai-Milizen. Diese beschuldigen allerdings Regierungssoldaten für die Verbrechen. Die UN liefern Nahrungsmittel an Flüchtlinge.

A,B,P,JA

zus.4
15.2.14

 

 

 

 

"Frauen unter Waffen" - Reportage von Stéphanie Lamorré, Mathieu Goasguen und Bruno Tabaskko über kämpfende Frauen im Ostkongo, Kämpferinnen bei einer Mai-Mai-Miliz, Soldatinnen bei der Kongo-Armee und Frauen in einem Lager, wo ehemalige Milizionäre für den Dienst in der Armee ausgebildet werden. Viele traurige Lebensgeschichten, traurige Gesichter.   ¤¤

Text von der arte-Seite: "Die Frauen in Nord-Kivu müssen sich entscheiden: Opfer zu werden oder Täter – Opfer im Bürgerkrieg, in dem das Vergewaltigen von Frauen eine Kriegstaktik ist oder Täter, als Soldatin oder Rebellin, wehrhaft mit einer Waffe in der Hand.
Auf 500 000 schätzt man die Zahl der Frauen, die im Bürgerkrieg in der Demokratischen Republik Kongo vergewaltigt wurden, von marodierenden Banden oder anderen mehr oder weniger regulären Soldaten – einige hundert Frauen haben sich dafür entschieden zu kämpfen: Manche mit einem Universitätsdiplom in der Tasche, andere können nicht einmal schreiben und lesen. Die einen treten ein in die Armee, andere schließen sich einer der verschiedenen Rebellengruppen an.
20 Jahre dauert dieser Krieg nun schon – es geht immer um die Bodenschätze, um Gold, Diamanten, um das Coltan für die Smartphones. Von diesem ungeheuren Reichtum profitieren nur die Wenigsten, die meisten, Frauen, Männer, Kinder, sind bitter arm. Unsere Reporter waren bei den Frauen im Kongo, die sich dafür entschieden haben, lieber mit der Waffe zu kämpfen, als wehrlos zu bleiben." 

arep

 

 

 

23

 

 

 

22.2.14

Malcolm Webb berichtet aus einem Übergangslager in Bweremana in Nord-Kivu. In den letzten Monaten haben Tausende von Kämpfern aus diversen Rebellengruppen sich der Armee ergeben. In den Lagern warten sie nun ab, was aus ihnen werden soll. Die Armee braucht keine neuen Soldaten, bezahlte Arbeit gibt es nicht.

A

3
           
24.2.14

Bericht (aitv) über den Oppositionspolitiker Vital Kamerhe. Bei seinem Auftritt in Bukavu war es letzte Woche zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen seinen Anhängern und der Polizei gekommen.

JA

3
9.3.14

Armee und UN-Truppe fordern die Hutu-Rebellen der FDLR auf, sich zu ergeben und ihre Waffen abzuliefern, sonst würden sie innerhalb einiger Wochen aufgerieben. Die Rebellen lehnen eine Aufgabe ab, weil sie fürchten, ihre Anführer könnten nach Ruanda ausgeliefert werden, wo sie wegen des Völkermordes von 1994 vor Gericht kämen. Malcolm Webb berichtet aus Nord-Kivu und trifft eine Gruppe der übriggebliebenen Hutu-Krieger.   ¤

A

3
           
12.3.14

Bericht über die Offensive der Armee gegen die ADF-Rebellen in der Region Beni an der Grenze zu Uganda.

A

2
18.3.14

Seit einigen Monaten geht die Polizei in Kinshasa verschärft gegen Straßenbanden vor. Bei dieser "Operation Likofi" sollen die Beamten über 100 junge Männer willkürlich getötet haben, teilweise bei regelrechten Hinrichtungen. Der Polizeichef bestreitet das nicht und sagt, einige der Verantwortlichen seien dafür bestraft worden, teilweise zum Tode verurteilt worden. Bericht und Infos aus Kinshasa von Maud Julien.

B

6
10.4.14

Malcolm Webb berichtet über Leute (Hutus) im Osten des Kongo, die Entschädigung verlangen für Massaker der ruandischen Armee im Kongo in den 90er-Jahren. Damals hat Ruanda nach dem Völkermord Jagd auf die Hutu-Mörderbanden gemacht, die in den Kongo geflüchtet waren.

A

3
11.4.14

Noch ein Bericht (von Mehdi Meddeb) über ruandische Hutus im Ostkongo.   

JA

2
17.4.14

Im Virunga-Nationalpark ist dessen Direktor Emmanuel de Méronde von Unbekannten angeschossen und schwer verletzt worden. Bericht.  - Artikel dazu in der taz: "Guerilla gegen Gorillaschützer" 

A

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19.4.14

Die britische Ölfirma Soco hat von der DRC-Regierung eine Lizenz bekommen zur Ölförderung mitten im Virunga-Nationalpark. Naturschützer protestieren. Bericht von Jörg Brase.

ht

2
25.4.14

In Katanga sind bei einem Eisenbahnunglück über 50 Menschen getötet worden. 

JA

2
5.5.14

Vor einem Militärgericht in Goma waren 39 Soldaten u.a. wegen Massenvergewaltigungen angeklagt. Zwei von ihnen sind zu lebenslang Gefängnis verurteilt worden, 24 wurden wegen kleinerer Verbrechen verurteilt, 13 freigesprochen. Die klagenden Frauen sind von den Urteilen enttäuscht, aber: "immerhin etwas besser als gar nichts".

A,Sky,JA zus.4
           
22.5.14

Vor dem Urteil im Prozeß gegen den Milizenchef Germain Katanga beim ICC. Bericht aus Den Haag von Nadim Baba.

A

2
23.5.14

Der frühere Milizenchef Germain Katanga wird vom ICC wegen eines Massakers im Jahr 2003 zu 12 Jahren Haft verurteilt. Seine Miliz hat damals im Dorf Bogoro im Ostkongo über 200 Zivilisten ermordet. Die Anklage wegen Massenvergewaltigungen wurde fallengelassen. Bericht aus Den Haag von Nadim Baba.

A

3
6.6.14

Maud Julian berichtet aus einem Camp in Ruanda, wo 400 frühere M23-Rebellen jetzt leben Sie wollen dort Asyl beantragen. Ruanda weigert sich, ihre Anführer an die Justiz der DRC auszuliefern.

B

3
7.6.14

Im Dorf Mutarule im Südkivu sind bei einem Massaker mindestens 34 Menschen ermordet worden, größtenteils Frauen und Kinder. Angeblich ging es um Stammesauseinandersetzungen über Landrechte, die Täter sollen zu den Barundi (einem burundischen Volk) gehören. Bei AJE Infos von Catherine Soi (Goma). Bei TV5 ein Bericht aus Mutarule, mit Bildern der Toten und Zeugenaussagen.   ¤

A,P,JA

zus.7
8.6.14

Bei arte die einzige Meldung auf deutsch über das Massaker von Mutarule.

Malcolm Webb berichtet über eine neue Offensive der Regierungstruppen gegen die ugandische Rebellengruppe ADF im Nord-Kivu.

arj

A

1/2

3

9.6.14

In Süd-Kivu hat ein Teil der FDLR-Kämpfer (ruandische Hutu-Rebellen) die Waffen niedergelegt. Was jetzt aus ihnen wird, ist allerdings unklar. Catherine Soi berichtet aus Kigogo.

