Was gestern im Fernsehen Wichtiges zu sehen war und von mir archiviert wurde. Täglich im rauskuck.

Afrika : Guinea     

   

    (letzter Eintrag 2.12.24)

Datum Beitrag Sender (Schlüssel) Länge (Min.)
15.12.07

Werbespot aus der Reihe "Die schönsten Diktaturen": Heile Welt für Investoren in Guinea

E

2

18.5.08

  (allgemeiner Bericht zur politischen Lage)

JA

2

21.5.08

Bericht über politische Lage (?)

JA

3

27.5.08

Bericht über Unruhe in der Armee wegen nicht ausgezahltem Sold.

JA

2

30.5.08

Militärführung verspricht, die Sold-Forderungen der meuternden Soldaten zu erfüllen.

A,JA

zus.3

1.6.08 (nach der Soldatenmeuterei)

JA

2

20.6.08

  Politische Spannungen (nicht verstanden)

JA

2

6.11.08 (NNA)*

JA

1

23.12.08

Nach dem Tod von Diktator Conté übernimmt das Militär offen die Macht. Guinea, eine der übelsten Diktaturen, und Dank seines Rohstoffreichtums (Bauxit) und der Korruption weltweit eines der Länder mit der ärmsten Bevölkerung.

Bei BBC und Al Jazeera mehrere Hintergrundberichte und Gespräche mit Korrespondenten und Experten. Allgemeine Unklarheit über Details der aktuellen Entwicklungen, wenige aktuelle Bilder, Panzer und LKW mit Soldaten fahren durch die Straßen. Euronews und arte-info bringen korrekte Berichte, "heute" und Tagesschau interessieren sich nicht, es gibt nur in den Tagesthemen eine Kurzmeldung.

A,B,JA

E,ari,TT

zus.23

zus.5

24.12.08 Der Anführer der Putschisten, Moussa Camara, erklärt im TV die Ziele der Junta, er wird schon als "Präsident Camara" bezeichnet. Das Militär beherrscht die Straßen. - Keine Korrespondentenberichte aus dem Land, aber neue Bilder. U.a. von Leuten auf der Straße, die den Soldaten zujubeln, einer sagt, daß er sich vom Militär eine Verbesserung der Lage erhofft.

ari,E,A,B,JA

zus.13

25.12.08 Die Regierung erkennt die Militärjunta an. Rede von Camara im TV (teilweise im OT). Weitere Bilder von Menschen auf den Straßen, die den Soldaten zujubeln.

ari,E,A,B,JA

zus.14

26.12.08 Tausende nehmen Abschied vom verstorbenen Diktator Conté, Trauerzug durch die Straßen von Conakry, Trauerfeier im Fußballstadion. Captain Camara sagt, er habe kein Interesse an der Macht und verspricht freie Wahlen (OT). Der Journalist Al Hassan Silah berichtet (telefonisch aus Conakry) von großer Unterstützung für das Militär und über den persönlichen Hintergrund Camaras (Christ, Akademiker, Vater). Der Experte William Gumede sieht die Versprechungen des Militärs skeptisch.

A,B,JA,E

zus.15

28.12.08 Yvonne Ndege berichtet aus Conakry. Sie führt ein Interview mit Captain Camara, der sich sehr spröde zeigt. Über seine Qualifikation sagt er nur, er habe an einer afrikanischen Uni Wirtschaft studiert und sich dabei mit der Rolle des IWF in der 3. Welt beschäftigt. Klingt sympathisch.

A,JA

zus.6

30.12.08

Bericht über die Militärregierung. 

JA

2

5.1.09  (NNA)* 

JA

2

22.1.09

  "Guinea - Repressing Revolution"   Reportage über das bitterarme, korrupte und diktatorisch regierte Land in Westafrika und über die revolutionären Entwicklungen des letzten Jahres. Sehr spannend, da bisher praktisch keine Berichte von dort vorlagen. (Witness) (Leider NNA)*

A

23

29.1.09 Ein Bericht über die politische Entwicklung nach dem Militärputsch. Darin auch ein Pressegespräch mit Kapitän Camara.

JA

3

7.2.09

Ein Bericht über die Militärherrschaft.

JA

3

9.2.09

Bericht zur politischen Entwicklung nach dem Militärputsch, die Haltung von Gewerkschaften und Zivilgruppen.

JA

3

12.2.09

Bericht von einer Versammlung, mir Reden von Capitan Camara und Hadja Rabiatou Diallo (Gewerkschafterin). (Details leider nicht verstanden)

JA

3

19.2.09

Ein weiterer Bericht über eine Diskussionsveranstaltung mit Vertretern der regierenden Junta und der Zivilgesellschaft. (Leider habe ich die Details wieder nicht verstanden, mein Französisch reicht dafür nicht.)

JA

2

17.3.09

Bericht über die Politik von Militärmachthaber Camara und seine umstrittenen Methoden bei der Korruptionsbekämpfung.

ari

3

18.4.09

Wenig Kritik an Präsident Camara. (?)

JA

2

12.7.09

Informationen (telefonisch von John James) über militärische Spannungen zwischen Guinea und mehreren Nachbarländern, es soll um den Drogenhandel gehen. 

B

2

19.8.09

Bei einer Veranstaltung teilt die regierende Militärjunta den Spitzen der Gesellschaft mit, daß es nächstes Jahr Wahlen geben wird. Ziemlich bizarre Bilder.

JA

2

22.8.09

Juntachef Capitain Camara redet über Präsidentschaftswahlen. Unklar, ob er nun selber kandidieren will oder nicht.

JA

2

31.8.09

Demonstrationen in Conackry. (Details vielleicht später. Leider habe ich den französischen Text nicht verstanden.)

JA

2

18.9.09

Im "Listening Post" ein Ausschnitt aus dem guineischen Fernsehen: "Präsident" Capitan Camara lädt Geschäftsleute und Beamte, auch Mitglieder seiner eigenen Familie, zum TV-Interview und "befragt" sie zu Korruptionsvorwürfen, d.h., er brüllt sie an und fordert Geständnisse. 

A

1

24.9.09

Ein Bericht über weitere theatralische TV-Auftritte von Übergangspräsident Capitan Camara. (französisch, die Details habe ich leider nicht verstanden.)

JA

2

28.9.09

In Conakry schießt die Armee in eine Demonstration von Oppositionellen und tötet mindestens 87 Menschen. Die Leute hatten gegen Pläne von Capitan Camara protestiert, nächstes Jahr doch als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Berichte zunächst telefonisch von Caspar Leighton (BBC) und Al Hassan Silah (Al Jazeera). Bei TV5 eine telefonische Stellungnahme des Präsidentenberaters Cheriff Idriss. Später dann auch einige Fotos und Filmbilder von der sehr großen Demonstration.

A,B,JA,E

zus.15

29.9.09

Bei dem Massaker von Soldaten an friedlichen Demonstranten wurden (nach Angabe von Menschenrechtlern) über 150 Menschen getötet, über 1000 wurden verletzt. Über 50.000 Menschen hatten gegen die Militärjunta, gegen die Kandidatur von Capitan Camara und für eine echte Demokratie demonstriert. - Es gibt weiter nur wenige Bilder (ein paar Prügelszenen, einige Leichen). Zeugen sprechen von Vergewaltigungen durch die Soldaten. Am Telefon weitere Details von Sydia Tourè (Ex-Premierminister). - Kaye Whiteman (Westafrika-Experte) und Gamal Nkrumah (Al Ahram, dto.) über die politische Entwicklung des Landes und die Rolle der Armee.

ht,ari,TS,E

A,B,JA,NC

zus.6

zus.22

 

Hier sieht man übrigens mal, woher die glorreiche guineische Polizei ihre Uniformen bezieht.... (Bildquelle Al Jazeera.)
   
30.9.09

Die Militärregierung bestreitet die Zahl von über 150 Toten. Camara besucht fürs Fernsehen einige Opfer im Krankenhaus. Ausschnitt (OT) aus seiner TV-Ansprache (leider nicht verstanden.)

A,JA

zus.3

1.10.09

Telefonisches live-Interview mit Juntachef Capitan Moussa Dadis Camara über das Massaker von Conakry am Dienstag. Und, ebenfalls live, ein Zeugenbericht von Laurent Correau (RFI).  (leider reicht mein Französisch dafür nicht.)

T,JA

zus.9

2.10.09

Nach dem Massaker fordern verschiedene Oppositionelle, die Verantwortlichen vor ein internationales Strafgericht zu stellen. Bilder aus einem Krankenhaus, wo die Leichen von zahlreichen Erschossenen in einer Kühlkammer aufbewahrt werden, zu sehen sind 20 Körper, alle mit blutigen Verbänden um den Kopf. 

JA

3

  (Bildquelle Al Jazeera)  
3.10.09

Gespräch über die Politik der Militärjunta und das Massaker von Conakry mit Gaetan Mootoo (amnesty int.). - Bericht mit einem Augenzeugenbericht der Oppositionellen Mariama Diallo, die selber bei den Protesten schwer verprügelt wurde. - In Paris protestieren einige Tausend  Exilanten lautstark gegen die Militärjunta.

T,JA

zus.10

5.10.09

In einem Interview wehrt sich Camara gegen eine diplomatische Einmischung Frankreichs (OT). - In Lissabon demonstrieren Hunderte Exilanten gegen die Militärjunta und das Massaker.

JA,P

zus.4

6.10.09

Der Oppositionspolitiker Cellou Dallein Diallo wurde beim Massaker vom 28.9. verletzt. Im Krankenhaus gibt er einen Augenzeugenbericht der Ereignisse.

Der Afrika-Experte Lansine Kaba (stammt selber aus Guinea) über den Wandel von Militärregimen zu zivilen Regierungen, der in Guinea nach dem Massaker sehr unwahrscheinlich erscheint.

JA

A

3

4

7.10.09

Nach dem Massaker vom 28.9. werden einige Leichen den Angehörigen übergeben, andere Familien suchen weiter nach ihren vermutlich getöteten Leuten.

A

2

     
8.10.09

Was ist wirklich am 28.9. passiert? Der Bericht bringt weitere Zeugenaussagen von Verwundeten aus dem Krankenhaus und weitere Bilder von aufgereihten Leichen. Ein Offizier sagt, es habe nur 57 Tote gegeben, die Meisten davon bei der Massenpanik, nur 12 seien "versehentlich" durch Schüsse (Querschläger) getötet worden.

ari

3

13.10.09

Die Opposition hat zum Generalstreik gerufen um gegen die Militärregierung zu protestieren. Die Hauptstadt Conakry ist für zwei Tage eine "tote Stadt". Einige Bilder, telefonische Informationen vom Journalisten Joussuf Bah.

T,A

zus.4

15.10.09

Generalstreik und Forderungen nach internationalen Sanktionen gegen die Junta.

JA

2

16.10.09

Die französische Regierung empfiehlt den 2500 Franzosen, das Land zu verlassen.

JA

2

17.10.09

Die westafrikanische Ecowas verhängt ein Waffenembargo über Guinea. Informationen von Caspar Leighton aus Conakry.

B,JA,E

zus.4

19.10.09

Yvonne Ndege berichtet aus Conakry und faßt noch mal die Entwicklungen seit dem Massaker zusammen.

A

3

21.10.09

Yvonne Ndege berichtet aus Conakry: Angehörige von Leuten, die beim Massaker des 28.9. getötet wurden, werfen der Armee vor, sie habe die Leichen verschwinden lassen. Es geht um 100 Tote mehr oder weniger.

A

3

     
29.10.09

Die UN beschließen eine Untersuchungskommission zum Massaker vom 28.9. und verhängen Sanktionen.  -  Jean-Marie Fardeau (HRW) dazu.

ari,JA

zus.3

8.11.09

Yvonne Ndege berichtet über den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes: den Bauxit-Abbau. Die gewaltigen Bauxit-Exporte nach Europa und in die USA (etwa eine Schiffsladung pro Tag) sind fast die einzige Devisenquelle. Und China will auch ins Geschäft einsteigen.

A

3

     
12.11.09

Burkinas Präsident Compaoré verhandelt mit der Militärjunta über einen Übergang zu demokratischen Verhältnissen.

JA

3

21.11.09

In Conakry verhandelt eine Delegation der westafrikanischen Vermittler mit der Junta über den Weg zur Demokratie.

JA

2

3.12.09

Angeblich wurde Putschistenpräsident Camara von meuternden Soldaten angeschossen. Es soll um eine geplante Verhaftung von Verantwortlichen des Massakers vom 28.9. gegangen sein. Erste Informationen von Haru Mutasa.

A,B

zus.6

4.12.09

Juntachef Capitan Camara ist nach dem Angriff seines Adjutanten verletzt in ein Krankenhaus in Marokko gebracht worden. Berichte mit Spekulationen und Hintergründen. 

ari,A,B,JA

zus.8

5.12.09

Der Offizier, der Capitan Camara angegriffen hatte, hält sich bei Verbündeten versteckt und redet mit Journalisten, während er von der Armee gesucht wird.

ari,A,B

zus.3

6.12.09

Bericht über Spekulationen nach dem Angriff auf Präsident Camara.

JA

2

7.12.09

Gespannte Lage in Conakry. Mohamed Camara, der den Präsidenten angeschossen hatte, ist verhaftet worden, ebenso eine Reihe von Zivilisten aus seiner Umgebung. Verteidigungsminister General Subuka Kanate ist übergangsweise zum Staatschef ernannt worden. Bericht von Yvonne Ndege (Nairobi). Bei TV5 ein Telefongespräch mit Korrespondent Laurent Correau in Conakry.

A,JA

zus.5
10.12.09

Yvonne Ndege berichtet über neue Greueltaten des Militärs. Ein Video zeigt die Verhaftung von mehreren Militärs, die angeblich kurz darauf erschossen wurden. Mehr darüber von Marie-Roger Biloa (Africa International Magazine).

A

8

     
13.12.09

Die Ecowas beschließt, eine Einsatztruppe nach Guinea zu schicken.

A,JA

zus.2

16.12.09

Leutnant Toumba Diakité, der Mann der Capitan Camara angegriffen hatte, nimmt in einem Telefoninterview erstmals dazu Stellung. Er gibt zu, auf Camara geschossen zu haben. Der habe das Volk betrogen. Diakité hält sich versteckt.

JA

2

17.12.09

HRW veröffentlicht einen Report über das Massaker im Stadion von Conakry am 28.9. Danach sind dafür verantwortlich sowohl Camara als auch weitere Offiziere, darunter auch Tumba Diakité.

ari,JA

zus.4

21.12.09

Meldungen: Ein UN-Bericht nennt das Massaker von Conakry (27.9.) ein Verbrechen gegen die Menschheit. - Bei TV5 ein Bericht mit Zeugenaussagen über das Massaker und von Frauen über erlittene Vergewaltigungen durch Soldaten.  ¤

E,B,JA

zus.6

23.12.09

Die Militärjunta verspricht baldige Wahlen. Allgemeiner Bericht über die Entwicklungen der letzten Zeit.

ari

3

5.1.10

Ein Bericht aus Conakry über wirtschaftliche und politische Unsicherheit.