A

2
10.6.14

Im Süd-Kivu kommen weiter Hunderte Kämpfer der Hutu-Rebellen (FDLR) mit ihren Familien zu Versammlungen, bei denen sie ihre Waffen abgeben. Viele von ihnen sind Täter des Völkermordes in Ruanda 1994 und haben danach im Kongo weitere Verbrechen begangen. Es ist unklar, ob sie nun an Ruanda ausgeliefert werden. Berichte bei AJE von Catherine Soi und bei TV5 von Bernard Aparis (aitv).

A,JA

zus.5
           
11.6.14 Kongo (DRC) / Ruanda : Meldung über Gefechte zwischen Soldaten beider Länder an der Grenze, mindestens 5 Tote. Gegenseitige Vorwürfe. Bei TV5 Infos aus Kinshasa von Mehdi Meddeb.

E,JA

zus.3
12.6.14 Kongo (DRC) / Ruanda : Noch ein Bericht (Euronews) und eine Meldung (TV5) über die Kämpfe an der Grenze. Anscheinend sind diese aber wieder vorbei.

E,JA

zus.1
13.6.14

Weiter sehr angespannte Lage an der Ruanda-Grenze. Bericht von Bernard Aparis (aitv).

JA

2
14.6.14

Catherine Soi berichtet aus Beni (Nord-Kivu) über eine Offensive der Armee gegen die ugandischen ADF-Rebellen. Angeblich ist die Armee kurz davor, die Rebellengruppe endgültig zu zerschlagen.

A

2
15.6.14 Kongo (DRC) / Ruanda : Soldaten beider Länder belauern sich an der Grenze.  

JA

2
15.6.14

Catherine Soi über heimkehrende Flüchtlinge im Nord-Kivu.  (NNA)*  

A

3
           
19.6.14

Catherine Soi berichtet über ein Zentrum in Goma wo frühere Kindersoldaten Schulunterricht bekommen und auf ein normales Leben vorbereitet werden.    

A

3
9.8.14

Demo von Ureinwohnern (Pygmäen) in Kinshasa.  (NNA)*

JA 2
12.8.14

Alan Kasujja berichtet über Flüchtlinge aus dem Osten der DRC, die in einem Lager in Ruanda auf die Ausreise in die USA hoffen.

B

3
21.9.14

Alex Crawford berichtet aus der Gegend nördlich von Goma. Sie besucht das Camp der "Tigers", einer Abspaltung der ruandischen Hutu-Miliz FDLR, die dort seit 20 Jahren die Einwohner terrorisiert und einige illegale Bergwerke kontrolliert. Laut eigener Aussage aber völlig friedliche Leute, die nur die verbliebenen Hutu-Flüchtlinge beschützen.

Sky

4
16.10.14

In Beni (Nord-Kivu) haben ugandische Rebellen mindestens 30 Menschen ermordet. Infos aus Kinshasa von Mehdi Meddeb.

JA

2
18.10.14

Rebellen der ugandischen ADF haben bei Beni mehrmals Dörfer überfallen und dort zusammen mindestens 80 Zivilisten ermordet. Malcolm Webb berichtet aus einem der Dörfer wo über 20 Menschen ermordet wurden, darunter auch Kinder, meist mit Macheten erschlagen. Die gleichen Bilder auch bei TV5, dazu Infos von Mehdi Meddeb.   ¤

A,JA

zus.4
           
21.10.14

Malcolm Webb berichtet aus Beni über das Massaker der ADF an Dorfbewohnern und trifft Überlebende.

A

3
25.10.14

Malcolm Webb berichtet aus Beni über den Prozeß vor einem Militärgericht wegen des Todes des Volkshelden Hauptmann Mamadou Ndala im Januar 2013.

A

3
2.11.14

In Beni (Nord-Kivu) gibt es Demonstrationen gegen die Regierung, weil diese nichts unternimmt um die Menschen vor Angriffen und Massakern der ADF-Miliz zu schützen.

A

2
11.11.14

Maude Julian berichtet aus Beni über die neuen Massaker der ugandischen Rebellengruppe ADF an Zivilisten im Kongo.     

B

3
18.11.14

HRW erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Bei einer Kampagne gegen eine Jugendbande sollen die "Sicherheitskräfte" in einem Jahr über 50 Jugendliche getötet haben. Die meisten Opfer hatten nichts mit der Bande zu tun.

E

1
           
25.11.14

Im Osten des Kongo setzen Milizen die Vergewaltigung von Frauen massenhaft als Kriegswaffe ein. Der Arzt Denis Mukwege hat in Bukavu ein Krankenhaus gegründet, um den vergewaltigten Frauen zu helfen, und dafür hat er jetzt einen weiteren Friedenspreis bekommen. 

nam

3
26.11.14

Noch zwei Berichte über den Frauenarzt Dr. Denis Mukwege und seine Arbeit in Bukavu. (Auch bei ARD und ZDF Berichte über die Preisverleihung im EU-Parlament.) Bei Euronews auch ein Gespräch mit Dr. Denis Mukwege

A,E

zus.13
           
7.12.14

Meldungen: bei Massakern in der Nähe von Beni sind mindestens 30 Dorfbewohner ermordet worden, vermutlich von Rebellen der ugandischen ADF. 

A,B

zus.1/2
13.12.14

Bericht von Ilhame Taoufiqi über die neue Welle von ethnischen Massakern im Nordosten des Landes rund um Beni.    

JA

3
17.12.14

In Uganda sind über 1000 Ex-Rebellen der M-23 aus einem Lager der Armee geflüchtet und suchen Schutz in einem Lager der UN, weil sie von Uganda in den Kongo zurückgeschickt werden sollten. Infos von Kassim Kayira.

B

4
18.12.14

Noch zwei Berichte über die 1000 Ex-Rebellen der M-23, die aus einem Lager der ugandischen Armee geflüchtet sind und bei den UN Schutz suchen, weil sie von Uganda in den Kongo zurückgeschickt werden sollten. 

A,JA

zus.5
31.12.14 Kongo (DRC) / Burundi : Erste Meldungen: bei Kämpfen zwischen der burundischen Armee und einer unbekannten Rebellengruppe sind im Grenzgebiet über 35 Menschen getötet worden.

A,B

zus.1
2.1.15

Bis zum Jahreswechsel hatten die ruandischen Hutu-Milizen der FDLR Zeit bekommen, ihre Waffen abzugeben, aber nur wenige haben dies gemacht. Etwa 1500 Hutu-Milizionäre verstecken sich immer noch in den Wäldern von Kivu.

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3.1.15

Die Regierung des Kongo wirft dem Krankenhaus von Dr. Denis Mukwege in Bukavu Steuerbetrug vor und sperrt dessen Konten. Die Mitarbeiter protestieren. 

JA,E

zus.4
           
11.1.15

"Eine starke Frau" - Julia Leeb und Joana Jäschke berichten über die Sozialarbeiterin Hortense Maliro aus Goma, die, selber gelähmt, sich für die Schwachen einsetzt und u.a. eine Schule gegründet hat.

WS 7
12.1.15

Mehdi Meddeb berichtet aus Kinshasa über Unruhen und Proteste gegen die Regierung und eine turbulente Parlamentssitzung.     