JA

3

15.1.10

Präsident Camara wird nach der Genesung nicht nach Guinea geflogen sondern nach Burkina, und willigt dann angeblich ein, auf die Macht zu verzichten. Ziemliche Zerwirrung und Nervosität. Infos von Andrew Simmons (aus Nigeria). 

A,JA

zus.5

16.1.10

Camara tritt erstmals wieder öffentlich auf und unterschreibt in Ouagadougou ein Abkommen, nach dem er zwar seinen Titel als Juntachef behält, aber die Macht an Übergangspräsident Sekouba Konaté abgibt. 

JA

2

18.1.10

Erste Ansprache von Camara nach seiner Schußverletzung, immer noch in Ouagadougou. Er sei wieder gesund, müsse sich aber erholen.

JA

2

23.1.10

Bericht über die nach Camaras Rückzug neugebildete zivile Regierung unter Premierminister Jean-Marie Doré, in der Bürgerrechtler, Gewerkschafter und Vertreter aller Parteien, aber keine Militärs mehr vertreten sind.

JA

2

4.2.10

Die Kommission zur Untersuchung des Massakers vom 28.9.09 legt ihren Bericht vor. (Details später.)

JA

2

5.2.10

Meldung: die UN schicken einen Sonderermittler wegen des Massakers vom 28.9.

A

1/2

11.2.10

In der Stadt Nzérékoré sind bei Ausschreitungen mindestens 4 Menschen getötet worden. (Ich hab's wieder mal nicht ganz verstanden: es ging um Streit zwischen Muslimen und Christen, aber auch um die Anhänger von Capitan Camara.)

JA

2

19.2.10

Der ICC beginnt mit Ermittlungen zum Stadion-Massaker.

E

1

22.2.10

 

 

"Bundeswehr bildet Kriegsverbrecher aus" - Im drittklassigen Politmagazin des MDR ein alberner Bericht von Markus Frenzel über die längst bekannte Tatsache, daß einige hohe Militärs, darunter auch der Ex-Juntachef Camara, ihr Handwerk bei der deutschen Bundeswehr gelernt haben (bzw. noch lernen.) Für Leute, die noch nie etwas von Guinea gehört haben, wird das Land als brutale Diktatur beschrieben, die Entwicklungen des letzten Jahres werden nur kurz und völlig unsortiert berichtet,  tausendfach gezeigte Bilder des Stadionmassakers werden als exklusive Enthüllung präsentiert.  - An den Reaktionen im Forum des MDR ist zu erkennen, daß die Zuschauer es wirklich nicht verstanden haben: Camara wurde zu Zeiten der Diktatur in D-Land ausgebildet, hat dann geputscht, und ist jetzt wieder abgesetzt. Momentan spricht alles für eine demokratische Entwicklung des Landes. Woher soll das ein deutscher TV-Zuschauer auch wissen!   - Ich will meine TV-Gebühren zurück!

Fakt (ARD)

 

 

8

 

 

6.3.10

Die Regierung erhöht die Gehälter der Staatsangestellten um 50 Prozent. Die Preissteigerung ist aber ähnlich hoch.

JA

2

19.4.10

Der Gewerkschaftsführer und mögliche nächste Präsident Ibrahima Fofana kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Nachruf und Infos von Maureen Grisot.

JA

5

16.5.10

Am 27.Juni sollen Präsident und Parlament erstmals frei gewählt werden. In Conakry gibt es Massenkundgebungen von mehreren Parteien.

JA

2

17.5.10

Bericht über Wahlkampfauftritte von einigen der 30 Präsidentenkandidaten.

JA

3

23.6.10

Bericht über Vorbereitungen auf die Präsidentenwahl nächste Woche.

JA

3

24.6.10

Endphase des Wahlkampfs, große bunte Kundgebungen auf den Straßen von Conakry, Angriff auf ein französisches Journalistenteam in der Provinz.

JA

3

25.6.10

Bei verschiedenen Zwischenfällen im Wahlkampf sind sechs Menschen getötet worden. Remy Vincent berichtet.

JA

3

26.6.10

Vor der Präsidentenwahl am Sonntag, der ersten freien Wahl seit der Unabhängigkeit. Im Wahlkampf gab es vereinzelte Gewalttaten mit 6 Toten. Kein Mitglied der Militärregierung kandidiert. Andrew Simmons berichtet über die neue Rolle des Militärs als Garant der Demokratie, und dessen gewalttätige Vorgeschichte. Bei TV5 ein Bericht über die KandidatInnen, und einer über Fußball und Politik.

arj,A,JA

zus.10
     
27.6.10

Die Wahl verläuft friedlich, mit sehr großer Beteiligung und offenbar sauber. Berichte von Andrew Simmons und Remy Vincent.

A,E,JA

zus.6
28.6.10

Kurze Berichte über die Stimmenauszählung, die offenbar ruhig und gründlich vonstatten geht. Im Bericht von Rèmy Vincent sagen befragte Leute, daß alles sehr transparent und ordentlich war bei der Wahl.

E,A,JA

zus.4

29.6.10

Einer der Kandidaten beklagt sich, es habe Wahlbetrug gegeben. Bericht von Gervais Nitcheau.

JA

3

30.6.10

Die Auszählung dauert weiter an, die Wahlkommission spricht von logistischen Problemen, mehrere Kandidaten sprechen von Wahlbetrug. Berichte aus Conakry von Andrew Simmons und Olivier Gogez.

A,JA

zus.3

3.7.10

Bei der Präsidentenwahl bekommen Ex-Regierungschef Cellou Dalein Diallo und Alpha Kondé die meisten Stimmen und kommen in die Stichwahl am 18.7. Im arte-Bericht heißt es, die Peul hätten großenteils für Diallo gestimmt, die Malinke für Kondé.

arj,JA

zus.4

5.7.10

Rèmy Vincent berichtet über anhaltende Vorwürfe von mehreren Kandidaten, es habe massive Wahlfälschungen gegeben.

JA

2

21.7.10

Vor der Präsidentenstichwahl zwischen Diallo und Condé. Die Wahlkommission hat sich trotz einiger Zwischenfälle auf das Ergebnis im ersten Gang geeinigt. Stellungnahmen von beiden Kandidaten. 

JA

4

29.7.10

Vor der Stichwahl um das Präsidentenamt zeigen sich beide Kandidaten (und ihre jeweiligen Ethnien) siegesgewiss.

JA

2

12.9.10

In Conakry gibt es heftige Unruhen zwischen Anhängern der beiden Präsidentschaftskandidaten, ein Mensch wird getötet, etliche verletzt. Bei TV5 Infos aus Conakry von Moctar Bah (telefonisch).

A,JA

zus.3

13.9.10

Nach den blutigen Zusammenstößen verbietet die Regierung eine Woche vor der Wahl alle Wahkampflkundgebungen. Drei Berichte mit Hintergründen.

arj,A,JA

zus.7

14.9.10

Infos aus Conakry von Moktar Bah (telefonisch) über eine mögliche Verschiebung der Stichwahl.

JA

3

15.9.10

Die Stichwahl am Sonntag wird abgesagt, weil es mit der Organisation nicht klappt.  Infos von Youssouf Bah (telefonisch aus Conakry).

A

3

16.9.10

Berichte zur Verschiebung der Stichwahl. Hintergrundinfos von Francois Ndengwe.   

A,JA

zus.9

     
28.9.10

Gedenkfeier ein Jahr nach dem Massaker im Stadion von Conakry. Die gerichtliche Aufarbeitung kommt nicht voran. Bericht von Charlotte Cans.

JA

3

6.10.10

Die verschobene Präsidentenstichwahl soll jetzt am 24.10. stattfinden. Bericht vom Wahlkampf von Rèmy Vincent.

JA

2

20.10.10

Zunehmende Gewalt vor der Stichwahl am 24.10. Bei gewalttätigen Demonstrationen werden zwei Menschen von Polizisten getötet. Bei TV5 Infos von Mouctar Bah (telefonisch).

A,JA

zus.3
21.10.10

Ein Bericht über den unruhigen, von ethnischen Divergenzen geprägten Wahlkampf zur Präsidentenstichwahl, und ein Telefoninterview mit dem Kandidaten Cellou Dalein Diallo.

JA

3

22.10.10

Stichwahl ist erneut verschoben worden.

arj,A,JA

zus.4

23.10.10

Beide Kandidaten rufen ihre Anhänger zur Ruhe auf. Freitag hat es in Conakry heftige ethnische Unruhen gegeben, es blühen Verschwörungstheorien (über vergiftetes Trinkwasser...).  ¤

B,JA

zus.4

24.10.10

Mehr über die blutigen ethnischen Unruhen, die durch Gerüchte über eine Vergiftung von Condé-Anhängern ausgelöst wurden und zur Verschiebung der Stichwahl führten. Condés Sprecher ermahnt die Leute zur Ruhe und erinnert an die Folgen von ethnischen Unruhen z.B. in Ruanda.     ¤

arj

2

25.10.10

Der neue Chef der Wahlkommission berät über einen neuen Wahltermin. 

JA

2

26.10.10

Die Wahlkommission schlägt den 31.10. als Wahltag vor. Bericht von Gervais Nitcheu aus Conakry, mit Stimmen von Einwohnern und Politikern zur Krise.

A,JA

zus.3

27.10.10

Während die Wahlkommission den 31.10. als Wahltag vorschlägt, möchte Kandidat Diallo die Wahl lieber noch einmal verschieben, bis Ordnung und Vertrauen wieder hergestellt sind. (Nachtrag: Jetzt wird am 7.11. gewählt.)

arj,A,JA

zus.6
28.10.10

Nach der Verschiebung der Stichwahl (auf den 7.11.) demonstrieren in Conakry über 10.000 Anhänger von Condé, sehr laut und wütend (warum?). Soweit zu erkennen, ausschließlich (junge) Männer.

JA

2

4.11.10

Vor der Stichwahl, die jetzt am kommenden Sonntag stattfinden soll, ein Bericht über die Teilung der politischen Lager nach ethnischer Zugehörigkeit.

JA

2

7.11.10

Die Präsidenten-Stichwahl verläuft friedlich. Ergebnisse gibt es ab Mittwoch. Bericht von I. Taouifiqi, weitere Infos telefonisch von Olivier Rogez.

arj,JA

4

8.11.10

Noch ein Bericht über die Wahl, mit Stellungnahmen der beiden Kandidaten.

JA

2

11.11.10

Die Wahlkommission läßt weiter auf das Ergebnis der Stichwahl warten. Bericht von François Badeire.

JA

2

14.11.10

Infos über das Warten auf das Wahlergebnis.

JA

2

15.11.10

Nachdem bekannt wird, daß Alpha Condé bei der Wahl mit 53 Prozent gesiegt hat, gibt es in Conakry blutige Zusammenstöße zwischen Protestierern und der Polizei. Nur wenige Bilder, bei TV5 telefonische Infos  von Moktar Bah und eine Stellungnahme vom unterlegenen Kandidaten Cellou Diallo (auch telefonisch, nicht verstanden.)

A,JA

zus.4

16.11.10

Das Wahlergebnis wird offiziell verkündet, danach ist Alpha Condé zum Präsidenten gewählt. Seine Anhänger feiern. Die Anhänger von Cellou Diallo reden von Wahlbetrug, er selber kritisiert das harte Vorgehen des Militärs gegen seine Anhänger und allgemein gegen Peul. Bei TV5 ein Telefoninterview mit Alpha Condé und ein Gespräch mit dem Politologen Saliou Sy Savanné.

arj,JA

zus.11

17.11.10

Wegen anhaltender Unruhen durch enttäuschte Anhänger von Cellou Diallo ruft die Übergangsregierung den Ausnahmezustand aus. Nach Angaben von Wahlbeobachtern war die Wahl fair und sauber.

A,E

zus.3

18.11.10

Gespannte Ruhe nach den Unruhen in Conakry (und wohl im ganzen Land). Kurzbericht.

A

1

29.11.10

Ausgangssperre vor der Verkündigung des Wahlergebnisses.

A

1/2

2.12.10

Meldung: das oberste Gericht bestätigt die Wahl von Alpha Condé zum Präsidenten.

A

1/2

3.12.10

Das oberste Gericht bestätigt die Wahl von Alpha Condé zum Präsidenten. Auch der Wahlverlierer Cellou Diallo erkennt seine Niederlage an. Der Bürgerrechtler Condé wird somit nach schweren Unruhen der erste frei gewählte Präsident des Landes. Bericht von Patrick Wells aus Conakry.

A,JA

zus.4

4.12.10

Noch ein Bericht zum Wahlsieg von Alpha Condé.

E

1

19.7.11

In Conakry greifen einige Soldaten mit Gewehren und RPGs das Privathaus von Präsident Alpha Condé an, das von der Präsidentengarde verteidigt wird. Ein Mensch wird getötet, ein früherer Armeechef als Verantwortlicher verhaftet.

A,B,JA

zus.3

20.7.11

Verhaftungswelle unter Soldaten nach dem Anschlag auf das Haus des Präsidenten. Bericht von Caroline Pelé.

JA

2

27.9.11

Proteste der Opposition in Conakry, bei Zusammenstößen mit der Polizei werden vier Menschen getötet.

JA

2

22.10.11

Ein Bericht über eine Gerichtsverhandlung über einen Vorfall, bei dem am 27.9. vier Menschen getötet wurden (in Dixim). Den Rest nicht kapiert.

JA

2
15.11.11

In Conakry demonstrieren über 100 Rechtsanwälte (in schwarzen Roben). (Worum es ging habe ich leider nicht verstanden.) Bericht von Martin Mateso.

JA

2

17.3.12

In Conakry gibt es bei einer Protestdemo der Opposition schwere Zusammenstöße mit der Polizei. Kurzbericht.

B

2

18.3.12

Noch ein Bericht über die Oppositionsproteste, mit mehr Infos zum politischen Hintergrund (den ich aber nicht verstanden habe).

JA

2

6.4.12

Zur juristischen Untersuchung des Massakers, bei dem am 28.9.09 Soldaten etwa 150 Demonstranten getötet haben, kommt die Anklägerin Fatou Bensouda vom ICC nach Conakry.

JA

2

10.5.12

Friedliche Proteste der Opposition in Conakry und schwere Zusammenstöße mit steinewerfenden Soldaten.