JA 2
16.1.15

 

Malcolm Webb berichtet aus einem Ort bei Goma. Etwa 1300 ruandische Hutu-Rebellen der FDLR halten dort immer noch ein paar Hügel im Urwald besetzt, wo sie mit ihren Familien leben. Sie wollen weder ihre Waffen abgeben noch zurück nach Ruanda.  

Inside Story dazu: "Can the FDLR be defeated?" - Diskussion mit Stephanie Wolters (Afrika-Expertin), Simone Schlindwein (Korrespondentin der "taz") und Fidel Bafilemba (Enough Project). Interessant, leider nur teilweise gesehen.   ¤

A

A

4

25

           
16.1.15

Ausschnitt aus einer Reportage von Michel Dumont (Sonnabend bei "arte-reportage") aus Nord-Kivu. Augenzeugen berichten über Massaker von Rebellen der ugandischen ADF. "Niemand versteht, warum sie morden."    ¤

arj 3
17.1.15

Nachdem die Hutu-Miliz FDLR sich weigert, ihre Waffen abzuliefern, bereiten Armee und UN-Truppe eine Offensive gegen die Rebellen vor. Malcolm Webb berichtet aus einem Camp der UN-Truppe in Kanyabayongo.

A

3
           
17.1.15

 

 

 

 

 

"Wem helfen diese Blauhelme?" - Reportage von Michel Dumont, Olivier Besson und John Kanyunyu. (NNA)*   ¤¤

Text von arte: "Über 250 Menschen töteten die Rebellen mit ihren Macheten vor ein paar Wochen in Béni, bei den großen Seen in der Region Kivu, im Osten der Demokratischen Republik Kongo – ein Massaker, dass die Blauhelme der UNO nicht verhindern konnten. Die Leute in den Dörfern haben deshalb große Zweifel am Engagement der UNO-Soldaten.Es sind nur ein paar hundert Islamistische Rebellen, sie kommen alle aus Uganda, die Grenze ist dort nicht weit. Und nur 2 Kilometer vom Hauptquartier der Uno-Truppe ziehen diese Rebellen marodierend durch die Dörfer. 20.000 Blauhelmsoldaten zählt die Monusco, die "Mission de l'Organisation des Nations-Unies pour la Stabilisation en République Démocratique du Congo". Seit 15 Jahren soll sie sich bemühen, die Verhältnisse dort zu stabilisieren, in Zusammenarbeit mit der Armee des Landes, der FARDC. Aber es gelingt ihnen beiden anscheinend nicht, die paar hundert Rebellen aus dem Nachbarland in den Griff zu kriegen. Das führte inzwischen zu einem massiven Vertrauensverlust der einheimischen Bevölkerung an den Möglichkeiten der Uno, sie zu schützen.
Der deutsche Vertreter der Uno vor Ort, Martin Kobler und der brasilianische Kommandeur der Blauhelme, General Santos Cruz, tun sich schwer, eine schlüssige Erklärung für die mangelnde Effizienz der Friedensmission zu liefern. Umso mehr, als die Monusco nicht nur ein Budget von über 1 Milliarde Euro pro Jahr zur Verfügung hat, sondern auch als einzige Friedensmission eine Einsatzbrigade unterhält, der es erlaubt ist, im Notfall mit Waffengewalt zu intervenieren.
Wem helfen die Blauhelme also? Immer mehr Menschen im Kongo stellen sich diese Frage. Sie zeigen mit den Fingern auf die Soldaten, denen es am Mut zu fehlen scheint, Blauhelmen aus Indien, Pakistan, Tansania und aus vielen anderen Staaten. Und sie wundern sich über die Beamten der UNO vor Ort, in ihren Augen mit 7000 Euro im Monat überbezahlt und so ineffizient wie ihre Soldaten."  

arep   

 

 

 

 

25

 

 

 

 

19.1.15

Proteste der Opposition in Kinshasa, mindestens drei Tote bei Zusammenstößen mit der Polizei. Bei TV5 Infos von Mehdi Meddeb aus Kinshasa.   

A,JA

zus.4
20.1.15

Mehr über die Proteste der Opposition in Kinshasa gegen die Verschiebung der Wahlen. Aus Kinshasa berichten Malcolm Webb (AJE) und Maude Julian (BBC). (NNA)*

A,B,JA

zus.9
           
21.1.15

Die Unruhen in Kinshasa wegen der Wahlabsage durch Präsident Kabila dauern an, es gibt Plünderungen und Brandstiftungen. Angeblich sind dabei 42 Menschen von Polizisten getötet worden. Aus Kinshasa berichten weiterhin Malcolm Webb (AJE) und Maude Julian (BBC). Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.

A,B,arj,E,JA zus.10
                 
22,1.15

Malcolm Webb berichtet weiter aus Kinshasa. Nach den schweren Unruhen, bei denen über 40 Menschen von Polizisten erschossen wurden, ist wieder Ruhe. Opfer der Plünderungen waren vor allem chinesische Unternehmen. Einige Regierungsanhänger demonstrieren jetzt für Kabila.   ¤

A

3
23.1.15

Der Senat hat das umstrittene Wahlgesetz teilweise geändert, was die Opposition als Erfolg ihrer Demonstrationen wertet. Bei der BBC berichtet Maude Julian aus Kinshasa, und Telefongespräch mit Regierungssprecher Lambert Mende. Laut Euronews gab es Demonstrationen auch in Goma.

B,E zus.5
27.1.15

Die burundische Armee soll im Dezember bei der Verfolgung von Rebellen im Grenzgebiet zahlreiche Gefangene ermordet haben. Die BBC-Reporterin Maude Julian findet im Dschungel ein Massengrab mit mindestens 40 Toten.  ¤

B

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29.1.15

Die UN-Truppe und die Armee haben mit einer Militäraktion zur Entwaffnung der Hutu-Rebellen der FDLR begonnen. Bei AJE Infos von James Bays (New York) über die FDLR, die weitgehend identisch ist mit den Interahamwe des Völkermordes von Ruanda. Bei der BBC Infos von Maude Julian (Kinshasa).

A,B zus.4
4.2.15

Die Armee hat eine Offensive zur Entwaffnung der FDLR-Hutu-Rebellen angekündigt. Bisher ist davon aber noch nichts zu sehen. Bericht von Malcolm Webb aus Goma. - TV5 meldet ein neues Massaker in der Gegend von Beni (Nord-Kivu). 23 Dorfbewohner wurden mit Macheten getötet.

A,JA zus.3
9.2.15

Maude Julian berichtet aus der Nähe von Goma, daß von der angekündigten Offensive von UN-Truppe und Regierungsarmee gegen die Hutu-Rebellen der FDLR bisher nichts zu sehen ist. Stattdessen arbeiten FDLR und Armee bei der Kontrolle der Region offenbar weiter zusammen.

B 3
17.2.15

Die angekündigte gemeinsame Offensive gegen die FDLR-Rebellen in Nord-Kivu hat immer noch nicht begonnen. Grund ist ein Streit zwischen UN und Regierung über einige Generäle der Armee, denen die UN Kriegsverbrechen vorwerfen. Zwei redaktionelle Berichte, beide mit den gleichen Bildern.

A,JA

zus.5
25.2.15

Über die geplante Entwaffnung der FDLR-Rebellen, die immer noch nicht begonnen hat. Infos von Malcolm Webb (in Uganda) und James Bays (Washington).