JA

2

22.9.12

Schwere Unruhen in Conakry zwischen Leuten von zwei ethnischen Gruppen, im Zusammenhang mit einer Verschiebung der Parlamentswahl. 

A

1/2

22.2.13

Bericht über Versuche von Menschenrechtlern, Fälle von Folter durch die Präsidentengarde aufzudecken und vor Gericht zu bringen.

JA

2

1.3.13

Unruhen und Plünderungen in Conakry. Auslöser sind Vorwürfe der Wahlmanipulation vor den Wahlen im Mai.

A

1/2

2.3.13

Kurzbericht über die schweren ethnisch-politischen Unruhen in Conakry. Bisher mindestens zwei Tote. 

JA

1

16.3.13

Bei den Unruhen in Conakry am 2.3. sind mindestens 9 Menschen getötet worden. In Paris demonstrieren jetzt einige Hundert Exilanten gegen die brutale Gewalt der "Sicherheitskräfte" und gegen das undemokratische Regime, das sie "faschistisch" nennen.

JA

2

12.4.13

Die Arbeiter in einer großen Aluminiumfabrik in Friguia (Eigentum eines russischen Konzerns) streiken für höhere Löhne.

JA

2

15.4.13

Die Opposition kündigt Proteste an gegen eine Verschiebung des Wahltermins. - Der frühere Putschist Capitan Camara kommt zu einem Besuch aus dem Exil nach Hause und wird von Tausenden Anhängern gefeiert. Bericht. 

JA

3

25.4.13

In Conakry große (friedliche) Demo der Opposition für demokratische Wahlen. Und schwere Zusammenstöße von Jugendlichen mit Polizisten.

JA

2

8.5.13

In einem Stadtviertel von Conakry ist die Polizei gewaltsam gegen Oppositionelle vorgegangen, mehrere Tote, Verletzte auf beiden Seiten. (Habe den Bericht leider nicht ganz verstanden.)  

JA

2
24.5.13

Schwere Zusammenstöße in Conakry zwischen oppositionellen Demonstranten und der Polizei. 

A

2

            
26.5.13

Erneut schwere Unruhen in Conakry. Angeblich sind bisher 11 Menschen getötet worden, als die Polizei in die Menschenmenge geschossen hat.  

E,JA

zus.3
29.5.13

Ein Bericht aus Conakry nach den schweren Unruhen, bei denen 12 Demonstranten getötet wurden. Gespräch mit Rachid Ndiaye, Berater von Präsident Condé.

JA

7

11.6.13

Bericht von Ilhame Taoufiqi über Vermittlungsgespräche zwischen Vertretern von Regierung und Opposition.

JA

2

17.7.13

Meldung: bei ethnischen Kämpfen in N'Zerekore im Osten des Landes sind über 50 Menschen getötet worden. Die meisten wurden zu Tode gehackt oder lebendig verbrannt.  ¤   - Bei TV5 ein Bericht (aitv) über Vorbereitungen für die Parlamentswahlen in zwei Monaten. 

A,JA

zus.3
20.7.13

Bei den Kämpfen zwischen zwei Völkern im Süden des Landes sollen über 200 Menschen getötet worden sein, viele mit Macheten geköpft. Infos aus Conakry von Nazanine Moshiri.

A

2

23.7.13

Nazanine Moshiri berichtet aus dem Ort N'Zerekore im Südosten des Landes, wo letzte Woche bei Kämpfen zwischen zwei ethnischen Gruppen (christliche Guerze und muslimische Konianke) über 50 (bis zu 200) Menschen ermordet wurden. Im Moment herrscht Ruhe und man räumt auf und trauert um die Toten. Hintergrundinfos von Kaye Whiteman (Journalist). Bilder und weitere Details von dem Massaker in einem aitv- Bericht bei TV5. Natürlich nichts darüber im deutschen TV.  ¤

A,JA

zus.8
           
23.9.13

Yvonne Ndege berichtet aus Conakry über den Wahlkampf vor der Parlamentswahl. Diese ist ein fünftes Mal verschoben worden, jetzt auf kommenden Sonnabend.

A

3
24.9.13

Schwere Zusammenstöße im Wahlkampf zwischen Anhängern verschiedener (Stammes-)Parteien. Viele Verletzte, mindestens ein Toter. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv). 

JA 2
25.9.13

Noch ein Bericht von Gervais Nitcheu (aitv) über den hitzigen und blutigen Wahlkampf.

JA

2

26.9.13

Bericht von Gervais Nitcheu (aitv) über Plünderungen und interethnische Gewaltakte vor der Wahl.

JA

2

27.9.13

Yvonne Ndege und Gervais Nitcheu (aitv) berichten aus Conakry über den gewalttätigen Wahlkampf und die amtlichen Wahlvorbereitungen.

A,JA

zus.6

           
28.9.13

Wahltag zur ersten demokratischen Parlamentswahl in Guinea. Die Wahl selber verläuft ruhig. Bericht aus Conakry von Yvonne Ndege (AJE), Infos von dort von Olivier Rogez (TV5).  

A,JA

zus.5
1.10.13

Die Wahlkommission verschiebt die Veröffentlichung des Wahlergebnisses. Bericht von Martin Mateso (aitv

P,JA

zus.3

2.10.13

Warten aufs Wahlergebnis, Ungeduld wächst, Wahlbeobachter kritisieren Intransparenz. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv). 

JA

2

5.10.13

Wachsende Empörung der Opposition über das ausbleibende und vermutlich gefälschte Wahlergebnis. (Beicht von aitv

JA

2

8.10.13

11 Tage nach der Wahl gibt es noch kein Ergebnis. Die Opposition spricht von Betrug. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv).

JA

2

18.10.13

Zwei Wochen nach der Wahl wird endlich das angebliche Ergebnis verkündet, wonach die Regierungspartei die meisten Parlamentssitze gewonnen hat. (Meldung)

P

1/2

19.10.13

Die Opposition weist das gefälschte Wahlergebnis zurück. Bei TV5 Bericht (aitv). 

A,JA

zus.2
16.11.13

Das oberste Gericht bestätigt das vorläufige Wahlergebnis. Die Opposition ist unzufrieden. Bericht von aitv.

JA

2

14.1.14

Erste Sitzung des neugewählten Parlaments. Bericht von Gervais Nitcheu (aitv).

JA

3

18.2.14

Schwere Unruhen von wütenden Jugendlichen in Conakry, dabei mindestens zwei Tote. Bericht von aitv.

JA

2

18.3.14

In Conakry gibt es Demonstrationen gegen die dauernden Ausfälle bei der Strom- und Wasserversorgung. Dabei kommt es teilweise zu heftigen Auseinandersetzungen mit Polizisten.

A

2

    
      Berichte über die Ebola-Epidemie 2014/2015 unter "Afrika: Krankheiten / Medizin"
   
20.4.15

Seit Wochen schon gibt es in Conakry immer wieder große Demonstrationen wegen eines Streits um die Wahlgesetze. Teilweise kommt es dabei zu heftigen Auseinandersetzungen mit Polizisten, bei denen mindestens zwei Menschen getötet wurden.

A

3

23.4.15

Weitere Demonstrationen und Zusammenstöße von Oppositionellen mit der Polizei. Bericht. 

A

2

9.10.15

Meldung: zwei Tage vor den Wahlen sind bei Zusammenstößen zwischen Anhängern von Regierung und Opposition mindestens sieben Menschen getötet worden.