A

4
26.2.15

Redaktioneller Bericht über die FDLR und die nicht stattfindende Entwaffnung. Gespräch darüber mit Andrew Wallis (Experte).  

A

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28.2.15

Laut dem Bericht bei TV5 hat die Offensive der Armee gegen die Hutu-Rebellen der FDLR doch begonnen, mit logistischer Unterstützung durch die UN-Truppe.

JA 2
6.4.15

Bericht über eine gemeinsame Offensive von Armee und UN-Truppe gegen die ADF-Rebellen in Nord-Kivu.

In Kinshasa ist eine verbrannte Leiche in einer Klärgrube gefunden worden. Vermutungen über politische Hintergründe.

A

JA

2

2

10.4.15

Am Stadtrand von Kinshasa liegen über 400 Leichen in einem Massengrab. Angeblich hat die städtische Leichenhalle sie dort wegen Überfüllung abgeladen. Die wahren Hintergründe sind unklar. Bericht von Mehdi Meddeb.  - Bericht in der taz schon am 8.4., "Faule Ausrede für faulende Leichen"

P,JA

zus.3
23.4.15 Kongo (DRC) / Ruanda : Neue militärische Spannungen im Grenzgebiet bei Virunga. Mehdi Meddeb berichtet aus Goma.   

JA

2
5.5.15

Bericht von Mehdi Meddeb aus Goma über die Jugendbewegung "LUCHA". Die jungen Leute springen ein und helfen mit freiwilliger Arbeit, wo der Staat bei der Versorgung versagt.   

JA

3
12.5.15

In der Region um den Ort Mavivi im Nord-Kivu sind Tausende Zivilisten auf der Flucht, nachdem ihre Dörfer immer wieder überfallen wurden. Rebellen der ADF sollen dort in einem halben Jahr über 300 Menschen totgehackt haben. Auch UN-Soldaten wurden angegriffen und zwei getötet.   ¤

A

3
           
20.5.15

Bericht über weitere Morde der ADF-Rebellen an Dorfbewohnern im Nord-Kivu.  

A

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15.7.15

Infos über ein neues Massaker der RDF-Rebellen, die in Beni mindestens neun Dorfbewohner ermordet haben.

JA 1
14.8.15

In der Region Nyunzu im Norden von Katanga gibt es seit Jahren immer wieder Angriffe von Milizen der Bantu auf Lager der Pygmäen. Bei mehreren Massakern wurden über 100 Pygmäen ermordet. Bilder einer komplett niedergebrannten Pygmäensiedlung. HRW schlägt Alarm, warnt vor einem Völkermord und fordert die Regierung auf, die Pygmäen zu schützen.   ¤

JA 2
30.8.15

"Soldiers who rape - Weapon of war" - Dokumentation von Ilse und Femke Velzen.  (NNA)*   ¤¤

B

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31.8.15

Ergänzung zum BBC-Film am Vortag. Afshin Rattansi ("Going Underground") spricht mit Charlotte Simon-Bongumba ("Mothers of Congo") über die Vergewaltigungen als Kriegswaffe und auch über den Grund der ganzen Kriege im Kongo, den Rohstoffhunger der Industriekonzerne. (schon am 20.6. gesendet.)    

RT 10
           
1.9.15

Vor dem ICC in Den Haag beginnt der Prozeß gegen den früherem Warlord Bosco Ntaganda. 

A,B

zus.4
2.9.15

Beginn des Prozesses beim ICC gegen Bosco Ntaganda. Der Angeklagte erklärt sich in allen Anklagepunkten für unschuldig. Bei AJE Bericht aus den Haag von Barnaby Phillips.

A,arj 5
3.9.15

Bosco Ntaganda sagt vor dem ICC aus und behauptet, niemals Zivilisten getötet zu haben. Bericht von Barnaby Phillips.

A

2
14.9.15

Haru Mutasa berichtet aus Kinshasa über Oppositionelle, die vom Militär verschleppt wurden und jetzt als "verschwunden" gelten. Es gibt mehr als 30 solcher Fälle.

A 3
15.9.15

In Kinshasa demonstrieren über 1000 Oppositionelle gegen Präsident Kabila. Zunächst volksfestartige Stimmung, später Zusammenstöße mit Regierungsanhängern und der Polizei. Haru Mutasa und Mehdi Meddeb berichten.

A,JA zus.7
17.9.15

Regierungskrise. Der Vizepräsident tritt zurück, die Regierungskoalition zerbricht, sieben Minister werden entlassen und gründen eine eigene Partei. Haru Mutasa berichtet aus Kinshasa

A

2
18.9.15

Die Regierungspartei bestreitet, daß es eine politische Krise gebe. Und die 2016 anstehenden Wahlen werden wohl aus "organisatorischen Gründen" verschoben. Haru Mutasa berichtet aus Kinshasa.

A 2
11.11.15

Shafagh Laghai berichtet über Flüchtlinge aus dem Kongo, die in Uganda Land erhalten, um dort neue Dörfer zu gründen und Landwirtschaft zu betreiben.   

TT 3
28.3.16

Gespräch über den verborgenen Krieg im Kivu mit der Journalistin Justine Brabant, die drei Jahre dort war und mit diversen Rebellengruppen Kontakt hatte. Leider reicht mein Französisch nicht für Details. 

JA 6
28.4.16

Meldung über Kämpfe zwischen UN-Soldaten und ugandischen Rebellen (ADF) bei Beni (Nord-Kivu).  

A

1/2
4.5.16

Meldung: in Beni (Nord-Kivu) sind drei Helfer des Roten Kreuz entführt worden, mindestens 18 Dorfbewohner wurden totgehackt.

A 1/2
8.5.16

Bericht aus Beni (Nord-Kivu), wo die Armee und die UN-Truppe gegen die ugandischen Rebellen der FDA vorgehen, die dort diverse Massaker verübt haben.

JA

3
23.5.16

Die Oppositionsparteien befürchten, daß Präsident Kabila die für November anstehenden Wahlen verschiebt. Bei Protesten dagegen in Lubumbashi wurde vor zwei Wochen der Oppositionskandidat Moise Katumbi von der Polizei verletzt. Er ist zur Behandlung nach Südafrika geflogen, und nun fürchten seine Anhänger, daß man ihn nicht zurückkommen läßt. Aus Lubumbashi berichtet Haru Mutasa.

A 3
26.5.16

In mehreren Städten demonstrieren Tausende Oppositionelle gegen Pläne von Präsident Kabila, seine Amtszeit zu verlängern. In Kinshasa und Goma Zusammenstöße mit Polizisten, in Goma werden dabei zwei Personen getötet. Bei AJE berichtet Haru Mutasa aus Lubumbashi, wo die Demo abgesagt wurde, wegen der massiven Polizeipräsenz. Bei TV5 ein Bericht aus Kinshasa.

A,JA zus.5
8.6.16

Haru Mutasa berichtet aus Katanga über die erbärmliche Armut der Landbevölkerung in der rohstoffreichen Provinz.

A 2
           
19.7.16

Bericht über den andauernden Konflikt zwischen Einheimischen und den 1994 aus Ruanda gekommenen Hutus.    

JA

2
30.7.16

 

 

"Wie Europa wirklich hilft" - Reportage von Michel Dumont, Olivier Besson und Isabelle Nommay über ein Projekt der EU zur Verbesserung der Wasserversorgung in Beni (Nord-Kivu).  (NNA)*   ¤

Text von arte: "Im Jahr 2003 investierte die EU 3 Millionen Euro in ein Trinkwasserprojekt in der Stadt Beni in der Region Nordkivu, in der Demokratischen Republik Kongo. Dort legten sie Leitungen, die das Quellwasser aus den Bergen über viele Kilometer zu einer Filteranlage führten, um es danach den 170 000 Einwohner der armen Viertel von Beni an zentralen Zapfhähnen zur Verfügung zu stellen. Das Besondere an diesem Projekt war die enge Zusammenarbeit der westlichen NGO „Solidarités International“ mit der Stadtverwaltung von Beni und dem nationalen Trinkwasserversorger „Régideso“. Unsere Reporter waren 2005 und 2006 vor Ort, um über die Fortschritte des Projekts zu berichten. 10 Jahre später wollten sie wissen, ob die damals investierten 3 Millionen Euro aus Europa wirklich und nachhaltig geholfen haben."

arep

 

25

 

31.7.16

In Kinshasa demonstrieren einige Tausend Oppositionelle (Anhänger von Etienne Tshisekedi) gegen Präsident Kabila. Bei volksfestartiger Stimmung verlangen sie seinen Rücktritt. Malcolm Webb (AJE) berichtet mittags live von dort. 

A,JA zus.5
           
1.8.16

Noch ein Bericht über die Kundgebung der Opposition in Kinshasa, von Maud Jullien.

B

3
14.8.16

In Beni (Nord-Kivu) sind etwa 60-70 Dorfbewohnern mit Macheten totgehackt worden, vermutlich von "Rebellen" der ugandischen ADF. In den letzten zwei Jahren sind in der Gegend über 600 Menschen ermordet worden. Erläuterungen von Herman Cohen über die ADF, die ursprünglich eine islamistische Sekte war und sich zu einer nihilistischen Terrorbande ähnlich der LRA entwickelt hat.   ¤

A

5
           
15.8.16

Auch BBC, TV5 und arte berichten über das Massaker der ADF-Bande in Beni, bei dem etwa 70 Zivilisten mit Macheten zerhackt wurden. Einziger Bericht auf deutsch bei arte.

B,arj,TV5

zus.5
17.8.16

In Beni demonstrieren nach dem Massaker der ADF Leute gegen die Regierung, die sie nicht schützen kann. Die Polizei reagiert mit Gewalt, mindestens ein Demonstrant wird erschossen, zahlreiche verletzt oder festgenommen.

A

1
19.9.16

In Kinshasa haben Polizisten mindestens 14 Demonstranten erschossen, laut Oppositionellen sogar bis zu 50. Die Leute hatten gegen den Plan von Präsident Kabila protestiert, die Wahlen zu verschieben. Dabei hatten sie Straßen blockiert und Autos angezündet. Bei den Auseinandersetzungen wurden auch drei Polizisten getötet. - Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.  ¤

A,B,JA,E,NC

zus.7
                 
20.9.16

In Kinshasa setzen bewaffnete Männer in Uniform, vermutlich Mitglieder der Präsidentengarde, die Hauptquartiere von fünf Oppositionsparteien in Brand. Bei den Unruhen sind seit Montag mindestens 37 Menschen getötet worden, die meisten durch Schüsse der Polizei. Bei AJE Infos aus Kinshasa vom unabhängigen Reporter Eduardo Soteras. Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews.  ¤

A,B,JA,arj,E

zus.15
                   
21.9.16

Noch ein Bericht nach den Unruhen in Kinshasa, bei denen mindestens 32 Demonstranten von Polizisten getötet wurden.    

E

1
23.9.16

Malcolm Webb berichtet aus Kinshasa nach den Unruhen, bei denen etwa 50 Oppositionelle von Polizisten erschossen wurden. Bevor Soldaten die Parteizentralen von mehreren Oppositionsparteien in Brand steckten, war die Zentrale der Regierungspartei niedergebrannt worden, vermutlich von Oppositionsanhängern. 

A

3
            
24.9.16

Malcolm Webb berichtet aus Kinshasa. Dort herrscht wieder Ruhe. Die Opposition will weiter gegen Kabilas Machtstreben protestieren.

A

3
10.10.16

In Nord-Kivu haben ugandische "Rebellen" der ADF erneut mindestens 10 Dorfbewohner ermordet. In den letzten zwei Jahren sollen sie etwa 700 Menschen umgebracht haben. Es wird vermutet, daß Teile der Armee mit der Terrorsekte zusammenarbeiten.

arj

3
21.10.16

Meldung: eine Untersuchung der UN hat bestätigt, daß bei den Oppositionsprotesten Ende September in Kinshasa über 40 Menschen von Polizisten erschossen, totgeschlagen, verbrannt oder totgehackt wurden.

A 1/2
30.10.16

"Vergewaltigung als Machtstrategie" - Julia Leeb berichtet aus dem Ostkongo, wo der Kleinkrieg zwischen hunderten rivalisierenden Warlords und Milizen weitgehend unbeachtet weitergeht. In einem Dorf spricht die Reporterin mit vergewaltigten Frauen. Einige von ihnen haben sich bewaffnet und wollen Rache nehmen.

WS

7
22.11.16

Die Armee hat in Nord-Kivu einige Dutzend Zivilisten befreit, die von den ADF-Rebellen als Geiseln genommen worden waren.    

JA 2
27.11.16

Meldung: in Nord-Kivu  hat eine Mai-Mai-Miliz ein Hutu-Dorf überfallen und mindestens 45 Dorfbewohner ermordet.

A

1/2
30.11.16

Bericht über das Massaker im Dorf Luanga im Nord-Kivu, wo Milizionäre (Mai Mai bzw. Nande) 30 Hutu-Dorfbewohner (vor allem Frauen und Kinder) ermordet haben. Bilder von der Beisetzung der Opfer.   

TV5

2
4.12.16

"Das schwarze Gold für Handys" - Shafagh Laghai berichtet aus einer "zertifizierten" Coltan-Mine im Ostkongo. Auch wenn dort nun nicht mehr Rebellenmilizen das Sagen haben und nicht mehr in unterirdischen Stollen gegraben wird - die Arbeitbedingungen sind immer noch haarsträubend. Ein ganzer Berg (der früher mal Regenwald und Lebensraum der Gorillas war) wird in Handarbeit abgetragen, das Mineral in Handarbeit herausgewaschen, die Arbeiter bekommen Hungerlöhne, damit die Handys billig bleiben.   ¤

WS 9
20.12.16

In mehreren Städten gibt es Protestkundgebungen gegen Präsident Kabila, dessen Amtszeit heute eigentlich abgelaufen ist. In Kinshasa gibt es dabei schwere Ausschreitungen, mindestens 11 (angeblich über 20) Personen werden von Polizisten getötet. Bei AJE berichtet Mohammed Adow aus Kinshasa, bei der BBC Thomas Fessy. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews.   

A,B,JA,E

zus.12
           
21.12.16

Auch in Lubumbashi sind bei Demonstrationen gegen Präsident Kabila mindestens acht Menschen von Polizisten getötet worden. Insgesamt sind bei den Unruhen über 20 Menschen getötet worden. Bei AJE Infos aus Kinshasa von Mohammed Adow. Berichte auf deutsch nur bei arte und gestern bei Euronews.