A

1/2
10.10.15

Vor der Präsidentenwahl ein allgemeiner Bericht über den Wahlkampf und die Wirtschaftskrise durch die Ebola-Epidemie.

A 2
           
11.10.15

Tag der Präsidentenwahl. Hohe Beteiligung, offenbar ruhiger Verlauf, nur kleinere technische Probleme. Eine der Oppositionsparteien reklamiert aber Wahlbetrug. Es wird damit gerechnet, daß Präsident Alpha Condé wiedergewählt wird. Bei TV5 Bericht und Infos (telefonisch) aus Conakry von Maud Roubeaud.

A,JA,E

zus.6
12.10.15

Die sieben Kandidaten der Opposition reklamieren Wahlbetrug und fordern eine Wahlwiederholung. Anais Hotin (?) berichtet aus Conakry.  

B

3
13.10.15

Bericht über die Vorwürfe der Opposition, bei der Präsidentenwahl habe es Betrug gegeben. Angeblich wurden schon vor der Auszählung Ergebnisse verkündet.

arj

2

16.10.15

Die Wahlkommission verschiebt die Verkündung des Wahlergebnisses. Proteste gegen den vermuteten Wahlbetrug.

A

2
17.10.15

Laut dem offiziellen Wahlergebnis ist Präsident Alpha Condé im ersten Wahlgang mit 58 Prozent wiedergewählt worden. Die Opposition spricht von Wahlbetrug. Infos aus Conakry (telefonisch) von Sarah Sakho.

JA

3

18.10.15

Bericht über den Wahlsieg von Präsident Condé und die Betrugsvorwürfe der Opposition.

A

3

1.11.15

Das Verfassungsgericht bestätigt den Wahlausgang, wonach Alpha Condé als Präsident  wiedergewählt wurde. Die Betrugsvorwürfe seien grundlos.

A

2
10.11.15

Aufstand von Häftlingen im Hauptgefängnis von Conakry. Kurzbericht.

A

1

20.2.17

In Conakry gibt es Demonstrationen von Schülern zur Unterstützung eines Streiks der Lehrer. Dabei kommt es zu massiven Ausschreitungen, mindestens sechs Demonstranten werden on Polizisten erschossen.

A

2

           
2.8.17

In Conakry demonstrieren zigtausende Oppositionsanhänger friedlich gegen Präsident Condé.

JA

2

10.5.18

Bericht über Proteste der Bevölkerung in einem Stadtteil von Conakry wegen der völlig unerträglichen sanitären Zustände.

JA 2
14.10.19

Seit Tagen gibt es in Conakry schwere Unruhen, weil Präsident Condé eine Verfassungsänderung plant, die ihm eine dritte Amtszeit ermöglichen soll. Bei Zusammenstößen mit der Polizei sind mindestens vier Demonstranten getötet worden. Aus Conakry berichtet Nicolas Haque.

A,JA

zus.4
15.10.19

Die gewaltsamen Proteste in Conakry dauern an. Kurzer Bericht von Nicolas Haque.  

A 1
16.10.19

Der Aufstand gegen Präsident Condé hat auch mit ethnischen Rivalitäten zu tun, die er selber angeheizt hat. Die Fulani stellen zwar die Bevölkerungsmehrheit, haben aber noch nie politische Macht besessen, und die meisten von ihnen leben in Armut, abgehängt in Armenvierteln. Von dort gingen die Proteste aus, dort dauern sie noch an. Berichtet Nicolas Haque aus Conakry.

A

3
           
24.10.19

In Conakry demonstrieren erneut zigtausende Leute gegen das Vorhaben des Präsidenten, die Verfassung zu ändern, damit er ein drittes Mal antreten kann. Zwei kurze Berichte bei AJE, ein ausführlicher Bericht bei TV5.

A,JA zus.3
31.10.19

In Conakry demonstrieren wieder zigtausende Leute, aber diesmal Anhänger von Präsident Condé.

A,JA

zus.4
4.11.19

Bei den Protesten gegen Präsident Condé sind mehrere Demonstranten von der Polizei getötet worden.  

JA

2

5.11.19

Bei der Beisetzung von elf Demonstranten, die am 15.10. von der Polizei erschossen wurden, gibt es wieder Proteste gegen Präsident Condé, erneut schießen Polizisten auf Demonstranten und töten mindestens drei.

A,arj zus.4
           
7.11.19

Weitere Massenproteste in Conakry, nach Angaben der Opposition mit einer Million Teilnehmern

A,JA zus.2
14.11.19

Weiter Massendemonstrationen gegen Präsident Condé. Dabei werden erneut drei Teilnehmer von Polizisten getötet.

A,JA

zus.4
           
7.12.19

In Conakry nehmen Tausende an der Beisetzung von acht Demonstranten teil, die bei Protesten gegen die Regierung erschossen wurden.

A 2
13.1.20

Die Massenproteste gegen eine dritte Amtszeit von Präsident Condé dauern an. Erneut sind dabei zwei Teilnehmer von Polizisten erschossen worden.

A

2

14.1.20

Bei den Protesten gegen eine dritte Amtszeit von Präsident Condé geht die Polizei erneut mit massiver Gewalt gegen die Demonstranten vor. Mindestens zwei Jugendliche werden erschossen.

A

2

           
13.2.20

Trotz aller Proteste will Präsident Alpha Condè im März ein Referendum abhalten lassen, das ihm eine weitere Amtszeit ermöglichen soll. Die Opposition ruft zum Boykott der Abstimmung auf. Zwei Berichte.

A,JA zus.4
29.2.20

Präsident Condé hat das Referendum zur Verfassungsänderung verschoben. Auch das löst weitere Unruhen aus. 

A,JA zus.5
           
23.3.20

Trotz andauernder Massenproteste und trotz Corona hat Präsident Condè das Referendum abhalten lassen, das ihm eine weitere Amtszeit ermöglichen soll. Oppositionelle sperren Straßen und Wahllokale, mehrere Gebäude werden dabei in Brand gesetzt. Bei schweren Zusammenstößen mit Polizisten werden mindestens 10 Menschen getötet.

A

2
           
13.5.20

In Conakry und Umgebung gibt es wütende Proteste gegen die Corona-Ausgangssperren und schwere Ausschreitungen. Polizisten schießen auf Demonstranten und töten mindestens sechs Personen.

A 2
           
29.9.20

Am 18.10. will sich Präsident Condè, entgegen der Verfassung, zu einer dritten Amtszeit wählen lassen. Es gibt weiterhin landesweite Proteste dagegen. Nicolas Haque spricht in Dakar mit Oppositionellen, die vor der politischen Verfolgung ins Nachbarland Senegal geflüchtet sind. 

A

2

           
16.10.20

Vor der Präsidentschaftswahl am Sonntag hat die Regierung die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Präsident Alpha Condé tritt entgegen der Verfassung zum dritten Mal an. Der wichtigste Herausforderer ist Ex-Premierminister Cellou Dalein Diallo. Der Wahlkampf war turbulent, es gab gewaltsame Proteste gegen Condé. - Berichte von Nicolas Haque (AJE) und Lamine Kokobo (BBC-FoA). Bei TV5 eine Sonderausgabe des "Journal Afrique". Daraus ein Bericht und ein Gespräch mit zwei Experten, Prof. Ibrahim Sorel Keïta und Saïku Oumar Baldè.

A,B,JA

zus.15
                 
17.10.20

Vor der Präsidentschaftswahl beschuldigt die Opposition Präsident Condè und seine Partei, ihre Anhänger zu ethnischer Gewalt anzustacheln. In den Gebieten, wo die Dinka in der Mehrheit sind, konnte die Opposition keinen Wahlkampf machen, weil die Anhänger des Präsidenten die Straßen blockiert haben. Ausschreitungen gegen Fulani wurden von der Polizei nicht gestoppt sondern unterstützt. Bericht von Nicolas Haque.

A

2

           
18.10.20

Nach den schweren Auseinandersetzungen im Wahlkampf bleibt der Tag der Präsidentschaftswahl selbst friedlich. Sehr große Beteiligung. Die Auszählung (mit archaischen, aber transparenten Methoden) wird einige Tage dauern. Bericht von Nicolas Haque. Bei TV5 noch eine Sonderausgabe des "Journal Afrique", davon nur der erste Bericht.

A,JA

zus.7

                 
19.10.20

Obwohl noch keine Ergebnisse der Wahl vorliegen hat Oppositionsführer Cellou Diallo sich bereits zum Sieger erklärt, seine Anhänger feiern. Die UN rufen zur Ruhe auf. Infos von Nicolas Haque. Bei TV5 ein Bericht, und Einschätzungen von Francis Laloupo (unabhängiger Journalist).

A,JA

zus.11

           
21.10.20

Noch kein offizielles Wahlergebnis, aber die Regierung veröffentlicht vorläufige Resultate, nach denen Präsident Condé wiedergewählt wurde. In Conakry und in Dakar (Senegal) gibt es teils gewaltsame Proteste. Infos aus Dakar von Nicolas Haque.

A

2
22.10.20

Nach vorläufigen Wahlergebnissen soll es einen "erdrutschartigen" Sieg von Amtsinhaber Condé geben. Seit dem Wahltag sind mindestens 20 Anhänger des Gegenkandidaten Diallo von Polizisten erschossen worden, meist bei Siegesfeiern für Diallo. Die Opposition kündigt an, das Wahlergebnis anzufechten. Bericht von Nicolas Haque. Bei TV5 Infos aus Conakry von Abdourrahmane Bah.

A,JA

zus.6
           
23.10.20

Weiter Proteste und Zusammenstöße nach dem angeblichen Wahlsieg von Präsident Condé. Bei AJE Infos und Einschätzungen von Francois Patuel (Westafrikaexperte), bei TV5 ein Bericht. 

A,JA

zus.6
24.10.20

Laut dem offiziellen Wahlergebnis ist Präsident Condé mit 60 Prozent wiedergewählt worden. Die Opposition sieht Wahlbetrug und will die Wahl anfechten. Weitere Proteste und Zusammenstöße. Bericht bei AJE. Bei TV5 eine Sonderausgabe des "Journal Afrique" - daraus zwei Berichte sowie Infos aus Conakry. Auf deutsch nur bei arte eine Meldung.

A,arj,JA

zus.11
                 
30.10.20

Nach den Protesten gegen die Wahlfälschung hat die Polizei hunderte Oppositionsanhänger verhaftet und präsentiert die Gefangenen mitsamt diversen beschlagnahmten Waffen, mit denen sie angeblich andere Bürger - Regierungsanhänger - terrorisiert haben.

A

2

8.11.20

Präsident Alpha Kondé ist laut dem Verfassungsgericht wiedergewählt worden. Wegen des Wahlbetrugs ruft Oppositionskandidat Diallo zum Generalstreik auf.

A

1

15.12.20

Alpha Condé ist zum dritten Mal als Präsident vereidigt worden. Nicolas Haque berichtet aus Dakar über guineische Aktivisten, die im Exil in Senegal leben und den Verfassungsbruch, den Wahlbetrug, die Menschenrechtslage in Guinea kritisieren. Auch im Bericht bei TV5 ist von einem Verfassungsputsch durch Condé die Rede.

A,JA zus.5
           
9.1.21

Roger Bamba, ein prominenter Sprecher der Opposition, ist im Gefängnis gestorben, nachdem er dort offenbar mißhandelt wurde.

A

2

           
24.4.21

In Conakry hat die Regierung ein ganzes Armenviertel abreißen lassen. 600 Familien haben ihre Häuser verloren. Eine Entschädigung soll es nicht geben, obwohl Viele dort sogar Grundstückseigentümer waren. Gentrifizierung auf afrikanisch. Was genau dort gebaut werden soll, weiß man noch nicht.

A

2

           
5.9.21

 

 

Das Militär hat den korrupten Wahlbetrüger Präsident Alpha Condé gestürzt und verhaftet. Vorerst übernimmt eine Militärjunta unter Colonel Mamady Doumbouya die Macht, die Verfassung ist erstmal außerkraftgesetzt, die Grenzen werden geschlossen, eine Ausgangssperre verhängt. Trotzdem feiern zehntausende Leute auf den Straßen von Conakry ausgelassen das Ende der Diktatur, die Lage im Land ist ansonsten völlig ruhig. Ignorant wie immer verurteilen UN, Ecowas und AU den Putsch. ¤

Bei AJE am Mittag Breaking News über Schießereien beim Präsidentenpalast in Conakry. Schon bald ist klar, um was es sich handelt. Guinea bleibt den ganzen Tag Hauptthema, mit Infos von Korrespondenten (Nicolas Haque in Dakar und Youssouf Bah in Conakry) und Hintergrundinfos. Einschätzungen (u.a.) von Marie-Roger Biloa und David Otto. - Kurze Berichte bei BBC und CNN, bei TV5 eine ganze Sonderausgabe des "Journal Afrique", mit ausführlichen Expertengesprächen. (Davon nur die beiden einleitenden Korrespondentenbericht aus Conakry aufbewahrt.) 

Auf deutsch nur eine blödsinnige und fehlerhafte Meldung im ZDF ("mutmaßlicher Putschversuch") und ein Bericht bei Euronews. Auch hier ist noch am Abend von einem "Umsturzversuch" die Rede, aber es gibt immerhin einige konkrete Infos. - Bei der ARD: nichts. Aber das hat ja schon Tradition.

A

B,C,JA

hj,E

 

zus.28

zus.9

zus.2

 

                   
6.9.21

 

 

Die nun herrschende Militärjunta unter Colonel Doumbouya entlässt die bisherigen Minister und kündigt die Bildung einer Übergangsregierung der Nationalen Einheit in den nächsten Wochen an. Doumbouya begründet das Eingreifen der Armee so: "Das Land hat unter dem rücksichtslosen Verhalten einer sogenannten Elite gelitten. Wir waren in einer Situation von Unrecht, Armut, endemischer Korruption, Vetternwirtschaft und der Abschaffung der bürgerlichen Freiheiten." Inzwischen sind die Grenzen wieder geöffnet und die Ausgangssperre wurde aufgehoben. Bei dem Putsch gegen Diktator Condé hat es offenbar keine Todesopfer gegeben. Bilder zeigen Soldaten, die von einer Menschenmenge gefeiert werden. ¤

Bei AJE ein Bericht von Nicolas Haque und Einschätzungen von Paul Melly. Bei BBC-FoA Infos von Mayeni Jones und Einschätzungen von Amara Nabé (in Conakry). Kurze Berichte bei CNN und TV5.

Brauchbare Berichte auf deutsch nur bei arte und Euronews. Im ZDF erneut nur eine blödinnige Kurzmeldung über einen "Umsturzversuch", bei der ARD immer noch gar nichts, nur im Nischensender TS24 eine ebenso blödinnige Kurzmeldung. 