A,arj zus.4
30.12.16

Nach Vermittlungsgesprächen mit Kirchenvertretern willigt Präsident Kabila ein, bei den Wahlen (die wohl erst Ende 2017 stattfinden) nicht zu einer dritten Amtszeit anzutreten. Bis dahin soll eine Einheitsregierung zusammen mit der Opposition gebildet werden.

A,E

zus.3
           
31.12.16

Noch ein Bericht über die Einigung Kabilas mit der Opposition auf die Bildung einer Übergangsregierung. Am Ende wird erwähnt, Kabila habe (laut "Forbes") ein Vermögen von 15 Milliarden Dollar angehäuft.

arj

2
8.1.17

"When Elephants Fight" - Film von Mike Ramsdell über den Zusammenhang zwischen der Ausbeutung der Rohstoffe, der politischen Despotie und Korruption und dem ewigen Bürgerkrieg im Osten des Landes.  (NNA)*   ¤

RT

52
1.2.17

Oppositionsführer Etienne Tshisekedi ist mit 84 Jahren in einem Krankenhaus in Brüssel gestorben.  

JA,E

zus.3
2.2.17

Große Trauer bei der Opposition in Kinshasa nach dem Tod von Etienne Tshisekedi. Drei Berichte über seine Rolle als Oppositionsführer. - Auf deutsch außer dem gestrigen Bericht bei Euronews keine Berichte, keine Meldungen. 

A,B,JA

zus.7
14.2.17

Erstmals Meldungen im TV über die Kämpfe in der Provinz Kasai, bei denen in den letzten Tagen über 100 Menschen getötet wurden. Insgesamt schon mehrere Hundert Opfer. Mehr darüber bisher nur in der taz (Dominic Johnson). - Bei TV5 außerdem ein Bericht aus Kinshasa über Auseinandersetzungen mit einer religiösen Sekte, bei denen mindestens 10 Menschen getötet wurden. (Details leider nicht verstanden.)

A,JA zus.3
18.2.17

Ein Video zeigt Erschießungen von unbewaffneten Zivilisten durch Polizisten in Kasai. Die Regierung behauptet, es handele sich um eine Fälschung. Bei TV5 Infos von Francine Mokoku. Am Folgetag eine Meldung bei PressTV. Ansonsten bisher nichts dazu.

JA,P

zus.2
24.2.17

Neue Kämpfe in Nord-Kivu zwischen Armee und M-23-Rebellen.

JA 1
26.2.17

Bei Massakern der ugandischen Rebellengruppe ADF sind in der Region Beni (Nord-Kivu) in den letzten Monaten mehrere Hundert Dorfbewohner ermordet worden. Malcolm Webb berichtet aus Beni und spricht mit Überlebenden. Es gibt Zeugen, die eher die Armee als die ADF als Täter ansehen.

A

4
           
27.2.17

Noch ein Bericht von Malcolm Webb aus Nord-Kivu. Immer wieder gibt es dort Überfälle auf Dörfer und ethnische Massaker von wechselnden Hutu- und Tutsi-Milizen.  ¤

A

4
           
27.2.17

Alex Crawford berichtet aus dem Süden des Landes, wo Tausende Kinder in (illegalen) Kobalt-Minen arbeiten. Unter entsetzlichen Arbeitsbedingungen, in ständiger Lebensgefahr, ohne jeden Schutz beim Umgang mit dem giftigen Mineral. Harte körperliche Arbeit, minimaler Lohn. Damit wir nicht soviel für unsere Handy-Akkus bezahlen müssen und die Aktionäre ordentliche Dividenden kriegen.  ¤

Sky

7
           
9.3.17

Einschätzungen von Trèsor Kibangula (Redakteur bei "Jeune Afrique") über die Situation im Nord-Kivu. Die Zeitschrift hat in ihrer neuen Ausgabe eine Titelgeschichte über den ewigen Bürgerkrieg im "Wilden Osten". 

JA

4
18.3.17

Sieben Soldaten sind verhaftet und wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden. Sie sollen an dem Massaker in Kasai im Februar beteiligt gewesen sein, bei dem Soldaten zahlreiche am Boden liegende Demonstranten erschossen haben. Das Verbrechen ist auf einer Videoaufnahme sehr eindeutig dokumentiert. Daraus hier aber nur sehr kurze Ausschnitte.

JA

2
20.3.17

In Tshimbuli (Kasai) ist ein Massengrab entdeckt worden, offenbar Leute, die von der Armee erschossen wurden. Bericht und eine Erklärung von Rostin Manketa (La Voix des Sans Voix). (Details leider nicht verstanden.)

JA

3
21.3.17

Ein Bericht über die Untersuchung der Massaker von Soldaten an Demonstranten in Kasai, und ein Bericht über die Protestbewegung in Kasai.

JA

4
4.4.17

Meldung: Ermittler der UN haben in Kasai 13 Massengräber gefunden.

B

1/2
8.4.17

 

 

"Die Gorillas retten" - Reportage von Sébastien Mesquida und Julien Dubois über den Krieg um den Virunga-Nationalpark.   (NNA)*  ¤

Text von arte: "Seit 20 Jahren bedrohen die Rebellengruppen, die Armee und die Menschen, die vor dem Bürgerkrieg flohen, den ältesten Nationalpark Afrikas in der Demokratischen Republik Kongo. Die «Virunga Rangers» riskieren täglich ihr Leben, um den Wald und seine Tiere zu verteidigen, vor allem die letzten Berggorillas. Denn der Reichtum des Waldes ist auch sein Fluch: Bäume, wertvolle seltene Erden und Metalle wie Coltan, und auch Erdöl. Das alles gegen Wilderei und Raubbau zu verteidigen, dazu brauchen die Rangers Waffen und eine militärische Ausbildung – aber auch ein Konzept, um die Bedürfnisse von Mensch und Natur einigermaßen in Einklang zu bringen. Tier- und Naturschutz sind schwer zu leisten, wenn die Menschen Not leiden. Deshalb haben sich die Verwalter des Virunga Nationalparks einen Plan ausgedacht, den Menschen zu zeigen, wie sie vom Wald und den Gorillas leben könnten, ohne ihr Erbe aus Urzeiten zu zerstören."   

arep

 

34

 

17.4.17

Catherine Byaruhanga berichtet aus Kasai, wo mehrere Massengräber gefunden worden sind. Augenzeugen erzählen von der Gewalt des Militärs. Die Armee beschuldigt auch die Rebellen, Massaker zu verüben.

B 3
19.4.17

UN-Ermittler haben in Kasai 17 weitere Massengräber mit zusammen mindestens 74 Toten entdeckt. Insgesamt wurden nunmehr 40 Massengräber gefunden. Infos dazu aus New York von Rosiland Jordan.

A

3
24.4.17

Catherine Byaruhanga berichtet aus Kasai. Sie hat dort erstmals mit Mitgliedern der Rebellenbewegung "Kamuina Nsapu" geredet. Die Regierung beschuldigt die Rebellen, sie hätten Soldaten und Polizisten ermordet und ebenso zahlreiche Zivilisten. Die Männer streiten das alles ab und beschuldigen ihrerseits die Armee. Auf jeden Fall haben sie aber mehrere Kirchen niedergebrannt. Die animistischen Rebellen beschuldigen die katholische Kirche, die Regierung zu unterstützen.