A,B,C,JA

TS24,arj,hj,E

zus.18

zus.5

           
7.9.21

Die Militärjunta hat eine Reihe von politischen Gefangenen freigelassen und die Sicherheitsgesetze des alten Regimes aufgehoben. Die Lage auf den Straßen ist weiterhin ruhig. Die Ecowas will am Mittwoch mit der neuen Führung verhandeln. - Bei AJE berichtet jetzt Ahmed Idris aus Conakry. Bei BBC-FoA Einschätzungen von Paul Melly. Bei TV5 Infos aus Conakry von Abdoulrahmane Bah.

A,B,JA zus.10
8.9.21

Ahmed Idris berichtet aus Conakry über die breite Unterstützung für das neue Militärregime. - Die Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas beschließt, Guinea auszuschließen und fordert die Putschisten auf, den abgesetzten Präsidenten Condé freizulassen. Infos aus Dakar von Nicolas Haque. 

A

8

           
9.9.21

Vertreter der Ecowas verhandeln in Conakry mit der Militärjunta. Infos aus Conakry von Ahmed Idris.

A

3

10.9.21

Auch die AU hat Guinea wegen des Militärputsches vorerst ausgeschlossen. In Conakry reden Vertreter der Ecowas weiter mit der Militärführung sowie mit Ex-Präsident Condé. Infos und Bericht aus Conakry von Ahmed Idris.

A

5
           
11.9.21

Ahmed Idris berichtet weiter aus Conakry. Die Lage ist entspannt, politische Gefangene wurden freigelassen, man wartet darauf, daß das Militär bald eine neue Übergangsregierung einsetzt.

A

2

14.9.21

In Conakry beginnt eine einwöchige Konferenz, bei der die Militärjunta mit Vertretern aus Politik, Religion und Wirtschaft über die Bildung einer Übergangsregierung verhandelt. Infos aus Conakry von Ahmed Idris. Bei AJE und BBC-FoA einige Stimmen von Beteiligten.

A,B

zus.4
16.9.21

Die Ecowas hat wegen des Militärputsches ein paar Sanktionen (Reiseverbote, Einfrieren von Bankkonten) gegen Guineas Militärführung verhängt. Die Ecowas verlangt eine Rückkehr zu einer zivilen Regierung in spätestens sechs Monaten. Infos aus Conakry von Ahmed Idris.

A

3

17.9.21

Nochmal Infos aus Conakry von Ahmed Idris zu den Sanktionen der Ecowas gegen das Militärregime.

A

2

22.9.21

Bericht von Ahmed Idris über Guineas Bauxitbergbau. Seit dem Militärputsch ist überraschenderweise der Preis für Bauxit deutlich gestiegen. Das Land hat weltweit die zweitgrößte Bauxitförderung, aber bisher wird das Mineral roh exportiert, statt es im Land selbst zu Aluminium zu verarbeiten und so Arbeitsplätze zu schaffen und den Gewinn im Land zu behalten.

A

3

           
1.10.21

Der Anführer des Militärputsches, Colonel Mamady Doumbouya, ist in Conakry als Übergangspräsident vereidigt worden. Er kündigt freie Wahlen an, bei denen er selbst nicht antreten werde, und beruft sich nicht auf die alte Verfassung, sondern auf eine neue Übergangscharta, die er selbst verfasst hat, und auf Jerry Rawlings, der in Ghana als Putschist das Land in die Demokratie geführt hat. Infos aus Dakar von Nicolas Haque, bei BBC-FoA ein OT aus Doumbouyas Ansprache. 

A,B zus.6
4.10.21

Der Militärputsch am 5.9. ist anscheinend doch nicht ganz unblutig verlaufen. Mehrere Mitglieder der Präsidentengarde sind seitdem "verschwunden". Eine Recherche von Antony Fouchard in Conakry.

JA

5

             
5.10.21

Zweiter Bericht von Antony Fouchard aus Conakry, jetzt über Opfer der Polizeigewalt unter dem Regime des inzwischen gestürzten Präsidenten Alpha Condé. (Details nicht verstanden.)

JA

5

           
25.1.22

Auch in Guinea regiert seit vier Monaten eine Militärjunta, mit breiter Unterstützung der Zivilgesellschaft und gegen den Widerstand von AU und Ecowas, ebenso seit sieben Monaten im Tschad.

JA

2

5.5.22

Der abgesetzte Präsident Alpha Condé ist erneut im Hausarrest. Ihm und anderen Mitgliedern seiner Regierung werden diverse Verbrechen (Mord, Vergewaltigung, Korruption) vorgeworfen. Die frühere Regierungspartei RPG spricht von einer "politischen Hexenjagd" und verlangt einen internationalen Vermittler. Bericht von Nicolas Haque.

A

2

           
28.7.22

In Conakry Massenproteste der Opposition gegen die Militärregierung, schwere Zusammenstöße mit der Polizei, mindestens ein Toter. Hintergrundinfos und Einschätzungen von Christopher Fomunyoh (Experte).

A

5

             
27.9.22

Ex-Militärdiktator Musa Camara steht in Conakry vor Gericht, als Hauptverantwortlicher des Massakers vom 28.9.2009, bei dem Soldaten 150 friedliche Demonstranten erschossen haben. Ahmed Idris berichtet aus Conakry.

A 3
           
28.9.22

Drei Berichte über den Beginn des Prozesses gegen den früheren Militärmachthaber Camara und einige Andere wegen des Massakers im Sportstadion von Conakry am 28.9.2009, bei dem Soldaten und Milizionäre mehr als 150 Demonstranten ermordeten, zum großen Teil mit Macheten, und zahlreiche Frauen vergewaltigten. Camara ist für den Prozess freiwillig aus dem Exil zurückgekehrt und sagt, er sei unschuldig.

A,B,JA zus.7
           
10.7.23

Der Prozess wegen des Massakers vom 28.9.09 im Sportstadion von Conakry ist wieder aufgenommen worden. Soldaten hatten damals mehr als 150 Menschen ermordet und zahlreiche vergewaltigt. Unter den elf Angeklagten ist auch der damalige Präsident Camara.

A

2

           
5.9.23

Zwei Jahre nach dem Militärputsch erinnern Demonstranten in Conakry daran, daß das Militär damals einen Übergang zur Demokratie versprochen hatte, von dem aber bisher nichts zu sehen ist. Bei schweren Zusammenstößen mit der Polizei werden mindestens drei Demonstranten getötet. Zugleich demonstrieren ein paar hundert Leute zur Unterstützung der Junta. Infos aus Conakry von Bernard Smith, bei TV5 ein Bericht, später auch ein Bericht von Bernard Smith.

A,JA

zus.4
           
18.12.23

In Conakry sind bei der Explosion eines Treibstofflagers mindestens 13 Menschen getötet und hunderte verletzt worden.

A

2

20.2.24

Die Militärjunta hat die gesamte zivile Übergangsregierung entlassen. Bei allen Ministern wurden die Pässe eingezogen und die Bankkonten gesperrt. Grund sind offenbar Korruptionsvorwürfe gegen mehrere Minister. Juntachef Doumbouya kündigt an, bald eine neue Regierung zu ernennen. Infos aus Dakar von Nicolas Haque.

A- 2
           
2.12.24

In einem Fußballstadion in N'Zérékoré sind mehr als 50 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen. Nachdem es Krawalle von Fans gab, hat die Polizei Tränengas in die Menschenmenge gefeuert und damit die Panik ausgelöst.

A,JA,TS zus.5
           
       

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