B 3
17.5.17

In Kinshasa haben Mitglieder der "christlichen" Sekte "Bundu Dia Kongo" das Zentralgefängnis gestürmt und mehr als 50 Häftlinge befreit, darunter den Sektenführer Ne Muanda Nsemi. Die Sekte will im Westen des Kongo wieder ein Königreich gründen. Bei BBC Focus on Africa Hintergrundinfos von Prudent Nsengiyumva (BBC Africa).

A,B

zus.4
22.5.17

In der DR Kongo sind wegen der diversen Konflikte 2,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Infos dazu von Alexandra Bilak (Norwegischer Flüchtlingsrat).  

B

5
25.5.17

Katja Clarens berichtet aus dem Kivu. Beamte der Wahlkommission sind dort unterwegs, um die für Dezember geplante Präsidentschaftswahl vorzubereiten.

arj 3
11.6.17

Meldung: in Beni (Nord-Kivu) haben Rebellen ein Gefängnis überfallen, acht Wächter getötet und etwa 900 Gefangene befreit.   

A 1/2
12.6.17

Wie gestern gemeldet, haben Rebellen das Gefängnis von Beni gestürmt und über 900 Gefangene befreit. Viele der Insassen gehörten zu Milizen, die in den letzten zwei Jahren in der Region bei Massakern Hunderte Zivilisten ermordet haben. Der Gouverneur hat über Beni eine Ausgangssperre verhängt. Bisher sind nur wenige der Geflüchteten wieder eingefangen worden. Bei der BBC Infos von Aaron Ross (Reuters, Kinshasa) und Prudent Nsengiyumva (BBC, im Studio). Bei TV5 ein Bericht mit ein paar aktuellen Bildern aus Beni.  ¤

B,JA zus.6
13.6.17

Ein Bericht aus Beni, wo Rebellen über 900 Gefangene aus einem Gefängnis befreit haben. Angst, daß die Massaker nun weitergehen.   

JA 2
15.6.17

Präsident Kabila besucht die Provinz Kasai, wo in den letzten Monaten Hunderte Menschen von Rebellen und bei Strafaktionen der Armee getötet wurden. Über eine Million Menschen sind vor der Gewalt geflüchtet. Bericht von Catherine Soi.    

A 2
           
20.6.17

 

Die UN-Menschenrechtskommission stellt in einem Untersuchungsbericht zu den Massakern in Kasai fest, daß dort die regierungstreue "Bana Mura"-Miliz hunderte Zivilisten ermordet hat. U.a. wurden sogar Babys grausam zerstückelt. Die Regierung in Kinshasa erklärt, sie werde die Vorwürfe selber untersuchen. - O-Töne und Infos. Bei AJE Einschätzungen von Okito Tongomo (Congolese Support Group). Bei der BBC Einschätzungen von Aaron Ross (Reuters, Kinshasa) und Rupert Colville (Sprecher des UNHCR).  ¤

Bei AJE außerdem ein Bericht aus Nord-Kivu von Catherine Soi. Die Armee hat dort einige Tausend Soldaten in den Virunga-Nationalpark geschickt um die Milizen von Mai Mai und FDLR (ruandische Hutus) zu vertreiben, die seit Monaten die Dorfbewohner terrorisieren und Wildtiere abschlachten.  ¤

A,B,JA

zus.19
           
21.6.17

Bei Euronews noch ein Bericht über den UN-Bericht zu den Massakern in Kasai.  - Einziger Bericht auf deutsch darüber.

E 1
           
22.6.17

Bericht über neue Kämpfe in Beni (Nord-Kivu) zwischen Armee und Rebellen.

JA 2
23.6.17

Der UN-Menschenrechtsrat beschließt, eine internationale Untersuchungskommission wegen der Massaker in Kasai einzusetzen.  

JA

2
1.7.17

Catherine Soi berichtet aus Goma über Menschen, die wegen der Kämpfe und Massaker aus ihren Dörfern in Nord-Kivu geflüchtet sind. Rund um Goma leben Zehntausende in improvisierten Flüchtlingslagern.

A

3
           
1.7.17

Die UN beschließen auf Druck der USA massive Kürzungen bei den Blauhelmmissionen. Die Einsätze im Südsudan und in der DRC werden jeweils um 40 Prozent reduziert. - Berichte bzw. Meldungen nur bei den deutschen Sendern. 

ht,TT zus.2
13.7.17

Ermittler der UN haben in Kasai 38 weitere Massengräber gefunden, zusammen sind es nun 80. Infos von Catherine Byaruhanga.   

B

4
15.7.17

Meldung: im Okapi-Nationalpark im Nordosten des Landes haben bewaffnete Männer eine Besuchergruppe überfallen und zwei Ranger sowie einen ausländischen Journalisten entführt.

A

1/2
4.8.17

Ein Untersuchungsbericht der UN beschuldigt die regierungstnahe Miliz "Bana Mura", sie habe in Kasai "ethnische Säuberungen" durchgeführt und bei Massakern über 250 Menschen getötet. Bei AJE Infos von Catherine Soi. Einziger Bericht auf deutsch bei Euronews. 

A,JA,E zus.7
           
5.8.17

Bei arte noch ein Bericht über die ethnischen Massaker in Kasai.  

arj 2
7.8.17

In Kinshasa sind bei Protesten gegen die Regierung und Zusammenstößen mit der Polizei mindestens 12 Menschen getötet worden, darunter zwei Polizisten. Bericht.   

JA 2
8.8.17

Bei Euronews ein weiterer Bericht über die Untersuchung der UN zu den Massakern in Kasai.   

E 1
19.8.17

In einem Fischerdorf in Ituri sind bei einem Erdrutsch ebenfalls über 200 Menschen getötet worden. Meldung und Bilder. 

A

1/2
20.8.17

Bericht über die Katastrophe im Fischerdorf Tora am Albertsee (Ituri). Über 200 Menschen sind durch einen Erdrutsch verschüttet worden.    

JA

2
2.9.17

Ein Bericht über den Bürgerkrieg in Kasai. Seit August '16 sind mehr als 3000 Menschen getötet worden, 1,4 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Wegen des Konflikts liegt die Landwirtschaft brach, Hunderttausende hungern.  

TT 3
10.9.17

Über den Dokumentarfilm "This is Congo" von Daniel McCabe: über den Bürgerkrieg im Osten des Landes, die diversen Rebellenmilizen und die korrupte Nationalarmee, die nicht besser ist als die Milizen, über den Fluch des Rohstoffreichtums. 

ttt 5
11.9.17

In Bukavu ist die Cholera ausgebrochen und breitet sich rasant aus. Ursache ist verseuchtes Trinkwasser aus dem Tanganjikasee. Bereits über 500 Tote.  

JA

2
16.9.17

In einem Lager mit Flüchtlingen aus Burundi in Kamanyola schießen Polizisten auf Leute, die dagegen demonstrieren, daß vier Männer nach Burundi abgeschoben werden sollten. 36 Personen werden erschossen, über 100 verletzt. Angeblich hatte die Menschenmenge ein Gefängnis gestürmt, um die Vier zu befreien. Die Regierung behauptet, die Getöteten seien Mitglieder einer bewaffneten Gruppe gewesen. Die meisten Opfer sind aber Frauen und Kinder.  - Berichte bei AJE, BBC und TV5. Bei AJE Hintergrundinfos von Jason Stearns (Congo Research Group).  ¤

A,B,JA

zus.10
           
17.9.17

Als einziger Sender auf deutsch berichtet Euronews über den Vorfall im Flüchtlingslager Kamanyola, bei dem Polizisten 37 Menschen erschossen haben. Bei TV5 weitere Infos dazu von Simon Rodier.

E,JA

zus.4
           
18.9.17

Weitere Infos von Tomi Oladipo (Nairobi) und Prudent Nsengiyumva (BBC Great Lakes) zu dem Massaker im Flüchtlingslager Kamanyola, bei dem Polizisten 37 burundische Flüchtlinge erschossen haben.

B

5
20.9.17

Ein Bericht aus dem Flüchtlingslager Kamanyola, wo Polizisten vor vier Tagen 38 burundische Flüchtlinge erschossen haben. Warum es zu dem Massaker kam, ist weiter unklar.

JA

2
22.9.17

Ein Bericht aus einem Krankenhaus in Bukavu, wo zahlreiche burundische Flüchtlinge liegen, die bei dem Massaker der Armee im Flüchtlingslager Kamanyola angeschossen wurden. Viele der Verletzten sind Kinder.    

JA

2
29.9.17

In der Region um Uvira und Fizi im Südkivu (nahe der Grenze zu Burundi) gibt es wieder schwere Kämpfe. Beteiligt sind die Armee, diverse Rebellengruppen der Mayi-Mayi und burundische Hutu-Milizen. Kurzer Lagebericht. (Mehr Infos von Dominic Johnson in der taz.)  ¤

JA

2
5.10.17

Wegen der Gewalt in Kasai sind über 3000 Menschen nach Sambia geflüchtet, jeden Tag kommen etwa 100 dazu. Haru Mutasa berichtet aus einem Flüchtlingslager   

A

2
6.10.17

In der DRC leben fast 500.000 Flüchtlinge aus Nachbarländern. Gleichzeitig sind fast genau so viele Menschen aus dem Land geflüchtet. Haru Mutasa berichtet aus dem Flüchtlingslager von Nchelenge in Sambia, wo einige Tausend Menschen aus Kasai Zuflucht gefunden haben. - Malcolm Webb berichtet über Flüchtlinge aus Burundi in einem Lager in Uvira (Südkivu). 

A

6
           
8.10.17

Bei einem Angriff von Rebellen (angeblich die ugandische ADF) in Beni (Nord-Kivu) sind mindestens 30 Dorfbewohner getötet worden, angeblich mit Macheten totgehackt. Infos von Malcolm Webb.

A

2
15.10.17

Aus Anlaß eines Besuchs von Südafrikas Präsident Zuma bei Kabila ein kurzer allgemeiner Bericht von Malcolm Webb aus Goma über die Bürgerkriege in Kivu und Kasai.

A

2
19.10.17

Malcolm Webb berichtet aus dem Flüchtlingslager Lusenda, wo 30.000 Flüchtlinge aus Burundi leben. Sie klagen über mangelnde Versorgung. 

A 3
           
20.10.17

Malcolm Webb berichtet aus Kamanyola. Am 16.9. hatten Polizisten dort 39 burundische Flüchtlinge erschossen. Angeblich hatten einige der Flüchtlinge bei einer Protestkundgebung mehrere Polizisten überwältigt, ihnen die Waffen abgenommen und damit auf die anderen Polizisten geschossen. Teilnehmer des Protestes bestreiten das. Es habe keinerlei Provokation gegeben, die Polizisten hätten einfach mit automatischen Waffen in die Menge geschossen. 

A

3
28.10.17

Wegen der diversen Bürgerkriege in der DRC leiden inzwischen 7,7 Millionen Menschen Hunger, allein in Kasai mehr als drei Millionen. Zahlen des WFP, Infos von David Beasley (Direktor des WFP).

A

2
29.10.17

Beitrag über das "Kongo Tribunal", das der Theatermacher Milo Rau vor drei Jahren in Bukavu veranstaltet hat. Die Verantwortlichen der Gräueltaten, darunter auch die internationalen Konzerne, wurden symbolisch vor Gericht gestellt, Zeugen der Massaker sagten aus. Jetzt ist ein Dokumentarfilm über das Tribunal fertiggeworden, den Rau wieder zuerst im Kongo zeigen läßt.  ¤

ttt 7
31.10.17

Das WFP warnt vor einer akuten Hungersnot in mehreren Landesteilen, vor allem in Kasai.    

E

1
5.11.17

Die Wahlkommission gibt bekannt, die seit über einem Jahr verschobene Präsidentschaftswahl könne erst im Dezember '18 stattfinden.     

A 2
4.12.17

HRW beschuldigt die Kabila-Regierung, sie habe 200 Kämpfer der ugandischen Rebellengruppe M23 angeheuert, um die Proteste der Opposition in Kinshasa zu zerschlagen. Vor einem Jahr wurden dabei Dutzende Demonstranten erschossen. Bei AJE Infos von Ida Sawyer (HRW). Bei TV5 ein ausführlicher Bericht mit Zeugenaussagen von beteiligten M23-Männern. 

A,JA zus.5
8.12.17

In Nord-Kivu haben Rebellen der ADF eine Basis der UN-Friedenstruppe angegriffen und mindestens 14 Blauhelme und fünf Soldaten der staatlichen Armee getötet sowie über 50 verletzt. Bei der BBC Infos von Tomi Oladipo, ansonsten Meldungen, auf deutsch nur im ZDF.

A,B,C,hj zus.5
13.12.17

Infolge des Bürgerkrieges in der Provinz Kasai leiden etwa eine halbe Million Kinder Hunger, etwa 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Fergal Keane hat die Provinz besucht und berichtet über das Elend. Grauenhafte Bilder und Zeugenaussagen über entsetzliche Verbrechen von Soldaten und Rebellen gegen Zivilisten.  ¤

B 8
           
14.12.17

Ein weiterer Bericht von Fergal Keane aus Kasai, über Massengräber, Massaker von Armee und Rebellen, geflüchtete Zivilisten, Vergewaltigungen.  (NNA)*  ¤

B

7
14.12.17

In Kavumu (Süd-Kivu) sind 18 Mitglieder einer Rebellenmiliz von einem Militärgericht zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Bericht.

JA

2
15.12.17

Eine Woche nach dem Überfall, bei dem in Beni 14 UN-Blauhelme und fünf Soldaten getötet wurden, wird weiter nach den Tätern (vermutlich ADF-Rebellen) gesucht.

JA

2
22.12.17

Die Armee von Uganda hat in Nord-Kivu Basen der ADF-Rebellen angegriffen. Infos aus Kampala von Catherine Byaruhanga. (BBC- Focus on Africa)

B

3
31.12.17

Die katholische Kirche hat in mehreren Städten zu Protesten gegen Präsident Kabila aufgerufen, der nun seit einem Jahr unrechtmäßig weiterregiert. In Kinshasa gehen Polizisten gewaltsam gegen die Demonstranten vor und schießen mit scharfer Munition. Mindestens sieben Menschen werden getötet. Meldungen und Bilder auf deutsch nur bei arte und Euronews. ¤

(Der unten eingebundene Bericht von AJE kam erst später.)

A,arj,E

zus.3
                  
     
            Kongo (DRC) #3 ab 1.1.18

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